neue-steuern-eu-dammbruch-corona-krise-pandemie-hilfen
Nein? Doch! Oh!: Inspektor Ducros (Bernard Blier, links) und Antoine Brisebard (Louis de Funès) im Dialog / Trianon

Neue Steuern durch die EU - Ein Dammbruch steht bevor

Corona macht es möglich: Die Europäische Union wird derzeit fundamental umgebaut. Schon jetzt deutet sich an, dass die Pandemie-Hilfen lediglich der erste Schritt zur Fiskalgemeinschaft sind. Wenn der Bundestag nicht aufpasst, droht Brüssel auch noch zum neuen Steuermoloch zu werden.

Alexander Marguier

Autoreninfo

Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

So erreichen Sie Alexander Marguier:

Die Älteren unter uns erinnern sich vielleicht noch an die berühmte Szene aus der französischen Kriminalkomödie „Jo“ von 1971: Inspektor Ducros, gespielt von Bernard Blier, betritt das Wohnzimmer eines gewissen Antoine Brisebard (Louis de Funès) und konfrontiert diesen mit kompromittierenden Erkenntnissen: „Il se passe une chose étrange“, seltsame Dinge seien da im Gange, so der Polizeikommissar gegenüber Brisebard, worauf dieser im sich entspannenden Dialog mehrmals mit einem leicht entsetzten „Nein?“ antwortet – was Ducros wiederum mit einem entschlossenen „Doch!“ kontert. Antoine Brisebards repetitive Reaktion: ein naiv-erstauntes „Oh!“.

Dieser „Nein-Doch-Oh!“-Moment erlebt derzeit im Zuge der Corona-Krise eine Wiederaufführung, jedoch leider nicht im Genre des Lustspiels.

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar
  • Ohne Abo lesen
    Mit tiun erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Cicero Plus Inhalte. Dabei zahlen Sie nur so lange Sie lesen – ganz ohne Abo.

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Norbert Heyer | Di., 25. August 2020 - 07:16

Nach diesem historischen „Wiederaufbau-Programm“ der EU muss die Musik irgendwie bezahlt werden. Die meisten Länder der EU sind im Bereich „zahlungsunfähig“ einzuordnen. Mit England hat ein noch finanzstärkerer Staat diese Gemeinschaft verlassen. Jetzt stehen eigentlich nur noch Deutschland, Österreich, Holland, Dänemark und einige kleinere Staaten als „Dukatenesel“ zur Verfügung. Der neue Haushaltsplan steht jetzt, Deutschland übernimmt den britischen Anteil, übernimmt die Rabatt-Zusagen der anfangs Unwilligen, finanziert weiterhin den eigenen Export über Target und wird selbstverständlich alle steuerlichen Sonderwünsche der EU kritiklos
mittragen. Das erfolgt bei gleichzeitiger Benachteiligung der Deutschen im Hinblick auf Steuerhöhe, Rentenzahlung, Lebensarbeitsdauer und Pro-Kopf-Vermögen gegenüber den begünstigten Ländern. Nur der Deutsche lässt sich kritiklos eine derartige Ungerechtigkeit gefallen, in Frankreich würde ganz gewaltig die Post abgehen - und das völlig zu Recht.

Hr. Schäuble hat sich, expressis verbis, in der HAZ dafür ausgesprochen die Chance der "Corona Krise" zu nutzen um die Finanzunion durchzusetzen.
Nebenbei, es gibt keine "Corona Krise" sondern nur weltweite Handlungskrisen die in den Lockdown geführt haben!

Axel Geertz | Di., 25. August 2020 - 07:38

DER CORONA-SCHOCK, das neue Buch von Ökonom Hans-Werner Sinn zur Corona-Krise, zeigt die Erfolglosigkeit des Wiederaufbaufonds ganz deutlich auf. Der Wiederaufbaufond führt zum Verlust der Wettbewerbsfähigkeit und kostet den Geberländern Wohlstand auf Dauer. Also Lesestoff für die EU-Politiker.

von HWS, "Energiewende ins nichts". Lesen und besonders zu Hören ist nicht das Ding von Politikern. Die kleben lieber an den Lippen von einer infantilen Greta. Ich kan nur auf die sparsamen Vier hoffen.
Der dumme Michel ist noch nicht mal in der Lage strategisch zu seinen Gunsten zu wählen. Sonst kämen schon solche Umfragen wie zur Zeit nicht heraus.
Hoffentlich fliegt dieser EU Laden uns bald im die Ohren.

Axel Geertz | Di., 25. August 2020 - 08:41

Antwort auf von Enka Hein

Richtig Frau Hein, das Hauptproblem sind letztlich immer die Wähler!

Jürgen Waldmann | Di., 25. August 2020 - 09:33

Antwort auf von Enka Hein

https://www.youtube.com/watch?v=jm9h0MJ2swo

Das neue Buch von Hans Werner Sinn werde ich mir noch besorgen , denn wer erklärt mir besser , wie unsere Regierung , dabei unterstützt von Grünen und Linken , der Bevölkerung in der BRD die Altschulden und Coronakosten aufbürdet !
Viele werden jetzt erst verstehen , warum die Briten rechtzeitig die EU verlassen haben . Ein Freund mit britischem Pass wollte die Deutsche Staatsbürgerschaft annehmen , er wollte Europäer bleiben . Wie erkläre ich ihm , dass er weiter im Sauerland mit seiner Deutschen Frau Brite bleiben soll ?
Danke dem Cicero für den Beitrag !

Tonicek Schwamberger | Di., 25. August 2020 - 09:36

Antwort auf von Enka Hein

. . . ich stimme Ihnen zu. Auch bin ich ein Fan von Herrn Prof Sinn, dem ich in fast allen Fragen Recht gebe.-
Schauen wir mal, wie alles weiter geht, und, ja, Herr Marguier, Ihnen danke ich für die nette Erinnerung an diesen fabulösen Schauspieler: Nein - doch - Oh . . .

mit seinem "Ach was" – nicht unbedingt die gleiche Bedeutung, aber ebenso einprägend. Man verbindet die Bemerkung mit seiner Stimme, die von Luis de Funès mit den erwähnten Worten.

Gerhard Lenz | Di., 25. August 2020 - 16:58

Antwort auf von Enka Hein

Der findet nämlich zur Zeit gerade wieder statt. In den Buchläden. Crash-Autoren haben mal wieder Hochkonjunktur.
War es früher, je nach Geschmack, mal der Euro (Target-Salden!), die Geldschwemme, die Klima- oder Energiepolitik, die Migration oder die Schuldenlast der Südländer, hat man jetzt - als sensationslüsterner Buchautor - Corona für sich entdeckt. Klar, die Pandemie hat Riesenlöcher in die öffentlichen Kassen gerissen, und die Wirtschaft in Teilen lahm gelegt.
Und nebenbei viele Tote im Gepäck, aber die tauchen ja nicht in finanziellen Vorausschauen auf.
Wieder mal dabei: HWS. Der gehört zwar, anders als Otte & Co., eigentlich zu den Seriösen, kann's aber auch mal wieder nicht lassen. Vor Jahren hat er der BRD schon den finanziellen Kollaps vorausgesagt, wegen der Target-Salden, einem seiner Lieblingsthemen. Darauf warten wir heute noch. Sei's drum, gehen wir halt wegen Corona Pleite.
Untergangspropaganda, Wasser auf die Mühlen aller Populisten. Entbehrlich.

"Untergangspropaganda, Wasser auf die Mühlen aller Populisten". Das gilt natürlich auch für die Untergangspropanda der Grünen und sonstiger Weltretter. Oder das die gute und berechtigte Untergangspropaganda?

gabriele bondzio | Di., 25. August 2020 - 08:31

Schulz (der mit dem Zug) hatte es ja schon angedroht und sich für die „Vereinigten Staaten von Europa“ stark gemacht. Auch Schäuble und Varoufakis haben mit dem Gedanken schon 2017 gespielt. Glaube wie Sie Herr Marguier, dass dies eher ein Lustspiel für Politgrößen wird, als für den Steuerzahler. Dieser darf den Eintritt bezahlen, aber auch sonst nichts melden.
Hoffentlich sind die sparsamen 4 standhaft, das Debakel bei einer solchen Mischung (letzte Kontrolle ade) möchte ich mir nicht vorstellen. Die Fragmentierung und Konstitutionalisierung der fiskalischen Integration mit all ihren Macht-und Interessenkonflikten, würde zusammengefasst ergeben... Fiskalunion kommt, Demokratie geht!
Die Kulisse steht vor der Vollendung, jetzt müssen nur noch die Schauspieler ihren Text an Mann und Frau bringen. Damit diese ordentlich Beifall spenden.

Hans Jürgen Wienroth | Di., 25. August 2020 - 09:01

Die entscheidende Frage ist in diesem Artikel nicht angesprochen: Wie hat der Souverän, der Wähler diesen „Umbau“ legitimiert? Unsere Politiker klagen Diktaturen und Scheindemokratien in anderen Ländern an. Ist unsere EU da wirklich besser, wenn all diese Veränderungen ohne Beteiligung der Bürger mitten in einer Legislaturperiode „erdacht“ und umgesetzt werden? Diesen Umbau habe ich in keinem Wahlprogramm so deutlich gelesen.
Wehrt sich das Volk (sinngemäß nach Junker) durch massive Protestbewegungen, kann es dann zum Bürgerkrieg kommen? Ist das unsere neue „liberale, fortschrittliche“ Politik? Wer von den Politikern kann den Autokraten der Welt Vorwürfe machen, wenn man sich selbst genauso verhält? Besonders verwerflich ist, dass sich unsere Politiker ob ihres Verhaltens nicht einmal schämen.
Die zusätzlichen Schulden und Steuern sind nur die Auswirkungen des Demokratieverlustes in einer „alternativlosen“ Gesellschaft.

Ernst-Günther Konrad | Di., 25. August 2020 - 09:29

habe mich erinnert und wieder gelacht. Die Filme der Franzosen mit Luis waren die Besten. Tragisch nur, dass sich diese Situationskomik in der heutigen Zeit in bitteren Ernst umwandelt. Die EU greift nach der Fiskalpolitik und unsere treibende und willige politische Kraft Merkel zieht die Strippen. UvdL als EU-Präsidenten gibt die Vollstreckerin. Die Betrügerin Legarde sichert die Geldscheine. Scholz schafft Fakten. Und unser Parlament? Schäuble beschreibt es.
„Die Corona-Krise ist eine große Chance. Der Widerstand gegen Veränderung wird in der Krise geringer“...
Ein ausgedünntes Parlament dank Corona, keine Berichterstattung zur Opposition, willfährige Altparteien, die sich devot beugen und Wähler, die in Teilen noch immer nicht aufgewacht sind. Söder heute im FOCUS hat die Vision der 2. Corona Welle und damit der Corona Hype im FOCUS auch wirklich läuft, hat der Ehemann von Jens Spahn beim FOCUS einen Lobbyistenposten bekommen. EU-Steuern kommen, nur der Wähler kann es verhindern.

helmut armbruster | Di., 25. August 2020 - 09:32

geht nach jahrhundertealtem juristischen Verständnis nicht. Die lateinische Formel dafür heißt "venire contra factum proprium".
Es ist fundamental wichtig, dass solche Grundsätze beachtet werden, weil daran der Respekt gegenüber der gesamten Rechtsordnung hängt.
Unsere Politik stört das aber nicht im geringsten.
Gesetze, Vereinbarungen werden nur eingehalten so lange es oporton ist. So verhöhnt man Recht und Gesetz.
Das Ende einer solchen Entwicklung wird sein, dass das formale und materielle Recht von niemand mehr beachtet wird, dass nur noch das Recht des Stärkeren gilt.

Christa Wallau | Di., 25. August 2020 - 09:52

hätte seit langem merken können, wohin die Reise in der EU geht: in die Fiskal- und damit Schulden-Union o h n e funktionierendes Parlament, das auch nur annähernd die Menschen so vertritt, wie sie in den einzelnen Ländern zahlenmäßig vorhanden sind.

Frau Hein hat völlig recht: Der dumme deutsche Michel wollte es anscheinend nicht anders!
Denn er hatte mehrfach die Wahl, sich für den Ruf
"Stopp! Haltet die Ausverkäufer unserer Interessen!" zu entscheiden. Stattdessen hat er sich lieber Honig um den Mund schmieren
("Du bist ein guter Europäer u. stehst für Fortschritt u. Frieden!") und belügen lassen (Junckers Methode, die von Frau von der Leyen fortgeführt wird).

Ja, lieber Herr Marguier: Wir nähern uns nun der
Endphase der Fiskal- u. Steuer-Union. Die Corana-Pandemie wird genutzt, um unumkehrbare Fakten zu schaffen.
Was das noch mit Selbstbestimmung der Völker u. Demokratie zu tun hat, möge mir bitte jemand zu erklären versuchen. I c h sehe davon nichts mehr.

Eine faire Stimmgewichtung würde nur einen Teil der Legitimitätsmängel dieser Versammlung heilen. Wir haben 27 Länder mit 23 Sprachen. Jeder irgendwie nominierte und gewählte MEP kann nur seine Partei, seine mehr oder weniger repräsentative Parteiführung vertreten. Kein Portugiese kann und wird in Anspruch nehmen, dass er auch die Interessen von Bulgaren oder Rumänen, oder gar Deutschen, repräsentativ und legitim vertreten könnte. Die Vielzahl der Sprachen verhindert auch eine öffentliche Diskussion, und im Nachlauf von Rechtssetzung, eine öffentliche Kontrolle. Es gibt kein EU-27-Volk und keinen EU-27-Staat, der als repräsentative, parlamentarische Demokratie organisiert werden könnte. Es bleibt nur, nach Habermas, die post-demokratische, föderale Exekutiv.Diktatur.

Urban Will | Di., 25. August 2020 - 10:24

Schäubles in der Neuen Westfälischen durchaus als entlarvend einstufen.
Aber irgendwie ist es schwer vorstellbar, dass solch einem Polit-Profi so etwas passiert.

So gesehen hat er diese Aussage vielleicht bewusst gesetzt, um eine Diskussion anzuwerfen.

Widerstand braucht weder er für diese Aussage, noch unsere Parlamentarier beim Durchwinken zu erwarten.
Weder im Parlament, wo die einzige Opposition derzeit schwach und zerstritten wirkt und andererseits eh keine Öffentlichkeit bekommen würde.
Noch von Seiten der Medien. Es gibt es kaum hörbare Kritik mehr (außer hier im Cicero). Opposition als solches wirkt im Merkelzeitalter fehl am Platze.
Eine katastrophale Entwicklung, aber Realität.

Vielleicht hat also der Parlaments – Dino Schäuble doch noch so etwas wie ein Ehrgefühl und realisiert, dass etwas ganz schief zu laufen scheint, zu Lasten seines Volkes... Nur von dort kann noch Opposition kommen.

Könnte ja sein...
Allerdings glaube ich leider auch nicht so richtig daran.

zumal unsere Medien mehr mit Trump bzw. den US-Wahlkampf beschäftigt sein werden. Man sah es bereits gestern bei Plasberg, obwohl die Scholz-Dreistigkeit doch eine Sendung wert gewesen wäre. Kommt vielleicht noch, aber eher nicht.

Holger Jürges | Di., 25. August 2020 - 10:27

...im Halbschlaf seiner vernebelten Wahrnehmung der Dinge.
Eigentlich wären solche geplanten Entwicklungen ein Sprungbrett für die AFD, zwecks wachrütteln der Bürger ob ihrer Entmündigung und Veruntreuung der Gelder. - Jedoch wird die Berichterstattung über eine etwaiger Kritik mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verhindert werden: Der Michel soll nicht im Schlaf gestört werden: Das Erfahren drohender Sachverhalte könnte zu verheerenden Folgen für die "Etablierten" führen! - Nunja, die Hoffnung auf ein Scheitern der in ihrem Wesen burlesken (wenn die Realität nicht so ernst wäre) Pläne der Regenten stirbt zuletzt...

gabriele bondzio | Di., 25. August 2020 - 10:40

dass das formale und materielle Recht von niemand mehr beachtet wird,...das nächste Land welches hart an der Pleite schrammt, wird wohl Spanien sein. Wo heute "Hoteldirektor Alirio Pérez erklärt: „Wenn wir nicht an Covid sterben, dann sterben wir an Hunger.“
Dramatisiert zwar, aber wer tut dies heute nicht?
Oder wie die UNO zugeben muss: 1.970 Migranten aus 39 afrikanischen Ländern wurden in 13 europäischen Ländern befragt, und alle erklärten, dass sie auf illegalem Wege und nicht aus asyl- oder schutzbezogenen Gründen nach Europa gekommen sind, solche Gründe also nur vorgeschoben hatten." ...die Veräpplung des Bürgers nimmt weiter zu, Gesetze und Verträge sind nur noch Makulatur...

Klaus Decker | Di., 25. August 2020 - 10:52

Hans-Werner Sinn hat es wieder auf den Punkt gebracht: Frankreich ist die dominierende Macht in Europa. Das neue Europa wird genau das sein, was
Frankreich schon immer angestrebt hat. Beispiele? EZB statt Bundesbank, Schulden-, Haftungs- und Fiskalunion. Wie in vielen anderen Bereichen auch ist das nicht der Stärke frankreichs, sondern der Schwäche Deutschlands zu verdanken. Deutsche Ideen zur Reform der Eu? Absolute Fehlanzeige!

Gisela Fimiani | Di., 25. August 2020 - 13:29

Wenn der Cicero „oh“ sagt , muß ihm viel Wichtiges entgangen sein. Seit langer Zeit gibt es ernst zu nehmende Warnungen vor einer immer anmaßender auftretenden EU, sowie eines deutschen Parlamentes, dass am Bürger vorbei regiert. Wenn man Zweifler aber mit der Keule des Anti-Europäismus zum Schweigen bringt, wenn Kritik an einer drohenden EU-Technokratie ohne demokratische Legitimation ignoriert wird, kommt das „Nein? Doch! Oh!“ sehr spät und erscheint naiv. Ich halte den Cicero nicht für naiv.......

Lautet die Inschrift auf der von Ihnen erwähnten, scheinbar heute noch sehr effizienten Waffe aus dem Arsenal. Sie setzt schlagkräftig alle Verträge, Vereinbarungen samt Legitimationen zwischen den Beteiligten außer Kraft.
Scheinbar interessiert es jedoch die Hauptbeteiligten, bzw. die in Haftung genommene Bevölkerung und das von ihnen gewählte nationale Parlament nur peripher bis überhaupt nicht. Auch ich glaube nicht an eine Naivität unserer Cicero-Redaktion. Vielmehr daran, dass man wie ich persönlich auch, sich nicht vorstellen konnte, wie weit Politik bereit ist über Grundsätzliches zu gehen. "Nein? Doch! Oh!"
MfG

Gerhard Schwedes | Di., 25. August 2020 - 13:38

Ich bin einfach nur noch fassungslos. Die meisten Jahre meines bewusst politischen Daseins habe ich allen Ernstes geglaubt, dass wir von überzeugten Demokraten regiert würden. Spätestens mit der Einführung des Euros hat diese Überzeugung erste Risse bekommen. Danach mit der Migrationspolitik und mit der schleichenden Entmachtung des Parlaments. Es ist bitter, nun endgültig feststellen zu müssen, dass wir nur noch in einer simulierten Demokratie leben und wir zusehen müssen, wie schamlos Gesetze und Verträge gebrochen werden. Der Wähler sieht einfach nicht, welche selbstherrlichen Sonderrechte sich die Regierung und Altparteien unter die Nägel gerissen haben. Der Souverän ist völlig entmündigt, merkt es aber nicht, weil die neue Aristokratie alle Schaltstellen der Macht in den entscheidenden Institutionen besetzt hält. Jeder verantwortungsvolle Bürger - und dazu rechne ich neben den Journalisten des "Cicero" die Kommentatoren - muss endlich dagegen aktiv werden. Handeln ist angesagt.

Gerhard Schwedes | Di., 25. August 2020 - 13:39

Ich bin einfach nur noch fassungslos. Die meisten Jahre meines bewusst politischen Daseins habe ich allen Ernstes geglaubt, dass wir von überzeugten Demokraten regiert würden. Spätestens mit der Einführung des Euros hat diese Überzeugung erste Risse bekommen. Danach mit der Migrationspolitik und mit der schleichenden Entmachtung des Parlaments. Es ist bitter, nun endgültig feststellen zu müssen, dass wir nur noch in einer simulierten Demokratie leben und wir zusehen müssen, wie schamlos Gesetze und Verträge gebrochen werden. Der Wähler sieht einfach nicht, welche selbstherrlichen Sonderrechte sich die Regierung und Altparteien unter die Nägel gerissen haben. Der Souverän ist völlig entmündigt, merkt es aber nicht, weil die neue Aristokratie alle Schaltstellen der Macht in den entscheidenden Institutionen besetzt hält. Jeder verantwortungsvolle Bürger - und dazu rechne ich neben den Journalisten des "Cicero" die Kommentatoren - muss endlich dagegen aktiv werden. Handeln ist angesagt.

Petra Führmann | Di., 25. August 2020 - 14:20

bin ich gegen diese EU... und noch immer finde ich, zu recht. Noch jede Befürchtung hat sich bewahrheitet...aber wer bin ich schon im Staatsgefüge, wenn ich als Normalbürger, zudem weiblich, nicht mehr ganz jung und ohne Professorentitel, sowas sage. Ich war auch damals gegen den Euro und bin es bis heute. Es sagt mir aber, dass normaler Verstand und anständige Haltung richtig sind, aber nie Beachtung finden. Es geht, wie seit Anbeginn der Menschheit um Geld und Macht, und das erreicht man nicht mit Anstand.

W.D. Hohe | Di., 25. August 2020 - 15:01

Beispielhaft vorgeführt bei Verdrehung der vergangenen EU Wahl
>> Liste >> Werbung>> Plakate >> Postenbesetzung
Für meinen Teil haben sich meine schon viele, viele Jahre zurückliegenden, denklogisch zwingenden Befürchtungen bestätigt. Befürchtungen die uns haben entscheiden, umsetzen lassen alles für die Ausbildung unserer Söhne zu tun, die es ihnen ermöglicht Europa, ggfls diesen Kontinent zu verlassen.
Und zwar von Heute auf Morgen.
Beide 4 sprachig auf hohem Nieveau.
Studium: England, USA Frankreich.
Bundestag ?
Ein potemkin`sches Dorf.
Abstimmung unter Zwang.
Existenziellem Zwang
Habe meinen Grundwehrdienst aus Überzeugung geleistet.
Gerührt vom "Zapfenstreich"
Stand heute: Zum Teufel mit den Kommandierenden eines Landes der länger/kürzer Lebenden.
Sollte das so weitergehen zum Teufel insgesamt.
Wie war das mit dem Eisberg, dem Titanic`schen?
Laien & Neurotiker auf der Brücke
Wo bitte gehts zu den Booten.
Ach, schon besetzt?
Danke für Ihren Beitrag Herr Marguier

Bernd Muhlack | Di., 25. August 2020 - 16:22

So jedenfalls sieht es unsere Kanzlerin.

Was zur Hölle ist ein Parlament, gar Opposition?

Bisher lief das doch perfekt und diese neuen Garstigen der rechtsextremen AfD werden wir ignorieren - im Zweifel werden diese Staatsfeinde von Herrn Dr. Hofreiter argumentativ niedergebrüllt!

Unser Parlament ist ein Abnickverein, sonst nichts, außer der AfD, jedoch sind die BAH.

Die EU?
Frau von der Leyen?

"Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter."
Diese Aussage wird Herrn J.C. Juncker zugeschrieben.

Eine Truppe welche sich mit Gurken, Glühbirnen, Staubsaugern etc. befasst, hat natürlich für solche Bagatellen wie Grenzsicherung keine Zeit.

Und anderer Leute Geld nimmt, verteilt man sehr gerne.

Und immer lächeln und die europäischen Werte hochhalten - so hoch, bis man sie nicht mehr sieht!

...verschlingt den Restbestand des deutschen Geldes. Kein Problem für Kommissarin Ursula von der Leyen. Ihre Mckinsey-Berater sitzen bereits
in ihrem Büro und fächeln mit preiswerten Angeboten. Man kennt sich
und ist in aller Freundschaft miteinander verbunden.

wird derzeit fundamental umgebaut. In Brüssel sind 900 Journalisten verortet und die EU-Bürger haben keine Ahnung davon. Warum ist das so? Hat die Presse die Pflicht zur Information am Eingang des EU-Parlaments abgegeben? Wird nur noch darüber berichtet wie Frau vdLeyen in der Corona-Zeit sich die Hände richtig wäscht?
Derzeit plant die EU einen neuen Migrations- und Asyl-Pakt. Die Anhörung dazu läuft nur bis zum 27.08.2020. Von 400 Millionen Wahlberechtigten haben dort nur 159 Menschen ihre/n Kommentar/Meinung abgegeben. Wie sollte das auch anders sein, wenn die Bürger davon keine Ahnung hatten, weil die Journalisten schlafen und Einwände im Parlament auch nicht gewollt sind. Es wird nach Methode Junker gehandelt: „Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter." Undemokratisch!

Maja Schneider | Di., 25. August 2020 - 19:19

Selbstverständlich lässt man als Politiker so eine Chance wie die sogen. Corona-Krise nicht ungenutzt vorbei ziehen, weder in der EU noch in Deutschland. Im Windschatten der ständig von den MSM angefachten Panik werden Entscheidungen getroffen, die uns alle massiv betreffen, wie wir aus dem Beitrag entnehmen können. Bisher wurden ähnliche Rückschlüsse als Verschwörungstheorie beschimpft, und nun lassen es weder Herr Schäuble noch die EU-Granden an Deutlichkeit hinsichtlich der weiteren Pläne mangeln. Leider ist z. Zt. kaum ausreichender Widerstand oder Gegensteuern erkennbar und wenn, wird er umgehend mit allen Mitteln schon im Ansatz bekämpft .