Schulkinder testen sich
„Nur auf Hygienekonzepte in Schulen zu setzen, ist nicht ausreichend" / dpa

Coronavirus - „Eine Durchseuchung bei Kindern ist sehr riskant"

Kürzlich empfahl die Europäische Arzneimittelkommission die Zulassung des Biontech-Impfstoffes für Kinder ab fünf Jahren. Der Leipziger Epidemiologe Markus Scholz legt im Interview seine Einschätzung dar und erklärt, warum eine Impfpflicht angesichts der neuen Omikron-Variante nötig werden könnte.

Jonas Klimm

Autoreninfo

Jonas Klimm studierte Interdisziplinäre Europastudien in Augsburg und absolvierte ein Redaktionspraktikum bei Cicero.

So erreichen Sie Jonas Klimm:

Markus Scholz ist Professor am Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie der Universität Leipzig.

Herr Scholz, die Zahl der Neuinfektionen und die Inzidenzen stagnieren seit einigen Tagen, gehen sogar leicht zurück. Haben wir ein Plateau erreicht?

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Helmut Bachmann | Do., 9. Dezember 2021 - 17:57

in einem Interview. Preisverdächtig. Wir wissen also wenig über LongCovid und die Folgen einer Infektion in dem nächsten Jahre . Aber wir wissen all dies über die Impffolgen? Da kann man das wissen? Klingt sehr naiv.

Gerhard Lenz | Fr., 10. Dezember 2021 - 09:32

Antwort auf von Helmut Bachmann

Wir wissen bereits ziemlich viel über Nebenwirkungen von Impfungen - der Begriff "Impffolgen" ist selbstverständlich tendenziös und daher abzulehnen.
Vor allen Dingen wissen wir, dass langfristige Nebenwirkungen bei Impfungen nicht existieren, und spät auftretende überaus selten sind. Im Zusammenhang mit Corona gibt es bislang keine Berichte darüber - was natürlich auch daran liegt, dass erst seit relativ kurzer Zeit geimpft wird.

Es gibt Datenbanken, in denen jeder, der glaubt, Nebenwirkungen erlebt zu haben, diese berichten kann. Was von Querdenkern dazu genutzt wird, jeden Pickel zum "Impfschaden" aufzubauschen.

Man soll also die Pandemiebekämpfung an Folgen ausrichten, die es gar nicht gibt?

Kinder mögen nicht schwerwiegend an Covid erkranken, sie verteilen aber gleichfalls die Virenlast. Sie gehören damit indirekt zu den Opfern, wenn die Gesellschaft heruntergefahren wird. Oder Eltern oder Großeltern schwer erkranken.
Es kann keine partielle Bekämpfung einer Pandemie geben.

Wie würden Sie es denn nennen, wenn jemand "an und mit" einer Impfung eine halbseitige Lähmung oder sogar den Tod erleidet?

"Tendenziös" wäre dann auch der Begriff im Artikel von der "Durchseuchung". (Kommt von Siechtum....) Stattdessen könnte man es viel besser natürliche Immunisierung nennen. Auch der Begriff "Pieks" ist für Viele eben keine Bagatelle, sondern in manchen Fällen mit einer Arbeitsunfähigkeit und einem Aufenthalt im Bett verbunden. Das zeigt also, wie wichtig es ist, mit Begriffen ehrlich, präzise und respektvoll umzugehen. Was für den einen in seiner Erfahrungswelt nicht existiert ist für den anderen bittere Erfahrung.

„ Vor allen Dingen wissen wir, dass langfristige Nebenwirkungen bei Impfungen nicht existieren, …“
Ideologische Verblendung könnte nicht besser demonstriert werden: Herr Lenz kann in also in die Zukunft sehen? Oder woher weiß er, was in den nächsten Jahren passiert?
Weil es die Partei sagt, und die Partei hat immer recht …?

bringt uns nicht weiter. Selbstverständlich ist es nicht möglich, die langfristigen Folgen einer neuen Technologie bereits zu Beginn zu wissen. Augen zu und durch ist nicht als Panikreaktion.

Tomas Poth | Sa., 11. Dezember 2021 - 11:28

Antwort auf von Helmut Bachmann

Impffolgenleugner, Hr. Bachmann das trifft es auf den Punkt!
Aber es ist ja nicht nur das, wir haben es mittlerweile auch mit einer Impfsekte zu tun, Menschen die mit der Impfspritze auf Impfmission die Gesellschaft heimsuchen.

Markus Michaelis | Do., 9. Dezember 2021 - 18:02

Brauchen wir wirklich jedes Jahr neue Impfungen? Legen die Daten aus Ländern, die es mehr laufen lassen, in Indien, Afrika, auch GB etc., nicht nahe, dass am Ende die natürliche Immunität ausreichend und für die meisten vielleicht auch besser ist? Dann würde ein Impfen der gefährdeten Gruppen reichen.

Tomas Poth | Do., 9. Dezember 2021 - 18:34

Alle halbe Jahre Almauftrieb zur Impfung. Leute tut euch das nicht an.
Das ist das Geschäftsmodell der Paniktreiber und ihrer "gekauften" Unterstützer.
Die Anführungszeichen deshalb, weil ja nicht alle gekauft sind, sondern leider viele oder die meisten einfach mit dem Leitwolf und der Meute heulen.
Es gibt auch keine Übersterblichkeit, hier nachzulesen:
https://www.aerzteblatt.de/medizin/originalarbeiten?aid=217880
Zitat:
Verglichen mit den Vorjahren verlief die Übersterblichkeit im Frühjahr etwa auf dem Niveau der Influenzawelle 2019 und war im Herbst ähnlich wie in den Influenzawellen 2017/2018 (eGrafik 6).

Hört nicht auf diese Menschen, diese Paniktreiber!
Wir haben es mit den üblichen Erkältungswellen zu tun, nur das sich seit bald zwei Jahren alle Welt zum PCR-Test scheuchen läßt und dort natürlich das gefunden wird was gesucht werden soll.
Jetzt will man sich auch noch an den Kindern vergreifen. Beschämend!

Jens Böhme | Do., 9. Dezember 2021 - 18:59

"Aber bei Millionen Kindern in Deutschland sind auch seltene Ereignisse zu viel. Wir wollen doch nicht, dass Kinder im Krankenhaus behandelt werden, selbst wenn sie nicht versterben... Die Omikron-Angst sollten wir noch nicht zu sehr haben." Merkt Prof. Markus Scholz eigentlich, dass er ein Treiber von völlig absurden Ängsten ist?

Hans Meiser | Do., 9. Dezember 2021 - 21:38

Wie sich die Zeiten wandeln: früher war ein „Experte“ jemand, der fundierte Aussagen gemacht hat - heute kann man zuallermeist davon ausgehen, dass das Gegenteil einer Expertenaussage richtig ist.
Was bitte schön soll denn eine Impfung nützen, wenn der Geimpfte das Virus im gleichen Maße überträgt wie ein Ungeimpfter? Wenn er genauso auf die Intensivstation kommt und sterben kann? Dazu hat er dann noch ein geschädigtes Immunsystems plus unabsehbare Schäden durch die Impfung.
Die Politik hat (fast) einem gesamten Volk durch Panikmache den Verstand geraubt. Die Medien tragen im gleichen Umfang die Verantwortung dafür. Bezahlen tut die ganze Sause die Pharmaindustrie …

Martina Moritz | Fr., 10. Dezember 2021 - 09:01

Antwort auf von Hans Meiser

Dieser, wie auch die übrigen Kommentare über dem Ihren, tun gut. Lassen Sie doch den Cicero trotz der aktuell zunehmenden scheinbaren Unterstützung einer Befürwortung zur Impfpflicht, weiterhin als sachlich kritisch erscheinen. - auch wenn der m. E. von Ihnen zurecht in Frage gestellte Experte in seinem Sprech das Regierungsorgan reproduziert. Ich hoffe sehr, dass der Cicero auch weiterhin die wahre Expertenhaltung priorisiert und einem "Nachsprech" nur soviel Raum gewährt, wie es ein breit aufgestellter und an Fakten orientierter Journalismus erfordert; schließlich muss dem Leser auch trasportiert werden, dass es Experten gibt, welche nach Abschluss ihrer wissenschaftlichen Examensarbeit/ ihrer Studienzeit, die Wissenschaftliche Haltung recht großzügig und divers interpretieren.

Solange kritischen Leserkommentaren umfassend und breit aufgestellt Raum geboten wird, besteht Hoffnung, dass wir irgendwann wieder zu einem Zeitgeist zurückfinden, der auf tatsächlicher Liberalität basiert

Petra Horn | Fr., 10. Dezember 2021 - 09:48

Antwort auf von Hans Meiser

ist unzweideutig der Hauptnutznießer. Und dabei ganz insbesondere Phizer, Johnson & J., Moderna und AstraZeneca.
Dazu kommen dann noch Test-Produzenten, Maskenproduzenten, Laborbetreiber, Testzentrenbetrieber, Amazon und viele andere.
Wiederum andere sind die Verlierer. Und der größte Verlierer ist der Bürger, der diesen Quälerei noch selbst bezahlen muß.

Hubert Sieweke | Fr., 10. Dezember 2021 - 01:51

Experten in allen Lebenslagen, die uns verschweigen, das die Prognosen dann in die Tiefe rauschen, wenn die unsinnige Testerei bei Kindern 0-14 wegen Ferien aufhört, ist doch purer Alarmismus.
In der Schweiz wird berichtet, das 20%!!!! aller Intensivbetten frei sind und nur wenige Corona Fälle in den Intensivstationen liegen.
Wenn Ntv regelmäßig 12-15000 frei Betten publiziert, frage ich mich, was soll dieser Unsinn? Ohne gesicherte Erkenntnis sollte der nette Herr sich an anderen Varianten abarbeiten oder zu Tuberkulose etc. Übergehen.

Ernst-Günther Konrad | Fr., 10. Dezember 2021 - 10:38

Ich bin über solche Artikel immer wieder erfreut, weil er meine Haltung und die einiger Foristen letztlich bestätigt. Die wissen nichts, die vermuten viel, die verkaufen geschätzte Zahlen als valide Grundlagen und bleiben weiterhin auf dem Weg der Panik- und Angstmache.
Für die Impfstoffe gibt es "nur" eine Notfallzulassung. Die WHO erkennt den PCR-Test ab 1.1.22 nicht mehr an. Die CDC der USA verbietet die Diagnostik aufgrund eines PCR-Test. Neue Impfstoffe, jetzt für Kinder und gegen Omikron sind auch nur notfallzugelassen.
Ich schrieb schon häufig. Impfen bis der Bestatter kommt. Überhaupt Impfstoff? Ein Vakzin darf man nur Impfstoff nennen, wenn er Schutz für mehr als ein Jahr garantiert.
Der "Impfstoffmarkt" verspricht den Black Friday. Impfen für umme gegen alles und nichts.
Das widerlichste ist dabei, dass man die Kinder da mit einbezieht. Erwachsene können sich selbst informieren und entscheiden, aber Kinder als weitere Versuchskaninchen für oder gegen was? Widerlich.

Yvonne Stange | Fr., 10. Dezember 2021 - 18:04

... des Artikels einen Kommentar geschrieben, wohl zu harsch, daher im Orkus verschwunden, schade, denn er deckte sich mit dem Großteil der hier gelesenen Meinungen. ;-)
Zu Omikron: Omikron wurde von doppelt Geimpften eingeschleppt, mehr gibt es dazu nicht zu sagen... XD Ein dreifach Hoch auf die "Immunisierung"..... Und nun soll jeder an die Nadel, ohne Ausnahme, flächendeckend, vom Säugling bis zum Greis.... Welche Agenda läuft da noch ab im Hintergrund, wenn soviel Wert aus ALLE gelegt wird, Bevölkerungsregulierung... ? Außer der Tatsache, daß die Pharma sich dumm und dämlich verdient?
Und noch eine Frage: Wer schützt uns Gesunde vor solchen "Experten" wie dem Interviewten???
Mal sehen wann die nächste Paniksau durchs Dorf getrieben wird. Ich warte schon darauf.... :-P

Gerhard Lenz | Sa., 11. Dezember 2021 - 10:30

Ist wirklich unübertroffen. Da schreibt jemand von "unabsehbaren Schäden durch die Impfung.." Donnerwetter. Soll heissen? Dass es nicht absehbar ist, welche Schäden eintreten? Oder ob es überhaupt welche gibt?
Egal, Impfgegner fordern natürlich, man solle so handeln, als wären schwerste Schäden zu erwarten.
Was natürlich völlig aus der Luft gegriffen ist.
Und die üblichen Räuberpistolen (Omnikron wurde von Geimpften eingeschlepp) plus x-fach widerlegte Argumente (Notfallzulassung) folgen verlässlich auf den Fuß.
Weiter: Die Partei hat immer recht? Stimmt, was der betreffende Forist da schreibt! Die Pandemie ist beendet! (Hoecke im Sommer 2020). Es gibt gar keine Pandmie, nur falsche Tests (Sommer 2021). Na dann.

Und natürlich zählt nicht, dass Impfungen Ansteckungen verringern und vor schwerer Erkrankung schützen.

Aber es geht ja gar nicht um Corona, man will, weiss man ja, die Demokraten jagen: Gestern Migration, heute Corona, morgen Klima.

Gesundheit der Menschen? Uninteressant.

Claudia Bender-Jakobi | Sa., 11. Dezember 2021 - 16:03

Ich teile die Meinung der meisten Foristen nicht, auch wenn ich anfangs ebenfalls impfkritisch war.
Aus persönlicher Erfahrung mit einigen COVID-Erkrankungen im Umfeld (bisher alle nichtgeimpft) weiß ich, dass COVID bestenfalls so „milde“ verläuft wie eine Influenza. Asymptomatische Fälle ausgenommen, aber die erkennt man eh nur bei Zufallstests (gleich ob geimpft oder nicht). Hingegen ist fast mein gesamtes weiteres Umfeld, das nicht an COVID erkrankte, geimpft (auch ich selbst), zum Teil auch schon aufgefrischt. KEINER hat ein geschädigtes Immunsystem, auch nach fast einem Jahr nicht. Nach Ablauf von fast einem Jahr müsste sich eine solche Folge aber zeigen, vor allem im Herbst / Winter, wenn es auf die Immunabwehr besonders ankommt. Vor diesem Hintergrund wird die Warnung vor angeblichen schweren Langzeitfolgen der Impfung immer fragwürdiger. Ob freilich die bisherigen Impfstoffe gegen Omikron schützen, bezweifele ich. Wenn es die Genesenen erwischt, dann auch die Geimpften.

Brigitte Miller | So., 12. Dezember 2021 - 09:43

sitzen so unverrückbar fest in ihrer Corona-Blase und glauben tatsächlich, was sie da erzählen. Kein Zweifel darf zugelassen werden, das Erwachen wäre schrecklich.