Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) besucht die Kindertagesstätte Blohmstraße. Die Ministerin informierte sich über die Entwicklung der Kita in der Kooperation mit dem Unternehmens Netzwerk im nahe gelegenen Industriegebiet.
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey verteidigt den Ratgeber / picture alliance

Amadeu-Antonio-Stiftung - Spiel nicht mit den Schmuddelkindern

Darf Neuköllns Jugendstadtrat Falko Liecke (CDU) öffentlich vor einem Ratgeber warnen, der Erzieherinnen Tipps gibt, woran sie Kinder rechtsextremer Eltern erkennen? Die Amadeu-Antonio-Stiftung sagt: Nein. Der Streit geht jetzt vor Gericht. Es geht um mehr als um die Meinungsfreiheit

Antje Hildebrandt

Autoreninfo

Antje Hildebrandt hat Publizistik und Politikwissenschaften studiert. Sie ist Reporterin und Online-Redakteurin bei Cicero.

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Erinnert sich noch jemand an „Ene, mene, muh?“ An den umstrittenen Ratgeber, der Erzieherinnen und Erziehern eine Strategie im Umgang mit Kindern aus rechtsextremen Elternhäusern vermitteln  sollte. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey hat das Vorwort dazu geschrieben. Ihr Haus hat den Druck der Broschüre mit 4.600 Euro mitfinanziert. Sie hat diesen Ratgeber gegen jede Kritik verteidigt, als sich Leser verwundert die Augen rieben und sich fragten, ob sie das nur geträumt hätten, oder ob das da wirklich schwarz auf weiß stehe. Dass nämlich Töchter rechter Eltern Zöpfe trügen und Söhne einen Hang zur körperlichen Ertüchtigung hätten. Und wie es sein könne, dass ausgerechnet das Bundesfamilienministerium mit Steuermitteln dazu beigetragen habe, solche Klischees zu zementieren? 

Auf Facebook hat Giffey geschrieben, es sei nicht Aufgabe des Staates, „zu prüfen, wie Eltern leben und was sie denken. Das ist auch nicht das Ziel der Broschüre, sondern Hilfestellung und Information für Fachkräfte in Kitas. Menschenfeindliche Bemerkungen und Einstellungen machen auch vor Kindertagesstätten nicht Halt. Kinder schnappen sie auf und geben sie weiter.“ 

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Joachim Wittenbecher | Mo., 21. Januar 2019 - 15:27

….. für diesen guten Artikel. Soweit ich informiert bin, galt bis 2013 die Regelung, dass Vereinigungen, die den Rechtsradikalismus mit staatlicher Unterstützung bekämpfen wollen, vorher den Beweis erbringen mussten, selbst nicht linksradikal zu sein. Vielleicht sollte man diese Regelung wieder einführen.

Sie glauben doch nicht im Ernst, dass diese Regierung auch nur irgend etwas Vernünftiges auf den Weg bringt. Es geht nur noch um die richtige Gesinnung. Langsam bekommt es absurde Züge, was in Deutschland abgeht. Falsche Angaben im Asylverfahren sind aber weiterhin nicht strafbar. Der Beitrag von Frau Hildebrandt ist wirklich gut.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article187397370/Bundesregierun…

den sowohl ich, als auch diese Genossin Kahane erlebt und erlitten hat, war es völlig "normal", dass man in den Schulen und Kindergärten die Kinder aushorchen ließ … z.B. welche Uhr zu Hause im TV gezeigt wird: die ovale oder die runde Uhr. So konnte die Stasi herausfinden, in welcher Familie Westfernsehen geschaut wurde …. ! Dieser perfiden Gesinnungsschnüffelei unterlagen alle DDR-Bürger, auch eine Genossin Kahane. Nur dass diese seinerzeit nicht auf der Seite der Ausgeschnüffelten stand, sondern auf der Seite der Schnüffler. Dass Gesinnungsschnüffelei nicht zu einem Rechtsstaat und Demokratie gehört, sondern Menschenverachtung bezeugt, hat diese LINKE-Genossin offensichtlich nicht verstanden. Menschen auszuspionieren, ist menschenverachtend..., und wenn man ErzieherInnen und LehrerInnen KiTas & Schulen dazu anhält, die Kinder und deren Zu Hause aus zu spionieren, ebenso! Wenn die LINKE weiterhin als demokratische Partei gelten will, muss sie diese Frau aus ihren Reihen entfernen!

Genauso empfinde ich das auch !
Wer hätte sich das 1990 vorstellen können, das wir gegen das Lügen und die Propaganda auf die Straße gehen und damit helfen, den Bock zum Gärtner zu machen ? Schließlich zeigt sich, dass die Ideologien als Grundfeste der DDR nicht in der Lage waren das System aufrecht zu erhalten. Die eigentliche Ideologie und Religion von heute ist das Geld. Genau DAS ermöglicht alles und lässt auch die mafiosesten Strukturen des jetzigen Systems weder wackeln noch wanken. Karrieren in Parteien, Unternehmen, Institutionen winken mit Moneten und Pensionen, wer wollte sich da von den im Strom schwimmenden outen ?
Die Leute, welche dennoch den Mut haben um zu hinterfragen, Kritik zu leisten, zu verändern, werden in übelster Art öffentlich diffamiert. Selbst das Parlament wird als Podium der Machthabender in einer Weise missbraucht das selbst Genosse Mielke weiß im Gesicht geworden wäre !!!

...gib es nicht nur im kommunalen Bereich der Kindergärten. Selbst die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ruft in ihren Reihen dazu auf. Sie hat von Beamten, die bei Wahlen für die AfD kandidieren, eine klare Distanzierung vom rechtsnationalen „Flügel“ um den Thüringer Landeschef Björn Höcke verlangt.Welche Form diese Distanzierung haben soll, blieb unklar.Jeder Beamte hat einen Eid auf die Verfassung geschworen.
Kein Beamter braucht Verhaltensvorschriften von einer Gewerkschaft.
Die AfD und die LINKE vertreten zwar umstrittene Positionen, sind aber verfassungsgemäß, nicht verboten und als gewählte Parteien im Bundestag vertreten.
Aufgabe der GdP ist es, für eine Verbesserung der Dienstverhältnisse und gerechte Besoldung der Beamten und Angestellten zu kämpfen.
Es ist nicht Aufgabe der Gewerkschaften, eine Ergebenheitserklärung gegenüber der Regierung abzugeben.
Erst recht kann es nicht Aufgabe sein, Gesinnungsschnüffelei unter den Beamten zu betreiben.

Ernst-Günther Konrad | Mo., 21. Januar 2019 - 15:46

Die Umwelthilfe (Verein) setzt Umweltpolitk für die Grünen um, eine fragwürdige Stiftung tut es für die SPD. Wo ist der Aufschrei der FDP, der übrigen CDU-Verbände? Als die AFD das Meldeportal verdächtiger Lehrer in einigen Bundesländern einführte, kam ein Aufschrei, dass das so nicht gehen kann bundesweit meldete sich die "Demokratiebewahrer" zu Wort und forderten die Rücknahme dieses Meldeportales. Nun passiert das umgekehrt auf eine solche perfide Weise, auch noch von Steuergeldern mitfinanziert und eine Stiftung klagt bei einem Gericht gegen einen Behördenvertreter. Über der angeblichen Sachlichkeit, die der Behörde fehlen soll, steht vor allem die beamtenrechtlich Pflicht für Behördenvertreter sich politisch neutral zu verhalten. Kinder über ihr Aussehen politisch einzuordnen und zu stigmatisieren ist gerade zu widerlich. Ich bin weder für das AFD-Meldeportal noch für diesen Flyer. Das eine Stiftung sich anmaßt unmittelbar in kommunale Politik einzugreifen ist ein Skandal.

Herr Konrad es ist ein Riesenskandal, denn solches Verhalten hat Deutschland schon Zweimal praktiziert, unter Hitler und in der DDR. Das schlimme ist, dass die meisten kein Interesse haben, sich zu fragen, Wer die Kahane ist, woher sie kommt und was diese ultrarote Kahane vor ein Vorleben hatte. Alles nicht interessant für einen Großteil der Bevölkerung und dieser sitzt im Westen, nicht im Osten!

Kostas Aslanidis | Di., 22. Januar 2019 - 12:19

Antwort auf von Ursula Horvath

den Westdeutschen, Lichtjahre voraus. Mit Ostdeutschen sind politische Dialoge, bereichernd, mit Westdeutschen eine Qual. Das ist meine Erfahrung. Im Westen nur herumgeeiere. Boss nicht auffallen, Mitschwimmen. Leider hat man vom Osten nur die Stasispitzelleute in Positionen gebracht. Ich wage zu behaupten, daß diese Stasispitzeln, in jedem System Karriere gemacht hätten. In jedem.

Ernst-Günther Konrad | Di., 22. Januar 2019 - 15:57

Antwort auf von Ursula Horvath

Sie haben völlig recht. Wir Wessis sind relativ gechillt im Westen aufgewachsen. Immer irgendwie vom Staat beschützt, Wirtschaftswunder, klar kalter Krieg, aber doch weit weg, Terrorismus kannten wir nur von der RAF und das traf in der Hauptsache die Politiker oder Banker. Die ihr Schicksal selbstverschudleten Ossis kannten viele von uns nur insoweit, als das man jemand kannte, der Verwandte im Osten hatte und Pakete geschickt wurden. Sonst erfuhr man hier recht wenig. Die Wessis sind bequem und so umerzogen, das viele nicht selber denken, solange sie persönlich nicht existenziell betroffen sind. Warum auch denken viele, es geht mir doch gut. Bei einer anderen Erlebensbiografie wären auch die Wessis schon wacher.
Nur eines sollte uns nicht verzweifeln lassen. 5,8 Millionen AFD-Wähler können nicht alles reinkarnierte Nazis sein, die im Osten ihren Platz gefunden haben.
Ich vermute mal, dass es viele Menschen gibt, die sich der offenen Anfeindung entziehen wollen und deshalb schweigen.

dass diesen zum Bespitzeln auffordernde Faltblatt von einer Stiftung kommt, die von einer früheren Inoffiziellen Mitarbeiterin (IM) der DDR-Staatssicherheit (MfS) geleitet wird! Um so schlimmer, wenn eine SPD-Ministerin dieses perfide Bespitzelungs-Dokument salonfähig macht und für "pädagogische Zwecke" nutzt. Das ist schmutzig und bar jeder Vernunft. Zeigt es etwa, wieweit die SPD und diese Regierung in Richtung Kommunismus abgestürzt ist??!

Kostas Aslanidis | Mo., 21. Januar 2019 - 15:55

genau so Fanatisch, wie die Islamisten. Hand in Hand arbeiten Sie zusammen, um die Bevölkerung zum Schweigen zu verdammen. Ich muss über deren Naivität nur noch lachen.

Michael Studer | Mo., 21. Januar 2019 - 16:25

.... ob von weit rechts oder von weit links, ist undemokratisch und verboten. Wer nur, wie derzeit en vogue, vor Rechtsradikalismus warnt, Linksradikalismus dagegen links liegen lässt und weiteren Radikalismus (z.B. Islamismus) auch nicht benennt und wer dies als klar links positionierte Stiftung tut, der muss kritisiert werden. Da aus meiner Sicht von der A-A-Stiftung zu Schnüffelei und Vorverurteilung aufgefordert wird, ist auch die Warnung von Herrn Liecke, selbst wenn er als stellv. Bürgermeister spräche, berechtigt.

Steffen Domschke | Mo., 21. Januar 2019 - 16:27

Eine Episode aus meiner Schulzeit zeigt, wohin Instrumentalisierung von Kindern führt. Kurz vor dem Mauerbau 1961, es war am Ende der ersten Klasse, bekamen wir von einer Lehrerin die Aufgabe, wir sollten doch zuhause einmal zählen, wieviele Tüten Mehl und wieviele Tüten Zucker unsere Eltern als Vorrat im Schrank hätten. Die Aufgabe wurde mit den Worten „Ihr könnt doch jetzt schon zählen“ schmackhaft gemacht. Ein paar Tage später erschien in einer Dresdner Zeitung eine Meldung, man habe mehrere „Hamsterer ausgehoben“, es waren Straßen aus der Umgebung meiner Schule dabei.
Ich will natürlich nicht behaupten, es gebe einen direkten Weg von den damaligen Vätern der Schnüffelaktion unter Mißbrauch von Schülern zu im Artikel genannten Personen. Dass der Ungeist bestimmter Methoden aus der DDR-Zeit fortwirkt, liegt jedoch nahe.

Henriette Schmitt | Di., 22. Januar 2019 - 12:20

Antwort auf von Steffen Domschke

Eine interessante Episode, die Sie mitgeteilt haben, aber auch eine, die wirklich auf diese Amadeo-Situation passt.
Ehrlich gesagt,bin ich verwirrt und enttäuscht über Frau Giffey, die ich begeistert bebrüßt hatte: Endlich jemand, der weiß wovon er redet und tut, was er meint! und nun dies!!
Es wird immer schwieriger, wahlfähige Vereinigungen und Parteien zu finden.
Langsam denke ich auch, Deutschland ist im Eimer.

Carsten Paetsch | Mi., 23. Januar 2019 - 11:42

Antwort auf von Henriette Schmitt

Daher kann man die Einschätzung über die Stiftung und Frau Giffey nur teilen. Gerade sie, die mit ihrem niedlichen Berliner Dialekt wie eine wirkt, als käme sie direkt aus dem Kiez und wüsste um die Probleme, die sich aus der gepriesenen Vielfalt ergeben, legt mit dieser Förderung noch den Finger in die Wunde.
Als „Wessi“ denke ich, dass wir von viel zu vielen Politikern regiert werden, die zunehmend mit Gesinnungspolitik arbeiten, wie sie in der DDR üblich war, und genau deswegen von den leidgeprüften Bürgern im Osten wesentlich schneller entlarvt werden, als die Westbürger dazu in der Lage und auch willens wären.
Vermutlich kommt zum Großteil daher die Ost-West-Verschiebung der Wählerschaft zwischen Grün und Blau, samt einem schwarz-rot-gelbem Mix in der Mitte.
Beim Wort „Stiftung“ denken viele schon gar nicht an etwas Dubioses, während diese hier ein Fall für den Verfassungsschutz wäre. Aber der ist ja jetzt selbst unter Kontrolle des Kanzleramtes.

Reinhold Wurian | Mo., 21. Januar 2019 - 16:30

Diese Stiftung waere m.M. nach ein Fall fuer den Verfassungsschutz.

Jürgen Lehmann | Mo., 21. Januar 2019 - 17:55

Antwort auf von Reinhold Wurian

Herr Wurian,
bei dem Wort STIFTUNG bin ich immer sehr misstrauisch. Aber diese Stiftung gehört tatsächlich unter die Kontrolle des Verfassungsschutzes gestellt.
MfG Jürgen Lehmann

H. Theodor Bicking | Di., 22. Januar 2019 - 18:51

Antwort auf von Reinhold Wurian

Eine verfassungsfeindliche Stiftung, ohne Zweifel!

Gisela Fimiani | Mo., 21. Januar 2019 - 21:09

Es ist erschreckend auf welche Weise,mit welchen Mitteln und Inhalten zahlreiche Stiftungen, Vereine, NGOs etc. die Bürger zu manipulieren und zu indoktrinieren suchen. In Ihrem Beitrag kritisieren Sie die Stiftung zwar zu Recht, bleiben jedoch an der Oberfläche. Für Bestürzung sollte viel mehr die Tatsache sorgen, dass all deren zersetzende, verzerrende und zerstörerische Aktivitäten von Ministerien(der Regierung)mit den Steuergeldern der Bürger finanziert und unterstützt werden. Ist es womöglich nicht verwunderlich, dass die AfD in den östlichen Bundesländern so stark ist? Im Gegensatz zu den „verwöhnten“ Westlern, haben ehemalige Ostler Erfahrung mit Unfreiheit und „gelenkter“ Demokratie. Diese Menschen erkennen offenbar, dass in diesem Land der despotistische Paternalismus erneut zu triumphieren droht. Sie haben eine Vorstellung von Unterdückung, denn sie haben Sie erlebt und erlitten.

Gerhard Schwedes | Mo., 21. Januar 2019 - 21:29

Es ist ja so schäbig, bei Mädchen mit Zöpfen eine rechtsradikale Gesinnung der Eltern zu vermuten, aber bei Mädchen, die durch Kopftücher an ihrem freien, natürlichen Bewegungsdrang gehindert werden, kein Wort zu verlieren. SCHLIMMER UND DÜMMER GEHT´S NIMMER.

Ronald Lehmann | Mo., 21. Januar 2019 - 21:44

Hier gibt es nicht nur ein paar faule Eier, sondern hier findet eine Epidemie statt.
Und ich bekomme beklemmende Erinnerungen von früher.
Aber selbst wenn die gesellschaftlichen Eliten Ordnung & Rechtssicherheit wieder herstellen würden, der Virus Multi vernichtet alles im Ansatz und hat sich in alle Instanzen eingenistet.
Ihr seit bereit - dann immer bereit ;-)

Und was jetzt noch wiederspricht, wird unterwandert. Prost 1984

Helmut Bachmann | Mo., 21. Januar 2019 - 23:09

Frau Hildebrandt ist sicher nicht rechtsradikal zu nennen, wohl nicht mal rechts. Und doch wird es jetzt nicht mehr lange dauern, dann gilt sie als solche. Wobei, in linksradikalen Kreisen ist Cicero natürlich schon längst ein RR-Medium.

Peter Wagner | Di., 22. Januar 2019 - 00:35

Dass dieser Ratgeber für Erzieherinnen von Bundesfamilienministerin Giffey unterstützt wird, ist ein weiterer Beleg dafür, dass das schwindende Vertrauen in die Politik, absolut berechtigt ist. Nicht wenige Regierungsmitglieder sind inzwischen im links-grünen Reich der Wahnvorstellungen gestrandet!

Kostas Aslanidis | Di., 22. Januar 2019 - 07:29

die für die Stasi bespitzelt haben, bekommen führende Posten in Deutschland. Statt diese Leute zur Rechenschaft zu ziehen, bekommen diese "Chamäleons" eine Plattform um ihre irren Thesen zu verbreiten. Und der größte Witz, sie wollen das die anderen EU Länder ( ach was, die ganze Welt) diese Schande übernehmen, weil sie aus einem unerklärlichen Grund, sich moralisch so erhoben fühlen, das nur das Wort Paranoia bleibt. Es ist kein Ausrutscher, sondern Mentalität. Die Merkeljübler, bezeugen es. Eine Frau die nur Katastrophale Entscheidungen trifft. Sollte es nur Deutschland betreffen, wäre es mir egal, denn sie befürworten das. Aber warum müssen wir anderen die Folgen tragen. Hysterie bei jedem kleinem Luftschloss. Die Welt geht unter und nur "Wir" können sie retten. Und die Mehrheit glaubt an diesem Humbug.

Faktisch die Unterwerfung des kritischen Verstands bzw. seine Auferstehung,angefangen bei den Kleinsten. Das man die Lufthoheit über die Kinderbetten anstrebt, ist nicht zu übersehen, das haben schon einige neue Gesetze auf der Agenda. Und im Verteilen von Maulkörben und Gesinnungsschnüffelei, dürfte IM Erika beste Erfahrungen mitbringen.

Birgit Fischer | Di., 22. Januar 2019 - 08:23

Die Stiftung finanziert sich auch mit Steuergeld finanziert. Wann endlich entzieht die BRD diesen Hetzern die Zuwendungen?

Bernd Schiebener | Di., 22. Januar 2019 - 08:46

Langsam habe ich den Verdacht, Kim Jong / Nordkorea könnte hier noch was lernen. Und ich dachte schon nach 1945 und 1990 wären wir dieses Gesindel endlich los. Irrtum, die nennen sich jetzt Stiftung. Scheint so als wäre viel Know How aus der EX-DDR bereits auf die Bundesrepublik übertragen worden, seit ca. 13 Jahren bis heute...........

Birgit Fischer | Di., 22. Januar 2019 - 09:57

Wir brauchen keinen Verfassungssschutz, weder gegen links noch gegen rechts. Jede legale Stiftung soll sich tummeln. Was wir aber brauchen ist ein Ende der Staatsfinanzierung für solche Stiftungen. Der Staat BRD hat gegenüber seinen Bürgern politisch neutral zu sein. Steuergelder haben in privaten Stiftungen nichts verloren. Erst recht nicht in solchen, die politisch verortet sind. Auch das gilt völlig unabhängig ihrer politischen Ausrichtung. Ich möchte nicht, dass dieser BRD-Staat meine Steuern für private politische Zwecke verwendet. Ohne staatliche Finanzierung würde diesen Stiftungen schnell das Licht ausgehen.
Und genau das braucht es auch. Besagte linksradikale Stiftung ist sicher ein besonders verwerflicher Fall und hat sich der Zerstörung deutscher Identität verschrieben.

Jürgen Keil | Di., 22. Januar 2019 - 10:13

"... der Erziehern helfen soll, Kinder von Eltern zu identifizieren, denen man eine demokratie-feindliche, weil rechte Gesinnung unterstellt." Was ist bitte rechts? Wo fängt es an und wo hört es auf? Ist eine konservative politische Überzeugung und Lebenseinstellung (Gesinnung klingt auch schon wieder so negativ) = rechts = demokratiefeindlich? Narrenschiff!

wo fängt 'rechte Gesinnung an', wer definiert das? Fängt es schon da an wo die Mütter die ersten 2-3 Jahre daheim bleiben u. sich um ihre Kinder kümmern, wo Kinder noch Bitte & Danke sagen, wo Familie noch einen Wert hat, wo man sich in der Öffentlichkeit noch ordentlich benimmt u. nicht wie eine offene Hose, wo man zu Recht erwartet, dass der Staat seinen Verpflichtungen nachkommt (Konsens der Gewaltenteilung-> der Staatsgewalt/Durchsetzung des Rechts versus Gesetzestreue), wo man sich nicht an den frauenfeindlichen, archaischen Islam u. dessen Auswirkungen hier in DE gewöhnen will, wo man bei WM oder EM ein Deutschlandfähnchen schwingt usw., usf. Wenn ja, dann sind meine Familie & ich rechts. Das ist aber immer noch besser als eine DDR 2.0 mit staatlich subventionierter Bespitzelung u. Instrumentalisierung von Kindern (was ich im Übrigen einfach nur widerlich finde)
Da kann ich nur sagen: STASI raus! (analog zu NAZIS raus)

Gerhard Lenz | Di., 22. Januar 2019 - 11:55

ist keineswegs neu. Ich kann mich an einen Geschichtslehrer erinnern (nein, er hieß nicht Hoecke), der meinte, Hitler hätte alles richtig gemacht, er hätte nur keinen Krieg anfangen dürfen.
Meinung in der Schule ist gar nicht wegzukriegen, sie wird sicher zuweilen von Lehrern (jeglicher politischer Coleur) aber auch von Schülern selbst dort hineingetragen. Das ist auch nicht unbedingt verwerflich, bildet doch auch Schule ein Stück Realität ab. Fraglich und wichtig ist jedoch, wie mit dem Andersdenkenden umgegangen wird. Dann jedoch muss Schule schon mal konkret sein: Diskriminierendes oder aggressives Verhalten darf nicht geduldet werden.
Kinder kann man nicht für die Blödheit ihrer Eltern verantwortlich machen, das betrifft das "deutsche Mädel" genauso wie "Che", den Jungen. Das vorbildlich demokratische Elternhaus kann man nicht erzwingen.

Günter Johannsen | Di., 22. Januar 2019 - 12:40

sind, die Pädagogen dazu anhalten wollen, Kinder und deren Eltern auszuspionieren. Frau Kahane, ist das die Lehre, die sie aus 40 Jahren Gesinnungsterror im "realen Sozialismus" gelernt haben? Dass sie diese menschenverachtende Gesinnungsschnüffelei in einem demokratischen Rechtsstaat wieder installieren wollen, lässt auf ihr Demokratieverständnis schließen. Wenn ihre Links-Partei keinen nachhaltigen Schaden nehmen soll, müssen sie freiwillig diese (noch) demokratische Partei verlassen!

Ernst-Günther Konrad | Di., 22. Januar 2019 - 16:07

Antwort auf von Günter Johannsen

Es wird schon Erzieher geben, die im vorauseilenden Gehorsam das Ausspionieren noch perfektionieren werden. Die Kinder dürfen Bilder der Eltern malen und zur Förderung frühkindlicher Kunst die Tätoos der Eltern wiedergeben. Vielleicht hat Papa ja eine Glatze und "böse" Tätoos auf dem Arm und vielleicht fällt Mama dadurch auf, dass sie ihr Kind selbst erzieht und nicht weg gibt und sogar kochen kann, näht, wäscht und einen eigenen Garten bewirtschaftet. Oje, ich muss aufpassen, will da niemand auf die Idee bringen.

Roland Völkel | Di., 22. Januar 2019 - 13:11

Meine Mutter erzählte mir als Kind, dass im Wohnblock, in den Sie aufwuchs (3. Reich)Männer "rumschlichen" und die Bewohner bespitzelten und die Info´s weiterleiteten an die nächsthöhere Instanz.
Die Leute wurden: "Blockwart" gerufen und hatten folgende Aufgaben:Vom Hauptschulungsamt der NSDAP wurden die Aufgaben eines Blockwarts 1940 so beschrieben: „Der Hoheitsträger muss sich um alles kümmern. Er muss alles erfahren. Er muss sich überall einschalten.“
Meine Großeltern & meine Mutter waren bei "denen" aber nicht gut gelitten weil sie keine Mitbewohner wg. kritischer Meinung zu NSDAP, Hitler, Krieg, BBC Radio Hörer etc. weitergaben. Sie spielten also das Spiel der 3 Affen: Nicht hören; nichts sehen; nichts sagen!
Die AA-Stiftung setze ich mit denen gleich! In einem Rechtsstaat eigentlich ein: NO GO !
Frau Giffey sollte sich schämen so etwas zu unterstützen!

Henriette Schmitt | Di., 22. Januar 2019 - 15:30

...dass meine paar Kommentare gedruckt werden. Aber - man macht sich ja Gedanken und vielleicht haben andere Leute ähnliche Gedanken.
Ich werde nun meine politische Lektüre weiter einschränken: keinen Spiegel, keine Zeit, keine SZ und nun auch keinen Cicero mehr kaufen und lesen.

immer wieder unerfreulich - mindestens. Man fühlt sich schon mal beleidigt oder fragt sich, ob man sich im Ton vergriffen hätte; ich denke aber, gerade hier sind die Worte wohlgewählt. Wonach hier zugelassen wird, weiß ich nicht, noch viel weniger aber in anderen Presseerzeugnissen. Ob sich die Zeitungen Gedanken darüber machen, dass das die Leser bisweilen verärgert und abschreckt? Es ist, wie es ist... ich denke nicht mehr viel darüber nach.

Reimund Großhäuser | Di., 22. Januar 2019 - 19:08

... was für ein Wort in einer angeblich auf freiheitlichen und demokratischen Werten basierenden Gesellschaftsform. Wenn es möglich ist, dass Leute vom "Format der Kahane" sich in ihrer Position öffentlich und steuerfinanziert derart abwegig äußern dürfen, dass dieses vom "Mainstream" (ebenfalls steuerfinanziert) gutgeheißen und gestützt wird und dass jeder Normadenkende sich an den Kopf langt, dies als widerwärtig empfindet und dafür in Naziecke gedrückt wird, ja, dann sind wir - halt in anderem Gewand - bereits im 4. Reich. Alles Gute wünsche ich. Aber mein aufrichtiger Dank gilt den auf Wissensbasis voraus denkenden "Gesinnungsgeschwistern" aus den sog. neuen Bundesländern.

Wolfgang Werner | Di., 22. Januar 2019 - 19:26

um unsere Demokratie vor solchen demagogischen "Erziehungsbroschüren " zu schützen. Die vier Besatzungsmächte haben uns 1949 dieses demokratische System nicht an die Hand gegeben, damit es langsam aber sicher von gewissen Gefälligkeitsdemokraten ad absurdum geführt wird.
Wir sollten uns endlich überwinden und unseren Unmut darüber auf der Straße, wie die Franzosen, öffentlich zeigen.

Lisa Werle | Di., 22. Januar 2019 - 20:34

Die Unterstützung durch das Grußwort einer SPD-Familienministerin (von der ich einst überzeugt war) ist natürlich hochwillkommen und wird nicht beanstandet. Obwohl es sich dabei eindeutig um eine „staatliche Institution“ handelt - und das „Sachlichkeitsgebot“ definitiv nicht beachtet wurde.
Aber die ebenfalls staatliche Institution Bezirksamt und der stellvertretende Bürgermeister/CDU sollen gezwungen werden, ihre (sehr berechtigte) kritische Sicht zu korrigieren. Was ist das denn für ein Verständnis von Meinungsfreiheit und von Sachlichkeitsgebot?
Diese AA-Stiftung wird in meinen Augen immer unglaubwürdiger. Und es geht mir absolut gegen den Strich, dass diese merkwürdige und ideologische Institution Einfluss nehmen darf auf unsere Gesellschaft, dass dieser Übergriff auch noch finanziert wird mit unseren Steuergeldern - und obendrein auch noch von einer 'Familien'ministerin unterstützt wird.

Wolfgang Wilms | Di., 22. Januar 2019 - 22:15

Darüber würde ich noch einmal nachdenken und eine Nacht schlafen. Es könnte sein, daß Sie Cicero
irgendwann vermissen, weil Sie ihn nicht mehr lesen
dürfen.

gisella fitz | Mi., 23. Januar 2019 - 00:14

haben wir im westen jemals wirklich die DDR MACHENSCHAFTEN verstanden ? die sozialistische knechtschaft - menschenverachtende bevormun-dungen - respektlose bespitzelungen unter freunden usw. usw.
giffey und ihre helfershelfer eine ehemalig -IM- mitarbeiterin der SED hat das heft verfasst -
dass es hier um mehr geht als nur um meinungs- freiheit - ist uns klar - die kinder sollen gefügig
werden - unterschiede feststellen und meldung machen -
giffey und schwesig SPD sind die wahren
verursacher dieser erbärmlichen situation .
eine IM in einer partei aufzunehmen - spottet
jeder beschreibung -

.

Romuald Veselic | Mi., 23. Januar 2019 - 06:55

meine Kinder vor problematischen Erscheinungen zu warnen, damit sie sich in der realen Welt orientieren können, wie z.B. vor möglichem Kinderschänder. Etwas mehr Vorsicht ist kein Nachteil, und Misstrauen ist ein Abwehrfaktor im Alltag. Die Kriminalität hierzulande, trotz aller Statistiken, ist nicht harmloser oder marginal geworden.
Schmuddelkinder, wie man hier in D. die schmutzigen Kinder nennt, deuten eher an Hygiene Defizite/Krankheiten, als an extrovertierte Persönlichkeit. Von einem Kind, kann man diesen Aspekt noch nicht erwarten.
Ansonsten landen wir ebendort, was wir verhindern wollen/sollen. Indem man dem eigenen Nachwuchs einimpft (siehe DDR/Ostblock), dass das, was daheim erzählt wird, wird im heimischen Raum bleiben. Draußen wir nur das gesagt, was sog. Mainstream hören will.

Günter Johannsen | Mi., 23. Januar 2019 - 11:58

Frau Hildebrandt:
"Dass nämlich Töchter rechter Eltern Zöpfe trügen und Söhne einen Hang zur körperlichen Ertüchtigung hätten. Und wie es sein könne, dass ausgerechnet das Bundesfamilienministerium mit Steuermitteln dazu beigetragen habe, solche Klischees zu zementieren?"
Ich habe eben noch einmal verinnerlicht, das man nie voreilig Schlüsse ziehen sollte!
Mich erstaunt allerdings, dass im Rechtsstaat eine solche Frau Kahane (Linkspartei), die nachweislich Stasi-IM war, überhaupt eine Rolle in unserm Land spielen darf. Und: dass Bundesministerin Franziska Giffey (SPD) dieses Gesinnungsschnüffel-Faltblatt unseren Kindern zumutet, das die menschenverachtenden Methoden der Stasi wieder salonfähig macht!
Ist unser Rechtsstaat auf einem falschen Weg hin zu "realen Sozialismus", oder ist "nur" die Inkompetenz einer SPD-Ministerin?!