Illustration der wichtigsten 500
Die wichtigsten deutschsprachigen Intellektuellen / Illustration: Soeren Kunz

Ranking - Die 500 wichtigsten deutschsprachigen Intellektuellen

Zum sechsten Mal präsentiert Cicero eine Rangliste der wichtigsten Intellektuellen des deutschsprachigen Raumes: Wer dringt durch? Wer wird gehört? Ein Panoptikum alter Streiter und neuer Stimmen

Autoreninfo

Max A. Höfer ist freier Journalist und lebt in Berlin. Zuvor leitete er das Politikressort von Capital und war anschließend bis 2009 Geschäftsführer der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft.

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Die Cicero-Liste spiegelt den geistigen Einfluss der deutsch­sprachigen Intellektuellen wider. Sie bildet deren öffentliche Deutungsmacht ab, misst aber keine inhaltliche Qualität. Die Erhebung bezieht sich auf die vergangenen zehn Jahre. Sie basiert erstens auf der Präsenz in den 160 wichtigsten deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften. Diese werden über elektronische Datenbanken nach Referenzhäufigkeit durchsucht. Zweitens werden Zitationen im Internet ermittelt. Drittens werden Treffer in der wissenschaftlichen Literaturrecherche Google Scholar gezählt. Und viertens reflektieren Querverweise im biografischen Archiv Munzinger die Bedeutung der Intellektuellen im Networking. Politiker wurden hierbei nicht berücksichtigt.

Hinter den aktuellen Platzierungen ist die Zahl der gewonnenen oder verlorenen Positionen im Vergleich zum Rang im Jahr 2017 angegeben, als die Cicero-Liste zuletzt veröffentlicht wurde. Das aufwendige Messverfahren wurde von dem Ökonomen und Politikwissenschaftler Max A. Höfer ­entwickelt, der bereits 2005 ein erstes Intellektuellen-Ranking erstellte. Die erste Cicero-Liste erschien dann 2006.

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Mathias Trostdorf | Mi., 30. Januar 2019 - 12:00

Intellektuell???

Martin Arndt | Mi., 30. Januar 2019 - 20:02

P. Sloterdijk:Ja, J. Habermas:Ja. H.Lübbe: Ja. Aber bloss nicht:Käsmann,Schwarzer oder gar: M.Lanz...Zum Begriff des Intellektuellen gehören umfassende Bildung, Offenheit u. Selbstdistanz. Er soll zum Denken anregen u. ein Stimulanz sein, wie es früher einmal auch deutsche Politiker waren, z.B.BP Th.Heuss oder BP R.Herzog. Heute nur Mediokrität u. juste milieu...

Klaus-Peter Götze | Do., 31. Januar 2019 - 09:53

Natürlich, Herr Trostdorf! Aber wo sind Raab und Pocher?

Denis Mäder | Do., 31. Januar 2019 - 10:57

Martin Walser, Alice Schwarzer - intellektuell?

Günter Johannsen | Do., 31. Januar 2019 - 12:42

Hamed Abdel-Samad, Eva Herrmann (TV-Moderatorin), Thilo Sarrazin, Henryk M. Broder, Dr. Hans-Georg Maaßen (Verfassungsschutz-Chef a.D.), Prof. Gertrud Höhler, Hubertus Knabe (Stasi-Museums-Chef a.D.), zuletzt Prof. Werner Josef Patzelt u.v.a. wurden von der selbsternannten Moral-Elite "(r)aussortiert", weil nicht mehr "Linientreu"!
Deutschlands ehrliche Intellektuelle mit Schneid zum Widerspruch werden immer weniger! Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass nun die linken Ideologen ohne Sinn und Verstand das Zepter übernommen haben. Dazu fällt mir nur noch ein Spruch von Chesterton ein:
„Allein Müll und tote Fische schwimmen nur mit dem Strom.“

mit strikter Merkel-Gegnerschaft aufzufallen, deftige Kritik am Islam zu üben oder ein gewisses Verständnis (Maaßen) für die AfD zu zeigen, um als Intellektueller zu gelten?

Jemandem wie Eva Herrmann - beispielsweise - die Weihen einer "Intellektuellen" zu verleihen kann nur ein lächelnd-wissendes Kopfschütteln erzeugen.

Dieter Hegger | Do., 31. Januar 2019 - 13:50

Anders ausgedrückt 500 überspannte Damen und Herren aus einer anderen Welt. Für mein Leben ergibt durch diese Spezies sich keinerlei Mehrwert oder eine Bewusstseinserweiterung.

Herr Hegger, allein die Tatsache Ihres Postings bezeugt doch, dass Sie sich mit der Materie befasst haben, oder? OK, ich gestehe, dass ich etwa die Hälfte der 500 Personen nicht kenne, bei etlichen eine Kategorisierung "Intelektuell" eher für eine Beleidung der wahrhaft Intelektuellen halte.
Also die beiden Kreuzableger sowie Frau Käsmann streiche ich einmal als erste; früher firmierte so etwas unter "Häresie, Glaubensverrat", nicht wahr?
Ansonsten ist ja für jeden was dabeil?
Der Polt´s Gerhard dürfte doch vielleicht auch für Sie, Herr Hegger, ein gewisser Mehrwert sein, net wohr? Bei Interesse youtuben Sie einmal Polt longline; das Finale ist echt-krass-gutte!
Ja doch, Polt ist ein Intelektueller…
Eines noch: ich finde es von Vorteil, dass Politiker ausgeschlossen sind ("Wir müssen leider draußen bleiben!") Ich denke, dass Gregor Gysi parteiübergreifend nicht schlecht abschneiden würde!
Herr Hegger: Sie lesen den Cicero und das allein ist doch schon ein Mehrwert, oder?

Klaus Funke | Do., 31. Januar 2019 - 15:32

Wen interessiert das? Wer will das wissen? Wer hat das festgelegt? Mir ist vollkommen egal, wer von wem als intellektuellster Deutscher nominiert wurde. Wieder wird weiter nichts als eine neue Sau durchs Dorf getrieben. Keiner von denen ist für mich irgendein Maßstab oder gar ein Vorbild. Die ich dafür vielleicht anerkennen würde, sind allesamt längst tot. Außerdem, da ist keiner Maßstab, der für mich irgendeine Bedeutung hätte - aber, das schrieb ich oben schon. Ihr seht, mir fällt zum Thema nicht viel ein. Ich wiederhole mich. Ein Winterlochthema! Schade um die schönen Zeilen, die man mit Anderem hätte füllen können. Also Herr Höfer, Thema verfehlt. Sie erhalten eine "Sechs". Setzen Sie sich!

Gerhard Heck | Do., 31. Januar 2019 - 15:39

Sicherlich ist es äußerst schwierig, die 500 bedeutendsten Intellektuellen unseres Landes zu bestimmen, zumal die Kriterien hierfür recht schwammig zu sein scheinen. Bei unseren Philosophen fiele mir spontan noch Rüdiger Safranski ein, was allerdings Böhmermann, Käsmann, Schwarzer usw. auf der Liste zu suchen haben, erschließt sich mir nicht, wenn schon, dann sollte vielleicht auch Dieter Bohlen nicht unerwähnt bleiben?

Christina Krüger | Fr., 1. Februar 2019 - 05:51

Beide Gruppen dann dann mal vom Inhalt und Aussagekraft gegenüberzustellen, könnte ein interessanter Ansatz sein. Aber 'wichtig' allein hat genau so wenig Aussagekraft als wenn in Hamburg ein Stuhl umfällt

Knut Junker | Fr., 1. Februar 2019 - 09:12

Die ersten Plätze der wichtigsten Denker Deutschlands sagt viel über den intellektuellen Zustand dieses Landes aus; der selbstverliebte Schwurbelschwätzer Sloterdijk, der wahrscheinlich nicht einmal selbst versteht, was er da von sich gibt, und über Schwarzer muss man wirklich nicht reden. Hab ich Sarrazin gesehen oder war das ein Fiebertraum? Ich bin die Liste nicht komplett durch, aber wo bittescön ist eigentlich Butterwegge?

Ich schrieb schon anderswo: Man kann beinahe hören, wie Willemsen, Hildebrandt und Schirrmacher es nicht aushalten, an den Sargdeckeln kratzen, um selbst als Wiedergänger in der deutschen Intelligenzia aufzuräumen.

Aber die Cicero-Liste war ja schon immer fragwürdig.