Ist Literatur brandgefährlich? Plakat zum 23. Internationalen Literaturfestival Berlin vor dem Haus der Berliner Festspiele / dpa

Internationales Literaturfestival - Toxische Männlichkeit: Woke vs. Woke

Ein linker Verlag gibt ein Buch über „toxische Männlichkeit“ heraus und zieht es gleich wieder zurück - weil einer der Autoren offenbar zu toxisch ist. Auch eine Veranstaltung zu dem Buch auf dem Internationalen Literaturfestival Berlin wurde abgesagt. Stattdessen gab es „eine Bühne für Aktivist:innen“.

Autoreninfo

Eva C. Schweitzer arbeitet als freie Journalistin für verschiedene Zeitungen in New York und Berlin. Ihr neuestes Buch ist „Links blinken, Rechts abbiegen“.

So erreichen Sie Eva C. Schweitzer:

Der Mann von heute hat es nicht leicht, vor allem der weiße, binäre, deutsch-westliche, linke Cis-Mann. Er ist generell Täter und kann nie Opfer sein, und wenn er reumütig in sich geht und sich bessern will, dann ist es auch falsch. 

So ergeht es gerade Valentin Moritz und mit ihm Donat Blum und dem Kanon-Verlag. Der Verlag hat vor zwei Monaten das Buch „Oh Boy – Männlichkeit*en heute“ herausgebracht, vielgelobt von Rezensenten. Aber schon Tage später wurde Kanon von anonymen Boykottaufrufen, auch von nicht personalisierten Instagram-Accounts attackiert. Das Literaturhaus Rostock sagte eine Veranstaltung zu dem Buch ab, gefolgt von anderen Veranstaltern. Daraufhin stoppte Kanon die Auslieferung des bereits gedruckten Werkes. Wer weiß, mit welchen finanziellen Herausforderungen ein junger Verlag zu kämpfen hat, der ja auch eine Verantwortung gegenüber allen Autoren hat, hat eine Idee, was so etwas kostet. 

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Uli | Sa., 16. September 2023 - 18:23

Wer das andere Geschlecht permanent mit Vorurteilen diskrininiert, ist toxisch. Bedauerlich für ein Land, dass Gleichheit aller Menschen in der Verfassung garantiert. Wo ist der Aufschrei der Empörten? Warum wird der Verfassungsschutz nicht tätig?

Ernst-Günther Konrad | Sa., 16. September 2023 - 19:18

Tja. Falsches Thema gewählt würde ich sagen. Da wollen sie sich mit einer kleinen Lebensbeichte devot den woken Leserinnen und der Feministinnen Welt unterwerfen, quasi Abbitte leisten und die danken es Ihnen auf diese Weise. Das war wohl nichts mit der Selbstbefreiung vom schlechten Gewissen. Die woke Gesellschaft kennt kein Verzeihen und schon gar nicht, wenn man damit verdienen will. Ach so. Sie wollten das Geld ja spenden und wirklich nur Absolution? Also mich hat dieser Artikel erheitert, weil er Bestätigung für mich dafür ist, was ich von diesem ganzen Gender- und Geschlechtergedöns von Anfang an gedacht und auch hier schon geschrieben habe. Die werden sich am Ende selbst zerfleischen, vom Hölzchen, aufs Stöckchen zum Zahnstocher und sich gegenseitig pieksen. Gut so.

Albert Schultheis | Sa., 16. September 2023 - 20:18

Toxische Männlichkeit! Toxische Dämlichkeit! Toxische Transen, toxische Anti-Rassisten-Rassisten, toxische Antisemitismus-Antisemitisten, toxische AntiFa-Faschisten, toxische Anti-Kriegs-Kriegstreiber, toxische Klimaschutz-Umweltzerstörer, ... diese ganze RotGrünGelbe Khmer-Mischpoke ist komplett bekloppt! Man sollte Deutschland mit einer Mauer umgeben und eine flächendeckende Betondecke drauflegen. Dieses geistig und kulturell bankrotte Volk ist nicht mehr vermittelbar. Gegen die Nazis half der totale Endsieg! Gegen die DDR-Stalinisten der von ihnen selbst gebaute Anti-Kapitalistische Schutzwall und schließlich die Implosion - heute hilft nur noch das Aussterben der Bekloppten. Gut, dass es sich bei denen in aller Regel um kinderlose, zeugungsunfähige, verantwortungsunfähige, dekadente, durchgeknallte Narzissten handelt. In spätestens 80 Jahren ist diese Phänomen ausgestorben und endgültig erledigt.

Unsere Gesellschaft ist gerade dabei sich auszutauschen gegen eine lebensnahe schlichte und glaubensstarke Gesellschaft.
Die Deutschen selbst haben eine sehr Vermehrungsrate unter unterhalb des Selbsterhaltung. Die Zuwandererfamilien ein Vielfache darüber.
Es ist eine Frage der Zeit bis dieser Irrweg der Deutschen sich selbst erledigt hat.
Das sind keine "Nazi-Prognosen" sondern kalte Statistik.
Rom existierte einige 100 Jahre aber wir Deutschen werden kein weiteres Jahrhundert existieren sollten weiterhin solche Leute die Landesführung inne haben wie zurzeit.

Enka Hein | Sa., 16. September 2023 - 22:15

....gehen die eigentlich einer normalen Beschäftigung nach?
Also so richtig arbeiten. So woe der Großteil der Steuerzahler, die sich morgens aus dem Bett quälen, weil der vorherige Tag schon anstrengend war. Aber jetzt müssen eventuell die yki der für die Schule fertiggemacht werden. Man selbst muss sich auch vorbereiten. Dann durch den Berufsverkehr oder in den ÖPNV Durchqualen zum Arbeitsplatz. Dann 8 Stunden Malochen. Abends nach Hause. Einkaufen. Kids abholen. Hausaufgaben überprüfen. Bisserl entspannen. Dann ab ins Bett. Der nächste Tag kommt.
Bei den Wolken und deren "Problemen" glaub ich nicht das die irgendwas mit echter Arbeit zu tun haben. Sonst käme doch da nicht so ein Bullshit bei raus.
Dren Probleme möchte ich haben.
Neben wohlstandsvereahrlosten Kids, auch wohlstandsverewahrloste Die-Welt-dreht-sich-nur-um-mich Bekloppte.
Man hat es nur noch mit Irren und deren Themen zu tun, die keinen der restlichen 99% Normalos interessiert und deshalb nur pseudo Probleme sind.

Kurt Janecek | So., 17. September 2023 - 18:35

Antwort auf von Enka Hein

Werte Frau Hein, wir sollten darauf hinarbeiten das Wahlrecht zu ändern.

Z. B.:
Gewählt werden dürfen nur die die entsprechend ihrem Amt mindesten eine berufliche Qualifikation nachweisen können und auch darin mehrere Jahre in Führung erfolgreich gearbeitet haben. Es dürfen nur insgesamt 2% der Gewählten aus öffentlichen Ämtern kommen.

Wählen dürfen nur die, die eine sozialversicherungspflichtigen Arbeit nachgehen und mindestens 25 Jahre alt sind.

Erwachsene haben Verantwortung gegenüber ihren Kindern und nicht umgekehrt.

Werner Zillig | So., 17. September 2023 - 00:32

Ich schlage vor, die Gesellschaft einzuteilen nach denen, die den Ausdruck "toxische Männlichkeit" per se und grundsätzlich für nur und extrem bescheuert halten, und den anderen, die zu diesem Begriff stehen wollen. Da weiß dann jeder, in welchem Gebiet er sich eine Wohnung sucht.

Frank Irle | So., 17. September 2023 - 08:53

Aber schon irgendwie praktisch, dass diese Revolution von vornherein die eigenen Kinder frisst. Normalerweise passiert das erst, wenn die Gegner ausgeschaltet sind.

Albert Schultheis | So., 17. September 2023 - 09:44

Denn nichts charakterisiert diese unheilvolle Regierung und Ära der RotGrünGelben Khmer - ja sogar bereits die Ära Merkel - mehr als als das schematisierte Emblem einer Bücherverbrennung! Siehe Titelbild - mit den Worten "23. Internationales Literaturfestival Berlin" darunter! Volltreffer!
Ja, was ist die Politik der vergangenen 16+2 Jahre anderes als die gigantischste "Bücherverbrennung" die Deutschland je erlebt hat, seit den Tagen der braunen Bücherverbrenner? Überall brennen die Bücher, ihre Autoren werden ge-cancelt, gemobbt und verfolgt von einer Inter-Nationalsozialistischen AntiFa, deren brutale Arme bis ins Innen-, Familien- und Justizministerium reichen. Wer über den Frieden schreibt, wird von Halunken, die gestern noch "Soldaten sind Mörder!" schrien, ge-rufmordet. Und mit den Büchern verbrennen Jahrtausende alte deutsche Kultur, Wissenschaft, erarbeiteter Wohlstand, Wirtschaft und Sprache!

Walter Bühler | So., 17. September 2023 - 11:38

Was in Mainz und Köln der Karneval, das scheint in Berlin das "ilb", das "Literaturfestival Berlin" zu sein. Wie Frau Schweitzer zeigt, fehlt in Berlin die Massenwirksamkeit. Es fliegen keine Bonbons vom Wagen.

Es hat im September 2023 zum 23. Mal stattgefunden. Zum Hintergrund:

Getragen wird das ilb vom Verein "Die Vielen":

"Die Vielen e.V. ist ein eingetragener, gemeinnütziger Verein. Der Verein wurde im Juni 2017 gegründet und umfasst rund zwanzig aktive Mitglieder*innen.
Ziel und gemeinnütziger Zweck ist die Beförderung internationaler Gesinnung, der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und des *Völkerverständigungsgedankens sowie der Förderung der *Volksbildung. [*Begriffe im Sinne des Gemeinnützigkeitsrechts]. ..."

Die Begriffe *Völkerverständigung und *Volksbildung kommen hier nur vor, um sich die Anerkennung der Gemeinnützigkeit [und damit den Zugang zu Staatssubventionen] zu sichern. Wegen der Silbe *Volk" hätte der Verein sie sonst nie benutzt.

Ein Volk von Narren...

Wolfgang Tröbner | So., 17. September 2023 - 13:49

Und zwar ganz leicht, wenn er will und wenn er sich um das Geschrei der durchgeknallten Woken nicht schert. Wen interessiert es, was die Dame Ila Mägdefrau will? Wen interessiert es überhaupt, was auf dem Internationalen Literaturfestival Berlin so geschwatzt wird? Who cares! Gute Literatur gibt es zur Genüge, die wird aber mit großer Wahrscheinlichkeit auf einer solchen Veranstaltung nicht zu finden sein. Und deshalb kann man diesen Müll ersatzlos streichen. Die Devise lautet: Der weiße alte Mann hat der Welt so unendlich viel gegeben, er kann darauf stolz sein und er muss sich nicht verstecken. Vor niemandem. Insbesondere nicht vor den unproduktiven und unkreativen Woken.