Eine Schülerin sitzt mit einem Kopftuch bekleidet im Unterricht / picture alliance

Islamischer Radikalismus an der Schule - Nebelkerze „Antimuslimischer Rassismus“

Islamistische Kreise versuchen erfolgreich, die Kritik am islamischen Dogmatismus als „rassistisch“ abzuqualifizieren. Lehrer haben es dadurch schwer, undemokratisches Verhalten muslimischer Schüler zu kritisieren.

Autoreninfo

Rainer Werner unterrichtete an einem Berliner Gymnasium Deutsch und Geschichte. Er verfasste das Buch „Fluch des Erfolgs. Wie das Gymnasium zur ,Gesamtschule light‘ mutiert“.

So erreichen Sie Rainer Werner:

Immer wenn ich als Lehrer eine Klassenfahrt plante, musste ich damit rechnen, dass Schüler mit muslimischem Glauben nicht mitfahren durften. Ihre Eltern befürchteten, ihre Kinder könnten am fremden Ort ihrem Einfluss noch mehr entgleiten, als dies schon in der Schule der Fall ist. Bei den Töchtern hatten sie Angst, sie würden der sexuellen Libertinage erliegen, die drohe, wenn Heranwachsende unterschiedlichen Geschlechts in der Jugendherberge unter einem Dach nächtigen. Bei den Söhnen befürchteten sie, sie könnten bei der Fahrt so viel Freiheit schnuppern, dass sie sich fortan der strengen patriarchalen Erziehung widersetzen.

Des Öfteren besuchte ich die Eltern zu Hause, um doch noch die Erlaubnis für ihre Kinder zu erwirken. Wenn mir das gelang, blieb ich von Problemen keineswegs verschont. Die muslimischen Mädchen hatten häufig keine Wanderkleidung dabei. Da das Wandern in unwegsamem Gelände in ihren langen Umhängen gefährlich gewesen wäre, mussten wir für sie eine alternative Beschäftigung organisieren. Die Jungen weigerten sich, der Hausordnung nachzukommen, die Küchenarbeit und das Fegen der Flure und Schlafzimmer vorsah. Das seien Arbeiten, die zu Hause die Frauen erledigten, lautete ihre Begründung.

Als Lehrer waren wir geneigt, diese Verhaltensregeln der rückständigen Kultur zuzuschreiben, in der die Eltern aufgewachsen waren. Als die Schüler aber betonten, es sei der Koran, der solche Regeln vorgebe, begann sich die Lehrerschaft mit dem muslimischen Glauben auseinanderzusetzen.

Ist Religionskritik rassistisch?

Im Lagebericht „Rassismus in Deutschland“, den die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Reem Alabali-Radovan (SPD), jüngst veröffentlichte, werden wir darüber belehrt, dass eine Kritik an gemeinschaftsschädlichen Verhaltensweisen muslimischer Schüler „rassistisch“ begründet sein könnte.

Der Bericht übernimmt unkritisch die These, es gebe in Deutschland einen „antimuslimischen Rassismus“. Die Rassismusforschung – als Quelle wird nur eine Studie genannt – sei sich darüber einig, dass bei der Kritik an Muslimen in Deutschland „eine Form des kulturell begründeten Rassismus“ vorliege, der die „Religionszugehörigkeit ethnisiere“, letztlich auf die „Abstammung“ der Menschen abziele. 

Wenn man die Genesis des umstrittenen Begriffs „antimuslimischer Rassismus“ verfolgt, stellt man fest, dass es sich genau umgekehrt verhält. Der Begriff wurde erfunden, um Muslime vor der Kritik an ihrer Religion zu schützen, indem man den Kritikern unterstellt, sie kritisierten Muslime letztlich wegen ihrer ethnischen Zugehörigkeit, also rassistisch.

Propagandabegriff der Muslimbruderschaft

Die Politologin Ulrike Ackermann hat in ihrem Buch „Die neue Schweigespirale“ (2022) nachgewiesen, dass das Schlagwort „antimuslimischer Rassismus“ gezielt von Aktivisten der Muslimbruderschaft verwendet wird, um sich gegenüber Kritik an ihrer dogmatischen Auffassung des Islam zu immunisieren.

Das Schlagwort hat vor allem bei den linksliberalen Eliten verfangen, weil sie sich ungern als „Rassisten“ bezeichnen lassen wollen. Wenn man dieser Propagandaformel folgt, ist das muslimische Kopftuch nicht mehr die „Flagge des politischen Islam“ (Alice Schwarzer), sondern werde zum „Zeichen der Würde und des Selbstbewusstseins junger Musliminnen“, wie Ulrike Ackermann schreibt.

 

Mehr von Rainer Werner:

 

Woke“ weiße Feministinnen verstiegen sich sogar zu der Behauptung, das Kopftuch sei ein Akt des Aufbegehrens muslimischer Frauen gegen den „männlich-kapitalistischen Blick auf den weiblichen Körper“ (Ackermann). Von dieser Sichtweise ist es nur noch ein kleiner Schritt, den Menschenrechten – vor allem den Frauenrechten – ihre universelle Gültigkeit abzusprechen.

Wie es sich in Wirklichkeit verhält, konnte die Weltöffentlichkeit 2019 erleben, als der Islamische Staat (IS) in Syrien und im Irak besiegt war. Die vom Kalifat befreiten Frauen rissen sich vor laufender Kamera Burka und Kopftuch herunter, warfen sie in den Staub und trampelten darauf herum.

Religiöse Konflikte in der Schule

Die Konflikte, die in Schulen mit muslimischen Schülern auftreten, resultieren überwiegend aus dem muslimischen Glauben, den diese Schüler – oft im Sinne ihrer Eltern – in den Schulen offen zur Schau stellen. Grundschullehrerinnen berichten, dass schon zehnjährige Kinder sich des falschen Glaubens bezichtigen: Schiiten gegen Sunniten und beide gemeinsam gegen Aleviten. Kinder mit säkularem Hintergrund werden bedrängt, wenn sie während des Ramadans ihren Pausensnack essen. Mädchen sind Zielscheibe von Aggression der Jungen, wenn sie sich nicht so züchtig verhüllen, wie es der Glaube angeblich vorschreibt.

Auf solche Abgrenzungskriterien kommen Kinder nicht von allein. Sie werden ihnen von fanatisierten Eltern – allzu oft von den glaubensstrengen Vätern – beigebracht. Um sich der väterlichen Liebe würdig zu erweisen, führen die Kinder dann auf dem Pausenhof den Glaubenskrieg.

Kein vernünftiger Mensch käme auf die Idee, die Kritik an solchen Verhaltensweisen rassistisch zu nennen. Die ethnische Herkunft der Kinder spielt dabei überhaupt keine Rolle. Ausgangspunkt des Mobbings ist eine aus einer orthodoxen Glaubensauffassung resultierende Intoleranz. 

Im Ruhrgebiet und in Berlin haben muslimische Schüler sogar einen Gebetsraum in der Schule gefordert, damit sie den vom Islam vorgeschriebenen Gebetsrhythmus einhalten könnten. Gerichte haben dieses Ansinnen mit der Begründung zurückgewiesen, die Schule sei eine der Neutralität verpflichtete Institution, in der kein Raum für offensive Religionsbekundungen sei. Sind die Urteile dieser Gerichte „rassistisch“?

Sexuell übergriffiges Verhalten

An der Berliner Gesamtschule, an der ich unterrichtete, hatten wir große Probleme mit muslimischen Jungen. Vor allem ihr Umgang mit Mädchen war anstößig. Mädchen, die freizügig gekleidet waren, wurden als Schlampen beleidigt und begrabscht. Gegenüber der Schulpsychologin sagten die Jungen freimütig, sie hätten vor solchen Mädchen keinen Respekt, weil sie ihren Körper nicht so verhüllten, wie es der Koran vorschreibt.

Sie wussten sogar die Koransure zu nennen, die von gläubigen Frauen die Verhüllung verlangt: „Prophet! Sag deinen Gattinnen und deinen Töchtern und den Frauen der Gläubigen, sie mögen einen Teil ihres Überwurfs über sich herunterziehen. So werden sie eher erkannt und nicht belästigt“ (Sure 33, Vers 59). Dieser Vers ist an den Propheten Mohammed gerichtet. Er soll veranlassen, dass die Frauen seiner Familie ihr Gesicht verhüllen. So könnten sie auf den Straßen Medinas gut von ungläubigen Frauen unterschieden werden.

Man muss sich das vorstellen: 1400 Jahre nach dem Erscheinen des Korans befolgen muslimische Schüler eine darin geforderte Kleiderordnung und fordern von ihren Mitschülerinnen eine „züchtige Verhüllung“. Die Befolgung von Regeln, die der Prophet im Mittelalter aufgestellt hat, muss in der modernen permissiven Gesellschaft zwangsläufig zu Konflikten führen, die junge Muslime und Musliminnen an einer selbstbestimmten und verantwortungsvollen Sexualität hindern. Der Schule sind solche Konflikte abträglich, weil sie von ihrem Hauptzweck, ein Ort des Lernens zu sein, ablenken.

Muslimischer Antisemitismus

Neben dem Antisemitismus von Neonazis gibt es seit einigen Jahren den muslimischen Antisemitismus. In Berlin kann kein jüdischer Schüler mehr eine staatliche Schule besuchen, wenn er nicht riskieren will, von arabischen Mitschülern beschimpft und geschlagen zu werden. Im Geschichtsunterricht habe ich erlebt, dass Schüler aus Syrien und dem Irak bei der Besprechung des Holocaust triumphierten: „Das geschieht den Juden recht.“

In Berlin fand vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie alljährlich die Al-Quds-Demonstration statt, bei der radikale Muslime die „Befreiung“ Jerusalems forderten. Dabei skandierten sie: „Tod Israel“, „Haibar, Haibar“ und „Juden ins Gas“. In Deutschland ist die Leugnung des Holocaust eine Straftat. In Berlin war es unter Rot-Grün-Rot erlaubt, zu seiner Wiederholung aufzurufen.

Der Ruf „Haibar, Haibar“ erinnert an die Eroberung der gleichnamigen Oase im Jahre 628 durch den Propheten Mohammed. Damals ließ er alle Männer des dort ansässigen jüdischen Stammes ermorden. Frauen und Kinder wurden versklavt. Wenn Araber das heute auf den Straßen der deutschen Hauptstadt rufen, geben sie zu erkennen, dass sie eine neuerliche Auslöschung des jüdischen Volkes befürworten. 

Jüdische Freunde erzählen mir, dass zum ersten Mal seit 1945 in der Jüdischen Gemeinde zu Berlin darüber diskutiert wird, ob es nicht ratsam sei, nach Israel auszuwandern. Schuld daran sind nicht Neonazis, sondern Muslime, die Juden im öffentlichen Raum völlig ungeniert und ungehemmt angreifen.

Die deutschen Islamverbände versuchen seit Jahren, jede Kritik an ihrer konservativen Glaubensausrichtung abzuwehren. Sie haben es auch geschafft, dass der Berliner Senat in der Inschrift für die Opfer des Terroranschlags am Berliner Breitscheidplatz vom 19. Dezember 2016, bei dem 13 Menschen getötet und 67 verletzt wurden, auf den Begriff „islamistisch“ verzichtete. Man kann diese Intervention durchaus als Eingeständnis interpretieren, dass zwischen dem Mainstream-Islam und dem Islamismus eben doch ein gedanklicher Zusammenhang existiert. Beide Spielarten speisen sich aus derselben Quelle: dem Koran.

Judenfeindschaft im Koran verankert

Der Freiburger Islamwissenschaftler Abdel-Hakim Ourghi zeigt in seinem neuen Buch „Die Juden im Koran“ (2023), dass der gegenwärtige Judenhass der Muslime keineswegs nur aus der Feindschaft gegen den Staat Israel resultiert: „Die Judenfeindschaft ist religiös motiviert und findet zweifelsohne ihre religiöse Legitimation in den muslimischen kanonischen Schriften“ (Ourghi). Während der Teil des Koran, den Mohammed in Mekka verfasst hat (610–622), noch von Dialogbereitschaft und Toleranz gegenüber Juden und Christen gekennzeichnet sei, wandle sich diese Einstellung in der medinensischen Phase (622–632) in eine aggressive und gewalttätige Diktion.

Ourghi spricht von einem „Sündenkatalog“, den der Koran den Juden anhänge. Sie werden mit störrischem Vieh verglichen, mit „abscheulichen Affen“, Schweinen und Eseln; ihnen wird Falschheit, Feigheit und Bereicherungssucht unterstellt. In Sure 89 verflucht der Prophet die Juden als Ungläubige („Kufr“): „Gottes Fluch komme über die Ungläubigen.“ In seinem Buch „Die Heimsuchungen“ ergeht sich Mohammed in einer regelrechten Vernichtungsfantasie: „Die Stunde des Jenseits wird nicht schlagen, bis die Muslime die Juden bekämpfen und töten, sodass die Juden sich hinter Steinen und Bäumen verstecken.“

Ursache dieses Wandels hin zum Aggressiven sei die neue Rolle, die Mohammed in Medina spielt. Aus dem ehemaligen Propheten, der seine Lehre mit dem Mittel der Überzeugung verkündet, ist ein politischer Führer und Staatsmann geworden. Um seine Herrschaft zu sichern und auszudehnen, nimmt er Zuflucht zu Intoleranz und Gewalt.

Ourghi hält die Versuche, den friedfertigen Charakter des Islam zu retten – exemplarisch verweist er auf das Buch des Islamwissenschaftlers Mouhanad Khorchide, „Islam ist Barmherzigkeit“ – für verfehlt, weil sie die gewaltförmigen Erscheinungen im frühen Islam ausblenden. Dasselbe tun die Apologeten des Begriffs „antimuslimischer Rassismus“, weil sie nicht wahrhaben wollen, dass die Gewaltaffinität des Islam den religiösen Quellen entspringt und dass die Kritik daran schlicht Religionskritik ist.

Religiöse Prägung als Hindernis für schulische Erfolge

In den Brennpunktschulen unserer Großstädte werden Kinder aus über 50 Nationen unterrichtet. Konflikte, die dabei entstehen, sind in den meisten Fällen Ausdruck jugendtypischen Fehlverhaltens. Natürlich spielen auch die kulturellen Prägungen durch die Elternhäuser eine Rolle. Kinder lernen jedoch schnell, sich an die gewünschten Verhaltensnormen anzupassen. Deshalb verläuft die schulische Sozialisation – ein funktionierendes pädagogisches Konzept vorausgesetzt – in der Regel reibungslos. Migrationsforscher sprechen deshalb von der Schule als dem erfolgreichsten Integrationsmodell, welches unser Land kennt.

Mit einer Schülergruppe gibt es leider immer wieder Konflikte, die das harmonische Bild von der gelingenden Integration stören. Muslimische Jungen nehmen sich Rechte heraus, die der Gemeinschaft nicht zuträglich sind. Häufig sind sie rebellisch und aufsässig. Hintergrund dieses Verhaltens ist eine Geringschätzung der Bildung, die sie für „unmännlich“ halten.

Der Pädagoge Ahmet Toprak versucht, diesem Phänomen auf den Grund zu gehen. In seinem 2019 erschienenen Buch „Muslimisch, männlich, desintegriert – Was bei der Erziehung muslimischer Jungen schiefläuft“ sieht er die Ursache darin, dass diese Jungen in einer konservativen muslimischen Erziehung zu einem Familienoberhaupt im traditionellen Sinn erzogen werden. Dabei könnten sie die Tugenden, die schulische Bildung erfordert – Hingabe an die Sache, Ehrgeiz und Triebaufschub –, nicht erwerben.

Die orthodox-religiöse Erziehung verlange von den Söhnen, dass sie sich religiösen und kulturellen Normen unterordnen, was eine soziale Integration der Kinder in der Schule erschwere. Das führe zu höheren Abbruchquoten als bei Kindern aus anderen ethnischen Einwanderungsgruppen und zu verstärktem Frust bis hin zur Delinquenz. Der religiöse Gruppenzwang potenziere sich, wenn viele muslimisch konservative Familien im selben Wohnquartier wohnen. Hilfreich sei deshalb ein Stadtteilmanagement, das den Nachbarschaftsdruck minimiere.

Was die Integration anderer ethnischer Gruppen so erfolgreich macht

Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine sind über eine Million Ukrainerinnen mit ihren Kindern nach Deutschland geflohen. Die Integration lief weitgehend konfliktfrei, alle Kinder werden erfolgreich beschult, von den Frauen hat schon über die Hälfte eine Arbeitsstelle gefunden. Dies liegt an der hohen Qualifikation der Flüchtlinge und an ihrer Motivation, sich möglichst schnell in den Arbeitsmarkt zu integrieren.

Wenige Probleme gibt es auch bei den Hunderttausenden Einwanderern aus asiatischen Ländern, die völlig problemlos in Deutschland leben, obwohl auch sie einer uns fremden Kultur und Religion angehören. Die Lehre von Konfuzius macht eine harmonische Integration möglich, weil sie die Menschen auffordert, sich in jede Gesellschaft einzufügen und zu ihrem Gelingen beizutragen. Von einer chinesischen Schülerin habe ich die schöne Maxime gelernt: „Wenn du die Welt verbessern willst, gehe dreimal durch dein eigenes Haus.“ Könnte man sich eine solche selbstkritische Haltung im Islam vorstellen?

Der Propagandaformel nicht auf den Leim gehen

Pädagogen sollten sich dagegen verwahren, dass ihre berechtigte Kritik an undemokratischen Erscheinungsformen des Islam als „rassistisch“ gebrandmarkt wird. Als Lehrer habe ich mir angewöhnt, den Islam dort zu kritisieren, wo er die Kinder in ihrem schulischen Werdegang behindert.

Die Kritik am Islam ist dort berechtigt, wo er dem Grundgesetz, vor allem dem darin enthaltenen Grundrechtekatalog, widerspricht. Diese Kritik ist ein Beitrag zur universellen Geltung der Menschenrechte. Wenn sich liberale Muslime in diesen Kampf einreihen wollen, sind sie herzlich willkommen.

Serap Güler im Gespräch mit Ben Krischke:
„Die Aufregung in der Migranten-Community selbst war riesig“

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Markus Michaelis | Do., 3. August 2023 - 18:00

Wahrscheinlich gibt es nicht die eine Wirklichkeit dahinter - ziemlich sehr sicher wird man sich jedenfalls nicht auf eine Wirklichkeit einigen.

Ich denke, man greift niemanden zu sehr an, wenn man feststellt, dass hier sehr verschiedene Weltsichten und Gewohnheiten aufeinandertreffen. Das gilt glaube ich nicht nur für den Islam - auch eine "Volks-" oder Staatsfusion mit Vietnam oder jedem anderen Staat würde scheitern. Der Islam ist aber eine besonders erfolgreiche und starke Identität, auch mit einem universellen Anspruch - das ist sicher nochmal besonders, aber wahrscheinlich auch nicht so einzigartig, dass außer mit dem Islam das Zusammenleben immer gut gelänge.

Es ist wohl einfach so, dass wir im Westen sehr starke universelle Sichtweisen haben, in die wir den Islam sehr gerne aufnehmen und integrieren würden, der Islam aber umgekehrt starke universelle Sichtweisen hat, in die er gerne Menschen aufnimmt, aber ungern den Koran vom EGMR beurteilen lässt. Das wird wohl so bleiben.

Osvaldo Pugliese | Do., 3. August 2023 - 18:57

ist keine Einbahnstraße. Ja, dieses Land verändert sich und wir werden zunehmend auf liebgewonnene Werte und Verhaltensweisen verzichten müssen. Es ist bereits 5 nach 12. Wie sagen viele andere europäische Länder? Das ist das Problem der Deutschen.

Nein | Do., 3. August 2023 - 19:12

Kritik am Islam ist immer berechtigt. Wer für alles offen ist, ist nicht ganz dicht!

Mein Tipp: "Abschreckung durch Freiheit" – was meint das? Das die Verehrung des Propheten Mohammed kein höheres gesellschaftliches Ansehen genießt als etwa die Verehrung von Borussia Dortmund, Monty Python oder Dolly Buster.

Karla Vetter | Do., 3. August 2023 - 19:48

Genauso wenig wie das Christentum oder der Buddhismus. Niemand muss seine "Rasse" wechseln wenn er vom Atheismus, vom Katholizismus oder sonst einer Weltanschauung, zum Islam konvertiert. Muslima z.B. aus Bosnien, unterscheiden sich optisch nicht von anderen Europäerinnen. Erst kürzlich saß mir im Zug so eine Dame gegenüber, verhüllt bis an die Nase. Das allerdings machte den Unterschied! Umstritten ist im Übrigen die Sure 33, mit dem angeblichen Verhüllungsgebot, auch unter Muslimen. Ging es dabei nur ums nächtliche Austreten, war es vielleicht nur ein Gürtel von dem die Rede ist? Liest man Bücher von muslimischen Frauen, wie Ates oder Kelec, dann ist die Materie der Unterdrückung vielschichtig. Möchte man sich über den islamischen Umgang mit Religionen und Weltanschauungen informieren, empfehle ich das Standardwerk von Bat Y`eor, einer Ägypterin :"Der Niedergang des orientalischen Christentums unter dem Islam". Beschleunigt wurde dieser durch christliche Sektiererei.

Henri Lassalle | Do., 3. August 2023 - 19:57

kollidiert hart mit abendländischer Entwicklungsgeschichte. Es war und ist eine naive wenn nicht einfältige Vorstellung, dass dies zu einer friedlichen Koexistenz gedeihen würde. Dazu kommt noch ein notorisches, nicht korrigierbares religiös motiviertes und ethnisches Überlegenheitsgefühl seites der Muslime - was eine integration nicht gerade begünstigt. Verantwortlich für diese Entwicklung: Insbesondere linke, grüne und spinnerte Gesellschaftsverbesserer, aber auch Politiker, die dies nicht sehen wollten, oder zu feige waren, zu sagen was Fakt ist, nämlich dass die Aussicht auf eine Integration bei fanatischen oder strenggläubigen Muslimen eher trübe ist und das sich das nicht ändern wird, trotz der lobenswerten Ausnahmen. Zivilcourage ist bei deutschen Politikern nicht sehr ausgeprägt, auch bei den Konservativen nicht, schliesslich will man zu den guten Menschen zählen.
In Frankreich gibt es ein entsprechendes Sprichwort: "Wer einen Engel machen will, bekommt das Tier".

Chris Groll | Do., 3. August 2023 - 20:11

Schon wieder ein guter und in der heutigen Zeit mutiger Artikel über den Islam.
Dieser Islam gehört in kein westliches aufgeklärtes christliches Land.
Einen Punkt möchte ich noch hinzufügen.
Es ist nicht nur die "Judenfeindschaft im Koran verankert", sondern auch die Feindschaft gegenüber Christen und allen, in den Augen der Mohammedaner "Ungläubigen".
Wir haben die ganze mohammedanische Welt bei uns aufgenommen. Dieses Land hat keine Zukunft mehr. Diese Mohammedaner bestimmen schon jetzt in großen Teilen das Leben in vielen westlichen Ländern und vor allem bei uns.
Was wir dringend brauchen ist eine Reconquista.
Aber ich befürchte, dazu ist es schon zu spät.
— Wir können nicht Millionen Juden töten und Millionen ihrer schlimmsten Feinde ins Land holen“, so Karl Lagerfeld. Er hat recht.

Chris | Do., 3. August 2023 - 22:39

"Islamistische Kreise versuchen erfolgreich, die Kritik am islamischen Dogmatismus als „rassistisch“ abzuqualifizieren."

Diese Zuschreibung von Islam-Kritik als angeblichem "Rassismus" (in Anführungszeichen weil immer mehr als Pauschaletikett für alles benutzt, was man mundtot machen will) erfolgt meiner Wahrnehmung nach ebenso aus zahlreichen Parteien (CDU, SPD, Grüne, Linke, FDP) sowie NGOs etc.. Diese wären dann folgerichtig auch zu "islamistischen Kreisen" zu zählen.

Tomas Poth | Do., 3. August 2023 - 23:22

Das ist nur der Anfang, um eine muslimische Deutungshoheit in Deutschland aufzubauen!
Das ist der Anfang von der Übernahme "des Westens" durch den Islam.
Nicht nur die Geburtenrate, sondern auch die stetige Durchdringung unserer Gesellschaft auf allen Ebenen mit der Tendenz die Macht zu übernehmen.
Unsere Politik des Wegschauens und nicht wahrhaben Wollens, wie Biedermanns Brandstifter, führt uns da langfristig in eine muslimische Knechtschaft.
Wehret den Anfängen, setzt unsere Regeln kompromißlos durch.

Lutz Hofmann | Fr., 4. August 2023 - 05:49

Der Artikel beschreibt schön die heutige Tendenz der Einengung öffentlicher Diskussionen mit Totschlagargumenten wie Rassismus. Ich wünsche mir von der Politik, egal von welcher Partei klare Kante bei der Verteidigung der Grundrechte in Deutschland.

Juliane Krah | Fr., 4. August 2023 - 09:28

Ich verfolge das Thema schon eine Weile, danke für die kompakte Darstellung in einem Artikel, den man so auch gut Menschen empfehlen kann, die sich damit bisher nicht beschäftigt haben. Total irre, aber strategisch klug, das muss man zugeben: Man entzieht sich der Kritik am eigenen Bruch der Grundrechte durch einen völlig unbegründeten Vorwurf des Rassismus, bei dem jeder Deutsche brav in die Knie geht. So funktioniert perfekte Manipulation. So tolerieren viele Deutsche wohlmeinend die Intoleranz und helfen damit ungewollt bei der Zerstörung der liberalen Demokratie und Lebensqualität in Deutschland.

Ernst-Günther Konrad | Fr., 4. August 2023 - 10:33

Allein das Sie die Zustände beschreiben und die treffen nicht nur für Großstädte wie Berlin zu, sondern sind längst bundesweit in den kleinsten Kommunen und bereits in der Kita oder in der Grundschule feststellbar, macht Sie in den Augen der woken Gesellschaft höchst verdächtig. Genau das will man. Allein das schildern solcher Vorgänge, das darüber reden, am Ende auch noch öffentlich wird bereits als islamophob, als muslimfeindlich im Ansatz einer Diskussion erstickt. Und wenn diese bösen Begriffe nicht reichen, dann wirft man Ihnen vor Sie betreiben das Geschäft der Rechtspopulisten, der AFD oder schlimmer man ist Nazi. Nur eines erreichen diese Hetzer nicht. Die Wahrheit wird sich ihren Weg bahnen, sie wird durch Sie und viele andere, auch kritischen muslimischen Mitmenschen wie Mansour u.a. täglich hier und in alternativen Medien verbreitet. Man sagt zwar, wer die Wahrheit spricht braucht ein schnelles Pferd, aber wenn das siegreich durchs Ziel rennt, hat die Wahrheit gewonnen.

Wolfgang Borchardt | Fr., 4. August 2023 - 10:37

vor welchen Herausforderungen Lehrer heute stehen. Diese Konflikte sind unlösbar, solange die Eltern muslimischer Kinder nicht umde ken. Das werden sie voraussichtlich nicht tun. Damit machen sie ihren Kindern das Leben schwer und verhindern deren Erfolg und Integration. Ungeachtet jedweder Religiosität m u s s die staatliche Schule ein neutraler Ort sein, frei von religiösen Symbolen, frei von Symbolen privater sexueller Orientierungen. Für erfolgreiches Lernen braucht es eine gemeinsame Plattform. Wer das nicht begreifen will, gehört in ein Land, in dem es die passende Staatsrelgion gibt, die auch den Schulalltag bestimmt. Das ausgerechnet DE mit Willen seiner Regierung Judenhass importiert, wird am besten nicht thematisiert.

Bernhard Marquardt | Fr., 4. August 2023 - 11:33

desselben Problems in den letzten Jahren, sachgerecht und eindeutig.
Nur wird sich die Problematik keineswegs entschärfen, sondern im Gegenteil, solange die unsägliche Frau Fäser und ihre Verbündeten in Regierung und Landesparlamenten das Sagen haben.
Angesichts deren unbeirrbaren Verhaltens, muss man davon ausgehen, diese Leute haben es partout auf eine gesellschaftliche Destruktion Deutschlands abgesehen.
Mit welcher Motivation? In wessen Interesse oder sogar Auftrag?

Naumanna | Fr., 4. August 2023 - 11:53

Dem gibt es nichts hinzuzufügen. Wer hier leben möchte, muss diese historisch gewachsene Kultur annehmen. Wenn er/sie das nicht möchte, kann er/sie gern in ein muslimisches Land umziehen. Eine andere Lösung gibt es nicht.

Romuald Veselic | Fr., 4. August 2023 - 13:22

Gläubige und Ungläubige aufgeteilt wird. Rassismus ist, wenn die Welt auf das Haus des Friedens und des Krieges selektiert wird, wobei diejenigen die den Unfug posten, ins Haus des Krieges ziehen, aus dem Haus des Friedens. Gibt's noch mehr Schizophrenie?

Rassismus ist, wenn die Buddha Statuen gesprengt werden, durch wen? Durch diejenigen, die sich dafür bevollmächtigt fühlen, über die Welt zu richten, weil dies in irgendwelchen Schriften steht u je nach Sichtpunkt, werden sie zu heiligen Schriften erklärt.
Für mich nicht! 👿

Ich kann absolute Wahrheiten nicht ausstehen, die auf den hören-sagen Legenden u Mythen basieren.

Glaube ist keine empirische Wissenschaft, also Privatsache. Ich persönlich glaube an Holy Bitch. Ich möchte dafür respektiert werden.

Was sagt die übrige, nicht-islamische Weltbevölkerung dazu? Ich kann von Islam nichts mehr hören. Er widert mich an.

Was ist am Islam besser, als am Nicht-Islam? Wie viele islamische MINT-Nobelpreisträger gibt's?