Florence Thurmes / Christoph Busse

Florence Thurmes - Expressionismus auf Beton

Die Zukunft beginnt in Chemnitz schon heute: Mit Florence Thurmes hat die Kulturhauptstadt 2025 eine neue Museumsleiterin. Und die blickt weit nach vorne.

Autoreninfo

Clemens Traub ist Buchautor und Cicero-Volontär. Zuletzt erschien sein Buch „Future for Fridays?“ im Quadriga-Verlag.

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Florence Thurmes sei wie elektrisiert gewesen, als sie erfuhr, dass sie die Kunstsammlungen Chemnitz als neue Generaldirektorin in die Zukunft führen darf. Die epochenübergreifende Vielfalt der mehr als 65.000 Werke umfassenden Sammlung, die über mehrere Häuser verteilt ist, habe sie schon immer fasziniert. Außerdem steht der einstigen Industrie- und Arbeiterstadt ein bewegtes Jahr bevor: Aus der früheren sozialistischen Planstadt mit ihrem grauen Beton soll die Kulturhauptstadt Europas 2025 werden.

„Die Kunstsammlungen in dieses für die ganze Stadt so besondere Jahr zu geleiten, ist eine große Ehre“, sagt Thurmes mit weichem luxemburgischen Akzent. Sie freue sich bereits darauf, Menschen aus ganz Deutschland und Europa in Chemnitz begrüßen zu dürfen. Für die Stadt sei es eine einmalige Chance. „Dann werden wir den Menschen zeigen können, dass Chemnitz eine Stadt mit einer stolzen, spannenden Kulturgeschichte ist“, sagt sie.

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Ernst-Günther Konrad | Do., 29. Februar 2024 - 12:37

Wohin die Reise geht merkt der Kunst unerfahrene Bürger bereits mit der Zielsetzung, dass es ein "nachhaltiges Museum" werden soll. Wie nachhaltig darf es sein Frau Thurmes? Darf deutsche Geschichte noch solche bleiben oder wird das Museum demnächst beginnen, nicht "artgerechte", weil kolonial, identitätsfeindlich oder nicht gendergerechte Kunst auszusortieren? Machen wir uns nichts vor Frau Thurmes. Sie wurden mit der Leitung beauftragt, weil sie den politischen Vorgaben entsprechen. Und sie triggern auch sofort sprachlich mit den ökofaschistischen Lockbegriffen. Mal sehen, wie lange die Kunst in Chemnitz braucht, bis sie komplett links-grün angestrichen wurde.

Da haben Sie ganz Recht! Es gibt ja nichts Ausgelutschteres als den Begriff "Nachhaltigkeit". Er ist nur noch ein Signalwort, das man die richtige (grün-linke) Gesinnung oder Haltung hat.

Wenn Chemnitz mit der Erinnerung an Carl von Carlowitz an dessen "Nachhaltigkeitserbe" anknüpft, sehe ich das durchaus positiv. Auch dadurch hat Chemnitz Potential, damit "Sachsen" nicht nur auf "Pegida" verkürzt wird.

Wolfgang Z. Keller | Do., 29. Februar 2024 - 21:25

... meiner Treu, ich fass´ es nich -
es unkt doch stets ein Unkerich!

Nix für ungut, aber jetzt lassen Sie doch die gute Frau erstmal MACHEN, dann können Sie immer noch, und DANN erst "fakten-" bzw. wenigstens geschmackgestützt urteilen.
Immer wieder diese raunenden Schon-gleich-im-Voraus-Absondereien!