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Angela Merkel und Annegret Kramp-Karrenbauer sind noch an der Spitze von CDU und Regierung / dpa

CDU in der Krise - Was nach dem Rücktritt von AKK getan werden muss

In ihrer schwersten Krise seit langer Zeit kann die CDU vieles falsch machen. Zum Beispiel Mitglieder der Werteunion aus der Partei auszuschließen und dem neuen Vorsitzenden nicht auch das Kanzleramt zu überlassen. Angela Merkel muss ihren Platz bald räumen.

Hugo Müller-Vogg

Autoreninfo

Dr. Hugo Müller-Vogg arbeitet als Publizist in Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zu politischen und wirtschaftlichen Fragen, darunter einen Interviewband mit Angela Merkel. Der gebürtige Mannheimer war von 1988 bis 2001 Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

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Die CDU steckt in der schwersten Krise seit der Affäre um die schwarzen Kassen im Jahr 1999. Damals wie heute geht es um die Abnabelung von zwei Persönlichkeiten, die die Partei für lange Zeit erfolgreich geführt hatten, Helmut Kohl und Angela Merkel. Damals wie heute ist die Partei zutiefst verunsichert und muss zudem gegen ihr überwiegend nicht positiv gestimmte Medien ankämpfen.

Doch gibt es zwei Unterschiede, die die Misere der CDU erheblich verschlimmern. Vor zwanzig Jahren verlor die CDU Stimmen an SPD und FDP. Jetzt aber machen ihr zudem die Grünen den Platz in der Mitte streitig, und mit der AfD droht eine in Teilen rechtsradikale, völkische Gruppierung die parteipolitische Statik grundlegend zu verändern. Zudem befindet sich die CDU in einem heftigen Streit um ihre grundsätzliche Ausrichtung. Gerade in den neuen Ländern, aber nicht nur dort, gibt es Kräfte, die in der AfD einen potentiellen Partner sehen. Und im Osten wie im Westen mehren sich die Stimmen, die die CDU gegen die AfD abgrenzen wollen – und zwar ausgerechnet mit Hilfe der Linkspartei.

Die CDU kann jetzt vieles falsch machen

Die Lage war noch nie so ernst, würde Konrad Adenauer sagen. Und sie ist es auch. Bei der Suche nach einem neuen Anführer und dem richtigen Kurs kann die CDU nämlich vieles falsch machen. Falls sie nicht den Weg der Selbstverzwergung einschlagen will, muss sie folgende Fehler vermeiden:

1. Keine basisdemokratischen Spielchen. Mitgliederentscheide oder ein Schaulaufen potentieller Vorsitzender und Kanzlerkandidaten würden von den Medien ob ihres hohen Unterhaltungswerts als leuchtende Beispiele innerparteilicher Demokratie gelobt werden. Doch die Wunden, die dabei geschlagen werden, vernarben nicht so schnell und schwächen die Partei. Die SPD hat vorgemacht, wie man es nicht machen soll.

Nicht ohne die CSU entscheiden

2. Keine Kampfkandidaturen. Es gibt drei mögliche Nachfolger der gescheiterten Parteivorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer: Armin Laschet, Friedrich Merz und Jens Spahn. Statt sich jetzt untereinander bis aufs Messer zu bekämpfen, sollten die drei sich darauf einigen, wer die neue Nummer eins wird und welche herausgehobenen Positionen die beiden anderen einnehmen. Dann soll der Parteitag das bestätigen. Jedes andere Verfahren führt zu einem Schauspiel, das den politischen Gegner erfreut und die Partei zu zerreißen droht.

3. Nichts ohne die CSU entscheiden. Formal geht es die CSU nichts an, wen die CDU an die Spitze stellt. Wenn der neue Vorsitzende auch Kanzlerkandidat werden soll, geht das jedoch nicht ohne informelle Abstimmung mit der bayerischen Schwester. Einen CDU-Vorsitzenden zu wählen und sich anschließend mit der CSU über den Kanzlerkandidaten zu streiten, wäre in höchstem Maße kontraproduktiv.

Distanz zu den Rändern nicht aufgeben

4. Mit dem Parteitag nicht bis Weihnachten warten. Der Vorschlag von AKK, der nächste Parteitag solle, wie geplant, im Dezember stattfinden, ist illusorisch. Dass eine zehn Monate lange Kandidatensuche nicht sinnvoll ist, konnte man am langwierigen Entscheidungsverfahren der SPD studieren.

5. Die Distanz gegenüber den Rändern nicht aufgeben. Als Partei der Mitte hat sich die CDU – von dem thüringischen Sündenfall abgesehen – bisher konsequent gegen eine Kooperation oder gar Koalition mit den Parteien am ganz rechten und ganz linken Rand verweigert. Wobei Äquidistanz ja nicht heißt, dass AfD und Die Linke aus denselben Gründen keine Partner der Union sein können. Die Gründe sind sogar höchst unterschiedlich. Die AfD will eine andere Republik, nämlich eine völkische und nationalistische. Auch Die Linke will eine andere Republik, nämlich eine sozialistische, obwohl alle Experimente mit einem demokratischen Sozialismus bisher in Unfreiheit endeten.

Werteunion verbieten? Eine Schnapsidee

6. Keine Einengung des innerparteilichen Spektrums. Die CDU war immer ein großes Zelt mit Platz für Sozialpolitiker, Wirtschaftsliberale und Konservative. Die Idee, zur Kursbegradigung die Werteunion zu verbieten, ist eine Schnapsidee. Denn diese ist keine Gliederung der Partei, sondern ein eingetragener Verein, dem CDU-Mitglieder ebenso angehören wie Nicht-Mitglieder, insgesamt 4000. Die CDU müsste also gegen jedes einzelne CDU-Mitglied ein Ausschlussverfahren einleiten, das zugleich bei der Werte-Union mitmacht. Das würde auch viele Konservative von der CDU entfremden, die mit der in ihrer Bedeutung völlig überschätzten Werteunion gar nichts im Sinn haben, gleichwohl aber ihre Schwierigkeiten mit der unter Merkel verfolgten Politik der „Modernisierung“ haben.

7. Keine falschen Rücksichtnahmen – weder auf Merkel, noch auf die SPD. Die Arbeitsteilung zwischen einer an ihrem Bild in den Geschichtsbüchern arbeitenden Kanzlerin und einer im Regierungsalltag wenig einflussreichen Parteivorsitzenden hat nicht funktioniert. Da beide Ämter in eine Hand gehören, sollte Merkel das Kanzleramt möglichst bald für den neuen CDU-Vorsitzenden räumen. Falls der Koalitionspartner SPD da nicht mitmachen will, könnte eine negativ beschiedene Vertrauensfrage den Weg für eine vorgezogene Bundestagswahl noch in diesem Jahr freimachen.

8. Nicht auf Wunder hoffen. Die CDU steckt in der Krise, weil sie programmatisch erst Platz gemacht für eine Partei rechts von ihr und dann die Gefährlichkeit der AfD sträflich unterschätzt hat. Merkels Generalsekretär Peter Tauber verkündete 2014 vollmundig, die neue Konkurrenz werde nach ein, zwei erfolgreichen Wahlen wieder verschwinden wie die Piraten. Es war eine ebenso bequeme wie falsche Analyse. Es wäre ebenso bequem wie falsch, wenn die CDU glaubte, ihre Krise aussitzen zu können. Die Partei muss jetzt den Mut für eine Neuaufstellung haben. Das ist – definitiv – alternativlos.  

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Michaela Diederichs | Mi., 12. Februar 2020 - 17:34

"Angela Merkel muss ihren Platz bald räumen." Tut aber nicht!!!! Ansonsten Zustimmung. Allerdings mit Laschet geht es weiter so. Wäre besser, er nimmt sich aus dem Spiel.

...Erbe. -- Was immer das heißen soll. Sie hat Schaden über das Land gebracht, der nicht mehr wieder gutzumachen ist. Auf Deutsch gesagt: Die Merkel hat uns in die
Schei geritten. Arrogant, selbstherrlich, selbstverliebt, Speichellecker hier und dort. Die weiß offiziell überhaupt nicht mehr, was Sache in Deutschland ist.

Lt. dpa wirft Merz seinen Hut in den Ring. Spahn würde ich erst mal abraten. Er ist noch jung. Wäre schade, wenn er sich zu früh durch Merkel verschleißen lässt. Denn sie bleibt eisern auf ihrem Thron sitzen. Merz ist Muttis Säuberungsaktionen durch Flucht entkommen und hat noch eine Rechnung mit ihr offen. Wird Zeit, dass er die begleicht und wenn sie danach beide gehen müssen. Hauptsache SIE geht endlich. Erste Maßnahme als Vorsitzender: Brandmauern weg. Dann platzt sie vielleicht. Wäre auch eine Lösung.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article205812367/Friedrich-Merz…

Nein, ihrer Zustimmung kann ich mich nicht anschließen.
Genau von solchen Taktirereien haben immer mehr Bürger die Nase voll.

Zum einen dominiert der rote Faden, man solle lieber alles vorab im Hinterzimmer verabreden. Die Partei ist dann nur noch die Bühne für die inszenierte Akklamation?

Zum anderen wird die AfD als brandgefährlich hingestellt, als würde sie etwas Böses tun. Sie ist aber lediglich das Produkt der verfehlten Politik der unionsgeführten Bundesregierung. Sie bietet eine Wahlalternative. Das ist urdemokratisch. Oder will man die Leute lieber wie die Gelbwesten auf der Straße?

Die Aussage "Die AfD will eine andere Republik, nämlich eine völkische und nationalistische" ist schlicht gelogen.
Auch wenn es solche Personen gibt, sind die doch nicht "die" Partei.
Wenn nur die extremsten Äußerungen zählen, dann ist die LINKE aber nicht sozialistisch, sondern kommunistisch und offen für Gewalt !
Und im Gegensatz zur AfD haben die es unter dem Namen SED auch schon bewiesen.

aber die Zeit des Nationalsozialismus = Faschismus erklärt sich in Deutschland zwar nicht wenig über viele Fehler, die von ALLEN gemacht wurden und einer desolaten, mindestens prekären wirtschaftlichen Situation, aber das war auch ein Gesicht des Faschismus, wie man unschwer an anderen betroffenen Ländern erkennen kann.
Ich glaube, dass die alte Bundesrepublik Deutschland mit Abstrichen - und dazu zählt auch, dass man den Osten alleine liess - einen sehr guten Weg des gesellschaftlichen Neuanfangs gegangen ist und ich glaube, dass die große Mehrheit der Bevölkerung im Osten wie im Westen diesen Weg weitergehen will und nicht den Kampf der Rechten gegen die Linken et vice versa oder die harte Hand des Staates.
Wir haben uns Frieden verdient und wir können Frieden, da bin ich GANZ SICHER.

Und genau deshalb sollte man nicht Millionen ausgrenzen und pauschal zu „Nationalisten und Völkischen“ erklären. Das ist kontraproduktiv.
Von Seiten der Unionsführung fehlt leider die Bereitschaft zu einer differenzierten Betrachtung der AfD. Man schmeißt bewußt alle in eine Tonne.
Natürlich liegt die Verantwortung für den Umgang mit Radikalen bei der AfD selbst und da liegt viel im Argen !
Aber das mediale Zerrbild der Partei unterstützt den "Flügel" auch noch unnötig, denn es lockt genau die an, während es die konservative-liberale Klientel abschreckt.
Und inzwischen schweißt die Verbitterung über die Nazivorwürfe sogar Menschen in der Not zusammen, die sonst innerparteiliche Gegner wären.
Die pauschale Ächtung aller AfDler mag ja den Schwund der Altparteien bremsen, aber es schadet der Republik nachhaltig.
Diesen wachsenden Riß durch die Gesellschaft könnte selbst ein AfD-Verbot nicht mehr beseitigen. Das kann keiner wollen.
Aber wer denkt heute noch über die nächste Wahl hinaus?

Ich glaube auch, "dass die alte Bundesrepublik Deutschland ... einen sehr guten Weg des gesellschaftlichen Neuanfangs gegangen ist".

Nur leider hat man seit dem Umzug nach Berlin und vor allem nach dem Amtsantritt von Frau Merkel diesen Weg nach und nach verlassen (was nicht allein an Frau Merkel liegt, sie hat das ganze nur aus persönlichem Machtinteresse zugelassen). Die "andere Republik" - sie ist leider schon da.

Es wird aus Ihrem Kommentar nur nicht klar, Frau Sert-Innerk, was sie dem Einspruch von Per L. Johansson, der eine differenzierte Betrachtung der AfD vermisst, entgegenzusetzen haben. 'Wenn andere Fehler machen, dann ist es Faschismus' kann es ja wohl nicht sein.

(Den Begriff Faschismus übernehme ich mal von Ihnen, weil es hier müßig ist, über Worte zu diskutieren.)

Bruchstellen, an denen sie arbeitet/neu beginnen möchte.
Die Linke tut es ja auch.
Evtl. wird die Linke meiner Wahrnehmung nach nicht von Frau Merkel "bekämpft", sehr wohl aber die AfD.
Gar evtl. so sehr, dass Frau Merkel aufpassen muss, dass das DDR-Narrativ vom antifaschistischen Kampf nicht zu sehr Platz greift.
Unabhängig davon ist aber nun mal die AfD DIE MERKELPROTESTPARTEI und Frau Merkel macht evtl. auch nicht vor der CDU halt.
Frau Merkel ist niemand, an dem ich positiv oder negativ anknüpfen möchte.
Die AfD würde ich erinnern wollen, dass die bürgerliche Bewegung im Kaiserreich sehr viel breiter aufgestellt war und sich keinesfalls unter "nationalistisch" subsummieren lässt, aber nur getippt.
Die FDP ist ein gutes Beispiel für gute rechtsstaatliche Traditionen.
Das "Nationalistische" hat kaum noch Zustimmung in der Bundesrepublik.
Politische Sebstbestimmung war in der DDR evtl. ein Fremdwort, wir kennen nur Freiheit. TOLL
Die AfD ist Protest und in ihrer Ausrichtung Problem

Ich habe das in Anführungsstriche gesetzt, weil ich es nur mit Abstrichen so sehe
und ich bin keine Expertin, das obendrauf!
Die bürgerliche Emanzipation fiel in Deutschland ab dem 1. Weltkrieg in den Untergang der Monarchie, bei gleichzeitigem Erstarken der Arbeiterbewegung und dann in der Weimarer Zeit, in die riesige Schwierigkeit, unter derart desolaten wirtschaftlichen Verhältnissen der Reparationen und Weltwirtschaftskrise, noch emanzipative parlamentarische/demokratische Politik zu betreiben.
Ganz sicher wurde es versucht.
Dazu gibt es sicher jede Menge Material.
Der Faschismus ist ein autoritärer, aber gleichwohl populistischer Versuch, eine bürgerliche Ordnung im "Chaos" herzustellen.
Das widerspricht dem Bürgerlichen zu stark, als dass es zur Grundlage werden konnte. GOTT SEI DANK
Das Völkische ist ein absoluter Gegenbegriff zu bürgerlicher Emanzipation.
Zur Zeit spielt sich eine Wandlung/Entwicklung des Nationalstaates unter globalen Bedingungen ab.
GESTALTEN # Regression

nach dem Faschismus, gab es für den Osten zunächst Besatzung, dann `als DDR´.
Wieviele Generationen sind das ,überspitzt, ohne Freiheit?
Da ich im Osten lebe und zwar sehr gerne, verstehe ich nicht, dass ein gemeinsames Vorgehen von Parteispitze und Thüringer CDU nicht möglich war.
Der Osten ist hochkooperativ! AKK unglaublich zugehend.

Merz hat bereits „seinen Hut in den Ring“ geworfen. Merkel wird versuchen ihn zu verhindern, weil sie befürchten muss, dass Merz sie so schnell wie möglich vom Thron schuppsen will. Für die CDU und für Deutschland wäre es das Allerbeste.

Frau Merkel hat es verpasst nach der Bundestagswahl zurueck zu treten. Wenn es keinen innerparteilichen Aufstand gegen sie gibt wird sie bis zum St. Nimmerleinstag an ihrem Platz kleben.

Stefanie Reger | Fr., 14. Februar 2020 - 07:25

Antwort auf von Helmut Sandmann

Noch schlimmer: die SPD hat das verpasst und ich verstehe noch immer nicht, dass keiner in dieser alten Partei auf diesen Gedanken gekommen ist, denn damit hätte die SPD mehre Fliegen mit einer Klappe geschlagen:

-sie wäre jene Politikerin los, die durch Aufgreifen von Themen die SPD kleingemacht hat
-sie hätte die CDU frei gemacht, wieder eigene Politik zu machen, was auch der SPD wieder Luft verschafft hätte
-sie hätte durch diesen Preis ihr erneutes Eintreten in eine Große Koalition rechtfertigen können.
-und auch für das Land wäre es gute gewesen.

Aber wahrscheinlich hatte man Angst, der Wähler würde das Absägen der ach so populären Kanzlerin (Wahlergebnisse sprechen nicht dafür) nachtragen.

Laut den Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) verfügt die ärmere Hälfte der deutschen Bevölkerung [41 Millionen] zusammen über nur 1,3 Prozent des Gesamtvermögens. --

Den reichsten 10 Prozent [8,2 Mio.] gehören gemeinsam 56 Prozent des Vermögens. [ Differenz: 1 : 215 ]

Die soziale Ungleichheit zwischen Männern und Frauen in Deutschland ist erschütternd hoch:

▪ Frauen erhalten für ihre bezahlte Arbeit 21 % niedrigere Bruttostundenlöhne als Männer.

▪ Im Verlauf ihres Lebens erreichen Frauen 49 % weniger Gesamterwerbseinkommen.

▪ Die Renten von Frauen liegen um 53 % niedriger als die von Männern.

▪ Frauen leisten um 52 % mehr unbezahlte Fürsorgearbeit als Männer.

Dank CDU und GroKo ist die Vermögensungleichheit in Deutschland weiterhin hoch – EU-weit ist sie nur mit Irland und Lettland vergleichbar.

Ein Willy Brandt war ein Ehrenmann und ist zurückgetreten, obwohl er für den Stasi-Spitzel an seiner Seite nix konnte. Merkel und Laschet und Span werden nicht freiwillig zurücktreten, denn die Pfründe sind zu verlockend … und Moral? Dafür kann man nix kaufen! Die selbstlosen Politiker mit Moral und Anstand sind Mangelware, denen es "um der Stadt Bestes" geht! Merkel hätte längst zurücktreten müssen, aber sie darf nicht, weil … muss sie einen Auftrag erfüllen?
Laschet und Span sind Parteisoldaten ohne Charisma und Vision für die Zukunft Deutschlands … Könnte es Friedrich Merz sein … ?

helmut armbruster | Mi., 12. Februar 2020 - 17:40

das Meiste ist schon gemacht, dank Merkel ist die Falschmach-Agenda weitgehend bereits abgearbeitet und abgehakt.
Die CDU bräuchte eine vollständige Runderneuerung und eine neue Führung, die klar und deutlich ausspricht wie sehr Merkel unserem Land geschadet hat.

Besser als eine Runderneuerung der CDU wäre eine Rückbesinnung auf ihr ursprüngliches Parteiprogramm. Die WerteUnion hat sich nur gegründet, weil dieses Fundament verloren ging. Eben diese Fundamente finden sich im Parteiprogramm der AfD wieder. Um mit den Worten von Frau Merkel zu sprechen - "es ist nicht hilfreich", die AfD total auszugrenzen, wenn sie sich, anders als die Linke, in vollem Umfang auf die Verfassung und das Grundgesetz beruft, eine Reform (nicht Abschaffung) der EU fordert, gegen unkontrollierte Masseneinwanderung ist, die innere und äußere Sicherheit im Auge behält und für eine konsequente Anwendung unserer Rechtsnormen eintritt. Die ständige Wiederholung des Nazivokabulars wie z.B. "völkisch, faschistisch", für die gesamte AfD, ist deshalb ebensowenig hilfreich.
Die 8 genannten Forderungen an die CDU sind eigentlich Binsenweisheiten. Wenn Die Partei nicht von selbst darauf kommt, ist ihr wirklich nicht mehr zu helfen.

Günter Johannsen | Mi., 12. Februar 2020 - 17:54

Schluss damit, dass die arbeitende und gesetzestreue Bevölkerung den linksfaschistischen Gewaltverbrechern schutzlos ausgeliefert ist und vom Steuergeld noch unterstützt wird, Frau Merkel!
Zeigt jetzt das luschige Verhalten dieser Merkel-Regierung gegenüber den Linksfaschisten ihr ungeteiltes Wohlwollen? Man muss es denken!
Die linksextremen Schlägerbanden wollen den Umsturz, den ein Lothar Bisky der SED-Erben (die sogenannte LINKE) unverhohlen ankündigte:
„Wir stellen die Systemfrage! … Die, die aus der PDS kommen, aus der EX-SED, und auch die neue Partei DIE LINKE – wir stellen die Systemfrage.“
Im Herbst 1989 zeigte die schikanierte und bevormundete DDR-Bevölkerung klar und deutlich, was sie von einen kommunistischen System hält! Und DIE LINKE zeigt damit, was sie von Demokratie hält!

Volle Zustimmung. Mit Frau Merkel und ihrer Nähe zu den Grünen und Linken sind wir wieder auf dem Weg in eine DDR, der die dort lebenden Menschen durch ihre friedliche Revolution entronnen zu sein glaubten. Deshalb muss eine Politikwende ohne Merkel stattfinden. Das ist m. E. eher mit Merz, wenn auch mit Einschränkungen, als mit Laschet, einem Merkelianer, oder Spahn möglich.

Manfred Sonntag | Mi., 12. Februar 2020 - 18:09

Prima, Herr Dr. Hugo Müller-Vogg! Schicken Sie bitte diesen Vorschlag an das Konrad Adenauer Haus. Wenn Punkt 5 und 6 komplett umgesetzt würden, könnte ich mir vorstellen, die CDU bei der nächsten BT Wahl zu unterstützen.

Christa Wallau | Mi., 12. Februar 2020 - 18:09

Ich gehe nicht davon aus, daß sich irgendwer in der CDU die Finger verbrennen will, indem er jetzt das Gesetz des Handelns in dieser Partei in die Hand nimmt.
Merkel will eisern bis 2021 weiter Kanzlerin bleiben (allein schon deshalb, weil bald die Vorsitzphase Deutschlands in der EU beginnt, bei der sie ein letztes Mal die große "Nummer 1" sein möchte) und keiner der Herren, die im Gespräch sind für die Übernahme des CDU-Vorsitzes u n d der Kanzlerkandidatur sich zu früh aus der Deckung
wagen und verschlissen werden möchte wie AKK.

Außerdem hat der Partner in der Koalition, die SPD,
keine Lust an einem Bruch mit der CDU/CSU, sonst hätte sie ihn längst vollzogen.

A l l e haben sie zudem Angst vor dem Wähler und - vor allem - vor dem lauten, kleinlich-empörten Geschrei in den Medien, das jeden kleinsten politischen Schritt begleitet.
Deutschland wird schon lange nicht mehr geführt,
sondern es schaukelt richtungslos hin und her auf den Wellen des Zeitgeistes.

Alle haben Angst vor dem Wähler? Schliesst das eigentlich Ihre AfD mit ein? Oder steht die mal wieder über den Dingen?
Tatsächlich sagen die neuesten Umfragen völlig anderes: Die Union ist immer noch klar vorne. Ihre AfD, die Sie ja so gerne als einzig wahre Volkspartei hier verkaufen möchten, krebst bei knapp dreizehn Prozent Zustimmung noch hinter den Sozialdemokraten herum..obwohl sie vor lauter Selbstlob über eigene Narreteien in Thüringen wahrscheinlich schon massenweise wunde Schenkel hat.
Hätten die demokratischen Parteien - die meinen Sie ja wohl - Angst vor dem Wähler, würde wahrscheinlich als erstes Frau Merkel ihres Amtes enthoben, was augenscheinlich nicht der Fall ist.
Warum die SPD keinen Koalitionsbruch will, darüber kann man spekulieren. Wahrscheinlich würde ihr ein Gang in die Opposition sogar nutzen, müsste sie dort ja keine Kompromisse mehr machen. Die AfD würde dann noch bedeutungsloser. Also freuen Sie sich mal lieber, dass die SPD in der Regierung bleibt.

Jürgen Keil | Mi., 12. Februar 2020 - 19:04

Zitat aus dem Buch "Nicht zweimal in dem selben Fluss". (Höcke/ Hennig) Sebastian Hennig fragt: "Nun wollte schon ihre ehemalige Parteikollegin F. Petry das Wort "völkisch" wieder rehabilitieren. Höcke antwortet: "Rein etymologisch betrachtet lag sie ja richtig, denn es leitet sich ja vom Begriff "Volk ab" Dennoch halte ich diese Bezeichnung politisch- inhaltlich nicht für glücklich und habe sie auch nie für meine eigene Position verwendet. Sie steht nämlich für eine bestimmte politische Richtung Ende des 19./ Anfang des 20. Jahrhunderts, deren Inhalte und Forderungen ich nicht teile. Den Hintergrund kennen unsere Gegner natürlich und verwenden daher das Wort um so bewußter und gezielter."

realistischen Aussagen Höckes interessieren doch niemanden. Lieber kocht man zum xten Male Zitate auf , selbst wenn sich der Betreffenden entschuldigt und erklärt hat.
Denn es könnte ja den Wähler auf die Idee bringen, dass die AfD zu Unrecht dämonisiert wird.

Immer schön an der Grenze zum Unsagbaren. Wie wäre es denn mit folgender Defintion:

"Die völkische Bewegung war eine deutschnationale und antisemitisch-rassistische Bewegung....." (Wikipedia)...oder
Weder der Nationalsozialismus noch die heutige extreme Rechte wären ohne die völkische Bewegung denkbar gewesen...(BPB)...oder
"The leader of Germany's right-wing, anti-immigration AfD party has been criticised for trying to give a positive spin to the Nazi-era word "voelkisch"...(BBC), oder, im selben Beitrag :
The Nazis used the term "voelkisch" to set Germans apart from Jews and others they labelled "racially inferior".
A Nazi daily propagandised that idea.
Voelkischer Beobachter ("People's Observer") was a vehicle for Nazi racist ideology.

Aber nein, der gute Herr Hoecke, durch und durch Demokrat, hat das natürlich nicht gemeint...sondern nur die etymologisch Betrachtung.
Wer's glaubt, landet wohl bei der AfD.

Toms Poth | Mi., 12. Februar 2020 - 19:07

Besser umgehend räumen, noch in diesem Quartal!
Die AfD völkisch??
Hr. MV überlegen sie Ihre Wortwahl.
Die CDU sollte ihre Wählerstimmen besser von SPD und den Grünen zurückholen, da hätte sie mehr Erfolg.

Bernd Muhlack | Mi., 12. Februar 2020 - 19:25

"... und wir sollten jetzt schnellstmöglich … nicht lange abwarten … eine zeitnahe, vernünftige Lösung … das ist auch im Sinne des Landes, der Bürgerinnen und Bürger wichtig … und wir müssen die Bürger wieder stärker einbinden, abholen, mitnehmen …
und dazu bedarf es eben einer schnellen Lösung …

das muss jetzt zügig gehen, ohne Streitereien, gar beleidigenden Kämpfen untereinander...aber jetzt ist erstmal Karneval, Fastnacht!

Im Anschluss werden wir die notwendigen Schritte ergreifen, Gespräche führen …

Das ist wie die damalige doppelte Silvesterrede von Kanzler Kohl!

Kurt Walther | Mi., 12. Februar 2020 - 19:59

Es scheint mir eine ausgezeichnete Analyse zu sein, von jemanden, der es gut mit der CDU meint. Dr. Hugo Müller-Voggs Zustandsbeschreibung und vorgeschlagene Maßnahmen sind immer logisch-rational und sachlich durchweg begründet. Allein es fehlt mir der Glaube, dass die derzeitige Merkel-CDU seinen oder ähnlichen Ratschlägen zu folgen vermag - es sei denn, ohne A. Merkel an der Spitze der BRD. Einen vorgezogenen freiwilligen Abgang von A. Merkel halte ich aber für unwahrscheinlich. Da setze ich doch eher auf die weitere Stärkung der AfD, also jene politischen Kräfte, die seit Jahren konsequent und laut "Merkel muss weg" fordern. Allein auf die CDU verlasse ich mich da nicht. Diese Partei ist weder konservativ, noch verkörpert sie nationale Interessen. Sie ist eine Partei der Beliebigkeit. Was das Äquidistanz-Problem der CDU angeht, so sind aus meiner Sicht die Gründe überzogen: Weder die AfD noch die Linke wollen eine andere Republik, jedenfalls keinerlei Diktatur.

Werner Kahn | Mi., 12. Februar 2020 - 20:30

Nachdem Angela Merkel in einem jahrelang schleichenden Prozess das Entmündigungszeitalter geschaffen hat, wird sie nach ihrem sang-und klanglosen Abgang die CDU als Scherbenhaufen hinterlassen.

Urban Will | Mi., 12. Februar 2020 - 20:31

von Binsenweisheiten, aber immerhin gibt Herr Vogg zu, dass die CDU „programmatisch“ Platz gemacht hat für die Blauen.

So gesehen kann man hier also lesen, dass die AfD – weiter oben in diesem Artikel noch als eine „in Teilen“(immerhin pauschalisiert Herr Vogg nur eingeschränkt) „rechtsradikale, völkische Gruppierung“ bezeichnet, jetzt offensichtlich Teile im Programm hat, die früher bei der CDU waren.

Zumindest gestehen Sie, Herr Vogg, also ein, dass – was jeder ja eh schon leicht nachforschen kann – einiges von dem, was die AfD heute sagt, früher die CDU gesagt hat.

Und Merkel hat in den letzten Jahren so viel Unsinn entschieden, dass da halt noch mehr dazu kam, was die Blauen jetzt als Angriffspunkte nutzen.

Aber all das Geschwurbel hilft nicht viel.

Die CDU hockt in der Falle, wie auch die SPD und die FDP.

Da helfen Ratschläge gar nichts.

Die Zeit wird es richten. Und die Vernunft.

Mehr hätten Sie der CDU nicht zu raten brauchen.

Bernd Windisch | Mi., 12. Februar 2020 - 20:46

Punkt 9 fehlt! Dieser Punkt ist jedoch der Wichtigste, nämlich Merkels desaströse Entscheidungen aus 2015 zur ungesteuerten Masseneinwanderung endlich zurücknehmen. Merkel kann ihren Platz in den Geschichtsbüchern nicht mehr verändern. Die tiefe Spaltung Deutschlands und die Spaltung Europas bleiben mit ihrem Namen verbunden. Der vornehmlich von Merkel verursachte rasante Niedergang der CDU ist in diesem Zusammenhang nur eine Fußnote. Bemerkenswert, das Dr. Hugo Müller-Vogg dem keine Bedeutung zumisst. "Elephant in the room " Der Anglizismus bezeichnet ein offensichtliches Problem, das zwar im Raum steht, aber dennoch von den Anwesenden nicht angesprochen wird. Die Gründe für das Schweigen können vielfältiger Natur sein, beispielsweise die Angst vor persönlichen Nachteilen und Repressionen oder die Furcht, ein Tabu zu brechen oder die ungeschriebenen Regeln politischer Korrektheit zu missachten. Merkel scheint immer noch unter dem absoluten Schutz der schreibenden Zunft zu stehen.

Hans Page | Mi., 12. Februar 2020 - 20:52

Die AfD war ursprünglich nicht “gefährlich”. Das Problem ist und bleibt die Tatsache dass die CDU bewusst die Themen vernachlässigt/diffamiert hat ihren Wählern wichtig waren: illegale Migration und innere Sicherheit. Die AfD hat dann diese Themen aufgegriffen, die dadurch für CDU und SPD tabuisierte AfD Themen wurden. Die AfD wäre niemals so “gefährlich“ geworden wenn es nicht diesen absurden Ausgrenzungs-Kampf gegen Rechts gäbe der offensichtlich von vielen Bürgern nicht verstanden wird; anders lassen sich die steigenden Werte für die AfD kaum erklären. Oder glauben die Leute in CDU/SPD dass die Wähler/Mitglieder der AfD alle Nazis wären? Das ist doch absurd; woher kommen die denn so plötzlich, sie waren doch früher auch nicht da. Ich denke die CDU unterliegt einer schlimmen Fehleinschätzung kann nicht mehr ohne weiteres aus der Ecke in die SPD/Linke/Grüne sie sehr geschickt manövriert haben. Das Problem der CDU sind die falschen Themen die von den anderen bestimmt werden.

Markus Michaelis | Mi., 12. Februar 2020 - 21:43

Der Artikel bleibt bei der Beurteilung welche organisatorischen Lager es gibt und wie mit diesen umgegangen sollte.

Interessanter ist die Frage nach der inhaltlichen Neuaufstellung. Welche ganz konkreten Themen sind Lebenslügen, welche zentrale Inhalte, die man verteidigen will, welche Inhalte stoßen wo auf welche Widerstände?

Gerhard Schwedes | Mi., 12. Februar 2020 - 22:26

Zuweilen kann es hilfreich sein, Persönlichkeiten auf sich wirken und einfach sein Bauchgefühl sprechen zu lassen. Wie kommen da die drei Kandidaten für den CDU-Vorsitz bei mir an? Merz: geistig flexibel, gewinnend, seriös, gleichzeitig selbstsicher, unverkrampft, locker und redegewandt. Laschet: Onkelhaft, weich, eine gewisse Unsicherheit ausstrahlend, nicht gerade souverän, spitzbübisch. Spahn: kantig, ehrgeizig, leicht verschlossen und distanziert. Stellt man die drei Persönlichkeiten nebeneinander, traue ich Merz die bei weitem größte Integrationsfähigkeit zu. - Nun zu den AfD-Persönlichkeiten in der Gegenüberstellung zu jenen der Altparteien. Auffallend viele von ihnen wirken unverbraucht, überzeugt von ihrer hist.Mission, den angerichteten Schaden der Merkel-Jahre wieder zurecht biegen zu müssen. Merz und die Persönlichkeiten der AfD sind unbelastet von Unterlassungssünden, die die Altgedienten aufgrund vieler fauler Kompromisse eingegangen sind. Zusammen wären sie unschlagbar.

Ingo frank | Mi., 12. Februar 2020 - 22:33

Als ich noch Kind war, und irgend welchem Bockmist verzapft hatte, druckste ich immer so rum. Meine Mutter bemerkte es natürlich. Was gab sie mir auf meinen Lebensweg mit? Ehrlich währt am längsten.
Wo bleibt die Ehrlichkeit in der Politik? Wofür steht die CDU derzeit? Ich habe keine Ahnung!

Gruß aus Thüringen

Gerhard Schwedes | Mi., 12. Februar 2020 - 23:29

Es ist wohl kein Zufall, dass die Grünen vorwiegend von noch jungen Politikern angeführt werden. Grün passt auch sehr schlecht zu grau. Und so kommt den Grünen nun einmal die Frische der Jugend zugute. Habeck und Baerbock - zwei Figuren wie auf Hochglanzpapier. Mit den beiden lässt sich prima auf Reisen gehen oder Party feiern. Aber eine politische Reise mit ihnen antreten? Das ist wie einen Unmusikalischen auf ein Orchester loslassen. Da hilft auch kein Taktstock. Und nach dem Dilettantismus der Merkeljahre kann sich das Land keinen zweiten Dilettantismus mehr leisten. Ein Desaster, wenn die das Land mitregierten.- Und die Linken? Da muss man nur einmal deren Umgang mit der Genossin Wagenknecht miterlebt haben, als die das Migrationskonzept ihrer Partei in Frage zu stellen wagte. So viel Fanatismus und glühender Hass hat schon Seltenheitswert. Man konnte eine Ahnung von der geistigen Nähe mit dem linken Straßenmob erahnen. Linke sind in ihrer Seelenstruktur halt keine Demokraten.

Susanne Dorn | Do., 13. Februar 2020 - 00:11

…nicht die CDU steckt in der größten Krise sondern dieses Land durch die CDU und deren Kanzlerin. Sie ist die alleinige Verursacherin. Eine Zerstörerin unserer Demokratie!

Dass dabei die CDU - in die Merkel offiziell nie eingetreten ist, sondern aufgrund ihrer „Beförderungen“ wurde ihr das Parteibuch quasi zugeschoben (Merkel ist durch und durch GRÜN) - vor die Hunde geht, gehörte ja zu Merkels Plan, um GRÜNEN die Möglichkeit zu eröffnen, in Regierungsämter zu kommen. Leider scheint das in der CDU bis heute niemandem klar zu sein.

Dass Merkel, wenn es heikel für wie wird, das Schussfeld verläßt und in Deckung geht, ist Ihre Paradedisziplin. Bauernopfer finden sich immer… (Kemmerich, Hirte, AKK).

Heute wird die CDU zwischen GRÜNEN und der AfD zerrieben. Ganz im Sinne Merkels, jedenfalls, was die GRÜNEN angeht. Die AfD soll ja deshalb bis aufs Messer bekämpft werden (Laschet).

Für Merkel läuft alles nach Plan!

das Ziel von AM war, und ist, eine Schwaechung der CDU zu Gunsten der Gruenen. Die AFD wird als Koalitionspartner mit allen Mitteln der deutschen Medien ausgeschlossen, und mit Schwefelgeruch ueberzogen.

Hier gibt es keinen Zweifel fuer mich, schon laenger. Was sagt das aber ueber die Mitglieder der Union aus? Darueber kann jeder selber sinnieren.

"Die AFD will die Demokratie zerstoeren" Nee nicht mehr notwendig! Das hat AM schon im Alleingang fuer sich erledigt! Pff, fuer so was braucht die doch nicht die AFD, das war Chefsache!

Habe keine Superlative mehr!

dass der Kampf bis auf das Messer gegen die AFD, auch gegen die letzte Schar von Konservativen in der CDU gefuehrt wird. Gibt es einen Unterschied?

Die Atomphysikerin?
Deshalb kam sie doch in der CDU nach oben, könnte ich mir denken, für die Kernenergie.
Klappte nicht.
Ein weiteres Thema, wenn ich an ihre Reise zu Bush jr. zurückdenke, könnte globale Neuordnung (durch Atommacht) sein.
Auch da scheitert sie, weil weder Clinton noch Trump je daran dachten, ihre Macht mit Europa zu teilen. Nur überlegt, eher enden die USA in Europa, als Augenhöhe?
Auf Erdogan zu setzen, mehr ins Fettnäpfchen geht evtl. nicht für eine Politikerin Europas.
Was hat sich eigentlich Kaiser Wilhelm dabei gedacht, gegen Europa Krieg zu führen mit der Türkei?
Ein anderes Thema Merkels könnte Migration sein.
Für wen und wie, das hat sie evtl. zu wenig abgesprochen.
Mir scheint nicht viel von dem, was Merkel machte, ausreichend mit führenden Vertretern Europas oder der USA abgesprochen worden zu sein oder wenn, dann zu sehr von auswärtigen Gesichtspunkten geleitet.
Der Punkt ist nicht, ob man von vorne oder hinten denkt, sondern nicht jedesmal falsch herum?

...Frau Sehrt-Irrek. cht nur, weil eine Einzelanfrage des Bundestagsabgeordneten
Johannes Huber an die Bundesregierung ergab, dass diese mit der „Organisation „European Council on Foreign Relations“ (ECFR) in Kontakt stehe. Diese wird von der Open Society Fundation des umstrittenen Milliardärs George Soros maßgeblich finanziert.“ (philosopia perennis), sondern die Kanzlerin die Dogmen vom menschenverursachten Klimawandel und diesem unsäglichen CO2-Theater in einer so hysterischen Weise versucht, durchzudrücken (Meinungen werden mit unseren Steuergeldern gekauft), dass dies schon an Wahnsinn grenzt.

Merkel behauptete sogar, CO2 wäre ein Gift, das uns alle töten würde. Wie sonst würde sie den GRÜNEN, einer 8,9%-Partei (BTW 2017) hinterher hecheln und widerspruchslos all deren „Wünsche“ erfüllen, um den Souverän weiter auszubeuten.

Seit Fukushima, und des völlig undurchdachten Ausstiegs aus dem Ausstieg der Atomkraft, war für mich klar, dass Merkel GRÜN ist.

ausformulierte und manche würden es bestreiten wollen, aber auch durchdachte Politik.
Die Grünen schwenkten nicht um, als Fukushima passierte und das werden sie auch nicht, wenn manche CDU´ler glauben oder evtl. in einer Anwandlung die junge Greta, hier und da könne es doch Atomenergie sein.
Ich habe nach der Bemerkung von der jungen Frau Thunberg gar nicht erst überlegt, ob ich sie ernst nehmen soll, obwohl mich ihr Engagement beeindruckte.
Ich sah also nur, dass Frau Merkel etwas auf den Kopf stellte, das sie zuvor vehement vertrat, dafür auch gegen Schröder gewählt worden war, Gott wurde es geklagt.
So nicht, habe ich mir damals gedacht und erst recht nicht, wenn man in so einer Situation noch einmal ganz neu nachdenken muss.
Seither darf die Politik um Frau Merkel herumspringen, bis sie auf der, der jeweiligen Situation akzeptierten Stelle steht? ...und das kann dauern, denn Frau Merkel äußert sich gerne, "wenn nichts mehr passieren kann".
Ich kann mir das nur mit "Macht" erklären.

dann handelt es sich aber eher nicht um ihren Plan?
Herr Knaus arbeitet einen "Merkelplan" aus, wie "lächerlich" war das denn?
Ich bin sehr dafür, dass gewählte Politiker nicht nur eine Sache vertreten können, indem sie ablesen oder zuvor gebrieft worden wären.
Mich würde so ein politisches Niveau zutiefst erschrecken und ein bisschen befürchtete ich in dem Fall, dass es hinauslaufen könnte darauf, dass es letzlich egal ist, was die Politik beschliesst, vertreten könnte es die Kanzlerin ohnehin nicht, von entwickeln zu schweigen, aber bitteschön, sie möchte es doch repräsentieren, um es jetzt einmal sehr überspitzt zu formulieren?
Sie müssen keine Befürchtungen hegen, denn Politik funktioniert ja noch.
Wer auch immer die Pläne machen würde, er oder sie muss einiges dafür tun/zahlen...
Wie soll ich sagen, das ginge doch viel einfacher?...
Bitte entschuldigen Sie meinen kleinen Spass, Herr Johannsen, aber wirklich mit Politik kann ich Frau Merkel nicht übereinbringen.
Man wird sehen.

aber die Sache ist vielleicht doch nicht so einfach.
Einfach wäre sie, wenn die Ausarbeiter z.B. globaler Pläne, heruntergebrochen auf die Bundesrepublik Deutschland, innerhalb der Parteien arbeiten würden, also zugeordnet und hinreichend erkennbar, mindestens politisch kontrolliert, in Form von Arbeitsgruppen z.B.
Etwas schwieriger würde es, wenn die globalen Pläne von privaten Thinktanks oder anderen Organisationen ausgearbeitet würden.
Der ESI-Plan war öffentlich bekannt?
Wurde er auch im Deutschen Bundestag als die evtl. Grundlage gemeinsamen Handelns besprochen?
Unterdes fand die Annahme bei Einigen Zuspruch, wir würden von einer menschlich sehr beseelten Privatperson gelenkt.
Nun, ich denke es gibt Menschen, die nicht nur beseelt sind, sondern auch der Überzeugung, man solle ihnen folgen.
Niemand wird in der Bundesrepublik dazu gezwungen.
Ich fände nur den Eindruck fatal, einer Kanzlerin fiele selbst nichts ein.
Christus wäre in jeglicher Diskussion überzeugend gewesen.

Wolfgang Schuckmann | Do., 13. Februar 2020 - 00:19

Eigentlich ist den Feststellungen von Dr. Müller-Vogg nichts hinzuzufügen, da er auf den Punkt genau skizziert wo es bei der CDU klemmt.
Eines aber hat er vergessen oder auch nicht so ganz laut ausgesprochen.
Die eigentliche Politik dieser Partei unter einer Frau, die politisch absolut verbraucht ist, hat er nicht ausreichend beleuchtet. Hätte er aber tun sollen, denn, Parteien haben sich nicht nur mit Nabelschau zu beschäftigen, sondern mit den Interessen der Bevölkerung. wer aber einen großen Teil gar nicht als relevant für die eigene Politik betrachtet, muss es sich gefallen lassen, dass diese Leute von der Fahne gehen.
Der CDU ist nur noch zu helfen, wenn sie sich von der Kanzlerschaft von Frau Merkel befreit und anschließend Politik im wohlverstandenen Sinn für alle Bürger macht, damit auch der Letzte ganz hinten in der Uckermark sich nicht als der letzte Dreck vorkommt. Merkels Gesamtbilanz ist niederschmetternd und das weiß sie sehr genau.Also CDU, vorwärts, es wird ernst!

Karin Busch | Do., 13. Februar 2020 - 03:16

Genau, das wäre der erste Schritt und mit Herrn Laschet geht die CDU weiter unter, denn es würde sich nichts ändern.
Herr Spahn ist m.E. auf dem internationalen Parkett viel zu unerfahren. Er hat schon Durchsetzungsvermögen, aber für die Aufgabe eines Bundeskanzlers fehlt doch noch eine Menge an politischem Gespür. Man sollte wahrlich F. Merz auf Platz 1 setzen, auch gegen den Widerstand von Frau Merkel. Sie ist krank, müde, ausgebrannt und ihre "Ideen" zur Änderung der Lage sind genauso absurd, wie die des Duos aus der SPD.
F. M. wäre in der Lage, viele Protestwähler zurück zu holen. Die Werteunion zu verbieten oder deren CDU-Mitglieder aus der Partei zu entfernen ist schon ein bizzares Szenario. Ob solcher Gedankengänge kann man nur noch den Kopf schütteln.

Norbert Heyer | Do., 13. Februar 2020 - 06:33

Die CDU hat mit ihrer rigorosen Giftanalyse gegen die AfD sich den Weg zum weiteren Machterhalt komplett verbaut. Sie würde eher mit der umbenannten SED zusammenarbeiten, was ihren Niedergang beschleunigt. Frau Merkel ist dieser Lösung nicht abgeneigt, ebenso wird sie niemals zulassen, das Herr Merz Parteivorsitzender wird. Auch einen vorzeitigen Rücktritt können sich die Parteistrategen der CDU abschminken, eher wird sie ihre „segensreiche“ Politik für Deutschland fortsetzen. Der Rücktritt von Frau AKK kommt für die genialen Strippenzieherin nicht gelegen, fehlt ihr jetzt doch die Prügelknäbin. Herrn Merz fehlt der „Stallgeruch“, Herr Laschet ist zu „lasch“, die Partei sollte es mit Herrn Spahn versuchen, verkörpert er doch in jeder Hinsicht den Wandel der Gesellschaft und wäre eine notwendige Verjüngung. Es wird aber bestimmt Herr Laschet werden, er ist die für Frau Merkel ideale Fortsetzung der bisherigen Linie - Motto: „Keine Experimente“ - Linie der CDU seit Adenauer-
Zeiten.

gabriele bondzio | Do., 13. Februar 2020 - 10:06

Ein offenes Wort unter „Parteifreunden“ erscheint derzeit in der CDU nicht ratsam. Wie will man sich aber verständigen? Wenn man jedes Wort auf die Goldwaage legen muss, Herr Müller-Vogg. Da können noch so viele Vorschläge von Außen gemacht werden, wenn die ganzen Ressentiment `s (über Jahre aufgebaut), schon innerhalb der CDU, jetzt besonders (in den oberen Etagen) tüchtig weitergepflegt werden.

gerhard hellriegel | Do., 13. Februar 2020 - 10:25

Nach derzeitiger aktenlage gibt es im bund nur eine cdu-grüne-mehrheit. Eine cdu-afd-fdp-mehrheit wäre denkbar. Aber das würde nur einen gewissen austausch von wählern der rechten bedeuten. Unterm strich würde der enorme verlust in der mitte den ausschlag geben. Deswegen braucht die cdu einen kandidaten, der grünen-kompatibel ist und das dürfte am ehesten herr laschet sein. Und wenn etwas der "kanzlerwahlverein" cdu/csu weiß, dann dies. Fraglich ist, ob sie diese bundesstrategie auch in den ländern aufrecht erhalten können. Denn das wahlverhalten im osten ist eben deutlich anders als das im westen. Aber nicht nur die cdu hat ein richtungsproblem, das gilt genau so für afd wie spd. Und ob die fdp im bundestag bleiben will oder nicht, das entscheidet sie selbst. Wie wohl?

Mit Laschet wird Baerbock/Habeck der Koch. Ob Laschnet wirklich den Kellner abgeben will? Dann vielleicht lieber doch MP von NRW.

Bernd Blau | Do., 13. Februar 2020 - 22:27

Müller-Vogg glaubt an die "gute alte" CDU. Die wird es nie wieder geben. Getragen wird die Partei noch von den 70-, 80-, 90-Jährigen, die noch gläubig vor dem GEZ-Fernsehen hocken. Die dauernden Hassattacken des Autors gegen die AfD sind nur noch skurril. Die AfD wird nur von den Medien inklusive Herrn Müller-Vogg zur Randpartei ernannt. Das ist aber die Linkspartei, die aus der SED kommt und deren Linksjugend heute in Dresden bei der Gedenkveranstaltung auf dem Eresdner Friedhof für die Bombentoten von 1945 abscheuliche Parolen skandiert hat. Wieso will die AfD laut Müller-Vogg eine völkisch-nationalistische Gesellschaft, wo kann man das in den Programmen nachlesen? Reines Nachplappern linker Propaganda durch einen angeblich konservativen Autor.

was allerdings auch bei anderen Parteien vorkommen soll.
Es gibt diesen Schmerz - ich habe es so empfunden - der vielleicht für den Osten im Moment noch den Unterschied macht und der auch falsch ausgelegt werden kann.
Ich meine die Sehnsucht des Ostens nach WIEDERVEREINIGUNG, den ungeheuren Mut, sich als Bevölkerung gegen ein ungeliebtes `Regime´und die Besatzungsmacht zu stellen, skandierend "Wir sind das Volk" und dann die Zeit, die sich auch Frau Merkel liess, die Vereinigung zu vollenden, etc.
Das Zeitempfinden/politische Beweglichkeit schien mir in der Frage der "Massenmigration" ein/e andere/s.
Merkels Nachgiebigkeit auch.
Das Empfinden, die Wortwahl, all dies nach 40 Jahren "Sozialismus"sprech, davor Faschismus...
Aber Herr Höcke ist evtl. nicht von diesem Schmerz gezeichnet sondern evtl. von Ressentiments gegen die Moderne.
Die Lebensverhältnisse im Osten waren so dürftig, dass die Wiedervereinigung evtl. nicht Wenige abgeschreckt haben könnte.
Sehr schwierige Gemengelage

Ernst-Günther Konrad | Fr., 14. Februar 2020 - 17:58

Herr Merz ist für mich persönlich unklar und nicht authentisch. Erst läßt er sich seinerzeit von AM im Rahmen des Gerangels um den Fraktionsvorsitz zur Seite schubsen und wirft hin. Okay, konnte ich damals noch nachvollziehen, der wollte sich nicht weiter dem politischen Gezänke hingeben, vielleicht auch ordentlich Geld machen und hat seine Fähigkeiten eben anders genutzt.
Wenngleich sein Abgang damals zumindestens bei mir den Eindruck einer beleidigten Leberwurst machte.
Und gaaanz plötzlich, entdeckte er wieder seine "luibe" zum Volk und seine Verantwortung ein politisches Amt anzustreben?
Mir ist seine Motivation nicht klar. Da steigt er gg. AKK in den meidalen Bewerbungsring und versagt als rhetorisch ansich brillianter Redner im entscheidenden Moment. Einfach mal so?
Da stichelt er, läßt mit provokativen Halbsätzen seine Verehrer den Eindruck gewinnen, er wolle AM diesmal verdrängen und dann nach langem Anlauf, stoppt er wieder. Er ist ein Zauderer. Bin mir mit ihm unsicher.

STEFAN KREPPEL | So., 16. Februar 2020 - 22:18

Nun, vielleicht sollte man trotz Hass mal zur Kenntnis nehmen dass die Mehrheit der Deutschen Frau Merkel weiterhin als Kanzlerin behalten möchte. Sie kann also nicht alles falsch gemacht haben. Sie hat die CDU zunächst einmal aus einer Spendenaffäre herausgeholt. Vergessen? Die hat Deutschland durch Banken und Eurokrise im Vergleich zu allen anderen Ländern erfolgreich herum geführt. Vergessen? Frau Merkel genießt international eine unbestrittene Reputation und wird in den USA von Studenten als der klarste Gegenpol zu Trump bejubelt und als wahrer von Anstand und Werten gesehen. 2015 hatte sie aus MENSCHLICHEN Beweggründen eine Entscheidung getroffen. Mit Folgen die auch mir nicht gefallen. Deshalb Frau Merkel als eine Person darzustellen, die Deutschland nur Schaden zuführte,kann nur von Dummheit zeugen. Ich würde mir wünschen das Herr Merz die neue Führung dieser verunsicherten Partei wird.