
- „Ein hochsymbolischer Akt“
Im Jahr 2020 gab es noch über 30.000 Anträge auf Einsicht in die Stasi-Akten. Trotzdem wird das Bundesarchiv für Stasi-Unterlagen in Berlin-Lichtenberg geschlossen. Geht mit der Übernahme der Akten durch das Bundesarchiv nun ein Teil unserer Erinnerungskultur verloren?
Hubertus Knabe ist Historiker und war bis 2018 wissenschaftlicher Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen.
Das Bundesarchiv für Stasi-Unterlagen (BStU) wird einem Festakt am heutigen Donnerstag in das Bundesarchiv überführt. Dem gingen lange Diskussionen über einen solchen Schritt voraus. Ist das ein Rückschritt in der Aufarbeitung der SED-Diktatur oder ist es für Angehörige und Forschende jetzt leichter, an Informationen zu gelangen?