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Überschwemmungen - ein Phänomen, das wir wohl häufiger erleben werden Foto: Nicolas Armer/dpa

Klimawandel und Flutkatastrophe - „Die Wirkungskette ist komplexer als oft dargestellt“

Fassungslos verfolgt Deutschland die Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Rufe nach einer strengeren Klimapolitik werden lauter. Ein Gespräch mit dem Klimaforscher Hans von Storch über die Frage, inwieweit der Klimawandel für die Überschwemmungen ursächlich ist.

Autoreninfo

Alissa Kim Neu studiert Kulturwissenschaften und Romanistik in Leipzig. Derzeit hospitiert sie bei Cicero.

So erreichen Sie Alissa Kim Neu:

Hans von Storch ist Klimaforscher, Meteorologe und ehemaliger Direktor des Helmholtz-Zentrum Geesthacht für Küstenforschung. Bis 2015 war er Professor am Institut für Meteorologie an der Universität Hamburg.

Herr von Storch, die Überschwemmungskatastrophe in Rheinland-Pfalz und NRW hat viele Menschen das Leben gekostet, viele stehen vor dem Nichts. Müssen wir uns darauf einstellen, dass so etwas häufiger passieren wird?

Das kommt ganz darauf an, was die Erklärung für diese Katastrophe ist. Zum einen wäre eine Erklärung der physikalische Anlass, also der starke Niederschlag, wenn dieser unvorbereitet stark gewesen und außerhalb des Erwartbaren gewesen wäre. Die andere Erklärung wäre ein unzureichender Katastrophenschutz. Ich erwarte, dass beide Erklärungen zusammen gültig sind. 

Was ist denn Ihre Erklärung, warum es aktuell in Westdeutschland zu so heftigen Niederschlägen gekommen ist?

Die Zahlen, die wir bis jetzt haben, sind noch nicht sehr belastbar. Aber bis jetzt scheint es, dass der Niederschlag in einer solchen Heftigkeit nicht völlig außerhalb des Vorstellbaren gelegen hat. In wenigen Wochen werden die Daten belastbarer sein, und es werden Einschätzungen von wissenschaftlichen Initiativen wie der World Weather Attribution vorliegen, inwiefern die Regenfälle vom eingetretenen Klimawandel verstärkt wurden.

Das hört sich so an, als ob das noch gar nicht klar wäre, ob die Überschwemmungen im Kausalzusammenhang mit dem Klimawandel stünden.

Solche Umweltkatastrophen haben schon etwas mit dem Klimawandel zu tun. Es handelt sich aber um eine komplexere Wirkungskette, als oft dargestellt wird. In letzter Zeit werden summarisch alle extremen Ereignisse dem Klimawandel zugeschrieben.

Aber durch den Klimawandel werden solche Extremwetterlagen doch weiter verschärft?

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Tomas Poth | Mi., 21. Juli 2021 - 12:32

Ich schätze Hr. von Storch, aber das E-Auto erhöht in den nächsten Jahren die Emissionen von CO2.
Allein durch die Herstellung der Batterien bringt es ein sehr großen CO2-Rucksack mit an den Start und muß mehr als 100.000 km fahren um danach gegenüber einem Diesel in der CO2-Emission günstiger zu werden.
Und kann nach 100.000 km der erste Batteriesatz noch voll genutzt werden?

Gerhard Lenz | Mi., 21. Juli 2021 - 14:00

Antwort auf von Tomas Poth

Nutzen von E-Autos völlig auf?

Interessant. Mittlerweile sind hier Virologen und/oder Sprachwissenschaftler*innen (d.h. Anti-Gender-"Wissenschaftler") zu Physikern oder Ingenieuren mutiert.

Und informieren sich dort, wo menschengemachter Klimawandel grundsätzlich ausgeschlossen wird.

Diejenigen, die an wirklichen Fakten, und nicht an Argumentationshilfen für das rechte Weltbild interessiert sind, finden massenhaft Informationen im Netz.

Die klar widerlegen, was da zusammenphantasiert wird. Fehlt nur noch, dass Dieselfahrzeuge und SUVs als besonders ökologisch gelten.

Allerdings geht es nicht nur um die üblich-windschiefen, ideologiegesteuerten Aussagen des rechten Randes bzw. derer wissenschaftlicher "Berater", die noch dazu meist völlig berufsfremd sind.

Auch die Damen und Herren Regierenden versagen erheblich. Sie schaffen es ja nicht mal, gegen populistisches Gemecker ein Geschwindigkeitslimit auf Autobahnen durchzusetzen. Könnte ja Wählerstimmen kosten.

Das Größte Wunder ist aber immer noch Herr Lenz: Ich bin täglich fasziniert von diesem Universalgenie in ALLEN Bereichen der Wissenschaft.
Ich denke, bei den nächsten Nobelpreisen sollte man nicht lange nachdenken: sie gebühren allesamt dem Herrn Lenz!

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 21. Juli 2021 - 15:32

Antwort auf von Hans Meiser

Ihnen intendierten Sache nicht zu.
Herr Lenz ist gebildet und verfügt über ein breites Allgemeinwissen.
Seine Fachspezifika kenne ich nicht.
Das Forum besteht aus sicher sehr klugen Teilnehmern und evtl. stärker CDU- aber auch evtl. AfD-"affinen" Kommentatoren, wenn ich das richtig mitbekommen habe.
Affin in Gänsefüsschen, weil die Teilnehmer hauptsächlich sehr kritisch eingestellt sind und sehr reflektiert sind, vielleicht sogar nur selten parteigebunden.
Herr Lenz hat jedes Recht hier zu schreiben und deckt wichtige Facetten ab mit seinen Informationen, vlt. nicht so in der Art seiner evtl. "Angriffslust".
Wer das nicht abkann...kann dagegenschreiben, aber "wegschreiben"?
Ich denke nicht! Dies an Alle...

Zunächst zur Einordnung: ich habe keinerlei Affinität zu irgend einer Partei. Das System der Parteien dient (auch nach ggf. hoffnungsvollem Start einer neuen Partei) letztendlich ausschließlich der Versorgung der jeweiligen Partei.
Zu Herrn Lenz: Natürlich kann er hier schreiben - habe ich das verneint?
Doch Bildung und Allgemeinwissen sind nicht alles - und manchmal sind sie sogar gefährlich. Wie heißt es doch so schön: aus großer Macht (und Wissen ist Macht) folgt große Verantwortung.
Ich für meinen Teil möchte nicht, das unschuldige Menschen von Rattenfängern und ihren Sprachrohren verführt werden!
Man kann seine Kraft und Energie für etwas Gutes einsetzten oder man entscheidet sich dagegen.
Für Sie mag das hier alles belangloser Smalltalk und intellektueller Zeitvertreib sein - ich sage: wehret den Anfängen ...

Jeder sollte hier schreiben duerfen der mit Fachwissen- oder anderem Wissen
und /oder gesundem Menschenverstand seine Ausfuehrungen belegen kann.

Allerdings ist jeder, der des Schreibens und Lesens mächtig ist und auch noch mit dem Internet umgehen kann, auch in der Lage sein sogenanntes "Fachwissen" durch diese Fähigkeit zu erwerben.

Dieser Verdacht tritt dann auf wenn nur das Wissen, welches dem eigenen Weltbild entspricht pupliziert wird - alles andere Wissen und vor allem die Realität verfälscht oder ignoriert und durch Unterstellung und auch Falschbehauptungen ersetzt werden.

Ein Forist der ueber fundierte Argumente verfuegt hat es ganz sicher nicht nötig auf Unterstellungen und Falschbehauptungen zurueckzugreifen.

Sehr geehrter Herr Lenz, wahrscheinlich werden Sie mir nicht zustimmen, aber in meinen Augen ist die Förderung von Elektromobilität mit Batterieautos neben dem EEG der Gipfel der Planwirtschaft der letzten Jahrzehnte.Ohne Einspeisevergütung und Vorrang würden heute kaum Windräder oder Solarfelder existieren und ohne die massive Förderung von Batterieautos würden sie auch kaum nachgefragt. Getrieben von den immer strengeren CO2 Grenzwerten für den Flottenverbrauch blieb den Autobauern nichts anderes übrig, verstärkt e-Autos zu bauen, um hauptsächlich mit ihren Verbrennern noch Geld verdienen zu können. Die Null CO2 Anrechnung von e- Autos ist auf Grund der Faktenlage ein Witz.
Wenn weiter Marktmechanismen und technischer Fortschritt sowie Kundennutzen ausschlaggebend wären, würden e-Autos auch in der Zukunft ein Nischendasein führen.
Unsere ausgemusterten Verbrenner werden in den weniger entwickelten Ländern dieser Welt gerne genommen und noch viele Jahre fahren.

Alexander Brand | Mi., 21. Juli 2021 - 14:45

Antwort auf von Tomas Poth

Hier werden technische Zukunftskonzepte von Politikern propagiert, die von Technik keinen Schimmer haben, da kann nur Murks rauskommen und es kommt Murks raus.

BEV haben in Nischen eine Berechtigung, z.B. im innerstädtischen Kurzstreckenverkehr, hier können kleine leichte PKW und Lieferfahrzeug leise und lokal emissionsfrei fahren.

Hochmotorisierten SUV etc. mit 800 und mehr kg an Akku und einem Gesamtgewicht von knapp 3 Tonnen sind ein Irrweg und genau das setzt uns die Industrie aktuell mehrheitlich vor, auch Tesla! Diese Fahrzeuge sind NIE ökologisch, egal wie oft Politik und Medien das Gegenteil behaupten.

Und ja, ein Verbrenner kann ökologisch sein, nur eben nicht als 2,5 Tonnen SUV mit 600PS!

Wir MÜSSEN weg von immer mehr und immer schneller, daß funktioniert auf Dauer nicht! Was wir brauchen ist einen technologieoffenen Wettbewerb der Systeme und kleinere, leichtere, sparsamere Fahrzeuge – politische Verbote sind der falsche Weg, denn die Politik weiß selten was gut ist!

Hans Jürgen Wienroth | Mi., 21. Juli 2021 - 13:30

Ich kann Herr von Storch nur zustimmen, die Wirkungskette der Natur ist komplexer als dargestellt. Genau darum ist es erforderlich, sich mit diesen komplexen Zusammenhängen auseinanderzusetzen. Kohlekraftwerke abzuschalten, um CO²-Emissionen zu mindern und die Stromversorgung dem Wind zu überlassen ist kurz gedacht, denn auch dem Wind wird dadurch Energie entzogen. Ist das für unser Klima folgenlos, nur weil es bisher nicht untersucht wurde? Wurden die Regengebiete ggf. durch Windkrafträder daran gehindert, weiterzuziehen?
Dir FfF-Jugend geht lieber auf die Straße, statt sich für Naturwissenschaften zu interessieren, studiert lieber Politik statt Physik. Man kann ja alles googeln, aber kann Google komplexe Zusammenhänge einfach darstellen oder gibt es viele, aufeinander aufbauende Verweise, die alle gelesen werden wollen, will man das Gesamtbild verstehen?

Wohl war Herr Wienroth.
Als in 1968 mein Abitur ablegte, war der Samstag noch Unterrichtstag. In der Abiturstufe (9.-12.Klasse) gab es i.d.R. 6 Std./ Tag = 36 Wochenstunden. Ausfallstunden gab es in den seltensten Fällen.
Im übrigen haben 2 meiner Töchter ihr Abitur gemacht. Die eine vor der Wende, die andere weit nach der Wende mit einem mir bis dahin unvorstellbarem Unterrichtsausfall. Von Wissenslücken will ich gar nicht reden.
Und jetzt wird noch Freitags demonstriert, was soll da noch herauskommen? Nichts bzw. nicht viel.
Aber das ist gewollt. Ein dummes Volk lässt sich leichter regieren. Und das Volk wird immer dümmer. Einer der letzten Beweise, die Wetter warn Appp. Die doch einige geladen hatten, aber mehrheitlich nichts damit anfangen konnten.

Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

„Falls die heutige Generation denkt, sie wäre klüger als die Vorherige: Vor 50 Jahren stand in der Automobil-Bedienungsanleitung, wie man das Ventilspiel einstellt. Heute wird davor gewarnt, den Inhalt der Autobatterie zu trinken.“
(Ist ein Zitat - stammt nicht von mir!)

Fritz Elvers | Do., 22. Juli 2021 - 17:49

Antwort auf von Jochen Röschmann

Mein Tesla hat kein Ventilspiel, oder habe ich das übersehen? Muss ich mal bei der nächsten Inspektion fragen, wo das Ventilspiel bleibt.Danke für den Tipp.

Zuerst sollten Sie bedenken, wie hoch unsere Atmosphäre ist, und wie hoch die Windräder sind. Während die Luftschichten meines Wissens 8-10 km hoch reichen, sind die Windräder in der Regel 50 m hoch. Der Einfluß auf die Wolkenbewegung dürfte minimal bis nicht existent sein.

Wo Sie aber 100% Recht haben sind die Studiengänge der jungen Menschen.
Komplexe schwierige Fächer wie Mathematik oder Maschinenbau (meine Studienfächer) werden gemieden, stattdessen neigen sehr viele zu den Laberwissenschaften, was immer mehr zu einem "Terror der Geschwätzwissenschaften" führt.
Soziologie, Politologie, Sozialpädagogik, Philosophie, oder Germanistik mögen durchaus interessant und in Grenzen auch notwendig sein, die eigene Denkfähigkerit fördern sie zweifelsohne nur im geringen Ausmaß, wenn überhaupt.

Heidemarie Heim | Mi., 21. Juli 2021 - 14:20

Allen voran und immer die Hehrsten in der Schlachtordnung, auf hohem Ross, von edler Gestalt und noch edlerer Moral, die Ritter*innen der teutschen Tafelrunde. Bevor wir in die Schlacht ziehen, sollten wir vielleicht erst mal lernen zwischen Klima und Wetter zu unterscheiden und wie weit diese beiden Dinge durch den Menschen eventuell beherrschbar sind. Oder wieviel Mensch Platz hat auf unserer Mutter Erde. Denn nicht nur das Klima ändert sich zum negativen sondern auch die Bevölkerung, die ernährt werden will von immer knapper werdenden Ressourcen? Wir und andere überalternde Gesellschaften minimieren uns zwar, aber wie will man Hunger und Armut in Teilen der Welt bezwingen, wo das Problem einer fortschreitend massiven Überbevölkerung nicht mal angesprochen, geschweige zur Diskussion gestellt werden darf. Oder die Welt einer brasilianischen Regierung und deren Mitplayern aus der Wirtschaft zuschaut, wie diese die Lunge unseres Planeten, den Amazonas samt Leben darin abholzt? MfG

Es gibt halt Tabuthemen und dem Kern der Problematik darf anscheinend nicht auf den Grund gegangen werden. Wenn der Klimawandel vom Menschen gemacht wird bzw. direkt von ihm beschleunigt wird, dann sollte man mal über die Überbevölkerung sprechen.
Und über Millionen Tonnen Güter und Waren die (oftmals sinnlos) kreuz und queer über den Globus transportiert werden.
Und über die Zerstörung der Bodenfruchtbarkeit und Biodiversität durch Kunstdünger und viele andere Zaubermittel der Chemieindustrie.
Und über Gifte und Abfälle in den Weltmeeren, über den Flächenverbrauch und über die menschliche Gier und Dummheit.
Schöne Grüße.

Maria Arenz | Mi., 21. Juli 2021 - 15:37

wird sie zur Religion. Die Behauptung, das aktuelle Hochwasser sei auf den "menschengemachten" und deshalb auch von Menschen abstellbaren Klimawandel zurückzuführen, geht auf magisches Denken zurück, wie es auch am Ursprung aller Religionen steht: Wenn der Mensch die Ursache seines Unglück erkennt, hat er auch die Möglichkeit künftiges abzuwenden- indem er die Gebote der Priester dieser Religion erfüllt und Gott -jetzt das Weltklima- nicht mehr erzürnt. V. Storch beschreibt sehr richtig einige Gegebenheiten, die die Unsinnigkeit des Vorhabens belegen, künftige Hochwasser z.B. verhindern zu wollen, indem wir in Deutschland Buße tun. Selbst wenn es gelänge, die gesamte EU auf diesen Klimarettungswahn zu verpflichten, wird sich das Weltklima angesichts des geringen Anteils auch der gesamten EU and den weltweiten EU-Emissionen (<7%) nicht ändern. Dieser Anteil ist so gering geworden, weil der Ausstoß der anderen Großemittenten nur eine Richtung kennt: nach oben.

Enka Hein | Mi., 21. Juli 2021 - 18:15

Antwort auf von Maria Arenz

..Frau Arenz.
Die EU Emissionen sind die politikergemachte größte Katastrophe in dieser EU.
Daher richtig formuliert.

Bernd Muhlack | Mi., 21. Juli 2021 - 16:03

"Ob ein solcher Starkregen mit absoluter Gewissheit vorhersagbar war, kann ..."
Ob dies, ob das - man weiß es eben nicht!
"Klingt blöde, ist aber so!"
sagt die MAUS!

Damals (90er) ne Motorrad-Tour durch die Eifel/Ardennen - tolle Sträßjen für Nicht-Heizer.
Sogar der sog. Blinde mit Krückstock sah, dass sich dort oben gar Heftiges auftürmte!
Wir schafften es gerade noch in einen Landgasthof!
Ein Glücksgriff - sehr freundliche Leute!
Innerhalb weniger Minuten war Land unter -
EIFEL-WETTER eben!

"Natürlich!" sagen die Klimadioten (darf man so sagen?), das war doch klar!
Man muss auf die Wissenschaft hören!
How can you dare?
Wo isset Greta eijentlich - dat ist dochen Steilpass für dat Mädsche!

Conclusio:
Das Wetter, Klima ändert sich oder auch nicht.
Wie heißt der schöne Spruch?
"Früher war alles besser!"
Im Prinzip könnten das nur Untote aus Mittelerde beurteilen, oder?

Egal wie die nächste Regierung aufgestellt sein wird: sie steht mit dem Rücken zur Wand!

GLÜCKAUF D & Europa!

Enka Hein | Mi., 21. Juli 2021 - 18:34

...können die linksgrünen Klimahysteriker nicht.
Nur populistisch.
Halt wie Religion. Wer widerspricht den holt der Teufel oder der MSM.
Vor kurzen Doku über Australien gesehen. Dort stand das Wasser vor zig1000 Jahren 4 m höher. Deshalb kann man heute schön buddeln und historisches finden. Klimawandel gab es immer.
Vor ca. 10000 Jahren kam man trockenen Fusses vom Kontinent nach GB. Dann Schmelze wegen Klimaänderung. Wer war Schuld?
Zu viele SUV's von Aliens? Zu viele Lagerfeuer? Nee,Klimawandel.
Als das Wort vor 30 Jahren noch nicht als Drohung durch die Grünen benutzt wurde, waren die NL schon damit beschäftigt ihre Deiche zu erhöhen und zu befestigen. Weil Klimawandel.
Man muss in die Infrastruktur investieren. Aber intelligent. Freitags hüpfen und E Autos bringen gar nix. Das ist Ablasshandel aus dem 12 Jahrh.
Aber wie sagte schon D singender Barde aus NordD.
Erklär mal einem Bekloppten das er bekloppt ist.

Gerhard Fiedler | Mi., 21. Juli 2021 - 20:52

Der Klimawandel gehört zum Charakter unserer Erde. Es ist keineswegs bewiesen, sondern nur eine Theorie, dass er überwiegend „menschengemacht“ ist, so dass Gegenmaßnahmen, von Anpassungsmaßnahmen abgesehen, einen Sinn machen. Die Wissenschaft kennt weder alle Faktoren der Klimabildung, noch steht für sie fest, welche Bedeutung dem CO2 tatsächlich zukommt. Viel zu wenig weiß sie über das Zusammenspiel und die Wechselwirkungen von Sonne, Strahlungen, Meeresströmungen, Ozeanen, Eis, Vulkanismus, Winde, Wolken, Fauna, Flora und die Auswirkungen menschlicher Eingriffe. Von daher ist sie kaum in der Lage, Klimaentwicklungen exakt und rückverfolgbar zu berechnen noch zweifelsfrei vorherzusagen. Zweifel, Unvollständigkeit und Widersprüchlichkeit sind der Wissenschaft zu eigen. Dennoch betreibt Deutschland eine riskante Klimapolitik, die nichts bewirkt, da fast alle anderen Staaten nicht mitmachen. Damit werden die Pariser Klimaziele verfehlt und die deutsche Wirtschaft vor die Wand gefahren.

Jörg Stetter | Mi., 21. Juli 2021 - 20:57

Gut, dass es Wissenschaftler gibt, die nach ihrer Emeritierung kein Risiko mehr eingehen müssen, wenn sie die politisch gewollte Linie nicht voll unterstützen.Herr von Storch hat natürlich recht. Wenn, wie abzusehen ist, trotz ehrgeiziger und extrem teurer Decarbonisierungs Ziele Deutschlands und der EU die weltweiten CO2 Emissionen dennoch in diesem Jahrhundert weiter steigen werden, wäre die erste Priorität eigentlich, alles dafür zu tun, die unerwünschten Folgen einer Erderwärmung abzumildern. Die technischen Möglichkeiten zum Schutz vor Hitze, Dürre, Starkregen, Meeresspiegelanstieg etc. sind vorhanden und müssten nur konsequent ausgebaut werden. Da man Geld nur einmal ausgeben kann, müsste der Klimafolgenschutz zunächst einmal eine höhere Priorität haben als die immens teuren Anstrengungen einiger reicher Staaten zur CO2 Vermeidung. Die zusätzlichen 2 Milliarden Menschen bis 2050 aus vornehmlich ärmerenLändern haben auch ein Anrecht auf ein besseres Leben mit preiswerter Energie

Dr.Andreas Oltmann | Mi., 21. Juli 2021 - 22:06

Frau Neu hat offensichtlich in ihrer bisherigen Ausbildung nicht gelernt, wie ein Journalist fragt. 3 ihrer Fragen beginnen als Widerspruch mit „Aber“. Sie benutzt häufig den Konjunktiv, „ was wäre wenn“.
Die Frage ist aber nicht „wenn der Hund nicht geschissen hätte, hätte es dann nicht gestunken“ oder „ hätte es dann auch gestunken“, sondern muss lauten:“ Hat es gestunken, weil der Hund geschissen hat?“. Alles andere dient nicht der Wahrheitsfindung, ist Spekulation und bringt dem Leser Meinungen nahe. Aber um Fakten zu klären, muss einen Fachmann auch angemessen befragen können.
Das Beispiel ist nicht bedacht gewählt, sondern spontan. Aber es ist das Problem des Journalismus,dass nicht die richtigen Fragen gestellt werden. Meinungsjournalismus eben.

Rob Schuberth | Mi., 21. Juli 2021 - 23:42

So die Aussage von Axel Bojanowski, WELT-Chefreporter, Ressort Wissenschaft.

Und die Belege hatte er schriftlich dabei.
Eine Kamera durfte die aber nicht genauer zeigen...schade.

Es IST eine Katastrophe. keine Frage.
Aber wer sich die sogn. Jahrhundert-Ereignisse seines Ortes, seiner "Gegend" ansieht UND dann die tägliche Versiegelung über die vergangenen Jahrzehnte dazu addiert (das wird nie gemacht) der muss einfach zu der Erkenntnis kommen, dass alle Jahrhundert-Ereignisse nun schon deutlich früher eintreten werden.

Die betroffenen Gebiete waren in fast allen Fällen schon immer Hochwassergebiete. das geben die Anwohner auch offen zu.
Begradigungen, Versiegelungen u. eine bereits angestiegene Klima-Temperatur potenzieren dann alles.
Im Ergebnis also eine ausrechenbare Katastrophe.

Alexander Brand | Fr., 23. Juli 2021 - 08:48

wird an andere Stelle verbraucht werden. Nichts wird wegen unserem „Verzicht“ in der Erde bleiben, es wird weiter gefördert wie immer, so lange wie es geht. Wenn bei uns der Verbrauch sinkt, sinkt der Marktpreis, das wiederum führt dazu, daß Menschen in ärmeren Regionen mehr verbrauchen werden.

Dasselbe gilt für den Verbrenner, nur weil die EU der Meinung ist, daß der Verbrenner nicht zukunftsfähig ist, heißt das noch lange nicht das Aus für diese Technik. Unsere Industrie wird in China für den Weltmarkt weiter Verbrenner bauen und uns gehen Wissen + Arbeitsplätze + Wohlstand verloren.

Von der Logik her, wird der Elektro-Holzweg, auf den sich die Ahnungslosen Eurokraten begeben haben, zu einem Anstieg der weltweiten CO2 Emissionen führen, denn E-Mobilität ist mitnichten „Emissionsfrei“, dazu noch die Emissionen der dann fossil-mehrverbrauchenden ärmeren Regionen und die Bilanz ist deutlich negativ! Das dürfte allerdings das grün-linke Denkpotential bei weitem übersteigen!