Ukrainischer Soldat in Sjewjerodonezk
Auf dem Posten: Ukrainischer Soldat in Sjewjerodonezk / Oleksandr Ratushniak, picture alliance

Roderich Kiesewetter zur aktuellen Lage im Ukraine-Krieg - „In den letzten 14 Tagen sind über 1.500 ukrainische Soldaten gefallen“

In der Ukraine sehen sich die heimischen Truppen massiver Artillerie-Angriffe durch Russland gegenüber. Der Oberst a.D. der Bundeswehr und CDU-Politiker Roderich Kiesewetter schätzt im Interview die derzeitige Lage ein, erklärt, was es mit dem Kriegsziel der Rückeroberung der Krim auf sich hat, warum Frankreich die Führungsrolle Deutschlands in Europa übernehmen könnte und was er sich von Olaf Scholz und dessen Reise mit Macron und Draghi nach Kiew erhofft. Wenn die Ukraine diesen Krieg nicht gewinnt, so Kiesewetter, werde das weitreichende geopolitische Folgen haben.

Autoreninfo

Ben Krischke ist Leiter Digitales bei Cicero, Mit-Herausgeber des Buches „Die Wokeness-Illusion“ und Mit-Autor des Buches „Der Selbstbetrug“ (Verlag Herder). Er lebt in München. 

So erreichen Sie Ben Krischke:

Roderich Kiesewetter (CDU) ist Oberst a.D. der Bundeswehr. Seit 2009 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages und vertritt als Direktkandidat den Wahlkreis Aalen-Heidenheim. Er ist Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Auswärtigen Ausschuss.

Herr Kiesewetter, in der Nacht auf Mittwoch sollen russische Truppen gleich mehrere Sturmangriffe in der Ostukraine durchgeführt haben. Aus Kiew hieß es zuletzt unter anderem, man kämpfe in Sjewjerodonezk um jede Straße. Wie schätzen Sie die aktuelle Lage in der Ukraine ein?

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hermann klein | Fr., 17. Juni 2022 - 12:04

Kann mir einer erklären, warum dieser ukrainische Staatsschauspieler immer im Unterhemd sich repräsentiert.

Juliana Keppelen | Fr., 17. Juni 2022 - 13:51

Antwort auf von hermann klein

US - PR Firmen das gehört zum Outfit eines Machers also hemdsärmelig, robust, tatkräftig dazu gehört auch sein forderndes Auftreten. Also es ist alles sorgfälltig inszeniert und wie man sieht es funktioniert.

Christel Heßler | Fr., 17. Juni 2022 - 13:55

Antwort auf von hermann klein

mir geht es genauso, er könnte doch wenigstens mal ein Hemd anziehen.
Ist zwar nur eine Lappalie, hat aber doch eine Wirkung.

Gestern Abend sagte Scholz im heute-journal, er hätte im Amtseid!! geschworen, der Ukraine zu helfen. Natürlich keine Nachfrage vom Moderator.

Mittlerweile schalte ich nicht nur bei Frau B sondern auch bei Herrn S. um.

Norbert Heyer | Fr., 17. Juni 2022 - 12:52

Nachdem die beiden ukrainischen Kriegstreiber den Besuch von Macron, Draghi und Scholz mit weitreichenden Zugeständnissen erreicht haben, waren sie voll des Lobes für die EU und Deutschland. Sie haben festgestellt: Beleidige und erniedrige die helfende Hand, sei undankbar und hinterhältig, dann bekommst du deinen Willen bei den schwachen Europäern. Was macht der Staatspräsident im T-Shirt, wenn ihm die eigenen Soldaten ausgehen? Fordert er dann genauso bestimmend wie aggressiv Soldaten der NATO an? Will der Schauspieler in seiner besten Rolle die ganze Welt in Brand setzen? Sie haben doch schon die Zusage, EU-Mitglied zu werden. Das wird noch viele Jahre dauern und wir können uns auf ein sehr selbstbewusstes und forderndes Land einstellen. Das die EU mittlerweile dabei ist, Kriegspartei wider Willen zu werden, scheint den handelnden Akteuren -außer Scholz - noch garnicht bewusst zu sein, oder genau das ist das Endziel der geostrategischen Planer jenseits des schützenden Atlantiks.

Wir werden spätestens im Frühjahr 2023 alle in Deutschland am Hungertuch - falls nicht vorher erfroren - nagen müssen, dann hat sich ein Beitritt der Ukraine in der EU von selbst erledigt, weil der alleinige jahrzehntelanger Hauptfinanzierer „D“, Zahlungsunfähigkeit (Bankrott) -. gegangen ist.
Die Initiative war die GRÜNE Verseuchung in allen Bereichen des ehemaligen Exportweltmeisters.
Hütet euch vor falschen Propheten….

Kai Hügle | Sa., 18. Juni 2022 - 06:56

Antwort auf von hermann klein

Ich komme auf Sie zurück im Frühjahr 2023, falls ich bis dahin noch nicht erfroren oder verhungert bin. Mal sehen, ob Deutschland dann bankrott ist - oder ob sich Ihr Kommentar lediglich eingereiht hat in die Rubrik "Ciceronen und ihre Prognosen". Bisher hatten wir: "Trump bleibt Präsident, Biden gebe ich höchstens ein Jahr, die Bundestagswahlen werden verschoben, die Ampel hält keine 100 Tage, Macron hat fertig..."
Immerhin, Ihr Schlusssatz lässt vermuten, dass Sie Sinn für Humor haben.

hans zimmer | Fr., 17. Juni 2022 - 19:40

wenn der Herr Selenskyj im T-Shirt genug Waffen hat, dann ist schon alles gewonnen.
Da fühlen wir uns jetzt sicher und wissen, dass wir auf einem guten Weg sind.

Was gewinnen wir eigentlich? - Egal.
Irgendwas gewinnen wir schon.

Waffen und T-Shirt sind das Statement.

Und Geschichten von Herrn Kiesewetter wie der T-Shirt Held Russland besiegt und die Welt rettet.

Dazu noch ein paar Zigaretten, Lagerfeuer und Fleisch aus der Dose.

Was war das denn nun für eine Story?

Urban Will | Sa., 18. Juni 2022 - 09:47

Oberst auch noch die Überlegenheit der Russen, geht auf das ein, was Selenskyj zu bieten bereit wäre, sich aber nicht traut und am Ende kommt dann die Krönung aus der Schwafelkiste.
Der Reihe nach: wenn das mit 20 oder gar 70:1 stimmt, dann sind die notwendigen Waffenlieferungen gar nicht oder nur in einem so langen Zeitraum zu schaffen, dass noch zig Tausend Soldaten verheizt werden müssen, bis überhaupt eine Wende denkbar ist.
Ist, zu Punkt zwei, das Schicksal des Schauspielers wichtiger als der Frieden? Wenn Selenkskyj noch zu seinen fünf Punkten steht, wäre es höchste Zeit, sie auf den Tisch zu legen, auch wenn es sein Amt kostet. Jeder Tag Krieg macht deren Realisierung unmöglicher, da Russland Fakten schafft
Und glaubt Kiesewetter wirklich, in Russland folgt Putin ein lupenreiner Demokrat, wenn seine drei Forderungen (Reparationen, Schwächung R's, Aufklärung d Kriegsverbrechen) tatsächlich gestellt werden?
Was haben wir da nur für Schlafmützen in der Politik sitzen? Himmel hilf!

Milena Najdanovic-Rosenfeld | Sa., 18. Juni 2022 - 09:51

um die enorme russ. Überlegenheit auszugleichen? Dient diese falsche Hoffnung nicht nur einer sinnlosen Verschwendung von Geld für Waffen? Dabei brauchten wir dieses Geld dringend um einen selbst verschuldeten Energiemangel und eine Hungersnot abzuwenden. Eine aussichtslose Fortsetzung des Krieges ist ein Kriegsverbrechen, genauso wie die Provokation eines aussichtslosen Krieges. Und ist der IS nicht erst besiegt worden, als die Russen eingegriffen haben, während der Westen jahrelang vermeintlich und erfolglos gegen den IS gekämpft hat? Und wenn wir jetzt vielleicht begriffen haben, wie gnadenlos konsequent der Russe kämpft, können wir uns vielleicht vorstellen, dass er die in Deutschland deponierten Atomwaffen der USA angreift, bevor er sich vom Westen vorschreiben lässt, nach welchen Werten er zu leben hat? Und diese Werte, wie stabil funktionieren sie denn bei uns? Eine Coronawelle und sie sind vom Tisch. Wenn die armen Ukrainer wüssten, dass sie dafür sterben sollen!