NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg / picture alliance

Ukraine - Droht der NATO ein Krieg mit Russland?

Die Debatte um das Entsenden von westlichen Bodentruppen zeigt, dass wir uns auf einer schiefen Ebene hin zu einer Beteiligung am Ukraine-Krieg befinden. Dabei sollte Diplomatie und die Suche nach einem Frieden das Gebot der Stunde sein.

Autoreninfo

Botschafter a.D. Rüdiger Lüdeking war während seiner Zeit im Auswärtigen Dienst (1980-2018) in verschiedenen Verwendungen, u.a. als stv. Beauftragter der Bundesregierung für Abrüstung und Rüstungskontrolle und Botschafter bei der OSZE, mit Fragen der Sicherheits- und Rüstungskontrollpolitik intensiv befasst.

So erreichen Sie Rüdiger Lüdeking:

Seit den letzten Tagen und Wochen gibt es eine fast schon hysterisch zu nennende öffentliche Debatte in Deutschland, in der der Eindruck entstehen kann, als sei der Westen bereits Kriegspartei. Sie ist wesentlich bedingt durch die gescheiterte Offensive der ukrainischen Streitkräfte im letzten Jahr und die Veränderung der Unterstützungslage für die Ukraine. In ihrem moralischen Furor wird sie beflügelt durch das Denken in Schwarz-Weiß-Kategorien; der Krieg wird jetzt fast ausschließlich als Kampf des Guten gegen das Böse verstanden.

Differenzierende Auffassungen und Hinweise auf Mitverantwortung der NATO aufgrund der von ihr betriebenen, gegen russische Großmachtinteressen verstoßende Erweiterungspolitik werden als „Putinversteherei“ abgetan und verurteilt. Dass die Ukraine den Krieg mit einem vollständigen militärischen Sieg beenden sollte, wird unverändert zum anzustrebenden Ziel erklärt. Allerdings bestimmen jetzt aber auch düstere Vorahnungen, dass die Ukraine den Krieg verlieren könnte und als nächstes auch NATO-Staaten mit einem russischen Angriff rechnen müssen, die Debatte.

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Mario Felizzi | Mi., 13. März 2024 - 13:58

Sie haben Recht, Herr Lüdeking, "Wir befinden uns auf einer schiefen Ebene".
Die westliche "Elite" will einen Krieg mit Russland, der nicht gewonnen werden kann. Wir alle werden verlieren.

Die Analyse ist falsch!! Nicht "Wir befinden uns auf einer schiefen Ebene", sondern der Kriegsverbrecher im Kreml!!
Der "westlichen Elite" einen Krieg mit Russland unterstellen zu wollen, ist schlicht und einfach an den Haaren herbeigezogen.
Wie kommt man auf einen solchen Bull-Shit?

Sabine Jung | Mi., 13. März 2024 - 16:58

Antwort auf von alessandro laporta

ich würde Sie gern mal fragen, falls Sie männlich sind, würden Sie dann auch ein Gewehr selbst in die Hand nehmen und gegen den Herrn Putin marschieren bzw.in der Ukraine unsere so hoch gelobten westlichen Werte mit verteidigen wollen? Oder schicken Sie lieber die armen Teufel in den Krieg und machen es sich auf dem Sofa schön bequem?
Ich kann diese Kriegshetze nicht mehr ertragen, mit noch mehr Waffen schaffen wir keinen Frieden, das müsste auch einmal bei Ihnen ankommen. Wenn hier etwas eskaliert dann durch die Lieferung des Taurus in die Ukraine.
Deutschland müsste sich in allen Zeiten stets aus allen Kriegsgeschehen heraushalten, schon aus der dunklen Geschichte heraus. Nur humanitäre Hilfen.

Hanno Woitek | Do., 14. März 2024 - 16:46

Antwort auf von alessandro laporta

Nazi identische Kriegsgeile Geschrei der Baerbock, Hofreiter, Röttgen, Wadephul und Strack-Zimmermann anhören.
Wenn die so weitermachen führen die noch den Hitler Gruss wieder ein.

die deutschen Kriegsfurore glauben aber an den Endsieg. Wie schon einmal. Sie müssen nur die Kommentare der einschlägigen Kriegsgeilen hier im Forum lesen, denen kann es gar nicht schnell genug gehen. Hätte ich etwas zu sagen, wären die die ersten, die ich an die Ostfront schicken würde. Die haben alle zu viele amerik. Heldenepos im TV geschaut, da ist das Gehirn verblödet oder vertrocknet.

die deutschen Kriegsfurore glauben aber an den Endsieg. Wie schon einmal. Sie müssen nur die Kommentare der einschlägigen Kriegsgeilen hier im Forum lesen, denen kann es gar nicht schnell genug gehen. Hätte ich etwas zu sagen, wären die die ersten, die ich an die Ostfront schicken würde. Die haben alle zu viele amerik. Heldenepos im TV geschaut, da ist das Gehirn verblödet oder vertrocknet.

Heidrun Schuppan | Mi., 13. März 2024 - 14:00

und auch sonstigen Entscheidern auf die Finger gucken – welche Rüstungsaktien sie besitzen und wo sie gar noch in Aufsichtsräten sitzen?

Franz Stradal | Mi., 13. März 2024 - 14:10

Russland hat ja klargemacht, dass es nur verhandeln will, wenn vorab klar ist, dass die Ukraine kapituliert und, zumindest, den Süden aufgibt und eine Pro-Russische Regierung einsetzt.
Solange das, auch in den geheimen diplomatischen Kanälen, steht, wird es keine Verhandlung geben, weil Russland nicht dazu erscheint.
Dann muss die Ukraine und der Westen entscheiden, ob sie weiterkämpfen, unter dem Damoklesschwert eines größeren Krieges, oder kapituliert. Letzteres hat dem Angegriffenen noch nie Frieden gebracht, sondern immer nur Leid; den Verkauf der Zivilbevölkerung an ein Monster. Siehe Tschetschenien.

was genau ist denn in Tschetschenien geschehen? Soweit ich weiß, kämpfen doch in der russ. Armee besonders die Tschetschenen besonders gut.

was genau ist denn in Tschetschenien geschehen? Soweit ich weiß, kämpfen doch in der russ. Armee besonders die Tschetschenen besonders gut.

Norbert Heyer | Mi., 13. März 2024 - 14:20

Es scheint sich langsam zu entwickeln- die NATO will Truppen in die Ukraine schicken, um einen Krieg auszulösen, den der Westen nur verlieren kann. Wie soll dieser Krieg geführt werden? Zwei europäische Idioten haben es schon einfach versucht … das jeweilige Ende ist bekannt. Wollen die NATO-Truppen auch „ nur“ bis Moskau oder wollen sie ein Land komplett erobern, dass um ein vielfaches größer als Europa ist? Locken die unendlichen Bodenschätze Russlands, ist man dafür bereit, Atombomben einzusetzen und dabei Millionen Tote zu riskieren? Was für unfähige und geisteskranke Politiker haben wir eigentlich? Sie werden nicht als Soldaten und -innen sterben, aber sie werden für die unsäglichen Folgen einen hohen Preis zahlen. Ich war naiv, habe geglaubt, von verantwortungsvollen Politikern vertreten zu werden und nicht von krankhaften Hasardeuren, die sich zum größten Teil aus Kriegsdienstverweigerer und „Friedensbewegten“ zusammensetzen. Ich empfinde für Euch nur tiefe Verachtung und
Wut

A.W..Mann | Mi., 13. März 2024 - 19:10

Antwort auf von Norbert Heyer

Danke, Ihre Einschätzung stimmt leider. Aus diesem Grund, bin ich auch trotz der schrecklichen Regierungspolitik gegen Neuwahlen. Mit Schwarz/Grün steckten wir noch tiefer in der Schei......... Vielleicht sehen die transatlantischen Drahtzieher die Eskalation doch noch als Gefahr, auch für sich selbst an. Frei nach dem kleinen Corsen: „Ich wünsche es bliebe Nacht und D. Trump kommt.“

A.W..Mann | Mi., 13. März 2024 - 19:16

Antwort auf von Norbert Heyer

Mein Fehler nicht Napoleon sondern natürlich Wellington bei Waterloo.

alessandro laporta | Do., 14. März 2024 - 00:22

Antwort auf von Norbert Heyer

"Es scheint sich langsam zu entwickeln- die NATO will Truppen in die Ukraine schicken, um einen Krieg auszulösen, den der Westen nur verlieren kann."

Wie kommen Sie eigentlich zu der Annahme, die Nato will Truppen in die Ukraine schicken, um einen Krieg auszulösen??

Wo haben Sie diesen Unsinn her? Kreml-News? RT? Medwedew nach zwei Flaschen Wodka?

"Ich war naiv, habe geglaubt, von verantwortungsvollen Politikern vertreten zu werden und nicht von krankhaften Hasardeuren, die sich zum größten Teil aus Kriegsdienstverweigerer und „Friedensbewegten“ zusammensetzen."

Was ist das denn für ein Geschwurbel? Ist alles ok bei Ihnen?

"Ich empfinde für Euch nur tiefe Verachtung und Wut."

Wer ist "Euch"?

Kanalisieren Sie doch Ihre "tiefe Verachtung und Wut" Richtung Kreml!! Da ist diese richtig adressiert!!

Thomas Romain | Mi., 13. März 2024 - 14:23

Eine ausführliche und interessante Analyse.
In einem Punkt muss man aber widersprechen: Das Narrativ vom Stellvertreterkrieg bzw. die Einordnung des Ukrainekriegs als einer zwischen dem Westen und Russland wird zuerst und vor allem von Russland so verbreitet. Das ist gerade ja der Kern der (aberwitzigen) putinschen Begründung für den Überfall auf die Ukraine.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 13. März 2024 - 14:35

Putsch? in der Ukraine gegen die teils Russland-orientierte Bevölkerung der Ukraine, halte ich die Reaktion Moskaus für extrem bedauerlich, aber "nachvollziehbar".
Ich halte weder Russland, noch Belarus, die Ukraine, Georgien, die Krim etc. für europäisch.
Die USA werden sich höchstens Optionen für eigene militärische Optionen eröffnen, will sagen, wenn Europa eine europäische Sicherheitspolitik wünscht, könnte das evtl. zu Konflikten führen?
Ich sehe so eine geschlossene eigene EU-Sicherheitspolitik aber nicht, solange Polen evtl. an einer europäischen Sicht auf die Ukraine festhält.
Das scheint insgesamt EU-Politik, so dass die USA ihre Europa-Politik evtl. durchsetzen können.
Trump könnte sehr viel ungemütlicher werden als Biden?
Sogesehen glaube ich Putin seine Sorgen in Bezug auf Trump.
Bei einer sehr wahrscheinlichen europäischen Integration der Ukraine akzeptiere ich persönlich die Teilung der Ukraine, möchte aber hinzufügen, dass es vlt. einmal wieder EINE UKRAINE geben kann...

"Ich halte weder Russland, noch Belarus, die Ukraine, Georgien, die Krim etc. für europäisch."
Wo sind Sie zur Schule gegangen? Zu welchem Kontinent und welcher Kultur gehören Ihrer Meinug nach diese Länder ? Sind Tolstoi, Tschaikowsky etc. etwa Asiaten?
Es gibt verschiedene Europas:
1. Der globale, europäische Kulturkreis
2. Der europäische Kontinent.
3. Die EU
4. Die Nato
Wozu gehören also die von Ihnen benannten "nicht europäischen" Länder?
K.Vonnegut.

Walter Bühler | Mi., 13. März 2024 - 14:37

Es wäre schrecklich, wenn sich 110 Jahre nach dem WK I das Grauen wiederholen würde, weil Politik und Massenmedien ihre Verantwortung vergessen haben.

Christoph Kuhlmann | Mi., 13. März 2024 - 14:47

Die ständigen Drohungen Putins mit einem Atomschlag sind eindeutig. Russland versuch Europa mit der Drohung eines Atomkrieges davon anzuschrecken, die Ukraine nachhaltig zu unterstützen. In den USA regiert möglicherweise bald ein Präsident, der bereits aus der Nato austreten wollte und Putin zu einem Überfall auf Nato-Staaten gratulieren würde, die keine 2% des BIP für Rüstung ausgeben. Wie sicher funktioniert die atomare Abschreckung unter diesen Bedingungen?

Tomas Poth | Mi., 13. März 2024 - 14:50

Was besonders unangenehm aufstößt sind die Versuche Deutschland noch tiefer in die Konfrontation hineinzuziehen!
Dieses martialische Theater um die Lieferung von Taurus zeigt Zweierlei, erstens zwei Ampel-Koalitionäre spielen zusammen mit der CDU den Olaf haschen, zweitens die Schwäche Deutschlands eine souveräne politische Rolle in der EU und Europa zu spielen.
Einzelne Akteure aus Rot, Grün und Gelb spielen die Stiefellecker angelsächsischer Interessen, spielen den unterwürfigen Vasallen der unser Land aufs Spiel setzt..
Auch der Blödsinn mit dem Ringtausch gegen Storm Shadows aus England! Wenn andere Nato-Staaten weitreichende Marschflugkörper in die Ukraine liefern wollen, dann sollen sie es doch und sich die Antwort der Russen auf ihr eigenes Haupt ziehen. Verdient hätten sie es sich. Dazu kann ich nur das Interview mit dem ukrainischen Politikwissenschaftler Konstantin Bondarenko empfehlen.

alessandro laporta | Do., 14. März 2024 - 00:56

Antwort auf von Tomas Poth

....der Kreml-Jünger.

"Einzelne Akteure aus Rot, Grün und Gelb spielen die Stiefellecker angelsächsischer Interessen, spielen den unterwürfigen Vasallen der unser Land aufs Spiel setzt.."

Ja sicher Herr Poth, da ist es wieder, das Geschwätz des "unterwürfigen Vasallen" . Ich empfehle Ihnen mal im Duden, diesen Begriff richtig einzuordnen, bevor Sie ihn benutzen.

"Wenn andere Nato-Staaten weitreichende Marschflugkörper in die Ukraine liefern wollen, dann sollen sie es doch und sich die Antwort der Russen auf ihr eigenes Haupt ziehen. Verdient hätten sie es sich."

Es wird keine Antwort der Russen kommen!! Nehmen Sie zur Kenntnis, dass Briten, Franzosen, Niederländer, Dänen etc. sich eben nicht so einfach einschüchtern lassen, wie der deutsche Hasenfuß und Defätist. Ich finde diese Feigheit und Unterwürfigkeit gegenüber Putin und seinen Schergen widerwärtig.

Markus Michaelis | Mi., 13. März 2024 - 14:52

Ich denke auch, dass ein Problem des "Westens", vielleicht besonders einiger Staaten in Europa und von Deutschland die Übersteigerung des Kämpfens für nicht verhandelbare Menschheitswerte ist. Das lässt für einen selber und für andere wenig Spielraum.

Ich denke zwar schon, dass die Ukraine auch teilweise unsere Interessen verteidigt, teilweise auch unsere Werte, aber das sind eben nicht die einzigen Aspekte.

Eine Werteorientierung ist wichtig, aber man darf das nicht übersteigern. Bei anderen sehen wir das ja auch sofort und deutlich, dass Werte wie Nation, Familie, Vaterland, Ehre, Glaube etc. auch übersteigert werden können und dann sehr destruktiv werden. Nur unsere eigenen Werte sollen absolut und universell sein.

Das ist auch destruktiv und macht viel kaputt. Würden wir unsere Werte (für uns) verteidigen, aber nicht übersteigern, könnte das auch ein Beitrag sein, aus militärischen Sackgassen Auswege zu finden. Russland bleibt der Angreifer, aber wir sollten unseren Teil tun.

Keppelen Juliana | Mi., 13. März 2024 - 14:58

genaugenommen ist das ein Krieg Nato gegen Russland. Zieht man alles ab von diesem Krieg das von der Nato stammt ist der Krieg zu Ende das einzige das die Ukraine zur Verfügung stellt sind die Soldaten (also Kanonenfutter). Wenn die Ukrainer mal bemerken für welche Interessen sie diesen Blutzoll zahlen möchte ich nicht in Selenskyis Haut stecken.

ignorieren Sie beflissentlich, was in der Ukraine passiert. Nun gut, Ihre Schwärmereien für den Massenmörder und Kriegsverbrecher im Kreml sind bestens bekannt. Kein Kommentar, in dem Sie nicht Ihre Sympathien für den Aggressor mindestens andeuten, und dem Westen bzw. Selensky die Alleinschuld geben. Mehr Kreml-Propaganda geht nicht mehr. Haben Sie Putin eigentlich auf den entsprechenden Seiten der Russischen Föderation, wo man noch immer Ihre Huldigung des "tollen Vladimirs" lesen kann, für seinen Kriegszug schon gedankt?
Nur der Form halber: Putin hat wiederholt der Ukraine das Existenzrecht abgesprochen. Es war Putin, und nicht der Westen, die die Ukraine überfallen haben. Nach Ihrer Lesart ist das ukrainische Volk Opfer des Herrn Selenskys, der sich, so behaupten Sie, zum Büttel des Westens gemacht hat. Und deshalb lässt Putin Städte bombardieren, Zivilisten ermorden, Kinder verschleppen.
Aber Putin bekämpft ja den dekadenten Westen. Einen feinen "Helden" bewundern Sie da.

Walter Bühler | Mi., 13. März 2024 - 15:27

In der Kriegshysterie, die jetzt hochgepuscht wird, hat es die Stimme der Vernunft nicht leicht.

Wie 1914 können die rechthaberischen Eliten samt sensations- und kriegsgeilen Medien in einen furchtbaren Krieg taumeln, auf den Deutschland aber heute - unter diesen Regierungen - extrem schlecht vorbereitet ist.

Es gibt außerdem weder in der Armee noch im Staat Persönlichkeiten, die die dazu notwendigen Führungsqualitäten aufweisen. Die jetzige Elite wird uns alle, samt Kindern und Enkel, nur ins Unglück stürzen.

Jede Stimme gegen diesen Krieg ist wichtig, weil wir in keiner Weise auf ihn vorbereitet sind.

Volker Christoffel | Mi., 13. März 2024 - 15:27

Verrutschte Überschrift: "Droht der NATO ein Krieg mit Russland?" - Richtigerweise muss es heißen: "Droht die NATO mit einem Krieg gegen Russland?" - Nicht Russland ist NÄHER an die NATO gerückt.

Alice Friedrich | Mi., 13. März 2024 - 15:41

Wir wissen, dass schon vier Wochen nach der Invasion erfolgversprechende Verhandlungen in Istanbul liefen, torpediert durch die Reise Boris Johnsons nach Kiew, der umfangreiche Waffenunterstützungsversprechen im Gepäck hatte.
Es ist eine Binsenweisheit, dass jeder Konflikt unübersichtlicher und schwieriger beizulegen ist, je mehr Seiten sich einmischen, um dann ihrerseits mit ihren Interessen mitzumischen.
Sich jetzt noch mit Bodentruppen einmischen zu wollen, spiegelt nur das persönliche Geltungsbedürfnis eines zweiten Napoleon, der innenpolitisch mit dem Rücken zur Wand steht.
Finger weg!!!
Die gleichen Leute, die den Putinverstehern vorwerfen, sich darin getäuscht zu haben, dass Putin nicht in die Ukraine einmarschiere, wischen jetzt seine nukleare Bedrohung als unhaltbar vom Tisch. Das macht der NIE!!!!!
Allmählich mache ich mir große Sorgen und durchforste die Nachrichten ...erfolglos...danach, ob bei den umfangreichen Aufrüstungsvorhaben auch an Zivilschutz gedacht ist.

Kiew ist um Längen besser auf einen Krieg vorbereitet gewesen als da heutige Berlin.

Keine Notvorräte, keine Planung für Lebensmittelversorgung (z. B. Lebensmittelkarten), keine Energievorräte (früher gab es große Brikett-Lager), keine Bevorratung von Kliniken. Sind eigentlich Feuerwehr und Katatrophenschutz auf einen Krieg vorbereitet?
Es existieren nur noch ganz wenige Wasserpumpen an den Straßen.

Ohne Strom gibt es auch keine Informationen mehr, und das Transportwesen stellt den Betrieb ein. Und die Bahn ... Kohlezüge gibt es sowieso nicht mehr. Windkrafträder und Solarpanele werden uns mit ein bisschen Strom versorgen.

Die Straßenbäume werden schnell verheizt sein.

Die Industrie (auch die sehr kleine Rüstungsindustrie) wird einfach still stehen. Glücklich der, der jetzt noch eine Tonne Getreide in einem Keller verstecken konnte.

Man lese die vielen Berichte vom letzten Krieg, dann weiß man wieder, worauf es ankommt. Gasmasken, Strahlenschutz?

wenn dieser Fall eintritt, dann brauchen wir keinen Zivilschutz mehr. Wo ist in Ihrer Nähe der A-Bomben sichere Bunker? Und wie lange würden Sie darin leben wollen/können? Und wüssten Sie, dass man Sie hineinließe? Die ersten, die darin verschwinden würden, wären diejenigen, die uns das eingebrockt haben.

Frau Friedrich, wenn die Wunschträume von Frau Strack Zimmermann oder Anton Hofreiter Wirklichkeit werden und atomar bestückte Intercontinentalraketen innerhalb weniger Minuten auf deutschem Territorium ein alles vernichtendes Inferno verrichten, spielt der Zivilschutz keinerlei Rolle mehr, zumindest auf deutschem Boden existiert dann keine Zivilisation mehr! Nachbarstaaten natürlich im entsprechenden Maße inbegriffen!

wenn dieser Fall eintritt, dann brauchen wir keinen Zivilschutz mehr. Wo ist in Ihrer Nähe der A-Bomben sichere Bunker? Und wie lange würden Sie darin leben wollen/können? Und wüssten Sie, dass man Sie hineinließe? Die ersten, die darin verschwinden würden, wären diejenigen, die uns das eingebrockt haben.

Anke Wolf | Mi., 13. März 2024 - 16:37

Je länger dieser Krieg dauern wird, desto gefährlicher wird die Lage werden. Darin sind sich die Diskutanten einig. Je länger dieser Krieg dauern wird, desto schwieriger wird die Lage der westlichen Staaten, die finanziell stark unter Druck geraten sind angesichts der Kosten des Krieges und der Kosten für die Flüchtlinge, die er hervorbringt. Damit setzt Putin den Westen gezielt unter Druck , aktuell gut in Finnland zu sehen. Was ich nicht sehe, sind weltweit koordinierte Bemühungen, diesen Prozess zu stoppen. Woran liegt das, frage ich mich?

Armin Latell | Mi., 13. März 2024 - 17:55

m.E. eher umgekehrt zu stellen: Droht Russland ein Krieg mit der Nato? Schließlich greift Russland definitiv keine west. Ziele an, die Nato-mitgliedsländer allerdings beteiligen sich schon durch Waffen und Munitionslieferungen, Geldzahlungen in Mrd Höhe, an diesem Krieg. Davon abgesehen, das offene „Geheimnis“, dass westl. Soldaten schon längst in der Ukraine aktiv sind. Dem verbalen Ab- und dem diplomatische Aufrüsten kann man nicht widersprechen. Aber offensichtlich ist es ja so, dass es, zumindest auf Natoseite, keinerlei diplomatischen Sachverstand mehr gibt. Noch von keiner dieser Figuren kamen deeskalierende Worte. Die Ukr verteidige die westl.Werte (welche sollten das denn sein?), war eine Schimäre so wie Strucks verteidigen der Demokratie am Hindukusch. Ich frage mich, wie die Amis einen Krieg gegen China führen wollen, vor allem, wer das tun soll. Indien, Pakistan?
Die Chinesen wäre nochmal ein anderes Kaliber, die machen Nägel mit Köpfen

Ingofrank | Mi., 13. März 2024 - 20:21

Als Gebot der Stunde ?
Das sollten sich mal die Politiker der Union, Grünen & FDP und in Teilen der SPD zu Herzen nehmen und die Waffenlieferungen U N D finanziellen Unterstützungen für die Ukraine einstellen. Und diese Kriegstreiber der etablierten Parteien sollten sich überlegen was von der „Verteidigung der westlichen Freiheit am Hindukusch“ nach Jahrzehnten Krieg übrig blieb …. Die Taliban wurden von großen Teilen der Bevölkerung willkommen geheißen. So lang ist das ja noch nicht her …. Oder sind die gefallenen deutschen Soldaten schon vergessen ?
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Henri Lassalle | Mi., 13. März 2024 - 20:29

eine "Kreuzritter"-Mentalität entstehen, genauer: Selbstaufopfernder Kampf für die Ukraine. Die Lage dieses Landes ist schlecht, militärisch und auch sonst. Finanziell hängt es am Tropf des Westens, es fehlen Soldaten, was sich in Zukunft noch zuspitzen wird, daher könnte das Geschrei nach Einsatz von Bodentruppen noch zunehmen.
Dann hätte ich einen Vorschlag in der Tasche: Ich hätte nichts dagegen, wenn die Befürworter sich in den Gräben der Ukraine Lebensgefahr aussetzen oder sich zum Krüppel schiessen lassen. Wären die Europäer denn so schwachsinning, sich für ein anderes, nicht einmal wirklich europäisches Land, zu opfern?

Albert Schultheis | Mi., 13. März 2024 - 20:33

Nie waren das Geheule der Schakal:Innen lauter, der Hass und Hetze der Falk:Innen gegen die Russkis unerbittlicher seit 1914, als Kaiser Wilhelm sprach: "Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Deutsche!" - Dabei hatte Willi seinen Cousin Nicki in Moskau sogar noch angefleht, dass man gemeinsam die brennenden Lunten des Krieges noch austreten möge! Selbst 1939 unter Adolf hielt sich die Kriegsbegeisterung in Grenzen.
Aber ab jetzt ist mit allem zu rechnen! Scholz zögert zwar noch, aber Pistorius hat die Taurusse längst scharf gemacht und die Zielkoordinaten eingegeben. Der Druck auf Scholz ist immens. Demnächst Wiedereinführung der Wehrpflicht (außer für die Söhne der Herrsch:Innen und der Melnyks - komisch! Von ge-fake-ten Trans*Männern ist plötzlich gar keine Rede mehr!).
Demnächst Erfassung dann Aushebung! Die RotGelbGrünen Khmer kriegen zwar sonst nix gebacken, aber das kriegen die hin. Wetten! Wehe den Elter1, oder dem Elter2, die dann noch einen Sohn haben!

Ronald Lehmann | Mi., 13. März 2024 - 21:45

& die auch noch politisch, geheimdienstlich wirtschaftlich, militärisch, finanziell &&&

ÜBERALL, wo PRO & KONTRA nicht aus der

LIEBE wie Jesus Christus erfolgte,

sondern aus der GIER nach MEHR, VIEL MEHR erfolgt
& wo Menschen-Leben wie ein Bauer auf den Schachbrett darstellt

& fmp. dies liebe FORISTEN in ALLEN LAGERN

egal ob Putin, der einfach Militärisch ein Land in Beschlag nimmt

egal ob wegen einer INSEL/TERRITORIUM man nicht redet

egal ob man ein Land in Not ideologisch erpresst

ALLE & abertausende mehr, die man in diesem Spiel nicht wahr nimmt wie Lobbyisten

ALLE bekleckern sich nicht mit Ruhm
weil alle aufgehört haben
andere Meinungen sich anzuhören wie bei der AFD
sondern heute schießt man erst, um später eventuell nachzufragen 😱

HELMUT SCHMIDT
"Lieber 100 Stunden UMSONST verhandeln als eine Minute schießen"

Wie Recht er in meiner Wahrnehmung hatte, obwohl & vielleicht gerade deswegen er damals bei den 68-er Generation nicht nachgegeben hat

& beim Nato-Doppelbeschluss blieb 🙏

Dietmar Philipp | Do., 14. März 2024 - 08:37

Bereits kurz vor der Invasion von Russland haben Biden und Putin miteinander gesprochen. Biden hat jedoch völlig undiplomatisch eine Drohkulisse in arroganter Form gegenüber Putin aufgebaut, das war dann auch ein Ende. Oftmals, wie auch hier, scheitert es an einer wichtigen Entscheidung, weil immer wieder die eigene Dummheit leider siegt.

Ernst-Günther Konrad | Do., 14. März 2024 - 09:42

Inwischen bin ich mir nicht mehr sicher, ob PUTIN diesen Schritt nicht machen würde, was zwangsweise bedeuten könnte, das er atomar reagieren könnte, auf herkömmliche Weise glaube ich eher nicht. Jedenfalls ist vor allem Deutschland mit seiner zwiegespaltenen Politik und seiner einseitigen reißerischen Presse, treue Helfershelfer derer, die auch nur Gedanken über Friedensverhandlungen für Verrat an der Sache halten. Bodentruppen, Taurus und noch so einige Ideen helfen jedenfalls nicht, eine Verhandlungsebene zu erlangen. Wie lange Scholz noch standhält ist fraglich. Und wann bei Putin der Bogen überspannt sein könnte, läßt sich nur erahnen. Die Msm und deutschen Politiker tun jedenfalls weitgehend alles dafür, eine diolomatische Lösung nicht zustande kommen zulassen. Inzwischen aber liest man beim Focus und anderen auch Artikel, die sich damit beschäftigen, dass die Ukraine nicht gewinnen kann und wird. NUr farge ich mich, wie will man bei solch einer Stimmungslage verhandeln?

Ernst-Günther Konrad | Do., 14. März 2024 - 09:59

Inzwischen bin ich mir nicht mehr sicher, ob PUTIN diesen Schritt nicht machen würde, was zwangsweise bedeuten könnte, das er atomar reagieren könnte, auf herkömmliche Weise glaube ich eher nicht. Jedenfalls ist vor allem Deutschland mit seiner zwiegespaltenen Politik und seiner einseitigen reißerischen Presse, treue Helfershelfer derer, die auch nur Gedanken über Friedensverhandlungen für Verrat an der Sache halten. Bodentruppen, Taurus und noch so einige Ideen helfen jedenfalls nicht, eine Verhandlungsebene zu erlangen. Wie lange Scholz noch standhält ist fraglich. Und wann bei Putin der Bogen überspannt sein könnte, läßt sich nur erahnen. Die Msm und deutschen Politiker tun jedenfalls weitgehend alles dafür, eine diplomatische Lösung nicht zustande kommen zulassen. Inzwischen aber liest man beim Focus und anderen auch Artikel, die sich damit beschäftigen, dass die Ukraine nicht gewinnen kann und wird. Nur frage ich mich, wie will man bei solch einer Stimmungslage verhandeln?

Armin Latell | Do., 14. März 2024 - 15:44

m.E. eher umgekehrt zu stellen: Droht Russland ein Krieg mit der Nato? Schließlich greift Russland definitiv keine west. Ziele an, die Natomitgliedsländer allerdings beteiligen sich schon durch Waffen und Munitionslieferungen, Geldzahlungen in Mrd Höhe, an diesem Krieg. Davon abgesehen, das offene „Geheimnis“, dass westl. Soldaten schon längst in der Ukraine aktiv sind. Dem verbalen Ab- und dem diplomatische Aufrüsten kann man nicht widersprechen. Aber offensichtlich ist es ja so, dass es, zumindest auf Natoseite, keinerlei diplomatischen Sachverstand mehr gibt. Noch von keiner dieser Figuren kamen deeskalierende Worte. Die Ukr verteidige die westl.Werte (welche sollten das denn sein?), war eine Schimäre so wie Strucks verteidigen der Demokratie am Hindukusch. Ich frage mich, wie die Amis einen Krieg gegen China führen wollen, vor allem, wer das tun soll. Indien, Pakistan?
Die Chinesen wäre nochmal ein anderes Kaliber, die machen Nägel mit Köpfen