Schiefe historische Vergleiche sind schon okay, wenn ein cooler Typ sie bringt: Daniel Cohn-Bendit / dpa

Unsäglicher Vorwurf an die CDU - Cohn-Bendit: „Die Grünen sind wie die Juden“

Der Ur-Grüne Daniel Cohn-Bendit meint, die CDU behandle die Grünen, wie Antisemiten die Juden behandeln. Der Anlass: Boris Rhein will in Hessen künftig lieber mit der SPD regieren. Der Vergleich ist mehr als nur ein weiterer Ausdruck grüner Selbstgerechtigkeit.

Hugo Müller-Vogg

Autoreninfo

Dr. Hugo Müller-Vogg arbeitet als Publizist in Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zu politischen und wirtschaftlichen Fragen, darunter einen Interviewband mit Angela Merkel. Der gebürtige Mannheimer war von 1988 bis 2001 Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

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Das Jahr 2023 wird in die Annalen der Grünen nicht gerade als besonders erfolgreich eingehen: Herbe Verluste bei gleich drei Landtagswahlen (Bremen, Hessen, Bayern), dazu in zwei Ländern nicht mehr an der Regierung (Berlin, Hessen) und obendrein die schlechtesten Umfragewerte im Bund seit fünf Jahren. Da kommt schon Frust auf.

Den reagieren die Grünen vor allem an der CDU und insbesondere an Friedrich Merz ab. Auf dem Parteitag am vergangenen Wochenende war der Oppositionsführer die Zielscheibe heftiger Angriffe. Das fand selbst der Tagesspiegel des Guten beziehungsweise des Bösen zu viel, obwohl das Blatt in Treue fest zu linksgrüner Politik steht.

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Ernst-Günther Konrad | Mi., 29. November 2023 - 08:32

Darf man jetzt Cohn-Bendit jetzt einen Holocaustrelativierer nennen? Nehmen Grüne jetzt die "Opferrolle" ein, die sie anderen unterstellen, wenn sie sie öffentlich niedermachen und die sich wehren? Neben Höcke bei der AFD, Wagenknecht bei den LINKEN, Sarazzin bei der SPD, Palmer bei den GRÜNEN selbst und Merz von Anfang an derjenige, an dem sich alle abarbeiten, als Oppositionsführer der noch größten Partei. Cohn-Bendit hat nichts zu verlieren. Im Europaparlament steht er bei BT-Wahlen nicht zur Disposition. Sein Ruf und ist hinlänglich ruiniert und bringt ihm dennoch Einladungen zu Talkshows. Man könnte meinen, es sei die Einzelmeinung eines GRÜNEN aus Enttäuschung über den Rauswurf in Hessen. Weit gefehlt. Grüne glauben daran, dass sie bei jeder Kritik, bei jedem Widerspruch per se ungerecht behandelt werden und nur wegen ihres "Glaubens" verfolgt werden. Mal sehen wie Merz damit umgeht. Und eines scheint klar. Ist "bürgerliches Gesocks" jetzt der neue Nazi? Auch die Merkelianer?

aber meines Wissens ist Cohn Bendit schon länger nicht mehr in Deutschland politisch aktiv, er sitzt/saß für die französischen Grünen im EU-Parlament. Er hat also in Deutschland eh nichts zu verlieren.

Unabhängig davon gehört Cohn Bendit wie Trittin, Fischer & Co. zu den Grünen der „übelsten“ Sorte, er ist ein linksextremer grüner Hardliner und Mitbegründer dieser linksfaschistischen Sekte! Er ist einer der Master Minds der Gesellschaftstransformation wie ihn die Grünen im Sinne haben.

Ansonsten ist an Ihrer Analyse zu den religiösen Gründen für die angeblich Verfolgung der Grünen viel dran, der Vergleich zu den Juden ist aber mindestens daneben. Er zeigt allerdings sehr deutlich wie sehr die Grünen sich selbst und ihre Heilslehre überschätzen!

Klaus Funke | Mi., 29. November 2023 - 09:14

Und nun ist aber mal gut, Daniel. Als die RAF in aller Munde war, da hatte er seine große Zeit, ging in die Zelle von Andreas Baader. Oder redete mit Jean-Pail Sartre. Jetzt ist nur ein Spinner und Schwätzer (war er schon immer) übrig geblieben. Von so einem muss nicht mehr geredet werden, Herr Müller-Vogg, da gibt es andere Themen, auch andere Grüne, an deren Beispiel man erklären kann, was diese Sekte eigentlich ist. Es sind Wohlstandschaoten, Zöglinge von reichen Eltern aus der Nazizeit. Heute nur noch Gewürm.

Sie behaupten irgendeinen Quatsch, fernab jeglicher Faktualität, ohne jeglichen Bezug, ohne jegliche Relevanz:
Grüne sind Wohlstandschaoten, Zöglinge von reichen Eltern aus der Nazizeit?

Beweise bitte. Da die sicher nicht kommen werden, nenne ich Sie einfach einen Hetzer. Denn das sind Sie zweifellos.

Dazu passt auch, Grüne als "Gewürm" zu bezeichnen. Zur Nazi-Zeit klassifizierte man eine bestimmte Gruppe von Menschen als "Ungeziefer".

Man sieht, wo Sie anknüpfen.

Interessant, dass Sie sich beeilen, Cohn-Bendit zu bestätigen.

Obwohl sich dieser, wie ich schrieb, in seiner Wortwahl vergriffen hat. Allerdings nicht so kräftig wie Sie, Herr Funke.

Ereifern Sie sich nicht, vor allem nicht über mich, Sie kleiner, unwichtiger Dorfschullehrer. Sie können faseln, was Sie wollen, und auch pöbeln. Sie haben ja hier in den Foren Ihre Pöbelpartner wie der Boxer den Ledersack. Immer drauf los. Aber eines wird klar, wenn man die Grünen angreift, diese ungebildete, schulfaule Truppe, da steigern Sie ein. Freilich bei derartigen Dummköpfen, da kommen Sie an, da sind sie der primus inter pares. Einfach zu den Brotladen, Lenz. Bald hat sich´s ausgegrünt. Was die zu leisten vermöge, sieht man am Zustand unseres Landes. Zwei Jahre an der Macht und alles am Boden...

Der größte Hetzer hier im Forum sind immer noch Sie, der Sie ohne mit der Wimper zu zucken unbescholtene Leute als Nazis bezeichnen (meist indirekt, aber klar verständlich).
Ich „entschuldige“ dies in sofern, als mir längst klar ist, dass Sie keine Ahnung von dem haben, was die Nazis anrichteten und nur – wie immer – Ihr Fähnchen in den Wind des links – grünen „wir sind die Besten und wer nicht unserer Meinung ist, ist ein Nazi“ - Geplappers gehängt haben.

In Sachen Ukraine – Krieg geht es dann weiter, da ist jeder, der die Mainstream – Meinung (Putin = Hitler/Stalin, man suche sich eines aus, und möchte ganz Rest – Europa überrennen) nicht vertritt gleich ein „Putin – Verehrer“.
Jeder, der den Schwachsinn „Deutschland rettet das Weltklima“ nicht mitgeht, ist ein „Klimaleugner“ (ein ebenso dämliches Wort wie „Klimarettung“).
Ich könnte die Reihe noch fortsetzen, habe aber keine Lust und auch gleich keine Zeichen mehr.
Schönen Sonntag.

Chris Groll | Mi., 29. November 2023 - 09:18

Da dieser Herr Cohn Bendit doch in früheren Jahren eher durch pädophile Aussagen - wie übrigens viele Grüne - aufgefallen ist, täte die CDU gut daran, sich nicht auch noch mit solchen Typen zu befassen.
Die CDU/CSU hat doch selbst viele Probleme, auch wenn sie im Moment bei 30% Wählerzustimmung steht. Das ist sicherlich nur der Schwäche der Ampel geschuldet.
Ich sage es jetzt einmal so, wie es von vielen Autoren über die AfD gesagt wird. Es sind sicherlich alles Protestwähler. Allerdings möchte ich anfügen, daß sich die CDU nicht von Grünen/SPD und FDP unterscheidet.
Der Aussage „Die Grünen sind wie die Juden“ ist haarsträubend. Mehr möchte ich dazu nicht sagen. Wäre wahrscheinlich justiziabel.

Manfred Bühring | Mi., 29. November 2023 - 09:22

So ist das, wenn der moralische Alleinvertretungsanspruch nicht mehr so recht verfangen will. Dann zeigt sich das wahre Gesicht der Grünen, nämlich das einer von alten K-Gruppen-Kadern geprägte autoritäre Gehabe einer A-13-Pädagogenelite.

Albert Schultheis | Mi., 29. November 2023 - 09:50

des pädophilen, narzisstischen grünen Halbgotts.
Unterdessen verabschiede ich mich von Ihnen, liebe Ciceronen, sowie meinen verehrten Mitforisten. Ich war hier eingestiegen in dieses Forum des Gnadenhofes aus Empörung über die stasihafte Rüpelhaftigkeit einiger bekannten Foristen gegenüber unserer verehrten Mit-Foristin, Frau Christa Wallau, deren intellektuelle Klarheit und kultivierten, mäßigenden Ton ich sehr zu schätzen gelernt habe. Ihre Feinsinnigkeit - die mir gänzlich abgeht - hatte für mich dieses Forum der Greise sozusagen bürgerlich "geadelt" und ich vermisse sie hier sehr.
Wir Alten treten ab. Euch Jungen empfehle ich, traut nicht dem Wort Hölderlins:
»Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch«
Denn wie uns das Schicksal Byzanz' und des Libanon lehren, verwüsten Dummheit und Barbarei jeden Hortus der Vernunft und der Zivilisation. Ich widme mich derweil als colonus dem locus amoenus meiner Finca auf meinem vulkanaktiven "Patmos" - solange mich meine Beine noch tragen.

Klingt verlockend geehrter Herr Schultheis;)! Dann wünsche ich Ihnen und der Familie einen schönen Aufenthalt und immer ein schattiges Plätzchen, wo sich der Wanderer von der Mühsal erholen kann. Bleiben Sie gesund und munter!
Herzliche Grüße aus der z.Zt. recht unwirtlichen "Vulkan-Eifel"

Danke Herr Schultheis für Ihre immer erfrischenden und klaren Aussagen. Die Rüpelhaftigkeit stasiaffiner Paladine vom Schlage Herrn Frühlings muss Sie nicht kümmern. Der Mann erledigt sich selbst, er wird mit den Grünen untergehen. Das Wirkungsvollste für diese Typen ist immer die Nichtbeachtung. Das schärfste Schwert gegen Lenz und Konsorten ist das Schweigen. Bleiben Sie uns gewogen und schärfen Sie in Ihrer Vulkaneinsamkeit Ihren Verstand, am besten durch Lesen. Sie wissen, ich bin ein Schreiberling, ich befasse mich derzeit mit "den Wegen unserer Väter", sprich dem Weltkrieg Nr. Zwo. Da liegt nach wie vor die Wurzel für unser derzeitiges Übel. Und denken Sie daran: Wir sind alles Betrogene (so auch der Obertitel meiner Reihe "Die Betrogenen"). In diesem Sinne Wohlergehen und Gesundheit. Gesundheit ist freilich nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts. Eine gesegnete Weihnachtszeit und für das Neue Jahr endlich die Überwindung moosgrüner Träume. Nochmal Danke

Nein, lieber Herr Schultheis, das glaube ich jetzt nicht. Sie wollen dieses Forum verlassen? Welch‘ ein Verlust! Ich habe Ihre Kommentare, auf den Punkt, und vor allem ohne Schreib- oder grammatikalische Fehler, was ich toll fand, mit Genuss gelesen! Ein Verlust für das Forum. Nach Frau Lehmann, teilweise Frau Wallau, nun Sie! Auch als Bewohner einer Finca in fernen Gefilden könnten Sie uns doch noch, wenn auch in Teilzeit, erhalten bleiben. Inwiefern Ihre Beine Sie noch tragen, kann ich nicht beurteilen. Aber Ihr Geist, Ihre Intelligenz bleiben Ihnen doch wohl noch erhalten?! Wenigstens ab und zu ein Lebenszeichen von Ihnen wäre schön. Oder beenden Sie Ihr Abonnement beim Cicero? Wirklich, für mich ein absoluter Verlust in dieser Sch…zeit!
Kann man Sie überreden???
Herzliche Grüße an Sie!

Stefan Jarzombek | Mi., 29. November 2023 - 09:56

Stellen wir uns vor, Frau Weidel hätte so etwas im Bezug auf die AfD und die Altparteien von sich gegeben? Das Geschrei würde bis nach Israel gehört.
"Daniel Cohn-Bendit entstammt einer jüdischen Familie; sein Vater Erich Cohn-Bendit, ein Berliner Rechtsanwalt, war bekennender Atheist und engagierter Trotzkist." (Quelle Wikipedia)
Mit diesem Background kann man dann ja auch solche Aussagen tätigen.
Ob das besonders schlau ist, darüber lässt sich wirklich streiten.
Gil Ofarim beispielsweise hat sich ja auch als Opfer von Antisemitismus dargestellt. Das Resultat ist bekannt, deshalb überbewerte ich eine solche Aussage von Daniel Cohn-Bendit erstmal nicht.

Wilfried | Mi., 29. November 2023 - 09:58

Ist das der selbe Cohn- Bendit der von der Erotik von kleinen Mädchen schwärmt ?

Maria Arenz | Mi., 29. November 2023 - 10:05

Derartige Ausfälle des uns Älteren ja auch noch als "Kinderfreund" der besonderen Art bekannten Herrn können den im Interesse des Landes überfälligen Absturz der Grünen Partei nur beschleunigen. Angesichts der zeitlichen Nähe seines Auftritts zum kläglichen Ende der Causa Gil Ofarim war aber offenbar auch der Typ von der SZ von allen guten Geistern verlassen, diesen unsäglichen Quark abzudrucken. Man erinnnert sich wieder an ein Gebet von ich -weiß -nicht- mehr -von -wem: "Herr beschütze mich vor solchen Freunden, mit meinen Feinden werde ich allein fertig".

Norbert Heyer | Mi., 29. November 2023 - 10:08

In Hessen regiert demnächst eine Koalition aus schwarz-rot. Das ist eine vernünftige Entscheidung. Zwar ist die SPD auch angegrünt, aber immer noch nicht so extrem wie die grüne Ideologie. Die Grünen verstehe nicht die Spielregeln der Politik. Wer Gesetze ohne Sinn und Verstand raushaut und damit den Mittelstand vernichtet, wird eben in die böse Ecke gestellt. Gerade Cohn-Bendit, der schillernde Paradiesvogel mit extremen Ansichten, sollte sich lieber zurückhalten, und die unverdiente Altersrente genießen. Aber so sind sie, die Grünen, sie dürfen alles, können alles, wissen alles und sind tatsächlich überrascht, dass sie als Koalitionspartner nur noch zweite Wahl sind. Keiner Partei mit Zustimmungswerten von 15% ist es bisher in Deutschland gelungen, im Grunde fast alles zerstörerisch zu bestimmen. Alle Medien stehen zu weit über 90% an ihrer Seite und trommeln das Hohe Lied der grünen Volksbeglückung - das Gegenteil wäre die tatsächliche Realität - grün vernichtet Deutschland total.

Ingofrank | Mi., 29. November 2023 - 10:12

Jetzt beginnt langsam aber sicher die Erkenntnis, dass diese radikale „Welterneuerungssekte“ unserem Land in keiner Weise Gut tut. Das hat aber nichts damit zu tun, nichts gegen Erderwärmung und für den Erhalt unserer Erde zu tun. Dies ist nicht nur eine nationale, sondern eine globale Herausforderung. Und dies kann nicht zielführend sein, eine Wirtschaftsnation zu deindustriealisiern um den z.B CO 2 Ausstoß dadurch zu verringern. Und genau das will diese Sekte! Die vielen kleinen Schritte, die die Menschen mitgehen (können) sind doch Erfolgreicher als diese Hau Ruck Ideologie der Grünen Sekte. Auch deshalb weil grüne Themen in allen Parteien Einzug gehalten haben, braucht’s diese Radikalen nicht mehr.Wählt sie ab, besser noch, schmeißt sie aus der Koalition.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Gerhard Lenz | Mi., 29. November 2023 - 10:31

Natürlich ist seine Sprache unpassend. So wenig wie beispielsweise Impfgegner während der Corona-Pandemie wie Juden im 3. Reich behandelt wurden - obwohl manche Covidioten sich sogar dazu verstiegen, entsprechende Abzeichen zu zeigen - so wenig kann man den Umgang mit den Grünen auf die gleiche Stufe stellen. Das geht eindeutig zu weit, ist geschmacklos.

Aber natürlich steckt in seiner Aussage - in der Tendenz - mehr als nur ein Funken Wahrheit. Gerade angesichts des Erstarkens der rechtsextremen AfD sollten demokratische Parteien einigermaßen respektvoll miteinander umgehen. Nun hat die Union aber einen Vorsitzenden, der einst vollmundig tönte, er wolle die AfD halbieren. Also ernennt er kurzerhand die Lieblingsfeinde der AfD auch zu seinen eigenen Hauptgegnern , in der beknackten Vorstellung, er könne alleine dadurch AfD-Wähler zurückzugewinnen, dass er die Grünen in der gleichen Tonart diffamiere. Gleichfalls beschämend; Landesfürsten wie Rhein ziehen folgsam nach. Erbärmlich.

ist auch ihr steter Whataboutism, Herr Lenz. Wenn ein Idiot etwas Idiotisches sagt, bleibt es idiotisch. In der Aussage von Cohn Bendit steckt viel Dummheit und das alte provokative Muster eines abgehalfterten Revoluzzer, der sein Leben lang von Staatsknete über Wasser gehalten wurde. Geradezu absurd, dass Europa einem solchen Minder Leister den Ruhestand finanziert. Mit wem hat sich Herr B(a)endit in seinem politischen Leben eigentlich nicht überworfen? Schade, dass wir diesen Spinner, anders als damals Frankreich, nicht ausweisen können.

Edwin Gaza | Mi., 29. November 2023 - 10:44

Er war wenigstens ehrlich.
Alle die nicht MLgrüner Meinung sind, sind Nazis und gehören daher weggesperrt, zumindest Umerzogen.

Karl-Heinz Weiß | Mi., 29. November 2023 - 10:46

Wie ist das übergroße Selbstbewusstsein der 14,8%-Partei zu erklären ? Im Ausland schüttelt man über dieses offenbar ur-deutsche Phänomen den Kopf. Unter dem Anspruch "Weltrettung innerhalb der deutschen Grenzen " geht es nicht. Und die wirksamste Keule war es bisher, dem politischen Konkurrenten Antisemitismus zu unterstellen. Nach der Ofarim-Offenbarung wird dies allerdings schwieriger.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 29. November 2023 - 10:58

nicht zustimmen, Herr Müller-Vogg.
Es gab und wird hoffentlich geben 3 für mich wegweisende "Jüdische" Intellektuelle, - von teils "familären Verbindungen" wußte ich nichts -, als da wären Prof. Wolffsohn, Prof. Brumlik und Herr Cohn-Bendit.
Seines Zeichens Neffe? von Hannah Arendt.
Ich nehme also an, dass er in größeren Zusammenhängen denkt als Hessen, dass Hessen, der Bundesrepublik, ja Europa "Wasser" zu bringen, ungefähr so nötig ist, wie Eulen nach Athen zu tragen...naja, ganz verkehrt ist es also nicht vorzubeugen.
Deshalb kennzeichnet dies aber doch die Grünen.
Für mich hört sich das eher wie eine Aufforderung an Israel an, "ihren" Heiden zu predigen, vielleicht den Palästinensern, Afrika etc.
Dem will ich nicht vorgreifen, ich meine dem, woran Herr Cohn-Bendit evtl. gerade theo-philosophisch arbeitet...
Gut, dass dem Artikel ein so schönes Bild von Herrn Cohn-Bendit voransteht.

Cohn-Bendit sogar einen Beruf gelernt, wenn auch ausgerechnet Erzieher, also Kindergärtner. Mit Hannah Arendt als Tante und womöglich Martin Heidegger als beinahe Stiefonkel war man in linken deutsch-franz. Kreisen wohl unangreiflich.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass von Irgendjemandem demnächst zu lesen sein wird, in etwa "Ihr müßt noch werden wie die Kinder, wenn das Himmelreich euer sein soll".
Ich weiss gar nicht ob das unterschiedlich interpretiert wird.
Als Laie würde ich meinen, dass Jesus nicht aufs Alter, sondern auf die Genealogie abhebt, Kinder Gottes eben und glaube nicht, dass er meinte, nicht erwachsen werden zu dürfen.
In einem südkoreanischen Film "Along with the Gods" oder so ähnlich, gibt es eine Hölle für die Missachtung der Eltern und dem schiebt ohnehin das Alttestamentarische Erbe des Christentums einen dicken Riegel vor, ich verweise auf die 10 Gebote.
Ich würde dann trotzdem auch in so einer Kennzeichnung Grüne wiedererkennen, was ihnen meinen Respekt und Hoffnung für sie sichert, mich aber nicht dazu bringt, sie zu wählen.
Unser Verhältniswahlrecht sichert ihnen Präsenz, garantiert ihnen aber keine Macht.
Dass sich Parteien bei ihrer Gründung für unverzichtbar halten, ist nichts Neues?

Dr. Armin Schmid | Mi., 29. November 2023 - 11:08

Wirklicher Antisemitismus wäre es, wenn alle Juden als Grüne beschimpft würden. Davon abgesehen liegt DCB mit seinem Vergleich nicht ganz daneben. Die überwiegende Mehrheit der Deutschen sieht bzw. erlebt jetzt, wo die Reise hingehen soll, auf die die Grünen aller couleur, d.h. außer den Grünen auch die Merkel-CDU, die SPD, die Linke, sogar die FDP, hingearbeitet haben: Deindustrialisierung und Verarmung bei gleichzeitiger Naturzerstörung. Nach dem Erwachen aus der politischen Trance der Ära Merkel kommen viele zu der Erkenntnis: "Die Grünen sind unser Unglück." Im Gegensatz zu der ähnlich klingenden antisemitischen Phrase hätte dieser Satz per saldo durchaus seine Berechtigung.

Krummenacher Stephan | Mi., 29. November 2023 - 11:26

Cohn-Bendit war immer, wie wir in der Schweiz sagen, ä Schnurri, deutsch übersetzt ein Plappermaul. Ich nehme ihn schon lange nicht mehr ernst, alle seine Prognosen lagen meist neben den Tatsachen. Lasst ihn weiter schwätzen und regt euch bloß nicht auf !

Frank Klaus | Mi., 29. November 2023 - 11:55

"Das war in der Bundesrepublik unter Demokraten bisher nicht üblich: den politischen Wettbewerber mit Antisemiten gleichzusetzen, die die Juden auszurotten versuchten und unverändert versuchen."

Sie haben recht, Herr Müller-Vogg, das war unter Demokraten bisher nicht üblich. Denn den politischen Wettbewerben mit Antisemiten gleichzusetzen war bisher nur unter Antidemokraten üblich, nämlich im Umgang der antidemokratischen Parteien CDU/CSU, FDP, SPD, Grüne, Linke mit den Demokraten von der AfD.
Dass sich jetzt die Antidemokraten gegenseitig Antisemiten nennen, ist neu.

Hanno Woitek | Mi., 29. November 2023 - 11:59

wenn man Sie in der Süddeutschen liest hat man nicht eine Judenvergleichvor Augen, sondern das Gefühl mit einen Geistesgestörten wahrzunehmen. Insofern: KZ für sie wäre natürlich falsch, aber wohl eine Psychiatrie.

Völlig richtig lieber Herr Woitek. C.B. ist nicht nur geistesgestört,. Hat er jemals - außer in seinem schlüpfrigen Buch - sich für seinen Kindesmißbrauch entschuldigt? Es ist ein Skandal ohnegleichen, den der "Spiegel" aufgedeckt hat, der aber in den Medien erstaunlich zurückhaltend behandelt wird.

Cohn-Bendits Pädophilie, Pädophilenpropaganda innerhalb seiner Partei der Grünen während vieler Jahre ihrer Gründerzeit.
"Wir haben Pädophilie und sexuelle Kindesausbeutung nicht auf dem Schirm gehabt," so seine Entschuldigung. Bei der geschichtlichen Aufarbeitung der Grünen sehe ich (Bendit), daß es Leute gab, die aus dem Maoismus kamen und welche, die bei der Stasi waren. Man kann aber nicht sagen, daß die Grünen Stasi waren. Genauso gab es Pädophile, aber ich kann nicht sagen, daß die Grünen Pädophile waren".

Und dieses Schwein erlaubt sich die Aussage "die CDU behandele die Grünen wie Antisemiten die Juden". Dann sage ich, wenn du Pädophilie suchst, es gibt ein grünes Auffangbecken.

Christoph Schnörr | Mi., 29. November 2023 - 12:39

... und die Roten, die SZ und sonstige Qualitätspresse würde sich sofort mit "Verharmlosung des Holocausts" echauffieren. Dass davon (bis auf Beck) weder etwas zu hören noch zu lesen ist, legt die Doppelmoral und Abgehobenheit der Grünen, wie auch die extreme Schlagseite der SZ, offen. Auf weitere Tiraden der Grünen darf man gespannt sein, etwa wenn der Realitätscheck eigener Hirngespinste auch beim Herrn Luftikusminister Habeck angekommen sein wird, oder die Wirksamkeit "feministischer Außenpolitik" im Niger und bei anderen "Partnern" auf den Prüfstand kommt.

Jochen Röschmann | Mi., 29. November 2023 - 13:53

… ich würde mal so sagen: Wenn überhaupt ein Vergleich angestellt werden sollte, dann sind es die Grünen, die so manche Eigenschaft der Nazis aufweisen…

Wolfgang Borchardt | Mi., 29. November 2023 - 14:02

.. des jüdischen Volkes, unter dem NS-Regime verfolgt worden zu sein. Aber man kann durch den Missbrauch des Opferbegriffs wohl Vorteil daraus schlagen, wie Gil Ofarim und jetzt die Grünen meinen. Bei Gil Ofarim ist es schon daneben gegangen und an den Grünen ist aufgrund ihrer Realitsferne und meist fehlenden ökologischen und ökonomischen Bildung ohnehin nicht viel zu verlieren.

Heidemarie Heim | Mi., 29. November 2023 - 14:08

Keine Ahnung ob die Themenwahl dieser Zeitung inzwischen eine Art "Grünen-Fetisch" zum Ausdruck bringen soll, aber im Zusammenhang der bis heute geleugneten versuchten Wahlbeeinflussung zugunsten der Grünen in Bayern im gleichen Kontext, jedoch mit einer neuen "Täter-Opfer-Konstellation", könnte man dies durchaus vermuten? Man frägt sich bei derlei wiederholt rufschädigenden bzw. nicht weiter hinterfragten journalistisch verbreiteten "Unappetitlichkeiten" was in dem Laden los ist. Haben die keine Redaktionsbesprechungen mehr?
Oder war man so naiv zu glauben mehr vom gleichen bringt uns weiter? Nach dem Motto:" Wenn`s mit dem Hubsi und dem Ex-Lehrer kampagnenmäßig nicht so recht gezündet hat, machen wir`s halt `ne Nummer größer mit einem jüdischen Ankläger gegen eine ganze Partei!"
Doch in der Tat deckt man andererseits damit just die verwandte Eigenmethodik was z.B. den Umgang von Demokraten mit einer AfD-Konkurrenz o. den zunehmend als rechtspopulistisch bezeichneten FWs angeht auf.

Bernhard Marquardt | Mi., 29. November 2023 - 14:11

der grüne Gil Ofarim.

S. Kaiser | Mi., 29. November 2023 - 14:30

Wenn man dem SZ-Link folgt, und findet man folgenden Introsatz (vor der Bezahlschanke) vor: „Daniel Cohn-Bendit ist Jude". Und das hätte man hier auch erwähnen müssen, damit man als Leser diese Aussage von DCB besser einordnen kann, auch wenn sie unsäglich und völlig daneben ist. Auch scheint sie in dem Gespräch eher nebenbei gefallen zu sein. Aber wie dem auch sei, es scheint, als würden bei den Grünen langsam die Nerven blank liegen, weil sie sich wohl kurz vor dem Ziel wähnten, endlich ihre Weltsicht und ihre Wahrheit durchzusetzen zu können, und nun sukzessive das Interesse an Ihnen und ihre demokratische Legitimation schwindet. Gut so. Denn wie sagte ihr aktueller Lieblingsfeind: ‚Deutschland ist Gillamoos und nicht Berlin‘. Sie repräsentieren nur eine Minderheit und verdanken Ihre Macht allein ihrer Überrepräsentierung in der medialen Öffentlichkeit. Gäbe es diese nicht, wären sie kaum 2-stellig in ihren Ergebnissen. Abwarten, wie der Wind sich weiter dreht ...

Henri Lassalle | Mi., 29. November 2023 - 15:44

ich kenne Dani aus Paris, er hat luzide Momente, was politische Kostellationen angeht, seine Kommentare sind zuweilen von exquisiter Qualitätund zeugen von Kenntnis, aber er kann sein Naturel und seine Neigung, in gewissen Parteien nur Reaktionäre zu sehen nicht verbergen. Es ist bedauerlich, das er hier verbal Grenzen des Anstands durchbrochen hat.
Aber Politik ist nun mal ein rüdes Geschäft

christoph ernst | Mi., 29. November 2023 - 18:03

Auch unter Juden gibt es Idioten, Armleuchter und larmoyante Schwachköpfe.
Juden teilen die Schwächen der übrigen Spezies.
Grüne sind keine Ethnie, sondern eine politische Partei, die systematisch eine extrem dumme, bevölkerungsfeindliche Politik treibt, sie lausig verkauft und sich erfolgreich die Sympathien der meisten Wähler verscherzt hat.
Daniel Cohn-Bendit ist ein Grüner, der ähnlich brilllant vorgeht wie seine Partei und hier als Jude vom Dienst den Gil Ofarim gibt, um in der Rolle des vermeintlich Gekränkten die Antisemitismus-Karte zu ziehen, die sonst immer nur Claudia Roth spielt. Oder die einst Christian Ströbele spielte. Gegen Israel. Cohn-Bendit liegt erbarmungslos schief, eben so wie Herr Ofarim. Der sich auch sehr 'grün' verhielt: Arrogant, borniert und unterbelichtet.
Die Moral: Nicht alles, was jüdisch ist, ist immer auch klug, aber fast alles, was grün ist, ist fast immer auch Schrott.

Wilfried Düring | Mi., 29. November 2023 - 18:19

Cohn-Bendit ist eingestandermaßen Pädo. Wieso kann und darf er sich noch offentlich äußern - ohne für seine Schuld vor Gericht gestellt zu werden? Als rechtschaffender Normal-Bürger wird man doch wohl verlangen dürfen, daß sich halbseidene Gestalten und Teilzeit-Kriminelle VOLLSTÄNDIG und AUSNAHMSLOS aus der Öffentlichkeit zurückziehen - wenn unser 'Rechtsstaat' schon zu richtiger Strafe nicht willens und fähig ist.
Das gilt natürlich nicht nur für Cohn-Bendit - sondern für eine Vielzahl von Brüdern und Brüder-Innen im Geiste.
Zum Beispiel für Michel Friedman - einen Schänder ukrainischer Zwangsprostituierter (zusätzlich Koks-Nase). Das dieser charakterlose Lümmel die Öffentlichkeit weiter mit seinen 'Besorgnissen' belästigen darf, kann man nur als Systemversagen bezeichnen. Millionen rechtschaffende Arbeitnehmer, Steuer- und Gebühren- (ÖRR) Zahler kommen in der Öffentlichkeit de facto nicht vor. Dafür spielen Vorbestrafte, Sitten-Strolche und Faulpelze mit uns 'Zivilgesellschaft'.

Fritz Elvers | Mi., 29. November 2023 - 19:25

der Klaus Kinski des Polit-Talks, war immer unterhaltsam. Ich erinnere mich noch an ein Streitgespräch zw. ihm und dem Bürgermeister von Dattéln. Der SPD-Bonze, der Datteln für den Nabel der Welt hielt, hatte C.-B. nicht verstanden, der noch von Paris '68 als die Vereinigung von Studenten und Proletariat träumte. Dieser wurde von Dany wg. seiner angeblichen Provinzialiät wüst angegangen.

Der Urgrüne, der jedes Maß verloren hat, nimmt die derzeitigen deutschen Grünen noch immer ernst oder er verwechselt sie mit den franz. Verts.

vert

Urban Will | Mi., 29. November 2023 - 20:19

wegen eines Gehirnfurzes dieses offensichtlich dauer – besoffenen Sektierers macht.

Die CDU ist meines Wissens keine antisemitische Partei, behandelt also die Juden gewiss nicht schlecht.
Aber der hier zitierte Satz: „Da sind die Grünen wie die Juden, sie stören nur“, der ist hochgradig antisemitisch.
Dass der – wie gesagt – besoffene C – Bendit ihn heraus ließ, sei dahingestellt, dieser Dampfplauderer und Salon – Linke ist mir wurscht, aber – und das ist der eigentliche Skandal – dass der SZ – Vertreter dies mehr oder weniger einfach so durchgehen ließ, das ist der Skandal.
Aber was rege ich mich auf.
Antisemitismus ist wieder salonfähig. Im linken Salon zumindest. Da können die noch so eine Show aufziehen. Ihre Sympathie galt schon immer den Feinden der Juden. Seit Beginn des Gaza – Krieges wird das wieder klar ersichtlich.

Gisela Hachenberg | Mi., 29. November 2023 - 21:40

Wenn ich nur schon das Foto von diesem Möchtegern-Politiker sehe, wird mir übel. Ätzendes Grinsen und Sonnenbrille! Was der von sich gibt, muss ich mir nicht antun.
Er ist ja nicht nur im Europäischen Parlament gescheitert. Wer nimmt den denn noch ernst???

Uli | Do., 30. November 2023 - 08:45

Cohn-Bendit: „Die Grünen sind wie die Juden“. Was für ein Unsinn Punkt