Staatskritikern den Grundstückserwerb erschweren: Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang und Bundesinnenministerin Nancy Faeser / dpa

Änderung des Verfassungsschutzgesetzes geplant - Willkommen in der Denunziantenrepublik!

Immer mehr entwickelt sich der Verfassungsschutz mit Hilfe der Politik zu einer Behörde, die selbst die Demokratie zu gefährden droht. Seine neueste Idee: Er träumt von weitreichenden Befugnissen, nicht-staatliche Stellen vor vermeintlichen oder tatsächlichen Extremisten zu warnen.

Porträt Mathias Brodkorb

Autoreninfo

Mathias Brodkorb ist Cicero-Autor und war Kultus- und Finanzminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Er gehört der SPD an.

So erreichen Sie Mathias Brodkorb:

Am 12. Oktober 2023 diskutierte der Deutsche Bundestag eine Änderung des Bundesverfassungsschutzgesetzes. Nur ganze 39 Minuten waren dafür vorgesehen. Mit dem Inhalt der Gesetzesvorlage beschäftigten sich die Abgeordneten dabei nur am Rande. Im Vordergrund stand stattdessen der große Zeitdruck. Gelingt kein Gesetzesbeschluss bis zum Ende des Jahres, ist die Übermittlung von Daten des Verfassungsschutzes an staatliche und nicht-staatliche Stellen nicht mehr möglich. Das hatte das Bundesverfassungsgericht so festgelegt. 

Eigentlicher Anlass der Gesetzesänderung sind also Gerichtsurteile, die die bisherigen gesetzlichen Regelungen zur Weitergabe von Informationen für rechtsstaatlich unzureichend halten. Aber die Regierung will nicht nur diese Rechtsunsicherheit beseitigen. Sie will den Vorgang nutzen, um die Kompetenzen insbesondere des deutschen Inlandsgeheimdienstes deutlich auszuweiten. Zuerst hatte die Süddeutsche Zeitung darüber berichtet. Bei Rechtsexperten stößt das Vorhaben auf erhebliche Bedenken. 

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Heidrun Schuppan | So., 29. Oktober 2023 - 18:25

auch Kritiker von Waffenlieferungen an die Ukraine oder Wärmepumpen im Blick." – Dabei wird es sicher nicht bleiben und man wird "Vorschläge" von bestimmten Personen gern entgegen nehmen.

Gerhard Lenz | So., 29. Oktober 2023 - 18:31

fühlen Sie sich eigentlich noch wohl in der SPD?

Seit geraumer Zeit lassen Sie eigentlich kein gutes Wort mehr an Ihrer Partei.

Das ist Sie doch noch, oder irre ich? Was durchaus fraglich scheint.

Seit Monaten ist hier die wundersame Verwandlung eines "Sozialdemokraten" (?) zu beobachten, der einst engagiert die "Endstation Rechts" betrieb, seit geraumer Zeit aber nur noch nach links austeilt, während ihm über die Parteien "rechts der Mitte" nichts Kritisches aufzufallen scheint.

Das sieht natürlich sehr stark nach Anpassung aus; an eine politisch sehr eindeutige Umgebung, die sicher nicht politisch links oder in der Mitte liegt.
Nein, das kann man nicht mit journalistischer Neutralität begründen, wenn sich z.B. Ihre Meinung über den Verfasssungsschutz bedenklich der in der AfD bevorzugten annähert. Daran ändert auch der Schlenker am Ende Ihres Kommentars wenig, mit dem Sie versuchen, den Verfassungsschutz (ausgerechnet) mit den Orban-treuen Organen in Ungarn gleichzustellen.

Hans Jürgen Wienroth | Mo., 30. Oktober 2023 - 07:34

Antwort auf von Gerhard Lenz

Wer in der Demokratie schläft, der wacht in der (sozialistischen) Diktatur auf (die keinen Rechtsstaat kennt).
Aber vielleicht ist diese Staatsform Ihr Ziel.

Matthias | Mo., 30. Oktober 2023 - 07:35

Antwort auf von Gerhard Lenz

Sehr geehrter Herr Lenz,

ich muss Sie enttäuschen. Was Sie - warum auch immer - für eine Verwandlung halten, ist ein ziemlich konstanter Grundzug. Meine Partei kritisiere ich, seitdem ich in ihr Mitglied bin. Wir scheinen uns insofern voneinander zu unterscheiden, als sich bei mir mit der Mitgliedschaft in einer Partei nicht die Überzeugung verbindet, Mitglied einer bedingungslosen Gesinnungsgemeinschaft zu sein. Dafür bin ich zu freiheitlich.

Auch Ihr Blick auf „Endstation Rechts“ ist ziemlich falsch. Dann haben Sie meine damaligen Texte offenbar nie richtig gelesen. Das könnten Sie ja nachholen. Der hier ist zum Beispiel 14 Jahre alt und ich finde: es stimmt noch immer jeder Satz.

https://www.endstation-rechts.de/news/bestmenschen-gegen-rechts-anmerkungen-zu-einem-anthropologischen-superlativ

grüße

möglichst laut und öffentlich zu demonstrieren, werter Herr Brodkorb, kann zuweilen bizarre Züge annehmen.

Ich erinnere an Sarrazin, der irgendwann dank seiner lächerlichen "Rassentheorie" wohl besser in die NPD gepasst hätte, aber darauf bestand, ein "selbst denkender, unabhängiger Sozialdemokrat" zu sein.

Die Welt ist nicht schwarz oder weiss, auch nicht jene innerhalb von Parteien. Aber es gibt Grenzen. Ihre allmähliche, aber durchaus kontinuierliche Annäherung an AfD-Positionen, die hier einen neuen Höhepunkt erreicht ("instrumentalisierter Verfassungsschutz"), führt zumindest bei mir zu der Frage, ob Sie noch in der passenden Partei sind. Meinungsfreiheit einfordern, aber andererseits fast schon konsequent konträr zur Parteilinie zu argumentieren, erinnert höchstens an ein trotzig-prinzipielles Dagegensein.

Der Link, den Sie eingefügt haben, führt ins Leere. Möglicherweise wurde er - WARUM auch immer - von der Endstation-Rechts-Redaktion entfernt.

Mit (sozial-)demokratischem Gruß

... hat der Link nach Kopieren in ein neues Browser-Sheet problemlos heute funktioniert.
Aber im Ernst, Herr Lenz, nach Ihrer Grußformel: Sind Sie, Herr Lenz, etwa Sozialdemokrat??? Mein Gott, das überrascht mich doch wirklich!
Dass Sie kein Verständnis für Sarrazin haben können, und heute wohl auch kein Verständnis für Gerhard Schröder oder Oskar Lafontaine haben, zeigt aber, dass Sie sehr wenig von der Geschichte der SPD wissen. War Kurt Schumacher rechts? War Ernst Reuter rechts? War Fritz Erler rechts? War Herbert Wehner rechts? Das glauben ja nur die woke-grünen Jungfunktionäre, die gerade die SPD zugrunde richten.
Haben Sie selbst jemals ein Buch von Thilo Sarrazin gelesen? Hier in Berlin hat er sich vor allem auch deshalb unbeliebt gemacht, weil er - gestützt auf die Lehrertätigkeit seiner Frau - am Unterricht der damaligen Lehrerschaft an den Berliner Schulen scharfe Kritik geübt hat. Das hat ihm den Hass der links-grünen Schickeria eingebracht.

Heute weiß man: er hatte Recht.

würde er das, was er vor Jahren sagte, heute wiederholen, so wären Lenz & Hügel mit den Ersten die ihn in die rechtsradikale Ecke stellen würden.

"Haben Sie selbst jemals ein Buch von Thilo Sarrazin gelesen? "
Selbstredend hat er das nicht, er würde niemals auf die Idee kommen, sich mit den Gedanken anderer Menschen zu befassen vor allem dann nicht, wenn diese von seinen Eigenen abweichen. Er könnte ja was lernen, auf die schiefe Ebene geraten, vom stramm grünlinkssozialistischen Kurs abkommen!

“Many on the political left are so entranced by the beauty of their vision that they cannot see the ugly reality they are creating in the real world.”
― Thomas Sowell

hinterlegen, dann rechte Maustaste, „Kopieren“, Cursor ins Browserfeld, „Einfügen“ und schwupp, schon haben Sie den Beitrag von Herrn Brodkorb aus dem Jahre 2009. Ganz einfach. Dass Sie als Generalfeld – Googler das nicht hingekriegt haben, wundert mich ein wenig.
Und wie Sie darauf kommen, dass die CICERO – Redaktion allgemein zugängliche links „entfernen“ kann, bleibt Ihr Geheimnis.
Ansonsten ist es mehr als billig, anderen mit dem dämlichen Vorwurf der „AfD-Nähe“ zu kommen, bloß weil sie Dinge sagen, die auch aus den Reihen der AfD kommen.
Dass Schoßhündchen Haldenwang von seiner Chefin instrumentalisiert wurde, sollte jedem Kind klar sein, allerdings wohl nicht jedem Kindskopf, dem so langsam nichts anderes mehr einfällt, als mit Schaum vor dem Mund nur noch „Nazis“ zu sehen, bloß weil den Links – Grünen allmählich die Felle weg schwimmen.

Bei mir funktioniert der Link. 

Tja, was soll ich sonst zu Ihnen sagen? Ihnen scheint nicht bekannt, dass zahlreiche Linke den Verfassungsschutz in ähnlicher Weise kritisieren wie ich. Bodo Ramelow, Claus Leggewie, Rolf Gössner usw. usf. 
Sie können sich ja mal schlau machen. Aber ich fürchte, Ihr Urteil steht ohnehin fest. In dieser Behaglichkeit wünsche ich dann viel Vergnügen.

 

gruß

 

Gerhard Lenz | Mo., 30. Oktober 2023 - 14:51

Antwort auf von Matthias

soll dieser 12 Jahre alte Text beweisen? Dass Sie noch immer der "Kämpfer" gegen Rechts sind, Sie aber anderen - die sich ebenfalls gegen Rechts engagieren - Bigotterie vorwerfen? Dass Sie fast schon eine "Sowohl-als-auch-Haltung" einnehmen, mit der Sie ganz besonders Ihre "Unahbhängigkeit" nach allen Seiten unterstreichen wollen? Und nachdem Sie "rechtsaussen" besonders NPD oder irgendwelche Sektierer kritisieren - was die Neue Recht oder die AfD angeht, erlebe ich einen sehr zurückhaltenden Herrn Brodkorb - folgt prompt die Schelte für jene, die Sie in diesem Text als "Bestmenschen" verspotten?

Ich bin übrigens nicht der Einzige, dem Ihre politischen Wandlungen aufgefallen sind. Beispielhaft der Beitrag der FAZ zur Denkfabrik R21. Und ein paar Jusos haben doch tatsächlich gefragt, was Herr Brodkorb vor nicht allzu langer Zeit in Schnellroda zu tun hatte. Ist der von Ihnen angekündigte Beitrag über Kubitschek & Co. eigentlich erschienen?

Wäre interessant, zu lesen, was da drin steht.

... in diesem Forum machen, ist effektiv die beste Werbung für die AfD.

Wenn Sie das selbst nicht merken, kann Ihnen niemand helfen. Und wenn Sie mit dem Genossen (?) Hügle den Jung-Karrieristen der Jusos mehr glauben, dann tun Sie's in Gotts Namen, und weiter geht die Fahrt der SPD unter 10%, immer den linken Funktionären nach. Scheinbar ist die Hauptsache, Sie können das Gefühl behalten, alles richtig gemacht zu haben.

Ich vermute mal, dass Sie niemals persönlich mit richtigen Nazis zu tun hatten. Ich habe das vor 60 Jahren in Baden-Württemberg bei NPD-Veranstaltungen noch erlebt. Dort bin ich durch NPD-Prügel (von Frauen) politisiert worden, die früher dem Führer Socken gestrickt haben.

Insofern habe ich den Eindruck, dass Sie weder wissen, wovon Sie reden, und auch nicht sehen, was Sie mit Ihrem politischen Handeln in der Wirklichkeit anrichten.

Tja, so gehen die Dinge halt ihren Gang.

vielen Dank für diesen Artikel, das Thema ist höchst brisant, denn es ist ein weiterer Schritt hin zur Abschaffung der Demokratie in diesem Land. Hier teile ich Ihre Auffassung einer „illiberalen Demokratie“ nicht denn, daß was da beschlossen werden soll, hat mit Demokratie, sei sie noch so illiberal, nichts mehr zu tun.

Dieses Gesetz ist die von Fäser bei Anne Will bereits vorgeschlagene Abschaffung der Unschuldsvermutung durch die Hintertür und nicht wie damals angedacht nur für Beamte, sondern für alle!

Was die Herren Lenz und Hügele angeht, so ist das deren Standardvorgehen sich mit dem geschriebenen und vermutlich auch gesprochenen Wort inhaltlich nicht auseinander zu setzen.

... der alte Text hat mir gefallen, und ich sehe keinen Widerspruch zu Ihren heutigen Äußerungen. Für einen strammen Parteisoldaten der woke-grünen Richtung wie Herrn Lenz wird das natürlich völlig unverständlich bleiben.

Es gibt Berufsrevolutionäre und Berufsprovokateure. Zur letzteren Gattung gehört Lenz, der hier auf CICERO nun schon seit Jahren sein Unwesen treibt. Wie ein Flaschenteufel fährt er auf und nieder, wenn einer den Daumen gegen seine vorgefasste und manifeste Meinung hebt. Von der Art sich auszudrücken wie auch der Logik seiner Argumentation gleicht er Leuten, die ich zu Zeiten der DDR in Gestalt entsprechender Stasi-Verhörer kennen lernen durfte/musste. Auch die waren ebenso "meinungsstark" wie Lenz. Es gibt Foristen, die genau meiner Meinung sind. Wenn wir recht hätten, wäre es eine Affenschande, dass sich so ein Typ hier ungestraft in den freien Medien austoben darf. Die Redaktion des CICERO, für die Lenz bisweilen ein Aufreißer für die Diskussion sein mag, steht m.M.n. in der Pflicht, zu prüfen, wer hier unter dem Namen "Lenz" (ein Allerweltsname) auftritt und sich Frechheiten und Freiheiten gegen alle und jeden erlaubt. Das Recht der freien Meinungsäußerung in allen Ehren - so nich

doch noch nicht so verinnerlicht, obwohl Sie doch so gute Bücher geschrieben haben. Es gibt sogar ein Buch mit dem Titel "Lenz" von Peter Schneider. Ich bin in der Bundesrepublik Deutschland geboren und aufgewachsen und liebe meine demokratische Heimat. Ein Glück, das mit viel Blut von Fremden erkämpft wurde. Dieses möchte ich mir auch nicht von Faschisten zerstören lassen, weshalb auch ich mich vehement gegen die AfD stelle. Das Geschreibsel in deren "Parteiprogramm" ist ungefähr so glaubhaft, wie die Gesundheitswerbung der Firma Malboro.

In diesem Forum gibt es nur max. 10 Foristen, denen auch etwas an dieser Heimat liegt. Den restlichen Patrioten ist unsere Freiheit anscheinend zu kompliziert.

Sie, verehrter Herr Funke, dürfen sich mit Herrn Lenz & Co. respektvoll auseinandersetzen oder ihn ignorieren.

gefällt dem Genossen bestimmt besser. Da kann er sich doch wie zu Hause fühlen
"... die Batei, die Batei, die hat immer räscht!"

Urban Will | Mo., 30. Oktober 2023 - 07:49

Antwort auf von Gerhard Lenz

verstehen, wie man als „Parteimitglied“ seine Partei kritisieren kann. Immer und immer wieder kommen Sie und Ihr Gesinnungsgenosse Hügle mit dem unsinnigen Gerede dahingehend, man wolle hier im CICERO eine bestimmte Klientel bedienen.
OK, das hat auch etwas Entlarvendes, gerade angesichts der Tatsache, dass der CICERO ein wenig aus der Reihe tanzt,der Reihe der fast ausschließlich links-grün dominierten Blätter.
Für Sie und Hügle ist es selbstverständlich, dass Medien links zu schreiben haben, alles andere werfen Sie in den Dreck.
So gesehen bestätigen Sie beide hier mit Ihren Beiträgen, dass Herr Brodkorb mehr als berechtigt dieses Land in Richtung illiberale driften sieht.
Ich selbst sehe es längst dort, man schaue nur auf den zwangsfinanzierten ÖR.
„Alles hat links zu sein, sonst ist es rechtsradikal“, so in etwa liegt Ihre Geisteshaltung.
Und im Hinterstübchen, so meine Einschätzung, sähen Sie und Hügle gerne Herrn Brodkorb begleitet von zwei Schlapphüten, die Redaktion verlassen.

Helmut Bachmann | Mo., 30. Oktober 2023 - 10:01

Antwort auf von Gerhard Lenz

Diese ständigen persönlichen Attacken sind ja ihr Markenzeichen, Herr Lenz. Wie gewohnt. Mal zum Inhalt des Artikels: Was linksradikale Demokratieverächter nicht verstehen ist, dass dieselben Machtbefugnisse, die gegen den politischen Gegner installiert werden, bei einem Regierungswechsel gegen links verwendet werden können. Dann würde das Gejammer groß sein und man würde wieder mal nicht verstehen, wie einem geschieht. Das würde heftiger werden, als nach dem Ende der DDR. Damals hat man sogar in rechtsstaatlichen Verfahren Siegerjustiz herbeifantasiert. Man selbst „liebte ja alle Menschen“ und war sich keiner Schuld bewusst.

Walter Bühler | Mo., 30. Oktober 2023 - 10:48

Antwort auf von Gerhard Lenz

... als Parteisoldat wohl und geborgen fühlen, ist nicht wirklich überraschend.

Sie konnten es ja auch nicht erwarten , dass der kluge und fleißige Herr Palmer endlich die grüne Partei verlässt und die öden Rest-Funktionäre wieder in Ruhe dahindösen lässt. Seitdem können diese ja wieder ganz ungestört ihre eingefleischte Ideologie hegen & pflegen.

Ich gehöre zu denen, die jung in die SPD eingetreten sind, aber sie inzwischen verlassen haben. Es war aber eine Art Schwäche, ich habe es nämlich einfach nicht mehr ausgehalten. Ich bin nicht stolz auf meinen Austritt, sondern bewundere sogar die aufrechten Politiker, die immer noch versuchen, in diesen eingerosteten Funktionärsparteien demokratisches Leben zu bewahren. Mich schmerzt der Zustand der alten, ruhmreichen SPD, die offenbar - wie die Linke - mit der primitiven Anpassung ihrer Funktionäre an die grün-woke Politik unaufhaltsam in der Bedeutungslosigkeit verschwindet.

Ein demokratisches Trauerspiel in Deutschland, keine Komödie.

mir geht es wie Ihnen. Allerdings bin ich noch drin. Seit 50 Jahren bin ich in dieser Partei. Seit 20 Jahren versuche ich das "Gallische Dorf" zu sein. Wenn alle die etwas ändern wollen gehen, dann bleiben nur noch die Idioten. Wer erklärt denn den Genossen die Inhalte von Sarrazins Büchern, wenn nicht diejenigen die sie gelesen und verstanden haben. Beides hat man in der SPD offenbar nicht. Die SPD war einmal die Verteidigerin der Demokratie lang ist' s her.

Alexander Brand | Mo., 30. Oktober 2023 - 11:00

Antwort auf von Gerhard Lenz

verstehen, daß eine Loslösung vom Rechtstaat so wie er aktuell von Fäser & Co. betrieben wird momentan aus Ihrer Sicht der richtige Weg ist, weil er gegen Ihre politischen „Gegner“ gerichtet ist.

Der Wind kann sich aber schnell drehen und dann sind Sie und Ihresgleichen der Willkür ausgeliefert so wie es aktuell alle Nichtlinken sind. In früheren Zeiten mag es möglich gewesen sein, seine politischen Ansichten von einem Tag zum anderen zu wechseln wenn es opportun schien – das traue ich Ihnen ohne weiteres zu – heute ist das aber nicht mehr so einfach möglich, denn das Netz vergißt nichts, Ihre Hetzereien werden auch noch in 20 Jahren zu finden sein.

Das sollten Sie immer vor Augen behalten, wenn sie Schritte begrüßen die eine Abkehr von einem objektiv-neutralen Rechtsstaat respektive der Demokratie bedeuten!

und dann sind Sie und Ihresgleichen der Willkür ausgeliefert."

Darauf hoffen Sie natürlich Herr Brand.

Rachegelüste gegen alle, die nicht mitmachen wollen bei der Schaffung des "neuen Deutschlands" sind am rechten Rand längst Alltag.

Sie dürfen sich allerdings ruhig ein wenig mehr anstrengen, Ihre "Drohungen" zu verstecken.
Sonst sind Sie einfach zu plump, passen aber andererseits zu den zahlreichen Politfloskeln, aus denen Ihre Beiträge zusammengebastelt sind.

Man muss wohl davon ausgehen, dass sie tatsächlich nicht verstehen können, worum es geht. Das mit dem Spieß umdrehen. Oder geben sie etwa zu, dass derzeit ihr politischer Gegner der Willkür ausgesetzt ist? Es ist einfach nur traurig, was aus der SPD geworden ist.

Klaus Funke | Mo., 30. Oktober 2023 - 13:18

Antwort auf von Gerhard Lenz

Es geht nicht um Herrn Brodkorb als Person, es geht um das von ihm angeschnittene Thema. Das ist das ist das Wesen eines Diskurses hier bei CICERO und überall im Netz. Capiche, Lenz? Was passiert, wenn Sie in der Schule den Lehrer angreifen, weil er ein bestimmtes Thema auf die Tagesordnung gesetzt hat? Merken Sie noch was, Lenz? Oder sind Sie von Ihrer eigenen Selbstherrlichkeit schon so zugedröhnt, als hätten Sie einen (jetzt erlaubten) Joint geraucht? Mensch, Lenz, halten Sie doch mal ein. Merken Sie nicht wie Sie andere, unbescholtene Leute gegen sich aufbringen? Wenn Sie einen nach dem anderen ausknipsen und Herr Haldenwang beaufsichtigt das - was wird dann aus Ihnen? Die von (jetzt heimlich) geliebte DDR hatte ihr Spitzelsystem nach denselben Kriterien aufgebaut wie jetzt das Paar Faeser-Haldenwang. Sie scheinen das zu wollen. Alles, was Sie sagen, bestätigt das. Ja, es stimmt, was machen Sie, wenn sich der Wind dreht? Schon mal dran gedacht? Und der Wind wird sich drehen! Wetten

Stefan Jarzombek | So., 29. Oktober 2023 - 18:46

Lakai (frz.: laquais – Fußsoldat) war ein bezahlter Diener in Livree und bezeichnet im übertragenen Sinn einen übertrieben unterwürfigen Angestellten.

Wieso komme ich beim Lesen des Artikels jetzt auf dieses Wort? 🤔
Das Wort wird gelegentlich auch für einen Kriecher gebraucht.

Kai Hügle | So., 29. Oktober 2023 - 18:51

Gibt es außer Herrn Murswiek, der die AfD bekanntlich darüber beraten hat, wie man verfassungsfeindliche Tendenzen möglichst effektiv verschleiert, noch andere Experten, die diesem Gesetzentwurf derart kritisch gegenüberstehen?
Abgesehen davon, dass ich noch nie davon gehört habe, dass für eine Lesung oder Aussprache „39 Minuten“ angesetzt werden und Ihr Vergleich mit Ungarn mehr über Sie aussagt als über das politische System in Deutschland: Die Ciceronen haben kein Problem mit ungarischen Verhältnissen - zumindest dann nicht, wenn die „richtigen“ Leute entscheiden, was unter Rechtsstaatlichkeit und Pressefreiheit zu verstehen ist. Sie sollten sich also etwas anderes einfallen lassen, um Ihre Leser zu erschrecken. Ich bin sicher, Sie schaffen das.

Matthias | Mo., 30. Oktober 2023 - 07:23

Antwort auf von Kai Hügle

Sehr geehrter Herr Hügele,

mag ja sein, dass Sie noch nie von den 39 min. gehört haben. Sie sollten aber nicht den Fehler begehen, davon auszugehen, dass nicht der Fall ist, was Sie nicht kennen. Sie können sich die entsprechende Debatte ja anhören.

Murswiek: Ist das Ihr Ernst? Also der Versuch, die Sachhaltigkeit einer Argumentation außer Kraft zu setzen, indem Sie mit Dreck werfen? Meinen Sie also denselben Murswiek, der auch als Gutachter für Ramelow gegen den VS aufgetreten ist? Ist Ihnen bekannt, dass Juristen sogar Mörder vertreten und beraten? Was soll so etwas?

Und natürlich: Murswiek ist nicht der einzige namhafte Jurist, der das so einschätzt. Lesen Sie doch einfach den verlinkten SZ-Artikel.

Freiheitliche Grüße!

S. Kaiser | Mo., 30. Oktober 2023 - 11:40

Antwort auf von Matthias

Sehr geehrter Herr Brodkorb, es ist sehr begrüssenswert, wenn auch Redakteure sich in den Kommentaren der Leserdebatte einbringen. Danke dafür. Gerade die Kombination von Autorenkommentar und dazugehörigen Leserkommentaren kann eine Vielfalt von Positionen aufzeigen und Denkanstöße liefern, WENN sie denn reflektiert sind. Einfältiges wie ‚das habe ich noch nie gehört‘ oder ad hominem Attacken (egal übrigens von welcher politischen Seite) sind ein Zeichen von intellektueller Faulheit oder Dummheit.
Off topic: Werden Sie und Herr Marguier wieder einen Jahresrückblick machen? Das Format letztes Jahr fand ich sehr gelungen und unterhaltsam.

Kai Hügle | Mo., 30. Oktober 2023 - 15:20

Antwort auf von Matthias

Falls „mit Dreck werfen“ für Sie bedeutet, wahrheitsgemäß darauf hinzuweisen,, dass Herr Murswiek die AfD darüber beraten hat, wie sie sich am besten der Überwachung durch den Verfassungsschutz entzieht, dann haben wir offenbar sehr unterschiedliche Vorstellungen von solchen Dingen. Ich wüsste jetzt auch nicht, inwiefern Murswiek dadurch „entlastet“ wird, dass er auch Vertreter der Linken beraten hat, wobei bei Ramelow sehr viel weniger Anhaltspunkte für verfassungsfeindliche Bestrebungen vorgelegen haben dürften als bei der AfD.
Anwälte verteidigen Mörder erst, wenn diese angeklagt wurden. Sie beraten sie nicht, wie man Mord verschleiert. Von daher auch das ein sehr eigenartiger Vergleich von Ihnen.
Abschließend: Wenn die meisten Ciceronen damit überfordert sind, meinen Namen richtig zu schreiben (oder ihn absichtlich verhohnepiepeln), wundert mich das nicht, sondern es amüsiert mich. Bei Ihnen ist es umgekehrt: Es wundert mich und es amüsiert mich nicht. Was soll sowas?

MfG

Maria Arenz | Mo., 30. Oktober 2023 - 09:09

Antwort auf von Kai Hügle

ist im Vorteil, Herr Hügele. Man braucht nicht einmal Volljurist zu sein, um zu verstehen, daß die ja sicher nicht falsch zitierten Gestzespassagen dieses Schandflecks von einem Gesetz dem Staat erchreckende Möglichkeiten eröffnen, mißliebige Zeitgenossen durch Denunziation bei Arbeitgebern, Vermietern und sonstigen für ihre wirtschaftliche und soziale Stellung relevanten Personen oder Stellen ganz hintenrum auf die kalte Tour zu erledigen. Man braucht nicht mal mehr die Dreckschleuder Böhmermann in Gang setzen wie Nänzi das im Fall Schönbohm noch mit einigermaßen peinlicher Öffentlichkeitswirkung riskieren musste. Da Sie offenbar davon ausgehen, daß die durch dieses Gesetz künftig elegant aus dem Hintergrund möglichen Rufmorde aus der nach Ihrer Meinung einzig richtigen Gesinnung heraus erfolgen und damit immer nur die Richtigen treffen werden, haben Sie damit offenbar kein Problem. Kommentar überflüssig. Ich bin nicht wirklich überrascht sondernur angeekelt.

Alexander Brand | Mo., 30. Oktober 2023 - 10:05

Antwort auf von Maria Arenz

durch die Hintertür und nicht nur für Beamte, sondern für ALLE umgesetzt: die Abschaffung der Unschuldsvermutung!

Jeder der aus Sicht des VF und damit aus Sicht der Linksregierung gefährlich ist, kann durch den VF diskreditiert/denunziert werden, Beweise braucht es nicht, die Unschuldsvermutung ist damit abgeschafft und der Rechtsstaat auch!

"Aber diese Einschätzung ist nicht allein eine rechtliche, sondern hochgradig von den weltanschaulichen Präferenzen des jeweiligen Rechtsanwenders abhängig."

Genau da liegt das Problem und genau deswegen führt dieses Gesetz zur Abschaffung des Rechtsstaats, denn Tatbestände werden nicht mehr nach objektiver Rechtslage bewertet, sondern nach subjektivem Gutdünken einiger Beamter.

Das ist eine absolute Katastrophe! Mich wundert in diesem Zusammenhang, daß Herr Brodkorb von einer „illiberalen Demokratie“ spricht, das hat mit Demokratie nichts mehr zu tun, das ist der Beginn der Diktatur!

Walter Bühler | Mo., 30. Oktober 2023 - 10:08

Antwort auf von Kai Hügle

... welche Rolle Sicherheitsorgane im bolschwistischen Sozialismus und im Nationalsozialismus gespielt haben (bzw. spielen).

Da wird Ihnen sicher auffallen, dass es in keinem Volk Probleme gab und gibt, Menschen zu finden, die sich - durchaus mit einer gewissen Leidenschaft - bereit finden, bei der fröhlichen Jagd nach Hexen, Ketzern, Volksfeinden, Klassenfeinden, Abweichlern, Dissidenten usw. fleißig mitzumachen.

Alle diese Inquisitoren, Denunzianten und Liebhaber der Lynch-Justiz beteuern wie ihre Schutzheiligen (etwa der heilige Mielke oder der heilige McCarthy) , dass sie nur Gutes im Sinn haben. Solche moralische Lichtgestalten gibt es nicht nur im Iran, in Ungarn oder Russland, nein, es gibt sie überall - auch bei uns.

Polizeibehörden eines demokratischen Staates sind gut beraten, wenn sie mit Vorsicht und Umsicht reagieren, wenn ihnen solche Bürger die Mitarbeit anbieten, insbesondere wenn diese auch noch auf eine saftige Belohnung schielen.

Tomas Poth | So., 29. Oktober 2023 - 18:52

Die RotGrün-Bolschewiki liegen in den letzten Zuckungen, sie merken es und versuchen sich in der Art von Stasi und Gestapo vor der unausweichlichen Ablösung zu schützen. Eine Art letztes Gefecht, nur es wird nichts nützen.
Am Ende nach dem erfolgten politischen Wechsel werden die von ihnen angerührten Gesetze dann gegen sie konsequent angewendet! Das ist dann auch ganz gewiß, denn es sind die politischen Vorfeldorganisationen der rotgrünen, einschließlich ihrer muslimischen Freunde, sie fallen ausnahmslos unter das intendierte Gesetzvorhaben.
Darauf dürfen wir uns schon mal freuen. Die Republik wird demokratischer, weil ihre Feinde an die Kette genommen werden.

Tomas Poth | Mo., 30. Oktober 2023 - 11:25

Antwort auf von Brigitte Miller

... nicht aufgeben, wer sich aufgibt ist schon verloren.
Dranbleiben und dieser antidemokratische Blase der Altparteien mit der Wahlstimme auf den Pelz rücken!

Hans Jürgen Wienroth | So., 29. Oktober 2023 - 18:55

Dieses Gesetz ist vor allem geeignet, weil es helfen kann, die AfD (und andere missliebige Parteien) aus den Parlamenten fernzuhalten. Das gelingt dadurch, dass der schon heute schwere Prozess, Hallen für Parteiveranstaltungen der AfD (und anderer Parteien) zu mieten, ganz hintertrieben wird. Man ordnet den Vermieter einfach der Szene der Delegitimierer zu und droht mit Veröffentlichung. Schon heute funktioniert es ähnlich, indem Vermieter durch Vereinbarungen mit öffentlicher Unterstützung für Konzerte dazu gebracht werden, die Hallen nicht mehr an z. B. die AfD zu vermieten.

Das ist sicherlich nur ein Punkt unter vielen, jedoch ein ganz konkreter.

Günter Johannsen | So., 29. Oktober 2023 - 19:12

Stehen da die beiden lila/roten Deutschland-Zersetzer zusammen?
Die Eine blubbert nur, dass sie an der Seite von Israel steht, aber nichts tut (scheinheiliges Lippenbekenntnis?). Der Andere sitzt in einem Chefsessel, der ihm nicht zusteht und zudem Inkompetenz beweist, in der er nicht erkennt, wo die wirkliche Gefahr her kommt: nämlich aus der islamistischen Erdogan-Ditib-Ecke, die uns längst unterlaufen hat und in fast allen Bereichen dominiert!
Die wirklichen Juden- und Christenhasser will er nicht erkennen, dafür "kämpft" er den K(r)ampf gegen räächts! Naiv und abartig, aber nicht kompetent ... oder steckt da ein Plan dahinter???

Henri Lassalle | So., 29. Oktober 2023 - 19:25

ginge einige Schritte weiter in Sachen Überwachungsstaat, der bereits existiert. Nehmen sie das Meldesystem, das jeder Bürger befolgen muss. Das gibt es in anderen Ländern wie USA, Frankreich, GB nicht. Das interaktive Informationssystem der deutschen Behörden funktioniert, im Gegensatz zu anderen Bereichen, ausgezeichnet.
EIn Geheimdienst ist unerlässlich, aber man sollte ihn vorzugshalber im Ausland einsetzen, denn das funktioniert nicht unbedingt immer gut. Schon Helmut Schmidt äusserte ironisch, er konsultiere die NZZ statt den BND, wenn er etwas in Erfahrung bringen wolle.

Ingofrank | So., 29. Oktober 2023 - 19:30

tum, sondern man zeigt „Haltung“ natürlich nur gegen Rechts. Und heut zu Tage, ist man ja bekanntermaßen schon „Rechts“ wenn man linke Ansichten nicht teilt, wie beispielsweise die Coronazeit aufgearbeitet haben will, oder die Verantwortlichen für den wirtschaftlichen Niedergang Deutschlands oder die der grenzenlosen Einwanderung nur um einige Beispiele zu benennen.
Und ganz nebenbei, ist das was der Verfassungsschutz vor hat, die Bespitzelung der Bevölkerung voranzutreiben, und „zusammengesponnende Problemfälle“ auch an nicht staatliche Institutionen ( vielleicht Böhmermann ? ? ?) zu melden, ein Indiz und ein Merkmal für eine linke Diktatur. Und diese soll ein zweites Mal auf deutschen Boden passieren ?
Wollen wir das wirklich ?
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Günter Johannsen | So., 29. Oktober 2023 - 19:36

"Auf den Straßen von Neukölln hat sich nach dem grausamen Überfall der Hamas auf Israel gezeigt, dass der Traum von Multikulti in Deutschland ausgeträumt ist. Wir müssen uns unser Scheitern eingestehen", sagt Berlins Jugendstaatssekretär Falko Liecke (CDU).

Walter Bühler | So., 29. Oktober 2023 - 19:47

,,, ihre besonderen Schreibtischtäter, Denunzianten und Vollzugsbeamte.

Was soll man machen? Demokratie ist ja doch eh ein Auslaufmodell geworden, natürlich besonders durch die, die sie lauthals schützen wollen.

So eröffnen sich ja auch viele neue Karrieren.

Dass die Abgeordneten der Ampelparteien etwas dagegen tun werden, das erwarte ich nicht mehr. Den einen geht sowieso alles am Arsch vorbei, was ihre Klientel nicht interessiert, und die anderen denken ohnehin nur an einen sicheren Sitz im BT für sich selbst, und dafür sind solche Gesetze ja auch irgendwie nützlich.

Das wird sie natürlich nicht hindern, pathetische und moralische Schimpfkanonanden gegen "autoritäre" Staaten loszulassen.

Armin Latell | So., 29. Oktober 2023 - 20:50

zum absoluten Unrechtsstaat ddr schon hinter uns gelassen haben, dass diese Personen, die Dummland jetzt beherrschen und ihre Handlanger, so schnell wie möglich aus dem Verkehr gezogen werden müssen: "Notz machte in der Debatte deutlich, dass zumindest § 20 der Vorlage juristisch „so schlicht nicht haltbar“ sei." Ist der nicht auch bei der Regierungspartei "die Grünen"? Auch kann ich nicht verstehen, was Ungarn damit zu tun haben soll. Gibt es das dort schon, exakt in dieser Art? Und, Herr Brodkorb: ungeachtet dieses kriminellen Themas: sind Sie wirklich der Ansicht, dass wir noch in einer "liberalen Demokratie" leben? In der Bürger, heute schon(!!), die dem Staat (wer ist das??) lästig sind, 9 Monate in U-Haft gesteckt, enteignet(!!) werden, ein Gericht der Staatsanwaltschaft alle Anklagepunkte um die Ohren haut, das gleiche Gericht, das die U-Haft Verlängerung immer wieder bestätigt hat? Darf die ungar. Staatsanwaltschaft eu weite Haftbefehle erlassen?? Warum nicht die deutsche??

Albert Schultheis | So., 29. Oktober 2023 - 23:58

Dieser Staat ist seinem Bürger ein Wolf! Statt ihn zu beschützen, liefert er ihn hereingelatschten männlich muslimischen Extremisten aus, von denen er behauptet, sie seien Schutzbedürftige. Er macht ihn zum Lohnsklaven, überzieht ihn mit übersteigerten Steuern, Kosten für Gesundheit und Energie,
nimmt ihm das Ersparte für sein Alter ab und droht damit, ihm sein Haus zu requirieren - um es besagten hereingelatschten "Schutzbedürftigen" zu geben. Damit der Lohnsklave Bürger stillhält, legt der Wolfsstaat überall seine Netze aus und engagiert Denunzianten und Spitzel, um ihn auszuhorchen und ihn ggf der De-Legitimierung des Staates zu überführen und ihn in einen elektronischen Gulag zu verbannen.
Das geschieht alles, während die Feinde des Landes im Innern und von Außen die Eroberung und Übernahme üben.

Albert Schultheis | Mo., 30. Oktober 2023 - 00:06

Der Haldenwang weiß nicht, wie man sich als Vertreter eines hohen Amtes zu benehmen hat! Er hat seinen oberen Hemdknopf offenstehen und die Krawatte darübergehängt. Er sieht aus wie ein linker Betriebsratsvertreter, aber eben nicht wie ein hoher Beamter eines rechtsstaatlich verfassten Landes. Der Mann hat auch keinen blassen Schimmer darüber, was seine Aufgabe im Staat ist.

er hat weder Schneid noch Kompetenz.er war nur das Notpflaster, um den verantwortungsvollen Platz von Dr. Maaßen zu füllen. Damit wurde der Bock zum linXen Gärtner gemacht. Mit Verlaub: beim MfS hätte er wohl eine bessere Figur abgegeben??!

Brigitte Simon | Mo., 30. Oktober 2023 - 08:04

"Wir sind das Volk" Richtig, wir sind DAS VOLK. Doch haben wir auch noch die Macht des deutschen Volkes in unserer Hand? Oder sind die politischen und wirtschaftlichen Dirigenten diejenigen, welche uns mit ihren offentsichtlichen Intrigen entmündigen, unsere Freiheit des Redens und Gedankenfeiheit bestraft, denunzieren läßt. Sehe ich in die Gesichter Haldenwangs und Faeser erleben wir bereits die Machenschaften der Stasi. Scholz als Stasifreund, als Förderer der Stamokap-Machenschaften ist einer der Mitinitiator der Veränderung des Bundesverfassungsschutzes. Das denunzierbare Volk ist der Garant für seine Wiederwahl. Politische Systemausfälle zeigen, wie wenig beeinflußbar die von uns gewählte Regierung ist.

Ich hatte gehofft sagtBassam Tibi, daß die Deutschen aufwachen. Es passierte nicht. Eine links -grüne Minderheit dominiert die Medien.
Es gibt eine Atmosphäre der Selbstzensur in D.
Ich habe keine Angst vor Diffamierung. Ich kann mich wehren. Aber der deutsche Michel hat Angst.

Bassam Tibi sagte: "Ich - Tibi - habe keine Angst vor Diffamierung. Ich, Tibi, kann mich wehren. Aber der deutsche Michel hat Angst".

Marianne Bernstein | Mo., 30. Oktober 2023 - 08:22

Wie bei jedem Gesetz, dass es so nicht geben dürfte wird das Parlament getäuscht! Die einrichtungsbezogene Impfpflicht wurde auch in einem anderen Gesetz "versteckt". Das sogenannte Heizungsgesetz sollte genauso durchgeschleust werden und nun das!
Fühlen sich die Abgeordneten nicht verhöhnt, wenn Gesetze so gemacht und beschlossen werden? In der DDR war es zwar schlimmer, aber immerhin sind wir in einem rasantem Tempo auf dem Weg dahin. Staatliches Denunziantentum ist das Letzte, was ich in der Bundesrepublik erwartet hätte.

Bettina Jung | Mo., 30. Oktober 2023 - 08:36

Nein, lieber Herr BRODKORB, es handelt sich bei diesen Leuten weder um Gutmeinende noch um Gutmachende. Wer intellektuell nichts zu bieten hat, dem bleibt nur das Mittel der Unterdrückung und Verbote. Vielleicht werden demnächst die Mörder und Vergewaltiger freigelassen um Platz für Regierungskritiker zu machen. Wie lange wird die 3. Sozialistische Ära in D dauern? (Ich betrachte die jetzige als Wurmfortsatz der Merkelregierung). Politiker, die ständig von Demokratie schwafeln, sind so unglaubwürdig wie Liebhaber, die dauernd Treue schwören.

Wolfgang Tröbner | Mo., 30. Oktober 2023 - 11:18

Antwort auf von Bettina Jung

"Vielleicht werden demnächst die Mörder und Vergewaltiger freigelassen um Platz für Regierungskritiker zu machen." Nun ja, am Anfang der "Pandemie" wurden ja auch schon Überlegungen angestellt, wie man sich "Corona-Leugner" vom Halse hält, indem man sie in Krankenhäusern oder ähnlichem interniert. Ja, was planen Nenzi und ihre Helfer für Kritiker ihrer Politik? Internierungslager oder gleich Knast?

Ernst-Günther Konrad | Mo., 30. Oktober 2023 - 08:57

Nicht wenige Abgeordnete lesen eigentlich mal die Anträge durch, die da so im BT gestellt werden. Eigentlich müsste ein größerer Aufschrei "aller Demokraten" erfolgen, mindestens aber von der UNION, die AFD wird ja verschwiegen, aber nichts ist zu hören. Und die Kritik des Herrn von Notz hat jetzt auch keinen Shitstorm erzeugt. Dass die Msm dieses Gesetz kaum wahrnehmen ist doch klar. Die haben im Moment nur ein Thema.
Wenn die das Gesetz so durchschmuggeln bin ich mal gespannt, wann und wen es als erstes trifft. Auch wenn Sie zurecht appellieren, man möge sich bei der Gesetzesänderung auch mal stärker mit den Bürgerrechten beschäftigen, habe ich da wenig Hoffnung, das sich gerade die Ampel damit auseinandersetzt. Die haben den Begriff Bürger neu definiert. Das sind künftig nur noch die Systemtreuen., die Untertanen, die Guten. Kritiker egal bei welchem Thema gehören da nicht dazu. Und Rechtsbruch ist doch inzwischen Standard bei der Ampel, da haben wir doch schon öfters erlebt.

Werner Peters | Mo., 30. Oktober 2023 - 10:26

Vor diesem Mann müssen wir uns in Acht nehmen!Jetzt warnt er davor, dass möglicherweise hierzulande Attentate bevorstehen. Was hat er denn unternommen, um das zu verhindern ? Bisher galt sein Kampf doch nur gegen Rechts!

Brigitte Simon | Mo., 30. Oktober 2023 - 12:22

Antwort auf von Werner Peters

Nichts hat er unternommen lieber Herr Peters. Er klebt zusammen mit der Antivabrut Faeser in seinem Sessel. Hoffentlich sind sie wirklich die allerletzte Generation im wahrsten Sinn des Wortes. Nicht nur auf der Straße.

Heidemarie Heim | Mo., 30. Oktober 2023 - 13:10

Ich mag ja zu den eher schlichten Gemütern gehören lieber Herr Brodkorb, aber Sie als Fachmann;) und Beobachter ostdeutscher Befindlichkeiten können mir da vielleicht auf die Sprünge helfen. Was denken Sie, wie viel von den Parteien, die so ein Gesetz im Begriff sind zu verabschieden oder zuzustimmen übrig bleibt im Osten unseres Landes? Einer Gesellschaft, die bis zum Fall der Mauer in einem Staat lebte wo die Befugnisse von derlei Diensten nur eine rote Linie erfuhren: "Ihr könnt tun und lassen was Ihr wollt, aber es muss aussehen wie Demokratie"
Als original Westgewächs frage ich a) weshalb wir überhaupt Politiker/Innen oder deren Parteien in ein Parlament wählen sollten, die nicht nur nicht ihren Job mit der nötigen "Sorgfalt" erledigen und gewillt sind sich innerhalb 39 Minuten einer ihrer wichtigsten Kontrollfunktion zu entledigen, b)schlimmer noch, ob unser aller BVerG solche m.E. (Grundrechts)-übergriffe auf Bürger durch den (von Parteien gekaperten) Staat zulassen könnte?! MfG

Bernhard Marquardt | Mo., 30. Oktober 2023 - 18:20

ist eben längst selbst Beute der Parteien geworden.
Die gerichtliche Überprüfung exekutiver Maßnahmen durch unabhängige und unparteiische Gerichte, Gewaltenteilung und die Gleichheit vor dem Gesetz sind Grundelemente eines funktioniernden Rechtsstaats.
Über die Besetzung aller wesentlichen Positionen im Justizwesen (höchste Richterstellen und Staatsanwälte) entscheiden in Deutschland Regierungen, Parlamentsausschüsse und Parteigremien.
Parteipolitiker gelangen als Richter ins BVerfG.
Im demokratischen Rechtsstaat sollte das BVerfG unparteiisch das rechtsstaatliche Handeln von Parlament und Regierung überwachen.
Die wählen sich jedoch die Kontrolleure höchstselbst.
Die unselige Herrschaft der Parteien in Legislative und Exekutive über die Justiz unterbindet seit Bismarks Zeiten die Entfaltung einer tatsächlichen Gewaltenteilung.

Ferdinand Schulze | Di., 31. Oktober 2023 - 07:13

Marco Buschmann, FDP. Ich gehe davon aus, dass ein Justizminister bei allen Gesetzen und Gesetzesänderungen ein Wörtchen mitzureden hat, schließlich sitzt er bei deren "Beschlüssen durch die Regierung" mit am Kabinettstisch. Folgerichtig sollte der Wähler bei den immer selteneren Wahlen (erfolgte oder diskutierte Verlängerungen der Wahlperiode) in Bund und Ländern die FDP restlos aus den Parlamenten entfernen, denn mit "liberal" hat das nichts mehr zu tun, was diese Partei ständig gegen die eigene Bevölkerung durchwinkt. Willkommen in der DDR 2.0 mit Spitzelei auf erhöhtem Niveau!