Fordert die Mobiliserung einer halben Million weiterer Männer: Walerij Saluschnyj / dpa

Ukraine - Selenskyj feuert Oberkommandierenden

Präsident Selenskyj hat den Oberkommandierenden der Streitkräfte, Walerij Saluschnyj, entlassen. Der Grund liegt offenbar in Differenzen über die Strategie im Verteidigungskrieg gegen Russland.

Autoreninfo

Thomas Urban ist Journalist und Sachbuchautor. Er war Korrespondent in Warschau, Moskau und Kiew. Zuletzt von ihm erschienen: „Lexikon für Putin-Versteher“.

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Seit Monaten spekulierten die Kiewer Medien über ein Zerwürfnis zwischen dem Präsidenten und dem Oberkommandierenden, nun haben die Gerüchte sich bewahrheitet: Selenskyj hat seinen obersten Soldaten entlassen. Dabei wird es wohl nicht bleiben, am Sonntag hatte der Präsident im Interview des italienischen Senders RAI auch die „Ersetzung einer Reihe von Führern in unserem Staat“ angekündigt und hinzugefügt: „Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir, überzeugt vom Sieg, alle in dieselbe Richtung drängen.“

Amerikanische Medien hatten in den vergangenen Tagen berichtet, dass das Weiße Haus Selenskyj dringend davon abgeraten haben soll, Saluschnyj zu entlassen. Denn dieser ist nicht nur in der kämpfenden Truppe überaus populär, sondern auch in der Bevölkerung. Beide demonstrierten am gestrigen Donnerstag für die Nachrichten der ukrainischen Fernsehsender bestes Einvernehmen; Selenskyj danke dem General für seien „großartigen, nimmermüden Einsatz“ und bat ihn, „im Team zu bleiben“. Neuer Oberkommandierender wurde Oleksandr Syrsky, der bisher an der Spitze der Landstreitkräfte gestanden hatte. Syrsky hatte die ukrainischen Truppen bei der erfolgreichen Verteidigung Kiews im Frühjahr 2022 sowie der Gegenoffensive im Bezirk Charkiw ein halbes Jahr später geführt.

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Henri Lassalle | Mi., 7. Februar 2024 - 14:37

seine Wiederwahl, sein Statuserhalt als Regierungschef. Dabei steht er mit dem Rücken zur Wand, muss permanent beim Westen um Waffen und materielle Hilfe betteln, eine Lösung des Ukrainekonflikts ist nicht in Sicht, für Putin scheint Selenskiy eher eine Ermutigung zum Weitermachen zu sein. Zwei Persönlichkeiten, die für die Rolle des Regierungschefs geeignet scheinen: Der jetzige Bürgermeister von Kiev und der hier vorgestellte General. Der General kennt die militärische Lage bestens und ist nicht vom Wahltermin abhängig. Das Selenskiy ihn als Konkurrenten fürchtet ist daher nachvollziehbar.
In der aussichtslosen Lage, in der sich die Ukraine jetzt befindet, wäre ein Machtwechsel wohl das Beste.

Tomas Poth | Mi., 7. Februar 2024 - 14:42

Der kämpft wohl in erster Linie um sein politisches Überleben. Wieviele Soldaten der Ukraine dabei drauf gehen rührt ihn wohl weniger.
Er scheint besessen von dem Gedanken auf einen "Endsieg".
Er ist ein Spieler der Sorte alles oder nichts, das ist für die ukrainische Bevölkerung nicht hoffnungsvoll und steht einem Waffenstillstand und nachfolgenden Verhandlungen im Wege.

alessandro laporta | Mi., 7. Februar 2024 - 20:46

Antwort auf von Tomas Poth

"Wieviele Soldaten der Ukraine dabei drauf gehen rührt ihn wohl weniger."

Ich korrigiere Sie mal, es muss ja schließlich den Fakten entsprechen: Sie meinen natürlich Ihren Putin. Diesem sind seine (und erst recht die ukrainischen) Soldaten in der Tat ziemlich egal und wieviel für seinen Imperialismus drauf gehen, interessieren ihn und seine devoten Verehrern hier ebenfalls nicht.

"Er scheint besessen von dem Gedanken auf einen "Endsieg".
Er ist ein Spieler der Sorte alles oder nichts, das ist für die ukrainische Bevölkerung nicht hoffnungsvoll und steht einem Waffenstillstand und nachfolgenden Verhandlungen im Wege."

Tja, das passt doch perfekt zu Ihrem Putin, Herr Poth. Quasi wie die Faust aufs Auge. Sehr gut und treffend beschrieben👍. Bravo!!!

das kann man so drehen, das passt auf beide, auf jeden Kriegsherrn, auch auf unsere US-Freunde, wenn sie in andere Staaten gehen, um dort, auch in Ihrem Sinne, aufzuräumen.
Sie sind da ein verläßlicher Sofakrieger, solange nur das Blut der anderen fließt.

alessandro laporta | Do., 8. Februar 2024 - 13:43

Antwort auf von Tomas Poth

"Sie sind da ein verläßlicher Sofakrieger, solange nur das Blut der anderen fließt."

Das Gleiche kann man auch von Ihnen behaupten, Herr Poth. Solange Ihr Putin, vermeintliche "russische Erde" einsammelt, ist Ihnen ja egal wieviel Russen für diesen imperialen Wahn drauf gehen.

Tomas Poth | Do., 8. Februar 2024 - 18:58

Antwort auf von alessandro laporta

... Vorgehen einschätze ist das eine, das andere ist, daß ich von vornherein die Einstellung jeder Kriegshandlung gefordert habe. Aber da waren Sie noch nicht "geboren".
Und diese Einstellung, die Beendigung der Kriegshandlungen, habe ich immer noch, während Sie Ukraine bis zum letzten Ukrainer befreien wollen, bis es keiner mehr da ist.

Walter Bühler | Mi., 7. Februar 2024 - 15:53

Wie die Fälle Greta Thunberg und Wladimir Selinski zeigen, können Produkte der Medienbranche und der Unterhaltungsindustrie, wenn sie nur professionell zu politischen Heilsgestalten umetikettiert werden, große reale politische Veränderungen bewirken. Sie können - wie man sieht -sogar die Grundlagen der politischen Realität erschüttern.

Die von der Unterhaltungsindustrie geformten Helden sind natürlich anfangs für die Massen weitaus attraktiver als die grauen Parteifunktionäre, die uns regieren. Um ein Stück vom Glorienschein der Helden abzukriegen, ordnen sich die Funktionäre schnell wie fanatische Groupies in den Heldenkult ein.

Aber das fiktionale Heldenbild nutzt sich mit der Zeit ab, natürlich zuerst bei den Groupies. Strack-Z. als kriegerische Amazone und Hofreiter als kämpfender Soldat mit angelegter Flinte sind schlicht unvorstellbar.

Von den Groupies greift die Ernüchterung aber auch irgendwann zu den Helden selbst über.

Wenn nur nicht soviele gestorben wären ...
.

... in anderen Ländern, nicht nur in Russland, Indien, China, Südafrika, ...

Jeder Blick in die Nachrichten lehrt uns, welche Staaten und welche Terrorgruppen in der wirklichen Wirklichkeit alle bestehenden Grenzen missachten und fröhlich über jede Grenzlinie hinweg ihre Drohnen und Bombenflugzeuge schicken.

Nur wer sich mit Haut und Haaren, mit Verstand und Herz an eine Seite verschrieben hat, für den gilt Ihre primitive Logik, Herr Laporta.

Wenn Sie, werter Herr Laporta, die Zeit nach dem "Kalten Krieg" bis Heute in Verbindung Russland/Europa/Ukraine mitverfolgt haben wissen Sie auch dass der Kriegsverbrecher nicht alleine in Moskau sitzt sondern seine Vorkriegstreiber in den USA. Unter Trump wäre wahrscheinlich diese „Sauerei“ nicht passiert.
Mut zur Wahrheit ist gefragt nicht das Kriegsabenteuer zu verherrlichen.

Heidemarie Heim | Mi., 7. Februar 2024 - 16:25

Wie soll man diese von außen bewerten wenn die beiden derzeit wichtigsten Männer im Staat Ukraine jeder für sich höhere Zustimmungswerte seitens ihrer Bevölkerung aufzuweisen haben als umgekehrt z.B. unsere Regierung an Ablehnung erfährt;)? Verrückte politische Welt kann man da nur sagen. Oder sich auch mal die Frage stellen wie wir selbst oder auch andere Regierungen und Bevölkerungen aussehen oder abschneiden würden in deren Situation. Welcher Generalstabschef oder oberster Militär jeder beliebigen Armee würde z.B. ohne ausreichende Luftunterstützung und Unterzahl an Mann und Material eine Offensive oder Gegenoffensive starten? Entweder nur einer, dem die Leben seiner Soldaten peripher vorbeigehen oder der zusammen mit seinen Untergebenen ums Überleben und die Existenz seines Landes ringt. Solche Tapferkeit und Mut mag den unsrigen Strategen fremd sein, doch die Ukrainer/Innen haben auch da das wahrscheinlich richtige Gefühl für das was sie brauchen u. was sie an den Beiden haben.

Konstantin | Mi., 7. Februar 2024 - 16:26

Autor gehört dem selben MSM-Sumpf an, die uns seit 2 Jahren vorgaukeln wollen, dass der lupenreine Demokrat Zelenskij auf dem Weg des Sieges ist. Es fehlen lediglich ein paar Flugzeuge und Raketen und schon im Sommer können wir alle Krimsekt am schwarzen Meer trinken.
Absolute Realitätsverweigerung.

Jochen Rollwagen | Mi., 7. Februar 2024 - 17:44

Nachdem die Ukraine letzte Woche mit eigen-konstruierten Seedrohnen ein russisches Raketenschiff kurz vor der Westküste der Krim versenkt hat (es gilt immer noch: Rußland verliert seine Schwarzmeer-Flotte in einem -laut Herrn Putin - dreitägigen Landkrieg gegen einen Gegner ohne Marine) laufen die Getreide-Exporte wieder auf hohem Niveau. Parallel zu dem Angriff auf das Schiff wurde die Landebahn in Belbek erfolgreich bombardiert, 5 moderne russische Kampfjets wurden de-militarisiert. Außerdem sind jetzt die GLSDB-Raketen mit einer Reichweite von 150 Kilometern in der Ukraine angekommen und die ukrainischen Piloten haben die Ausbildung auf den F-16 abgeschlossen. Die Niederlande haben gerade weitere 6 F-16 zugesagt, insgesamt werden es über 20. Die russische Armee, deren Oberbefehlshaber - Herr Wherasimov - seit über 30 Tagen nicht mehr gesehen wurde schlägt sich immer noch die Köpfe an den ukrainischen Stellungen in Avdivka ein - seit letzten Oktober.

Ich würd mal sagen: läuft

... ich beneide Sie um ihre Festigkeit im tiefen biblischen Glauben an den Endsieg Selenskis..

Gestatten Sie mir trotzdem noch eine Frage: Was werden Sie selbst zum Endsieg schließlich beigetragen haben?

Verzeihen Sie, das ist in der Tat eine indiskrete Frage.

Aber es sterben nach meinem Geschmack zwischen Dnjepr und Don viel zu viele Menschen einen sinnlosen Tod, und ich frage mich immer: wozu eigentlich?

Um Volodymyr von Waladimir oder vom üblichen Wladimir zu unterscheiden? Das kann doch nicht sein!

"... ich beneide Sie um ihre Festigkeit im tiefen biblischen Glauben an den Endsieg Selenskis."

Herr Bühler, H. Rollwagen möchte damit zum Ausdruck bringen, der Ausgang dieses Krieges ist immer noch offen und keineswegs entschieden, wie hier so mancher Forist gebetsmühlenartig herunterleiern.

Ich finde es auch ziemlich daneben, wenn hier Nazivokabular wie "Endsieg" in Verbindung mit dem Angegriffenen verwendet wird. Als ob dieser kein Anrecht auf die Herstellung seiner staatlichen Integrität hätte.
Solche Bemerkungen zeigen mir immer wieder, wie unterentwickelt das Rechtsverständnis der Leute gerade hier in diesem Forum ist.

"Aber es sterben nach meinem Geschmack zwischen Dnjepr und Don viel zu viele Menschen einen sinnlosen Tod, und ich frage mich immer: wozu eigentlich?"

Richten Sie Ihren Vorwurf an den Verursacher im Kreml. Das wäre mal mutig! Und lassen Sie doch die Ukrainer entscheiden, ob ihre Verteidigung "sinnlos" ist. Für die Russen ist es jedoch definitiv sinnlos.

... müssen wir beide wohl der Geschichte und den künftigen Historikern überlassen.

Wer sich wie Sie, Herr Laporta, mit einer Kriegspartei distanzlos identifiziert, wird zum Kombattanten, wenn auch erst einmal nur verbal. Jedenfalls übernimmt er kritiklos das Narrativ, das die Propaganda der "eigenen" Kriegspartei verbreitet.

Nun, das ist Ihre Entscheidung und die Entscheidung der gegenwärtigen Regierung, nicht meine Entscheidung.

Trotzdem muss ich die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen, die sich aus der Entscheidung unserer Regierung ergeben, mittragen, und zwar im gleichen Umfange wie Sie. Oder setzen sie sich PERSÖNLICH in irgendeiner Form - ÜBER das ALLEN Bürgern gemeinsame Maß hinaus - noch stärker für den Sieg der Ukraine unter der Führung von Wladimir Selenski ein?

Solange ich davon nichts weiß, erlaube ich mir, von Sofa-Heldentum zu sprechen. Wenn man nur kritiklos die Politik der eigenen Obrigkeit verteidigt, braucht es wahrlich keinen besonderen Mut.

„entschieden“ ist. Doch verwundert mich diese Aussage aus Ihrem Munde.
Noch vor wenigen Monaten, kurz vor Beginn der ukrainischen „Offensive“, die, wie auch Sie zugeben müssen, kläglich scheiterte, tönten Sie, ähnlich wie Herr Rollwagen, noch vom großen Sieg.
Sie vermuten wohl, dass die Kritiker hier in der Runde den Sieg Putins „wünschen“. Ich kann nur für mich reden, aber darum geht es nicht.
Die meisten hier und viele anderswo haben längst erkannt, dass dieser Krieg keinen Sieger haben wird.
Das hat wohl auch Saluschnyj, bei dem ich mehr Realitätssinn erkenne als bei Selenskyj.
Viele, von Ihnen anscheinend als „Putin – Verehrung“ verstandene Beiträge, resultieren einfach nur aus dem Frust, dass hier eine Knochenmühle mit Gewalt am Leben erhalten wird.
Wie sagte es Trump in einer Talkrunde so treffend einfach: „I want them, Russians and Ukrainians, to stop dying“.
Und das wollen viele andere auch. Vermutlich sogar die meisten Ukrainer.
Und an diesem Wunsch ist nichts verwerfliches.

"Doch verwundert mich diese Aussage aus Ihrem Munde.
Noch vor wenigen Monaten, kurz vor Beginn der ukrainischen „Offensive“, die, wie auch Sie zugeben müssen, kläglich scheiterte, tönten Sie, ähnlich wie Herr Rollwagen, noch vom großen Sieg."

Zum einen lesen Sie meine Kommentare genau durch! Da steht nichts von einem "großen Sieg" drin!! Das ist Ihre Erfindung. Zum anderen, die Gegenoffensive mag nicht den erhofften Erfolg gebracht haben. Kläglich ist diese jedoch nicht gescheitert. Die Krim und die Schwarzmeerflotte hat dies zu spüren bekommen. Letztere ist nahezu ausgeschaltet worden und kann keine größeren operativen Bewegungen mehr durchführen. Das hat dazu geführt, dass der Getreideexport wieder mit weniger Gefahren verbunden ist und relativ stabil läuft. Ein Erfolg der UA ganz ohne eigene Marine. Das muss man erst einmal schaffen. Da muss man bereits die Frage stellen, weshalb braucht Russland überhaupt noch den Hafen in Sewastopol, wenn es keine Schwarzmeerflotte mehr hat?

Ronald Lehmann | Mi., 7. Februar 2024 - 17:58

Wenn die Hofstaat-Menschen Charakter zeigen würden in den untere & mittleren sich nicht so wie Sklaven & Untertanen benehmen würden

>> ab die beiden in die Arena, wo diese Übeltäter geistig zum Gespött & zur Erheiterung der Nationen degradiert & vorgeführt werden

Klaus Funke | Mi., 7. Februar 2024 - 19:19

Ein Gewaltmensch ohne viel Skrupel. Genau das richtige für diese Gesindel-Republik. Egal, wer da vorne steht. Erledigt sind sie über kurz oder lang sowieso. Am Strick werden sie ihn hängen wie die anderen - und zwar von den Ukrainern selber aufgeknüpft. Da braucht man nicht zu machen. Die rotten sich selber aus. Warum? Solche Regimes enden so. Mal nachschauen in der Geschichte. Und die Amis gehen Chewing-gum kauend go home... wäre der dritte Staat in zehn Jahren.

schäumt es bei Ihnen wieder um die Mundwinkel?

"Ein Gewaltmensch ohne viel Skrupel. Genau das richtige für diese Gesindel-Republik."

Tja, hier sprechen Sie wohl von Ihrem Putin, ein Gewaltmensch ohne viel Skrupel!!
Übrigens ist Salushny bei den Ukrainern ziemlich beliebt. Das sollten Sie eigentlich wissen! Vor allen Dingen ist er ein ziemlich fähiger Kommandeur (verglichen zu Ihren russischen Amateuren). Der zeigt auch seinem Chef mal die Stirn. Eine Eigenart, die man bei den Russen vergeblich sucht.
Aber das wissen Sie ja sicher. Sie wollen es halt nur nicht zugeben ;-).

Tomas Poth | Mi., 7. Februar 2024 - 19:47

... Hr. Rollwagen, bis zum letzten Ukrainer, dann ist die Ukraine befreit oder wie ist das gedacht?

Inana | Mi., 7. Februar 2024 - 23:39

Dieser Text ist nach meinem Eindruck v.a. wieder so ein Beispiel dafür, dass viele Journalisten wirklich komplett die Distanz zur Ukraine verloren haben.
Der Autor interpretiert eigentlich alles primär nach ukrainischen Interessen und verbreitet am Schluss noch Geschichts-Narrative im ukrainischen Sinne.
Eigentlich ist das nicht so ganz die Aufgabe der Presse.

Ernst-Günther Konrad | Do., 8. Februar 2024 - 08:23

Echt jetzt. In der Ukraine sterben tausende UA-Soldaten und nicht nur russische? Der "heilige" Selenskji ist doch nicht mehr so beliebt und unumstritten, wie BILD und andere es immer schreiben? Ein General zeigt Realismus und will unnötiges Sterben verhindern, indem er Teilgebiete aufgibt, nur Selenskji will es nicht? Ich dachte, die sind alle so stramm demokratisch und sich einig im Kampf gegen Russland und jetzt lese ich, auch die haben internen Ärger. Während man jahrelang Russland schlecht redet und Putin als schwachen und irren Kriegsherren in den Medien bezeichnet, hat auch die ukrainische Politik Probleme. "Aus seiner Umgebung verlautete lediglich, dass es durchaus mitunter Differenzen über die Kriegsführung gegeben habe, dass diese aber, angereichert durch Falschnachrichten aus russischer Quelle, namentlich von amerikanischen Medien aufgebauscht worden seien.me?" Aha. Russland erfindet also schlechte Nachrichten über die UA und amerikanische Medien verbreiten sie? Seltsam.

Dietmar Philipp | Do., 8. Februar 2024 - 11:14

Die noch lokalen Kriegsauseinandersetzungen nehmen immer mehr zu und fremde Völker bezahlen die Solidaritätsgaben der herrschenden Politiker. Die Rüstungsfinanzierungen nehmen immer mehr zu. Die vorhanden Geschichtserlebnisse sollten schon längst dazu geführt haben, dass nicht Kriege sondern der Weltfrieden endlich finanziert wird. Alle 4,4 Sekunden stirbt ein Kind am Hungertot in der Welt, dort sollten die Politiker Solidarität üben!!!

Ich will damit das schreckliste Verbrechen - militärischer Krieg - nicht im geringsten verzeihen oder huldigen

Aber
das Kinder an Hunger sterben, hat meist eigene Gründe in den einzelnen Nationen
Hinzu kommt, die westliche Welt >> die Weißen werden immer weniger, aber der Rest der Welt nimmt in der Bevölkerungszahl extrem zu

& vor allem dort, wo Kinder sterben
sind über 80% der Bevölkerung unter 18 Jahren
& vermehren sich EXTREM

Doch aus den unterschiedlichsten Gründen der GIER wird dies wie vieles hier auf dieser Erde nicht gesehen bzw. MAN WILL NICHT 🙈🙉🙊

Tomas Poth | Do., 8. Februar 2024 - 19:10

Gerade gelesen:
Nun scheint es vollzogen zu sein, Saluschnyi ist seiner Funktion enthoben.
Was wird das hervorbringen? Eine Übereinkunft über die Beendigung der Kampfhandlungen rückt damit wohl in die Ferne.
Der nächste Schritt in die Eskalation scheint zu folgen?
Gute Nacht Europa.