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Meghan und Harry bei Oprah / picture alliance

Meghan und Harry bei Oprah Winfrey - Tristesse Royale

Herzogin Meghan und Prinz Harry haben sich in einem TV-Interview erklärt und erheben schwere Vorwürfe gegen das britische Königshaus. Das Gespräch ist zwar für alle Beteiligten peinlich, erfüllt aber wesentliche Anforderungen aktueller Debatten: Man stilisiert sich zum Opfer, um Vorteile zu erlangen.

Alexander Marguier

Autoreninfo

Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

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Royals-Geschichten interessieren mich normalerweise nicht die Bohne. Bevor ich mich mit pseudo-höfischem Blödsinn beschäftige, schaue ich notfalls eher noch einen Münster-Tatort an. Aber was die britische Königsfamilie gerade mal wieder abgeliefert hat, das ist dann doch ein Stoff, an dem man nicht einfach vorbeilaufen kann. Wenngleich es einem da eher so geht wie bei einem überfahrenen Hund auf der Straße: Sehen will das eigentlich keiner, aber der Kadaver zieht den Blick irgendwie doch magisch auf sich.

Und bei den Windsors sowie all jenen, die irrtümlich dazu gezählt werden, geht es ja tatsächlich auch um Magie. Nur, dass diese sich nicht mehr speist aus einer jahrhundertealten Familientradition, sondern neuerdings schnurstracks auf Zeichentrick-Märchen von Disney rekurriert. So hat es jedenfalls Herzogin Meghan von Sussex, geborene Markle, in ihrem herzensbewegenden Interview mit der amerikanischen Talkshow-Legende Oprah Winfrey gerade erzählt. Ihre Lebensgeschichte verglich sie dort tatsächlich mit Arielle – also jener Meerjungfrau, die ihre Stimme verlor um der Liebe zu einem Menschen wegen. Das alles ist dermaßen kitschig und infantil, dass es einem selbst fast die Sprache verschlägt. Nur fürs Protokoll: Meghan besucht nicht mehr die Grundschule, sondern sie ist bald 40 Jahre alt.

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Klaus Funke | Di., 9. März 2021 - 11:58

aber der Großmutter auf den Tisch sch... - ich widerspreche mir selbst, wenn ich nun schon wieder
zu diesem Thema kommentiere. Aber, lieber Herr Marguier, viel bleibt mir nicht zu sagen, Sie haben es trefflich zusammengefasst. Leider gibt es eben noch die Yellow-Press, die die niedrigen Instinkte befriedigt. Und somit - da kommt dann noch ein Buch und ein Film und noch ein Buch und noch ein Film - stimmt die Kohle wieder. Und keiner sagt diesen Parasiten, was sie sind. Schon, wenn man sie ansieht - da ist so viel Dummheit und Blasiertheit. Merkt dies denn keiner? Wahrscheinlich ist dies alles auch ein kalkulierter Skandal. Do tummeln sich zwielichtige Berater und noch zwielichtigere Anwälte. Sumpf, wohin man tritt. Nasse Füße sind garantiert. Und die Frage ist: Hat die Presse und das TV in diesen Zeiten nichts Wichtigeres zu berichten? Es wirft ein sehr zweifelhaftes Bild auf unsere ÖR. Unser Geld wird für so etwas rausgeschmissen. Die ARD/ZDF sollten sich schämen.

Oprah Winfrey zu Meghan: „du bist wirklich schwanger!
Wann ist dein Entbindungstermin?
Meghan zu Oprah: im Sommer!
Oprah zu Meghan: Diesen Sommer????!!!“
Noch Fragen? ???????

... kann ich nicht beurteilen, weil ich´s mangels Interesse weder gesehen noch gehört habe. Aber mit Ihren paar Zitaten, liebe Frau Trzeszczelewska, haben Sie mir einen hinreichenden Eindruck vermittelt - keine Fragen mehr, und danke in doppelter Hinsicht!

Die aus- und abgetretenen Nachwuchs-Royals haben das Interview dem US-Sender CBS gegeben, einem rein kommerziellen Kanal.
In Deutschland haben neben den öffentlichen sicherlich auch alle privaten Sender in ihren Nachrichten- oder Boulevardprogrammen darüber berichtet.

Die ÖRs sind damit nicht mehr als ihrer Pflicht zur Information nachgekommen.

Darin ein zweifelhaftes Bild zu entdecken, ist eine abenteuerliche Behauptung.

Sollen die ÖRs in Zukunft nur noch selektiv informieren, am besten wenn von bestimmten Cicero-Foristen grünes Licht dazu gegeben wurde?

Mal sehen, ob dieser Kommentar erscheinen "darf". Dass man nicht so gerne Kommentare zu den Beiträgen des Herrn F. veröffentlicht, hab ich selbstverständlich schon gemerkt.
Selbst wenn sie nur überaus notwendige Richtigstellungen beinhalten.

Immer wieder diese Unterstellungen ihrerseits Herr L.
Es werden viele Ihrer, wirklich sehr oft grenzwertigen, Kommentare veröffentlicht.
Als müssen die nicht Veröffentlichten die Grenze überschritten haben.
Keiner der User hier argumentiert so mit Unterstellungen wie Sie.
Weil die überwiegende Mehrheit ECHTE Argumente und es daher nicht nötig hat Anderen etwas zu unterstellen.

Roland Völkel | Di., 9. März 2021 - 21:49

Antwort auf von Ann -Kathrin G…

Ach Frau Grönhall, es ist einfach zwecklos. Den kommen sie einfach nicht bei! Sehen sie sich nur die Betreffzeile an : "...darf...".
Der Mann kann stänkern wie er will und ...den Rest spare ich mir. Und? Seine "Kommentare" erscheinen hier inflationär.
Die "Einen" sind eben "gleicher" als die Gleichen!

Michaela 29 Diederichs | Di., 9. März 2021 - 12:04

"The Crown" kann fortgesetzt werden. Das ist doch mal eine gute Nachricht!

Walter Bühler | Di., 9. März 2021 - 12:15

Harry, Prinz und tapferer Kampfpilot, und die Meerjungfrau Meghan-Arielle (mit wunderschönem tiefen Ausschnitt!) legen ihre Kümmernisse der Fernseh-Welt vor, als wären sie Teil der Trump-Familie.

Ach, die Welt ist böse, in denen es manchen Millionär*innen so schlecht geht, dass sie mit öffentlichem Gejammere ein paar Zusatz-Millionen verdienen müssen.

Als gewiefte Schauspielerin zieht Prinzessin Meghan-Arielle natürlich eine grandiose Show durch, gekonnt gekrönt vom dunklen Schoko-Guss der Rassismus-Masche.

Meghan wäre es bestimmt lieber gewesen, als Arielle V. in Westminster zur englischen Königin gekrönt zu werden. Das aber hat die böse Schwiegermutter Elisabeth ja verhindert, und so kam es zum Umzug nach Kalifornien.

So wirds gewesen sein.

Jeder darf sich glücklich preisen, der keine solche Schwiegertochter besitzt.

Romuald Veselic | Di., 9. März 2021 - 12:17

einigen Tagen zum anderen Thema.
Die B-Schauspielerin, aus meiner Sicht, hatte hiermit die Rolle ihres Lebens gespielt. Ich vermute, dass der Schuss schon jetzt nach hinten ging, groß wie eine Kanonenkugel.
Z1 "Das Gespräch ist zwar für alle Beteiligten peinlich, erfüllt aber wesentliche Anforderungen aktueller Debatten: Man stilisiert sich zum Opfer, um Vorteile zu erlangen."
So und nicht anders.

Z2 "Dass Harry sich in dieser Aufführung mit der Rolle als Prinz Hanswurst begnügt, ist sein Problem."
Das wird noch schwieriger für ihn sein, aus dieser Geschichte im Rückwärtsgang herauszukommen. Die Falle klappte zu.
Ansonsten, sind Meghan & Harry mündige Menschen mit eigenen, nicht uneigennützigen Interessen.
Herr, verzeih ihnen nicht, denn sie wissen, was sie tun...

Albert E hatte mal gesagt: 2 Dinge sind unendlich: Das Universum u. die menschliche Blödheit.
Willkommen in Fake Reality.

unter "Rassitische Beleidigung" fällt, Frau Arenz? Vielleicht werden sie dann auf Millionen verklagt.
Die hält doch ihr "Würstchen" so lange warm, bis sie in "Vorruhestand" gehen kann und dann wird die Wurst abserviert
Nein, Herrlich ihre Bezeichnungen.

RMPetersen | Di., 9. März 2021 - 12:37

Ansonsten: Geistige Wohlstands-Verwahrlosung. Hat man auch bei den SelbstdarstellerInnenn im Klimageschäft.

tut mir sehr leid.
Bis zum bitteren Ende muss sie sich über die Dummheit und Rücksichtslosigkeit ihrer Kinder und Enkelkinder ärgern.
Sie wird sich fragen: Wozu habe ich mich bloß so angestrengt, um dem Land und dem Ruf der Familie zu dienen, wenn die Nachfolgenden
leichtfertig alles zerstören, was ich
an Vertrauen in die Monarchie aufgebaut habe?

Harry dürfte es noch bereuen, sich in die Abhängigkeit von einer gewieften Selbstdarstellerin begeben zu haben.
Aber wie sagt man doch so schön: Wer nicht hören will, muss fühlen.
Oder: Für Dummheit muss man teuer bezahlen.
Da geht es „Royals“ nicht anders als jedem x-beliebigen Menschen.

Vorab: Ich interessiere mich grundsätzlich NULL für die Sorgen und Nöte der Windsors oder anderer Royals. Aber hier geht es ja um ein Thema, das darüber hinausgeht.
Die von Ihnen erwähnte Queen hat sich geäußert zu diesem Interview und den darin erhobenen Vorwürfen. Zitat: "The issues raised, particularly that of race, are concerning. While some recollections may vary, they are taken very seriously and will be addressed by the family privately.”

Woher Ihre profunden Einblicke in das Innenleben der Königlichen Familie stammen, weiß ich nicht; vermutlich entweder vom letzten Friseurbesuch und/oder Sie standen mal mit vielen anderen London-Touristen vor dem Buckingham Palace...

Immerhin, in diesem Kommentarstrang haben sich diesmal andere sehr viel mehr blamiert als Sie. "Parasiten", "Prinz Hanswurst", "Lady Latte Macchiato". Man liest ähnlich Geistreiches vermutlich an den Jungs-Toilettenwänden von Problemschulen in Problembezirken...

Christoph Wirtz | Di., 9. März 2021 - 12:39

... fällt sein Toleranzgetue auf die Füße. In früheren Zeiten hätte man dem guten Harry zu verstehen gegeben, dass sein Wahl nicht akzeptabel ist. Nein, natürlich nicht wegen der Hautfarbe, sondern wegen des Risikos, dass die nicht Standesgemäße etwas veranstaltet wie nun geschehen.

Maria Fischer | Di., 9. März 2021 - 13:37

nicht nur in Deutschland.
In ihrer tiefsten „depressiven Phase“, Anfang 2019, flog sie im Privatjet zu ihrer Babyparty nach NY die ca.400.000,00 € kostete.
In der anschließenden 3-tägige Marokkoreise trug sie Garderobe in Wert von ca.138.000,00 € darunter ein Kaftan von Dior für ca.105.000,00 €.
Etc. Etc. Die Briten waren sauer.
Aber MM ist halt ein glühendes Vorbild der Anti- Rassismus, Anti-Sexismus ….. etc,, Identitätspolitik- da darf man das.
Wer aufmuckt ist ein Rassist, Sexist….. (in Deutschland ein Nazi)
So einfach ist das.

Robert Friedrich | Di., 9. März 2021 - 13:59

Das Klagelied zweier Gelangweilten. Mal ein bisschen flennen, die Welt um Mitleid anbetteln, das tut wirklich gut.

hanno woitek | Di., 9. März 2021 - 15:12

eigentlich noch?? Immer wieder diese Platzverschwendung für diese Royal-Tussen und adligen Hampelmänner. Man kann nur noch vermuten, dass das geistige Niveau der Schreiberlinge sich auch in diesemBunte-Hohlkopf Raum bewegt.

Karl-Heinz Weiß | Di., 9. März 2021 - 15:47

Treffender kann man die Situation nicht zusammenfassen. Und ich fühle mich bestätigt: das Haus Windsor wird seit Jahrzehnten von den Boulevard-Medien finanziert. Willkommen in der Truman-Show!

Brigitte Simon | Di., 9. März 2021 - 16:46

Mit diesem erneuten Artikel befindet sich Ciceros
Niveau auf Messers Schneide.

Martina Moritz | Mi., 10. März 2021 - 08:12

Antwort auf von Brigitte Simon

Wieso darf der Cicero nicht auch einmal zu trivialen Ereignissen Stellung nehmen? Herr Marguier hat die aktuelle Situation des Britischen Königshaus bzw. dessen beiden "Auswanderer" doch in einer sehr intelligenten und unterhaltsamen sowie keineswegs trivialen Form zu Wort gebracht. Ich für meinen Teil habe mich gut unterhalten und einmal etwas abgelenkt von all den doch eher bedrückenden Themen unserer Zeit gefühlt. Meiner Meinung gehören solche Beiträge durchaus auch zu einem Format, wie der Cicero es verkörpert; solange nicht täglich oder wöchentlich dazu berichtet wird.- und wohlgemerkt, mein Lese- und Informationsinteresse ist zu Trivialität soweit auf Distanz, wie die Sonne zum Mond.

Bernd Muhlack | Di., 9. März 2021 - 17:28

Ach ja werter Herr Maguier ...

Niemand wird zur Lektüre gezwungen - gleichwohl kann man seinen Senf dazugeben.

Wie erwähnt ist mMn Prinz Philip das absolute Highlight dieses Clans - der olle Battenberg-Mountbatten.
Möge er uns noch lange mit seinem Zynismus erhalten bleiben.
Eine meiner Schwägerinnen ist wahrlich nicht die hellste Kerze auf der Torte, aber mit Adel kennt sie sich bestens aus - insoweit eine "Konifere!"
Wie bei Fußballern gibt es solche Pannini-Bildchen, aber ADEL!
Sie besitzt alle, oft doppelt, dreifach.
Ja, das hat was, wenn man im Badspiegel von Lady DI oder "die Beatrix" angelächelt wird!
Diana fand ich "Älter" wirklich gut, ihr Afrika-Engagement (Minen) war mMn glaubhaft.

Nu ist aber hoffentlich Ende Gelände mit den Royals, isnt´it?

Findet in2021 eigentlich Trooping the Colour statt?

Ich werde meine Schwägerin fragen ...

Heidemarie Heim | Di., 9. März 2021 - 18:17

Wem es in der Küche zu heiß ist.....usw.
Da hat eine ehrgeizige Schauspielerin auf Grace Kelly machen wollen und wurde wie auch die derzeitige spanische Königin, ehemals karrierebewusste Journalistin, Opfer von jahrhundertalten Protokollen. Und das manche den Job gemäß der Firmeninterna schnell zum K....n finden, ist bei den übertrieben schlanken royalen Ladies auch nichts Neues. H&M haben entschieden, ihre Haut nicht länger im Namen der Windsors zu Markte zu tragen und müssen nun nicht jammern, dass die damit verbundenen Privilegien (Apanage, Personenschutz usw.) futsch sind. Wie stahlhart grandma Queen und der Hof ggf. verfährt, hätte Prinz Harry eigentlich klar sein müssen. MfG

Karla Vetter | Di., 9. März 2021 - 18:32

sind in China 5 Reissäcke umgefallen....

Fritz Elvers | Mi., 10. März 2021 - 12:18

Antwort auf von Karla Vetter

Bio oder Langkorn?

Karla Vetter | Mi., 10. März 2021 - 18:59

Antwort auf von Fritz Elvers

köstlich ihr Kommentar.

helmut armbruster | Di., 9. März 2021 - 19:03

zwei Mal kurz hinter einander einen Artikel über dieses royale Witzpärchen, das ist zu viel.
Was gehen uns diese royalen Rotznasen an, die anstatt ihre Standespflichten zu erfüllen, eiskalt von ihrer in die Wiege gelegten Publicity profitieren?
Tant de bruit pour rien!

Hermann-Josef Dr. Stirken | Di., 9. März 2021 - 19:28

Dieser junge Mann hat das Schema dieser Frau nicht begriffen, erst Kinder, dann Umzug und zu guter letzt Trennung. Jetzt wird nach dem Interview ein Buch folgen Meine Zeit mit den Royals und ein weiters meine Jahre an der Seite des Prinzen. Dieser würde gut daran tun, sich mit seiner Familie gut zu stellen. Er wird sie irgend wann brauchen, wenn er aus Amerika zurückkehrt. Prinz Hanswurst ist für dieses Dilemma eine harte Bezeichnung, aber zutreffend.

Tonicek Schwamberger | Di., 9. März 2021 - 20:52

... hat Herr Marguier schon selbst geschrieben:
" Royals-Geschichten interessieren mich normalerweise nicht die Bohne. Bevor ich mich mit pseudo-höfischem Blödsinn beschäftige . . . "

Was mache ich falsch?

Brigitte Simon | Mi., 10. März 2021 - 10:57

Antwort auf von Tonicek Schwamberger

...lieber Herr Schwamberger, ich halte Sie "für völlig normal". Wir müssen unsere
regierungsgemachten politischen Schlammschlachten ertragen. Und wenn wir
verdammtes Glück haben, diese für uns ausmisten zu können. Unser Problem
heißt nicht "Harry und Meghan" sondern "Angela und Merkel"

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