Auf den Sitzen im Fahrzeug ist die Beschriftung «Spezialeinsatzkommando» und einer einem Logo mit Lorbeerkranz «Sachsen» jeweils in Frakturschrift zu sehen.
Stickerei des „Spezialkommandos Sachsen“/ picture alliance

Sachsens Panzerwagen - Ein Logo mit Beigeschmack

Eine NS-ähnliche Stickerei auf den Sitzen eines sächsischen Panzerwagen irritiert: Ist die Polizei des Freistaates auf dem rechten Auge blind? Der neue Ministerpräsident Michael Kretschmer hat gleich zu Beginn seiner Amtszeit viel zu tun

Autoreninfo

Petra Sorge ist freie Journalistin in Berlin. Von 2011 bis 2016 war sie Redakteurin bei Cicero. Sie studierte Politikwissenschaft und Journalistik in Leipzig und Toulouse.

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Seit gerade mal einer Woche hat Sachsen eine neue Landesregierung. Der neue Ministerpräsident Michael Kretschmer – bislang Generalsekretär der Sachsen-CDU – hat kaum die historische Wahlniederlage gegen die AfD verdauen können, da steht ihm eine unappetitliche Rechtsaußen-Kontroverse ins Haus. Erneut stellt sich die Frage: Gibt es in Teilen der sächsischen Polizei eine rechte Gesinnung?

Es begann, als die sächsische Polizei in Leipzig ihren neuen Panzerwagen „Survivor R“ vorstellte. SEK-Beamte marschierten auf, es wurden Hände geschüttelt, Reden gehalten; ein Tag vor dem Breitscheid-Platz-Gedenken demonstrierte das Landeskriminalamt, dass es nun auch auf große Terrorlagen reagieren könne.

Ein Logo erinnert an NS-Symbolik

Was keiner bedachte – den Innenraum des Fahrzeuges schmückt ein pikantes Detail. Auf die Sitze wurde in Frakturschrift „Spezialeinsatzkommando Sachsen“ gestickt, darunter stilisierte Adlerschwingen sowie ein Wappen mit Krone, Löwen und Lorbeerkranz. Das Logo erinnerte zunächst vor allem einige Nutzer in den sozialen Netzwerken an NS-Symbolik.

Die Stickerei erregte auch deswegen so viel Aufsehen, weil den Sicherheitsbehörden in den vergangenen Jahren immer wieder eine Nähe zum rechten Rand vorgeworfen wurde.

„Ja, es stimmt“, sagte Kretschmers Vorgänger, Ex-Ministerpräsident Stanislaw Tillich, im Februar 2016: „Sachsen hat ein Problem mit Rechtsextremismus und es ist größer, als viele – ich sage ehrlich: auch ich – wahrhaben wollten.“

Dass Tillich sein Amt nun nach neun Jahren abgab, hat auch mit seinem Versagen im Kampf gegen Rechts zu tun. Bei der Bundestagswahl kam die Sachsen-CDU nur auf knapp 31 Prozent – ein Minus von 16 Punkten –, die AfD holte in Sachsen hingegen 25 Prozent. Sein 42-jähriger Nachfolger Kretschmer, der sein Görlitzer Direktmandat ausgerechnet gegen einen AfD-Mann verlor, muss nun mehr liefern als Lippenbekenntnisse.

Das Logo wurde auf Wunsch so bestellt

Bei dem Panzer stellte sich am Montag schnell heraus, dass der Hersteller Rheinmetall den umstrittenen Polsteraufnäher auf Wunsch des Freistaates Sachsen genau so gestaltet hatte – „auch mit Wissen der Amtsleitung“. Grüne und Linke im sächsischen Landtag waren empört. Das SEK-Logo zeuge von „mangelndem Problembewusstsein und unzureichender Kontrolle der Aufsichtsstrukturen“, erklärte Valentin Lippmann, der innenpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion. Das Innenministerium wies jeglichen Vorwurf einer rechten Attitüde „entschieden zurück“. Und LKA-Sprecher Tom Bernhardt fragte zurück: „Die FAZ verwendet Fraktur im Titel, ist sie deshalb eine rechtsextreme Zeitung?“

Am Dienstagabend lenkte die sächsische Polizei dennoch ein. Die Stickerei solle verschwinden, erklärte Bernhardt. Der „in Teilen der Öffentlichkeit wahrgenommene Kontext“ sei „unter allen Umständen zu korrigieren“. Für die sächsischen Beamten war die Debatte damit beendet – nicht aber für deren Kritiker.

Viele Fragen bleiben unbeantwortet

Tatsächlich sind viele Fragen noch nicht beantwortet. Dass das Logo, das beim SEK seit 1991 intern verwendet wurde, überhaupt öffentlich wurde, ist einem aufmerksamen Lokalfotografen zu verdanken. Warum will niemandem im SEK und im Innenministerium diese augenscheinliche Ähnlichkeit zur NS-Symbolik aufgefallen sein? Und warum diese jahrelange Verschwiegenheit nach außen? Hat man doch etwas geahnt oder befürchtet?

Es mag Zufall sein, dass am Montag noch eine weitere Personalie bekannt wurde: Kretschmer entfernte Innenminister Markus Ulbig von seinem Posten. Den Rausschmiss begründete der neue Ministerpräsident damit, dass er „die Tür für Veränderungen“ aufstoßen wolle.

Ulbig war in den vergangenen Jahren immer wieder vorgeworfen worden, mutmaßlich rechte Umtriebe nicht richtig im Griff zu haben. Anfang 2015 beschwerten sich bei ihm Gegner des Leipziger Pegida-Ablegers „Legida“, dass die Polizei mögliche rechtsradikale Straftaten nicht streng genug ahndete. Klare Konsequenzen: Fehlanzeige.

Immer wieder rechte Verstrickungen der Polizei

Wenige Monate später tauchten dann Chat-Protokolle auf, die angeblich Verbindungen der sächsischen Polizei zur rechtsextremen Szene belegten. Mindestens drei Leipziger Beamte sollen sich regelmäßig mit Mitgliedern der Neonazi-Szene ausgetauscht haben. Das Operative Abwehrzentrum untersuchte. In Dresden wiederum gab es interne Ermittlungen der Polizei wegen eines mutmaßlichen „Pegida“-Maulwurfs.

Und in Freital standen drei Beamte im Verdacht, Dienstgeheimnisse per WhatsApp an eine rechtsterroristische Gruppierung verraten zu haben. Die Staatsanwaltschaft stellte die Ermittlungen jedoch relativ bald ein.

Unvergessen auch das Vorgehen der Polizei in Clausnitz: Als sich Flüchtlinge in einem ankommenden Bus weigerten auszusteigen – das Fahrzeug war von einem pöbelnden Mob umstellt worden – zerrten Beamte die Personen teilweise mit Zwang aus dem Bus, darunter auch einen 15-jährigen Jungen. Gegen die rund 100 ausländerfeindlichen Demonstranten schritten die Polizisten nicht ein. Später verteidigte der Leiter der zuständigen Polizeidirektion Chemnitz den Einsatz noch und sprach von „Provokationen“ durch die Flüchtlinge.

Zwar gibt es auch in Sachsen Polizisten, die sich Neonazis immer wieder in den Weg stellen, die friedliche Bürger schützen und sich bei rechtsextremen Ausschreitungen beschimpfen, treten und bewerfen lassen. Doch so verheerend war der Eindruck, dass sich damals auch Sachsens Vize-Regierungschef Martin Dulig (SPD) fragte, „ob die Sympathien für Pegida und die AfD innerhalb der sächsischen Polizei größer sind als im Bevölkerungsdurchschnitt“.

Kretschmer empörte sich über Studie 

Politikwissenschaftler des Göttinger Instituts für Demokratieforschung fanden dafür durchaus Belege. In der Zusammenfassung ihrer Studie „Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit in Ostdeutschland“ schrieben sie dazu: „Die in der Sekundärliteratur vielfach kritisierte Neigung der sächsischen  Behörden, eine allzu verengte Perspektive hinsichtlich der Definition dessen, was als rechtsextrem gilt, einzunehmen (…) haben wir vor allem in Freital bestätigt gefunden.“

Ministerpräsident Kretschmer täte gut daran, die Ergebnisse der Studie ernst zu nehmen. Die 22 Seiten wären eine gute Anregung für seine künftige Arbeit mit Polizei und Behörden in Sachsen. Kretschmer will davon gar nichts wissen: Er sei über die Studie „entsetzt“, sagte er im Mai, und warf den Forschern „Pauschalisierung“ und Unwissenschaftlichkeit vor. Diese Vorwürfe wiesen die Forscher selbst umgehend zurück.

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Stefan Jess | Do., 21. Dezember 2017 - 15:43

Der Vergleich der beiden Abzeichen ist grob irreführend und tendenziös.

Die Grundform des sächsischen Abzeichens findet sich seit Jahrzehnten in hundertfacher Verwendung bei Bundeswehr, Bundespolizei & Co.

Die Schriftart war evtl. unglücklich gewählt. Aus der ganzen Sache jetzt aber so einen Aufstand zu machen, zeigt mir nur eins.

Die Abschaffung der Wehrpflicht und die zunehmende Ablehnung von Ordnung und Autorität durch grosse Teile der Bevölkerung wird uns zukünftig noch sehr schaden.

"Einem Land dienen"

Heute weiss kaum noch jemand was das bedeutet.

Torsten Knecht | Do., 21. Dezember 2017 - 20:56

Antwort auf von Stefan Jess

... ist nur Frau Sorge, die nach der sächsischen Provinz nun in Aufnäher von sächsischen Polizeiwagen nach dem "Rechten" sucht. : )

Ursula Schneider | Fr., 22. Dezember 2017 - 10:55

Antwort auf von Torsten Knecht

Herr Knecht, wahrlich kein Grund zur Aufregung. Das übliche, an den Haaren herbeigezogene und inzwischen leider etwas lächerlich gewordene Empörungsritual ...

Dr. Florian Bode | Do., 21. Dezember 2017 - 15:45

Was für ein unglaublicher Skandal. Aber wenn es mit der Bunten Bildungsrepublik Germoney so weitergeht, kann in 50a keiner unter 60 mehr lesen, höchstens Majuskel in Arial. Dann kann so eine Schweinerei nicht mehr passieren.

Wilhelm Maier | Do., 21. Dezember 2017 - 17:11

Antwort auf von Dr. Florian Bode

Zum Glück gibt es noch Ajami-, oder auch
Koptische Schrift. Sind halt ein paar -jahren Älter, aber …
als Standardschrift bei Windows hat die als Schriftart (Arial!) bestimmt große -überlebensschanzen. Alles Gute.

Sebastian Niemeyer | Do., 21. Dezember 2017 - 16:44

Fraktur Schrift mit Nazi gleichzusetzen ist mindestens bedenklich, wenn nicht sogar schon eine gefährliche Geschichtsvergessenheit.

Das einzige was diese Debatte offenlegt ist eine erschreckende Unkenntnis der deutschen Geschichte.

Mit diesen "Heiligen Zorn" wird ein Kampf gegen rechtsextremismus nicht gelingen.
Das Gegenteil wird der Fall sein. Weite Teile der Bevölkerung werden nur noch den Kopf schütteln, wenn irgendein Berufsbesorgter wieder irgendwo "rechts" brüllt.
Ja, ich meine auch brüllen, alternativ auch schreien. Das hat nichts mehr mit mahnen zu tun. Seit Jahren wird der Kampf gegen "Rechts" mangels Argumenten immer hysterischer.
Lautstärke ersetzt Reflektion

Im Übrigen:
Die Nazis mochten die Fraktur nicht. Sie wurde Anfang der 40er abgeschaft. Das der Erlass nur schleppend vorankam war der Kriegslage geschuldet. Andere Sorgen...

So viel dazu, wenn es nicht so traurig wäre, dann wäre das hier zumindest noch gute Realsatire.

dass Deutschland keine Probleme mit innerer Sicherheit und Kriminalität hat, so dass man meint, sich eine heftige Diskussion über das Outfit der Beamten und ihres Equipments leisten zu können. Das Verlangen nach Abgrenzung von Allem, was es schon während der Nazizeit gab, nimmt seit einiger Zeit neurotische Züge an.Es beginnt mit der Sprache und reicht bis zur Landschaftsgestaltung. In unserer Stadt musste die Beetbepflanzung eines Kreisverkehrs in Form eines stilisierten Wasserrades geändert werden, weil sich Leute fanden, die glaubten, mit viel Phantasie ein Hakenkreuz darin erkennen zu können.

Heidemarie Heim | Do., 21. Dezember 2017 - 17:09

Also so martialisch anmutendes Stickwerk geht ja wohl gar nicht liebe Sachsen! Unter das SURVIVOR R auf der Nackenstütze eine kleine feingestickte Zieloptik a la "Tatort" mit zu den modisch grünen Gurten passendem Fadenkreuz (für Lokalreporter)? Dann noch vorm Einsatz etwas Blumenschmuck für den Panzer und fertig ist die Laube;-). Vielleicht sollten wir uns mal wieder klarmachen, das diese Frauen und Männer als Beamte auf die Verfassung eingeschworen sind. Und u.a. den Kopf hinhalten müssen, gegen Typen, die auf unseren Rechtsstaat sch....Den
Opfern auf dem Breitscheidplatz wäre dieses Logo bestimmt so was von egal gewesen, hätte nur ein quer geparkter Survivor R ihr Leben gerettet. Sorry, wenn ich da andere Prioritäten setzen sollte! MfG

Axel Kreissl | Do., 21. Dezember 2017 - 17:31

Antwort auf von Heidemarie Heim

Genau das ist das Stichwort. Um diese geht es und die wird Herr Kretschmer für Sachsen hoffentlich setzen. Was nützt es, wenn man Stickereien im Labor analysiert und dabei das Labor in die Luft fliegt, weil man einen Terroristen übersehen hat. Einige bei uns agieren in der äußersten Finsternis.

Marianne Schad | Do., 21. Dezember 2017 - 17:34

wenn man etwas finden will, dann findet man es! Ich finde es schon unglaublich, welche Zusammenhänge hier konstruiert werden und den vorauseilenden Gehorsam der Politiker kann ich nicht verstehen. Möglicherweise sind die Sachsen nur empfindlicher, wenn man ihre Meinungsfreiheit durch Links/grün beschneiden will und sie wählen deshalb AfD. Und jetzt auch noch die Migranten aufzuführen, die man nicht wollte, warum führen sie dann nicht Amri auf, der in Berlin viele Menschen getötet hat. Den und viele seiner Gesinnungstäter will auch keiner, aber wir müssen es ertragen, weil unsere Regierung es so will. Die Westdeutschen sind nur zu feige und faul um auf die Straße zu gehen. Sie haben auch seit 1945 keine Diktatur ertragen müssen. Mir tun die Polizisten leid, die das Staatsversagen ausbaden müssen mit vielen Überstunden und einer Presse, die immer gleich nach Fehlern der Polizei sucht.

Ursula Schneider | Do., 21. Dezember 2017 - 17:45

... der sächsischen Polizei eine rechte Gesinnung?"
Das wollen wir doch hoffen! Oder soll es nur noch linke Gesinnung geben?

Dr. Lothar Sukstorf | Do., 21. Dezember 2017 - 18:16

Ich finde das Logo nicht schlecht. Was hat das mit 1933-1945 zu tun? Das ist eher eine Anlehnung an römische Legionsadler.

Rolf Pohl | Fr., 22. Dezember 2017 - 19:05

Antwort auf von Dr. Lothar Sukstorf

Eben, das ist ja das große Problem. Der Deutsche Adler hat stets auszusehn wie ein fettes Huhn, dann geht er durch. ;-)

wolfgang spremberg | Do., 21. Dezember 2017 - 18:31

wünscht also mehr kampf gegen rechts (mit Steuergeldern.), härtere Strafen gegen rechts, mehr politischen Druck auf Polizei und Gerichte....verstehe ich das richtig ?
In Polen und Ungarn macht man es möglicherweise genau anders herum. Mehr Steuergelder gegen links, mehr Druck auf ...härtere Strafen gegen links.
Und nun Frau Sorge ? Sie haben recht weil sie recht haben ? Weil links grundsätzlich recht hat ?
Ist das Ihr Argument ? Ja ?

Heribert Schulze | Do., 21. Dezember 2017 - 19:01

"Bei der Bundestagswahl kam die Sachsen-CDU nur auf knapp 31 Prozent – ein Minus von 16 Punkten –, die AfD zog aus dem Stand mit 25 Prozent in den Landtag ein."

Frau Sorge, das ist das Ergebnis der Erststimmen; bei den wichtigeren Zweitstimmen ist die AfD mit 27% sogar knapp stärkste Partei in Sachsen - also durchaus verständliche Panik bei der CDU.

Tendenziös recherchierter, unausgewogener Artikel um eine Lappalie - ist man beim Cicero sonst nicht gewöhnt!

Udo Maier | Do., 21. Dezember 2017 - 19:18

Wer vetraut denn den aussagen von Göttinger Wissenschaftler? Die sogenannte Extremismus Untersuchung ist doch dafür das beste Beispiel. Hohn und Spott habne sie geerntet. Dünnbohrer sondersgleichen.

Hans Lutz Opperman | Do., 21. Dezember 2017 - 19:19

Was steckt hinter so viel Unkenntnis noch für eine Hysterie. Es waren die Nazis die die Fraktur abschafften und durch, was wohl ersetzten und das blieb bis Heute so? Augen auf und hinschauen, schon damals ging es darum lesefreundlichere Schriften Vorrang zugeben.

Die Aufregung ist an Peinlichkeit kaum zu übertreffen – Unkenntnis und Fleiß sind keine gute Mischung bei einem Chronisten auf der Suche nach Skandalen. Und auch Cicero macht mit, statt aufzuklären und die Absurdität darzustellen.

Armin Latell | Do., 21. Dezember 2017 - 20:07

hat gleich zu Beginn seiner Amtszeit viel zu tun. Wenn es nur um die von Frau Sorge aufgeworfene Vermutung einer rechten Gesinnung der Polizei ginge, dann wäre in Sachsen ja sonst eigentlich alles in Ordnung. Ich kann es echt nicht mehr
hören, die herbeigeredete Gefahr von Rechts. Und ganz ehrlich: die vielen unbeantworteten Fragen interessieren doch ausser Frau Sorge, die m.E. eine echte Paranoia gegen Gedanken, die rechts von ihrer extrem linken Einstellung sind, und ihr linkes Klientel, nicht wirklich jemanden. Da tobt in Hamburg die creme de la creme der Linksfaschisten, brandschatzt, zerstört und geht mit beispielloser Gewalt gegen die Polizei vor und nur der Anschein eines NS Logos bringt Frau Sorge auf den Plan. Mittlerweile gibt es schon einen gewerbsmäßigen Kampf gegen Rechts, bei dem sich sehr viel Geld verdienen lässt, da Schwesig und ihre SPD Genossen ja 100erte Millionen Euro Steuergelder dafür zur Verfügung stellen.

Armin Latell | Do., 21. Dezember 2017 - 20:07

Wenn es gegen Rechts nichts zu berichten gibt, dann kreiert man sich eben etwas. Welche friedlichen Bürgern meint Frau Sorge? Mittlerweile hat der Informierte von solchen Leuten und ihrer Friedlichkeit eine ziemlich genau Vorstellung. Auch in Hamburg hat man ja nur friedlich demonstrieren wollen. Selbstverständlich dürfen auch die Ergüsse irgendwelcher Studien, die gerade die eigenen Befindlichkeiten unterstützen, nicht fehlen, in diesem Fall des sogenannten Göttinger Instituts für Demokratieforschung. Selbiges hat,
beauftragt von der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Iris Gleicke (SPD), eine Studie
über Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit in Ostdeutschland verfasst, die so schlecht
und falsch recherchiert wurde, dass selbst die Auftraggeberin nicht umhin kam, sich davon zu
distanzieren. Ich habe den Artikel, obwohl mir die Stoßrichtung von vorne herein bewusst war,
gelesen, man muss auch für den eigenen Geschmack unerträgliche Ansichten aushalten können.

Dr. Rainer Berger | Do., 21. Dezember 2017 - 20:48

statt in einem Artikel zu analysieren warum der Freistaat Sachsen neue Radpanzer bei der Polizei - nicht bei der Bundeswehr - benötigt, druckt er einen Analyse aus dem Raumschiff Berlin über das Bundesland, seine Polizei und seine Bürger mit pauschalisierenden Verurteilungen einschlägig bekannter (wie etwa des genannten Instituts aus Göttingen) ab. Es ist noch nicht lange her, da wäre so etwas als Hetze bezeichnet worden. Das ist jetzt anders, inzwischen ist jede Hetze gegen alles, was nicht links-grün ist solonfähig. Schade, dass sich Cicero sich daran beteiligt Gräben auszuheben.

"Radpanzer "

Das was Sie und viele andere als "Panzer" bezeichnen ist eigentlich gar keiner, da wird leider, häufig mit einer bestimmten Absicht, übertrieben.

Der Survivor ist, genau wie seine Verwandten bei den Länderpolizeien und der Bundespolizei, ein sog. "SW", ein Sonder- bzw Schutzwagen. Er dient dazu seine Besatzung auch unter feindlicher Einwirkung wie z.B. Beschuss oder Molotow-Cocktails, in einen Einsatzraum zu bringen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sonderwagen

Ähnlich sind die kleineren Varianten auf Basis G-Klasse konzipiert:

https://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/59142/WEU_89_-_MB_G-Klasse_…

All diese Fahrzeuge dienem dem Schutz der Besatzung und sollen es letztendlich ermöglichen, auch dann vorzugehen, wenn die Angreifer bzw. Terroristen schwer bewaffnet sind.

Ein Vergleich mit Panzern der Bundeswehr ist daher irreführend und polemisch.

Dietmar Schell | Do., 21. Dezember 2017 - 20:50

Der geschichtsvergessene, rein Pawlowsche Reflex, die Frakturschrift mit Nazi-Ideologie zu assoziieren, scheint unverrückbar verankert zu sein. Dabei ist das genaue Gegenteil richtig.
Es waren gerade die Frakturschriften, die von den Nazis als "Schwabacher Judenlettern" verachtet wurden und deren Verwendung per Erlass unterbunden werden sollte.
Nachzulesen zum Beispiel hier: http://www.uni-heidelberg.de/unimut/themen/fraktur-verbot.html

Klaus Göhn | Do., 21. Dezember 2017 - 21:38

Mal wieder eine Kolumne mit ideologischer Verblendung die garnicht zum liberalen Cicero passt. Sachsen ist weltoffen, hat viele Investitionen aus dem Ausland, gerade bei den Zukunfttechnologien. Der Bildungsstand ist der höchste in Deutschland, was alle bisherigen Pisa Studien gezeigt haben. Anders sieht es in NRW, Bremen und Berlin aus, wo die meisten Gefährder leben und wo man wirklich auf Sicherheit wenig wert legt. Diese Analyse ist wirklich real und objektiv.

Peter Huber | Do., 21. Dezember 2017 - 23:01

Sachsen hat uns Karl May und den Christstollen gegeben. Und ohne Sachsen hätten wir bereits heute doppelt so viele illegale Eindringlinge im Land. Denn die Sachsen sind für uns alle in die Bresche gesprungen und haben sich für uns alle eingesetzt und Hass und Hetze der vielen deutschfeundlichen Medien getragen.
Das gereicht ihnen sehr zur Ehre.

Und ihre Polizei wird sich an vorderer Stelle beteiligen, wenn es gilt, die illegalerweise von der Regierung hierher eingeladenen Nichtaufenthaltsberechtigten wieder in Richtung ihrer Heimat zurückzuführen.
Danke, Sachsen! Eiverbibbsch!

Karsten Paulsen | Fr., 22. Dezember 2017 - 00:04

Die Nazis haben alle Buchstaben des Alphabets und auch die Zahlen 0-9 verwendet. Alles was ich bisher gelesen habe erscheint mir nun im neuen Licht, alles Nazi Propaganda.

Korrekt und, sogar noch Biobutterstullenesser.
Also, unter heutigem Gesichtpung ganz klar ein grüner Bio-Nazi.
Daraus schließe wiederum ich, die Grünen sind wohl doch ..... (?) oder, eben noch nicht auf Höhe der Zeit.
Schöne Weihnachten und bitte keinen Grünkohl zur Gans, das gibt nur Ärger. ;-)

Waldemar Jensen | Fr., 22. Dezember 2017 - 00:20

mit dürftiger Argumentation und dem üblichen Sachsen-Bashing. Si tacuisses, philosopha manisses.

Willi Manz | Fr., 22. Dezember 2017 - 00:56

Soso, Weil das Logo in Sachsen entdeckt wurde, ist Nazistyle? Na Klar, da verrate ich Ihnen ein Geheimnis: ähnliche Logos gibts bei mehreren hundert Bundes-und Landesbehörden - DEUTSCHLANDWEIT!
Klar, wer unbedingt immer Nazis und Sachsen sehen will, dem gelingt das auch.
Übrigens, der mutmaßliche Abteilungsleiter, der diesen Panzer mit Logo bestellt hat ist mit 90%er Wahscheinlichkeit ein Westdeutscher! Aber es für die Empörungsmedien natürlich immer viel leichter, auf die Nazisachsen einzudreschen. Langsam denke ich, die Sachsen sind die neuen Juden - immer verdächtig, niederträchtig und sowieso böse.
Tja, mindesdens der Judenvergleich wird hier zensiert.

Markus Starkenberg | Fr., 22. Dezember 2017 - 11:21

Also - damit sowas das nächste Mal nicht mehr passiert, sollten Landesbehörden die absolute Bundesspezialistin für Identitätsfragen, Frau Özuguz, konsultieren.
Sie hat als Inhaberin eines Doppelpasses sowohl Erfahrung mit türkischen Behörden-Wappen als auch mit deutschen (letzteres ist zu hoffen). Wenn dann eine Kombination zwischen Halbmond und Bundesadler rauskommt, sei´s drum – damit müssen wir dann leben. Weil, das muss täglich ausgehandelt werden.

dietmar Preuß | Fr., 22. Dezember 2017 - 11:26

Die zitierte, von der Ostbeauftragten der (alten) Bundesregierung in Auftrag gegebene Studie „Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit in Ostdeutschland" des Göttinger Instituts beruht auf der Befragung von insgesamt ca. 50 zumeist dem links-grünen Spektrum zuzuordnenden Personen aus Sachsen und Thüringen, die teilweise nicht einmal realen Personen zugeornet werden konnten. Repräsentativ geht anders. Die Studie wurde zuerst unter großem Pomp vorgestellt und Monate später wegen gravierender Mängel zurückgezogen.

Carsten Pötter | Fr., 22. Dezember 2017 - 15:32

Da ist Frau Sorge ein richtiges Kabinettstück geglückt. Wir sollten alle dankbar sein, das sie allen Blinden die Augen geöffnet hat.
Ich bin auf die Erklärungsversuche gespannt, die von den selben Autoren in 5 Jahren formuliert werden, wenn die Archive aus dem letzten Jahrhundert allen zugänglich gemacht werden und sich allgemeine Sprachlosigkeit breit machen wird.
Mein Großvater sagte mir einmal, das noch nichts zu Ende ist, solange es noch Fragen gibt.

Konrad Kugler | Fr., 22. Dezember 2017 - 16:45

Statt Maschinengewehre aufzustellen und mit einer Salve über die Kopfe weg, den Demonstranten klar zu machen, wer das Sagen hat, stattete man die Polizei mit Schild und Helm aus. So machte man sie zum Feind.
Der englische Bobby war ein Unberührbarer. Er brauchte keine Pistole.
Damit ist eigentlich die Verwahrlosung Europas dargestellt.

Manfred Latussek | Fr., 22. Dezember 2017 - 17:54

Nach diesem Artikel sollte man die Bundesrepublik Deutschland auflösen und unter Eleminierung der Geschichte bis 1945 neu erfinden.
Wenn ich Deutschland denke oder schreibe überkommt mich ein "Grausen" denn damit denke ich natürlich auch Deutsches III. Reich . Wenn ich die Zahl 1000 schreibe bekomme ich Fingerzittern, denn das 1000 jährige Reich war faschistisch.
Was machen wir denn mit der Bundeswehr, die ja auch noch auf den Panzer- und gepanzerten Fahrzeugen der Bundeswehr , auf denen das Eiserne Kreuz prangt.Das eiserne Kreuz wurde auch im III.Reich benutzt.
Die NVA LuftwaffenSchirmmütze trug ein sehr ähnliches Emblem.Und die NVA war eine antifaschistische Armee. Man schaue sich einmal die auch heute noch getragene Mütze des Personals der Bundesbahn an.
Also, was soll dieses Theater um ein Emblem, das nicht im entferntesten Ähnlichkeiten mit dem NS Hoheitsadler hat.

Rolf Pohl | Fr., 22. Dezember 2017 - 19:01

... von Salat, ja Grünzeug jeglicher Art, denn, auch Adolf-Nazi verzehrte den einst mit Vorliebe, wird gelegentlich immer noch berichtet.

Die Sachsen sollten wohl nun besser alle Adler im Land, für den Fall es gibt überhaupt noch welche darin, jagen und erschießen.
Die Amis solln ja auch noch einen im Staatswappen haben, igitt!
Hauptsache der Bundesadler im Bundestag bleibt fett und flügellahm wie gehabt.
Froß Fest!

Udo Dreisörner | Fr., 22. Dezember 2017 - 19:04

Kommentar mit Aufzählung deutscher Firmen mit Historie bis in das dritte Reich der Cicero Prüfung nicht gerecht würde hier halt etwas anderes für Frau Sorge:  Das Wachbataillon beim BMVg setzt den Karabiner 98k noch im protokollarischen Dienst in Salut- und Dekoausführung ein.
Schauen Sie sich das mal an. Und? Empört?

Karin Zeitz | So., 24. Dezember 2017 - 09:17

Antwort auf von Udo Dreisörner

für Frau v.d.L, die ihr Augenmerk darauf gerichtet hat, der Bundeswehr die Traditionen auszutreiben.

Rolf Pohl | Mo., 25. Dezember 2017 - 18:28

Antwort auf von Karin Zeitz

Was ist das denn für eine Frau?

Johann Müller | Mo., 1. Januar 2018 - 14:24

...aber in der Gesamtheit sind Schrift, die stilisierten Abbildungen von Adlerschwingen und das Wappen mit Krone und Löwen sowie der Umstand, dass das Logo genau so im bzw. vom Land Sachsen gestaltet und bestellt wurde, eine mindestens befremdliche, nicht hinzunehmende Provokation.