Bunte Handabdrücke von Kita-Kindern
Bei „bunt“ klingt ein Hauch von Kita-Malstunde mit. Wer kann da schon dagegen sein? / picture alliance

Buntes Deutschland - Die neueste Form der Wirklichkeitsverweigerung

Mit der Rede vom „bunten Deutschland“ soll die vielfältige, offene Gesellschaft beschworen werden. Doch deren Anhänger verraten selbst die Werte der Aufklärung und verhindern so eine echte Lösung der Probleme

Autoreninfo

Reinhard Mohr (*1955) ist Publizist und lebt in Berlin. Vor Kurzem erschien sein Buch „Deutschland zwischen Größenwahn und Selbstverleugnung. Warum es keine Mitte mehr gibt“ (Europa Verlag, München).

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In der öffentlichen Debatte in Deutschland dominieren talkshowerprobte Zauberbegriffe wie „Europa“, „Integration“, „Bildung“, „Digitalisierung“, „Globalisierung“ und „Weltoffenheit“, die vorgeben, mit der abstrakten Benennung eines Themas bereits erschöpfende Antworten auf schwierige Fragen zu liefern.

Ein Begriff aus der Phrasenkiste der politischen Kommunikation hat zuletzt besonders reüssiert: das „bunte“ Deutschland. Mal heißt es in Abgrenzung zu rechtsradikalen Parolen „Deutschland ist bunt“, mal „Deutschland muss bunter werden“, mal aber auch trotzig-stolz: „Deutschland muss bunt bleiben!“

Bunt ist gut

Was genau „bunt“ heißt, unterliegt der freien Assoziation, die freilich eine Tendenz aufweist: vielfarbig, vielfältig, verschiedenartig, auf jeden Fall nicht eintönig, schon gar nicht braun oder dunkel. Ins politische Standardvokabular übersetzt steht bunt für multikulturell – selbst ein inflationär benutztes Attribut, das an utopischer Beschwörungskraft allerdings etwas verloren hat.

„Bunt“ dagegen klingt pragmatisch und unpolitisch. Es ist ein intellektuelles Sedierungsprogramm, das Gegenteil von streitbarer Auseinandersetzung. Ein Hauch von Malstunde in der Kita schwingt mit, die Atmosphäre von Straßenfest und Hüpfburg. Die Rede vom „bunten Deutschland“ jedenfalls vermittelt die Vorstellung eines geschichtslosen Endzustands, einer infantilen Utopie im Rapunzel-Format. Über „bunt“ lässt sich auch schwerlich diskutieren. Wer wäre schon für grau und Einheitsschwarz, von den Hamburger Autonomen abgesehen?

Weltoffenheit verrät eigene Grundlagen

In dieser schmuseweichen Bullerbü-Welt kommt es nicht darauf an, klar zu denken, sondern gut zu fühlen – vor allem sich selbst. Es ist diese Welt des moralischen Wohlbefindens, in der eine führende Grünen-Politikerin über Hunderttausende Flüchtlinge sagen kann, sie seien „ein Geschenk“ für uns. Es ist eine Welt, in der der „Klimapass“, der allen Flüchtlingen weltweit die Einwanderung nach Europa erlauben soll, die vor Klimaveränderungen fliehen, frenetisch bejubelt wird.

Und es ist dieses bunte Deutschland, in dem der Familiennachzug auch für unter bloß subsidiärem Schutz stehende Flüchtlinge zur zentralen moralischen Prüfung erklärt wird. Dass damit womöglich das gerade Gegenteil von Integration erreicht wird – nämlich die Einwanderung autoritär-patriarchalischer Clanstrukturen in bereits existierende Parallelgesellschaften – spielt keine Rolle.

Auch die jüngste Forderung der Berliner Grünen, Lehrerinnen das Tragen eines Kopftuchs im Unterricht zu erlauben, atmet den Geist einer „Weltoffenheit“, die ihre eigenen Grundlagen, die Werte der europäischen Aufklärung, verrät. Niemand dürfe wegen seiner Religion diskriminiert werden, heißt es. Die Logik dieser Argumentation ist bestechend: Eine Integration in die pluralistische westliche Gesellschaft ist den muslimischen Migranten nicht zuzumuten.

Die bittere Ironie

So betreibt die „bunte“ Gesellschaft aktiv Selbstdiskriminierung, die an Kapitulation grenzt: Wer auf den Prinzipien der europäischen Aufklärung beharrt, der diskriminiert also die patriarchalisch-religiöse Lebensweise muslimischer Einwanderer. Eine groteske Selbstaufgabe der aufklärerischen Vernunft, die umso widersinniger ist, als viele Migranten gerade die lähmende Unfreiheit in den reaktionären, autoritär-islamischen Gesellschaften ins säkulare Europa getrieben hat.

Völlig vergessen scheint, dass die europäische Aufklärung auf der scharfen Kritik an Religion und Kirchenmacht beruhte. Hier fällt man sogar noch hinter Martin Luther zurück. Ebenso wird verdrängt, wie gnadenlos die Prediger des bunten Deutschland einst die christlichen Kirchen attackiert haben – in einer Schärfe, die sie sich schon aus gesundem Selbsterhaltungstrieb niemals gegenüber der islamischen Glaubensgemeinschaft herausnehmen würden. Der weltweite Aufruhr wegen der Mohammed-Karikaturen mit 139 Toten und die mörderische Attacke auf die Pariser Satire-Zeitschrift Charlie Hebdo haben die rote Linie markiert.

Zur bitteren Ironie dieses irren Frontverlaufs gehört, dass mutige muslimische Kritiker des radikalen Islam wie Hamed Abdel-Samad und Seyran Ates, die unter Polizeischutz stehen, von Apologeten des bunten Deutschland im Zweifel als „islamophob“, „rassistisch“ und „reaktionär“ gebrandmarkt werden, während das Zurschaustellen „sichtbarer Religion“, auch das Tragen der Burka, als ein „Freiheitsrecht“ (Claudia Roth) gefeiert wird.

Hier kapituliert sogar das dialektische Denken von Alt-68ern: Die Diskriminierung von Millionen Frauen in der arabischen Welt, die außerhalb der eigenen vier Wände nicht einmal ihr Gesicht zeigen dürfen, ist ein „Freiheitsrecht“. Dann war Stalin ein Retter der Demokratie.

Die Realität sieht anders aus

Es gibt in Deutschland aber noch eine Realität jenseits der Phrasenkultur. Die ist vielgestaltiger, als es den Ideologen der Buntheit passt. So erzählt die Direktorin einer Grundschule in Frankfurt am Main (Migrationsquote 100 Prozent), dass afghanische Schüler mit ihren nach Deutschland geflüchteten Eltern den Sommerurlaub in Afghanistan verbringen, Abschiebeverbot hin oder her. Vollverschleierte Frauen zetern derweil auf dem Schulhof gegen Lehrer, die nur mit großer Mühe überhaupt die Grundvoraussetzung für den Unterricht schaffen können – ein Mindestmaß an Disziplin.

Wer will, kann jeden Tag die Konflikte der bundesdeutschen Einwanderungsgesellschaft besichtigen: Kriminelle libanesische Großclans, die sich bestens in ihr eigenes Rechtssystem integriert haben; eine völlig überlastete Justiz, die nicht nur unter hunderttausenden Asylklagen ächzt und längst jede denkbare „Obergrenze“ gerissen hat; wachsende Not auf dem Wohnungsmarkt, auf dem Migranten mit dem unteren Drittel der Gesellschaft konkurrieren; soziale Konflikte, Drogen- und Armutskriminalität in bestimmten Stadtteilen von Gelsenkirchen, Dortmund, Duisburg, Essen – meist in den alten Arbeiterbezirken; geplatzte Illusionen über die Chancen von Flüchtlingen auf dem Arbeitsmarkt; immer mehr Obdachlose im Tiergarten und anderen Ecken Berlins, die den grünen Bezirksbürgermeister zu einem Hilferuf an die Öffentlichkeit veranlassten; ein Alarmruf des sozialdemokratischen Mannheimer Oberbürgermeisters, der klagte, die Stadt werde mit 15 minderjährigen Intensivtätern aus Marokko nicht fertig; die wachsende Zahl homophober und frauenfeindlicher Übergriffe – eine bittere Realität, die von der akademischen Diskussion über Gendergerechtigkeit so weit entfernt ist wie die Erde vom Mars. Nicht zuletzt: die aktuellen antisemitischen Ausfälle palästinensischer Migranten nach Trumps Jerusalem-Entscheidung, ein weiteres Menetekel.

Orientierungslos und handlungsunfähig

Wer diese Tatsachen verschweigt, relativiert oder beschönigt, wer ihre schlichte Benennung „diskriminierend“ oder „rassistisch“ nennt, sorgt für zweierlei: für die weitere Stärkung jenes Rechtspopulismus, den man mit wortgewaltigen, aber folgenlosen Appellen attackiert – und dafür, dass sich an den Zuständen nichts ändert. Wer Beschreibungsverbote der gesellschaftlichen Wirklichkeit erlässt, wie implizit sie auch formuliert sind, wer sich selbst blind macht, der verliert seine Handlungsmöglichkeiten.

So besteht die groteske Situation, die sich auch im Ergebnis der zurückliegenden Bundestagswahl widerspiegelt, darin, dass politisch wirksame Gesellschaftskritik, die stets die Domäne der Linken war, nun von rechts kommt. Kein Wunder, dass sich die etablierte Politik des bunten Deutschland gerade im Irrgarten von Jamaika, GroKo, KoKo und MiRe – Minderheitsregierung – ordentlich verlaufen hat.

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Gerdi Franke | Mo., 18. Dezember 2017 - 08:56

Orientierungslos und handlungsunfähig. So zeigt sich dieses "bunte" Deutschland. Man ist nicht weltoffen, nur weil man seine eigene Souveränität aufgibt. Und Kontrollverlust steht nicht für Integration. Hier wird uns von einigen Eliten ein Weg gezeigt, der für viele Bürger wie Selbstaufgabe aussieht.

Olaf Voß | Mo., 18. Dezember 2017 - 14:44

Antwort auf von Gerdi Franke

Wer ein weltoffenes Land erleben möchte, der fahre nach Dänemark. Die Dänen haben für diese Weltoffenheit niemals ihre Identität geopfert; genau das unterscheidet Dänemark von Deutschland. Dieses Merkeland, in dem wir angeblich gut und gerne leben, wird auch in 100 Jahren nicht weltoffen sein. Im Übrigen habe ich weder gelbgepunktete noch rosagestreifte Menschen hier gesehen.

Rolf Pohl | Di., 19. Dezember 2017 - 14:23

Antwort auf von Gerdi Franke

Liebe Frau Franke,
ein "Kontollverlust" intensivster Ausprägung fand im Jahr 2015 nicht statt. Denn Verloren wurde Kontrolle keineswegs, sie wurde leider "nur", das wiederum über Monate, ausser Kraft gesetzt.
Es handelte sich dabei also eindeutig um einen gezielt, vereinbarten Kontrollverzicht der dafür verantwortlichen Deutschen Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD.

helmut armbruster | Mo., 18. Dezember 2017 - 09:15

der Weg vom "Freiheitsrecht zum Tragen der Burka" hin zum Zwang die Burka tragen zu müssen ist überhaupt nicht so groß wie es scheint.
Nicht umsonst heißt es "wehret den Anfängen", denn haben diese Anfänge erst einmal Fahrt aufgenommen entwickeln sie womöglich eine Eigendynamik, die nicht mehr zu stoppen ist.
Aber unsere Gutmenschen wollen es ja nicht anders.

Toni Röder | Mo., 18. Dezember 2017 - 13:58

Antwort auf von helmut armbruster

Tatsächlich ist ja eines der größten Probleme des moderaten, europakompatiblen Islam die Minderheit der radikalen Moslem-Fraktion. Moderate und in Alltagsdingen kompromissbereite Moslems werden innerhalb der muslimischen Community diskreditiert und von den Radikalen -ob von Prediger oder selbsternannten Mustergläubigen - vor sich her getrieben. Kleines Beispiel: Die Pflicht zur Teilnahme am (mittäglichen) Freitagsgebet ist für Muster-Moslems nicht verhandelbar - Integrationskurse, Schulunterricht, Erwerbsarbeit haben da ausdrücklich zurückzustehen. Religion geht vor. Und dabei kann man sich auf das Grundgesetz stützen - wenn man unbedingt will.
Vor diesem Hintergrund möchte ich die Initiative ergreifen und für eine Abschaffung des Artikel 4 GG plädieren. Letztlich handelt es sich lediglich um eine Sonderform der Meinungsfreiheit - die jedoch schon im Artikel 5 unter hinreichenden Schutz gestellt wird. Die Bevorzugung religiöser Meinungen ggü allen anderen Meinungen ist unberechtigt.

Mit Verlaub, das ist größter Unsinn! Unser Grundgesetz kennt neben der sog. positiven auch die negative Religionsfreiheit. Das ist Usus und wird von den Gerichten so gehandhabt. Und genau diese negative Religionsfreiheit, die Freiheit vor der Religion, stößt einigen natürlich sauer auf. Wer sich auf das Grundgesetz beruft, kann keine Sonderregeln einfordern.
Leider stehen die Personen, die das weitergeben sollen, oft in Zielkonflikten: eigene haltung, die gesetzlichen Regelungen, mög. Empathie, die (teilweise sehr wilden) Vorstellungen der geflüchteten.

... darf keine Sonderregeln einfordern.

Genau dies tun aber nicht nur einige Undefinierte, sondern Vertreter einer ganz bestimmten Religion. Die sog. negative Religionsfreiheit, die auch die Apostasie mit einschließt, ist zwar ausdrücklich auch Inhalt von Art. 4 GG, dem Islam aber völlig wesensfremd. In den meisten Ländern muslimischer Prägung gilt nämlich eine korankonforme Rechtssprechung (Scharia), in der die Apostasie mit schwersten Strafen geahndet wird - bis hin zur Todesstrafe. Kann dieser Islam jemals zu Deutschland gehören? Ich meine, nein; dass es aber auch ganz anders geht, zeigt uns gerade Frau Seyran Ates aus Berlin mit der Gründung ihrer liberalen Moschee. Hier lernen sich Menschen unterschiedlichster Weltanschauungen kennen und respektieren einander, so wie es sein sollte. Hut ab vor dieser weltoffenen und mutigen Frau, gerade weil sie auch rund um die Uhr Personenschutz braucht (warum wohl?). Wir brauchen endlich eine offene und faire Islamdiskussion!

Entschuldigung, aber Sie irren sich:
-Positive Religionsfreiheit ist die Freiheit eines Menschen, eine Religionsgemeinschaft zu gründen oder sich ihr anzuschließen und an kultischen Handlungen, Feierlichkeiten oder sonstigen religiösen Praktiken teilzunehmen(!).
-Negative Religionsfreiheit (Freiheit von Religion) ist die Freiheit eines Menschen, zu keiner oder nicht zu einer bestimmten Religionsgemeinschaft zu gehören bzw. eine solche verlassen zu können und auch nicht zu einer Teilnahme an kultischen Handlungen, Feierlichkeiten oder sonstigen religiösen Praktiken gezwungen oder genötigt zu werden. Dazu gehören auch die Freiheit, die persönlichen religiösen/weltanschaulichen Überzeugungen nicht zu offenbaren.
(Das weiß sogar Wikipedia)
Und immer geht es dabei um das Verhältnis von Staat zu Bürger (z.B. Gesetzgebung, Lehrpläne ...)
Schließlich: Ich würde mir wünschen, dass Sie sich im Ton etwas mäßigen. Verlaub hin oder her ...

Guido Schilling | Mo., 18. Dezember 2017 - 19:57

Antwort auf von helmut armbruster

ist das richtige Wort. Anders denkende (alt, weiß, abgehängt) werden mittels "Political Correctness" auf einen falschen Weg gezwungen. Wenn für alle in D das Freitagsgebet und der Hijab zur Pflicht wird, ist es zu spät.

Gerhard Krohmer | Mo., 18. Dezember 2017 - 09:21

Ich kenne (durch Deutschunterricht ) viele Migranten sehr persönlich und auch Syrer, die schon länger in Deutschland sind. Die reden ganz anders
als viele "bunt" denkende deutsche Politiker. Sie möchten sich hier eingliedern und ich solle ihnen unsere gesellschaftlichen Normen erklären.
Ein älterer Syrer hat mir mal gesagt: Wer die hier geltenden Spielregeln nicht akzeptieren will, soll hingehen wo der Pfeffer wächst.
Ich vermute, daß es sich bei vielen "bunt" denkenden Politikern um gutmeinende Theoretiker handelt, die von der Praxis keine Ahnung haben, bzw. keine haben wollen. Sonst müssten sie ihre Wolkenkuckucksheime verlassen, in den sie sich offenbar sehr wohl fühlen. Alle Integrationsarbeit kann gelingen, wenn Pragmatiker gehört werden,
die "vor Ort" mit den neuen Bewohnern zu tun haben. Hilfe für Flüchtlinge ist im übrigen eine sehr befriedigende Arbeit. Wer sich damit beschäftigt, hat für Träumereien gar keine Zeit.

Joachim Wittenbecher | Mo., 18. Dezember 2017 - 09:26

Vielen Dank, Herr Mohr, für diesen brillanten Beitrag, besser kann man die Lage kaum analysieren. Bezeichnend ist, dass der Autor sich selbst als Altlinken bezeichnet; früher ging es Linken um Emanzipation und Aufklärung, sie waren klug, weitschauend und hatten bestechende geistige Analysefähigkeiten. Und die Linken heute: großbürgerlich arrogant, emotional übersteuert, antimodernistisch, inquisitorisch ; sie präferieren eine chaotische Einwanderungspolitik, die zum Verlust von Modernität, Weltoffenheit und Fortschritt führt. Sie werfen unsere Gesellschaften aus dem Gleis. Nur aus diesem Grund verlieren Sozialdemokraten in ganz Europa in bestürzendem Maße an Wählerzustimmung; dabei wären in Zeiten der Globalisierung linke Parteien nötig wie lange nicht mehr. Eine Ausnahme bilden einige linke Parteien in Südeuropa (Griechenland, Spanien)- diese sind sozial und patriotisch zugleich und haben Erfolg.

Kostas Aslanidis | Mo., 18. Dezember 2017 - 15:00

Antwort auf von Joachim Wittenbecher

ist überhaupt nicht sozial und schon gar nicht patriotisch. Wenn sie Tsipras meinen, Erfolgreich ist er nicht, Spitzname Pinocchio.
Auch sie wollen die Grenzen nicht schützen, Lohndumping bis zum Anschlag, da Arbeitslosigkeit sehr Hoch. Konkurrenz um die wenigen schlechtbezahlten Jobs. Die Arbeitgeber diktieren das Geschehen wie nie zuvor. So leichtes Spiel hatten sie nie. Die Linke im Griechenland hat kein einziges Wahlversprechen gehalten. Einziges Motto, die vorherigen sind Schuld. Den "Erfolg" werden sie bei den nächsten Wahlen ernten.

Walter Meiering | Mo., 18. Dezember 2017 - 09:32

Besser kann man die bundesdeutsche Realität und die Realitätsverweigerung seiner 'Eliten' und leider auch immer noch vieler ihrer Wähler nicht beschreiben. Der Fortschritt ist eben manchmal eine Schnecke und der Leidensdruck immer noch nicht groß genug. Aber auch der deutsche Schlafmichel wird seine Lektion noch lernen. Je länger es noch dauert, desto bitterer kann die werden. Aber der Wandel wird kommen, da bin ich überzeugt!

Wenn der deutsche Schlafmichel (wie Sie schreiben) aufwachen wird, wird es zu spät sein. Der Zug ist bereits jetzt schon abgefahren und eine Umkehr ist nicht mehr machbar! Herr Kurz hat zwar demonstrativ seine Pressekonferenz an einem historischen Ort abgehalten, ist zwar ein Symbol wird aber nichts bringen. Die Deutschen sind zu naiv und gut gläubig. Napoleon sagte zu recht : „Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Zwiespalt brauchte ich unter ihnen nie zu säen. Ich brauchte nur meine Netze auszuspannen, dann liefen sie wie ein scheues Wild hinein. Untereinander haben sie sich gewürgt, und sie meinten ihre Pflicht zu tun. Törichter ist kein anderes Volk auf Erden. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden: die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgten sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde.“ unsere Kinder werden fragen: Warum habt Ihr das zugelassen!

Peter Briller | Mo., 18. Dezember 2017 - 09:37

Wäre ein vorübergehendes Stoppen der Immigration nicht sinnvoll, um sich einen Überblick zu verschaffen?
20 Millionen Einwohner mit ausländischen Wurzeln leben bereits in Deutschland.
In den letzten Jahrzehnten spricht eine Ghettoisierung im Land eine klare Sprache.
Zitat Frau Merkel 2010:
"Wir als Union treten für die deutsche Leitkultur und gegen Multikulti ein - Multikulti ist tot".
An diesen Erkenntnissen sollte angeknüpft und diskutiert werden.

Gerhard Hellriegel | Mo., 18. Dezember 2017 - 09:39

Aufklärung ist ... der Appell an die Menschen, sich ihres eigenen Verstandes zu bedienen. Das gilt auch für muslimische Frauen. Auf keinen Fall bedeutet Aufklärung, dass sie sich des (noch so aufgeklärten) Verstandes anderer zu bedienen hätten. Das ist das glatte Gegenteil von Aufklärung, das ist Unterwerfung. "Ich weiß, was gut für Dich ist". Also von einer Unterwerfung in die nächste. Jetzt sind sie aber sowas von aufgeklärt.

Peter Briller | Mo., 18. Dezember 2017 - 09:41

Es ist höchste Zeit, in die Politik gewisse rationale Verfahren einzuführen, voran eine vollständige Folgeanalyse, zur ideologiefreien Ableitung aller Implikation von zu treffenden Entscheidungen. Unschwer würde dann erkannt werden, dass
obsolete Menschlichkeit- oder völkerrechtliche Parolen, der weltweiten Realpolitik völlig egal sind. Daher, die Erklärung eines maßgeblichen Ministers, "auf große Hilfsbereitschaft der Deutschen in der Flüchtlingskrise werden noch unsere Kinder stolz sein", ist eine Farce angesichts der hohen Wahrscheinlichkeit, dass diese Kinder unter Multikulti leiden werden. Ähnlich erging es anderen Staaten, wo Christen vorher die Mehrheit darstellten. Etwas historisches Verständnis und Ernstnahme vergangener Entwicklungen würden unseren Politikern gut stehen.
Nicht minder wichtig wäre die Abkehr von hesslichen Taktiken, statt sachlich zu argumentieren.

Peter Krämer | Mo., 18. Dezember 2017 - 09:48

Schon seit geraumer Zeit wird von bestimmten Parteien und weiten Teilen der Medien eine bewusste Verzerrung von Begriffen verfolgt.
Man befürchtet, der dumme Bürger könnte die Dinge ansonsten so verstehen, wie sie wirklich sind.
Um nur einige Beispiele zu nennen:
Weltoffenheit wird so definiert: jeder der möchte kann einreisen, dauerhaft bleiben und versorgt werden
Alle die in unser Land kommen sind ausnahmslos
"Schutzsuchende"

Fundierte Kritik an unserer Willkommenskultur bedeutet Fremdenfeindlichkeit und Hass

Kritische Betrachtung einer bestimmten Religion
wird mit dem Schlagwort "Islamophobie"abgewertet

Wähler einer legal zugelassenen Partei werden als Abgehängte, Pack und Unterkomplexe beleidgt

Einwände gegen die gegenwärtige Politik werden als Realitätsferne bezeichnet

Bernhard K. Kopp | Mo., 18. Dezember 2017 - 10:14

Die 'Bunten' wollen nicht nur für sich gut sein. Sie wollen ihre Vorstellungen allen aufdrängen und sobald wie möglich auch aufzwingen. Es geht um doktrinäre Ideologie. Was die Salafisten für die Moslems, sind, ideologisch, die 'Bunten' in den westlichen Gesellschaften. Sie kommen zuerst harmlos-freundlich daher, sind es aber nicht.

Dietmar Deibele | Mo., 18. Dezember 2017 - 10:21

der Autor hat recht, seine Analyse zeigt den Riß, der unsere Gesellschaft spaltet. In der Migrationspolitik kann man auch schlecht Kompromisse schließen, entweder man befürwortet eine offene Gesellschaft oder eben nicht. Ich sehe viele Nachteile aber keine Vorteile in der Migrationspolitik a la Merkel. Es hilft den Befürwortern auch nicht, wenn sie neue Wörter prägen oder vorhandene umdeuten. Bunt, ein an sich schönes Adjektiv, aber nicht für eine Gesellschaft. Da halte ich doch mit einem neuen Wort dagegen - Merkelanten, steht für Merkel-Migranten und Merkel-Asylanten. Merkelanten gefällt mir so gut, es könnte für mich zum Unwort des Jahres werden.

Robert Müller | Mo., 18. Dezember 2017 - 23:35

Antwort auf von Dietmar Deibele

Eine offene Gesellschaft heißt nicht offen weil sie keine Grenzen hat, sondern weil sie keinen Endzustand kennt. Das heißt, die Wähler können entscheiden wohin die politische Reise gehen soll.

Rolf Pohl | Di., 19. Dezember 2017 - 14:35

Antwort auf von Robert Müller

... können entscheiden wohin die politische Reise gehen soll."

Das ist korrekt Herr Müller.
Und, die deutschen Wähler haben sich entschieden. Nämlich mehrheitlich dafür entschieden, dass die Verursacher der aktuell, schwierigen Lage, Folge des zwischen ihnen vereinbarten Kontollverzichts, weiter in einer Regierung, verbleiben sollen.
Sozusagen als die sprichwörtliche Vitaminspritze für die AfD und, möglicherweise auch für die DIE LINKE.

Reinhard Benditte | Di., 19. Dezember 2017 - 15:16

Antwort auf von Robert Müller

Eine Offene Gesellschaft, die wir hatten, gestattet einen intellektuellenMeinungsaustausch, Ermöglicht auch, wenn es die Gesellschaft will, kulturelle Veränderungen, ermöglicht Meinungs-, Vereinigungs- und Versammlungsfreiheit und ist bekannt für eine strikte religiöse Neutralitä.

Deutschland bewegt sich aber von einer Offenen Gesellschaft hin zu einer ideologisch festgelegten, geschlossenen Gesellschaften, die einen für alle verbindlichen Heilsplan verfolgen. Unter dem Credo von Political Correctness werden anders Denkende verfolgt und gebrandmarkt. Die Linken haben diese Abgrenzung schon immer verfolgt und die letzte GroKo hat mit Ihrer Gesetzgebung den Sargnagel in eine Iffene Gesellschaft tief eingeschlagen!

... von einer Offenen Gesellschaft hin zu einer ideologisch festgelegten, geschlossenen Gesellschaften,"

Wenn es denn so ist und einiges spricht tatsächlich dafür, ist es dennoch so, dass die Entscheidung in diese Richtung letztendlich von den Wählern und Wählerinnen getroffen wurde.
Also Herr Benditte, kein Missverständnis, nicht wahr?

Nur Hamanda | Mo., 18. Dezember 2017 - 10:23

Der Autor fasst sehr schön zusammen, was ja schon lange und immer wieder beklagt wird. Diese fast schon unerträgliche Realitätsverweigerung, diese Begriffsverbiegung, dieses Messen mit zweierlei Maß einer großen Mehrheit im Politikbetrieb. Ich bin erschöpft, wieder und wieder darüber zu lesen und zu schreiben.
Wir brauchen andere Protagonisten, um diese Demokratie zu erhalten und die Gesellschaft zu lenken, das Land zu repräsentieren. Mit den meisten dieser Politikdarsteller ist das nicht zu machen. Die Parteienkrise steht erst am Anfang geht weiter. Und ich brauche Erholung, um neue Kraft zu schöpfen.

Fritz Gessler | Mo., 18. Dezember 2017 - 10:27

'an ihren früchten sollt ihr sie erkennen' :))
alles ganz richtig, wie hier dargestellt: nur der hintergrund der multikulti-malaise wird schamhaft verschwiegen: das deutsche grosskapital braucht dringend neue billige lohnsklaven als lohndrücker und sündenböcke. kaum war der mindestlohn beschlossen, öffnete mutti merkel die tore weit für jeden glücksritter aus dem morgenland. (das gleiche geschah 1961: die mauer fertig, kein arbeiternachsclub aus der DDR mehr für's wirtchaftswunder: gastarbeiter aus italien und türkei wurden herangekarrt. die linke war IMMER der nützliche idiot des grosskapitals. nicht nur in der BRD, aber hier ganz besonders gern. wobei der alte antisemitismus auch noch gleich an die islamischen neu-buntbürger delegiert werden kann. win-win für linksgrün wie altbraun.

Schön gesehen, Herr Gressler! Kaum standen gelangweilte Asylbewerber herum, wurde schon nach Ausnahmen vom Mindestlohn gerufen.
Ganz ähnlich verhält es sich mit dem europäischen Expansionsdrang: Bulgarien, Rumänien, Mazedonien, Albanien, Serbien ...
Die Eurokratische Nomenklatura in Brüssel und Straßburg (in ihrem Ringen um Relevanz und letztlich ganz schlicht um höhere Gehälter) im Verein mit den großen, multinational agierenden Konzernen stehen hinter diesem Expansionsdrang. Letztere gieren nach ungesättigten Märkten. EU-Fördermittel fließen so aus den Taschen des EU-Steuerzahlers (auch die Ärmsten zahlen Mehrwertsteuer ...) in die Taschen der Vorstände und Aufsichtsräte. Die sozialen Probleme (beispielhaft: In Berliner Grünanlagen überwinternde Rumänische/Bulgarische Gelegenheitsarbeiter) werden dagegen der Allgemeinheit aufgebürdet. Solch ein Gebahren zerstört den gesellschaftlichen Grundkonsens - und letztlich die Demokratie.
Aber wer gebietet diesem Treiben Einhalt?

Hallo Herr Gessler,

100 % treffend kommentiert.

Wir haben ja "nur" noch 2,8 Millionen Arbeitslose, dazu die 1 Millionen in berufsbezogenen Maßnahmen. Desweiteren hat das bunte Deutschland ja noch die Mini-Jobber, 1 Euro Jobber (ätzend der Begriff), Mindeslohnempfänger und weitere "Unterschichten" Jobs in petto. Da wird es doch sicher noch Möglichkeiten geben, die hoch qualifizierten Migranten ins Arbeitsleben einzubinden! Mindeslohn (ist eh ein Witz)-Nö-wird individuell ausgehandelt, wie in der Heimat auf dem Basar.
Und eins ist doch irgendwie komisch-immer war es eine CDU geführte Regierung (Adenauer, Kohl, Merkel), die uns diese weltoffenen Mitbürger beschert hat.

Wie war Herr Gessler, das Großkapital bestimmt, wo es lang geht und nicht Frau Merkel. Wer mehr dazu wissen will, sollte das Buch: "Fassadendemokratie und tiefer Staat" lesen.

Sehr geehrter Herr Gessler,glauben Sie wirklich an das Märchen der Linksgrünen, die Wirtschaft hätte Interesse an den Migranten aus dem islamischen Kulturkreis? Die wissen doch besser als die politischen Gesinnungsideologen, dass kaum jemand davon für die hochtechnologisierte Wirtschaft
Deutschlands zu gebrauchen ist und zu 99% dem Sozialstaat zur Last fällt. Nein, die Verursacher dieser für unser Land verheerenden Fehlentscheidung sind die Gutmenschen im allgemeinen und Frau Merkel mit ihrer einsamen, selbstermächtigten Überziehung ihrer Richtungskompetenz, genauer gesagt: Gesetzes-und Verfassungsbruch, im Besonderen.

Jacqueline Gafner | Mo., 18. Dezember 2017 - 10:42

Jedes Pendel schlägt erfahrungsgemäss zurück, und das in aller Regel symmetrisch. Wenn die Diskrepanz zwischen dem offiziell vermittelten Bild der Wirklichkeit und der erlebten Realität zu gross wird, neigt das Gros der Menschen dazu, der eigenen Wahrnehmung am Ende mehr zu trauen als dem Narrativ einer selbsterklärten Elite, die einem bestimmten Weltbild - oder soll man sagen ideologisch aufgeladenen Wunschbild - anhängt und ihm, koste es andere, was es wolle, zum Durchbruch verhelfen will. Das klappt auf die Dauer nie, wie ein Blick in jedes bessere Geschichtsbuch zeigt, wird aber trotzdem immer wieder versucht. Die Reaktion "der Strasse" darauf kommt mal schneller, mal langsamer, aber sie kommt. Denn das Leben findet immer noch am Boden statt, nicht in irgendeiner schönen bunten Phantasiewelt sendungsbewusster Kreise, die glauben, den Schlüssel zum Paradis auf Erden in ihren Händen zu halten.

Jörg Altendorf | Mo., 18. Dezember 2017 - 10:43

Dieser Artikel ist im Umfeld des monopolistisch zwangsfinanzierten Staatsfunks und der Main Fake Medien, die sich als 5. Kolonne der Schwampel-GroKo-Parteien verstehen, ein Lichtblick.

Es gibt sie also noch, die Leute mit klarem Blick. Mal sehen, wann auch sie stillgelegt sind. Dank jedenfalls an Cicero für die Klarsicht, die er hier publiziert hat.

Hans herzberger | Mo., 18. Dezember 2017 - 10:58

Danke Herr Mohr für diesen realistischen Artikel ? Mein Befürchtung ist, dass bei weiterer politischer Untätigkeit in einigen Jahren die AFD als stärkste Partei in den Bundestag einzieht. Sehen denn unsere "Großen Parteien" diese Gefahr nicht oder will man blind in das Chaos steuern ? Leider ist auch ein Großteil der deutschen Presse mit Scheuklappen behaftet. Ich denke, nach weiteren 4 Jahren Merkel wird unser Land noch orientierungsloser und handlungsunfähiger sein als heute. Wenn das von den Parteien viel beschworene " Zum Wohle Deutschlands" Zitat nicht nur plakativ wirken soll, werden sie sich gewaltig verändern müssen, oder sie verschwinden in der Versenkung in der der schon die "Weimarer Republik" verschwunden ist. Dann wehe diesem Land !

Rüdiger Tatus | Mo., 18. Dezember 2017 - 19:30

Antwort auf von Hans herzberger

wenn sie Angst vor der "Machtübernahme" durch die AFD haben. Lesen sie deren Programm, LTI und "1984" und nicht die täglich gepflegte Hetze gegen einzelne Protagonisten, wo schon das ZPS als "Kunst" und sogar "Tatorte" instrumentalisiert werden. Höcke, Höcke,Höcke und KEINE Argumente- alle 50 angehängten Klagen wurden abgeschmettert.- Mit allen anderen Parteien habe ich viel weniger SCHNITTMENGEN.- Das VOLK wurde eingeschüchtert und diskreditiert vor der Wahl, um IHRE letzten Felle zu retten. - Wir brauchen das KORREKTIV, den Kurswechsel der TITANIC vor dem Eisberg und die Meuterei auf der Bounty, als Captain Bley ins Beiboot gesetzt wurde. Es werden irreversible Fakten und Strukturen geschaffen.- Bei der nächsten Wirtschaftskrise fliegt der Laden auseinander, die Risse sind schon spürbar. Laut BAMF: 2013 - 2017 (MERKELs Regime: wir schaffen das) Asylanträge 1,8 Mio, Asylberechtigte 0,011 Mio. Alles andere sind Halbwahrheiten und Propaganda der BRD (Bunte Republik Deutschland).

Michaela Diederichs | Mo., 18. Dezember 2017 - 11:11

Super Beschreibung dieses Irrgartens. Toller Artikel.

Christa Wallau | Mo., 18. Dezember 2017 - 11:11

Der Autor benennt in seinem Aufsatz ganz zutreffend Vieles, was die AfD seit ihrem Bestehen beklagt:
Das Relativieren, Verschweigen und Beschönigen von politisch herbeigeführten Zuständen, die unserem Land massiven Schaden zugefügt haben und weiter zufügen!
A b e r er erdreistet sich weiterhin - wider alle Logik - ehriche Politiker und mutige Bürger, die diese Zustände schon lange beklagen, als RECHTSPOPULISTEN zu verunglimpfen.
Mit welcher Begründung, bitte?
Nein, Parteien wie die AfD oder die FPÖ in Österreich sind weder rechts noch populistisch, sondern das, was ihre eigentliche Aufgabe ist, nämlich Vertreter der Interessen der Bürger ihrer Länder!
Dafür wurden und werden sie gewählt.
Wenn das doch e n d l i c h mal in den Köpfen der
Journalisten und aller Medienvertreter ankäme!

Danke Frau Wallau für Ihren ach so gut formulierten Kommentar. Mir ist die Bezeichnung auch aufgefallen. Wird ja täglich irgendwo verwendet. Neulich hatte ein Autor im Cicero die AfD national konservativ genannt. Das fand ich ausgesprochen gut.

Lieber Herr Lamberty,
halten Sie es nicht für möglich, dass selbst ein sog. "Altlinker" recht damit hätte wo er uns mitteile, 2+2 ergiebt 4 ? Ja in dem Fall würd ich nicht mal einem Adolf-Nazi widersprechen wollen.

"Noch weitere Fragen?"
Ja, zwei!
1.) Quälen Sie etwa schon Gesinnungen eines Journalisten wie Reinhard Mohr?
Falls ja, stünden Sie exakt auf dem Level der Ihnen, wie ich annehme, nicht entgegenkommt.
2.) Warum erkennen Sie immer noch negatives aus der Zusammensetzung eines Begriffes aus rechts und Populist?
Die zwei Vokabeln haben doch nichts grundsätzlich, negatives an sich. Es sei denn es geschieht bei Anlässen, wo jemand bewusst wie gezielt, Personen damit Verunglimpfen will.

Liebe Wallau! Nach einer für einen Altlinken so tiefgreifenden "Erkenntnisprozess", handele ich sein, wahrscheinlich reflexhafte Nutzen dieses Begriffes, als letztes Alibi für die für ihn notwendige Differenzierung. Nach dem Text!, wird er wahrscheinlich nicht nur e i n e Torte wie Frau Wagenknecht abbekommen, sondern die ganze Konditorei. Eine durchaus ähnliche Taktik fahren übrigens auch die etablierten Abgeordneten im Bundestag. Mir ist aufgefallen, das sie ihre Redebeiträge scheinbar themenbezogen sachlich und ohne Ideologie eröffnen, um dann meist zum Schluss/letzten Absatz s.o., das Schwert gegen den Universalfeind AfD zu schwingen. Man lenkt bzw. versucht damit abzulenken, das man eigentlich die Rede/Meinung des vorhergehenden gegnerischen Redners in etwas veränderter Form teilt. So was nennt man auch Zwickmühle, oder? Besonders die Linkspopulisten befleißigen sich dieser durchsichtigen Methode, mit nur mäßigem Erfolg, wie der Autor selbst konstatieren muss. Liebe Grüße!

Ich find, liebe Frau Wallau, über das zuordnen von Begriffen wie "Rechtspopulisten etc. sollten sich die, die derartige Begriffe treffen sollen nicht länger empören.
Gern begründe ich dies wie folgt:
Erstens, "politisch rechts" ist grundsätzlich weder schändlich noch verboten. Das solange nicht, wie z.B. ein Adolf-Nazi, KZ`s etc.pp, nicht ins Spiel gebracht werden.
Die Nazi-Führungspersonen von 1933-1945 waren Verbrecher. Allein der Begriff "rechts" wär viel zu freundlich für die.
Mir z.B. ist derzeit kein/e einzige/r "Rechtspopulist/tin" bekannt der/die etwa einen Plan verfolgte der vorsieht, in Deutschland z.B. KZ`s oder andere Unrechsszenarien in Kraft zu setzen.
Zweitens, "Populistisch/Populisten"sind grundsätzliche Merkmale jeder Partei in und ausserhalb des Deutschen Bundestages.
Drittens, bin ich also inzwischen gern Rechtspopulist und empfinde diese Zuordnung, was mich angeht, keineswegs als beleidigend oder verunglimpfend.
Einen schönen Tag wünsch ich Ihnen. ;-)

lieber Herr Pohl, aber s o , wie Sie ihn verstehen, wird der
Begriff "Rechtspopulismus" leider nirgends benutzt.
Vielmehr ist er zu einem Kampf- und Abwehrbegriff gegen
alle geworden, welche die von den Medien eifrig gestützte
Regierungspolitik der letzten Jahre nicht mehr ertragen
wollen und sich dagegen wehren - speziell also gegen die
AfD. Jeder Fernsehzuschauer oder Radiohörer, der sich nicht
unentwegt seine eigenen, unabhängigen Gedanken macht,
verbindet mit diesem Begriff zwangsläufig etwas Negatives,
Bedrohliches; denn anderes wurde ihm nicht vermittelt.
Hier die Anständigen, Ehrlichen - dort die Rechtspopulisten!
So sieht es leider in der Realität aus.
Von daher ist mein Verlangen, diesen Begriff endlich aus dem
Sprachgebrauch zu nehmen, mehr als verständlich und berechtigt.

... Sie haben recht, der Begriff wird so genutzt und benutzt wie Sie es schilderten.
Wenn es aber schon so ist, sag z.B. ich dem der mir diese Zuordnung zu Teil werden lassen will: Prima, dann ich bin Rechtpopulist, was für ein Populist bist Du? Dann erklär ich dem meine Sicht. Ist er/sie nicht in der Lage mir folgen zu können, seis drum, man darf ja wohl noch daran mitwirken, dass sich was ändert.
Aus der Welt zu schaffen sind Begriffe sowieso kaum bis garnicht.

Gundi Vabra | Mo., 18. Dezember 2017 - 11:18

Ein Umdenken muss von den Linken kommen, das ist ganz klar, denn die haben den Schlamassel ausgelöst.
Doch mir scheint als hätten die Linken in der weltumspannenden Umma der Islamisten einen Freund gefunden, sowie "Alle Menschen werden Brüder". Linkes war schon immer auch totalitär, freiheitsfeindlich, genauso wie sich der Islam nicht nur um die Spiritualität seiner Schäfchen, sondern in seiner Gänze auch politischen Einfluss im Staat durchsetzt und das Leben des selbstverantwortlichen Einzelnen geringschätzt. Seit 1979 nach der Machtübernahme des Ayattollah Komenis im Iran können wir sehen, wie ein Gottesstaat totalitär durchgesetzt wird. Das kann nicht im Sinne unserer Gesellschaft sein.

Endlich jedoch kommt Kritik aus den eigenen linken Reihen, angestoßen dank der Rechten! Ich hoffe auf Nachahmer, es muss eine Mehrheit sich darauf besinnen, die eigene Kultur wertzuschätzen, Fehlentwicklungen die die Gesellschaft betriffen, sehen zu wollen und gegenzusteuern.

... das ist ganz klar, denn die haben den Schlamassel ausgelöst."

Ach was Frau Vabra,
den Part der CDU/CSU und deren Bundeskanzlerin in der Sache kennen Sie noch nicht?
Gern würd ich Sie, auf Ihre Nachfrage hin, dazu näher informieren.

Arndt Schuster | Mo., 18. Dezember 2017 - 11:19

In weiten Teilen stimme ich mit dem Autor überein. Nur in der "weiteren Stärkung des Rechtspopulismus" sehe ich keine Gefahr, schon gar nicht für die Demokratie. Gerade die AfD weißt auf die Aufgabe des Rechts durch die Merkel-Regierung dezidiert hin. Die AfD fordert, sofort Verhandlungen mit Syrien über ein Rückführungsabkommen aufzunehmen, die Grenzen sofort zu schließen und illegale Migranten (das sind nach GG Artikel 16a ausnahmslos alle, denn sie reisen über sichere Drittstaaten ein) konsequent zurückzuweisen. Der Islam gehört nicht zu Deutschland, angepasste und gesetzestreue Muslime schon. Die AfD wird in der ersten Sitzungswoche des neuen Jahres fordern, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen. Ein Schulterschluss mit den USA in dieser Frage ist überfällig! Die derzeitige Bundesregierung macht sich mit solchen Vorschlägen wie, einen Antisemitismusbevollmächtigten zu installieren oder Leute, die eine israelische Flagge verbrennen auszuweisen, nur noch lächerlich.

Klaus Dittrich | Mo., 18. Dezember 2017 - 11:19

„In dieser schmuseweichen Bullerbü-Welt kommt es nicht darauf an, klar zu denken, sondern gut zu fühlen – vor allem sich selbst.“
Völlig richtig – hinter der Maske der Selbstlosigkeit steckt die Fratze der Selbstverliebtheit, des puren Egoismus.

„ . . . die wachsende Zahl homophober und frauenfeindlicher Übergriffe – eine bittere Realität, die von der akademischen Diskussion über Gendergerechtigkeit so weit entfernt ist wie die Erde vom Mars.“
Aber ein grüner Justizsenator kann sich mit diesem seinem (!) Schwerpunktthema von der ungeliebten Realität ablenken.

„ . . . dass politisch wirksame Gesellschaftskritik, die stets die Domäne der Linken war, nun von rechts kommt.“
Es gibt noch linke Gesellschaftskritik – aber Sarah Wagenknecht wird ja permanent von „Linken“ als Nestbeschmutzerin attackiert.

Kostas Aslanidis | Mo., 18. Dezember 2017 - 11:24

der Missanthropen. So ist das Echo in der Presse zu erklären und die dauernde Präsenz dieser kleinstpartei. Wirre, unlogische Ideen werden zum non plus ultra erklärt. Die Strippenzieher stehen hinter der Presse und ganz klare Kriegstreiber, die sich aus Gier und Menschenhass, aufgeilen.
Aufgeklärte Menschen werden diffamiert, radikale unterstützt. Wer die Radikalen unterstützt ist selber Radikal. Nur weil diese Radikalen gefüllt von Minderheitskomplexen sind, müssen wir es nicht ertragen. Konzert im jeder Ebene. Von Grünen Menschenhassern, die "Migranten" nur vom Fernseher kennen, brauche ich mir nichts sagen zu lassen und wie ich mein Leben gestalte.

Jürgen Althoff | Mo., 18. Dezember 2017 - 11:32

Ein Experiment, das jedes Kind mit einem Tuschkasten ausführen kann: vermische die Farben Hellrot, Dunkelrot, Schwarz und Grün und beschreibe die resultierende Farbe. Eben!
Und je größer die "bunten" Farbtöpfe werden, desto mehr nimmt auch die Menge der "Mischfarbe" zu, sozusagen als physikalische Reaktion auf ein Zuviel an "Bunt".
Das ahnen zwar immer mehr Menschen, die schon länger hier leben, aber eine breite Erkenntnis im Sinne des Märchens von des Kaisers (bzw. der Kaiserin) neuen Kleidern lässt noch auf sich warten. Bis es vielleicht für friedliche Lösungen zu spät ist.

Markus Michaelis | Mo., 18. Dezember 2017 - 11:49

Es ist nicht so einfach mit Befürwortern eines "bunten" Deutschlands Diskussionen zu führen. Die Stimmung ist erhitzt und Diskussionsansätze werden schnell abgebrochen, weil jede Menge rote Linien vorhanden sind.

Mein subjektiver Eindruck ist aber, dass gerade Befürworter des "Bunten" sehr national denken. Sie sehen deutsche Werte, deutsche Weltbilder, deutsche Geschichtsinterpretation, deutsche Gefahren(Rechts, Nazi), deutsche Mehrheitsverhältnisse etc. Gäbe es wirklich nur die Menschen, die gerade in Deutschland sind und nichts drumherum, keine (auch mächtigen) Strömungen, keine Menschenmassen, keine Ideen, keine fremden Interessen, keine anderen Weltsichten, würde ich das Bunte in Deutschland auf jeden Fall auch etwas anders bewerten.

Gerdi Franke | Mo., 18. Dezember 2017 - 11:56

Zu viel bunt ergibt braun. Soll doch jeder mal versuchen Farben zu mischen. Und braun ist doch das was die Bunten absolut nicht wollen. Also sollte man mit den Farbenspielen vorsichtiger sein. Nicht übertreiben!

Reinhard Czempik | Mo., 18. Dezember 2017 - 11:58

"Wer auf den Prinzipien der europäischen Aufklärung beharrt,der diskriminiert also die patriarchalisch- religiöse Lebensweise muslimischer Einwanderer." Für mich der zentrale Satz dieses hervorragenden Artikels, den man sich langsam und genussvoll auf der Zunge zergehen lassen sollte.

Ruth Müller | Mo., 18. Dezember 2017 - 12:12

In Deutschland wohnen Menschen mit zig Religionsbekenntnissen.
Aber nur EINS macht Terz!
Liegt das nun an ALLEN anderen Bekenntnissen oder an den EINEM das sich versucht zu erhöhen?
.
Die Schutzpatron-Rolle der ehemals aufklärerischen A- bzw. Antireligiösen Linken ist hier mehr als dubios.
.
Man könnte ohne viel Phantasie eine Agenda vermuten. Oder es ist einfach nur Dummheit - ich bin mir noch nicht ganz sicher.

Sie ist relativ einfach. Sozialismus und Islam vereinen sowohl westliche Kapitalismuskritik als auch Favorisierung des Kollektivismus. Dies reicht den Linken, haben sie doch damit einen Verbündeten, der an der Destabilisierung des Systems mitwirkt und so die Voraussetzungen für die Umverteilung und Umwälzung im revolutionären Sinne sorgen kann.
Hat man erst mal die Macht, wird man dann mit der Religion in stalinistischer bzw. maoistischer Manier schon fertig.

Ron Barker | Mo., 18. Dezember 2017 - 12:33

Spot on! Und selbstverständlich, alle die dieses "Freiheitsrecht“ beklatschen, haben sich bei #MeToo ausgelassen. Wie wäre das wenn HW et alia aus dem Morgenland kämen?

Ron Barker

Bernd Lehmann | Mo., 18. Dezember 2017 - 12:37

Nicht Unfreiheit , sondern ein leistungsloses Einkommen bis zum Tode für Jedermann , auch Analphabeten, treibt die Leute hier her, ins Dummland, wo man auch noch seine Sippe bedingungslos nachholen kann, plus die Finanzierung der Vermehrungsrate, deshalb wurden Länder in denen das nicht so ist, umgangen. Neuester Clou, als Illegaler bekommst du sofort Geld, kannst die einheimische Bevölkerung auf deren Kosten verklagen, neuerdings sogar aus dem Heimatland und obwohl du illegal nach D gekommen bist , bekommst du Geld in Höhe von 3 Jahreseinkommen in deiner Heimat, wenn du dann doch gehst. So super ist Dummland, geht auch mit mehreren Identitäten und abstrusen Lügengeschichten, Dummland versorgt dich. Und wenn du ein Islamist bist und in deiner Heimat deine gerechte Strafe auf dich wartet, dann ist das ein Nichtausreisegrund.
Ach, Dummland ist so schööön.

Dietmar Deibele | Mo., 18. Dezember 2017 - 15:00

Antwort auf von Bernd Lehmann

Merkel gefällt Dummland besonders gut. Deshalb will sie auch das alles weiter so läuft, sie will viel mehr neue Merkelanten (Merkel-Migranten) in Dummland. Fraglich nur, ob die Merkelanten zu uns Dummen passen, denn sie gehen nicht ins erst beste Asyl, nein ausgerechnet nach Dummland. So dumm können die gar nicht sein. Das heißt dann aber auch, wenn alle gescheiten Merkelanten da sind, kann Dummland gar nicht mehr Dummland sein. Schade aber auch!

Robert Müller | Mo., 18. Dezember 2017 - 12:40

Der Analyse kann ich problemlos zustimmen. Interessant finde ich die Aussage wonach eine wirksame Gesellschaftskritik von rechts kommen würde. Das "wirksame" sehe ich noch nicht, die Kritik allerdings schon.

Maik Harms | Mo., 18. Dezember 2017 - 12:51

Wenn man die Prinzipien der Diskursoffenheit nicht für sich selbst gelten lässt (denn zu links gehört rechts und umgekehrt),
wenn man Kritik an Ideen (ob Religion, Kultur oder Ideologie) mit Verachtung für Personen (ob Gläubige, Fremde oder Andersdenkende) gleichsetzt,
wenn man der Faktenwahrnehmung unfähig ist, weil man sofort in die Bewertung übergeht,

dann läuft etwas grundsätzlich schief.

Thea Wilk | Mo., 18. Dezember 2017 - 12:59

Ich möchte daran erinnern, dass der Begriff der offenen Gesellschaft von Karl Popper stammt ("Die offene Gesellschaft und ihre Feinde") und bedeutet: offen für Kritik und Fehlerkorrektur. Heutzutage wird der Begriff der offenen Gesellschaft leider auf den Kopf gestellt und unter dieser Bezeichnung das genaue Gegenteil praktiziert.

Heinrich Jäger | Mo., 18. Dezember 2017 - 13:16

neben Herrn Kissler ein weiterer Autor mit Durchblick mehr davon Herr Mohr nicht einknicken und nicht einschüchtern lassen, am Ende setzt sich immer die Wahrheit durch.

Akira Ozawa | Mo., 18. Dezember 2017 - 13:26

""Die Rede vom „bunten Deutschland“ jedenfalls vermittelt die Vorstellung eines geschichtslosen Endzustands, einer infantilen Utopie im Rapunzel-Format.
Über „bunt“ lässt sich auch schwerlich diskutieren.
Wer wäre schon für grau und Einheitsschwarz, von den (ultralinken, gewaltaffinen) Hamburger Autonomen abgesehen?
Es ist diese Welt des moralischen Wohlbefindens, in der eine führende Grünen-Politikerin über Hunderttausende Flüchtlinge sagen kann, sie seien „ein Geschenk“ für uns.""

Fluchtursachen - ! "Vor Klimaveränderungen fliehen, wird frenetisch bejubelt."

Afrika:
Jährliche Geburtenanzahl: 36,135 Mio.

Könnte es auch sein, dass diese für diesen Kontinent unsägliche Fertilität auch bei einem CO2-und Feinstaub-Ausgleich, genügend Regen, trotzdem weiterhin unter den gesellschaftlichen Bedingungen korrupter Clan- und WarLord-Strukturen, mit EU- & UNO-Füllhörnern, die stets nur punktgenau daneben gießen, alles unverändert bleibt?

Mal so, als Realität?

Paul Baumann | Mo., 18. Dezember 2017 - 13:43

Ist es nicht ein Widerspruch in sich, bunt sein zu wollen - und dann aber mit homophoben, Frauen verachtenden Antisemiten zu kuscheln?

Heiko Kunath | Mo., 18. Dezember 2017 - 13:53

Bravo H. Moor! Langsam sollte sich die Erkenntnis doch auch bei den "Buntesten" in unserer Gesellschaft durchsetzen das sie sich zielstrebig und traumtänzerisch aus dieser, unserer Gesellschaft hinausbewegen. Sie sollten langsam ihre Blase verlassen und dazu kommen, eine ernsthafte und vor allem ehrliche Diskussion zuzulassen. Sonst, ich bin überzeugt der Tag ist nicht mehr fern, ist die Zeit für Diskussionen vorbei.

Dr. Michael Froehls | Mo., 18. Dezember 2017 - 14:05

Der Waehler hat sich im September mit 75%er Mehrheit fuer diese Zustaende und Realitaetsverweigerung ausgesprochen. Dass muss man akzeptieren bzw. die Konzequenzen ziehen (d.h. auswandern), wenn einem das Thema lebenswichtig ist. Sich beklagen bringt nicht viel.

Herr Dr., man muss die Schlafmützen wachrütteln und aufklären. Wenn das nicht ausreicht, muss man sehr wohl etwas tun. Aufgeben und auswandern wäre verkehrt.

Auch wenn Sie mit dem ersten Satz recht haben, ist es doch reichlich "kurz gesprungen", uns vorzuschlagen, nur zwischen den Extremen "klaglos akzeptieren" und "Auswandern" wählen zu dürfen.
Allein die vielen guten Ansätze der Kommentatoren machen mir Mut noch auf ein "Umsteuern" zu hoffen.

Und wenn nun sogar schon bekennende Altlinke zu vernünftigen Analysen im Stande sind, muss man die Hoffnung erst recht noch nicht ganz aufgeben.

Peter Wagner | Mo., 18. Dezember 2017 - 15:03

Wieder ein schonungsloser politisch unkorrekter Bericht, über ein Deutschland, das sich innerhalb weniger Jahre in ein Land verwandelt hat, in dem man nicht mehr gut und gerne Leben kann!
Danke an Cicero und Reinhard Mohr.

Die zu Recht angewiderten Reaktionen unserer links-grünen Politeliten, auf die Israel feindlichen Aktionen der zu uns geflüchteten Judenhasser, sind in ihrer verlogenen Scheinheiligkeit kaum zu überbieten! Wer ist denn für die in den letzten Jahren, grenzenlose Masseneinwanderung von Muslimen, von denen jeder halbwegs politisch informierte wusste, dass sie Juden, Christen und viele andere mehrheitlich hassen, verantwortlich.

Es wird immer deutlicher, dass Peter Scholl Latour recht hatte:
Wer die Menschen aus Kalkutta zu uns holt, darf sich über ein Kalkutta in Deutschland nicht wundern!

Axel Westie | Mo., 18. Dezember 2017 - 15:35

Ich bin an der Nordseeküste aufgewachsen. Die weit über ein Jahrtausend währenden Entwicklungen im Deichbau, seine Pflege, gehören zu den unverzichtbaren Überlebensstrategien (Kulturgut) der Küstenbewohner Norddeutschlands. Was hat das mit unserem Thema zu tun? Heute sind wir froh, in einer Demokratie leben zu dürfen. Die Küstenbewohner hatten, Kultur-historisch gesehen, von je her ein hohes Maß an persönlichen Freiheiten. Leibeigenschaft gab es nicht. Diese Freiheiten gab es allerdings nicht umsonst. Man musste sie sich verdienen, indem man Verantwortung für die Gemeinschaft übernahm. Der Landeigentümer, der nicht bereit war, den Deich zu pflegen, der ja bis heute das Überleben aller Küstenbewohner gewährleistet, musste zuerst mit Abmahnungen, dann mit drastischen Strafen rechnen. So wurde ihm als vorletzter Schritt ´das Dach abgedeckt´. Man stelle sich das mal vor! Überzeugte ihn auch das nicht, wurde er (als Volks-zugehöriger!) von seiner Scholle verjagt,

Axel Westie | Mo., 18. Dezember 2017 - 15:55

also seines Landes verwiesen. Küstenbewohner wissen: Der Deich bricht auch heute noch genau an den Stellen, wo er nicht gepflegt wird! Und: Ihre Vorfahren hätten niemals zugelassen, dass dort jemand siedelt, der mit ihrer ´Kultur´ nichts zu tun haben will. Solche regionale Überlebensstrategien finden wir überall in D. Ihre Anwendung und Pflege haben das Überleben vieler Generationen gesichert. Wer meint, dieses ´Kultur-gut´ sei veraltet und überflüssig, überlässt die Verantwortung für die Zukunft unserer Kindeskinder Menschen, die an deren Sicherheit und am Fortbestand unserer freiheitlichen Gesellschaft kein Interesse haben.
Das mit der Freiheit, gilt auch heute: Der deutsche Bürger sowie der hier heimisch gewordene Migrant, der nicht Verantwortung für den dauerhaften Erhalt der Freiheit, die er in D und E (noch) genießen darf, übernehmen will, muss sich nicht wundern, wenn sie ihm ganz plötzlich entzogen wird. Und zwar dort, wo er sich bisher geborgen fühlte: In seiner Heimat.

Axel Kreissl | Mo., 18. Dezember 2017 - 16:41

Das wirkt doch alles sehr bemüht, was derzeit in Deutschland geschieht. Ein schönes Beispiel sind die Grünen in BW. Das ischt dasselbe wie beim Daimler, nur in grün. Was nützen also die vielen Farben der Jacke, wenn der Träger immer ein Spießer ist.

wolfgang spremberg | Mo., 18. Dezember 2017 - 17:12

Die Vorstellung das ein Land / eine Gesellschaft "ohne Obergrenze", also unbegrenzt Menschen aufnehmen und versorgen kann und das auch noch ohne "das jemand weniger hat" (Schäuble / Heiko) ist nicht populistisch, die ist total besch....t. Wie kann man so einen Stuss nur 5 Minuten glauben....

Franz Dreesen | Mo., 18. Dezember 2017 - 17:14

Sehr zutreffend was R. Mohr geschrieben hat.
Deutschland verkommt immer mehr zur Villa Kunterbunt,in der immer weniger Rechtsstaat
funktioniert,immer mehr Werte der Aufklärung auf dem Altar der Buntheit geopfert werden von realitätsfernen,reaktionären bunten Protagonisten.
Ich denke,die Büchse der Pandora ist geöffnet,der Geist aus der Flasche,die archaisch-patriarschalischen
Paralellgesellschaften werden wachsen-irreversibel-und immer mehr Forderungen
zwecks ihrer Allimentierung& Zementirung stellen.
Deutschland,die Deutschen müssen sich dauerhaft
auf steigende Krimminalität,steigende Sozialausgaben und immer mehr NO GO Areas
einstellen.Bedanken darf man sich dann bei den
Protagonisten de runbeschränkten,Realitätsfernen Buntheit!

Franz Dreesen | Mo., 18. Dezember 2017 - 19:33

Ergänzend zu Mohr:
...„Ich habe den Eindruck, dass wir uns eine heile Welt zusammengebastelt haben, in der derjenige zum Bösen gestempelt wird, der versucht, seinen Mitmenschen die Scheuklappen von den Augen zu reißen.“.... „Wir überlassen es der AfD, solche Missstände zu thematisieren und wundern uns, dass sie immer mehr Stimmen bekommen.“
https://www.welt.de/politik/deutschland/article171717326/Gruener-Kommun…
Wie wahr das doch ist.Auch ich habe AFD gewählt.
Bin aber nicht Rechts&auch nicht Links,aber auch kein naiver Gutmensch,der alles wegblendet was nicht in die Ideologie der Gutmenschen passt!
It`s Time for Change,oder besser gesagt: Paradigmenwechsel!Aber schnellstens.

Dr. Sylvia Kaufhold | Mo., 18. Dezember 2017 - 21:48

Sie sprechen mir wirklich aus der Seele, Herr Mohr. Gerade wegen der zugespitzten, unverschleierten Form Ihrer Kritik. Jedoch frage ich mich: Was folgt daraus? Sollen wir jetzt alle AfD wählen? Uns Österreich als Vorbild nehmen? Wie lautet Ihre Lösung? Ich habe zufällig eine - jenseits der rechten Parolen. Aber meine Lösung ist so banal, dass sie keiner hören will.

... "meine Lösung ist so banal, dass sie keiner hören will"

Doch Frau Dr. Kaufhold, lassen Sie sie doch wenigstens einmal lesen und das an dieser Stelle.
Dank an Sie vorab!

Markus Andel | Mo., 18. Dezember 2017 - 21:56

Ja, ja... die Frau Roth und ihre buten Kleider. Sie fordert und predigt so laut.....und Aufgrund der, sagen wir mal, nicht ganz unauffälligen Bekleidung, bleibt sie nachhaltig bei jedermann in Erinnerung.
Ich frage mich, ob die Dame überhaupt jemals Kontakt zu echten Muslimen/innen hatte. Schwule, Lesben ja sicher, aber die hat heute fast jeder 2. im Freundeskreis... die gibt´s sogar bei der Union und der AfD. Also nichts besonderes.
Aber echte Refugees...so mit Burka... Also, eine echte Burkaträgerin samt erzkonservativem Pascha-Gatten, wünsche ich Ihnen sehr, Frau Roth. Nehmen Sie doch welche auf. Bitte, sein Sie so gut. Aber vermutlich haben Sie zu wenig Zeit dafür. Klar bei dem Temindruck als Politiker...

Roland Völkel | Mo., 18. Dezember 2017 - 22:36

Dieser Analyse ist nichts aber auch gar nichts hinzuzufügen. Selten einen Artikel gelesen, der die ganze Problematik so treffend und klar darstellt.
Dazu hätte ich einen ganzen Aufsatz gebraucht wenn nicht sogar ein ganzes Buch. Hätte aber trotzdem die Sache nicht so klar formulieren können-Chapeau!
In der Kürze liegt die Würze

Monika Medel | Di., 19. Dezember 2017 - 08:59

Bullerbü war nicht bunt. Bullerbü war blau-gelb, d.h. schwedisch-bäuerlich und damit ziemlich europäisch-traditionell, auch wenn Lindgren für ihre Zeit eher progressiv war, aber nicht so, wie das heute im "Milieu" verstanden wird. Unsere hippen Buntlandfans hingegen mögen "Bullerbü" nicht und arbeiten verbissen an seiner Zerstörung.

Cecilia Mohn | Di., 19. Dezember 2017 - 09:13

Danke für den tollen Artikel. Übrigens leben in Deutschland schon Menschen aus vielen Nationen, Asiaten, Osteuropäer, Amerikaner usw. - durch das Einschleusen von Massen aus dem Afrikanischen Raum werden wir nicht vielfältiger, sondern ganz entschieden einfältiger. Nur noch Islam, so weit man gucken kann, das ist einfältig. Wir beschäftigen uns mit den hysterischen Ausfällen einer überholten Ideologie, anstatt uns mit den wirklichen Problemen der Welt auseinander zu setzen. Außerdem holen wir die zerstörerischen Kämpfe innerhalb der arabischen Welt nach Europa. Wozu? Des Weiteren: viele Afrikaner zerstören durch ihre unselige Überbevölkerung ihr fruchtbares Land - die Sahara breitet sich unaufhaltsam nach Süden aus, weil Wälder dem Ackerbau weichen müssen und das Land danach schnell verödet. Und dann kommen sie nach Europa, nennen sich Klimaflüchtlinge und werden, wenn sie keiner endlich stoppt, auch dieses Land in Wüste verwandeln.

Reinhard Benditte | Di., 19. Dezember 2017 - 10:02

Mit seinem Buch 2010 hat T. Sarrazin die Problematik beschrieben und ist verrissen worden. Wie würde der Titel heute lauten? Ein Land, das dem Masochismus verfallen ist? Es gibt kein anderes Land in der Welt, wo die vermeintliche Politische Elite und die Linken Ideologen eine Politik durchsetzen, die ein ehemals kulturell bluehendes, aus westlichen / christlichen Werten bestehendes Land bewusst in eine islamisch, patriarlische Welt treiben und dabei bewusst Kriminalität aus Laenden mit komplett anderen Kulturen in Kauf nehmen. Meine Antwort auf die obige Frage lautet: Deutschland hat sich abgeschafft! Und ich bin froh, dass meine Tochter und meine Enkelkinder nicht in einem Land leben, wo die Politik seine eigenen Buerger und Steuerzahler verachtet und diese zu Buerger 2. Klasse erzieht. Auch wenn laut Frau Merkel es keine Alternativen gibt, es gibt immer Alternativen! Und die letzte ist, diesem Land den Rueckert zu zukehren! Viele machen es und wenn es sein muss, mache ich es auch!

Patricia Meyer | Di., 19. Dezember 2017 - 10:04

Das in meinen Augen größte Problem wird auch in diesem Artikel nicht angesprochen. Wer hat denn in Deutschland etwas gegen Ausländer,die arbeiten,deutsch sprechen und nicht kriminell sind. Das scheint mir eine nicht übertriebene Mindestanforderung zu sein ,die ja auch sehr viele erfüllen. Es geht aber vielen Menschen auch um den Sozialstaat,der unweigerlich zusammenbrechen wird ,wenn Millionen in diesen einwandern und der größte Teil alimentiert werden muß. Da bei den Flüchtlingen auch mit einer Vielzahl von Kindern zu rechnen ist( schließlich der größte Grund warum Afrika aus allen Nähten platzt) wird es für die Bevölkerung Deutschlands Ausmaße erreichen,die sich jetzt noch keiner so Recht vorstellen kann. Die Bürgerversicherung wird der erste Schritt in den sozialen Untergang sein( angefangen mit Hartz iv über Armutsrente, Rentenbesteuerung) und es wird noch viel weiter gehen. Das fühlt jeder der hier schon länger lebt, man nennt es Selbsterhaltungstrieb.

Cecilia Mohn | Di., 19. Dezember 2017 - 12:53

Antwort auf von Patricia Meyer

Genau! Aber wer zieht denn nun endlich die Notbremse? Die gute Eigenschaft der Hilfsbereitschaft wird durch die Unersättlichkeit (Überbevölkerung) der Bedürftigen zum Instrument des Selbstmordes, oder Untergangs, für die Helfenden. Und um das zu verhindern wäre das Prinzip Aufklärung schon wichtig. Wir verlassen dieses Prinzip - das spricht aber der Artikel deutlich aus! Die Aufklärung wird von Staats wegen zurückgefahren. Ein wichtiger Satz war: HABE MUT DICH DEINES VERSTANDES ZU BEDIENEN! Diesen Mut haben in Merkeldeutschland nur noch wenige. Statt dessen bedienen sich die meisten einer diffusen Gefühlsduselei. Das ist verantwortunglos! Übrigens auch Afrika gegenüber. Die Menschen werden von dort nach Europa geschleust, anstatt dass man ihnen hilft, ihren Kontinent vernünftig! d.h. nachhaltig! zu bewirtschaften.

Gruber Maximilian | Di., 19. Dezember 2017 - 10:07

Das bunte Deutschland wird in wenigen Jahren sein blaues Wunder erleben. Wir werden von der Buntheit, die wohl eher dunkelschwarz ist, zerdrückt werden und wohl auch dabei werden die Ewiglinken noch am Bahnhof stehen und klatschen.

Dennis Staudmann | Di., 19. Dezember 2017 - 10:21

kann man die Situation in Deutschland 2017 nicht beschreiben. Alles, was der Autor schreibt, ist den Politikern, die ständig beteuern, bereit zu sein, die Bürde der Verantwortung zu übernehmen, bekannt. Ich frage mich, wie weit unser Land noch fallen muss, bis die Menschen aufwachen und die Notbremse ziehen. Die aktuelle Situation ist allerdings so, dass die Phrasen, die wie in einer Endlosschleife gedroschen werden und nicht einmal besonders plausibel sind, von vielen geglaubt werden. Ob "Jamaika", "GroKo" oder wie auch immer, es geht letztlich nur um ein "Weiter so" und wer kann das besser garantieren als Merkel? Es ist wirklich grotesk, dass viele Menschen sie immer noch für eine selbstlose einfache Frau vom Lande hält, der man gern Fehler vergibt, obwohl sie ja selbst meint, sie würde keine machen. Deutschland wird wohl untergehen aufgrund von Desinteresse, Uninformiertheit und politischer Naivität der Wählerinnen und Wähler.

Kurt Kuhn | Di., 19. Dezember 2017 - 10:21

...und ich ertappe mich in letzter Zeit sehr oft bei dem Gedanken einer Auswanderung. Ich müsste vorher noch klären, ob OE so etwas wie ein Vertrienbenengesetz hat.
So, das musste raus, sonst platze ich!

anita brandl | Di., 19. Dezember 2017 - 10:22

Diesen Artikel hätte Herr Mohr schon vor einem Jahr schreiben können. Zu diesem Zeitpunkt hat sich die Situation für Menschen, die denken wollen, schon so dargestellt. Aber da hat er sich wahrscheinlich noch nicht getraut?

Wolfgang Brauns | Di., 19. Dezember 2017 - 16:26

Antwort auf von anita brandl

Vollkommen richtig, als wir voriges Jahr original das im Artikel Beschriebene im Bekannten- und Freundeskreis kundtaten, waren wir plötzlich die Bösen.

Werner Maag | Di., 19. Dezember 2017 - 11:02

Kein Arbeiter oder ein Mitglied der unteren Schichten der Gesellschaft hat ein Interesse daran bei der Verfügbarkeit auskömmlicher Arbeit oder bezahlbarem Wohnraum, dem Zugriff und Erhalt auf Rente und Krankenversicherung in einen Wettbewerb mit der millionenfach importierten Armut und Chancenlosigkeit zu treten. Hinzu zur sog. Globalisierung und dem Teilen müssen der Lohnzuwächse mit den Globalisierern kommt nun das Teilen müssen mit (und alimentieren müssen von) mangelhaft ausgebildeten, Habenichtsen eines uns völlig fremden Kulturraums. Die Sozialdemokratie und die Linken insgesamt haben die kleinen Leute, das Prekariat aufgegeben, da mit ihnen keine Revolution zu machen ist. Da holt man sich lieber "edle Wilde", als Sockel des zukünftigen Lumpenproletariats. Eine schöne Zukunft! Man schaue sich nur Schweden an, dass sich durch sozialdemokratische Politik in Richtung eines Failed State bewegt und bis zur Unkenntlichkeit verändert wurde.

... folgt aus der Zuwanderungspolitik Merkels. Statt Ursachen zu beseitigen werden die Auswirkungen auf die Ämter abgeschoben. Von der Zuwanderung profitieren nur Unternehmer, Sozialämter-Jobs u. die Flüchtlingsindustrie neben den Migranten selbst. Alle anderen zahlen die Migranten und konkurrieren mit den Migranten.

Franz Dreesen | Di., 19. Dezember 2017 - 12:49

Was Ozawa anspricht,wird ja permanent von den
rotgrünen Gutmenschen weggeblendet-nämlich die
unselige,unbeschränkte ,Karnickelartige Vermehrung.Wie ja jüngst auf Welt.de zu lesen war/ist,haben Männer in Niger 2-3 Frauen &durchschnittlich 10Kinder!Vor einigen Monaten war auf Spon ein Bericht über eine Frau aus Uganda,welche ca .20 oder mehr Nachkommen hatte&stolz erzählte,dass ihr Vater über 30 Kinder mit mehrern Frauen hatte.Sowohl Kath. Kirche,als auch der Fundamental Islam predigen doch,dass Verhütung Sünde sei.Statt Milliarden anzuhäufen sollte die kath. Kirche sich doch besser um die Massen an Chancenlosen Kinder kümmern.
Seit den 60er J.-ich erinner mich an Kaiser Mobutu
mit der Leopardenfell Mütze;Mao Tschombe etc.,werden Jährlich Milliarden nach Afrika geleitet.Wird irgendwo dort etwas Sinvolles erbaut,wird`s spätens nach 3-5J im nächsten Clankrieg wieder zerstört.Solange archaisches Denken in Afrika herrscht werden auch weitere Milliarden nicht viel ändern.

Markus Gerle | Di., 19. Dezember 2017 - 13:08

Ein wesentlicher Punkt fehlt auch in diesem Beitrag. Vermutlich, weil es ein Tabu ist, welches ich hier mal ansprechen möchte, da es wohl das eigentliche Dilemma linker Gutmenschen ist: Beruflich komme ich ziemlich viel herum und habe nur wenige Länder gesehen, wo Masseneinwanderung aus unterschiedlichen Kulturkreisen funktioniert. Was zeichnet diese Länder aus? Nun, sowohl Steuern als auch Sozialleistungen sind in solchen Ländern auf einem möglichst niedrigem Niveau. Sozialleistungen dürfte es nur als Versicherungsleistungen geben. Unser System mit extrem hoher Besteuerung von Arbeitseinkommen, aber dafür sehr großzügigen Sozialleistungen ohne Vorleistung fördert nun einmal die negative soziale Selektion. Daher kommen aus arabischen Ländern diejenigen, die wir durchaus gebrauchen könnten, nicht zu uns.
Ein weitere Aspekt: Verstöße gegen gutes Benehmen werden hart bestraft. Man schaue nur auf eine der wenig funktionierenden Multi-Kulti-Gesellschaften in Singapur.

christoph ernst | Di., 19. Dezember 2017 - 14:29

ein Rätsel, wieso die vermeintlich „Linken“ nicht mal bei den Brüdern und Schwestern im Geiste aus dem Orient nachfragen, Assia Djebar oder Fatima Mernissi lesen, sich klar machen, wie viele muslimischen Aufklärer in den letzten 30 Jahren ermordet oder ins Exil getrieben worden sind, oder sich einfach mit den Zielen von Chomeini oder al Banna beschäftigen.
Es würde sogar schon reichen, wenn sie einige Predigten ferngesteuerter DITIB Hodschas bei uns läsen.
Gegen diesen erzreaktionären, finsteren Müll wirken die Positionen der AfD wie ein Ausbund an Liberalität.
Warum verraten die "Linken" ihre besten Traditionen? Wieso lesen und diskutieren sie nicht mehr? Weshalb reicht es ihnen, sich selbst gut zu fühlen und andere zu verteufeln?
Vielleicht liegt es am Ende daran, dass sie gar nicht mehr links sind - sondern einfach nur bornierte Spießer.

Karin Zeitz | Mi., 20. Dezember 2017 - 20:35

Antwort auf von christoph ernst

nur noch wenige Linke gibt, die intellektuell in der Lage sind, sich mit solchen Themen auseinanderzusetzen. Die meisten wiederholen nur ständig ihre auswendig gelernten Phrasen. Eine Diskussion mit Andersdenkenden lässt sich mit der Nazi-Keule schnell und treffsicher beenden, bevor man auf deren Argumente eingehen muss.

Wolfgang Heubach | Di., 19. Dezember 2017 - 14:31

Der Staat ist orientierungslos und handlungsunfähig geworden. Die "Etablierten" wollen die wahre Realität nicht erkennen, reden sie sich schön. Wie politisch Drogenabhängige. Das Erwachen wird furchtbar !

Kostas Aslanidis | Di., 19. Dezember 2017 - 15:17

Er ist entweder Rot, Weiß und Rose. Und so wird er auch bestellt. Bitte ein Rot/Weiss/Rosewein. Bunt existiert nur in den Köpfen. Es muss benannt werden, was ersichtlich ist. Etwas benennen ist wohl die erste Erkenntnis an das Ziel zu gelangen. Aber soweit sind wir in diesem Land nicht.

Dr. Lothar Sukstorf | Di., 19. Dezember 2017 - 16:56

Der Mohr - als sogenannter 'Altlinker'(ich weiß zwar nicht, was darunter zu subsumieren ist) - hat mit dem Artikel seine Schuldigkeit getan und kann gehen. Und wieder grüßt das Murmeltier..."Rechtspopulismus", das muss wohl so etwas wie Sodbrennen bei die guten Linken sein?

Lutz Schnelle | Di., 19. Dezember 2017 - 17:59

Joschka Fischer war Taxifahrer von Beruf und Claudia Roth hat gar nichts gelernt. Nicht mal Feuermelderstil traut sich wer zu kopieren.
Früher wurde der, der nichts wird, Wirt. Heute lenkt der die öffentlichen Debatten, bestimmt über Gut und Böse, wird Aussenminster - mit schwerstkriminellen Fehltritten - und stellt die Lebensweichen für 80 Millionen Deutsche, der nichts wird.
Wessen Freunde sind denn nun die Fahnenbrenner, Herr Bundespräsident?
Der hat mit unelegantem Verbiegetechnik die Schuld der AfD in die Schuhe zu schieben versucht. Aber deren Freunde sind das ganz gewiß nicht?
Bleiben wir mal bei der Sache: Hätte der Rüde George W. Bush so entschieden und Jerusalem wäre Hauptstadt, wären alle Kritiker Antisemiten. Und nun, Pardon, aber es ist umgekehrt?

"Bunt Aneinandergereihtes ergötzt zwar, doch es ermüdet bald; Einfaches erquickt ewig das Auge des Geistes." Konrad Pfeffer

Lustiger, lesbarer Artikel - und tiefgreifend. Nur der obligatorische Rechtspopulismus nervt.

Dr. Lothar Sukstorf | Di., 19. Dezember 2017 - 18:52

Antwort auf von Lutz Schnelle

...Sie haben KGE - Göring-Eckardt - vergessen. Und, dauernd in ein Kaleidoskop zu schauen, macht nicht nur die Augen verrückt.

Wolfgang Beck | Di., 19. Dezember 2017 - 22:27

Die Idee des Multikulturalismus steht im krassen Wiederspruch zur Aufklärung und zur Idee der Demokratie. (Es geht jetzt nicht darum, ob dieses damit verbundene Gesellschaftsmodell mehr nützlich oder eher schädlich ist, sondern um eine grundsätzliche Auseinandersetzung.) Was heißt multikulturelle Gesellschaft, genauer die Forderung nach einer solchen denn in seiner logischen Konsequenz? Sie bedeutet: das Individuum ist in erster Linie in seiner Eigenschaft als Träger einer Kultur, bzw. in seiner Zugehörigkeit zu einer bestimmten Kultur von Bedeutung. Da Verschiedenheit, bzw. Verschiedenartigkeit, im Rahmen dieser Denkweise einen hohen gesellschaftlichen Wert darstellt, muß automatisch denjenigen Individuuen, deren kulturelle Eigenschaften weniger häufig auftreten, dann eine höhere Wertigkeit innerhalb der Gesellschft zuerkannt werden.

Wolfgang Beck | Di., 19. Dezember 2017 - 22:28

Individuen, die mit einer Kultur behaftet sind, die gehäuft auftritt, kommt folglich eine geringere Wertigkeit zu; sie würden ja das Bild einer angestrebten gesellschaftlichen Buntheit beeinträchtigen, sie müßten ja so gesehen sogar als eine negative Erscheinung betrachtet werden. Grundsätzlich wird also das Individuum reduziert auf den einen Aspekt, nämlich den, daß er Träger einer Kultur ist. In einer aufgeklärten Gesellschaft zählt aber das Individuum in seiner Einmaligkeit, unabhängig von allen möglichen Aspekten und Eigenschaften. Im Grund verstößt diese Ideologie, und etwas anderes ist sie nicht, gegen die Menschenwürde. Man könnte es auch noch anders formulieren: Die Gesellschaft ist der Zweck, das Individuum nur ein Mittel, um diesen Zweck zu erfüllen.

Friedrich Rhein | Mi., 20. Dezember 2017 - 00:16

Ein trefflicher Artikel. Nicht deutlich genug kann man auf die schon bald nicht mehr aufzählbaren Widersprüchlichkeiten hinweisen, mit denen sich vor allem grüne und rot-chanchierende Politiker hervortun. Richtig wohltuend dagegen der künftige bayrische Ministerpräsident M.S., auch wenn er bei cicero (unverständlicherweise) nicht immer gut wegkommt. Warum eigentlich? Doch nicht deshalb, weil er (politisch) ein Schwarzer ist und eben kein irgendwie Bunter? Und genau deswegen wird er auch nicht irgendwie kunterbunt regieren, sondern eben „schwarz“, weil das ja eigentlich auch gar keine solitäre Farbe ist, sondern die Summe aller Farben. Deshalb geht’s auch dem Land und den Leuten, die hier leben, in der Gesamtheit gut. Widersprüchliches und Unlogisches, wie bevorzugt bei so manchen Spitzenpolitikern von Rot und Grün auszumachen, wird man voraussichtlich bei Markus Söder kaum befürchten müssen. Und was ist eigentlich mit Gelb? Ist ja in der Farbenlehre eh Bestandteil von Schwarz.

Fred Anton | Mi., 20. Dezember 2017 - 08:47

Richtig, mit der Aufklärung wurde der Einfluss der Religion zurückgedrängt. Und heute wäre sie in Deutschland noch geringer, würden nicht durch Kirchensteuer, Mieteinnahmen, staatliche Förderung die Kirchen weiterhin große Einnahmen haben. Und den Wohlfahrts- und Krankenhausmarkt besetzen.
Bei all der Sorge um die Integration bleiben große Aufgaben liegen. Kein Wort mehr von Demokratiereform - und erst jetzt nicht vom Volksentscheid - denn der ginge gegen die Elite, und auch der öffentlich rechtliche Rundfunk müsste bangen.
Staat mehr Studienplätze für Medizin mehr Numerus Clausus, statt Verbrechensprävention - Kapitulation, statt Drogenbekämpfung - Liberalisierung (das spart Polizei!? Der Rechtsstaat wird zunehmend aufgegeben, Selbstschutz steuerlich gefördert. Die Begüterten separieren sich in gated communities.
Und eine Partei, die dagegen wettert, wird auch in diesem Artikel diffamiert. Obwohl über 80% der Bevölkerung wollen, dass diese Partei normal behandelt wird "Welt"-Umfrage)

Dr. Lothar Sukstorf | Mi., 20. Dezember 2017 - 11:21

Manche treiben es gar zu bunt! Da beschwert sich eine Muslima wegen einer Weihnachtsfeier in einer Schule und schon sagen die alles ab... alles ist freiwillig und angeblich fehlt eine Fachkraft. Ich nenne das politisch korrekte Unterwerfung. Kapitulation! Setzen! Sechs! Und sitzengeblieben!

Peter Voit | Mi., 20. Dezember 2017 - 16:55

Ja, bei "bunt" klingt ein Hauch von Kita-Malstunde mit. Wer kann schon dagegen sein? Oder Verse wie in dem Kinderlied "Bunt sind schon die Wälder, / gelb die Stoppelfelder ..." Doch mit "bunt" locken auch die Verführer. Etwa "Erlkönig" in Goethes Ballade:
"Du liebes Kind, komm, geh mit mir!
Gar schöne Spiele spiel´ich mit dir;
Manch´bunte Blumen sind an dem Strand;
Meine Mutter hat manch´gülden Gewand."

Doch ob nun Goethes Erlkönig oder die Propagandisten von Merkels "Politik der offenen Grenzen", stets wird versucht, mit glänzendem Vokabular in die Falle zu locken.

"Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr gleicht getünchten Gräbern, die von außen schön aussehen, innen aber voll sind von Totengebeinen und aller Unreinheit" (Mt 23, 27).

Ralf Ehrhardt | Do., 21. Dezember 2017 - 01:25

Sowohl die Zustandsbeschreibung als auch die Analyse sind vollkommen zutreffend.

Wir und insbesondere die deutsche Politik sind total "orientierungslos und handlungsunfähig".

Am 24. Sept. 2017 hatten wir alle die Wahl, diesem würdelosen Spiel ein Ende zu setzen. Ca. 87 % der Wähler wollten aber weiterhin "bunt, weltoffen u.s.w." sein und sich gehorsamst weiterhin in den Islam integrieren. Der Eingliederungserfolg unter Aufgabe der Selbstachtung gibt ihnen recht.

Deutschland gibt sich auf (!)

Dr. Lothar Sukstorf | Do., 21. Dezember 2017 - 10:49

Wirklichkeitsverweigerung betreibt doch. Fr. Merkel, die von einer nationalen Kraftanstrengung (Flüchtlingsrückführungen) lamentiert hat und jetzt? Jetzt kann sie es auf die SPD geführten Bundesländer abwälzen...

Dr. Lothar Sukstorf | Do., 21. Dezember 2017 - 12:26

Um es mal zuzuspitzen, ich frage mich, wann höchste Stellen bei uns im Staat - aus Rücksicht auf die hierlebenden Moslems - darauf dringen, Weihnachten, Ostern und Pfingsten als Feiertage zur Disposition zu stellen. Dazu müssen wir nicht darauf warten, dass besagte Tage 'auf einen Tag fallen'. Irgendeiner, z.B. wie Heiko Maas oder C. Roth könnten recht bald auf diesen Dreh kommen??

Friedrich Rhein | Do., 21. Dezember 2017 - 17:37

Antwort auf von Dr. Lothar Sukstorf

Herr Dr. Sukstorf, da können Sie wohl ziemlich richtig liegen mit Ihrer Frage, die so rhetorisch gar nicht ist. Aber so ist es, wenn wir, die deutsche Gesellschaft, en masse schier unaufhaltsam uns selbst säkularisieren und die Kirchen – man könnte fast schon davon ausgehen – desgleichen tun. Aber noch fließen die Kirchensteuereinnahmen. Doch die Entchristlichung nimmt rasant zu. Und ohne wirklich und mit Vernunft gelebtes Christentum verliert unsere Gesellschaft, das deutsche Volk schlechthin, ihre/seine Identität und damit auch ihre/seine Zukunftsfähigkeit. Welchen Sinn macht dann eigentlich noch das Weihnachtsfest? Nur noch Kommerz, Konsum und ein paar Tage arbeitsfrei? Vielleicht lohnt es sich, mal auch darüber nachzusinnen.

Ich habe nichts gegen Säkularisierung, die Vorstellung, zurück in die Zeit - etwa - von 1630, oh je, da sei Gott vor! Was die heutige Zeit betrifft, dann sind wir eben Konsummenschen, niemand sollte andere dazu zwingen, verpflichten, Kirchen zu besuchen. Und schon gar nicht, erst recht nicht, sollten wir - aus Rücksicht auf Moslems oder andere - unsere Gewohnheiten, unsere Sitten und Gebräuche und auch speziellen Eigenheiten - ändern/verwerfen. Umgekehrt wird ein Schuh draus, die haben sich UNS anzupassen. Wenn ich bei jemanden zu Besuch bin, verlange ich auch nicht, daß mein Gastgeber meine Sitten und Gebräuche annimmt.

Dr. Lothar Sukstorf | Sa., 23. Dezember 2017 - 15:46

Um uns herum schotten sich mehr und mehr die Länder ab, Jetzt hat Dänemark erneut die Grenzkontrollen verschärft...und bei uns? Da schwadronieren links-grüne-Meinungsdeutungshoheitler lamoryant von Globalisierung, von offener Gesellschaft; bei uns machen Medien mit 'allen Mitteln' - vorzugsweise gerne mit Bildern, wo irgendeinem armen Kind Fliegen um die Augen surrren - Politik, um uns gewissermaßen 'weichzuklopfen' für Flüchtlinge, Flüchtlinge - bei uns besinnt sich Kardinal Marx auf die 'Menschheitsfamilie' und wettert gegen Abschottung; klar doch, sonst geht seiner Kirche mit den Unterorganisationen viel Geld verloren...Alles, was um uns herum geschieht, mit abschottender Wirkung - bis auf Deutschland - führt dazu, dass immer mehr Flüchtlinge zu uns wollen und kommen. Mir scheint Merkel und ihre Helfershelfer allerorten wollen das auch...ich behaupte, die Mehrheit unseres Volkes jedoch nicht!