Nancy Faeser (SPD), Bundesministerin für Inneres und Heimat, stellt den Entwurf des Rückführungsverbesserungsgesetzes vor, 25.10.2023 / dpa

Faesers Rückführungsverbesserungsgesetz - Gerade einmal 600 zusätzliche Abschiebungen pro Jahr

Mit größtem öffentlichen Aufsehen präsentiert Innenministerin Nancy Faeser ihr Rückführungsverbesserungsgesetz. Es verringert zwar einige der absurdesten Hürden für Abschiebungen, aber die migrationspolitische Gesamtwirkung ist belanglos.

Ferdinand Knauß

Autoreninfo

Ferdinand Knauß ist Cicero-Redakteur. Sein Buch „Merkel am Ende. Warum die Methode Angela Merkels nicht mehr in unsere Zeit passt“ ist 2018 im FinanzBuch Verlag erschienen.

 

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Das „Gesetz zur Verbesserung der Rückführung“, dessen Entwurf Bundesinnenministerin Nancy Faeser heute nach der Billigung im Bundeskabinett vorstellte, wird sicher nicht der entscheidende Schritt zur Bewältigung der gegenwärtigen Migrationskrise sein. Vielmehr darf dies als Versuch des Kanzlers und seiner noch mehr als die gesamte Regierung angeschlagenen Innenministerin gelten, einer über die deutsche Migrationswirklichkeit zutiefst desillusionierten Bevölkerung nun ihre Handlungsfähigkeit zu demonstrieren. Diese Wirklichkeit zeigte sich schließlich zuletzt in einer anhaltenden Welle offen antisemitischer und islamistischer Taten.

Der Kanzler hat gerade in einem aufsehenerregenden Spiegel-Interview eine Art zweite Wende hin zu einer repressiveren Einwanderungspolitik angekündigt. Und das konkreteste Versprechen – „Wir müssen endlich in großem Stil abschieben“ – soll Faeser jetzt umsetzen. Wer nun meint, damit würden die Zuwanderungszahlen deutlich reduziert, der reagiert zwar genauso, wie es sich Scholz und Faeser wohl wünschen. Doch der Gesamteffekt auf das Migrationsgeschehen dürfte tatsächlich ziemlich gering ausfallen – wenn nicht weitere, effektivere Maßnahmen folgen, die statt der Rückführungen die Begrenzung des Zuzugs angehen müssten.

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Ingo frank | Mi., 25. Oktober 2023 - 18:16

ist wieder ein Stück der großen Sahnetorte für die „Niemand will Sie Partei“ die momentan vor Kraft kaum noch laufen kann.
Und jetzt bekommen gerade „diese“ ein kleines linkes Schwesterlein zwar noch unter 5% wenn man denn an FORSA und deren Chef glaubt, der die 12% die als erstes durch die Medien flatterten, als völlig unrealistisch zurückwies. Aber was nicht ist, kann noch werden wenn die Linken in Rot & Gün die Seiten wechseln. Die Chancen dafür stehen, da fast Dekkungsgleiche Ansichten bis auf die Migration vorhanden sind, gar nicht schlecht.
Und ich habe es von Anfang an vermutet, dass der Flüchtlingsgipfel zwischen dem Sauerländer und CumEx Olaf nicht mehr als Theaterdonner ist. Und genau so wird es kommen…. mir an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit
da alle bisherigen Anzeichen dafür sprechen. Ein Versuch der „Ruhigstellung fürs Wahlvolk“ ?
Mehr nicht!
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Tomas Poth | Mi., 25. Oktober 2023 - 18:26

Auf die Begrenzung kommt es an. Richtig und ganz einfach.
Die physische Gewalt zur Verhinderung der Grenzüberschreitung ist rechtlich zugelassen!
Francy Naeser lügt einfach nur, bestenfalls fürchtet sie nur die verbalen Attacken aus der RotGrün-Blase. Sehr wahrscheinlich ist sie jedoch nur der Ideologie verschworen, egal was der deutsche Wähler will, kommt einfach alle her.
Ganz die Baerböckin, der ist es ja ebenfalls egal, Hauptsache die Ukraine kämpft den Kampf gegen Rußland, zum Nutzen .... ja welchen, wenn am Ende alles zerstört ist?

Wolfgang Tröbner | Mi., 25. Oktober 2023 - 18:28

Was Faeser mit so einem großen Tamtam angekündigt hat, entpuppt sich nun als ein aufgeblasenes Nichts. Will sie uns verars...? Mein Eindruck schon seit langem: Sie will die Zahlen der einreisenden "Fachkräfte" überhaupt nicht verringern, sondern im Gegenteil noch steigern. Da hat man den Bock zum Gärtner gemacht. Die Frau ist untragbar und muss sofort aus ihrem Amt entfernt werden. Menschen wie ihr haben wir diese unhaltbaren Zustände zu verdanken!

Wolfgang Borchardt | Mi., 25. Oktober 2023 - 18:30

"Wenn du dein Pferd zu Tode geritten hast, steig ab." Wie schwer das sein kann, führt die Regierung vor.

Ein schlimmer Gast wird genannt, wer zur Last wird seinem Gastwirt.

al-Hariri (1054 - 1122), auch Ibn al-Hariri genannt, vollständiger Name Abu Muhammad al-Qasim ibn Ali ibn Muhammad ibn Uthman ibn al-Hariri al-Basri, arabischer Dichter und Grammatiker

Heidemarie Heim | Mi., 25. Oktober 2023 - 18:30

Danke werter Herr Knauß! Aber man kann sich nahezu jeden Kommentar zu dieser ganzen Farce sparen, wenn man wie gestern Abend Ihren Namensvetter mit einfachem s am Ende, dem Migrationsforscher Gerald Knaus bei Lanz lauschte.
Nicht nur, dass er als einziger und wahrer "Prophet" in Sachen Migration seit Jahren sämtliche Seifenblasen und das Geblubber ganzer Regierungen, Journalisten und Kommissionen in Brüssel platzen lässt bzw. faktenbasiert widerlegt, sondern er macht oh Wunder auch "Vorschläge zur Lösung des wahren KERNPROBLEMS" oder wie man die Kuh noch vom Eis bringen könnte. Und scheinbar haben die ein oder anderen Talkmoderatoren/innen ihre Gästelisten entsprechend angepasst. Denn das, was er immer moderat von sich gibt, vermied man bis vor kurzem noch wie der Teufel das Weihwasser o. versuchte ihn mit den heute üblichen Methoden vom Thema abzulenken wenn man versteht was ich meine;). Entweder man hört endlich auf solch wirkliche Experten oder es wird bald echt hässlich!!! MfG

@Frau Heim, Ihre Anmerkungen fassen das Kernproblem exakt zusammen: Denkverbote. Wenn einem die Argumente bei einem "brennenden Problem "fehlen, errichtet man einfach eine Brandmauer. Jetzt tauchen urplötzlich Asyl-Experten auf und der Scholzomat wird zum SPD-Rammbock. Herr Merz sollte sich diese Strategieänderung gegenüber seiner Ex-Vorsitzenden und Verdienstordensträgerin zum Vorbild nehmen.

Heidemarie Heim | Do., 26. Oktober 2023 - 15:48

Antwort auf von Karl-Heinz Weiß

Danke werter Herr Weiß! Aber diese Hoffnung habe ich schon lange aufgegeben. Wenigstens was Herr Merz betrifft. Interessant war übrigens auch ein Gast, der bei den Ausführungen des Experten Knaus überhaupt nicht mehr aus dem Nicken und bejahen rauskam. Nämlich der von Merz gegen den farblos gebliebenen Herr Czaja ausgetauschte ehemalige CDU-Generalsekretär P. Ziemiak, der nun die rechte Hand bzw. Generalsekretär von Ministerpräsident Wüst in NRW ist und mit treuem Blick Herrn Lanz beteuerte, das die beiden, also Wüst und Merz beste Freunde sind;) Währenddessen die beiden Alphamännchen in Bayern von CSU und FW ihre ganz eigene Strategie verfolgen und weiter umsetzen. Doch leider keinem, am wenigsten dem Kanzler, seiner nach Berlin zurück gekrochenen Innenministerin und den anderen Dilettanten jedweder Ampel-Couleur traue ich noch zu, besagtes Hornvieh vom Eis zu holen. Wir brechen gemeinsam ein. MfG

Naumanna | Mi., 25. Oktober 2023 - 18:50

Faeser will die Bevölkerung veralbern. Abschieben im großen Stil meint 600 - also nix - pro Jahr für sie - nicht 60 000 proJahr wie angedacht.
Diese Regierung verkauft die Bevölkerung für dumm. Wie lange soll der Irrsinn noch so weiter gehen?
Vor allem dürfte keiner mehr hereingelassen werden.
Schon gar nicht die Radikalen. Diese Regierung tut so, als seien ihnen bezüglich der Migration usw. die Hände gebunden. das ist eine große Lüge. Viele Länder machen vor, wie es geht: Dänemark, Spanien, Australien, Kanada, Ungarn usw. - der deutsche Michel muss endlich diese Regierung ablösen.

Stefan Jarzombek | Mi., 25. Oktober 2023 - 18:56

Gemessen an den Zahlen von Migranten die täglich illegal in die Bundesrepublik kommen, scheint mir das neue Gesetz eher dazu gut zu sein, eine nochmalige Wahlschlappe der Ampelparteien in anderen Bundesländern abzuschwächen.
Die pure Augenwischerei !
Es soll gezeigt werden, daß etwas getan wird, mehr nicht.
Der Erfolg dieser Aktion ist da eher zweitrangig.
Da kann man auch gleich NICHTS machen. Hier fehlen der Wille und die Tatkraft.
Wie immer.
Das Problem würde lediglich gelöst wenn man auch gleichzeitig die Anreize abschafft und Gutscheine statt Geld verteilt.
Zum Beispiel, Essensmarken von beispielsweise Mac Donald oder Kleidergutscheine von KIK oder so. Dann wäre schon viel gewonnen.

Gerhard Lenz | Mi., 25. Oktober 2023 - 19:07

einer Unternehmung, man müsse unbedingt irgendwelche (Umsatz-) zahlen erhöhen. Migrationspolitik ist also nur dann gut, wenn sie äußerst restriktiv möglichst viele Menschen rauswirft.

Abschieben! Abschieben!

Es steht außer Frage, dass jene, die nicht bleiben dürfen, schneller gehen müssen. Man kann auch die Liste der sicheren Staaten früher aktualisieren, allerdings nicht mit der irrwitzigen Euphorie, man könne z.B. auch jeden Afghanen oder Syrer abschieben. Man wird auch zukünftig prüfen müssen, wer ein wirklicher Flüchtling ist, also an Leib und Leben bedroht ist. Die Idee, Menschen, die keine Papiere haben, grundsätzlich als "nicht asylberechtigt" zu klassifizieren, funktioniert nicht. Es gibt Flüchtlinge, die für den Verlust ihrer Papiere nichts können. Wenn man demjenigen, der keine Papiere hat, nicht glaubt: In welches Land wird man ihn abschieben? Länder wie Ungarn, oder Polen, die eine von Ressentiments geleitete Asylpolitik betreiben, können und dürfen keine Vorbilder sein.

"Migrationspolitik ist also nur dann gut, wenn sie äußerst restriktiv möglichst viele Menschen rauswirft."

600 von 279.098. Fällt Ihnen was auf?

Christa Wallau | Mi., 25. Oktober 2023 - 19:36

hilft keinem.

Wenn ein Haus bereits an vielen Stellen brennt, helfen keine kleinen Eimer mit Wasser mehr, um die Zerstörung aufzuhalten.

Da die zum effektvollen Löschen bereite Feuerwehr nicht zum Brandort zugelassen wird, werden sich also die vielen kleinen Flammenherde weiter ausbreiten, und die Leute mit den Eimern laufen hektisch und sich gegenseitig anklagend ums Haus herum, um hier und da dem Feuer tatsächlich ein wenig Einhalt zu gebieten.

Irgendwann wird dann wahrscheinlich doch noch die verpönte Feuerwehr aus ihrer Verbotszone herausgelassen, weil die immer entsetzteren und verzweifelten Hausbewohner ihr die verrammelten Tore gewaltsam öffnen. Die Feuerwehr kann aber leider nur noch Weniges retten.
ODER:
Das Haus brennt - peu à peu - tatsächlich bis auf ein Grundgerippe ab, und die verarmten Hausbewohner, die nirgendwo sonst hinkönnen, bauen irgendwas ganz Anderes dort auf, wo das alte, schöne Haus einst stand.

Urban Will | Mi., 25. Oktober 2023 - 20:00

gar keine Abschiebungen möchte. Faeser schon gar nicht, Scholz auch nicht. All das Geschwafel von Scholz und diese Pseudo – Regelungen, die hier beschrieben wurden, sind Nebelkerzen.
Nach wie vor, da bin ich mir sicher, ist das Ziel von Links – Grün die Umgestaltung des Landes über den Weg der Massenzuwanderung.
Und da sind Abschiebungen oder – noch schlimmer – Zugangsbegrenzungen nun mal kontraproduktiv.
Man sollte aufhören, Faeser „Unfähigkeit“ vorzuwerfen. Auch wenn dies in vielerlei Hinsicht stimmt, ist es beim Thema Migration ganz klar Absicht.
Es liegt am Wähler, dies zu bewerten, die Medien stehen größtenteils auf Seiten von Faeser und Links – Grün, die bewerten das so, wie sie es aus ihrer Sicht bewertet sehen wollen.
Spahn und seine schwarzen Spießgesellen müssen zeigen, ob sie auch nur schwafeln oder ob sie es ernst meinen.
Da reichen „starke Worte“ nicht. Da müssen konkrete Taten her.
Und hierzu gehört zunächst das Einreißen der Brandmauer.
Und zwar jetzt.

Gerd Runge | Mi., 25. Oktober 2023 - 20:05

erläßt Gesetze, denen andere Gesätze diametral entgegen stehen.
Somit sich gegenseitig neutralisieren. Ihre Gesetzesvorlagen sind nichts anderes als Nebelkerzen.

Tiri | Mi., 25. Oktober 2023 - 20:12

Das sind Marginalien in diesem Land. Abschiebungen ? Ägypten läßt gleich keine Personen einreisen. Die bekannten Parteien in DEU schaffen es nicht, die Migration auf Null zu fahren. Multi-Kulti funktioniert doch nicht. Denn dafür sind die "Mind-Sets" zu unterschiedlich. In einer Firma kann man gern mehrere Mentalitäten beschäftigen, solange sie ihren Job machen (Greencard wird da seit Jahren genutzt.). Anschließend verlassen die Leute wieder die Firma, wenn der Job erledigt ist. In Deutschland haben wir nur eine Einwanderung in die Sozialsysteme ohne Gegenleistung. Mittlerweile ist die innere und äußere Sicherheit in diesem Land nicht mehr gewährleistet. Also, die Politik hält die Burg seit Jahrzehnten nicht mehr sauber. Beispielweise erfreuliche Nachrichten in der Presse wären für DEU: 5% Wachstum/Jahr, Firmen lieben den Standort Deutschland, Vollbeschäftigung, keine Obdachlosen, Preisstabilität, Außenwirtschaftliches Gleichgewicht. Von was träume ich nachts???-

Henri Lassalle | Mi., 25. Oktober 2023 - 20:21

das Migrationsproblem unverändert als hoffnungslos ein. Die Migrationsströme fliessen weiter, das Schleppergeschäft blüht und gedeiht. Aber, wie Sie wissen, ist das nicht das einzige Problem. Gewisse Migrantengruppen können aus diversen Gründen nicht ausgewiesen werden, die Herkunftsländer wollen ihre Leute nicht zurücknehmen, in Nordafrika, mit Ausnahme Marokkos, sind Afrikaner aus der Sub-Sahararegion alles andere als willkommen; sie werden diskriminiert, ausgegrenzt, werden Opfer von Gewalt. Selbst Marokko, ein gastfreundliches Land, zieht die Zügel an. Ausserdem könnte das Ganze zu einem Erpresserspiel werden, nach dem Motto: Zahlt mit Geld oder politisch, andernfalls bekommt ihr Migranten en masse.

Es gibt nur ein Mittel: Schengen muss weg, die Landesgenzen werden verstärkt wiederhergestellt, denn eine Sicherung der EU-Aussengrenzen ist nicht realisierbar, das bleibt nur auf dem Niveau von Politgeschwafel und soll die Öffentlichkeit beruhigen.

Peter Sommerhalder | Mi., 25. Oktober 2023 - 21:33

grosser Eimer ist schon fast bis zum Rand mit Wasser gefüllt. Statt den Wasserhahn zuzudrehen wird angekündigt, dass man mit einem Dessertlöffel versuchen wird ein klein wenig Wasser abzuschöpfen. Da der Wasserhahn aber konstant voll offen bleibt ist es natürlich nur noch eine Frage der Zeit bis das Wasser überläuft. Obwohl jeder weiss, dass es dann eine Sauerei gibt bleibt der Wasserhahn trotzdem konstant offen.

Im Eimer sollte eigentlich eine Öffnung sein, damit das Wasser regelmässig abfliessen kann. Diese Öffnung ist aber wie zugeklebt, das Wasser will nicht richtig abfliessen.

Wenn jetzt diese Öffnung voll offen wäre, könnte man den Wasserhahn wieder ein bisschen öffnen ohne dass das Wasser überläuft…

Jim Jupiter | Mi., 25. Oktober 2023 - 23:04

Welches normale, vernünftige, bürgerliche m/w/d hat was anderes erwartet? Ich bin begeistert!
600 Abschiebungen ist hunderttausend mal mehr als die 360 Grad, welche ich erwartet habe! Vermutlich sind aber bei den 600 Abschiebungen sogar 400 Kobolde aus der E-Auto Flotte von Robert Baerbock dabei!

Bernd Windisch | Do., 26. Oktober 2023 - 00:13

Wir verlieren mit der Ampel auf den wichtigsten Politikfeldern lediglich wertvolle Zeit. Die stümperhaften Politikinszenierungen beschädigen jetzt auch das Ansehen der Institutionen des Landes.

Grenzschützer müssen sich unter der aktuellen Rechtslage mehr als albern vorkommen.

"Bei der AfD fallen die letzten moralischen Hüllen" war im Deutschlandfunk zu hören als Frauke Petry sich zur gewaltsamen Verteidigung von Grenzen hinreißen ließ. Bei Jens Spahn jetzt auch?

Die Doppelmoral in diesem unseren Lande ist nicht zu übersehen.

Bei der Europawahl gibt es hoffentlich noch mal eine deutliche Ansage an unsere Politstatisten.

Hans Schäfer | Do., 26. Oktober 2023 - 18:04

Antwort auf von Bernd Windisch

<<"Bei der AfD fallen die letzten moralischen Hüllen" war im Deutschlandfunk zu hören als Frauke Petry sich zur gewaltsamen Verteidigung von Grenzen hinreißen ließ. >>

Ich habe das Interview mit Petry angehört.

P. hat nie gefordert zu schießen. Sie hat nur darauf hingewiesen, dass das UZwG den Schußwaffengebrauch im Grenzschutz regelt.
Ihr Stellungnahme begann sinngemäß: Niemand "will" das davon der Schußwaffe Gebrauch gemacht wird, aber das UZwG eröffnet in § 11 dieses als letzte (Ultima Ratio) Möglichkeit unter Berücksichtigung der weiteren im Gesetz genannten Regelungen.
Dies wurde von den Reportern der Mannheimer Zeitung weggelassen und man unterstellte ihr "gefordert" zu haben, von der Sußwaffe Gebrauch zu machen.

LÜGENPRESSE

An die Adresse des unbedachten verständnislosen Herrn Frühling. Wer die Asyl Gesetzgebung nicht kennt, sollte sich zurückhalten und nicht solchen Mist wie er es tagtäglich tut verzapfen. Überall mitreden, aber keine Ahnung haben.

Ernst-Günther Konrad | Do., 26. Oktober 2023 - 07:36

Natürlich kommt da nur eine Mogelpackung heraus. Faeser & Co. tun alles, um ein schärferes Asylrecht in der praktischen Umsetzung zu verhindern. Vor allem ändert sich an Personal- und Sachausstattung gar nichts. Es fehlen Polizeibeamte, es fehlt an Logistik, wie z.B. digitalforensische Systeme, um Mobiltelefone auszulesen und die sich daraus ergebenden Erkenntnisse ermittlungstechnisch umzusetzen. Es ist ja nicht mit mehr Polizei getan. Es braucht mehr Ausländersachbearbeiter in der Verwaltung, den Gerichten, entsprechend auch mehr Verwaltungsrichter. Man müsste vor allem im Asylrecht den Klageweg deutlich straffen. Wer seine Landsleute nicht zurücknimmt, dem gehören Entwicklungshilfe und andere Sonderzahlungen gestrichen. Mir nutzt es wenig, wenn Spahn jetzt erst etwas "begriffen" hat. Die sollen endlich mit der Merkel Lüge aufräumen, selbstkritisch ihre Rolle beleuchten und dann die Brandmauer einreißen und endlich gemeinsam mit der AFD konservative Politik machen.

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 26. Oktober 2023 - 08:30

immerhin bedenken, was Frau Merkel evtl., ob beabsichtigt oder nicht, in Gang gesetzt hat.
Herrn Schäuble rutschte eine Einschätzung eher am Rande heraus, solange das Ausmaß des "Aussitzens" dieser "Politik" noch nicht in vollem Umfang erkennbar war, das "Auslösen einer Lawine", wenn ich mich richtig erinnere?
Da möchte ich auch Herrn Stegemann widersprechen, der in dem Zusammenhang evtl. von erfolgreicher Politik Merkels spricht.
Diese evtl. "Lawine" kann zwar von einem zentral gelegenen europäischen Staat ausgelöst werden, zumal wenn dessen Asyl- und Migrationspolitik durchaus einer europäischen, ja globalen Anpassung bedurfte, aber begrenzt werden kann sie nur durch die Aussenstaaten, wie wir es in Österreich etc. sahen.
Ich kann immer nur darum bitten, "das Kind nicht gleich mit dem Bade auszuschütten"!
Zurechenbare Politik habe ich von Schröder, Schäuble, Westerwelle etc. erwartet und teils sahen wir sie.
Offensichtlich gibt es jetzt zunehmend eine Rückkehr zu Politik mit Augenmaß

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 26. Oktober 2023 - 10:28

Herr Stegemann, dass ich in Bezug auf Frau Merkel einfach auch einmal witzig reagieren möchte; ob mir das gelingt, weiss ich nicht.
Jedenfalls bestand m.E. evtl. Frau Merkels größte "asymmetrische" Kraftanstrengung darin, sich selbst und andere glauben zu machen, sie sei eine CDU- und auch noch Politikerin.
Eine erstaunliche Leistung.
Wie, fragen Sie sich jetzt vielleicht, was weiss denn Frau Sehrt-Irrek von der CDU?
Zugegeben nicht viel, aber ich bin mit ihr und gegen sie aufgewachsen...und weil Herr Elvers sich auch immer mehr mit Ironie behilft, frage auch ich in die Runde, wieso hier jedwede Ausbildung akzeptiert wird, nur nicht die des Lebens und der Politikwissenschaften?

... zieht man "Experten" und sogenannte "Politikwissenschaftler" (mit Dr. Grad ist noch überzeugender?) hinzu. Die sollen der (meist) linXen Ideologie und Politik zu mehr Wissenschaftlichkeit verhelfen. Da ist aber sehr durchschaubar, weil die SED-Bonzen in der untergegangenen DDR schon mit dem miesen Mittel die Menschen hinters rote Licht führen wollten (wissenschaftlicher Marxismus: war Marxens wütender Judenhass also auch wissenschaftlich??!
Warum wird die Politikwissenschaft lächerlich gemacht, frage sie: das liegt an den Politikwissenschaftlern, die sich für Geld, Reputation und Ruhm von Linken Ideologen instrumentalisieren lassen ... wie schon seinerzeit in der untergegangenen DDR!

Günter Johannsen | Do., 26. Oktober 2023 - 11:06

ist Augenwischerei, um nicht tun zu müssen was einzig hilft: 1. Grenzen dicht und dann genau anschauen, wer da warum kommt und in unser Land und unser Geld will. Ohne Papiere sowieso KEIN Zutritt!
2. Alle Gefährder, Kriminelle, Illegale und Judenhasser sofort raus! Abgelehnte auch sofort raus ohne wenn und aber. Endlich ordentlich prüfen, wer in unser Land gekommen ist und nur wirkliche vor Krieg und Verfolgung Geflüchtete dürfen bleiben!
3. Es gibt kein Bargeld mehr, sondern begrenzte Gutscheine für Lebensmittel, Bekleidung, Arztbesuche! Wer betrügt, geht!
4. Für alle, die hier zugelassen sind: Arbeitsplicht. Wer das verweigert, bekommt keine
Stütze mehr ... muss also auch gehen. Wohin?
In sein Heimatland. Dem Land, das seine Leute nicht zurücknimmt, dem wird die "Entwicklungshilfe" gänzlich gestrichen. Die Bundesregierung unterstützt ja mittlerweile fast alle Länder dieser Erde mit unserem Steuergeld!

"Fast 10 Milliarden Euro seit 1979. 630 Millionen Euro (jährlich): Warum Deutschland Entwicklungshilfe an Weltmacht China zahlt"
(Focus-online)

R. Schacht | Do., 26. Oktober 2023 - 11:49

Faeser kann faseln, was sie will, besonders schnellere Abschiebungen werden nicht umsetzbar sein, zuviele Haltestellen zwischen Politik (Start) und Abschiebung (Ziel). Für mich sieht das ganze nach Suggestion und Panikpolitik aus. Die AfD ist ihnen auf den Fersen. Wer neulich im TV Spahn (CDU) zugehört hat, hat dies überwiegend mit offenem Mund und erstaunt aufgerissenen Augen getan. Sogar von physischer Gewalt war da die Rede. Oha. Kein Wort über die eigene Schuld seiner Partei seit 2015.
Nun stelle man sich vor, dieser Vortrag käme von Weidel oder Chrupalla, ein Flächenbrand wäre die Folge.
Was mir - nicht nur bei der Migrationspolitik - fehlt, ist Ehrlichkeit.

Günter Johannsen | Do., 26. Oktober 2023 - 16:25

Antwort auf von R. Schacht

geht alles, lieber Herr Schacht. Aber man (Grün/Rot) will nicht, weil man ganz andere Ziele hat!

Osvaldo | Do., 26. Oktober 2023 - 13:40

Die europäische Asylreform bezeichnet Frau Faeser als "historisch" und feiert sich öffentlichkeitswirksam selbst. "Historisch" ist für sie auch das Migrationsabkommen mit Tunesien, an dem sie mitgewirkt hat. Beides kann und wird laut Experten keine signifikante Wirkung zeigen. Gesichert historisch ist jedenfalls die Inkompetenz dieser Innenministerin.

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 27. Oktober 2023 - 10:33

Antwort auf von Osvaldo

finden sich für Alles und Jeden.
Frau Merkel hätte sich historisch verdient gemacht, wenn sie solche Abkommen immerhin langfristig mitbedacht und also entsprechend vorgearbeitet hätte.
"Piep, Piep, Piep" geht einfach nicht in komplexen politischen Situationen.
Jetzt ist so etwas nur noch möglich mit viel Geld oder wenn diese Staaten, wie ich "ahne", selbst in Migrationsdruckkalamitäten geraten werden.
Bedauerlich, wenn bis dahin einer großen Anzahl von Bundesbürgern die Hutschnur platzt und überwiegend rechts bis extrem konservativ gewählt wird.
Es war m.E. auch gerade deshalb kurzsichtig von der SPD, so wie radikaler Klimahype den Grünen schaden wird.
Deshalb ist es gut, wenn Wagenknecht linke Politik ohne Ideologie, dafür mit Augenmaß gestalten will;
FDP und CDU ohnehin gut beraten sind, von "Mutti"-Anleihen oder "Kinder"-Hätschel Attitüden abzusehen.
Bei mir ist Faeser nicht untendurch, solange sie konstruktive Politik anbietet und umzusetzen versucht.
Viel ist noch nicht möglich...

Albert Schultheis | Do., 26. Oktober 2023 - 14:16

Die blonde Abrissbirne verarscht uns schon wieder! Die Abfuhr in Hessen hat ihr wohl nicht gereicht, die braucht einen richtigen Tritt in den Ar***! Wir brauchen Neuwahlen - jetzt! Das Volk hat das Vertrauen in die Regierung verloren! Dann ist es besser, das Volk wählte sich eine neue Regierung (Frei nach Bertold). Ohne Rot, ohne Grün, ohne Gelb! Da bleibt nur SchwarzBlau! Alles andere ist nur noch mehr Verarsche, Merzel.

Günter Johannsen | Fr., 27. Oktober 2023 - 09:53

können dem Wahnsinn beenden ... !

Peter Riedel | Fr., 27. Oktober 2023 - 13:14

Zeitenwende im Sprachgebrauch der Ampelregierung = vollmundige Ankündigung, nach der nichts geschehen wird und alles genauso bleibt, wie es ist.