Wer gratuliert wem? Franziska Giffey (SPD) und Kai Wegner (CDU) / dpa

Wer wird Regierender Bürgermeister? - Wegners Wahl und Giffeys Beitrag

Trotz eindeutigem Wahlsieg der CDU bei der Berliner Abgeordnetenhauswahl ist unklar, wer ins Rote Rathaus einzieht. Die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hat die größten Feinde in ihrer eigenen Partei und muss erst die Grünen wieder einfangen. Und CDU-Chef Kai Wegner hat einen Trumpf.

Autoreninfo

Volker Resing leitet das Ressort Berliner Republik bei Cicero. Er ist Spezialist für Kirchenfragen und für die Unionsparteien. Von ihm erschien im Herder-Verlag „Die Kanzlermaschine – Wie die CDU funktioniert“.

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Als Kanzlerkandidat Armin Laschet am Abend der Bundestagswahl 2021 im Konrad-Adenauer-Haus vor die Mikros trat, da hatten die meisten Parteifreunde die Jubelschilder schon zur Seite gestellt. Zu eindeutig schien die Niederlage, zu enttäuscht waren die Anhänger. Und manche waren doch verblüfft, als Laschet noch gar nicht Trübsal blasen wollte und nicht sofort in Sack und Asche ging, sondern vom Sondieren und Regieren sprach. Die CDU hatte 24,1 Prozent errungen, ein miserables Ergebnis, doch die SPD hatte auch nur 25,7 Prozent erreicht. Warum also nicht mit Grünen und FDP regieren, dachte sich CDU-Mann Laschet.

Der Abstand von gerade mal 1,6 Prozentpunkten wollte Laschet und einigen Getreuen damals nun nicht zum Rückzug genügen. Und in der Tat war es weniger das Wahlergebnis allein, sondern vielmehr die Stimmung im eigenen Lager, die eine Kanzlerschaft Laschets unmöglich werden ließ. Die Ampelparteien kosteten dies damals genüsslich aus. Vor allem den Liberalen diente es als Argument für das neue Dreierbündnis, dass die Union gerade nicht regierungsbereit und regierungsfähig sei, man deswegen zur Ampel keine Alternative habe. Und nicht zuletzt CSU-Chef Markus Söder sah eine Zukunft ohne Laschet in der Union wohl für segensreicher an als eine Zukunft mit Kanzler Laschet.

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Hans Jürgen Wienroth | Mo., 13. Februar 2023 - 20:07

Die Situation ist nicht ganz vergleichbar nur für Frau Jarasch und die Grünen als Zünglein an der Waage unkritisch. Dem Herrn Wegner wird eine Regierung mit den Grünen viel abverlangen, sowohl bei den Zugeständnissen wie auch durch Vertrauensverlust bei seinen Wählern genau deswegen. Eine Regierung mit der SPD wird vermutlich wg. mangelnder Zustimmung bei den (roten) Berliner Genossen schwer werden, ihn jedoch weniger Reputation kosten.
Auch für die SPD wird es schwer, mit den Grünen zu regieren. Auch hier wird Frau Jarasch hohe Forderungen hinsichtlich Klimaschutz, Verkehr und Wohnungsenteignung stellen und wenig Änderungen an der bisherigen Politik zulassen. Ganz kritisch wird es, wenn die Grünen einen Bürgermeisterwechsel in der Mitte fordern.
Aber mit wem anders als Frau Giffey will die SPD regieren? Sie war von den 3 Kandidaten die beliebteste. Welche Frau steht in der 2. Reihe? Frau Chebli als Verjüngung? Das könnte enden, wie die Bürgermeisterwahl in Mainz.

Wolfgang Henning | Di., 14. Februar 2023 - 12:51

Antwort auf von Hans Jürgen Wienroth

Sehr geehrter Herr Wienroth, die Wahl der Bezirksbürgermeister wird nicht nur in Berlin-Mitte zu einem Problem führen. Nicht nur das Rumgeeiere der Giffey nach der verlorenen Wahl in Berlin ist nervtötend. Hinzu kommt, dass der Krampf auf Bezirksebene weitergeht. Die bisherigen Bezirksbürgermeister berufen sich darauf, dass sie im September 2021 für 5 Jahre gewählt wurden. Da stört es sie nicht, dass die Wiederholungswahl für Rot-Grün-Rot auch in den einzelnen Wahlbezirken für sie katastrophal ausfiel. Die Bezirksbürgermeister seien Wahlbeamte, die nur mit Zweidrittelmehrheit abberufen werden können. Über die moralische Verpflichtung zum Rücktritt sei noch nicht entschieden worden. Was soll man da noch sagen? Es gibt bei den Linksgrünen eben nicht nur Straßenkleber!

Ingo Frank | Mo., 13. Februar 2023 - 20:24

mit der grün- roten Sekte zu koalieren, hat doch Herr Maaßen vollkommen Recht wenn er die Meinung äußert, das die CDU immer weiter nach links rückt. Da kann der Sauerländer so viele (Brand-)Mauern bauen wie er will, der kümmerliche Rest der Konservativen Parteimitglieder und der große Rest konservativen Wähler wird der CDU den Rücken kehren. Da muß die CDU halt mit den gut 25 % weiterhin leben und sich von der CSU vorführen lassen, wie es geht, seine Stammwählerschaft zu halten od. zurückzugewinnen.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

der konservative Wähler hat der CDU längst den Rücken gekehrt, konservativ ist an der CDU lange nichts mehr. Der "Sauerländer" hat das Abrücken von allem Konservativen mit der Ausgrenzung der Werteunion etc. zementiert.

Das Plagiat CDU hat keine Existenzberechtigung mehr, sie ist nicht konservativ und links von ihr sitzen immer die grünroten „Originale“ egal wie weit links sie sich bewegt. Die 25% sind vermutlich Leute die immer schon CDU wählten und das auch weiter machen werden egal welche Inhalte die CDU vertritt, dazu noch ein Rest „Merkel-Fans“.

Die Linksmedien lenken die Geschicke des Landes, sie wollen grün und rot und so wird es kommen, sie werden alles dafür tun, daß die neue Landesregierung der alten entspricht, idealerweise angeführt von einer Grünen. Und es wird eine Landesregierung nach der nächsten fallen.

Es geht um das Wohl des linken Kollektivs, da kann und darf keine Rücksicht aufs Individuum genommen werden!

kann man an den Erhebungen zur Thüringer LT Wahl ablesen. Die AfD liegt schon Monate auf Platz 1 und das nicht wegen eines H. Höckes sondern trotz eines H. Höcke. Im übrigen vor den Dunkelroten (deren „Stern Rammelow“ langsam sinkt )& weit vor der CDU.
Grüne & FDP bei 5% , SPD bei Schlappen 10%.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Albert Schultheis | Mo., 13. Februar 2023 - 21:37

Schlechte Regierungsarbeit, die weder den Anforderungen der Gegenwart entspricht, noch viel weniger jenen der Zukunft, im Verbund mit einer vergurkten, manipulierten Wahl - das wäre in jedem halbwegs demokratischen Land ein Grund für den freiwilligen Rücktritt bzw für den Konsens aller noch demokratischen Kräfte, diese Regierung in die Wüste zu schicken. Nicht so in Deutschland. Wenn sich dort eine Mehrheit auch nur mit einer Stimme zusammennageln lässt, dann entscheidet Frau/Divers/Trans* sich für den Zugang und weiteren Zugriff auf die Futtertröge. Politik verdirbt nicht den Charakter, nein!, Charakterlosigkeit (und schallendes Unvermögen auf allen sonstigen Tätigkeitsfeldern) ist die Voraussetzung für den Eintritt in die Politik.

Thomas Hechinger | Mo., 13. Februar 2023 - 21:37

Ganz zum Schluß kommt der Autor auf den Punkt: „Denn die Demokratie kennt nur die Kategorie: Mehrheit oder keine.“ Alles davor ist bloße Spekulation. Die CDU ist mitnichten Sieger der Wahl. Denn es fehlt ihr schlicht ein Partner für die Mehrheit. Die liegt bei Rot-Rot-Grün. Wer erinnert sich noch an Helmut Kohls hervorragendes Ergebnis bei der Bundestagwahl 1976: Für CDU und CSU zusammen 48,6% der Stimmen. Und wer wurde Kanzler? Helmut Schmidt. Denn SPD und FDP, die sich für eine Koalition verabredet hatten, brachten zusammen 50,5% auf die Waage.
Und 105 Stimmen mehr für die SPD als für die Grünen? Wirklich? Als Mathematiker muß ich das mal auf den Punkt bringen: 105=0. Denn auch wenn man von der notorischen Berliner Schludrigkeit und Schnoddrigkeit absieht, liegen diese 105 Stimmen innerhalb der Fehlertoleranz für Korrekturen beim Nachzählen. Wer zuletzt von den beiden Parteien die Nase vorne hat, weiß höchstens der liebe Gott. Und an den wenden sich die linken Parteien sicher nicht.

Walter Bühler | Di., 14. Februar 2023 - 09:42

Antwort auf von Thomas Hechinger

... in der Bevölkerung, sondern nur noch eine Mehrheit unter den Abgeordneten!

Das ist eine Folge unseres absurden Wahlsystems, der deutschen Mischung aus Direkt- und Listenmandaten. Je kleiner die prozentualen Gewinne der Parteien werden, desto größer wird prinzipiell die Gesamtzahl der Abgeordneten. Dem wirkt nur die 5%-Klausel entgegen.

Das ist der große Vorteil unseres Wahlsystems für die Funktionäre aller Parteien, also für die Menschen, die sich Politik zum Brotberuf gemacht haben und sich so - ohne fachlichen Qualifikationsnachweis - quasi in den öffentlichen Dienst einschleichen können.

Für Parteifunktionäre hat der Zerfall der großen Volksparteien deshalb nicht nur negative Aspekte.

Und es erklärt wohl auch ein wenig, warum über jede ideologische Grenze hinweg jede Koalition vorkommen kann. Volksfronten jeder Farbgebung sind so leichter möglich, zumal wenn sich die Ideologien der "etablierten" Parteien auf einen gemeinsamen Feind konzentrieren.

lieber Herr Schäfer:
Von den Direktmandaten in der 78 Berliner Wahlbezirken wurden 50 (!) von der CDU gewonnen, während die SPD und die Linken nur je 4 Mandate erringen konnten, die Grünen 18 und (sogar) die AfD 2.

Selbst Giffey und Jarasch verloren ihre Direktmandate!

Wie man angesichts dessen bei der SPD und bei den Linken immer noch behaupten kann, daß man einen Auftrag zum Regieren habe, ist mir unbegreiflich!

Meines Wissens hat weder Frau Giffey noch Frau Jarasch nach der Wahl von einem "Regierungsauftrag" gesprochen. Sondern davon, dass es auch eine stabile parlamentarische Mehrheit jenseits der CDU gibt. Auch ich bin kein Freund einer "Weiter so"- Regierung in Berlin. Aber das ist einfach eine sachlich richtige Feststellung. Und natürlich kann auch Herr Wegner aus seinem Wahlerfolg keinen "Regierungsauftrag" ableiten, da er ohne Koalitionspartner weit von einer parlamentarischen Mehrheit entfernt ist.

RRG: 49,0%
CDU: 28,2%
AfD: 9,1%

Wie Sie hier eine Mehrheit der CDU sehen, verstehe ich nicht. Die CDU lehnt jede Zusammenarbeit mit der AfD ab. Selbst wenn sie es nicht täte, ergäben sich für die nichtlinken Parteien in der Summe auch nur 37,3%. Diese Fakten muß man zur Kenntnis nehmen.

Christa Wallau | Di., 14. Februar 2023 - 15:14

Antwort auf von Thomas Hechinger

wenn man davon absieht, daß die Wahl - B e d i n g u n g e n nicht für alle Parteien gleich waren.
Wenn v o r einer Wahl bereits bombensicher feststeht, daß eine Partei, die man wählen möchte (hier die AfD) keinerlei Aussicht auf eine Mit-Regierung hat, dann bleibt man zu Hause oder wählt notgedrungen eine andere Partei, weil man nicht möchte, daß die eigene Stimme gewissermaßen gar keine aktive Rolle spielen kann.

Nach meiner festen Überzeugung hätten CDU, FDP und AfD eine satte Mehrheit in Deutschland (sogar in Berlin eine knappe), wenn die Altparteien ihre Mauer zur AfD einreißen und mit ihr koalieren würden.
So aber wird das nie was!
Rote und Grüne berufen sich auf die parlamentarische Mehrheit, und das alte,
miese Spiel geht munter weiter...

Daß die Ausgrenzung der AfD die Union und die FDP ins linke Lager zwingt und ihnen Optionen nimmt, ist offensichtlich. Obwohl das linke Lager in Deutschland keine Mehrheit hat, regiert es. Es ist politische Dummheit ersten Grades, daß die bürgerlichen Parteien dies zulassen.
Im Land Berlin sieht es etwas anders aus. Dort haben die linken Parteien eine Mehrheit. Und selbstverständlich bleibt es jeder Partei unbenommen, vor der Wahl zu sagen, mit wem sie nach der Wahl unter keinen Umständen zusammenarbeiten will. Sie mögen das für ungerecht halten, das ist aber die falsche Kategorie. Es ist nur Dummheit und abgrundtiefe Dämlichkeit. Diese beiden machen das Wahlergebnis aber weder unstimmig noch ungültig.

Hans Schäfer | Di., 14. Februar 2023 - 16:17

Antwort auf von Thomas Hechinger

Konnte man eine Koa wählen?

CDU stellt auf Grund der Mehrheit der abgegebenen Stimmen, die Reg. ALLE anderen gehen in die Oppo. So geht Demokratie.
KOA sollen doch nur das Reg erleichtern. Unterschied man muss sich Mehrheiten dann suchen, wenn sie benötigt werden. Bei KOA werden im Vorfeld Kompromisse geschmiedet, oftmals für Projekte, die in der Zukunft liegen. Wenn dann Voraussetzungen vorliegen, die im KOA-Vertrag nicht berücksichtigt werden konnten, knirscht es in der KOA. KOA = Engehen von Kompromissen beim Auskleiden des KOA-Vertrages . Sogenannte MInderheitsreg. Eingehen von Kompromissen -unter Berücksichtigung der dann herrschenden globalen Verhältnisse- wenn Entscheidungen getroffen werden müssen.

Ronald Lehmann | Mo., 13. Februar 2023 - 23:53

Egal wie man das Schachspiel hier auf Erden betrachtet. Auch bei Stimmen-Enthaltung stärke ich automatisch bestimmte Gruppen, die der Nichtwähler eigentlich gar nicht stärken wollte.
Und die Krux daran. Das System feiert sich immer weiter, egal wie die Zahlen sind.

Und vor allem - ES GEHT SO WEITER WIE BISHER!

Leben ist Kultur & Politik, selbst wenn ein kulturloser & politisch uninteressierter Randalierer nur seine Fußballmannschaft kennt.

ES GIBT KEINE NEUTRALITÄT ODER REINEN PAZIFISMUS

hier auf Erden, auch wenn man sich dies von Herzen wünscht. Und diese Aussage soll nicht Anmaßend oder Belehrend sein, sondern ein Gedankenweg für ein jeden sein, dass eben selbst das

NICHTHANDELN ODER DAS WEGSCHAUEN im Leben eben Konsequenzen hat.

Und deswegen ist Frau Franziska Giffey ein Synonym & Symbol des heutigen Zeit-Geist, der sich wie Löwenzahn immer wieder durch den Rasen drängt & gedeiht, obwohl ein jeder diesen nicht im Rasen haben will, sondern nur auf Wiesen.

Das schlimmste wäre für mich eine Wahl-Pflicht. In meinen Augen Kommunismus, Kontrolle pur!

Es müsste für die Parteien einen Druck geben, dass Wahlen unter 50% eine unerträglicher Zustand sind, die keine Lösung beinhalten.

Nein, was ich ausdrücken wollte ist eben die Tatsache, dass auch wenn man sich nicht entscheidet, dies Einfluss auf die Geschichte hat, egal welche Richtung. Und die, die Zweifeln, hinterfragen, sich mit Meinungen beschäftigen, sind doch leider A die Wenigsten & B die wirklichen Verlierer. Die, die sich politisch um nichts Gedanken machen, weil Sie mit dem betreuten denken & leben mehr als zufrieden sind, die sind doch die Stützen & Helden der heutigen Systeme, egal welche Flagge.

Norbert Heyer | Di., 14. Februar 2023 - 05:40

Der eindeutige Wahlgewinner wird nicht regieren, die bestehende Chaos-Koalition wird ihren Weg in die Dunkelheit fortsetzen. Sowohl die Spitzenkandidatinnen von Rot und Grün haben in ihren Wahlbezirken keine Mehrheit - aber sie beherzigen Honeckers Wahlspruch: „Vorwärts immer, rückwärts nimmer“ und machen als eigentlich Abgestrafte weiter. Die SPD muss den Grünen noch mehr Zugeständnisse machen, denn die CDU wird den Grünen alles geben, was sie wollen. Somit könnte eine solche Koalition für Berlin noch katastrophaler werden. Berlin ist der Vorbote, der die politische Richtung von Deutschland vorzeichnet: Wenn die Union weiter die AfD diffamiert, wird sie auf lange Zeit am Katzentisch sitzen, wenn sie Maaßen ausschließt, wird sie langjährige Parteigänger verlieren, wenn Merz weiterhin weichgespült laviert, wird diese Union mittelfristig von der Bildfläche verschwinden. Dann haben die Konservativen keine Stimme mehr. Es ist keiner vom großen Format eines Adenauer oder Kohl in Sicht.

Helmut Bachmann | Di., 14. Februar 2023 - 07:18

Die CDU ist als abtilinke Partei gewählt worden und kann nach den Koalititonsaussagen ihres Chefs nicht mit den Linken ins Bett. Sie müsste, wenn ihr etwas an Glaubwürdigkeit liegt, in der Opposition bleiben. Hat nunmal nicht gereicht für eine bürgerliche Mehrheit. Punkt. Aber die Pöstchengeilheit gewinnt. Hoffentlich merkt sich der Wähler diese Wählertäuschung. Die CDU kann weg.

Alle „demokratischen Parteien“ sind in der Lage miteinander Koalitionen einzugehen. Selbst mit einer Partei, die außerhalb der CDU- Brandmauer steht, der Linken, wird koaliert(trotz Parteitagsbeschluss) wenn man die Duldung = Unterstützung der CDU betrachtet, gegenüber der Dunkelrot, Rot, Grünen Minderheitsregierung i Thüringen.
Und auf eines bin ich gespannt, sollte bis zur nächsten LTW in Thüringen (die uns Wählern versprochene Neuwahl des LT nach einem Jahr Tolerierung v RRG durch die CDU wurde in Gemeinsamkeit v CDU u n d Linkspartei ausgesetzt !) die AfD immer noch auf Platz 1 liegen, mit deutlichem Abstand vor den Linken und sehr deutlichen Abstand vor der CDU ( SPD 10%; Grüne 5%, FDP 5%) was dann die CDU insbesondere der Sauerländer u n d die Jurnallie vom „ „Machtanspruch des Wahlgewinners“ faseln. Und abschließend, H.G. Maaßen ist ja im Thüringer Verband der CDU. Hat er denn so Unrecht, wenn er behauptet, dass die CDU immer weiter und weiter nach links driftet?
M f G

Ernst-Günther Konrad | Di., 14. Februar 2023 - 08:22

Ja, man kann sagen die CDU hat fast 50% mehr Stimmen wie die SPD, ja man kann sagen, die CDU ist die stärkste Fraktion und hat einen Regierungsauftrag, obwohl das in NRW (Laschet) und früheren Beispielen (Schröder, Simonis) von der SPD auch schon anders bzw. genauso versucht wurde zu verdrehen, wie das jetzt von Giffey versucht wird umzudrehen. Ja, man kann von fehlendem Anstand und "Respekt", womit die SPD ja noch. Bundestagswahlkampf machte sprechen. Man kann aber auch sagen, RRG bzw. RGR wurde faktisch nicht abgewählt, sie wurden nur geschwächt, sie kommen immer noch auf 49% und können eine für sie noch immer komfortable Mehrheit zusammen bekommen. Und das zählt am Ende des Tages. Auch wenn ich das persönlich widerlich finde. Lasst doch RRG erstmal versuchen weiterzumachen, auch wenn man dem weiteren Untergang zusehen muss. Die müssen sich erstmal einigen und wenn es nicht geht, klopft die SPD schon an. Nur CDU und GRÜNE geht für mich überhaupt nicht, das wäre Verrat am CDU-Wähler

Ernst-Günther Konrad | Di., 14. Februar 2023 - 08:32

Wahrscheinlich war der Artikel schon geschrieben Herr Resing, aber ich las gestern in der BILD, das Frau Chebli und ein LINKER aus Berlin bereits begonnen haben, die sie nichtwählenden Berliner via Twitter übel als Rassisten zu beschimpfen. Das wären also nicht nur die CDU, AFD und sonstigen Wähler, sondern auch die Nichtwähler, denn die haben für niemand gestimmt. Während die Bundes-SPD Giffey "feiern" und unterstützen, soll es in der Berliner SPD angeblich schon Ärger geben und Front gegen Giffey gemacht werden. Wenn die sich selbst zerfleischen, eine Koa mit RG von der SPD nicht zufriedenstellend "geschmiedet" werden kann, stärkt das nur die CDU. Laute und gute Oppositionsarbeit wäre gefordert und endlich eine Abkehr von linken Spinnereien, und zwar nicht nur bei Sicherheit und Ordnung, sondern bei allen Themen, dann klappt es vielleicht auch mit dem Nachbarn. Und hört endlich auf, die AFD auszugrenzen. Ihr werdet sie noch brauchen. Schaut gen Osten, da verliert ihr viele Wähler.

Ronald Lehmann | Di., 14. Februar 2023 - 12:13

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

als eine gewählte, legitimierte Partei der BRD. Ja Herr Konrad, wieder eine Menge hervorragender Analysen in ihren Kommentaren.

Und so lange dies nicht berichtigt wird, wird es weiter gehen wie nach den wünschen unserer zwei Foristen.
Herr Böhme, ob der AFD der große Coup gelingt, weiß ich nicht, denn dies ist durch viele Faktoren abhängig. Eigene, ob auch der richtige an der richtigen Position gestellt wird. Aber noch wesentlicher. Die nicht sichtbaren Zeit-Minen & Spreng-Fallen. Man sollte nicht vergessen, dass ganze Armeen daran gearbeitet hatten & es immer noch tun, um die AFD um die Früchte ihres Erfolges zu bringen, selbst wenn sie den richtigen erfolgreichen Weg eingeschlagen haben.

Aber eins steht doch fest.
Bisher hatte die AFD NULL CHANCE in unserer sogenannten demokratischen Welt, eine faire Chance in gleicher Augenhöhe zu den anderen Parteien zu bekommen.
Und solange man die einen glorifiziert & die anderen verteufelt in seinen Unmut nicht in Wahlen ausdrückt - So weiter

Gerhard Lenz | Di., 14. Februar 2023 - 15:27

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

guter Tipp. Den dort leben gerade noch 12,5 Mio. von 82 Mio. Einwohnern, Tendenz weiter abnehmend.

Da kann die AfD ruhig in dem einen oder anderen Bundesland 25% gewinnen - mit Ausnahme einer evtl. Bundesratsbeteiligung, die nicht in Sicht ist, spielt das überhaupt keine Rolle.

Und jetzt soll sich die Union, in bundesweiten Umfragen relativ stabil bei 27-29%, doch bitte an den zum großen Teil rechtsextremistisch gesinnten Wählern der AfD orientieren, für die im Augenblick - angeblich, am Ende werden es weniger sein - gerade mal 14 bis 15% stimmen würden?

Man muss sich das noch mal vor Auge halten: Demokratische Parteien (einschl. Linke, bei denen ich das Wagenknecht-Lager der Einfachheit halber dazuzähle) 85%, Rechtsextremisten 15% - aber Letztere sollen den Kurs der Politik in DE bestimmen?

Wie verbrettert kann man eigentlich sein?

Stefan Forbrig | Di., 14. Februar 2023 - 17:46

Antwort auf von Gerhard Lenz

… verbrettert kann man eigentlich nur sein, wenn man so mit Zahlen jongliert wie Sie.
Demokratische Parteien sind im BT zu 100% vertreten, denn wenn Sie die Linke als demokratisch ansehen, dann ist es ja auch die AfD, auch wenn ich das genau andersherum sehe.
Die CDU soll sich an den konservativen Wählern orientieren, da sich sich ja für angeblich konservativ hält. Und dann würde das konservative Lager aus CDU, FDP u. AfD halt eine Mehrheit stellen. Das idtcdamit gemeint. Da Sie aber den Unterschied zwischen konservativ und rechtsextrem nicht kennen, das ja sogar gleichsetzen, ist mit Ihnen darüber eben leider keine Diskussion möglich. Ich weiß nicht, ist das jetzt bei Ihnen pure Bösartigkeit, oder nur mangelnde Bildung und Intellekt? Ich bin mir da nicht sicher. Ich finde auch, wir sollten Ihren Spitznamen ändern in Frühling-Hassknecht. Das passt irgendwie besser. Was sagen Sie Herr Schäfer?

Ronald Lehmann | Di., 14. Februar 2023 - 20:31

Antwort auf von Gerhard Lenz

Und in ihren Kommentar kommt ganz klar ihre DIKTATUR-DEMOKRATIE des aller schlimmsten Übel zum Ausdruck.
Und ihre wahre totale, alternativlose Gesinnung wie Überzeugung.
Vor allem bei der kuriosen Lobpreisung von Frau Wagenknecht aus ihrer Feder, da sie bisher selbst jegliche Kritik der Frau Wagenknecht abgeschmettert haben & sie ins Lager der AFD verfrachtet hatten als Putin-Versteher & als Rechte, weil sie die Flüchtlings-Politik wie die sozialen (fmp. WAHR!) Verwerfungen kritisiert hatte

Und mal ganz zu schweigen von den rund 2/3 der Linken, die man mit Stalin, Khmer oder Antifa auf gleiche Demokratie-Stufe sich stellen, aber im gleichen Atemzug eine Frau Weidel oder Herrn Chrupalla als Rechtsextremisten bezeichnen & diffamieren!

Leider gibt es die deutsche Sprache gar nicht her, wie man die
deutschen links-grünen Block-Parteien bezeichnen würde bzw. müsste.

Jedenfalls Herr Lenz war ihr Schenkelklopfer-Kommentar die Glanzleistung ihrer bisherigen Kommentare seit einem Jahr!