Alexander Mitsch
„Wir Konservativen wollen ein modernes, weltoffenes und demokratisches Deutschland, in dem die Bürger sowohl frei als auch sicher leben können“ / picture alliance

Konservative Revolution - „Falsch verstandene Toleranz gefährdet unsere Werte“

In einem Radio-Interview sagte der stellvertretende CDU-Vorsitzende und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, er wisse nicht, was sich hinter dem Schlagwort „konservative Revolution“ verberge. Der Vorsitzende der WerteUnion, Alexander Mitsch, hat davon eine sehr klare Vorstellung und Laschet einen offenen Brief geschrieben

Autoreninfo

Alexander Mitsch ist Vorsitzender der WerteUnion, einem konservativen und wirtschaftsliberalen Dachverband innerhalb der CDU und CSU, der auch Freiheitlich-konservativer Aufbruch (FKA) genannt wird.

So erreichen Sie Alexander Mitsch:

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Laschet,

ich bezeichne mich als konservativ, weil ich unsere abendländisch-europäischen und christlichen Werte bewahren will. Ich möchte, dass diese unsere Gesellschaft auch in 50 Jahren noch prägen. Deshalb fordere ich eine Kontrolle der Zuwanderung und Assimilation der Einwanderer.

Wir Konservativen wollen ein modernes, weltoffenes und demokratisches Deutschland, in dem die Bürger sowohl frei als auch sicher leben können. Diese Freiheit, Sicherheit und Demokratie setzen voraus, dass der Staat seine Bürger, seine Gesellschaftsordnung und seine Grenzen aktiv schützt und klare Regeln setzt. Unkontrollierte Einwanderung und falsch verstandene Toleranz gefährden die Sicherheit des Einzelnen und die Werte, die unsere europäisch geprägte Gesellschaft ausmachen. Wir setzen auf die schöpferische Kraft der Individuen und lehnen deshalb Ideologien, autoritäre Religionen und Gleichmacherei ab. Wir wollen, dass Deutschland und Europa auch zukünftig von westlichen Werten und seiner christlichen Historie geprägt sind. 

Ein gesunder Patriotismus in einem Europa der Vaterländer schafft Identität für die Menschen und ist so Motor für Frieden, persönliche Freiheit und Wohlstand. 

Viele Grüße 

Alexander Mitsch, Bundesvorsitzender der WerteUnion

Das Interview mit Armin Laschet können Sie hier nachhören.

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Dr. Lothar Sukstorf | Mi., 10. Januar 2018 - 12:19

Dass Laschet mit konservativ nichts anfangen kann ist doch klar, ist er doch die sogenannten Vermännlichung einer Fr. Merkel. Bei keinem wie bei ihm kommt das Thema Mutti so sehr zum tragen, wie bei ihm. Mir kommt es immer so vor, als sei er ein Duplikat Merkels. Man kann an diesem Beispiel wunderbar erkennen, wie das Prinzip 'Arschkriecherei' erfolgreich sein kann. Das und Merkel Prinzipienlosigkeit ergeben ein Gespann von bewunderswerten Politakteuren. Fortschritt für Deutschland!

Chris Groll | Mi., 10. Januar 2018 - 14:21

Antwort auf von Dr. Lothar Sukstorf

Wunderbar

wurian reinhold | Mi., 10. Januar 2018 - 15:14

Antwort auf von Dr. Lothar Sukstorf

Dieses bewaehrte Prinzip nennt sich - politisch korrekt - Situationselastizitaet.

Elisabeth Ellermann | Mi., 10. Januar 2018 - 12:22

mit einem christlich geprägten Deutschland, das seine Grenzen aktiv schützt und unkontrollierte Einwanderung nicht zulässt", Herr Mitsch, da stimme ich Ihnen vollends zu, aber das ist AfD- Parteiprogramm, ganz sicher nicht das der CDU, und schon gar nicht unter Merkel!

Völlig richtig, Frau Ellermann, aber warum? Weil Frau Merkel frühere CDU-Positionen (man höre auf Herrn Bosbach), mit denen die CDU bei Wahlen siegreich war, systematisch aufgegeben hat. Daher ist Dobrindts "Revolution" überspitzt, aber richtig, denn die CDU aus den Zeiten Franz-Josef Strauß' sowie den Anfängen Helmut Kohls erkennt ja heute keiner mehr wieder...

Ja, da haben Sie Recht, man könnte besser sagen: " , das ist inzwischen leider AfD-Parteiprogramm".... . Würden diese Thesen der WerteUnion wirklich von der CDU vertreten, und dafür hätte man jemand anderen zum Kanzlerkandidaten machen müssen als Frau Merkel, dann, so vermute ich, hätte die CDU/CSU bei der BT-Wahl eine Mehrheitsoption gehabt und die AfD würde es nicht geben.

Viele haben vergessen:Die AfD wurde von Mitgl. der CDU gegründet. Weil AM im Parlament den Abgeordneten mit ihrem "alternativlos" das Denken und das "Parlieren" (sich für etwas aussprechen) verboten hatte. SIE hat die allseits gescholtene AfD gezüchtet und SIE müsste auch dafür zahlen - zurücktreten. Auch in Ihrem Interesse, bevor sie mit Schande vom Hof gejagt wird. Von ihrem Ziehvater hat sie ja leider nichts gelernt.

Christa Wallau | Mi., 10. Januar 2018 - 12:25

Genauso gut hätten Sie, Herr Mitsch, einen Ochsen ins Horn kneifen können wie diesen Brief ausgerechnet an Armin Laschet zu senden. Dieser Herr steht nämlich für nichts - außer für ein Dauergrinsen. (Vielleicht täuscht das aber auch nur.)
Er geht den Weg des geringsten Widerstandes bzw. macht sich für gerade Angesagtes stark; er
hat viel von einem betulichen Beschwichtiger an sich. Auf mich wirkt das abstoßend.
Sein Motto scheint zu sein: "Wir kriegen alles irgendwie hin." Nach dieser Parole ist er ja auch verfahren, als er in seiner Neben-Funktion als Dozent Kursarbeiten von Studenten verschlampt hatte. Die Noten gab er dann einfach nach Belieben. Allerdings erhielt dabei auch ein Student eine Note, der nicht mitgeschrieben hatte. So flog die Mauschelei auf.
Mit derart unseriösen Menschen ist keine
konservative Politik zu machen, von "Werten und
christlicher Historie" ganz zu schweigen.
Wenden Sie sich an die AfD, Herr Mitsch.
Dort finden Sie einige gute Mitstreiter!

Dietmar Deibele | Mi., 10. Januar 2018 - 14:58

Antwort auf von Christa Wallau

daß er auf Laschet antwortet. Sonst bliebe die Aussage Laschets stehen. Nur muß da viel mehr kommen, von der Werte-Union, man kann auch der Chefin mal heftigst widersprechen, wenn sie die Werte mit Füßen tritt.

Bitte mehr davon.

Michaela Diederichs | Mi., 10. Januar 2018 - 12:34

Unsere Politiker*innen ergehen sich im Wegschauen und Weghören. Briefe, ob offen oder geschlossen, Umfragen, klare Worte sind denen maximal gleichgültig. Die machen, was sie wollen, auch ohne Wählerauftrag.

So ist es! Deshalb sind Umfragen, dass die Mehrheit der Bevölkerung gegen oder für etwas ist völlig sinnlos, weil keine Konsequenzen aus ihnen gezogen werden.

Sehr geehrte Frau Diederichs,
dem Inhalt Ihres Kommentars stimme ich ohne Einschränkung zu, dafür vielen Dank.
Jedoch lese ich "unsere Politikerinnen" - wo bleiben die männlichen Politiker? Das * übersehe ich stets, weil ein * für mich schlecht lesbar ist, es einem Zeitgeist entspricht, dem ich nicht nachkommen will, und dieses * aus meiner Sicht auch einen Kulturverlust darstellt.

Wolfgang Peltner | Mi., 10. Januar 2018 - 12:47

Konservativ und modern sind konkurierende Ziele. Christliche Kultur ist besonders wichtig, wenn sie sich deckt mit den Vorstellungen unseres Religionsstifters. Das gängige Glaubens-Leitmotiv ist bedauerlicherweise eindeutig in der Bergpredigt beschrieben. Siehe auch zahlreiche Sprichworte bis hin zu der Lehre von Sigmund Freud. Daher ist es das Leidmotiv, welches Depressionen in alle Richtungen verursacht, sowie einige Korrespondenz-Neurosen

Stefan Jess | Mi., 10. Januar 2018 - 16:39

Antwort auf von Wolfgang Peltner

"Konservativ und modern sind konkurierende Ziele."

Nein.

Konservativ sein bedeutet für mich vieles. Und nichts davon ist unmodern.

Verantwortung, Anstand, Hilfsbereitschaft, Sicherheit. All das sind konservative Werte und keiner von ihnen wird jemals "aus der Mode kommen".

Bettina Diehl | Mi., 10. Januar 2018 - 17:32

Antwort auf von Stefan Jess

Konservieren (bewahren) steht nicht im Widerspruch zu Fortschritt und Moderne. Ganz im Gegenteil. Das eine tun und das andere nicht lassen - könnte man auch sagen

Hans Nase | Di., 13. Februar 2018 - 17:37

Antwort auf von Wolfgang Peltner

Ich sehe hier keine Widerspruch.
Denn "modern" ist das Adjektiv für "Moderne". Die Moderne wiederum ist das Kind der Aufklärung. Moderne heißt Ratio; Können und Leistung zählt, nicht Herkunft; Säkularisierung; Verantwortungsethink statt Gesinnungsethik.
Dagegen steht die Postmoderne mit ihrer prinzipiellen Erschütterung aller traditionellen Werte. De-Säkularisierung (Glaube an die Klima-Kirche, die Erbschuld etc. ); Gessinnungsethik. Also Grüne, Linke und weite Teile der SPD (weswegen die SPD auch keine Arbeiterpartei mehr ist). Und dank Merkel ist die Postmoderne auch "Haltung" - besser Abwesenheit von Haltung - in der CDU.
In postmodernen Zeiten ist dann konservativ sein aber selbstverständlich modern.

Tomas Poth | Mi., 10. Januar 2018 - 12:57

schauen wir nur auf die islamischen Staaten, dann wissen wir was uns erwartet wenn wir die demokratische Mehrheit und die Durchsetzungsfähigkeit verlieren. Frauenschutzzonen zu Sylvester und Betonpoller vor den Weihnachtsmärkten sind erst der Anfang.

Volker Leyendecker | Mi., 10. Januar 2018 - 12:58

Herr Mitsch spricht das aus was viele Deutsche bei der CDU / CSU schmerzlich vermissen. Warum ist die CDU unter Frau Merkel so gegen Deutschland und die hier schon länger hier lebenden Bürger. Die Kampagnen gegen einen vernünftigen Nationalstolz zeigen Wirkung. Einzelne Stimmen für Vernunft werden gnadenlos abgebügelt. Wie kann es sein das Frau Merkel von den Delegierten auf dem Parteitag 12 Min. Beifall bekommen hat. Recht und Gesetz ist in der CDU nicht mehr im Parteiprogramm nicht mehr gefragt. Wenn die CDU mehr Mitglieder wie Herrn Mitsch hätte wäre die AFD nicht auf solche Zustimmung gestoßen. Bei der Großen Koalition ist die Demokratie der Verlierer. Armes Deutschland

87% haben bei der letzten Wahl "WEITER SO" gewählt.

Monika Medel | Mi., 10. Januar 2018 - 18:26

Antwort auf von Bernd Lehmann

Nach dem was ich Gesprächen entnehme war es mehrheitlich kein "Weiter so!", schon gar kein Freudiges. Es war eine Mischung aus von den Hauptmedien entnommenem "Die bösen ´Rechtspopulisten´ kann man doch nicht wählen", "Wählen ist doch moralische Pflicht" und "Dann wähl´ ich halt die, die ich schon immer gewählt habe, vielleicht bessern die sich ja doch noch!" Weil der Leidensdruck noch nicht groß genug ist, weil das Gesetz der Trägheit wirkt, weil man eine diffuse Angst hat, was eigentlich passiert wenn man "anders" wählt. Merkwürdigerweise wirken ja sogar Buntlandfans irgendwie lustlos, der Lack ist ab, man macht trotzig-aggressiv weiter, nur noch das Schnappen gegen "Rechts" bringt das Blut noch etwas in Wallung.

Merkel und ihre CDU-Abnicker wurden von 26% gewählt, die zur Wahl gingen. Annähernd gleich viele waren Nichtwähler (24%).

Merkel mit ihrer Hinterzimmer-Politik regiert bequem am Parlament vorbei. Und die "Kontrolleure" im Bundesrat sind auch nicht patriotischer als Merkel.

Merkel nennt ihre Hinterzimmerpolitik eine "stabile Regierung". Ich nenne das eine "autoritäre Regierung" - an der Opposition vorbei. Der Konservatismus ist da sekundär, weil es um Interessen geht (AK-Zuwanderung für die antipatriotische Dumpinglohn-Wirtschaft ...).

Wenn der Souverän innerhalb der 4 Jahre, zwischen seiner Wahlentscheidung, keinen Einfluss auf die Regierung hat und die Regierung weitreichende Entscheidungen an ihm vorbei u. zu seinen Ungunsten entscheidet, dann stimmt etwas ganz gewaltig nicht in Deutschland. Dann ist die Wahl eigentlich Nonsens.

Ausserdem regt es mich auf, das das Amt als BK keine Zeitbegrenzung für Wiederholungs-Regenten kennt, dito Berufspolitiker 40 Jahre im Bundestag.

Kostas Aslanidis | Mi., 10. Januar 2018 - 22:42

Antwort auf von Bernd Lehmann

für Deutschland. Aber Resteuropa schaut aus der Ferne.
Flüchtinge wird es geben, aber aus Deutschland zu den Nachbarländern. Aufgabe des Landes, Hauptsache Bunt.

FDP-Wähler | Do., 11. Januar 2018 - 07:00

Antwort auf von Bernd Lehmann

Ich habe FDP gewählt, und dies nicht, damit alles so weitergeht. Auch wenn man die FDP zum Kreis der etablierten, der sog. "Altparteien" zählen muss, würde ich sie nicht mit den anderen in einen Topf werfen. Die Entscheidung, keine faulen Kompromisse einzugehen und somit die "Jamaika"-Koalition platzen zu lassen, spricht Bände.

Dietmar Deibele | Do., 11. Januar 2018 - 11:01

Antwort auf von Bernd Lehmann

man darf doch die FDP Wähler nicht dazu zählen.

Sebastian Gumbach | So., 18. März 2018 - 15:01

Antwort auf von Dietmar Deibele

Seit wann ist die FDP eine patriotische Partei? Es mag eine pseudoliberale Partei sein, aber bestimmt keine patriotische. Ich möchte nicht in einem multiethnischen Staat leben, der von Staats wegen verordnet wurde. Wenn es sich fügt, organisch entsteht, ok. Aber bestimmt nicht mittels Betrug am deutschen Volk.

Hendrik Tongers | Sa., 3. Februar 2018 - 17:14

Antwort auf von Bernd Lehmann

Es gab bei der Bundestagswahl 17 ca, 25% Nichtwähler von 100% der Wahlberechtigten. Sie wären damit die zweitstärkste Fraktion gewesen. Allerdings wären FDP und Grüne nicht im Bundestag vertreten gewesen, was im ersten Fall zu bedauern gewesen wäre.

<<<Wenn die CDU mehr Mitglieder wie Herrn Mitsch hätte wäre die AFD nicht auf solche Zustimmung gestoßen>>>

Warum wird bei Allem und Jedem ein Schlenker zur AfD gemacht. Solang die AfD als Partei nicht verboten ist, wird und soll sie Zustimmung erhalten. Sonst wäre die Demokratie nicht nur bei der Großen Koalition der Verlierer. Ich kenne das Parteiprogramm der AfD. In einigen Punkten kann ich zustimmen, mit anderen kann ich mich nicht identifizieren. Das ist aber bei den Parteiprogrammen von CDU, SPD; LIINKE und FDP und in Teilen der GRÜNEN, die ich gelesen habe, auch so.

Klaus Dittrich | Mi., 10. Januar 2018 - 13:02

Sehr begrüßenswert - diese Privatmeinung. Besser wäre es, wenn es als CDU-Leitlinie in den Sondierungen mit der SPD gelten würde.

Gruber Maximilian | Mi., 10. Januar 2018 - 13:11

Wann setzen sich diese Einsichten endlich durch. Schon die zehn Thesen von ehemaligen Politkern der Grünen und der SPD und auch die Aussagen von Herrn Ude zeigen doch auf, daß es in Deutschland durchaus noch Politiker gibt, die nicht durch Multikulti und Willkommensklatscherei verblendet sind.

Nachdem sie ihr Heu im Trockenen hatten, machen sie die Klappe auf. Bis dahin waren es genau solche 12 min Dauerklatscher.

Ursula Horvath | Do., 11. Januar 2018 - 07:56

Antwort auf von Bernd Lehmann

haben Sie Recht Herr Lehmann. Ausnahmen gab und gibt es natürlich, dazu zähle ich Professor Sinn, der sich schon während seiner Amtszeit gegen ESM, Eurobonds, GR Rettung und auch gegen die Flutung Europas mit Flüchtlingen aus kulturfremden Ländern laut ausgesprochen und die Kosten für all diesen Wahnsinn schon mal aufgezeigt hat. Es gibt noch wackere Burschen, leider sind das meistens Jahrgänge, die kurz vor der Rente stehen. Wo bleibt der Aufschrei der in Zukunft Betroffenen? Da ist Stille weit und brei, ist diese Generation schon so abgestumpft, dass sie die Folgen dieser Politik für ihre eigene Zukunft nicht sehen will, oder reicht ein teures Smartphon, um sich auf der Insel der Glückseligen zu wähnen?

Hans Schäfer | Do., 11. Januar 2018 - 12:49

Antwort auf von Ursula Horvath

Tja, dann konfrontieren Sie mal Politiker welcher Partei auch immer mit einer kontroversen richtigen Meinung von Herrn Sinn. Ich habe erlebt, dass ihm die Kompetenz in diesem Fall abgesprochen wurde, mit der Begründung, der hat immer was zu kacken und sieht die Angelegenheit nur aus der Sicht eines Wissenschaftler. Wir aber müssen das große ganze im Auge behalten.

Renate Aldag | Mi., 10. Januar 2018 - 13:12

Sehr geehrter Herr Mitsch, vielen Dank für Ihren Brief an den stellvertretenden CDU-Vorsitzenden und Cicero Dank für die Veröffentlichung. Endlich erinnert eine wichtige Stimme in der CDU mal die abgehobene Kuppel an die Werte der Mehrheit der europäischen Bürger und die der Deutschen, die sie ja vertreten. Und wer Freiheit predigt, muss zuerst für Sicherheit sorgen und seine Grenzen aktiv schützen. Die unkontrollierte Migration hat hier (im Gegensatz zu den visegrad-Staaten) schon viele tödliche Terroranschläge und die naive Toleranz schon viele Gewaltopfer durch intolerante Migranten-Täter gefordert. Wie die Mehrheit, lehne ich die Flutung mit autoritären Religions-angehörigen, die dazu in grossen Teilen antisemitisch und frauenerniedrigend sind, ab.

Stefan Jess | Mi., 10. Januar 2018 - 13:19

Ein guter Text.

Lediglich die Intonierungen "christlich" und "Europa der Vaterländer" stimmen mich skeptisch.

"Christlich", bedeutet mehr oder weniger Abgrenzung, basierend auf einem fundamentalen Kanon. Und das "Europa der Vaterländer" ist eine Chimäre die von Neo-Rechten a la Wilders und Le Pen in die Welt gesetzt wurde.

Ich möchte in einem brüderlichen Europa der Freiheit leben. Dazu gehört auch die Freiheit einen Glauben persönlich abzulehnen.

Andreas van Schyndel | Mi., 10. Januar 2018 - 13:32

Antwort auf von Stefan Jess

Christlich gehört nun einmal dazu, wenn man Politiker einer C-Partei ist.
Richtiger sollte man sagen: In einem Land, in dem Religionen Privatvergnügen sind und den ihnen zugewiesenen Platz in der Gesellschaft einnehmen, ohne sich als rechtssetzende Instanz oder Quelle von Intoleranz gegenüber anderen hervorzutun.

Volker Leyendecker | Mi., 10. Januar 2018 - 14:31

Antwort auf von Stefan Jess

Herr Jess : Es war Charles de Gaulle der von einem EUROPA der VATERLÄNDER gesprochen hat. Dieser Ausspruch ist zu 100 % richtig und wenn das von anderen übernommen wird ist es immer noch richtig.

Herbert Dietl | Mi., 10. Januar 2018 - 14:33

Antwort auf von Stefan Jess

Europe des patries, bezieht sich auf eine enge Form der zwischenstaatlichen Kooperation europ. Staaten, die jedoch die nationale Souveränität weitgehend unangetastet lässt und auf supranationale Einigungsschritte verzichtet. Sie wird historisch v. a. mit dem frz. Staatspräsidenten Charles de Gaulle in Verbindung gebracht. Nix Neo-Rechte.

Alessandro LaPorta | Mi., 10. Januar 2018 - 16:24

Antwort auf von Stefan Jess

wie Sie Herr Jess! Im Prinzip ein guter Artikel.

Ich würde diesen Begriff der christlichen Werte lieber durch den der europäischen Aufklärung ersetzen. Diese hat uns wesentlich dort hin geführt, wo wir heute gesellschaftlich, technologisch und kulturell stehen.

Ich denke, kein halbwegs vernünftiger Mensch wird diese von unseren Vorfahren hart erkämpften Errungenschaften zur Disposition stellen wollen. Auch ich möchte in Zukunft in Frieden und Freiheit auf unserem Kontinent leben und mich nicht mit mittelalterlichem religiösem Fanatismus herumschlagen.
Es liegt an uns Europäern unsere Errungenschaften entschlossen zu verteidigen!

Allerdings gibt es leider viele, die die besagte Werte gar nicht mehr als solche erkennen können, sondern einem Werterelativismus huldigen. Die dominieren derzeit in Politik und Medien.

Herr LaPorta, europäische Aufklärung - ein Phrase, wie sie von den Protagonisten der
"Pulse Of Europe" und Gleichgesinnten verwendet wird, die sich arrogant als "aufgeklärte Europäer" bezeichnen. Nein, Ausgangszeitpunkt war die Aufklärung des Christentums, dessen Werte heute noch ganz unbewußt zum größten Teil gelten, da hat noch kein Hahn von einer "europäischen Aufklärung" gekräht.

Heinrich Niklaus | Mi., 10. Januar 2018 - 16:30

Antwort auf von Stefan Jess

Die Idee des Europe des patries bezieht sich auf eine enge Form der zwischenstaatlichen Kooperation europ. Staaten, die jedoch die nationale Souveränität weitgehend unangetastet lässt und auf supranationale Einigungsschritte verzichtet. Diese politische Ausrichtung stammt von Charles de Gaulle.

Ihr Kommentar, Stefan Jess, ist in diesem Punkt („Chimäre von Rechten“) Unsinn.

Karlheinz Zahneissen | Mi., 10. Januar 2018 - 16:34

Antwort auf von Stefan Jess

Es geht doch um "christliche Werte" und nicht um den religiösen Glauben. Als Freidenker kann ich mit dem Ideal "christliche Werte" ganz gut leben ...

Jürgen Althoff | Mi., 10. Januar 2018 - 16:41

Antwort auf von Stefan Jess

Vielleicht waren Sie da noch gar nicht geboren, aber "Europa der Vaterländer" war eine von Charles de Gaulle in den 1950er Jahren entworfene Zielvorstellung für die Zusammenarbeit der europäischen Staaten.

Edgar Thormeyer | Mi., 10. Januar 2018 - 16:46

Antwort auf von Stefan Jess

Den Begriff "Europa der Vaterländer" wurde von Charles de Gaulle geprägt und auch von Konrad Adenauer verwendet! Beiden war die irre Idee, einen Großstaat "Vereinigte Staaten von Europa" zu gründen, fremd!

Wilders, Le Pen und alle anderen von Ihnen als "Rechtspopulisten" beschimpften Personen haben diese Einstellung nur wieder ins Gedächtnis gerufen.

Petra Wilhelmi | Mi., 10. Januar 2018 - 16:56

Antwort auf von Stefan Jess

Ich widerspreche Ihnen. Das Verständnis von Europa als ein Europa der Vaterländer gab es schon unter Kohl. Die mitteleuropäischen Länder erinnern sich auch daran. Das Subsidiaritätsprinzip, was die EU einstens anstrebte, korrespondiert damit. Es war vor Jahren nicht die Rede davon, mit Gewalt ein EU-Einheitsbrei herzustellen. Dadurch haben alle EU-Bürger verloren und nur eine abgehobene Schicht von EU-Beamten und ihrer Hintermänner profitieren davon. Ein Europa der Vaterländer wird heutzutage nur böswilligerweise sogenannten Neorechten unterstellt. Eine Frau LePen, ein Wilders und wie sie alle heißen, einschließlich der mitteleuropäischen Länder vertreten heutzutage das, was ehemals Konsenz in der EU war.

Reinhard Seidel | Mi., 10. Januar 2018 - 21:18

Antwort auf von Stefan Jess

ist keine Chimäre der Rechten, sondern wurde von Charles DeGaul geprägt bei einem Treffen mit Konrad Adenauer. Ein Europa der Nationalstaaten ist wichtig für
den Zusammenhalt und die Akzeptanz Europas. Ein grenzenloses Europa sorgt für
Unfrieden und Spaltung, Herr Stefan Jess.
.

Hans Nase | Di., 13. Februar 2018 - 17:54

Antwort auf von Stefan Jess

Sie tun so, als ob gefordert wird, daß das Christentum Staatsreligion wird. Mitteleuropa und auch Deutschland sind nun mal christlich geprägt. Christliche Prägung bedeutet mal Abseits von den Amtskrichen und all deren Verfehlungen: Toleranz von Andersdenkenden; Schwächeren helfen/Solidarität; Vergebung üben. Auch wer kein bekennender Christ ist, wird diese Werte in seinem Umfeld schätzen - auch Sie, Herr Jess.

Petr Mandrowic | Mi., 10. Januar 2018 - 13:24

würde es die sog. "Werteunion" wirklich ernst mit ihren konservativen Werten meinen, hätten sie längst gegen Merkel rebelliert, wie das ausser Erika Steinbach aber keiner von diesen werten Herren gewagt hat. Mutloses agieren mit leeren Worthülen kann man aber nicht ernst nehmen, somit sind sie in der richtigen Partei.

Den Eindruck hatte ich auch, Herr Mandrowic. Was soll dieser Brief jetzt, nachdem sich die CDU samt ihrer WerteUnion seit Jahren hinter Muttis Rockschoß versteckt hat?

Auch der Inhalt scheint mir reichlich nichtssagend. Schöne Worte: ein modernes (was genau ist das?), weltoffenes Deutschland, Kontrolle der Zuwanderung (mit welchen Maßnahmen?), Freiheit und zugleich Sicherheit (geht nur mit Einschränkungen), Grenzen aktiv schützen (mit welchen Mitteln?) und klare Regeln setzen (bitte Beispiele!). Ablehnung autoritärer Religionen? Kam ein Aufschrei aus der WerteUnion, als es hieß: "Der Islam gehört zu Deutschland"?

Eine "Europa der Vaterländer" mit gesundem Patriotismus klingt da schon deutlicher. Aber Vorsicht: De Gaulle verband mit dieser Idee eine klare Führung Frankreichs. Jetzt strebt Macron eine Haftungs- und Transferunion in der EU an. Was hält die WerteUnion davon?

"Werteunion" - eher zum totlachen!
Spätestens am 20. Juni 2016 hätte diese "Werteunion" reagieren müssen.

Michael Jensen | Mi., 10. Januar 2018 - 13:59

Herr Laschet hat vorne ein F zu wenig und hinten ein T zu viel.
Es wird nicht gelingen, Vernunft im Sinne von Weitsicht in seinen Kopf zu bekommen; da hilft auch kein offener Brief. Frau Merkel muss zurücktreten oder abgelöst werden. Das Netzwerk... Gesetz des Heiligen Komplizen muss weg. Und es dürfen nur noch Personen in Ämter, die den Eid ernst nehmen. Vorschlag: nicht „so wahr mir Gott helfe“, sondern „bei Zuwiderhandeln gehe ich ins Gefängnis“.

Wolfgang Schuckmann | Mi., 10. Januar 2018 - 14:05

Herr Laschet ist für mich wie die Frau ohne Unterleib.
Er ist nicht Fleisch und nicht Fisch, und das werden die Leute in NRW noch schnell genug merken. Ein Mensch, der durch sein Dauergrinsen den Eindruck von Cleverle vermitteln will, wo doch nur klitschig konstatiert werden kann. Das werden wir spätestens nach der Regierungsbildung in Berlin erleben. Auch hier ist der reine Gedanke an die Macht die Triebfeder zum politischen Handeln. Viel Spass mit so einem, und all den Andern.

Das ist mal ein guter Scherz, den Sie da machen! Das mit der "Regierungsbildung" wird noch ein bisschen dauern, zum Einen eben genau wegen dieser fragwürdigen Charaktere, die daran beteiligt sind, zum Anderen, weil das MIT der GröKaZ ("Größten Kanzlerin aller Zeiten") nichts wird und die sich selbst heute noch für alternativlos hält! Das wir noch ein bisschen dauern, bis ihre Partei, möglicherweise unter Mitwirkung der WerteUnion, merkt, wie entbehrlich sie in Wirklichkeit ist und sogar, ohne sie, die Partei und vor allem das Land profitieren werden!

Sepp Kneip | Mi., 10. Januar 2018 - 14:05

Ein sehr guter Brief. Aber ist er nicht Perlen vor die Säue? Der Brief zeigt auf, wie einfach es sein könnte, Deutschland wieder auf die richtige Spur zu bringen. Leider muss man den Eindruck haben, dass unsere Politiker die falsche Spur gar nicht wechseln wollen. Entweder tun sie das aus eigenem Antrieb, was einfach nicht nachzuvollziehen wäre, oder sie gehorchen anderen Mächten, die dieses Chaos in Deutschland un Europa wollen.Dann betrügen sie ihre Wähler un führen sie hinters Licht. Es ist beides gleich schlimm.

Unsere Politiker führen zwar immer die Floskel über die Erhaltung unserer Werte im Mund, verfolgen aber diejenigen, die diese Werte wirklich verteidigen wollen. Das Politestablishment wird doch nur noch zusammengehalten von dem die gemeinsamen Willen zur unkontrollierten Massenimmigration und der gemeinsamen Hatz auf die AfD, die das beenden will. Auf solch einemq Boden können die Vorschläge in dem Brief an Latschet kaum gedeihen.

Herr Kneip, mag sein dass der offene Brief an Herrn Laschet wenig erfolgsversprechend ist, jedoch das dieser Brief hier im Cicero veröffentlicht wurde und ebenso einige Kommentare die ausnahmsweise einmal nicht die AfD verunglimpfen,könnten ja in Zukunft etwas bewirken. Ich danke dem Cicero dafür

Paul Alexy | Mi., 10. Januar 2018 - 14:07

Eine dringend benötigte CDU-Generalerneuerung a la Österreich ist bei uns leider nicht in Sicht. Brauchen wir immer erst eine Katastrophe zum Aufwachen?

Bernhard Mayer | Do., 11. Januar 2018 - 08:48

Antwort auf von Paul Alexy

Ich fürchte ja, fast alle Politiker Arbeiten immer noch der gleichen Methode, welche lautet: " Weiter so bis es kracht" (meine Ideologie ist die Richtige also alternativlos).
Der letzte, in Deutschland war Erich Honecker!

In einer Pseudo-Demokratie wie der unseren gibt es dann noch die Möglichkeit eine(n)
Krach-Politiker(in) gegen den (die) Nächste(n) auszutauschen !

Heinrich Niklaus | Mi., 10. Januar 2018 - 14:25

Konservatismus und Modernität schließen einander nicht aus. So kann man auch Modernität „bewahren“, ohne dabei in eine grenzenlose Fortschrittsgläubigkeit zu verfallen.

In der aktuellen Diskussion geht es darum, den Begriff „Konservativ“ von einer gezielt negativ angelegten Konnotation zu befreien.

Dass der absolute „Merkel-Versteher“ Laschet dagegen hält, zeigt sehr deutlich, was aus der einstmals konservativen CDU geworden ist: Eine sozialdemokratisierte Partei!

Die Merkelianer wird man nur mit zersetzenden Wahlergebnissen zurückdrängen können. Die nächste Gelegenheit dazu ist in Bayern.

Silas Loy | Mi., 10. Januar 2018 - 14:27

Merkel hat im Herbst 2015 gegen unseren Rechtsstaat geputscht. Der Schaden ist moralisch und sachlich gigantisch und nachhaltig. Sind Sie nun dafür oder dagegen? Wollen Sie nun etwas tun oder wollen sie auch noch 2 Jahre später nur reden?

Sie können jeden Tag soviel klug alles besser wissen und Anleihen bei der AfD nehmen, zu der viele ihrer Wähler gegangen sind, um etwas zu tun bzw. getan zu kriegen, das ist doch nur Schall und Rauch.

Die CDU hätte Merkel spätestens auf dem Parteitag im Dezember 2015 die Gefolgschaft aufkündigen müssen. Stattdessen stehend Beifall von allen Deligierten für eine Willkürherrscherin. Oder waren Sie gerade mal nicht im Saal?

Inge Högerl | Mi., 10. Januar 2018 - 14:27

Versteht Hr. Mitsch seinen offenen Brief tatsächlich als Revolution? Die üblichen Phrasen zu "Gefährdung unserer Werte", die längst den Bach runtergehen. Was versteht der Autor unter einem "weltoffenen, modernen Deutschland"? Zurück zu Neandertal dank der halben arabischen Welt? Kann er seine "autoritären Religionen" nicht konkret mit Namen nennen? Er möge in der WELT heute nachlesen über "islamische Tendenzen im Klassenzimmer". Herr Mitsch kommt 2 Jahre zu spät mit seinen Appellen, und ich kann mich des Gefühls nicht erwehren, daß hier nur Werbung für die CDU gemacht wird (siehe Autoreninfo).

Joachim Wittenbecher | Mi., 10. Januar 2018 - 14:38

.....führen einen öffentlichen Disput über eine "konservative Revolution". M.E. ist es wichtiger, dass sich Herr Laschet als MP von NRW auf die Umsetzung des ziemlich eindeutigen Wählerauftrages konzentriert, z.B.
Wiederherstellung der Rechtsordnung und damit Re-Zivilisierung der zahlreichen No-Go-Areas in NRW, Wiederherstellung des Sicherheitsgefühls im Land, Integration der tatsächlich aufenthaltsberechtigten Zuwanderer mit dem Langfrist-Ziel der Assimilation; weiterhin Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung und der Bildung, mit dem Ziel eines Spitzenplatzes in Deutschland und Europa, bezahlbare Mieten und Energiepreise, Erhalt und Ausbau der Infrastruktur usw. Ich zweifle sehr, dass Herr Laschet dafür der geeignete MP von NRW ist - allzu groß erscheinen Autoritätsgläubigkeit Richtung Berlin und eine recht betuliche Charakterprägung.

Peter Lieser | Mi., 10. Januar 2018 - 14:46

.....war Herr Mitsch sicher auf keiner CDU Veranstaltung mehr. Er würde sonst einsehen das sein Appell an Laschet und die "Merkel CDU" sinnlos ist.

Dr. Klaus Eckhard | Mi., 10. Januar 2018 - 14:50

Wunderbarer Beitrag des Herrn Mitsch, der eines ganz klarstellt: konservativ kann man sein, und trotzdem weltoffen! Das weiß ich von mir selbst und kein linker Ideologe wird es je verstehen. Ich selbst bin ein Patriot, der sein Land liebt, sich zu seiner Geschichte bekennt und seine Werte und Regeln hochhält und im Alltag verwirklicht sehen will. Die Innovationen aus Silikon Valley, den Konfuzianismus Chinas, die Schriften Voltaires oder den Fleiss und die Disziplin der Japaner schätze und bewundere ich. So bin ich offen für alte und neue Ideen aus aller Welt.
Warum ich es deswegen gutheissen muss, dass eine fremde Kultur sich anschickt uns zu überrennen erschließt sich mir nicht. Und die Antwort darauf, warum wir im September 2015 mit einem Schlag 1 Million Migranten aufnehmen mussten, die ist Frau Merkel mir immer noch schuldig.

"Der Liebe Gott" habe ihr "etwas auf den Tisch gelegt", einen "Humanitären Imperativ" hat sie befolgt und Grenzen könne man sowieso nicht mehr schützen.

Was sie uns aber immer noch schuldig ist, ist die öffentliche und verbindliche Bekanntgabe der rechtliche Grundlage ihrer Entscheidung. Die wäre wirklich interessant, denn sie hat ja sowohl das Aufenthaltsrecht wie auch das Grundgesetz vom Tisch gewischt, deren Durchsetzung zu ihrer Dienstpflichten gehört und deren Nichtbefolgung auch noch mal einen eigenen Verfassungsbruch darstellen.

Horst Johnson | Mi., 10. Januar 2018 - 14:55

Wo Laschet auftaucht muß er fliehen vor des Bürgers Zorn. Zuletzt diese Woche am Flughafen Köln Bonn, panikartig mußte er fliehen vor aufgebrachten Bürgern. Mehr muß ich nicht mehr wissen von diesen Claqueuren.

Tim Cramer | Mi., 10. Januar 2018 - 15:00

Werter Herr Mitsch!
Auch nach mehrmaligen Lesen Ihres Textes kann ich leider keine Definition oder Erklärung einer "Konservativen Revolution" erkennen. In einem Mix von - gegenwärtig - schlagkräftigen Worten, wie abendländisch-europäische, christlichen Werten, weltoffene, demokratische Gesellschaft - wird alles subsumiert, um irgendwie "modern" zu wirken; in Wahrheit ist das genauso kanten- und farblos wie unsere Kanzlerin es so schön verkörpert. Zur "Konservativen Revolution" - gerade mit Blick auf die 20er und 30er Jahre gäbe es sehr viel zu schreiben, doch mag das hier in der Kürze reichen: "Konservative Revolution" ist für mich das aktive Eintreten für bestehende Werte, das Aufbegehren gegen einen linken, sogenannten pluralistischen Zeitgeist (der keineswegs pluralistisch ist), die Verbundenheit mit der heimischen Kultur - ohne zu glauben das Wort "Leit-" davorsetzen zu müssen.

Thoralf Krüger | Mi., 10. Januar 2018 - 15:05

Es ehrt Sie, sehr geehrter Alexander Mitsch, wenn Sie als CDU-Mitglied aufbegehren und eigentlich Selbstverständliches hervorheben.
Es wird leider nur vergeblich sein.
Die Nibelungentreue der CDU-Funktionäre à la Laschet zu dieser Kanzlerin wird diese Partei und auch das Land irreversibel verändern.
Ich kann nur jedem empfehlen der CDU, solange diese Frau an der Spitze ist, die Stimme zu verweigern.

Peter Wagner | Mi., 10. Januar 2018 - 15:13

Die von Alexander Mitsch, innerhalb der CDU eingeforderten konservativen Werte, die von Merkel über ein Jahrzehnt bis zur Unkenntlichkeit bekämpft wurden, sind für das Überleben der Partei und noch viel wichtiger für Deutschland, ohne Alternative!
Unsere links-grünen Politiker und ihre Mainstream-Medien, müssen endlich begreifen, dass die Mehrheit der Bevölkerung keine Zuwanderung mehr will, die uns schadet und die wir nicht brauchen! Sie müssen bevor sie nach Deutschland einreisen können, überprüft werden! Wir müssen endlich umdenken und nach Möglichkeit nur noch Zuwanderung von Menschen zulassen, die wir brauchen! Politiker die das nicht begreifen, schaden diesem Land und werden von der Bildfläche verschwinden.

Willi Beckert | Do., 25. Januar 2018 - 17:15

Antwort auf von Peter Wagner

Die Idee ist gut, aber und wie wollen Sie das machen?? Weiter CDU, SPD. Linke oder Grüne wählen? Mit denen geht das nicht.

wolfgang spremberg | Mi., 10. Januar 2018 - 15:24

Oder ist das geplant ? Ich habe den Eindruck das gerade die "pro Europäer" ein anderes Europa wollen als das jetzige. Ein Europa mit weniger Europäern, weniger europäischen Werten und weniger europäischer Kultur. Selbstverständlich braucht Europa moderne Technik, moderne Strukturen etc. aber Menschen, Werte und Kulturen sind nicht beliebig. Die wechselt man nicht alle par Jahre und passt sie auch nicht jeder kurzlebigen Mode an.

Roland Hunecke | Mi., 10. Januar 2018 - 15:31

Der Begriff "Europa der Vaterländer" geht auf De Gaulle zurück. Daß die Neuen Rechten ihn heute gebrauchen, diskreditiert ihn m.E. genauso wenig, wie den klassischen Begriff des Neoliberalimus, der gerne von Linken mißbraucht wird. Gemeint ist damit im Grunde die sicher zukunftsfähige Ansicht, daß Subsidarität in der EU Vorrang vor Zentralismus haben sollte. So war es in den Verträgen urprünglch vorgesehen und so wünscht sich das auch die bisher nicht genannte Alternative zur AfD, die Liberal-Konservativen Reformer (LKR-Die Eurokritiker). "Christlich" ist genauso, wie "schwul, lesbisch oder queer" eine persönliche Lebenseinstellung. Daß daraus eine ganze Nation "Werte" zu schöpfen mag, wie auch die AfD uns weismachen will, ist ein frommer Wunsch (s.u.a. Mißbrauchsfälle, Kirchengeschichte). Auch zur nationalen Identitätsstiftung ist er deswegen völlig ungeeignet. Wenn eine Partei eine derartige Bezeichnung im Namen trägt kann sie schon deshalb keine "Volkspartei" sein.

Ronald Jacob | Mi., 10. Januar 2018 - 15:49

somit Herr Lindner sollten langsam mal aufwachen und erkennen, mit wem sie da eine NRW- Regierung gebildet haben. Die FDP hat mehr Gemeinsamkeiten mit der AfD als man wahrhaben will, ist aber in der 1. Reihe bisher nicht angekommen. Ich befürchte das es ein 2013 für die FDP im Bund ergeben könnte

Axel Kreissl | Mi., 10. Januar 2018 - 16:17

Sehr geehrter Herr Mitsch,

wunderbar. Noch eine kleine Ergänzung: Es dürfen nicht nur christliche Werte sein, es geht ums Christsein im Kern, ein christliches Mäntelchen genügt nicht. Damit hat es vor 70 Jahren angefangen wegen der Kompromisse und heute ist das christliche Mäntelchen ein christliches NICHTS. Also Christsein im Kern, dann hat es auch Bestand. Gläubige Muslime können helfen, den roten Faden wiederzufinden.

Herr Laschet weiß nicht, was "Konservative Revolution" bedeutet? Hier eine kleine Hilfe: es bedeutet, daß er seinen Job los ist!

Peter Krebs | Mi., 10. Januar 2018 - 16:34

Volle Zustimmung zu dem Brief von Alexander Mitsch. Leider wird sich seine Einstellung in der Merkel-CDU nicht durchsetzen. Schon als er im Frühjahr 2017 den "Freiheitlich konservativen Aufbruch in der Union" gründete gab es aus der Partei nur Anfeindungen gegen ihn und seine Mitstreiter. Politologen wie Wolfgang Seibel nannten es ein "Gefahrenpotential" für die Union.

Alf Torsten Werner | Mi., 10. Januar 2018 - 16:53

Wer so offen ist, kann nicht ganz dicht sein! Und wenn ich für meine Werte plädiere, lehne ich andere Werte ab, bin nicht weltoffen, Punkt

Jan Hoffmann | Mi., 10. Januar 2018 - 17:04

Wahrscheinlich hätte Herr Laschet "liberal" deklinieren können und "sozial" auch. Modebegriffe, die positiv besetzt sind. Die Litanei, daß dazu auch das Konservative in der CDU vertreten sein/werden soll, hat bestimmt auch er schon benutzt. Nun stellt er sich dumm. Die WerteUnion ist eine Basisbewegung in der Union (CSU / CDU), die er nun glaubt klein halten zu können, weil es - noch - keine prominenten Vertreter gibt. Man wird sehen, ob das Abwiegeln und Ignorieren funktioniert. Diese Taktik hat schon einmal nicht funktioniert. Das Ergebnis sitzt nun im Bundestag. Aber wer hätte auch gedacht, daß "liberal-konservative" schon deshalb in Verruf gebracht werden, weil sie die Einhaltung der Gesetze verlangen (müssen) - auch und gerade in Krisensituationen? Ob EURO oder illegale Zuwanderung, es wird deutlich, daß "grenzenlos" ein zweischneidiger Begriff ist, der durch nachhaltiges Bewahren eingehegt werden muß. Also: Bewährtes gilt es zu konservieren!

Rolf Pohl | Mi., 10. Januar 2018 - 17:14

erkennen Sie tatsächlich nicht den mindestens seltsamen wenn nicht gar verstörenden Fakt, dass Politikerschelte allein, ob nun zu Lasten eines Herrn Laschet oder der Kanzlerin Merkel etc.pp, eine nur wenig erfolgversprechende Wirkung entfalten wird?

Die Mehrheit der Wähler/innen erwählten sich in voller Kenntnis der Ereignisse des Herbst 2015 wie darüber hinaus, im Herbst 2017 erneut exakt die Parteien, die eben die Verwerfungen aus 2015 organisierte sowie zu schaffen vorgab.

Also bitte, ab und an auch in den eigenen Reihen suchen, nicht allein oder überwiegend bei den zahlreich, politisch Verantwortlichen.

vieler unserer Mitbürger kann ich gut nachvollziehen. Ich begreife auch nicht, warum eine Mehrheit der deutschen Wähler genau die Parteien wieder unterstützt hat, die uns die ganze jetzige Misere eingebrockt haben. Es bleibt mir wohl ewig ein Mirakel.
Der Spruch "Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient" hat sicher seine Berechtigung.
DENNOCH: Ich sehe die sog. ELITE (dazu gehören neben Professoren aller Fachrichtungen, Managern, Bankern, Schriftstellern usw. eben a u c h die Politiker)
viel mehr in der Pflicht zum kritischen und vernünftigen Reden und Handeln als
Otto Normalverbraucher. Bei uns in D gibt doch - dank der repräsentativen Demokratie - jeder Bürger sozusagen die Verantwortung an die Abgeordneten ab.
Also sind d i e s e erst einmal dafür da, den Wählerwillen aufzunehmen u. auszuführen. "Tun sie nicht." - "Das stimmt."
Daher kämpfe ich seit Jahren für d i r e k t e Demokratie in D - nach Schweizer Vorbild! Dafür bin ich hauptsächlich in die AfD eingetreten.

Mathias Trostdorf | Mi., 10. Januar 2018 - 17:22

Was in dem Brief steht, gefällt mir richtig gut.
Aber ist das nicht furchtbar "rechtspopulistisch"? ;))

Yvonne Walden | Mi., 10. Januar 2018 - 17:41

Alexander Mitsch beschwört unter anderem "christliche Werte". Worin bestehen diese Werte?
Das Christentum hat in den 2000 Jahren seiner Existenz gezeigt, was sich hinter dieser Formel verbirgt.
Zuletzt hat der inzwischen verstorbene Historiker Dr. Karlheinz Deschner in seiner 12bändigen "Kriminalgeschichte des Christentums" ausführlich und mit hunderten von Quellenangaben dargelegt, daß dieses offizielle Christentum nichts anderes als eine Gewaltherrschaft gewesen ist.
Hätte es in Europa keine Französische Revolution gegeben, würde diese Klerikaldiktatur möglicherweise noch heute fortdauern.
Von solchen Zuständen reden und schreiben alle diejenigen nichts, die den Konservatismus beschwören.
Leider ist unsere heutige Demokratie alles andere als perfekt oder vollständig.
So lange wir von der Wirtschaft und dem Geldadel dominiert werden, ist die Demokratie ein Torso.
Aber jede Bewegung nach rückwärts etwa in mittelalterliche Zustände würde jeden noch so kleinen Fortschritt zerstören..

Der einzige Fortschritt in der Geschichte ist immer nur durch RENAISSANCEN geschehen - also durch den Blick zurück.

Heinrich Jäger | Mi., 10. Januar 2018 - 17:54

hat sich für seinem Wahlkampf den populären konservativen Bosbach an die Seite geholt ,das war recht clever sonst wäre der nie MP geworden .Jetzt zeigt sich das er keineswegs anders tickt als seine Vorgängerin Kraft beide sind Multikulti Fans .
Aber die Leute wollen es so, sonst hätten sie anders gewählt die Möglichkeit war da und wurde vertan.

Klaus Jürgen Bremm | Mi., 10. Januar 2018 - 17:58

Strom leitet, könnte es noch zu letzten Zuckungen kommen. So sehe ich das mit Herrn Mitschs Brief und seiner Union. Wieder versucht ein artiger CDU-Boy arglose Wähler mit konservativen Rauchzeichen hinter die Fichte zu locken.

Brigitte Simon | Mi., 10. Januar 2018 - 18:09

Eine mentale Auseinandersetzung mit den Gedanken
und Erkenntnissen von Gottfried Wilhelm Leibniz kön-
nte sie ihren Eid "..zum Wohle der Deutschen" nicht
zum Meineid werden lassen.

Was können wir von dieser neuen "Regierungs-
bildung" erwarten?

Friedrich von Weizsäcker macht uns da wenig
Hoffnung. Denn, so seine politische Lebenser-
fahrung, "machen sich die Parteien den Staat zur
Beute."

Vielleicht stirbt die Hoffnung nach wie vor doch
nicht zuletzt.

Gerne höre ich weiterhin viel von Ihnen.

Freundliche Grüße.
Brigitte Simon

Brigitte Simon | Do., 11. Januar 2018 - 12:56

Antwort auf von Brigitte Simon

Sehr geehrter Herr Mitsch,

Ihr Brief kommt mir aus dem Herzen. Vielen Dank dafür und auch Dank an Cicero,
diesen zu veröffentlichen.

Bereits am 28.07.2017 forderte Ihre Werte-Union "Merkels Verzicht auf den Partei-
Vorsitz. Noch am Wahlabend bezog sich die FKA auf das enttäuschende Ergebnis
der Union und sieht dieses Ergebnis als das fulminante Scheitern der Union.
Frau Merkel hat aus ihrer DDR-Vergangenheit weder geistig noch moralisch dazu-
gelernt. Für diese, meiner Feststellung, beanspruche ich meine Meinungsfreiheit.

Merkel kennt das Kausalitätsgesetz in der Physik. Das besagt: "...daß es keine Wirkung ohne Ursache gibt." Ihre Negierung dieses Gesetzes brachte uns, brachte Deutsch-
land den Verlust seiner Identität, unserer über Jahrhunderte entstandener, gewachs-
ener Kultur, Religion, Menschenrechte. Bei ihrer verheerenden, zerstörenden
Flüchtlingspolitik setzte sie - für sich - dieses Kausalitätsgesetz außer Kraft.

Helmut W. Hoffmann | Mi., 10. Januar 2018 - 18:47

- Warum liest man so eine Stellungnahme nicht öfter, ist Herr Mitsch nur ein einsamer Rufer in der Wüste?

- Warum geht nicht ein Aufschrei der Konservativen durch diese Republik, nachdem durch Merkel und ihre Adlaten so ziemlich alles vor die Wand gefahren wird?

- Warum reagieren wir Bürger nur so furchtbar gleichgültig auf die Gestaltung unserer Zukunft und auf ein "weiter so" einer kommenden GROKO?

- Warum, warum?

Peter Krämer | Mi., 10. Januar 2018 - 19:26

Wo waren denn die Damen und Herren, die momentan mehr oder weniger klar die Entscheidung zur Grenzöffnung 2015 kritisieren in der betreffenden Zeit?
Haben sie das alles nicht kommen sehen oder nur aus Opportunismau geschwiegen?

Simone Baum | Mi., 10. Januar 2018 - 19:36

Alle Bedenkenträger, Skeptiker und Menschen mit gut gemeinten Ratschlägen möchte ich gerne fragen, was sie konkret machen, um etwas zu verändern. Herr Mitsch hat sich selbst nie als Rebell bezeichnet, aber er ist ein Realpolitiker und vertritt seine Meinung, der ich mich
nur anschließen kann.

Bernd Fischer | Mi., 10. Januar 2018 - 19:39

Während die Chefin vom Laschet die Prinzipienlosigkeit zum Prinzip gemacht hat, übt sich der Laschet genüsslich in der Rolle des Diederich Heßling gegenüber seiner Chefin , und grinst dabei genüsslich.

Dr. Georg Steger | Mi., 10. Januar 2018 - 19:49

... ist einfach lächerlich: hier werden Forderungen vorgegaukelt,die für die Union unter Merkel und Konsorten bedeutungslos sind!

Warum wendet Herr Mitsch sich in seinem Brief nicht an Frau Merkel selbst, sondern nur an einen Stellvertreter: hat er Angst? Vielleicht! Allerdings: Die Mitglieder der WerteUnion stehen zu 100% hinter der Politik dieser Frau, haben ihr auf dem letzten Wahl-Parteitag das Vertrauen ausgesprochen und sie (1000:2 Stimmen) wiedergewählt ! Die Mitglieder finden sich auch in der Reihe der Minutenklatscher wieder!

Die “Werteunion” ist ein kleiner Wurmfortsatz am Blinddarm der CDU und darf ab und zu mal etwas sagen um konservative Wähler zu beruhigen: aber bitte nicht zu Viel und keinesfalls gegen unsere Große Vorsitzende!
Mich würde es deshalb nicht wundern, wenn Herr Mitsch einen gezielten Auftrag aus der Parteispitze zu positiver Stimmungsmache bei abgesprungenen CDU-Wählern hätte: aber verlorenes Vertrauen wieder aufzubauen ist nicht so einfach!

Dennis Staudmann | Mi., 10. Januar 2018 - 21:08

Ob das funktioniert, so zu tun, als wenn es keine "konservative Revolution" geben kann, wenn man erklärt, man wisse nicht, was damit gemeint ist? Natürlich treibt das Laschet den Angstschweiss auf die Stirn. "Konservative Revolution" bedeutet als ersten Schritt, dass Merkel abtreten muss. Es gibt kaum einen Politiker, der sich so sehr an der Verherrlichung Merkels beteiligt hat wie Laschet. Jedes Wort von ihr erklärte er umgehend zum Leitfaden, an den sich alle zu halten haben. Einziger Trost für Laschet ist wohl, dass er nicht allein ist mit seiner Angst. Verfolgte man Interviews, die Marietta Slomka unlängst im TV beispielsweise mit Lindner oder Dobrindt führte, erkannte man auch bei ihr diese Panik vor allem, was in ihren Augen "konservativ" ist. Man fragt sich dann schon, wie Slomka darauf kommt, dass es legitim ist, wenn aus der Moderatorin einer Nachrichtensendung eine Aktivistin mit klarer politischer Meinung wird, die auch noch meint, die Zuschauer sind auf ihrer Seite.

Kostas Aslanidis | Mi., 10. Januar 2018 - 22:27

sondern, arrogante und verblendete Ideologie,die das Volk nicht mehr mitträgt. Es muss ja die Rechnung bezahlen.
CDU ist einer Partei wo nur Schleimer vorankommen. Frau Merkel hat die Partei "entmannt". Nur von Eunuchen wird sie getragen. Die schlechteste Kanzlerin seit 45, wird das Land zerstören. Presse, bitte jubeln. Euer Land geht zugrunde

Arne Bruhn | Mi., 10. Januar 2018 - 22:43

Dieses Kürzel steht für mich nur noch für Club Der Unfähigen. Dazu zähle ich auch diejenigen, die wie Herr Mitsch einmal von der "Mutti"-Linie abweichende Gedanken äußern. Wenn, dann könnten mich höchstens wirksame Taten umstimmen. Was Herr Dr. Suksdorf über Herrn Laschet schreibt, kann man doch über alle Merkel-Claqueure sagen, MP Günther in S-H als ein Beispiel.
Es ist und bleibt ein Trauerspiel, was dieser Club Der Unfähigen ständig aufführt!

Manfred Gimmler | Do., 11. Januar 2018 - 02:18

So – und das war jetzt also der konservative Gegenentwurf von Herrn Alexander Mitsch, Fachmann für Konservatismus in der UNION, zur Irrfahrt der Kanzlerin. Ein wirklich inhaltsreicher offener Brief! Da müssen sich die „Handelnden“ in Berlin aber fürchten.

Da soll wohl ein "Nachfolger" für Bosbach aufgebaut werden. Als Heimathafen für enttäuschte Konservative.

Markus Michaelis | Do., 11. Januar 2018 - 03:07

Für Migranten ist das Thema Identität im Schnitt wichtiger als für Biodeutsche. Insofern scheint es mir unsinnig wegen der Migration das Thema Identität nur noch mit der Kneifzange anzufassen.

Auf der anderen Seite wird Weltoffenheit gepriesen. Die Menschen der Welt sind aber nicht nur im Schnitt, sondern ganz deutlich nicht deutsch-grundgesetz-demokratisch. Was meint man denn dann genau mit "Weltoffenheit"? Aus der Offenheit für alle Menschen wird da schnell eine Überlegenheitsgebahren, weil die meisten nicht so fortgeschritten demokratisch denken wie Deutschland.

Ich glaube die Welt wäre besser, wenn Deutschland wieder besser lernte mit Identität umzugehen und statt einer unrealistischen Weltoffenheit mehr Offenheit dafür entwickelte, dass die meisten Menschen auf der Welt anders denken als ein deutscher Bildungsbürger.

Die abgedroschene Forderung nach Weltoffenheit hat auch mich misstrauisch gemacht, weil sie so viel bedeuten kann. Ich bin immer wieder überrascht, wie "Weltoffene", die zweimal im Jahr die halbe Welt bereisen, auf die Idee kommen können, unsere westlichen Werte europäischer Prägung taugten zum Exportschlager.

Das Gegenteil ist der Fall: Unser gegen unqualifzierte Einwandernde ungeschütztes Sozialsystem ist ein Importschlager. Man schaue auf die Kriminalitäts- (Terror-, Gewalt-, Extremismus-) Statistiken der Jahre 2016 und 2017. Sie schlagen alles bisher Dagewesene. Soll das die geforderte "Weltoffenheit" darstellen?

Ich bleibe dabei: Eine Verpflichtung zur Weltoffenheit besteht nur für jene, die ihren angestammten Ort verlassen. Wer bleibt, wo er ist, darf sich meinetwegen der Welt verschließen, so sehr und lange es ihm gefällt.

Willi Mathes | Do., 11. Januar 2018 - 07:48

Die Argumentation von NRW-MP Herrn Laschet, hat die " Welt ", so beschrieben : " Kleiner aufgeblasener Wichtigtuer " !

Dank an die " Welt " - Mehr - geht nicht !

Freundliche Grüsse

Beate Kunze | Do., 11. Januar 2018 - 10:01

Tatsächlich hätte dieser Brief neben Herrn Laschet auch an diverse andere prominente Mitstreiten aus der CDU/CSU adressiert sein können, etwa an Frau von der Leyen, Herren Altmaier, D. Günther und Kauder sowie Seehofer, Hermann und wie sie alle heißen. Meines Erachtens ist die Durchdingung der CDU mit linkem Gedankengut ein jahrzehntelanger Prozess, der bereits in der Ära Kohl einsetzte (ich erinnere nur an H. Geißler oder R. Süssmuth). Dieser Prozess hat sich unter Merkel deutlich beschleunigt, da Frau Merkel alle Andersdenkenden "weggebissen" hat (siehe F. Merz, Koch, Oettinger). Damit die CDU wieder als wertkonservative Partei angesehen werden kann, bedarf es mehr als eines Absetzens von Frau Merkel. Es braucht ganz neue Leute, ähnlich Herrn Lindner aus der FDP.

Enrico Stiller | Do., 11. Januar 2018 - 12:16

wollen wir Konservativen keine Sozial-Experimente. Menschen sind keine Versuchskaninchen. Die Flutung einer bis dahin sicheren und funktionierenden Gesellschaft, deren Erfolg auf grossem Sozialkapital basierte, mit Menschen, die aus diametral verschiedenen Kulturen mit völlig anderen Werten stammen, ist purer, unverantwortlicher Irrsinn. Wir wollen keinen kommunistischen "neuen Menschen", wie ihn Stalin und Pol Pot wollten. Und wir wollen nicht zum ent-nationalisierten, globalisierten, heimat- und identitätslosen Multikulti-Homunkulus werden. Die Linken müssen aufhören, an uns herumdoktern zu wollen, als wären wir beliebige Knetmasse für durchgeknallte Ideologen. Deren Menschenbild ist unmenschlich.

Dr. Lothar Sukstorf | Do., 11. Januar 2018 - 12:50

Lieber Cicero,
fällt Kommentar-Stalking und rechthaberische Rabulistik - nur um ihrer selbst willen - unter Ihre Netiquette?

Leo Sucharewicz | Do., 11. Januar 2018 - 13:04

wenn Deutschland und Europa u.a. christlich geprägt sein soll, dann basiert diese Prägung automatisch auf der christlich-jüdischen Ethik. Bitte nicht vergessen.

Brigitte Tielert | Di., 16. Januar 2018 - 12:52

Die "Konservative Revolution" getragen von jungen Konservativen, recht haben Sie! Denn es ist Ihre Zukunft, die auf dem Spiel steht durch den wachsenden Einfluss von Migranten aus Kulturen, die unserer wesensfremd sind und die nicht willens sind, sich unserer Kultur anzupassen. Gerade las ich auf welt.de, dass z.Zt. 18,6 Mio Einwohner mit Migrationshintergrund in unserem Land leben. Das ist fast ein Viertel von 80 Mio. Jedes Jahr 220 000 dazu plus Familiennachzug, dann ist das Viertel bald voll. Die sind gewiss nicht alle problematisch, aber mir gibt die Zahl sehr zu denken. Dass die KoRev auch Menschen aufschreckte, die sich der AfD zuwenden oder sich bei Pegida engagieren, ist wirklich nebensächlich. Das Problem betrifft die Mitte unserer Gesellschaft, und die muss antworten! Österreich hat's vorgemacht. Bei uns gibt es bereits Christian Lindner. Höchste Zeit, dass sich auch in CDU und CSU solche Personen zeigen.

Alexander Oswald | Fr., 26. Januar 2018 - 17:34

Aus dem Teaser spricht eine gewisse Unkenntnis der verschiedenen Schattierungen konservativen Denkens. Herr Mitsch ist kein Konservativer Revolutionär, sondern durch und durch Liberalkonservativer (Ökonomismus mit Weihnachtsliedern) und damit sogar Teil dessen, was die Konservative Revolution (KR) ablehnt. Diese ist nämlich durch und durch illiberal. Ein Hinweis: Mitsch verwendet den liberalen Schlüsselbegriff 'Individuum' positiv, den konservativen Begriff 'Autorität' negativ. OK, aber bei einem KR'ler wäre es umgekehrt. Viktor Orbans 'illiberale Demokratie', das geht so in Richtung KR, nicht was Herr Mitsch schreibt. Zielseitig passt auch der politische Plauderton ("Viele Grüße" ^^) nicht zu dem Vorhaben, AfD'Ler zurückzugewinnen als Union. So wird man weder die härter Liberalkonservativen um Alice Weidel erreichen, denen man als Werte-Union zwar so fern nicht ist, aber im Auftreten zu lieb, zu nett und zu lasch - noch die genuinen Rechten, mit denen man sowieso wenig gemeinsam hat.