„Letzte Generation“: Schon der Name deutet nicht auf ein sonniges Gemüt hin / dpa

Politik der Depression - „Das linke Mindset macht Menschen traurig und passiv“

Eine in den USA veröffentlichte Studie weist eine Korrelation zwischen linken Überzeugungen und depressiver Stimmung auf. Im Interview erklärt der Psychologe Florian Becker, wie ein linkes Mindset bei Menschen das Opfer-Narrativ stärkt und ihnen die Eigenverantwortung abgewöhnt.

Autoreninfo

Ilgin Seren Evisen schreibt als freiberufliche Journalistin über die politischen Entwicklungen in der Türkei und im Nahen Osten sowie über tagesaktuelle Politik in Deutschland. 

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Florian Becker ist Diplom-Psychologe und Autor vieler Bücher zu Positiver Psychologie, Führung und Motivation. Er forschte und lehrte lange an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, ist im Vorstand der Wirtschaftspsychologischen Gesellschaft und hat eine Professur an der Technischen Hochschule Rosenheim. In Beratungsprojekten und Vorträgen zeigt er, wie Psychologie Menschen effektiver und glücklicher macht, wie Menschen Motivation entfesseln und Resilienz aufbauen.

Herr Becker, Sie erreichen in Sozialen Medien mit Ihren kritischen Posts zu gesellschaftlichen Fragen teilweise hunderttausende Menschen. Was interessiert Ihre Leser?

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Biwi | Mi., 7. Februar 2024 - 08:24

Ich kann gar nicht sagen, wir daneben ich diesen Artikel finde. Es gibt Leute, die machen sich mehr Sorgen um bestimmte Dinge und denken tiefer als andere. Klar ist das Leben leichter und unbeschwerter wenn man einem die Probleme der Welt egal sind. Aber hier eine „links macht depressiv“ Story draus zu machen, ist geschmacklos. Das hat überhaupt nichts mit Links oder Rechts zu tun. Die gleich Story könnte man über Rechts schreiben mit negativen Beispielen. Demotivierend und spaltend ist der Artikel.

Hanno Woitek | Mi., 7. Februar 2024 - 11:53

Antwort auf von Biwi

Sie haben diesen Artikel überhaupt nicht begriffen.

Bernd Windisch | Mi., 7. Februar 2024 - 12:00

Antwort auf von Biwi

"Es gibt Leute, die machen sich mehr Sorgen um bestimmte Dinge und denken tiefer als andere. Klar ist das Leben leichter und unbeschwerter wenn man einem die Probleme der Welt egal sind."

Tief denken = Schlechte Laune?

Das Gegenteil erscheint mir wahr zu sein. Der Funke der Erkenntnis erschafft fröhliche und selbstbewusste Menschen. Dumm = Guit gelaunt? Wohl kaum.

"Die gleiche Story könnte man über Rechts schreiben mit negativen Beispielen. Demotivierend und spaltend ist der Artikel."

Hier bestätigen Sie den Autor. Arme Linke, unverstanden und ausgegrenzt. Da empfehle ich Ihnen die aktuellen Demos gegen rechts. Lauter verängstigte Linke die für Zusammenhalt und Verständigung unterwegs sind?

Übrigens, wer in seinem Leben keinen Millimeter mehr nach rechts bewegt läuft zwangsläufig im Kreis. Einfachste Geometrie.

Tomas Poth | Mi., 7. Februar 2024 - 13:16

Antwort auf von Biwi

... denn bei Ihnen tiefer zu denken, was sind die Probleme der Welt?

Tomas Poth | Do., 8. Februar 2024 - 13:06

Antwort auf von Tomas Poth

Bisher keine tieferen Gedanken, geschweige den plausible Argumente. Da scheint dann wohl Gesinnungshaltung die geistige Leere auszufüllen.

Maria Arenz | Mi., 7. Februar 2024 - 14:55

Antwort auf von Biwi

Wer sich um alle möglichen Probleme der Welt kümmert und ganz tief darüber nachdenkt, bei denen er rein praktisch naturgemäß garnichts ausrichten kann, wird sehr wenig Selbstwirksamkeit erfahren. Das macht nicht froh. Liefert aber neben Stoff für depressive Verstimmungen auch endlos Gründe dafür, sich um Sachen, um die man sich mit Aussicht auf Erfolg durchaus kümmern könnte, nicht zu scheren. Und u.a. darum sind links regierte Kommunen auch regelmäßig solche Sauställe. Es gib im Grunde nur zwei Sorten Mensch. Solche, die ihre Handlungsspielräume suchen, erkennen und nutzen. Und solche, die sich vor allem darum kümmern, was andere machen hätten sollen oder sollten. Schulschwänzer, Klimakleber- und Klimaterroristen nützen dem Klima nicht nur nichts, sondern schaden ihm mit den von ihnen verursacheten Staus sogar. Ihre naturwissenschaftliche Ignoranz verhindert jeden technischen Fortschritt und ihre Militanz bringt immer mehr Leute gegen ihr Anliegen einfach nur noch auf.

Brigitte Miller | Mi., 7. Februar 2024 - 16:28

Antwort auf von Biwi

«Alle wollen die Welt verändern, aber keiner sich selbst.» Tolstoi

S. Kaiser | Mi., 7. Februar 2024 - 16:53

Antwort auf von Biwi

Man wird nicht depressiv, weil man links ist, aber es gibt Studien (Follow the science!), die eindeutige Korrelationen (nicht Kausalitäten) zwischen Persönlichkeitsmerkmalen und politischer Orientierung analysiert haben. Hinsichtlich der „Big-Five-Persönlichkeitsmerkmale“ wurde zB gefunden, dass Frauen, die besser gebildet, weniger religiös und aus einer höheren sozialen Schicht stammen, eher politisch links verortet sind. Auch fand man Hinweise, dass offene, harmoniebedürftige Menschen dem linken Spektrum zuzuordnen waren, während gewissenhaftere Menschen sich eher dem rechten Spektrum fanden. Zudem, und das deckt sich ebenfalls mit der Beobachtung, dass eher Gymnasialschüler aus der Mittel- u. Oberschicht bei FFF (& LG) aktiv sind: bei Neurotizismus in einer hohen sozialen Schicht nimmt ebenfalls eine linke Orientierung zu (A. Furnham & M.Fenton-O'Creevy, 2018).

Persönlichkeitsforscher wollen an Hand des 16PF von R.B. Cattell herausgefunden haben, dass Konservative eher "practical, down-to-earth" eingestellt sind, Linke er tender-minded, clinging.."

Jens Böhme | Mi., 7. Februar 2024 - 08:43

Für solch jahrtausendalte Weisheiten und Erkenntnisse braucht man aktuelle Studien?

Urban Will | Mi., 7. Februar 2024 - 08:44

Jahren ein „linkes Mindset“, dessen Folgen man immer mehr sieht.
Zunächst aber: auch rechts außen „gefallen“ sich viele in der Opferrolle mit all den Folgen wie man sieht, doch ist festzuhalten, dass diese Menschen keinerlei politische Macht haben. Früher fing die CDU diese Wähler auf, war aber mehrheitlich bestimmt von Menschen mit „Growth – Mindset“. Heute macht es die AfD. Auch dort herrscht „Growth Mindset“ vor. Da hocken in den ersten Reihen Menschen mit ordentlichen Berufen, bzw. Abschlüssen.
Links jedoch dominiert das „Fixed Mindset“. Und viele – früher und auch heute „Looser“ genannten- -Vertreter der linken „die anderen sind schuld“ - Lehre hocken halt heute in wichtigen politischen Ämtern.
Man schaue nur in die Reihen der Grünen und Roten oder auf die Regierungsbank. Kühnert, Esken, Lang, Habeck, Baerbock... alles „Looser“.
Das „linke Mindset“ bestimmt unsere Politik maßgebend und das wird nicht gutgehen.
Die Abwärtsspirale dreht sich weiter.

Norbert Heyer | Mi., 7. Februar 2024 - 09:14

Im Nachwuchsbereich des Fußball werden Tabellen abgeschafft, damit wird das Leistungs-Prinzip abgeschafft. Wie aber soll ein junger Mensch mit Siege und Niederlagen umgehen, wenn er beide Extreme nicht kennenlernt? Die Abiturquote ist extrem hoch, doch vielen Abiturienten fehlen elementare Grundkenntnisse in der Mathematik und der Rechtschreibung. Ich war lange Ausbilder und kann mir ein entsprechendes Urteil erlauben. Wir waren früher nicht besser oder gar gescheiter, aber in den Schulen galt das Leistungsprinzip. Was heute aus den Schulen und Universitäten an Nachwuchs für den Ersatz der Eltern-Generation heranwächst, wird diese Übernahme nicht stemmen können. Leistungslose Alimentierung und Abschaffung von Leistungswillen führt uns genau dahin, was sich im großen Rahmen bereits im Bundestag abbildet. Menschen ohne Kenntnis von Realität und Allgemeinwissen sollen Aufgaben stemmen, die sie hoffnungslos überfordern. Damit ist die gesamte katastrophale Situation im Westen gut erklärbar.

Gerhard Lenz | Mi., 7. Februar 2024 - 09:14

Wenn Herr Becker wirklich meint, dass man als eher linker Mensch Erfolg oder Misserfolg ausschliesslich als Folge der sozialen Bedingungen sieht und für eine schlechte Schulnote ausschliesslich der Gesellschaft die Schuld gibt, ist das - mit Verlaub - haarsträubender Unsinn oder eben (s)einer politischen Agenda geschuldet.
Keine auch nur annähernd ernstzunehmende Stimme würde abstreiten, dass sowohl Veranlagung (Gene, Intelligenz usw) als auch gesellschaftliche Umstände für den Lebenserfolg verantwortlich sind.
Es gibt sicherlich genug Beispiele von hochintelligenten Menschen, die im Leben gescheitert sind, weil ihre Startbedingungen miserabel waren. Wenn Herr Beckers vermehrt depressive Demokraten als Beweis seiner These sieht, vergißt er, dass aufgrund vielfacher Bedrohungen, u.a. durch den Trump-Populismus, eine positive Einstellung vielen zunehmend schwer fällt. Herr Becker könnte sich ja mal die ewig klagenden Misanthropen in diesem Forum oder den deutschen Wutbürger ansehen.

Bernd Windisch | Mi., 7. Februar 2024 - 14:30

Antwort auf von Gerhard Lenz

"Wenn Herr Becker wirklich meint, dass man als eher linker Mensch Erfolg oder Misserfolg ausschließlich als Folge der sozialen Bedingungen sieht und für eine schlechte Schulnote ausschließlich der Gesellschaft die Schuld gibt, ist das - mit Verlaub - haarsträubender Unsinn oder eben (s)einer politischen Agenda geschuldet."

Nicht Herr Becker behauptet, sondern: "Eine in den USA veröffentlichte Studie weist eine Korrelation zwischen linken Überzeugungen und depressiver Stimmung auf." Im Interview erklärt Florian Becker lediglich das linke Mindset. Ganz ohne politische Agenda.

Das Sie sich, werter Herr Lenz, den von Ihnen herbeigemutmaßten Schuh anziehen spricht Bände.

Das Sie auf Grundlage einer Studie nicht diskutieren wollen weist sie also als Leugner und Wissenschaftsfeind, wahrscheinlich mit Aluhut aus. Corona lässt grüßen. Dann wäre das also auch geklärt. 😏😉

Walter Bühler | Mi., 7. Februar 2024 - 15:02

Antwort auf von Gerhard Lenz

... Psychologe die ewig klagenden deutsch-grünen Misanthropen und die typisch deutsch-grünen Wutbürger in diesem Forum ansehen. Da haben Sie recht.

Ihre übrigen Aussagen zur Pädagogik kann ich aber nach all Ihren haarsträubenden Kommentaren zu Herrn Werners Artikeln hier im Cicero leider schon länger nicht mehr ernst nehmen.

Wie eigentlich immer geht es Ihnen auch im heutigen Kommentar nur um Ihre Hausheiligen bzw. um Ihre heißgeliebten Hausteufel, um Trump und die AfD. Ihre Hausteufel machen Sie (wohl der intellektuellen Einfachheit wegen) für alles Böse und Schlechte in der Welt verantwortlich. (Putin darf heute offenbar mal Luft schnappen??)

So ist es halt. Nix für ungut.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 7. Februar 2024 - 09:16

Netter Artikel, aber was soll mir das sagen? Kann man ähnliches auch über rechts schreiben oder die sog. Mitte? Das menschliche Befinden hier durch die Zugehörigkeit zu einer politischen Richtung zu definieren, erscheint mir nicht der richtige Weg. Denn es gibt schon lange nicht mehr "nur" links oder "nur" rechts. Die Sachthemen sind ineinander und auch mal übergreifend miteinander verbunden oder stehen sich konträr gegenüber. Wir sehen das doch bei den derzeitigen pol. Parteien. BSW ist für härtere Migrationspolitik und für Friedenspolitik und die AFD auch. Die einen gelten als links und die anderen als rechts. Und mögliche Depressionen an einer politischen Ausrichtung festzumachen, erscheint mir doch sehr abenteuerlich.

Brigitte Miller | Mi., 7. Februar 2024 - 09:52

dieser Text. Dieses Denken zeichnet besonders auch Neo-Feministinnen aus.
Linke Politikerinnen in der Schweiz, die sich unaufhörlich für die "Verbesserung der Lebensbedingungen für die Frau "einsetzen in der CH, nicht etwa in Afghanistan) sehen im Mann den Grund für jedes übel und die Frauen als Opfer.
Zum Glück wehren sich andere Politikerinnen enrgisch gegen diese Instrumentalisierung der Frau als ewiges Opfer, dem geholfen werden muss , natürlich durch die Linken.

Achim Koester | Mi., 7. Februar 2024 - 10:46

herbeizitiert um mit der Angst der Menschen fragwürdige politische Ziele durchzusetzen, muss sich doch nicht über depressive Stimmungen beklagen, die er selbst erzeugt hat.

Bernd Windisch | Mi., 7. Februar 2024 - 11:11

Florian Becker trifft den Nagel auf den Kopf. Allerdings ist ein wichtiger Aspekt nicht richtig ausgeleuchtet worden. CHANCENGLEICHEIT! Hier bin ich der SPD persönlich ewig dankbar, weil sie mit ihren Bildungsreformen vielen Menschen den Start in ein erfolgreiches Erwerbsleben geebnet hat. Nicht alles kann durch eigene Kraft erreicht werden!

Unter Selbstwirksamkeit subsumiert man in der Pädagogik die Überzeugung komplexe Sachverhalte durch eigenes Denken und Handeln durchdringen und bewältigen zu können. Das braucht und schafft Selbstbewusstsein. Selbstbewusste Menschen sind zuversichtlich und fröhlicher.

Globale Problemlagen und daraus resultierende Opfernarrative bedrücken und überfordern gerade auch junge Menschen und fördern Resignation.

Die Sozialisten fahren in Deutschland gerade wieder einmal einen Staat an die Wand. Schuld ist der aktuell in Deutschland grassierende Faschismus und die AFD. Klingelts?

Schlechte Laune Parteien in Deutschland sind z.Z. Grüne und SPD Herr Scholz!

Brigitte Miller | Mi., 7. Februar 2024 - 11:28

(..)"US-Abgeordneter: Das Gegenteil von Kommunismus ist der Glaube an Gott" Es geht in dem Text zwar um China, aber die Ähnlichkeit mit dem Sozialismus ist vorhanden:
„Im Politikwissenschaftsunterricht wird uns beigebracht, dass das Gegenteil des linksextremen kommunistischen Totalitarismus die kapitalistische Demokratie ist.“ Vielleicht sei das jedoch falsch, so der Abgeordnete.
"Der Kommunismus sei überhaupt kein politisch-ökonomisches System, sondern eine „perverse, auf den Kopf gestellte Religion, eine alles verzehrende Ideologie“ – aufgezwungen durch Gewalt und Indoktrination.
Gallagher kommt zum Schluss: „Das Gegenteil des Kommunismus ist nicht der Kapitalismus. Es ist nicht die Demokratie. Es ist der Glaube an Gott."
Epochtimes

Tomas Poth | Mi., 7. Februar 2024 - 11:50

Was mir auch hier wieder auffällt, wie bei allen linken Protestaktionen. Es sind immer wieder junge Frauen in der Mehrzahl zu sehen.
Was ist los mit unseren jungen Frauen?
Ist dies Weltuntergangs-Syndrom hormonell bestimmt?
Ist es eine besondere weibliche Disposition für dissoziative Störungen oder histrionische Persönlichkeitsstörungen?
Sitzen sie beschützend auf unserer Erde, wie die brütenden Glucken auf dem Ei?
Warum sind gerade sie so empfänglich für die konstruierten Weltuntergangsszenarien?
Ach übrigens, sechs Hennen und ein Hahn sind auf dem Bild zu sehen. Kann das auch eine Bedeutung haben? Vielleicht eine Selbsterfahrungsgruppe in einer Sitcom!

Was bewegt diese jungen Leute wirklich, außer das nach außen dargestellte?

Ist das einfach nur um irgendwie zu einer Gruppe dazu zu gehören? Ersatz für die Fankurve oder dergleichen?

Walter Bühler | Mi., 7. Februar 2024 - 16:20

Antwort auf von Tomas Poth

... zeigt es doch, dass auch in fortschrittlich oder gar feministisch gesinnten Gruppen ein (ansehnlicher, nicht hässlicher) weißer Mann den ruhenden Pol unter all den jungen Frauen bilden kann. Vermutlich musste ja außerdem jemand das Auto lenken, mit dem Gruppe an den Ort des Geschehens gekommen ist.

Stefan Jarzombek | Mi., 7. Februar 2024 - 13:55

„Das linke Mindset macht Menschen traurig und passiv“
Und das in einer Zeit in der Militarismus, Verteidigungsfähigkeit und Patriotismus angesichts der Bedrohungen von Russland und anderen Staaten vielleicht etwas höher im Kurs stehen sollten.
Die Ukraine wird den Krieg wahrscheinlich nicht gewinnen,eine Zweistaatenlösung wird es weder mit den Israelis noch mit den Palästinensern geben.
Die Klimaziele der Welt werden nicht erreicht,da nützt auch noch kein so aggressiver Protest.
Russland rekrutiert seine Frontsoldaten in Gefängnissen,teils echte Killer.
Und was haben wir hier in Europa u. Deutschland all dem entgegenzusetzen?
Suppenangriffe gegen die Museumskunst, das festkleben auf den Straßen und das demonstrieren gegen alles was zu deutschtypisch daherkommt.
So gewinnt man keinen Krieg gegen Russland, so erreicht man weder eine Zeitenwende geschweige denn eine Klimawende.
So erreicht man höchstens das alles verweichlicht und verwässert.
Wohlstand bekommt man eben nicht geschenkt.

Meine volle Zustimmung zu Ihren dem Mainstream widersprechenden Positionierungen, werter Herr Jarzombek. Es kann gar nicht oft genug widersprochen werden. Nur, in Bezug auf die Ukraine wünsche ich zumindest den Fortbestand dieser geschundenen, aber stolzen Nation.
Grüße von der Ostgrenze

Henri Lassalle | Mi., 7. Februar 2024 - 14:50

Linken hat anscheinend multiple Ursachen: Die Tatsache, dass ihre Utopien und irreale Idealprojektionen an der Realität gescheitert sind; mehr noch: Sie machen sich zum Gespött ihrer Kontrahenten. Wie oft habe ich von Vertretern des Kaptials gehört: "Dank der Linken und ihrem Scheitern haben wir gewonnen - thank you folks".
Natürlich sind dann immer die anderen Schuld. Das ist das Unreife, Naive bei den Linken. Sicherlich gibt es wachsende soziale Ungereimtheiten hierzulande und woanders, aber realitätsferne Ideen helfen nicht weiter.

Heidemarie Heim | Mi., 7. Februar 2024 - 15:27

Ist, so verstehe ich Herrn Becker, nicht alleinbestimmend wie optimistisch oder pessimistisch, wie selbst bestimmt oder von äußeren Einflüssen man seine Lebensplanung, gerade als junger Mensch voran treibt oder glaubt sein persönliches Glück zu finden. Zumal der junge Mensch von heute wie ich denke, Irrtum möglich;)!, so ziemlich andere gesellschaftliche oder seiner Umwelt geschuldete Vorbedingungen antrifft, als zum Beispiel die zu meiner Kindheit und Jugend herrschenden. Ein jeder möge doch selbst einmal überdenken wie er damals tickte. Hat er wie ich keinerlei Interesse an z.B. Politik an den Tag gelegt, Emanzipation a la Emma für unnötig erachtet, da familiär bedingt an starken Frauen nie Mangel herrschte, Umweltfragen oder Apokalypsen sich auf Smog o. die Frage wie viele Wochen kann ich diesen Sommer meine Dauerkarte fürs Freibad nutzen beschränkte. Klar war dagegen, eigene Leistung umso mehr desto besser lohnt sich, dazu das Glück in der Liebe, mission accomplished;)! MfG

Philippe L. | Mi., 7. Februar 2024 - 16:20

Der Artikel thematisiert aber einen wichtigen Aspekt. Gerade im heutigen Deutschland bemerke ich zunehmend negative Grundhaltung, und den Verlust von "anpackendem Optimismus". Nach dem Krieg waren überall Trümmer, aber darauf erwuchsen Hoffnung und Tatendrang. Das fehlt heute in der Breite. Wir sollten diese Mentalität dringend in uns wiederentdecken - und in der Gesellschaft kultivieren! Probleme wie der Klimawandel sind real, und ja, sie könnten uns traurig stimmen. Aber mehr als das, müssen sie uns zum Ansporn sein zum Anpacken.

Heidemarie Heim | Mi., 7. Februar 2024 - 20:11

Antwort auf von Philippe L.

Politiker, die ins Feuer gehen, Vorbilder, die egal wie schwer die Zeiten sind das Wohlergehen und Fortkommen jedes Bürgers, zuerst das Land, dann die Partei oder eigene Karriere im Kopf haben und vorleben egal aus welcher politischen Richtung man entstammt. Ein Parlament mit Abgeordneten, die einen Durchschnitt der Bevölkerung abbilden und wie Gott hab `ihn selig ein "Nobby" Norbert Blüm betonte selbst einmal an der Drehbank gestanden zu haben und dadurch auch dann noch Glaubwürdigkeit ausstrahlte wenn er Unsinn aber mit Überzeugung vorgebrachten wie "Die Renten sind sicher" verkündete. Man verzieh ihm und anderen Weggenossen Fehler, weil er entweder Einer von uns war, von unten kam oder wie ein Adenauer, Schmidt, Brandt, Weizsäcker und andere Souveränität, auch im Umgang mit dem politischen Gegner ausstrahlten und das Vertrauen zu den jeweiligen Volksparteien innehatten. Die es nicht nötig hatten eigene oder die der anderen Wähler zu belehren, auszugrenzen. Heute alles Fehlanzeige!