Eingang zum Bundesministerium der Finanzen, November 2023 / dpa

Beamtenwachstum trotz Haushaltsnot - Die Ampel pumpt den Staatsapparat auf

Die Ampel-Regierung hat mehr als 11.000 neue Beamtenstellen geschaffen. Es ist dieselbe Regierung, die wegen verfassungswidriger Haushalte eigentlich zum Sparen verurteilt wurde und dieses Urteil nun an die Bürger weiterreicht.

Ferdinand Knauß

Autoreninfo

Ferdinand Knauß ist Cicero-Redakteur. Sein Buch „Merkel am Ende. Warum die Methode Angela Merkels nicht mehr in unsere Zeit passt“ ist 2018 im FinanzBuch Verlag erschienen.

 

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SPD-Chef Lars Klingbeil hat schon mehrfach behauptet, man werde sich nun um die „arbeitende Mitte“ kümmern. Seinem Koalitionspartner Christian Lindner wirft er gerade angesichts dessen Forderung nach Anhebung des Steuerfreibetrags für Kinder vor, nur die Besserverdiener entlasten zu wollen. Wem das Herz der Ampel-Regierung aber wirklich gehört – ganz ohne Streit – ist unbestreitbar: der eigenen Klientel, die man großzügig mit unkündbaren, gut bezahlten Beamtenstellen versorgt. 

Die Regierung hat die Zahl der Beamtenstellen in der Bundesverwaltung und insbesondere in den Ministerien verglichen mit dem letzten Haushaltsjahr der Großen Koalition unter Kanzlerin Merkel 2021 um 11.507 vergrößert – ein Plus von 6,3 Prozent, wie die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft mitteilt. Und ganz besonders angestiegen ist die Zahl der unmittelbar in den Ministerien angestellten Beamten (8,4 Prozent). 

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Heidrun Schuppan | Di., 23. Januar 2024 - 15:34

gegenüber? Ich vermute, dass Sie das schon längst vergessen haben. Für den Bürger macht diese Regierung jedenfalls keine Politik. Wir werden gebraucht, um den ganzen Irrsinn zu bezahlen. Deshalb braucht es nur eins: Unendlich viel Kreativität, um neue Abgaben aus dem Ärmel zu schütteln.

Heidrun Schuppan | Di., 23. Januar 2024 - 15:55

Parteisoldaten haben selbstverständlich allesamt die 3000 Euro Inflationsausgleich erhalten, während diese Rentnern, Geringverdienern und Studenten verweigert wurde. Wir, der Staat, müssen schließlich sparen – und irgendwo muss mal halt anfangen.

Tomas Poth | Di., 23. Januar 2024 - 16:10

Das ist Methode der Selbstbestätigung und -vergewisserung, gleichzeitig die Schaffung von mehr Abhängigkeit und Verantwortungsabschiebung.
Es wird ein Matrix-System geschaffen in dem jeder seinen Senf ("Mitwirkungsmöglichkeit") dazugibt, aber keiner wirklich verantwortlich zeichnet. Es wird ein "Gesamtkunstwerk" mit schönen Nahmen erstellt "Rückführungsverbesserungsgesetz" (Re-Migration, würde Druckertinte sparen!), in einer Verschachtelungsqualität die dann nur verschlimmbessert.
Am Ende ist es keiner gewesen sondern nur einfach dumm gelaufen! Kann doch mal passieren oder.

Bettina Jung | Di., 23. Januar 2024 - 21:42

„AfD ist Gift für den Wirtschaftsstandort Deutschland“. Kann man den Wahnsinn Deutscher Ampelpolitik noch deutlicher ausdrücken? Keine Ahnung und nicht mal Eier, um eigenes Versagen zuzugeben.

Tomas Poth | Mi., 24. Januar 2024 - 14:04

Antwort auf von Bettina Jung

Darum haben sich ja Tesla und und Intel gerade erst neu in Deutschland angesiedelt.
Es zeigt sich in allem die äußerste Hilflosigkeit, Unfähigkeit dieser Regierung und dies alles mit Fakes zuschütten zu wollen.
Ampel verschrotten, möglichst noch in diesem Jahr.

Ulrich Wurzbacher | Mi., 24. Januar 2024 - 08:40

Ist irgendwo nachzulesen, für welche konkreten Aufgabenbereiche die vielen neuen Stellen geschaffen wurden?

Maria Arenz | Mi., 24. Januar 2024 - 09:23

Das darf doch nicht wahr sein, daß diesen himmelschreienden Skandal nur ein Presseorgan mit gerade einmal 45 000 Auflage aufspießt. Was macht eigentlich die sog. "Qualitätspresse" außer zu "Hochämtern der Demokratie" aufrufen, während von den Profiteuren dieses Klamauks das Fundament des Ladens geschleift wird?

Ernst-Günther Konrad | Mi., 24. Januar 2024 - 09:54

Bürokratie braucht natürlich auch mehr Personal, dass den bürokratischen Wahnsinn verwaltet. Und ganz neben wachsen Abteilungen, deren "Chefs", da mehr Mitarbeiter, natürlich auch in der Gehaltsstufe steigen und bei denen man sich mit höherer Besoldung auch gleich für ihre "Arbeit im Sinne der Politik" bedankt. Vor allem mehr Teilzeitjobs und überhauot, die wollen doch alle nur noch vier Tage arbeiten und sämtliche sozialen Errungenschaften der Ampel auskosten. Überhaupt. So kann man Arbeitslosigkeit auch besiegen und entsoprechende Aus- und Vorbildung im Job braucht man ja nicht mehr. Und die Familien müssen ja auch versorgt werden. Eher ganz viele Menschen die eine zweite Sprache als "Muttersprache" beherrschen, werden wir doch immer internationaler und wer weiß, wie lange "deutsch" überhaupt noch Amtssprache bleibt. Als alles im "grünen Bereich", wie man so zu sagen pflegt.

Wolf Deiß | Mi., 24. Januar 2024 - 12:46

Es ist wohl noch schlimmer als befürchtet. Wenn ich den Kommentar richtig verstehe, sind die geplanten 3000 zusätzlichen Stellen für die Kindergrundsicherung in den 11.500 zusätzlichen Jobs noch gar nicht enthalten?