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Keine Taurus-Marschflugkörper für die Ukraine - Die Selbstabschreckung von Bundeskanzler Scholz 

Bundeskanzler Olaf Scholz möchte keine Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine liefern. Doch wer in seinen Entscheidungen lieber auf allerlei Bedenken statt auf die Nato-Sicherheitsgarantie vertraut, macht sich Drohungen aus Moskau gegenüber erpressbar.

Autoreninfo

Heinrich Brauß ist Generalleutnant der Bundeswehr a.D. und war Beigeordneter Nato-Generalsekretär für Verteidigungspolitik und Streitkräfteplanung im Internationalen Stab der Nato in Brüssel (2013-2018). Er ist Mitglied des Vorstands der Deutschen Atlantischen Gesellschaft und Senior Associate Fellow der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, beide in Berlin.

So erreichen Sie Heinrich Brauß:

Bundeskanzler Scholz will (vorerst) der Ukraine keine Taurus-Marschflugkörper liefern. Dies ließ er am Rande des Gipfeltreffens der Europäischen Union am 6. Oktober in Spanien verlauten. Seine Beweggründe sind unklar. Scholz belässt es bei Andeutungen.

Das liegt einerseits in der Natur der Sache: Das strategische und militärische Für und Wider von bestimmten Waffenlieferungen kann die Regierung kaum öffentlich im Detail erörtern. Denn Putin hört mit und zieht daraus seine Schlüsse. Andererseits wirken manche Begründungen des Kanzlers vorgeschoben. Mehr noch: Sie liefern Hinweise auf ein Denkmuster, das bündnispolitisch bedenklich ist. Trifft es zu, beschädigt es Deutschlands Glaubwürdigkeit und lässt Zweifel an der sicherheitspolitischen Kompetenz im Kanzleramt aufkommen. 

Begründungen des Kanzlers sind wenig überzeugend

Erst war über Umwege aus dem Kanzleramt zu hören, die Programmierung des Navigationssystems des Lenkflugkörpers Taurus verlange die Verfügbarkeit von Geländedaten der Ukraine, sei kompliziert und müsste durch deutsche Soldaten in der Ukraine überwacht werden, was einem Kriegseinsatz gleichkomme.

Dort sind aber schon seit Längerem der weitreichende britische Marschflugköper „Storm Shadow“ und das baugleiche französische System „Scalp-EG“ auf Seiten der Ukraine im Einsatz. Die Ukraine verfügt also schon längst über die nötigen Geodaten und Zielkoordinaten. Und Militärexperten zufolge können ukrainische Experten auch in der Programmierung und Bedienung des Taurus in Deutschland ausgebildet werden. Ein Storm-Shadow-Flugkörper hat jüngst das russische Marine-Oberkommando in Sewastopol zerstört. 

 

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Auch Taurus hat eine große militärisch-taktische Bedeutung für die Kriegsführung der Ukraine. Er kann den Gegenangriff der ukrainischen Armee zur Befreiung ukrainischen Territoriums wirkungsvoll unterstützen. Seine wichtigsten militärischen Fähigkeiten sind seine Reichweite (von rund 500 km), Tiefflugfähigkeit und Sprengkraft. Er kann in der Tiefe des Raums, den die russische Armee besetzt hält, verbunkerte Befehlsstände, gehärtete Munitionsdepots, Brücken, Eisenbahnlinien und Start- und Landebahnen zerstören.

Kurz: Er kann Führung und Versorgung der russischen Armee und damit ihre Kampffähigkeit an der Front erheblich schwächen. Wer will, dass der Gegenangriff der ukrainischen Armee weiter merklich vorankommt und schließlich die russischen Invasoren zurückwerfen kann, muss für die schnellstmögliche Lieferung von Taurus sein.  

Scholz führt mantrahaft das Risiko einer Ausweitung des Krieges an

Demgegenüber wird Kanzler Scholz mit der Feststellung zitiert, dass bei den Waffenlieferungen an die Ukraine beachtet werden müsse, was die Verfassung vorgebe und was Deutschlands Handlungsmöglichkeiten seien. Dazu zähle „ganz besonders die Tatsache, dass wir selbstverständlich gewährleisten müssen, dass es keine Eskalation des Krieges gibt und dass auch Deutschland nicht Teil der Auseinandersetzung wird“. Briten und Franzosen „können etwas, was wir nicht dürfen“.

Was meint Scholz genau? Man wird unweigerlich an sein monatelanges Zögern im letzten Jahr erinnert, der Ukraine moderne Kampfpanzer Leopard 2 zu liefern. Auch damals führte er mantrahaft das Risiko einer „Eskalation“ durch Putin und der Ausweitung des Krieges an und bestand darauf, dass parallel zu Deutschland auch die USA Kampfpanzer lieferten, um eine vermeintliche exklusive Bedrohung Deutschlands durch Russland auszuschließen. Weder führten aber deutsche Leopard-Panzer in der Ukraine zu einer Eskalation noch zu einer Bedrohung Deutschlands. Und Washington lieferte amerikanische Kampfpanzer erst in diesen Tagen.

Hätte die Ukraine Monate früher genügend gepanzerte Gefechtsfahrzeuge erhalten, wäre ihr Gegenangriff vermutlich viel weiter gekommen und hätte sie womöglich verhindern können, dass Russland monatelang das tiefgestaffelte Verteidigungssystem im Süden und Osten errichtete, an dem sich die ukrainische Armee jetzt unter hohen Verlusten die Zähne ausbeißt. 

Altes Denkmuster von Kanzler Scholz tritt wieder hervor

Dennoch tritt das alte Denkmuster von Kanzler Scholz nun wieder hervor. Aus Regierungskreisen wird berichtet, er sei besorgt, die Ukraine könne auch die Kertsch-Brücke zerstören, die Russland mit der Krim verbindet und ein zentrales Stück einer wichtigen militärischen Versorgungslinie für die russische Armee ist. Sie zu unterbrechen, ist nicht nur das legitime Recht der Ukraine, sondern militärisch absolut sinnvoll.

Da die Krim für Putin große militärische und politisch-symbolische Bedeutung hat, könnte, so hört man, ihn eine solche Operation zu einer Eskalation veranlassen, die sich dann auch gegen Deutschland richten könnte. Briten und Franzosen seien dagegen gefeit, weil sie Atomwaffen besitzen, die eine abschreckende Wirkung auf Russlands Führung hätten.  

Aber ist das Argument stichhaltig? Erstens liegt eine „Eskalation des Krieges“ nicht in deutscher Hand, ihre Vermeidung können wir nicht „gewährleisten“. Und zweitens: Wie muss man sich eine Eskalation konkret vorstellten? In welche Richtung? Gegen die Ukraine, aber wie? Womöglich gegen Deutschland oder sogar Teile der Nato? Oder sogar durch die Drohung mit dem Einsatz von Atomwaffen? Würden sich Kanzler Scholz und seine Berater von solchen Befürchtungen letztlich leiten lassen, würden sie entscheidende Grundkonstanten deutscher Sicherheit außer Acht lassen.  

Deutschland ist durch Artikel 5 des Nordatlantikvertrags geschützt

Deutschland ist als Nato-Mitglied durch die kollektive Sicherheits- und Verteidigungsgarantie des Artikels 5 des Nordatlantikvertrags geschützt: Einer für alle, alle für einen! Das nahezu ausschließliche Abstützen durch Scholz auf den Gleichschritt mit der amerikanischen Regierung in der Panzerfrage hat selbst Präsident Biden überrascht und war kein Vertrauensbeweis in die Solidarität der Nato als Ganzer und eigentlich ein Fauxpas des Kanzlers. Denn würde Putin Deutschland bedrohen, hätte er die gesamte Nato gegen sich, 31 Verbündete, einschließlich Amerikas.  

Deutschland ist aus guten Gründen keine Nuklearmacht wie die Vereinigten Staaten, Frankreich und Großbritannien. Aber wir stehen wie alle anderen nicht-nuklearen Nato-Verbündeten unter dem Schutz der erweiterten nuklearen Abschreckung der USA. Deutschland zumal ist aus amerikanischer wie aus russischer Sicht (immer noch) strategisch die zentrale europäische Macht in der Mitte Europas.

Hier sind Zehntausende amerikanischer Soldaten und ihre Familien stationiert. Hier liegen die wichtigsten amerikanischen militärischen Führungseinrichtungen in Europa. Eine Drohung gegen Deutschland käme insofern einer Drohung gegen Amerika gleich. Bisher hat Putin dies vermieden wie der sprichwörtliche Teufel das Weihwasser.

Abschreckung passiert im Risikokalkül des Gegners

Denn Abschreckung passiert im Risikokalkül des Gegners. Das Risiko, dass im Falle eines nuklearen Einsatzes durch Russland gegen einen oder mehrere Bündnispartner in Europa die USA zum Gegenschlag gegen Russland ausholen könnten, mit untragbar hohen Schäden für Russland selbst, ist aus Moskauer Sicht viel zu hoch.

Im September 2022 warnte der amerikanische Außenminister Antony Blinken die russische Führung öffentlich, dass jeder Einsatz von Atomwaffen durch Russland, selbst wenn er „nur“ in der Ukraine erfolgte, „katastrophale Konsequenzen auch für Russland selbst“ hätte. Die Botschaft lautete: Die USA würden sich in jedem Fall militärisch engagieren. Daraufhin erstarb das lose Gerede in Moskau über den Einsatz von Nuklearwaffen, und bisher lebte es nicht wieder auf. Putin hatte verstanden. 

Erpressbar gegenüber Drohungen aus Moskau

Natürlich hat die Bundesregierung die Pflicht, bei der militärischen Unterstützung der Ukraine mit besonderen Waffen, die eine weitreichende militärische Wirkung haben, die möglichen politischen Folgen zu analysieren und mögliche Risiken abzuwägen. Sie sollte dies in enger Abstimmung mit ihren Verbündeten tun, vor allem den USA, aber eben auch im Gleichschritt mit unseren wichtigsten europäischen Partnern. Anzuerkennen ist auch, dass die deutsche Regierung hinter den USA zum größten europäischen Unterstützer der Ukraine aufgerückt ist.

Die leitende Maxime muss immer sein, die Ukraine möglichst mit allem zu unterstützen, was nötig ist, dass sie gegen den Aggressor obsiegen kann. Denn wird Putin nicht gestoppt, dann ist auch Europa bedroht. Wer sich für seine Entscheidungen dabei nicht zugleich von der Gewissheit der Nato-Sicherheitsgarantie für Deutschland durch seine Verbündeten leiten lässt, sondern möglichen Risiken und allerlei Bedenken das Feld überlässt, der übt Selbstabschreckung und macht sich Drohungen aus Moskau gegenüber erpressbar.  

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Norbert Heyer | Di., 10. Oktober 2023 - 08:36

Wenn ich solche militärische Begeisterung für Tod und Verderben lese, wird mir schlecht. Immer mehr, immer schlagkräftigere Waffen sollen im Endeffekt zum Frieden führen - selbstverständlich mit einem Sieg der Ukraine. Eine lächerliche Aussage, die niemals Realität wird. Das russische Volk ist leidensfähig und sie haben die besten Argumente für einen Sieg, die der Westen nicht hat: Energie und Rohstoffe ohne Ende. Die USA haben sich erst einmal von weiterer Finanzierung der Ukraine verabschiedet. Übernehmen wir jetzt diese Bürde auch noch? Was machen wir, wenn der schauspielende Politiker nach Waffen Soldaten anfordert? Eines ist klar: Je weiter wir uns in diesen Krieg hineinziehen lassen, umso größer wird die Gefahr einer russischen Vergeltung - und dann? Dann kommen sofort unsere „Freunde“ und stehen uns bei? Ich glaube eher, dass uns in einem solchen Fall eher die Augen geöffnet werden. Wir sind schon jetzt viel zu weit in diesen Krieg hineingezogen worden, speziell durch zwei Damen

Wolfgang Böhm | Di., 10. Oktober 2023 - 11:15

Antwort auf von Norbert Heyer

Ich bin voll bei Ihnen !
Wie leichtfertig hier und in der Politik mit immer weiteren Eskalationen "kalkuliert" wird ist unfassbar.
Möchte nicht wissen was passiert sollte eine "Taurus" in Moskau oder dem Kreml einschlagen !!

Atomarer Weltkrieg III ? Acch wird der Russe schon nicht machen .... keine Angst .. der ist nicht sooo doof (und wenn doch ?) .... wird schon nicht soooo schlimm sein ....

Sind denn alle nur noch lebensmüde, todessehnsüchtig und kriegsgeil ???
Und wenn die Chance "nur" 5% betragen würde auf einen Atomkrieg sind das 5% zu viel !!!
Erklärt Euren Kindern ... ja ... sorry liebe Kinder ... wir mussten die Welt atomar in den Abgrund schicken und vernichten .... wir sind zwar alle tot ... aber wir waren doch im Recht ??

Robert Hans Stein | Di., 10. Oktober 2023 - 17:30

Antwort auf von Norbert Heyer

Vielleicht halten Sie ja Putin für einen solchen oder auf staatlicher Ebene Russland. Wie wäre es mit China oder warum nicht gleich Iran und Nordkorea? Woher kommen Sie, was treibt Sie um? Haben Sie begriffen, dass die Ukraine kein Teil Russlands ist, auch wenn sie Teil der UdSSR war? Zu vielen Leuten, zu denen Sie wohl gehören, ist das sehr egal. Haben Sie zu denen gehört, die Anfang der 90er Jahre froh waren, die Russen los zu sein? Oder war für Sie der Untergang des Ostblocks eher eine Katastrophe? Wenn Sie die Ostzone (meinertwegen auch DDR) okay fanden, dann verstehe ich Ihre Positionen. Wenn Sie, wie ich, lieber im der BRD aufgewachsen wären und da gelebt hätten, ergo Adenauers Westbindung befürwortet hätten, dann kann ich Sie nicht verstehen. Und die Angst, in den Krieg hineingezogen zu werden halte ich für ein genauso verlogenes Argument, wie den allseits zur Schau getragenen dümmlichen Pazifismus von extrem links wie extrem rechts.

Uli | Di., 10. Oktober 2023 - 08:37

Der Autor liegt falsch und man kann froh sein, dass er außer Dienst ist Punkt

alessandro laporta | Di., 10. Oktober 2023 - 17:36

Antwort auf von Uli

Der Autor hat vollkommen recht und hat verglichen zu Ihnen, die Lage erkannt!

Romuald Veselic | Di., 10. Oktober 2023 - 20:56

Antwort auf von Uli

dann tun Sie dass unter vollem Namen.

An die Cicero Redaktion:

Warum werden Kommentatoren ohne vollständigen Namen, sondern mit Kryptos im Forum zugelassen? Ich finde dies absolut unfair u ungerecht. Pseudotypen, die glauben über andere zu urteilen, sollten soviel Mumm besitzen, hier mit offenem Visier aufzutreten. Wir sind hier in keinem Geheimbund, wo sich jeder hinter konspirativen Anonymität versteckt, was ich als absolute Feigheit u Charakterlosigkeit empfinde. Es sind keine Partner f Ansichtenaustausch.

Keller Marcus | Mi., 11. Oktober 2023 - 04:56

Antwort auf von Uli

Uli - wie wahr! ...wo soll das alles enden?

Romuald Veselic | Mi., 11. Oktober 2023 - 08:06

Antwort auf von Uli

Der Autor liegt vollkommen richtig und Sie werden nicht entscheiden, wofür man froh sein soll, außer bei Ihren Haustieren. Was maßen sich an? Ihre Unglaubwürdigkeit ist dadurch gekrizelt, dass Sie hier als "Uli" Ihren Unsinn verbreiten.

Gut, dass Sie nicht wissen, was "Uli" in Dialekt-Sprache der Nordtibeter bedeutet. 🤣😈🎈

Romuald Veselic | Di., 10. Oktober 2023 - 08:54

grottenschlechte Kanzler, wie seine Vorgängerin, Angela die Ewige.
Es ist 1 D-Syndrom, wenn man sich die eigene Geschichte partiell ansieht, die schlimmste Option aus mehreren zu wählen o das zu ermöglichen, denn die Ampel-Koalition ist zusammengeklebte Masse v Menschen die Macht besitzen wollen um ihre Komplexe zu kurieren. Es grenzt schon am Masochismus, wenn man sich nur Sprüche v Esken in Medien anhören muss.
Olaf ist Apparatschik, wie aus besten SED/KPdSU Vorlagen. Er hat einfach Angst vor Konsequenzen, die diese Taurus Entscheidung verbinden. 1 BK der Angst hat, darf nicht mal 1e Krokodilfarm managen.
Der noch realexistierende Wohlstand erzeugt Bequemlichkeit, wozu auch Denken gehört, die sich am liebsten mit rosaroten Elefanten beschäftigt. Als dies durch die hässlichen Wärmepumpen abgelöst wurde, erwachte man aus der Trägheit der Selbstzufriedenheit u Besserwisserei. Anderswo wäre Olaf als Etagen-Aktenschieber angestellt. Seine ministerielle Truppe wäre z 4/5 unvermittelbar.

Jochen Rollwagen | Di., 10. Oktober 2023 - 08:57

Vielleicht haben es die Deutschen noch nicht gemerkt, aber sie werden von einer links-radikalen Koalition (mit demnächst entsorgtem "liberalen" Anhängsel) regiert. Herr Scholz bedient den Links-extremen Flügel der SPD (Stegner, "Wir sind alle Antifa"-Esken), insofern zögert er bei allem, das gegen Moskau geht. Außerdem gibt es in der deutschen Öffentlichkeit die Meinung, es wäre "Friedenspolitik", die Russen weiter bomben zu lassen und homöopathisch mit Luftabwehr zu helfen, weil wegen der "Moral" und so.

Politik der Gartenzwerge.

Das ist wirklich eine groteske Verkennung der politischen Realität in Deutschland. Die Linksgrünen sind zu 100 Prozent amerikahörig, ja diese Regierung ist praktisch von den USA ins Amt gesetzt worden, vor allem der grüne Teil. Erst jetzt hat Biden Steinmeier zum Rapport bestellt. In ihrem fanatischen Hass auf Deutschland, den die heutige SPD, auch Scholz, mit den Grünen teilt, muss man dieser Regierung zutrauen, dass sie ohne irgendwelche Skrupel Deutschland den Amerikanern als nukleares Schlachtfeld opfern würde. Wenn es so weit wäre, würde sich diese Regierung in die USA ausfliegen lassen und frohlocken, dass die Nazi-Zeit nun endlich und endgültig durch die Auslöschung Deutschlands gerächt sei. Sühne würde ja ein Fortbestehen Deutschlands voraussetzen, das die Linksgrünen aber nicht wollen. Ihr Plan A zur Auslöschung der Deutschen ist der Bevölkerungsaustausch. Aber wenn es durch einen Atomkrieg schneller geht, wäre es ihnen auch recht.

Deutschland liegt immer noch zwischen den Blöcken.
Neuerdings sogar von "best EU-Friends" eingekreist. Ich meine damit den östlichen Block der Baltics, Polen, Tschechien die hier forsch das amerikanische Lied singen und ihre alte Traumatisierung sowohl gegen Russland als auch Deutschland ausleben. Gleichzeitig wird dadurch auch die "komische" EU verkompliziert. Die Interessenlage in der EU ist so durch völlig gegensätzliche Positionen in diesem Haufen gekennzeichnet.
Die Amis wissen das geschickt auszunutzen.
Da möchte man am besten raus aus dem Laden und unsere Wirtschaftskraft nur für uns nutzen, anstatt bissige "Freunde" zu finanzieren.

Schaum an den Lefzen vor lauter Amerikahass. Oft genung gehört in letzter Zeit in Deppenland: "DIE Sch...amis sind an allem sind an allem Schuld... und ähnlichen Müll, ja klar, auch die Juden, nicht zu vergessen." Aber dann sich beklagen, wenn man als Nazi "verunglimpft" wird. Nee Herr Klaus, Ihnen und Ihresgleichen ist wirklich nicht mehr zu helfen. Brrrr, gruslig.

Christa Wallau | Di., 10. Oktober 2023 - 08:57

was im Kopf von Olaf Scholz so alles vor sich geht!?
Ich behaupte, daß er in vielerlei Hinsicht persönlich erpreßbar ist und - u. a. deshalb - möglichst vorsichtig taktiert.
Ihm geht es außerdem, wie bereits Frau Merkel, in erster Linie um die Ruhigstellung der Deutschen, die sich bei ihm "aufgehoben" fühlen sollen, damit er an der Macht bleiben kann.
Dies gelingt ihm aber zunehmend weniger, da er sich ja den GÜRNEN ausgeliefert hat, aber er geht diesen Weg weiter.

Scholz verfolgt überhaupt keine eindeutig erkennbare, klare politische Linie, mit der er das Schicksal Deutschlands in eine möglichst positive Lage bringen will, sondern er reagiert - wie Merkel - stets nur auf alle anfallenden Probleme und Anforderungen.
Bilder, Stimmungen, Wirkung nach außen, Medien-Echo - das sind die Maßstäbe, an denen er sich orientiert.

Mit solchen Leuten ist aber leider "kein Staat zu machen"!
Armes, dummes Volk, das Kanzler wie Merkel und Scholz über Jahrzehnte gewähren läßt!

Maria Arenz | Di., 10. Oktober 2023 - 08:58

sucht Wege, wer nicht will, sucht Gründe. Inzwischens sollte Scholz doch Zeit genug gehabt haben, alle Optionen zur Unterstützung der Ukraine sorgfältig zu prüfen und zu Ende zu denken. Daß immer noch bei jeder neuen Forderung der Ukraine endlos öffentlich rumgeeiert wird, nervt nur noch. Es würde auch helfen, Selensky -oder seinen Botschaftern- das öffentliche Fordern erstmal abzugewöhnen. Wo hat es das je in einem Krieg gegeben, daß über die Ausstattung einer Kriegspartei durch ihre Verbündeten wochen und monatelang auf dem Marktplatz palavert wird?

Naumanna | Di., 10. Oktober 2023 - 09:00

Wer denkt dass die Ukraine gegen Russland gewinnen kann ist bestenfalls naiv, wenn nicht im Interesse der Rüstungsindustrie handelnd, die Gewinne machen will auf dem Rücken des ukrainischen und russischen Volkes und letztlich auch zum Schaden der europäischen Bevölkerung - . Die Entscheidung von Scholz, diese Waffen nicht zu liefern, ist goldrichtig. Dieser Krieg kann nur durch Verhandlungen beendet werden.Möglichst sofort.

alessandro laporta | Di., 10. Oktober 2023 - 17:55

Antwort auf von Naumanna

naiv zu denken, dass man gegen Russland nicht "gewinnen" kann. Was auch immer man unter "gewinnen" versteht. Für die UA reicht es fürs Erste vollkommen aus, die Russen aus den besetzten Gebieten zu vertreiben. Und das ist bei entsprechender Unterstützung mit genügend Waffensystemen sogar sehr wahrscheinlich. Das müssen die Unterstützer der UA nur entschlossen wollen. Es liegt einzig und alleine an ihnen.

Albert Schultheis | Di., 10. Oktober 2023 - 09:11

Die Krim und der russische Osten der Ukraine sind - nicht nur für Putin sondern für die Russen unverzichtbar. Wer ihnen dieses Gebiet streitig macht, muss mit dem Äußersten rechnen! Sie und Ihresgleichen tun das, Brauß!
Machen Sie sich doch nicht lächerlich mit der "Nato-Sicherheitsgarantie"! Wo war die, als unsere Gas-Aorta in die Luft flog? Das waren die USA, Joe Biden! Mit Ansage! Und alle unsere "Sicherheitsgaranten" haben uns ausgelacht - einschl unserer eigenen Politiker in Berlin.
Seit Monaten eskalieren Hazardeure wie Sie die Rote Linie systematisch nach oben und überschreiten Sie immer wieder. Russland wird jede Übergriffigkeit parieren. Die Folge: eine Generation junger Ukrainer (und Russen) haben Sie und der Nazi Selenskyj auf dem Gewissen. Mit Taurus besiegeln Sie das Ende der Ukraine und sie riskieren den Angriff auf Deutschland - denn eine Sicherheitsgarantie gibt es für uns nicht - wir haben keine Atombombe! Mit dem Angriff auf Israel ist dieser Krieg sowieso verloren!

Herr Schultheiss, warum machen Sie sich überhaupt noch die Mühe, dass, was Sie bei Russia Today oder in anderen russischen Quellen aufschnappen, in eigene Worte zu fassen?
Jeder weiss doch: Folgt ein Kommentar mit ihrem Namen, ist Kreml-Propaganda angesagt!
Sicher doch: Sie wissen mal wieder mehr. Nord-Stream wurde von Bidon gesprengt, Sie haben das "ermittelt", wie schon gesagt, vermutlich in russischen Blättern.
Allerdings rutschen Sie zusehends in Peinliche ab. Russlands ach so erfolgreiches "Parieren" existiert vielleicht noch in Ihrer russophilen Fantasie. Und die Aussage, der Autor, zusammen mit dem willkürlich abgeurteilten Navalny wären u.a. für die Toten aus PUTINS KRIEG verantwortlich, spricht Bände über den Zustand Ihres Denkens.
Und natürlich sollten wir uns alle sofort Putin unterwerfen - sonst droht uns ja die Atombombe. Auch das ist abgestandener Kaffee.
Was Ihre Bemerkung am Ende angeht: Sind die USA also auch Schuld am Angriff auf Israel?
Nach Ihrer Logik, sicher.

Lieber Herr Lenz ... ich tausche ein paar wenige Worte wie "RT-Today" durch"westliche MSM" und "russische Propaganda" durch "Nato-Propaganda" und "russophli" durch "russophob" aus ... und ihre eigener Kommentar passt Massgenau aus Sie selbst ... ist schon interessant wie man den Splitter im anderen Auge, den Balken im eigenen aber nicht erkennen kann.

... Sie sind der führende Kriegs-Propagandist in diesem Forum. Und die Blätter, aus denen Sie kritiklos Ihre Propagandathesen schlürfen, sind wahrlich leichter zu finden als "Russia today". Sie hängen an jeder Ecke und trompeten aus allen Sendungen des ÖRR. Insofern hält sich Ihr eigenes Denken an sehr enge Grenzen.

Nie werde ich verstehen, wie gleichgültig und leichtfertig Menschen ihr eigenes Land als Schlachtfeld anbieten können. Israel ist doch weit, weit, weit besser als wir für einen Angriff gerüstet, und trotzdem sind die Folgen immer noch furchtbar, obwohl aus Gaza wahrlich keine Großmacht angreift.

In unserem Land gibt es keine Schutzbunker, keine Soldaten, keine Wehrpflicht, keine Lebensmittelvorräte, keinen effektiven Katastrophenschutz und keine Vorbereitung auf eine Kriegswirtschaft. Wer in diesem Zustand Krieg führen will, dem ist das eigene Volk und das eigene Land offensichtlich völlig egal.

Auf Ihre letzt Frage gebe ich Ihnen gerne Antwort! Eigentlich müssten Sie sie kennen, ich habe sie mehrfach beschrieben - aber Sie lesen ja nur meinen Namen - und schreiben ihn auch noch falsch. Wie blöd sind Sie eigentlich?
Ja, die USA haben mit ziemlich eindeutigen Zielen diesen Krieg vom Zaun gebrochen - siehe Brzezinski (Wenn ich den Namen richtig schreiben kann, dann können Sie das auch mit meinem. Grundschule, Lenz!):
- Die Ukraine ist Sprungbrett der USA nach Asien
- Wer Asien hat, hat die Welt
- Russland muss besiegt und aufgeteilt werden
- immense russische Bodenschätze
- Fällt Russland, fallen uns alle ehemal. Satelliten In den Schoß
- ...
Soweit die feuchten US-Träume!
Ich habe aber bereits vor 1 1/2 Jahren vorausgesagt: Ihr werdet den Krieg verlieren! Denn euer Antrieb ist reine Habgier - die der Russen ihre Heimat!
Ich habe auch vorausgesagt, dass das Engagement der Russen in der Ukraine die Machtbalance dort zerstört, siehe Bergkarabach und ... Hamas! - Noch Fragen, Lenz?

"Die Krim und der russische Osten der Ukraine sind - nicht nur für Putin sondern für die Russen unverzichtbar."
Was für ein Nonsens, Herr Schultheis! Mit welchem Recht ist der Osten und die Krim für die Russen unverzichtbar? Die Russen müssen lernen, die territoriale Integrität der UA zu akzeptieren. Tun sie es nicht, dann müssen sie dazu gezwungen werden. Notfalls mit roher Gewalt.
"Wer ihnen dieses Gebiet streitig macht, muss mit dem Äußersten rechnen!".
Quatsch! Wenn die Russen diese Gebiete (hoffentlich bald) verlieren werden, dann passiert genau gar nichts! Sie ziehen sich einfach zurück! Es ist immer wieder erstaunlich, wie dem deutschen Hasenfuß und Defätisten hier, Angst eingejagt werden kann.
"Russland wird jede Übergriffigkeit parieren". Das ist doch lächerlich! Mit was denn?
Dazu sind sie gar nicht in der Lage.

"Mit dem Angriff auf Israel ist dieser Krieg sowieso verloren!"

Falls Sie es noch nicht bemerkt haben, dieser Krieg ist für Russland bereits strategisch verloren

Walter Bühler | Di., 10. Oktober 2023 - 09:24

Altbackene Recken, die unter Merkel genau die Verteidigungspolitik mitgestaltet haben und den jetzigen Zustand und die jetzige militärische Einsatzfähigkeit der Bundeswehr, des Zivilschutzes usw. mit verantwortet haben, wollen uns wieder Ratschläge geben?

Zuhören könnte ich Ihnen nur, wenn Sie einen Hauch von Selbstkritik aufbringen würden.

Aber die Zeitenwende aufrufen und dann die gleichen Phrasen wie vorher in die Luft pusten, das ist weit unter Niveau.

Wie ist Deutschland auf eine militärische Auseinandersetzung vorbereitet? Wo sind in Berlin Schutzräume? Wer garantiert die Lebensmittelversorgung? Wie lange fährt die deutsche Eisenbahn? Wie lange wird der Strom in den Leitungen fließen?

Wumms und Zeitenwende! - wo sind die Taten? Wenn ich es richtig sehe, hat die Rüstungsindustrie (vor allem in den USA) den Hauptteil der Wumms-Milliarden abbekommen, Großbritannien und Norwegen verdienen sich eine goldene Nase mit Öl - in Deutschland sehe ich nichts.

Andreas Braun | Di., 10. Oktober 2023 - 09:30

Es ist gut, dass es solche gibt und der General a.D. die Denkmuster des Kalten Krieges hier ausbreiten kann. Gleichwohl verirrt er sich in seinen Widersprüchen, indem er verkündet, dass Deutschland einen russischen Angriff gar nicht fürchten müsse, weil es durch die NATO-Mitgliedschaft geschützt sei, gleichzeitig aber suggeriert, der Russe würde bis Berlin durchmarschieren, sollte die Ukraine nicht "obsiegen". Für eines müsste man sich dann mal entscheiden. Ferner negiert der General a.D., dass es aus historischen Gründen doch noch eine andere Komponente hat, wenn deutsches Militär an Angriffen auf russisches Hoheitsgebiet beteiligt ist. Und nichts anderes ist das Ziel der Ukraine und ihres Wunsches nach Lieferung weitreichender Marschflugkörper. Die immer wieder genannte Kertsch-Brücke liegt nämlich zu großen Teilen tatsächlich auf original russischem Hoheitsgebiet. Die Programmierung der Taurus unterliegt der höchsten Geheimhaltungsstufe und es ist rechtlich nicht geklärt, ...

Gerhard Fiedler | Di., 10. Oktober 2023 - 09:42

„Denn wird Putin nicht gestoppt, dann ist auch Europa bedroht.“ Das ist Ihr Mantra, Herr Brauß. Es trifft aber nicht zu. Putin bedroht weder Europa noch Deutschland, sieht aber in der Nato-Osterweiterung zurecht für sein Land eine große Gefahr. Haben Sie die Rede Putins im D. Bundestag nicht mehr im Kopf, oder war diese für Sie nur eine Lüge? Für mich jedenfalls nicht. Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Der größte und weltweite Kriegstreiber ist doch die USA. Oder haben Sie deren Kriege schon vergessen, zuletzt im Irak? Und achten die USA nicht ebenfalls auf jenen Abstand, den Großmächte auszeichnen? Lassen Sie daher bitte unsern Bundeskanzler in Ruhe Er kippt ohnehin schnell um. Reden Sie einen möglichen Atomkrieg bitte nicht klein. Die Ukraine ist für Deutschland ohnehin ein fremdes Land und gehört weder der EU noch der Nato an. Nicht noch einmal hat Deutschland dort etwas zu suchen? Punkt. Auch dürfte Ihnen bekannt sein, dass die Nato für US-Interessen ständig mißbraucht wird.

Andreas Braun | Di., 10. Oktober 2023 - 09:51

...ob die Daten einfach so an einen zwar befreundeten, aber ausdrücklich nicht verbündeten Staat weitergegeben werden dürfen.
Es gibt natürlich auch technische Unterschiede zwischen Storm Shadow und Taurus, die sich nicht nur in der Frage der Zielprogrammierung erschöpfen. Taurus hat eine Nutzlast, mit der Atomsprengköpfe verschossen werden können. Dieser Umstand wird gerne vergessen zu erwähnen oder wenn doch jemand was dazu sagt, wird es schlicht bestritten. Aus Gründen.
Der Ukraine fehlen auch die Flugzeuge, um Taurus oder Storm Shadow zu nutzen. Aktuell behilft man sich mit SU-24, die aber nur die reichweitenbeschränkte Exportvariante der Storm Shadow und Taurus eben gar nicht tragen können, welche aber den Vorteil haben, dass sie für die russische Luftabwehr kaum zu greifen sind, was von den "alten" F-16, deren Lieferung geplant ist, so nicht gesagt werden kann. Überhaupt ist die russische Luftabwehr gegen Storm Shadow sehr gut aufgestellt.

Johannes | Di., 10. Oktober 2023 - 09:56

"Die leitende Maxime muss immer sein, die Ukraine möglichst mit allem zu unterstützen, was nötig ist, dass sie gegen den Aggressor obsiegen kann. Denn wird Putin nicht gestoppt, dann ist auch Europa bedroht. Wer sich für seine Entscheidungen dabei nicht zugleich von der Gewissheit der Nato-Sicherheitsgarantie für Deutschland durch seine Verbündeten leiten lässt, sondern möglichen Risiken und allerlei Bedenken das Feld überlässt, der übt Selbstabschreckung und macht sich Drohungen aus Moskau gegenüber erpressbar. "

2. Weltkrieg
1.Weltkrieg

30 jähriger Krieg
Bauernkrieg

Wo und wie hatten die begonnen?

Mit geistigen Vorfahren von Agnes Strack Zimmermann und solchen "Militärexperten".

Bitte schaut auch auf unsere Nachbarn, wie die diskutieren, hetzen und entscheiden!

Gerhard Lenz | Di., 10. Oktober 2023 - 10:12

Der natürlich vom Putin-treuen Fanclub aus dem Umfeld der AfD sofort zerrissen wird. Der General ist also ein kalter Krieger. Die, die so bellen, haben bislang jegliche Kritik an Putin vermissen lassen. Übernehmen, manchmal noch ein wenig gesteigert, begeistert Kreml-Propaganda. Wenn Russland seine Panzer in die Ukraine schickt, ist natürlich der Westen, und insbesondere die USA, schuldig! Dass ist so peinlich, das muss man eigentlich nicht kommentieren.

Zum Thema: Scholz' Herumgeier ist durchaus typisch für Teile der SPD. Selbstverständlich verurteilt man Putin, aber Waffen liefern, um die Ukraine zur Verteidigung gegen den Kriegsverbrecher zu befähigen, bereitet so manchem Bauchschmerzen. Nur: Hilfe für die Ukraine ist nur sinnvoll, wenn es das Land in die Lage versetzt, sich zu verteidigen. Das hat bis jetzt besser geklappt, als viele voraussahen, für die Putins Sieg eine Frage von wenigen Tagen war.
Symbolik, guter Willen und warme Worte reichen nicht, um Putin fern zu halten.

Wolfgang Böhm | Di., 10. Oktober 2023 - 11:29

Antwort auf von Gerhard Lenz

Sobald in einem Kommentar der Gegenseite etwas wie "Putin-Fanclub" oder "Putin-Versteher" an den Kopf geworfen wird ... kann man sich die Zeit sparen und getrost aufhören zu lesen.
Dann kommt nix mehr an Argumenten/Inhalten oder Beitrag ....

Albert Schultheis | Di., 10. Oktober 2023 - 14:10

Antwort auf von Gerhard Lenz

Passt doch!
Ich greife mal eines der dümmsten, zynischsten Statements heraus: "... sich zu verteidigen. Das hat bis jetzt besser geklappt, als viele voraussahen." - Genau, Stasi-Stabsunteroffizier, Genosse Lenz! Besser hätte man eine halbe Generation junger Ukrainer nicht verrecken lassen können! Super! Kein einziger GI gefallen (außer ein paar wenigen, die vor Ort ...!). Die andere Hälfte dieser unglückseligen Generation gurkt mit Goldkettchen und PS-starken deutschen Automobilen durch Deutschlands Gassen. Das Land dort ruiniert und keiner mehr da, der's wieder aufbaut. Solche gab es nur mal vor 80 Jahren in Deutschland. Aber aber Nein, das waren ja Mohammedaner, die Deutschland wiederaufgebaut haben. Deshalb gehört das Land auch denen! Gelle, Lenz? Vielleicht haben ja die jungen Ukrainer was dagegen, wenn schon die Deutschen so verblödet sind, quien sabe?

Sie und Ihre Rhetorik geraten ja völlig außer Kontrolle.

Statt Argumenten, die Ihnen erwiesenermaßen schwerfallen, nur Diffamierungen:

Stasi-Stabsunteroffizier, Genosse, Khmer, und wie blöd ist einer eigentlich, der es wagt, Sie zu kritisieren?

Und weiter geht es: Die andere Hälfte dieser unglückseligen (jungen ukraininischen )Generation gurkt mit Goldkettchen und PS-starken deutschen Automobilen durch Deutschlands Gassen. Das Land dort ruiniert und keiner mehr da, der's wieder aufbaut.

Na so was. Da soll man sich doch ein Beispiel an jungen Russen (oder der deutschen JA) nehmen: Putin-Zuneigung bis zur Ohnmacht, patrotischer Geist, der durch bis nach Walhalla reicht und bedingungslose Aufopferung für Volk und Vaterland.

Schultheiss (oder wie Sie heissen), das alles klingst sehr bedenklich....

"Ich greife mal eines der dümmsten, zynischsten Statements heraus: "... sich zu verteidigen. Das hat bis jetzt besser geklappt, als viele voraussahen."

Ärgert Sie die Tatsache, dass die Russen so überheblich und dumm waren, zu glauben, dass die UA in einer 3-Tages-Spezialoperation zu besiegen wäre, nicht so funktioniert hat?

Ärgert es Sie, dass sich die russische Armee sich vor aller Welt bis auf die Knochen blamiert hat? Dass sie es einfach nicht schaffen sich gegen einen wesentlich kleineren Gegner durchzusetzen?

Ärgert es Sie, dass die ach so glorreiche Armee Putins immer wieder vorgeführt wird? Dass es ein Land ohne Marine schafft, die ganze russische Schwarzmeerflotte langsam zu dezimieren und zum Rückzug zu zwingen?

Ärgert es Sie nicht, Herr Schultheis, dass Putin bereits strategisch den Krieg verloren hat? 250000 seiner Soldaten für wieder und wieder nichts verheizt hat? Sein teures militärischen Gerät Tag für Tag weniger wird?

Tja, das alles ärgert unsere Putin-Apologeten.

Ich hab´ schon oft gesagt, Lenz erinnert mich an einen Stasi-Offizier. Sprache ist verräterisch. An der Sprache und der Art seiner Argumentation, der Beleidung und Erniedrigung des Gegenüber - alles das ist Stasi-Methode. Ich, als älterer Ossi, habe diese Verbrecher zur Genüge kennenlernen dürfen. So haben sie ihre Verhöre geführt, ihre "Überzeugungsarbeit". Ich kenne, wie man sagt, meine Pferde am Gang. Wenn "unser" Lenz keine Stasi-Vergangenheit hat, will ich nicht mehr meinen Namen tragen. insofern, Herr Schultheis, stimme ich Ihnen zu 100% zu. Das Perverse ist, dass dieser Mensch heutzutage seinen "Klassenfeinden" von früher "die Brücke vertritt". Aber so waren (oder sind) sie, diese Herrschaften, Gewissen und Charakter waren bei ihnen Beliebigkeitswerte. Von daher könnte man die "Beiträge" des (Genossen Hauptmann) Lenz getrost übergehen. Er taugt hier eigentlich nur zum "Possenreißer", zum "Politclown". Es ist das Klügste, auf seine Auswürfe gar nicht zu reagieren.

Andreas Braun | Di., 10. Oktober 2023 - 10:13

Russland ist durchaus in der Lage, die meisten davon unschädlich zu machen. Dem Vernehmen nach wurden für einen Treffer an der Tschonhar-Brücke 12 Storm Shadow verschossen. Wieviele man für das Hauptquartier in Sewastopol benötigt hat, wird sicher auch über kurz oder lang bekannt. Nun könnte man meinen, dass dies völlig egal wäre, wenn das Ziel erreicht wird. Aber einerseits gibt es Marschflugkörper nicht wie Sand am Meer und andererseits geht es bei Stückpreisen von 1 Mio Euro irgendwann ins Geld, und zwar für die Steuerzahler der Länder, die das Zeug liefern, ohne dass gesichert ist, ob der Einsatz tatsächlich den Kriegsverlauf zu Gunsten der Ukraine verändert.
Alles in allem hat der Kanzler ein weise Entscheidung getroffen, auch wenn sie in diversen NATO-"Denkfabriken" und bei den vielen deutschen Couchkriegern von Hofreiter bis Strack-Zimmermann nicht auf Gefallen stößt.

Freundliche Grüße aus Italien

Frank Klaus | Di., 10. Oktober 2023 - 10:27

Wären wir kein amerikanischer Stützpunkt, wären wir auch nicht bedroht und bräuchten keinen amerikanischen Schutz.
Die USA schützen doch nicht Deutschland, sondern sich und ihre Interessen in Deutschland. Die USA haben noch nie irgendetwas zum Schutz irgendeines anderen Staates getan. Den USA geht es immer nur und ausschließlich um ihre eigenen Interesse, und darin sind sie völlig skrupellos und das totale Gegenteil von Deutschland: Denn unseren Regierungen geht es immer nur und ausschließlich um die Interessen anderer und nie um die eigenen Interessen. Das ist die deutsche Krankheit.

Christoph Kuhlmann | Di., 10. Oktober 2023 - 10:37

könnten Dänemark und Holland bei der Lieferung von F 16 auch anführen. Tun Sie aber nicht. Warum? Wenn Trump die Wahl gewinnt, will er in 24 Stunden Frieden machen. Die Republikaner verhindern jetzt schon in der Haushaltspolitik Unterstützungszahlungen für die Ukraine. Russland hat zwar viermal mehr Menschen als die Ukraine, doch seine menschenverachtende Militärdoktrin führt auch zu vierfachen Verlusten. Der Krieg ist noch nicht verloren, aber wenn die Waffenlieferungen versiegen, wird er es bald sein.

Dr.Andreas Oltmann | Di., 10. Oktober 2023 - 10:41

Es erschreckt mich immer wieder, mit welcher Selbstgewissheit und Überheblichkeit ein Ex-General der Bundeswehr über die Notwendigkeit schwadroniert, der Ukraine das Taurus-System zu liefern. Und die Ukraine weiter aufzurüsten.
Kein Wort des Autors zu den Folgen dieses Denkens, außer, dass dieAmerikaner ja gewiss den Schutzschirm über Deutschland aufhalten.
Herr BRAUSS hätte lieber seinen Clausewitz lesen sollen. Aber wahrscheinlich hätte er ihn nicht verstanden.
Wo haben eigentlich die großsprecherischen Generale der Bundeswehr gesteckt, als es um bessere Ausrüstung, bessere Finanzierung, sichere und funktionierende Ausstattung der Bundeswehr und die Herstellung der Verteidigungsfähigkeit Deutschlands ging?
Statt über Taurus zu schwadronieren, hätten sie besser ein paar Panzer und Funkgeräte zum Laufen bringen sollen.
Abgehobener und überflüssiger Beitrag, der uns dem Frieden nicht näher bringt.

wie so viele Kommentare hier im Forum. Nach dem 2. Weltkrieg gab es eine Zeit in der eifrig diskutiert wurde "wie konnte das passieren" und wie so hat diesen Krieg niemand gestoppt und warum gab`s diese Kriegsbegeisterung usw. und die gleiche Generation die diese kritische Fragen gestellt hat und "nie wieder Krieg" skandiert hat, sitzt jetzt bildlich gesprochen im Sportpalast in der ersten Reihe und jubelt dem Redner zu der die gleichen Phrasen verwendet die auch heute wieder gedroschen werden und bei der Frage "wollt ihr den totalen Krieg" braust wieder Beifall auf. Zweifler, Warner und Gegner der Eskalationspolitik und der Waffenlieferungen die den Krieg verlängern werden heute wieder ausgebuht, ausgegrenzt und gemobbt wie damals.

Bernd Windisch | Di., 10. Oktober 2023 - 11:28

der Ukraine hat sich längst geschlossen. Die Gegenoffensive ist gescheitert. Zusätzliche Eskalationen führen lediglich zu mehr Toten.

Früher oder später wird es einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen geben müssen. Ich bin für früher.

Es ist wohlfeil die Bemühungen Deutschlands sich nicht weiter in diesen Krieg hineinziehen zu lassen mit einem schwachen Kanzler zu diskreditieren.

Wir müssten Angst haben, wenn die unterkomplexe Falknerin Frau Baerbock hier das Sagen hätte.

Karl Kuhn | Di., 10. Oktober 2023 - 11:49

... ist zum Glück nicht repräsentativ. Aber es ist schon erstaunlich, wie es Putin gelingt, gleichzeitig die Linkspartei und die AfD auf seiner Seite zu halten. Für die einen ist er der Repräsentant einer diffusen Kommunistennostalgie, für die anderen der Bewahrer des christlichen Abendlandes. Das muss man sich wirklich mal reinziehen. Ich nehme keinem der hier den General als Kriegstreiber beschimpfenden 'Gentlemen' und 'Ladies' ab, ernsthaft Angst vor einem Dritten Welkrieg zu haben. Vielmehr habt ihr euch den Bären aufbinden lassen, dass in der Ukraine der Genderstern besiegt wird und alle möglichen anderen westlichen Dekadenzen gleich mit dazu. Es ist ungeheuer traurig, dass ein großer Teil der Ukrainehasser hier offenbar gelernte DDR-Bürger sind, die damals noch heilfroh waren, von den Russen befreit zu werden. Wahrscheinlich haben die noch immer ein schlechtes Gewissen wegen Republikverrat.

daher, was Sie da von sich geben. Dabei verstehen Sie rein gar nichts. Das ist sehr traurig. Vorallem, dass Ihresgleichen gerne an der Eskalationsschraube drehen, aus reiner Überheblichkeit und Unvernunft. Sie glauben anscheinend auch jeden Quatsch der uns täglich eingehämmert wird, von wegen die Ukraine verteidigt ihre und unser aller Freiheit, whatever it takes. Deutschland kann ja seinen Beitrag leisten indem es sich derweil selbst abschafft, also CO2 Einsparung für das was der Krieg mit immer mehr Waffen produziert. Saubere Sache! Hauptsache der Russe, der zu blöd ist die Ukraine zu besiegen kommt nicht bis Berlin. Wobei das geht ja gar nicht, wäre ja Bündnisfall. Es ist aber auch kompliziert. Also gut, dann, wir müssen einfach solidarisch sein. Frieden schaffen mit immer mehr Waffen. Ist allemal besser als Kompromisse eingehen. Das geht jetzt nicht mehr.

vollkommen recht , Herr Kuhn!

Zum Glück, ist dieses Konglomerat aus vermeintlichen "Bewahrern des christlichen Abendlandes" und einer "diffusen Kommunistennostalgie" nicht repräsentativ für dieses Land.
Man müsste sich sonst wegen dieser Feigheit und des Duckmäusertums gegenüber eines Despoten und Kriegsverbrechers in Grund und Boden schämen.
Es scheint für die "Herrschaften" wesentlich einfacher zu sein, jemanden der Ahnung von der Sache hat, als Kriegstreiber zu beschimpfen und denjenigen, der diesen Begriff zu 100% verdient hätte mit keinem Wort zu erwähnen.

Aber wie gesagt, zum Glück sind solche Charakteren nicht repräsentativ.

"Ukrainehasser" - was für eine dummfreche Unterstellung! Was bilden Sie sich ein, Herr Kuhn? Ja, ich möchte, dass die russische Armee - so dickfellig, plump, feige und unorganisiert sie in drei Feldzügen daherkam: gegen Napoleon, gegen Adolf und gegen Selenskyj - diesen Krieg gewinnt und endlich die Pax Russiae in der Ukraine einkehrt. Die Russen haben dort kein falsches Spiel getrieben, das konnte jeder der wollte beobachten über die vergangenen furchtbaren 15 Jahre. Aber für Leute wie Sie fängt der Krieg dort im Februar 2022 an. Nur Russland kann dieses Chaos, das die USA, die Nato und wir EU - Europäer waren wir niemals, denn das eigentlich kritische Land haben wir nie hereingelassen. Russland. Ich möchte nicht, dass Russland zerschlagen wird, dass sich die US-Oligarchen dort die Bodenschätze aneignen, auf dem Rücken der jungen Ukrainer. Russen haben mir erklärt, sie kämpften nicht gegen ihre slawischen Brüder in der Ukraine - sie kämpften gegen uns Deutsche (und die Amis).

"Russen haben mir erklärt, sie kämpften nicht gegen ihre slawischen Brüder in der Ukraine - sie kämpften gegen uns Deutsche (und die Amis)."

Na klar Herr Schultheis, wenn man gegen die wesentlich kleinere ukrainische Armee bisher so versagt hat, ist es natürlich weniger peinlich, seiner Bevölkerung zu erklären, dass man ja gegen die gesamte Nato kämpfen muss.

Und wenn Ihnen die Russen erklären, dass diese in Wirklichkeit gegen übermächtige Marsmännchen kämpfen müssen, glauben Sie das als Kreml-Apologet auch.

Eine Frage: Ist ihnen das eigentlich nicht peinlich?

Armin Latell | Di., 10. Oktober 2023 - 12:35

auch Ihnen sonnenklar sein: die vsa würden auf keinen Fall für irgendein Land in Europa riskieren, dass Russland sie nuklear aufs Korn nimmt und im eigenen Land russ. Atomraketen einschlagen. Egal, was da irgendwelche Verträge regeln wollen. Es wäre ausserden unser aller Ende. Im übrigen: die Nato IST am Krieg schon längst beteiligt, was also soll Putin da noch abschrecken? Aber klar, ein Natofalke muss das so sehen.

Frank Brandtner | Di., 10. Oktober 2023 - 13:37

Offenbar glauben solche Militärs, wie dieser Generalleutnant a.D., weiterhin an die Allmacht westlicher Superwaffen. Und "der Russe" wird schon parieren. Wenn uns diese kriegsforsche Militär-Politik mal nicht das westeuropäische Dach auf den Kopf fallen lässt.

Hanno Woitek | Di., 10. Oktober 2023 - 14:19

immer verschwiegen wird, ist die Tatsache, dass sich der Taurus Marschflugkörper in einem westlichen Punkt deutlich von den englischen und französischen unterscheidet. Die Taurus kann nur aus der Luft, nicht wie die beiden Anderen vom Erdboden, von Bundeswehr Tornados oder Eurofightern abgeschossen werden und das auch nur bisher von Bundeswehr Piloten. Eine „Einarbeitung“ ukrainischer Piloten wäre sehr aufwendig und würde über Monate sich hinziehen + Umbau auf ein anderes Flugzeug. Darüberhinaus könnten diese Piloten dann Abschußpunkte anvisieren, die die Bundeswehr nicht mehr kontrollieren kann. Und so wie Selenskyj sich verhält und auftritt scheint die Skepsis des Bundeskanzlers durchaus berechtigt.
Diese Information habe ich zuverlässig von einem noch im Dienst befindlichen befreundeten Luftwaffen Bundeswehr General, der nicht genannt werden möchte.
In einer email habe ich das bei Herrn Brauss hinterfragt, aber keine Antwort erhalten. DAs wird wohl ganz bewußt verschwiegen.

Peter Sommer | Di., 10. Oktober 2023 - 14:28

Liebe Cicero-Redaktion,
warum wird diesem Menschen hier eine Bühne geboten? Selbst US-amerikanische Militärexperten geben mittlerweile zu, dass die Ukraine diesen Krieg nicht gewinnen kann. Darum ging es auch nie, die Ukraine sollte nie gewinnen, Russland sollte verlieren und die Rüstungsindustrie Profite machen.
Die ukrainische Bevölkerung ist Kriegstreibern wie dem Autor des Artikels vollkommen egal.

Tomas Poth | Di., 10. Oktober 2023 - 15:03

Das gilt umgekehrt auch für die USA, die werden sich nicht strategische Kernwaffen der Russen auf das Haupt ziehen, nur um der Ukraine einen Gefallen zu tun. Dieses Gerede von Biden liegt auf der Ebene von Putin und seinen Hinweisen auf die eigenen Atomwaffen.
Es geht um die Möglichkeit der kontrollierbaren Eskalation.
Wenn die Ukraine den Krieg über entsprechende Bewaffnung durch die Nato das Kriegsgeschehen auf russisches Territorium verlagert, denke ich werden die Russen nicht zögern zunächst taktische Kernwaffen auf dem Gefechtsfeld in der Ukraine einzusetzen, Das fängt mit Nukleargranaten die durch die Artillerie verschossen werden an, und geht bis zu Kurzstreckenraketen im Reichweitenbereich bei 100 bis 300 km.
Der General verharmlost hier und geht ein Risiko ein, für das er nicht zur Verantwortung gezogen werden kann.
Solche Haudegen braucht das Land, hier wird verantwortungslose Kriegstreiberei betrieben.

kado | Di., 10. Oktober 2023 - 18:23

Der ehem. Chef vom VVS Maassen hatte Recht, es ist nicht unser Krieg, wie auch fast alle ca. 1 Mill
Unterzeichner des Manifest des Friedens.
Für mich ist besonders erstaunlich die Entwicklung von Frau Wagenknecht von der extrem linken kommunistischen Plattform zur Realistin, ebenso hat ihr Mann in vielem seiner letzten 1a Videos Recht

Hanno Woitek | Di., 10. Oktober 2023 - 21:20

Herr Brauss nicht in der Lage ist oder sein will, meiner email an ihn zu antworten, oder zumindest hier nicht noch einmal Stellung nimmt.
Er fühlt sich ganz offensichtlich, zu Recht, in seiner Demagogie gegen den Kanzler mit seinem Verschweigen von Fakten, erwischt. Es leben die Kriegs Stimmungsmacher !