Die Kapitalmärkte reagierten chaotisch auf den Brexit / picture alliance

Euro - Der Brexit ist die Folge der deutschen Krisenpolitik

Deutschland hat mit seiner Krisenpolitik erhebliche wirtschaftliche Ungleichgewichte ausgelöst, die auch die Briten verunsichert haben. Ändert die Bundesregierung nicht schnell den Kurs, werden auch andere Staaten aus der EU austreten

Daniel Stelter

Autoreninfo

Daniel Stelter ist Gründer des auf Strategie und Makroökonomie spezialisierten Diskussionsforums „Beyond the Obvious“. Zuvor war er bei der Boston Consulting Group (BCG). Zuletzt erschien sein Buch „Ein Traum von einem Land: Deutschland 2040“.

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Was hat man den Engländern nicht gedroht! Ein Brexit würde negative wirtschaftliche Konsequenzen haben. Europa könne leicht ohne die Engländer, England jedoch nicht ohne Europa. Niemand, der vernünftig sei, könne ernsthaft einen Brexit befürworten. Gerade die Kommentatoren aus Deutschland bemühten sich redlich, nur kein Verständnis für die abwegige Idee aufzubringen. Die Engländer offensichtlich schon. Eine Mehrheit bevorzugt es, außerhalb der EU weiter zu machen.

In der Tat haben die Kapitalmärkte am Freitagmorgen weltweit heftig reagiert. Nicht vergessen darf man dabei allerdings, dass die Märkte davor bereits deutlich gestiegen waren. So mag das Pfund zwar in der ersten Reaktion 10 Prozent gegenüber dem US-Dollar verloren haben, nachdem es allerdings zuvor den höchsten Stand des Jahres erreicht hat. Vieles, was an den Kapitalmärkten geschieht, hat mehr mit den Interessen der Banken an guten Umsätzen denn mit einer wirklichen Veränderung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu tun. Denn es ist nicht ausgemacht, dass der Brexit wirklich so schädlich ist für Großbritannien.

Brexit nicht schlecht für England

Michael Cembalest, der Chefstratege von JP Morgan, hat schon vor der Abstimmung viele der Argumente der Brexit-Gegner als Angstmache definiert:

- Die Schätzungen für die Wirkung auf das britische Bruttoinlandsprodukt schwanken zwischen minus 0,8 und plus 0,6 Prozent im Jahre 2030, also Werte, die im Rahmen der normalen Streuung liegen und keineswegs ein wirtschaftliches Desaster verkünden.

- Die Exporte von England müssen auch nicht sinken, wie man am Beispiel von Norwegen, Island und der Schweiz sieht. Diese Länder exportieren so viel in die EU wie EU-Länder, ohne Mitglied zu sein. Hinzu kommt, dass England ein wichtiger Absatzmarkt ist, den man sicherlich gerade in Deutschland nicht verlieren will.

- Das englische Pfund könnte sich abschwächen – was es ja auch getan hat. Doch eine solche Abwertung ist gerade in einem weltweiten Umfeld schwachen Wachstums ein Konjunkturprogramm. Der Brexit und ein schwaches Pfund würden die englische Wirtschaft gar beleben.

- Die EU bindet Großbritannien an Länder, die längst nicht die gleiche Wettbewerbsfähigkeit haben. Deutschland, Holland, Schweden und Irland fallen in dieselbe Kategorie wie England. Frankreich, Italien, Spanien und Portugal eindeutig nicht. Deshalb ist es für England gut, nicht mehr in diesem Klub dabei zu sein.

Das Fazit von Cembalist: Aus der Sicht Großbritanniens würde eine politische Union mit Kanada, Norwegen, Schweden und den USA weitaus mehr Sinn machen.

Natürlich hat Brüssel jetzt Angst vor den Folgen des Brexit. Die Franzosen wollen ein Exempel statuieren, damit andere Länder vor einer ähnlichen Entscheidung abgehalten werden. Ich bezweifle, dass dies funktionieren wird. Zu groß ist das wirtschaftliche Interesse an einer guten Kooperation mit Großbritannien.

Andere Länder werden folgen. In Schweden ist die Stimmung schon angespannt, ebenfalls in Holland. Umfragen zeigen, dass in Frankreich und Italien die Unzufriedenheit hoch ist. Könnten sie abstimmen, würden mehr als 40 Prozent der Franzosen und fast 50 Prozent der Italiener für einen Austritt votieren.

Massives Versagen der deutschen Politik

Schuld an dieser Entwicklung hat maßgeblich die Politik der deutschen Bundesregierung: das Versagen im Zuge der als „Flüchtlingskrise“ falsch beschriebenen Migrationskrise aus Afrika und dem Nahen Osten, die Verweigerung einer Lösung für die Eurokrise und die einseitige Ausrichtung der deutschen Wirtschaft auf den Export.

Die Stärke der deutschen Wirtschaft hat in der Brexit-Diskussion eine hierzulande völlig unterschätze Rolle gespielt. In vielfältigen Kommentaren wurde die deutsche Exportmaschinerie als ein Instrument verurteilt, anderen Ländern Kaufkraft zu entziehen und damit zu der Dauerkrise in diesen Ländern beizutragen. Deutschland würde von einer schwachen Währung profitieren – dem Euro – der nur noch existieren würde, weil Deutschland in der Währung dabei ist.

Wer sich vor dieser deutschen Wirtschaftsmacht schützen wolle, müsse für den Brexit stimmen. Fällt nun das Pfund weiter, hätte sich diese Erwartung an die Folge des Brexit übrigens schon erfüllt.

Das Problem an dieser Argumentation ist – wie so oft bei populistischen Aussagen – dass sie durchaus einen Kern Wahrheit haben. In der Tat haben wir in den vergangenen Jahren vom schwachen Euro profitiert und uns darauf verlassen, billiger statt besser zu sein. So ist die Produktivität pro Kopf in den Jahren seit der Euroeinführung nur noch schwach gewachsen.

Deutsches Exportmodell verschärft Spannungen

Schon in der Vergangenheit hat eine sehr unterschiedliche wirtschaftliche Entwicklung zu politischen Spannungen und gar Kriegen geführt. So hat die deutsche Wirtschaft sowohl vor dem deutsch-französischen Krieg 1870, und vor den beiden Weltkriegen eine deutlich bessere Entwicklung verzeichnet als jene von Frankreich und England. Auch heute stehen wir viel besser da als unsere Partner in der Eurozone. Und mit Großbritannien haben wir einen ansehnlichen Handelsüberschuss.

Angesichts dieser Entwicklung ist es kein Wunder, dass die Bevölkerungen mit der relativen Entwicklung in Europa unzufrieden sind. Erst vor ein paar Monaten konnte die Eurozone wieder das Vorkrisenniveau erreichen. Italien und Spanien sind davon noch weit entfernt, Frankreich bleibt in der Dauerrezession gefangen. Das zeigt sich auch an der Haltung zu Europa.

Eine wesentliche Voraussetzung für die Genesung der Eurozone und damit Europas ist ein Abbau der internen Ungleichgewichte. Dabei geht es vor allem darum, die Handelsdefizite und –überschüsse zu reduzieren. Zwar kam es in den vergangenen Jahren zu Fortschritten auf diesem Gebiet, jedoch vor allem durch einen Rückgang der Importe, weniger durch mehr Exporte aus den Krisenländern. Deutschland hat unterdessen den Handelsüberschuss mit den Euroländern reduziert, insgesamt jedoch deutlich ausgeweitet.

Unsere einseitige Fokussierung auf den Export führt zunehmend zu Spannungen in Europa und der Welt. Sich dabei nur auf die Stärke der deutschen Industrie zu berufen, ist bequem und falsch. Natürlich profitiert gerade die deutsche Industrie von der Globalisierung und Industrialisierung. Doch ohne den schwachen Euro und die zunehmende Verschuldung unserer Kunden wäre dieser Exporterfolg gar nicht möglich.

Mit den Exportüberschüssen entziehen wir anderen Ländern Kaufkraft und Nachfrage. Die einheimische Industrie in diesen Ländern verliert immer mehr an Wettbewerbsfähigkeit, während wir zugleich nicht ausreichend importieren, um der Welt andere Waren abzunehmen. Damit fehlt der Welt Nachfrage und es ist angesichts der schwachen weltwirtschaftlichen Entwicklung nicht verwunderlich, dass die Spannungen zunehmen. Es wäre auch in unserem Interesse, den Handelsüberschuss zurückzuführen.

Hinzu kommt, dass wir die Erlöse aus dem Export im Ausland anlegen. Handelsüberschüsse gehen nämlich zwangsläufig mit einem entsprechenden Exportüberschuss von Kapital einher. Alleine im Jahr 2015 haben wir Kapital im Volumen von 8,6 Prozent des BIP ins Ausland exportiert. Überwiegend in Form von Krediten. Nun ist es aber nicht sonderlich schlau, sein Geld Schuldnern zu leihen, die schon heute zu viele Schulden haben. Bereits in der Vergangenheit haben wir unser im Export verdientes Geld äußerst schlecht angelegt, wie zum Beispiel in US-Subprime-Krediten, womit wir nach Berechnungen des DIW immerhin 400 Milliarden Euro verloren haben. Da wäre es allemal besser, das Geld im Inland auszugeben.

Versagen in der Eurokrise

Wie an dieser Stelle immer wieder erläutert, braucht Europa einen geordneten Prozess, um aus der Überschuldungssituation von Staaten und Privaten herauszufinden. Dazu müssen Gläubiger, also vor allem Deutschland, und Schuldner sich zu einer Kombination aus Schuldenerlass, Schuldensozialisierung und Schuldenstreckung unter Teilnahme der EZB durchringen. Ohne eine solche Bereinigung der faulen Schulden bleibt die Eurozone im japanischen Szenario gefangen. Die Weigerung der deutschen Politik, dies anzuerkennen und entsprechend zu handeln, vergrößert den finanziellen, wirtschaftlichen und politischen Schaden mit jedem Tag. Das Beharren auf einer Sparpolitik und Reformen ist vordergründig richtig, im Zustand der Überschuldung jedoch kontraproduktiv. Die deutsche Europolitik ist krachend gescheitert. Das Brexit-Votum und die zunehmende Anti-Euro-Stimmung in den anderen Ländern sind der deutliche Beweis dafür.

Der Brexit ist erst der Anfang

Das Votum der Briten ist aus deutscher Sicht ein Desaster. Wir verlieren einen Partner der wirtschaftlichen Vernunft in Europa. Die Probleme der EU und vor allem der Eurozone wachsen derweil weiter an. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis in einem Euroland eine Partei mit dem Wahlversprechen an die Macht kommt, alle Probleme des Landes mit einem Austritt aus Euro und EU zu lösen. Mein Hauptkandidat ist und bleibt Italien. Die dortige Rezession dauert schon länger an als jene der 1930er Jahre. Die Wirtschaftsleistung liegt noch immer deutlich unter dem schon nicht begeisternden Niveau von 2008. Die Arbeitslosigkeit ist hoch, die Staatsverschuldung außer Kontrolle. Eine Schließung des auf 30 Prozent geschätzten Lohnstückkostennachteils gegenüber Deutschland auf dem Wege der „internen Abwertung“, also der Kürzung von Löhnen, völlig illusorisch. Noch könnte Italien durch einen Austritt aus der Eurozone Teile seiner industriellen Basis retten. Mit einer abgewerteten Lira wäre das Land über Nacht wettbewerbsfähig.

Aber auch in anderen Ländern gärt es. Die Schweden denken ähnlich wie die Engländer. In Finnland gab es eine Volksinitiative, die einen Euroaustritt fordert – angesichts der schlechten wirtschaftlichen Entwicklung gerade auch zum boomenden Schweden nicht verwunderlich. In Holland gibt es zunehmend Zulauf für eurokritische Parteien. Ein Referendum ließe sich dort relativ leicht organisieren. In Frankreich ist es bisher nur der rechte Front National, der in die gleiche Richtung denkt, während die Elite an der EU und an dem – vor allem von Frankreich vorangetriebenen – Euro festhält.

Andere Politik nötig

Will die deutsche Regierung nach dem Brexit weitere Euroaustritte verhindern, sollte sie dringend das Steuer herumreißen, und mehr Geld im Inland ausgeben, Innovation, Bildung und Infrastruktur verbessern und mit Reformen den langfristigen Wohlstand sichern. Statt das Geld ins Ausland zu exportieren, würden wir es im eigenen Land verwenden. Das wäre allemal besser als die heutige Politik, die unseren Wohlstand verschleudert.

Danach sieht es jedoch nicht aus. Lieber verweisen deutsche Politiker und Volkswirte auf die Mängel und den Reformbedarf in anderen Ländern. Ebenso geschlossen steht die Front gegen eine Bereinigung der faulen Schulden, eine Monetarisierung der Schulden über die EZB-Bilanz und eine Neuordnung der Eurozone. Damit bleibt Europa in der Rezession gefangen und der Druck im Kessel nimmt immer weiter zu.

Kann gut sein, dass wir 2030 neidisch auf die Briten schauen, die rechtzeitig die Notbremse gezogen haben.

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Jürgen Dannenberg | Sa., 25. Juni 2016 - 18:09

Zitat: Kann gut sein, dass wir 2030 neidisch auf die Briten schauen, die rechtzeitig die Notbremse gezogen haben.
Und genau das werden wir wenn wir so weiter machen. Ich sehe aber nur eine Partei die zu einem radikalen Wechsel fähig
ist, und diesen radikalen Wechsel werde n die deutschen Wähler nicht mitmachen, und verharren weiterhin ängstlich bis zum Ende in ihrer politischen "Gutmenschhaltung"

Nur im Prinzip stimmt Ihre Annahme. In der von Ihnen nicht genannten Partei (AfD?) wurden wirtschaftliche und soziale Gefälle zwischen EU-Staaten als Zerfalls-Szenario im Euro-Raum wissenschaftlich akkurat in Talkshows und in Anstalts-Satire an die Wände gemalt. Selbst Dexit oder Nord-Euro wurden schon ab 2013 zur Behebung der EU-Schieflage verlangt. Fundamental entgegenstehende Kapital-markt-Prinzipien z. B. von D und F (Schulden als Wirtschaftsmotor?) und demokratieferne Stimmverteilung im EU-Parlament (je EU-Mitglied eine Stimme - egal wie viel Einwohner) sind gewaltige Stolpersteine zur EU-Akzeptanz. Der größte Verdruss ist der Abschaffung der "no-bail-out" Bedingung geschuldet, als EU-Beintritts-Kondition. Vorgestern prescht der Italien MP vor - verlangt eine EU-Schuldengemeinschaft. Damit ist der Kreis seit Zypern geschlossen. Diese EU musste an die Wand gefahren werden, alle Chef-Fahrer müssen ihre Führerscheine abgeben. Dank Brexit könnte die EU dann geheilt werden.

Nick Vollmar | Sa., 25. Juni 2016 - 18:52

Ich finde: eine hervorragende Analyse. Anzumerken ist vielleicht noch, dass die entscheidenden Fehler bereits vor 26-27 Jahren gemacht wurde: Mit der verhängnisvollen Entscheidung für den Euro, um die Angst Frankreichs vor einem übermächtigen vereinigten Deutschland zu beruhigen. Es hat an warnenden Stimmen weiß Gott nicht gefehlt, aber an wirtschaftlichem Sachverstand. Und dieser Mangel besteht bis heute fort und er ist so groß, dass die Entscheider offensichtlich alle absolut beratungsresistent sind.

Nein, es hat genug Ökonomen gegeben, die sich die Finger wund geschrieben und den Mund franselig geredet haben ob so einer Wirtschaftspolitik, so z.B. Heiner Flassbeck und Albrecht Müller aus DE, Stiglitz und Krugman aus den USA. Sie alle und einige andere mehr haben gewarnt. Aber Merkel und Schäuble haben sich für "die" Wirtschaft ausgesprochen. Und wenn "die" Wirtschaft - hinter der ja immer mächtige Männer stecken - den Primat über die Politik haben, dann endet es so.

Marc Billings | Sa., 25. Juni 2016 - 19:06

Bündnispolitik Bismarcks führt zum Ausbruch WK 1
Auswirkungen WK 1 führt zu WK 2
Auswirkungen WK 2 führt zur DDR
DDR führt zu Merkel
Merkel führt zur Spaltung Europas
Spaltung führt zu Rechtspopolisten
Rechtspopolisten führen in die Katastrophe 3.0+
Die Katastrophe, ganz offensichtlich eine Meisterin aus Deutschland!

Miguel Bader | Sa., 25. Juni 2016 - 21:07

Er heisst Angela Merkel. Mit ihrer rechtswidrigen Flüchtlingspolitik hat sie dass Fass zum Überlaufen gebracht. Mancher entscheidende Aspekt ist so einfach und bedarf zu seiner Erklärung keiner elaborierten linken Dialektik.

Nein. Merkel kann so etwas nicht alleine machen. Sie hat Befürworter und Berater und die gesamte CDU hinter sich, dazu fast die gesammelte Medienmacht, also TV und Print. Sie wurde auch nicht von der EU-Kommission wegen ihres Verhaltens gerügt. Sie alle haben geschwiegen und wer schweigt stimmt zu.

Die rechtswidrige Flüchtlingspolitik war auch nicht rechtswidrig, sondern, da sie eine Einladung ausgesprochen hat, legal. Kraft ihres Amtes, Weisungsbefugnis oder so ähnlich, durfte sie das. Allerdings war es unklug und dumm aus unserer, bzw. meiner Sicht. Aber wer weiß, was da alles noch so ans Licht kommt, jetzt, da der Korken aus der Flasche ist und Insider sich vielleicht trauen, mit "Herrschaftswissen" in die Öffentlichkeit zu gehen.

Marc Billings | So., 26. Juni 2016 - 13:05

Antwort auf von Karola Schramm

Hat ja auch niemand behauptet, dass die Merkel das alles alleine gemacht hat.
Merkel betreibt seit Jahren – m i t der Mehrheit der deutschen Wähler UND der deutschen Parlamentarier im Rücken - einen gigantischen Staatsumbau, während der Großteil der BRDDR-Bürger vor der Staats-Glotze dem Hirntod entgegen dämmert und sich von „Welt“-Blättern und SZ/Spiegel-Einlull-Demagogen bereitwillig das Gehirn wegwaschen lässt.
Doch! Die Deutschen haben und hatten Schuld! Und zwar alle Deutschen! Nicht nur am System Merkel, sondern auch an ihrem eigenen Charakter, ihrer Neigung zur Verdrängung, ihrer Sucht nach Konformität, Wohlstand und Bequemlichkeit, sowie ihrem typisch deutschen Zwang, den Charakter ihrer Kinder formen zu müssen. Exemplarisch heute in Schulklassen zu beobachten, wo Feigheit und Konformität zur Hochblüte gebracht wird, um auch morgen genügend Untertanen zu haben, damit das Ganze so bleibt, was es schon immer war: Ein großer Betrug!

Sie haben die Fakten auf den Punkt gebracht, mit den Sie die politischen Befindlichkeiten in Deutschland beschreiben. Allerdings gebe ich Ihnen nicht recht
mit der Verallgemeinerung der Mentalität. Es gibt viele Menschen, die das System
Merkel durchschauen und ablehnen, dazu gehöre ich auch. Allerdings ist es ja Gepflogenheit des linksgrünen Mainstreams, Kritiker mit der Nazikeule zu diffamieren.
Viele lassen sich abschrecken, als "Pack" und "Dumpfbacken" benannt zu werden,
mucken nicht mehr auf. Es muss ein Ruck durch Deutschland gehen und die Menschen mehr auf die Straße. Niemand darf sich durch den linksgrünen Herrschaftsanspruch abschrecken lassen, den Mut aufbringen den linksgrünen
Weltverbesserern ihre Doppelmoral um die Ohren zu schlagen. Im Gefolge von Frau Merkel haben sich die Linken und Grünen mit dem "moralischen Imperialismus" den
Staat zur Beute gemacht. Wer Kinder und Nachkommen hat, kann das nicht hinnehmen, muss für ein liebenswertes Deutschland kämpfen!

Doch Herr Billings, in der roten Überschrift über Ihnen wurde behauptet,dass Merkel allein der Spaltpilz gewesen sei. Und darauf bezog ich mich.

Ansonsten stimme ich Ihnen zu, was sie so über "die deutsche Mentalität" schreiben. Ich finde diese ganze Art, wie Sie sie beschreiben auch nicht schön - und kann Ihnen nur sagen - dass - ein Non-Konformist zu sein - nicht leicht ist...

... und dabei ist nicht zu verstehen, dass es im "öffentlichen Raum" nicht zu massiven Rücktrittsforderungen kommt einschl. des Rücktritts der gesamten Europäischen Kommission.

Alexander Mazurek | Sa., 25. Juni 2016 - 21:17

Der Brexit ist Ausdruck der tiefen Spaltung zwischen unseren entgleisten und verblendeten „Eliten“, der Wallstreet, und ihren Völkern, der Mainstreet, der westlichen Hemisphäre. Es gab Warnzeichen, die von unseren so aufgeklärten Modernisten alle in die rechte oder (seltener) linke Schmuddelecke geschoben worden sind, dabei geht es hier um den gesunden Menschenverstand, um die reine Vernunft und Eigensicherung: Die Wahl Orbans, Kaczynskis, von Podemos und Syriza. Oder den bisherigen Erfolg von Sanders und Trump. „We, the people“, wachen (hoffentlich und nachhaltig) auf.

Alexander Mazurek | Sa., 25. Juni 2016 - 21:18

Das Establishment und seine Presse, von wenigen Ausnahmen abgesehen, leugnen die Wirklichkeit und beweisen, dass Noam Chomsky mit seinem Propagandamodell Recht hatte. Die Mainstreampresse verteufelt alle Andersdenkenden, wie einst „Der Stürmer“ und verdient durchaus die Bezeichnung „Lügenpresse“. Die so „fortschrittlichen“ Aktivisten und Opportunisten wirken wie SA-Horden, schüchtern alle ein, wer nicht mit ihnen ist, muss ja gegen sie sein. Der Staat, die Ordnungsmacht schaut hier nur zu. Nun, die „Bewegungen“ sind halt alle „links“, d.h. populistisch und totalitär, dafür gibt es genügend historische Beispiele und kaum einen Zweifel, auch der Adolf war da keine Ausnahme.

Alexander Mazurek | Sa., 25. Juni 2016 - 21:19

In Abwandlung einer sehr vernünftigen Frage, die bei unseren Gutmenschen für entsetzliche Empörung sorgte möchte ich nun fragen und die richtige Antwort gleich mitliefern: „Zeig mir doch, was der Protestantismus und die Aufklärung Neues und Besseres gebracht haben, und Du wirst nur Schlechtes und Abscheuliches finden, wie Relativismus, Beliebigkeit, Rechtspositivismus, Verblendung, Rassismus, die Verfolgung Andersdenkender, Massenmord und Genozid.“

Alexander Mazurek | Sa., 25. Juni 2016 - 21:20

Auf der Suche nach zivilisatorischem Fortschritt werden wir bei den alten Griechen fündig, die das Gewissen erfanden, siehe die Apologie des Sokrates, die vor der Vermögensspaltung und sexuellen Exzessen warnten, wie bei den Juden, sei es bei den 7 Noachidischen Geboten, beim Recht der Wehrdienstverweigerung, bei der Aufhebung der Kollektiv-/Sippenschuld, usw. usw. usw. Das Christentum hat den Begriff des Nächsten über die Stammeskultur hinaus unendlich erweitert. Aristoteles suchte die Ursache aller Ursachen, den Juden wurde sie offenbar. Dem vernünftigen Europa der Spätantike und des Frühmittelalters war dies noch sehr bewusst, auch den ersten „Aufklärern“, damals war das Sollen dem Sein geschuldet, heute dem beliebigen Wollen.

Alexander Mazurek | Sa., 25. Juni 2016 - 21:20

Die Erben der Aufklärung haben das eine Maß, den Glauben an den einen Gott durch den Glauben an sich und den Aberglauben an die „Wissenschaft“ ersetzt, den Tummelplatz der Eitelkeiten, wie „die Märkte“, „die Rassen-/Genderkunde“, „social engeneering“, „deficit spending“, Austerität, die diversen „anderen sexuellen Orientierungen“ - warum übrigens kein Verständnis für die vielen „finanziell anders orientierten“, auch diese behaupten ja, nicht anders als „anders“ zu können und zu wollen?

Alexander Mazurek | Sa., 25. Juni 2016 - 21:21

Nun, der Martin hat diese Entgleisung vor knapp 500 Jahren gründlich vorbereitet, mit seiner „sola scriptura“ (d.h. Gott ist tot) und „sola fide, sola plena“ (der Trennung des „Glaubens“ von den Taten, im Judaismus übrigens undenkbar, der Befreiung der Tat von jeder Konsequenz und des Glaubens von jeder Vernunft). Nun, was ist denn die Errungenschaft der Aufklärung? Die Vereinnahmung fremder Errungenschaften und die Verleumdung der wahren „Erfinder“? So muss es lt. der Fundlage sein, wir haben ja nunmehr knapp 250 Jahre Erfahrung damit gesammelt.
Wie Thomas von Aquin einst schrieb: „Ein kleiner Fehler am Anfang am Ende ein großer wird“. Nun haben wir den Salat. Zurück in die Zukunft, sollte nun die Devise heißen: Ein Maß aller Dinge, die Anerkennung der Realität, Neugier und Bescheidenheit werden uns dabei behilflich sein.

Dimitri Gales | Sa., 25. Juni 2016 - 22:08

In Frankreich hört man das oft: Deutschland hat durch eine Abwertung des Euro via Hartz-Gesetze, "Lohnzurückhaltung" und dergleichen einen Wettbewerbsvorteil. Der Euro ist eigentlich eine Fortsetzung der Mark unter anderer Bezeichnung.

Das tiefer liegende Problem ist, dass die Euro-Länder unterschiedliche wirtschaftliche, politische, gesellschaftliche und kulturelle Identitäten haben. Diese Differenzen kann man nicht durch eine Kunstwährung - den Euro - aus der Welt schaffen. Probleme sind daher vorprogrammiert, von denen viele unlösbar sind.

Peter Bigalk | Sa., 25. Juni 2016 - 22:12

Ich kann es nur gebetsmühlenartig wiederholen: Die Briten haben nicht Europa abgewählt, sondern die EU, die sich trotz bis zu 50% Jugendarbeitslosigkeit lieber den Migranten, der Aufnahme neuer Mitglieder und der Krümmung der Gurke sowie dem Verbot der Glühlampe kümmert. Die angeblich ach so fortschrittliche junge Generation sollte lieber dankbar sein, an statt einer EU nachzutrauern, die für den Verlust an Identität, Wohlstand sowie sozialer und Innerer Sicherheit verantwortlich ist.

Gerhard Mack | Sa., 25. Juni 2016 - 22:28

Es ist zu befürchten, dass nun in der EU die Vielzahl an Patikularinteressen weiter zunimmt. Wenn z.B. die FPÖ in Österreich die Südtirol-Frage auf die Tagesordnung stellt, dann wird die Vorstellung von einem gemeinsamen Europa im Sinne der Gründerväter reine Illusion.
In fiskalpolitischer Hinsicht war es ein verbreitetes Instrument der Mitgliedsstatten in der Vor-Euro-Zeit durch ständige Abwertungen ihrer jeweiligen Währungen wirschaftliche Vorteile zu erlangen und damit aber auch gleichzeitig notwendige Anpassungsprozesse zu verhindern. Mit Einfrühgung des Euro wurden diese Ungleichgewichte mit all den bisherigen Folgen überdeutlich. Der gegenwärtige Zustand der EU ist daher die Folge von politischen Visionären,statt von klarem realpolitischen Sachverstand.

peter hauser | Sa., 25. Juni 2016 - 23:51

Nun ja, Prophezeiungen verkapt als Wahrheit, kennen wir ja von allen Visionären; besonders von solchen, die noch etwas "grün" hinter den Ohren sind. Es sei ihnen vergönnt, noch träumen zu dürfen.

Zur Sache, die ja weniger Banalität als Realität ist.

Deutschland findet sich nach Jahren des Stillstandes, mit Merkel als versuchte Option, in einer neuen "beängstigenden" Situation, die jetzt Mut und klare "Position" verlangt. Hier kann man gegenwärtig, eigentlich nur alles falsch machen, weil Unbestimmtheit und Unsicherheit in jeder Entscheidung, "mitschwingt".
Wünschen wir Europa weiter Frieden; auch und trotz religiöser Ignoranz,............. es wird nicht einfach sein.

peter hauser | So., 26. Juni 2016 - 00:00

Ich kann diesem Mann und seinen Aussagen so gar nichts abgewinnen. Ich erkenne außer Meinung nur Interesse...bin vielleicht etwas zu alt geworden..:-)

Jens Heth | So., 26. Juni 2016 - 00:22

Es ist erstaunlich wie hier über die schlechte Wirtschaftliche Lage der EU Staaten geredet wird, die Wirtschaftskrise von 2008 aber komplett ausgeblendet wird. Finanzkrise, Wirtschaftskrise, Staatskrise. Chronologisch sind wir vor ein paar Jahren in der letzten Phase angekommen. Die hohe Verschuldung der Staaten und damit einhergehend fehlende Investitionen und das Kürzen von Sozialleistungen sind ersteinmal Folgen der hohen Verschuldung und diese ist Resultat der Finanzkrise von 2008 und von schlechter nationaler Politik. Dazu kommt, dass die Globalisierung bedeutet, dass das Lohnniveau der Arbeiter der führenden Industrienationen nicht mehr steigen wird. Mit der EU oder Deutschlands Politik hat das alles ersteinmal wenig zu tun.

Die Globalisierung bedeutet, dass Europa den hohen Lebensstandard der letzten Jahrzehnte/Jahrhunderte in den nächsten Decaden verlieren wird.

peter hauser | So., 26. Juni 2016 - 01:08

Ich kann rein ökonomisch, utilitatistisch denkende Menschen einfach nicht mehr für "voll" nehmen.
Ihnen endbehrt jegliche Einsicht in "abseitige" Zusammenhänge, da sie nur "nachhalig" denken wollen und können.
Was ist geopolitisch relevant ?
Oder sozialromantisch erwünscht ?

Kann denn niemand Paradoxien wahrnehmen und ihren Widerspruch sinnstiftend einbringen..?
Wohl nicht !°!

Anthropologisch verstanden und erkannt, bedarf ein Mensch wohl Domestizierung, um nicht sozialdarwinstisch, das "Seinige " zu tun..:-).
Sonst hätten ja vergangene Gedanken vielleicht doch noch ihre Berechtigung... ????.....

Wir hoffen, kulturell, politisch und philosophisch, nicht. (.....aber, wer sind wir ?)

Karola Schramm | So., 26. Juni 2016 - 01:16

Diese Krisen-Politik ist mit Absicht von Merkel & Co für die Märkte so gesteuert worden.

Durch die deutsche Arbeitsmarktpolitik mit dem größten Billiglohnsektor in der EU - werden alle anderen Länder kaltblütig nieder konkurriert.

Auch die unselige, beinah obsessive Sparpolitik von Schäuble, die Nachbarländer stranguliert & zwingt, staatliche Aufgaben zu privatisieren, wie in GR z.B.die Großflughäfen mit hohen Gewinnen an deutsche Unternehmen erpresserisch zwangsverkauft werden mussten & die kleinen, kostenintensiven bei den Griechen blieben, ; und Merkel die EU benutzt, um DE als Großmacht - im wirtschaftl. und militärischen Bereich durch Erhöhung der Militärausgaben an USA Niveau - wieder herzustellen - stinkt schon zum Himmel.

Ich kann jedes Land verstehen, das mit dieser EU, in der DE den Ton angibt, nichts mehr zu tun haben will.
Von daher danke für den Artikel,der noch vornehm und zurückhaltend diese gemeine und hinterhältige Politik Deuschtlands beschreibt.

Liebe Frau Schramm,
Ihr Mitleid mit den anderen Europäern, die unter der EU-Politik leiden,
ehrt Sie. Bitte sparen Sie sich aber auch noch ein bißchen Empathie für
alle deutschen Normal-Bürger auf, zu denen Sie, so nehme ich an, ja auch
gehören. Wer nicht sein Vermögen irgendwo auf der Welt geparkt und
versteckt hat, wird am Ende des irrsinnigen EURO-Abenteuers (Bei dem wohl nur noch wenige Länder, auf j e d e n Fall aber DE, dabei sein werden!), in Haftung genommen für die Schuldenberge, die sich angehäuft haben. Da dürfen wir dann alle wieder bei Null anfangen und der gepumpte, relative Wohlstand löst sich - zumindest für alle, die von Staatsleistungen und Erspartem abhängen - in Nichts auf. Die Groß-Profiteure sind dann längst über alle Berge...
LG C. W.

Ich verstehe nicht, was Sie dagegen haben, liebe Frau Wallau, wenn ich auf die Nachbarländer hinweise, die seit Jahren als faul und unfähig beschimpft werden, die von Troika, EZB und Merkel/Schäuble in den wirtschaftlichen Kollabs getrieben wurden, dass, wie derzeit in GR es so gut wie keine Gesundheitsfürsorge und funktionierende Schulen gibt ?

Damit blende ich die Themen, die in DE herrschen nicht aus, sondern binde sie ein in eine Gesamtsicht. Denn alles, was diese Länder erlebt haben und noch erleben, werden WIR jetzt auch erleben. Die Flüchtlinge wurden benutzt, um auch hier einen chaotischen Zustand zu erzeugen.

Es ist auch völlig falsch, wie immer wieder behauptet wird, dass DE die "Zeche für GR u.a. bezahlen" müsse. DE hat bisher noch keinen Cent an GR bezahlt.

Aber das zu erklären reicht der Platz nicht und ist auch kompliziert, können Sie aber nachlesen auf www.Makroskop.eu die Website eines internal bekannten & geschätzten Ökonomen Heiner Flassbeck.
LG K.S.

Sehr geehrte Frau Karola Schramm, Deutschlands Krisenpolitik ist allein die Politik
Frau Merkels. Durch ihre arrogante Selbstermächtigung, die mit der Richtlinienkompetenz der Bundeskanzlerin nichts mehr zu tun hat, hat sie nicht nur
Deutschland gespalten und die EU-Nachbarn verärgert, sondern betreibt, ob absichtlich, oder aus Unfähigkeit, den Untergang Deutschlands und Europas.
Mit ihrem "moralischen Imperialismus" hat sie das linke Lager als Gefolgschaft
erobert, aber die CDU/CSU als jahrzehnte lange Partei rechtsstaatlicher Ordnung,
in einen Trümmerhaufen zerschlagen. Die CDU wird mit Frau Merkel untergehen, weil
sie ihres Kernes beraubt wurde, niemand mit Rückgrad mehr aufzuweisen hat.

Ach Herr Seidel, wer ist denn heute noch das "linke Lager" ?
Etwa die SPD unter Gabriel ? oder die Grünen ? die sind doch schon lange nicht mehr Links. Selbst die Links Partei ist gespalten. Die einen sind gegen Merkels Politik, nicht nur was die Flüchtlinge angeht, sondern auch dieser ganze neoliberale, wirtschaftsfreundlich-militärische Kurs, empört einige und andere sind FÜR Merkels F-Politik und gegen ihre Wirtschaftspolitik...

Und was heißt "jahrelange rechtsstaatliche Ordnung der CDU/CSU" ? damit unterstellen Sie doch, dass andere Parteien NICHT rechtsstaatlich gewesen seien.
Dabei ist die Merkel CDU diejenige, die permanent gegen das Parlament und Gesetze verstößt - der Wahnsinn ist - dass alle Parteien - außer die Linkspartei mit Protesten - brav mitmachen. Eine Tragik der GROKO, die die Opposition so gut wie ausschaltet.
Merkel allein jedenfalls hat nicht die Macht - es gibt zu viele, die immer noch auf ihrer Seite stehen und sie unterstützen, die den Untergang wollen.

bernhard wilhelm | So., 26. Juni 2016 - 08:27

Auch dieser Beitrag lebt von einer Einseitigkeit der Information. Er umschifft das wahre Problem, das am Ende zum Brexit - und wohl auch dem Zusammenbruch der EU - geführt hat. Es ist zu großen Teilen nicht auf die wirtschaftlichen Probleme der Eurozone zurückzuführen, sondern auf Merkels Flüchtlingspolitik und ihre fatale Entscheidung im September 2015 Europas Tore zu öffnen. Das ist der Treibstoff, der die rechtsextremen Euroskeptiker in Frankreich und den Niederlanden, Österreich und Italien, aber auch in Schweden und zuletzte in der BRD antreibt. Und auch hier geht es nicht allein um fiskalische Probleme. Die massive Veränderung der gesellschaftlichen Zustände -außerhalb des monetären- das ist es was die Menschen fürchten. Und das ist der Grund weshalb sie sich von Europa abwenden.

Gerdi Franke | So., 26. Juni 2016 - 09:10

Das ist klar und eindeutig Merkels versagen! Die mit ihren Bauchentscheidungen absolut nicht mehr kalkulierbar ist. Und alle haben Angst vor den Folgen dieser Entscheidungen. Allein in Deutschland die Bankenrettung, der Atomausstieg, die Flüchtlingspolitik. Was schadet sie damit Deutschland und in der Folge auch Europa.

Klemens Siebenbrock | So., 26. Juni 2016 - 09:33

Es wäre gut , wenn zum Ausdruck Wohlstandsverschleuderung in D. noch einige
Zahlen ergänzt würden um es konkreter zu machen. Schätzungen was das Vor sich herschieben der Griechenland Schuldenkrise
und anderer fauler Schulden bis 2020 kostet?
Allein die verfehlte Flüchlings- und Migrationspolitik im Jahre 2016 wird pro Jahr für 1,2 Mio. Flüchtlinge/Migranten mindestens 20 Mrd. Euro kosten... also mind. ca. 120 Mrd.Euro
nur in D. ohne ,dass wir etwas für die anderen 4 Mio. Flüchtlinge rund um Syrien und die Millionen
in Afrika getan haben.
Dem Wohle des deutschen und europäischen Volkes dienen die Regierungspolitiker in Berlin
und Brüssel schon länger nicht mehr. Sie haben sich verabschiedet von der Verantwortung für
die Bürger ,die sie gewählt haben und für Menschen in Not (Asylsuchende im eigentlichen Sinne). Sie haben (leider) den Bezug zur Realität
Verloren.

Petra Wilhelmi | So., 26. Juni 2016 - 10:16

Endlich, endlich mal ein unaufgeregter Artikel. Übrigens, der Brexit hätte auch abgewendet werden können. Cameron hat immer wieder eine Neuausrichtung der EU angemahnt. Deutschland als Wortführer war strikt dagegen und hat jetzt den Salat. Deutschland unter Merkel bildet sich ein, der Hegemon ganz Europas sein zu können und anderen ihren Willen aufzwingen zu können. Das klappt nun mal eben nicht. Die Flüchtlingskrise war dabei nur ein Punkt unter vielen, was sich in den letzten Jahren aufgestaut hat. Im Prinzip gibt es keine EU mehr. Zusammengehalten wird alles nur noch durch dünne wirtschaftliche Bande derjenigen, die Zahlungen von der EU erhalten. Wie lange noch? Kohl hat nicht für umsonst gesagt, dass "sein Mädel" seine EU kaputt mache. Wie wahr, wie wahr ...

Christa Wallau | So., 26. Juni 2016 - 10:53

Ihre Sicht auf die geschichtliche Entwickung teile ich weitgehend.
Die Weisheit der gelehrten "Alten", ob Griechen, Juden oder Christen und ihre Demut gegenüber
Gott ist total verloren gegangen in den Ländern der westlichen Welt.
Dies ist die eigentliche Ursache für die katastrophalen Ereignisse in der Neuzeit.
Ja, wir müssen uns zurückbesinnen.
"Ein Maß aller Dinge, die Anerkennung der
Realität, Neugier und Bescheidenheit" , so
schreiben Sie, lieber Herr Mazurek, können uns
dabei helfen.
Ich möchte auf die Kardinaltugenden verweisen, die schon in der Antike und mit unterschiedlicher Betonung in vielen Kulturen hoch geschätzt wurden: KLUGHEIT - GERECHTIGKEIT - TAPFERKEIT und MÄSSIGUNG.
Das christliche Menschenbild - richtig verstanden - ist das realistischste, das es gibt. Und das Evangelium von der Erlösung des Menschen ist - für mich - die glaubwürdigste Botschaft Gottes, die uns überliefert wurde.

D.Eppendorfer | So., 26. Juni 2016 - 11:03

Eine kurze und treffende Analyse aktueller deutscher Realitäts-Verweigerungs-Prollitik der Merkel-Hofschranzen und ihrer Bürokratenbüttel gegen das Volk zugunsten einiger raffgieriger asozialer Steueroptimierungs-Profiteure mit Parteibuch in schwarzrotgelbgrünschnäbeligem Farbbereicherungseinband durch kunterbunten millionenfachen Bildungsfern-Braunimport aus Takatukaland.

Der Brexit bewies einmal mehr, wie extrem die europäischen Gesellschaften gespalten sind in an den Umständen verdienende und durch die Umstände verarmende Menschen. Und was an Volksvertröter-Parolen folgt, sind nur weitere Quasselarien, zukünftig alles besser machen zu wollen, was sie seit Jahrzehnten haben schluren lassen. Ein Jahr wird die südeuropäische Jungendarbeitslosigkeit halbherzig thematisiert, um dann nur noch das Hohelied der wichtigen Kulturbereicherer-Horden anzustimmen, die uns westliche Inzuchtidioten vor der Vergreisung retten sollen.
Fazit: Muddi-Blödmichel im Gutmenschen-Trallala-Vollrausch.

Dem kann nur zugestimmt werden.
Deutschland/Merkel macht Politik, die es selbst nicht mehr versteht......< alternativlos > auf Sicht im Morgennebel..:-)
Nur, was soll dem "Zeitgeist" entgegendesetzt werden ? Der in Folge amerikanischem "Spätimperialismus", jetzt Europa anruft, seine "Pflicht " zu tun, mit dem Deutschland reichlich wenig zu tun hat; aber ökonomisch zum Spielball des Finanzkapitals angelsächsischer Provenienz geworden ist. Soll etwa Deutschland kontinentaleuropäisch die Führung übernehmen.......das glaubt doch wohl niemand.

Hans Grieder | So., 26. Juni 2016 - 11:22

Die Briten haben eben eine cosmopolitischere Sicht der Dinge als die meisten nicht-englischsprachiugen Nationen. Die Brits 'sehen, wissen, hören, erleben' was in Kanada, Australien, Neuseeland abgeht.Wirtschaftlich, sozial, moralisch, ethisch.
Dies bestärkt sie in der Annahme dass man auch ausserhalb der EU bestehen kann. Evtl. sogar recht viel besser. Dazu kommen die Schweiz, Norwegen und Island...dies alles zusammen kann schon stutzig machen. Nun habven sie sich auf den Weg gemacht die zweite Schweiz Europas zu werden. Good luck. Think wise, act strong work hard. Mehr tun wir Schweizer auch nicht. Es wird gelingen, denn die Engländer haben alle Voraussetzungen dazu.

Alexander Zeiler | So., 26. Juni 2016 - 11:41

Ich bin 41 und habe die europäische Idee, die Vision eines geeinten, friedlichen,freien und prosperierenden Europas mit der Muttermilch aufgenommen. Ich war immer und bin es noch, überzeugt von diesem Europa. Doch bin ich den Briten für ihre mutige Entscheidungen für den BREXIT dankbar, denn unsere "Eliten" haben es in den letzten 10 Jahren einfach vermurkst und die Vision Europa zu einer EU verkommen lassen die ihren einstigen Idealen den Rücken zugewandt hat. Angela Merkel wurde unter wie überschätzt. Unterschätzt wurde ihr Talent andere geschickt gegeneinander auszuspielen was ihr bis heute ihre Macht sichert. Doch sie ist der typische Blender, denn überschätzt wurde ihre angebliche "Weitsicht" und "vom Ende her denken". Nein diese Frau ist unerträglich in ihrer Infantilen Sprache und Kleingeistigkeit. Und "unser" Gauckler verortet das Problem beim Volk, die Eliten wären nicht das Problem. Wird jetzt ein Ruck durch Berlin gehen? Ich glaube kaum, die legen es drauf an.

Hans Grieder | So., 26. Juni 2016 - 11:52

Die Briten haben eben eine cosmopolitischere Sicht der Dinge als die meisten nicht-englischsprachiugen Nationen. Die Brits 'sehen, wissen, hören, erleben' was in Kanada, Australien, Neuseeland abgeht.Wirtschaftlich, sozial, moralisch, ethisch.
Dies bestärkt sie in der Annahme dass man auch ausserhalb der EU bestehen kann. Evtl. sogar recht viel besser. Dazu kommen die Schweiz, Norwegen und Island...dies alles zusammen kann schon stutzig machen. Nun habven sie sich auf den Weg gemacht die zweite Schweiz Europas zu werden. Good luck. Think wise, act strong work hard. Mehr tun wir Schweizer auch nicht. Es wird gelingen, denn die Engländer haben alle Voraussetzungen dazu.

Erno Brendelshan | So., 26. Juni 2016 - 11:53

Ginge es nach dem Autor des Artikels, wäre Deutschland sein gesamtes (verbürgtes) Europa-"Rettungsgeld" los. Hunderte Milliarden! Die durchschnittliche Altersrente in Deutschland beträgt lausige 771,-- Euro ! Und da hauen wir hunderte Milliarden für korrupte Griechenregime und Banken raus. Geht's noch, Herr Autor?

Ralf Altmeister | So., 26. Juni 2016 - 12:07

Sie schildert die Lage ab einem Zeitpunkt, wo die Messe bereits gelesen und die Folgen absehbar waren, nämlich die politische Konstruktion einer quasi- europäischen Regierung (EU) und die Einführung des € mit Ländern, die in dieser Quantität und Qualität nie hätten aufgenommen werden dürfen.
Es kann doch Deutschland nicht vorgeworfen werden, daß es die Wettbewerbsfähigkeit seiner
Wirtschaft auf Weltmarktniveua ausbaut und damit in innerhalb Europas so erfolgreich ist, daß sich die zitierten und folgenreichen Überschüsse und Verwerfungen ergeben. Natürlich ist die logische Konsequenz, sollten Länder der €- Zone diese internationale Konkurrenzfähigkeit nicht erreichen, die Wiedereinführung nationaler Währungen mit Abwertungseffekten.
Das Ergebnis ist klar: Das Ziel, Deutschland politisch und ökonomisch in Europa durch EU und € "einzuhegen", und dadurch den Frieden sicherer zu machen steht auf der Kippe.

Werner Schütz | So., 26. Juni 2016 - 12:23

Die deutsche Wirtschaftspolitik wird insbesondere im Hinblick auf die Kostenvorteile, die zum großen Teil durch niedrige Löhne begünstigt werden, schon seit Jahren kritisiert. Hervorgetan hat sich dabei besonders Heiner Flassbeck. Seine Hauptthese: Deutschland hat ein Großteil seiner Handelspartner "niederkonkurriert" und ist damit ein Hauptverursacher der Wirtschaftsprobleme in der EU. Auch die Bremer "Memorandumgruppe" um Hickel stützt Flassbecks Ansichten. Leider wurden und werden Flassbeck, Hickel etc. bislang als "Linke" nur belächelt. Vielleicht erfolgt ja jetzt aufgrund des Brexits endlich ein Umdenken.

Tomas Poth | So., 26. Juni 2016 - 12:53

Stichwort Subprime-Kredite - Hier waren ja die Landesbanken stark betroffen. Wie man in den Medien lesen konnte war es politisch gewollt dass in diese Papiere investiert wurde. Man kann das ganze auch so verstehen, dass hier sozusagen indirekt den USA eine "Gutschrift" ihrer Schulden aus ihrem Importüberschuss erteilt wurde, indem in faule US-Papiere investiert wurde.
Stichwort Exportlastigkeit - ausgeglichene Handelsbilanzen wären wünschenswert, nur was sollen wir z.B. von Griechenland kaufen außer Schafskäse, griechischen Joghurt und Wein. Gibt es mehr? Wieviel Tonnen Schafskäse müsste jeder von uns essen damit ein Auto aus deutscher Produktion in Griechenland bezahlt werden kann?
Es gibt leider viele Länder die sich aus eigener Kraft nicht das verdienen können was sie sich leisten. Damit sind wir bei den faulen Krediten innerhalb der EU die derzeit von der EZB eingesammelt werden.

claudie cotet | So., 26. Juni 2016 - 14:03

ich habe mehrmals an dieser stelle deutsche politiker kritisiert und zuletzt england als mutig bezeichnet .
kommentare immer zensiert.
als franzoesin
liegts daran F?
CICERO xenophob?

Timo Wenzel | So., 26. Juni 2016 - 14:46

Herzlichen Dank Herr Stelter und natürlich den Mitarbeitern des Cicero. Es ist geradezu erfrischend in Zeiten hysterischen Mediengebarens eine klare Stimme der Vernunft zu vernehmen ohne das übliche Gequatsche von Rechtspopulismus und Nationalismus als Ursache der EU-Müdigkeit.

Rainer Möller | So., 26. Juni 2016 - 16:03

Ich erinnere mich ganz gut, dass es den fünfziger und sechziger Jahren ein "magisches Viereck" proklamiert wurde. Dazu gehörte nicht nur Wachstum, Vollbeschäftigung, Preisstabilität, sondern viertens eine ausgeglichene Handelsbilanz. Irgendwann ist dieser vierte Punkt dann fallengelassen worden, und ich wüsste ja mal gerne, von wem und warum.

Romuald Veselic | Mo., 27. Juni 2016 - 07:37

Und dies, ist nur der Anfang. Weitere Länder werden folgen, zwar nicht gleich, aber es wird dazu kommen. Vor allem Deutschland wegen.

Das deutsche Phänomen ist, wenn man zwei nicht vorteilhafte Optionen zum Entscheiden hat, dann wählt man immer die schlechtere. Siehe die zweite Pandora Box Öffnung, durch den Spruch: "Wir schaffen das..."
Wir schaffen des nicht.
Weil die EU Idee sich bezieht auf die europäischen Ideale bezieht, die nicht auf dem Koran/Scharia Prinzip basieren.
Deshalb die Osteuropäer, die mal 400, mal 500 Jahre gegen die Osmanen/Türkei/dem Islam gekämpft haben, verstehen die deutschen Entscheidungen nicht, ohne gefragt zu werden.
Man kämpft 400-500 Jahre lang gegen eine Herrschaftsideologie, weil man nichts besseres zu tun hat, sondern weil der Islam, eine schlechtere Option für das Leben der Osteuropäer war.
Keine Langzeitstudie ist besser, als geschitliche Erfahrungen.

Thomas Kloft | Mo., 27. Juni 2016 - 12:35

Eine sehr treffliche Beschreibung der Situation. Allerdings ist mir nicht klar, wie eine Partei, die dem Bürger erklärt, dass wir weniger exportieren, und damit Arbeitsplätze reduzieren, gewählt werden will? Wer gibt schon freiwillig ab?

Gottfried | Mo., 27. Juni 2016 - 13:25

und weil die Europäische Union ein bürokratisches Monster ist, eine Krake, die sich in alle Lebensbereiche einmischt; meist ohne demokratische Legitimation. Fragen sie einmal einen Normalbürger, was er von der EU weiß! Bei uns weiß man, dass es einen Bundestag und Landtage gibt, die Gesetze machen. Wir kennen die wichtigen Personen und wissen einigermaßen, wie das funktioniert (seit Frau Merkel allerdings immer weniger). Man muss sich wirklich nicht wundern, wenn die Menschen - nicht nur in Großbritannien - nicht viel von der EU halten

franz wanner | Mo., 27. Juni 2016 - 16:11

Der Artikel ist gut gemeint und Richtiges auch benannt und ist dann trotzdem hornfalsch. Weil Politik und Wirtschaft so unheilvoll verquirlt trotzdem getrennt betrachtet werden.
So wenig wie die Einheit von Schuldner und Gläubiger aufzuheben ist, so wenig lassen sich Erfolg und Misserfolg verkuppeln.
Wer aber statt Einheit durch die Stärkung des Einheitlichen zu fördern lieber der Separierung der der Unterschiede das Wort redet, der stärkt Neid, Mißgunst und den Verteilungskonflikt.
Wer nicht autark ist, muss kooperieren und autark ist heute niemand mehr.
Früher war alles besser, auch die Zukunft... es gibt kein zurück, denn dann landete man wieder im heute. Man braucht also heute eine Zukunft, die unter heutigen Bedingungen zu verheißungsvoll scheint, wie es eben damals die Zukunft verhieß, die heute zu unserer Gegenwart wurde.
Mangelnder Egoismus führte bestimmt nicht zu unerfüllten Erwartungen.

S. Christian Mayer | Di., 28. Juni 2016 - 16:01

Zuallererst vielen Dank für den Artikel, der eine (!) von vielen Ursachen auf den Punkt bringt!

Als Kind der 1970er Jahre sehe ich mich in erster Linie als Bürger Europas und erst in zweiter Linie als Bürger Deutschlands. Insofern bedauere ich die Entscheidung unserer britischen Mitbürger. Aber ich kann deren Kritik (wie etwa dem eklatanten Demokratiedefizit, der [unheilvollen] Dominanz Deutschlands, etc.) an der heutigen EU nachvollziehen. Deswegen jedoch gleich die Flinte ins Korn zu werfen und aus der EU austreten zu wollen, halte ich für einen „Verrat“ des europäischen Ideals. Es wäre vorteilhafter gewesen, die Probleme der heutigen EU herauszuarbeiten und zusammen mit den Bürgern – nicht den Politikern – der anderen europäischen Staaten eine Lösung für deren Probleme zu erarbeiten. Konzepte zu einem Umbau der EU zu einer Republik Europas gibt es zuhauf. Insbesondere will ich an dieser Stelle die Utopie von Dr. Ulrike Guérot ins Spiel bringen (http://bit.ly/28XQZ2Z).

Klaus klöppel | Fr., 1. Juli 2016 - 15:10

Ich bin exakt auf Ihrer Argumentationslinie. Nur glaube ich, dass sich schon vor 2030 herausstellt, dass GB mit einem blauen Auge davon gekommen ist und Deutschland-EU ein schreckliches Ende mit Schrecken ohne Ende vorher erlebt hat.

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 1. Juli 2016 - 18:54

Kunstgriff des Autors ist die Bestätigung eines fundamentalen Irrtums Merkels, der darin bestünde Flüchtlings- und Migrationskrise miteinander verwechselt zu haben. Damit tut er das dann ab und wendet sich m.E. der Lesart zu, mit der gerade m.E. US-amerikanische Wissenschaftler, DSK, Varoufakis und einige europ. Fachleute die Krisenpolitik Deutschlands vertreten durch Schäuble, angegriffen haben.
Mich ärgert der Vorwurf, 400 Milliarden falsch im Ausland, den USA eingesetzt zu haben, was sich in der Lehmann-Pleite gerächt hätte.
Die Lehmann-Pleite ist der Auslöser/ Grund all der Schwierigkeiten mit denen Europa derzeit zu kämpfen hat.
Kein Vorwurf dafür seitens des Autors an die USA, ich nehme an, Geld kommt und geht?
Diese Art des Finanzgebarens ist der Grund warum der Euro bleiben sollte, anstatt sich dem Dollar auszusetzen.
Mein Vertrauen ist zerstört.
Merkel kann gerne Geld ausgeben ...
Die Argumentation des Autors verstimmt.
Durchsichtig...
Deutschland tu dies, tu das

Christoph Kuhlmann | Sa., 16. Juli 2016 - 15:08

Die Botschaft lautet, die Exportindustrie erwirtschaftet Überschüsse, die sie im bereits überschuldetem Ausland anlegt und häufig verliert. Dehalb sei es besser Deutschland erlasse den europäischen Staaten ihre Schulden, damit diese gar nicht erst bankrott gehen und die deutschen Kredite nicht auf diese Art un Weise verloren gehen. Ich fürchte nur, dass nicht die Leute mit den großen Auslandskonten, oder ihre Banken die Zeche zahlen werden, sondern überwiegend kleine und mittlere Einkommen, die sowieso schon zu wenig konsumieren können um die Binnennachfrage anzukurbeln. Insofern wird es schwierig sein, die deutsche Exportindustrie dazu zu bringen, ihre Exporte selbst zu subvenionieren.