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Wer steckt hinter den Kapitolstürmern? / dpa

Sturm aufs Kapitol - Wer sind diese Typen?

Wer sind die Leute, die das Kapitol stürmten? Einige konnten mittlerweile identifiziert werden. Fünf von ihnen stellen wir Ihnen vor. Eine Galerie der Verhaltensauffälligen.

Autoreninfo

Jakob Arnold hospitierte bei Cicero. Er ist freier Journalist und studiert an der Universität Erfurt Internationale Beziehungen und Wirtschaftswissenschaften. 

So erreichen Sie Jakob Arnold:

Die Bilder vom Sturm aufs Kapitol gingen um die Welt. Doch wer sind die Demonstranten, die auf den Bildern zu sehen sind? Unter den Teilnehmern befanden sich Teilnehmer rechtsextremer Gruppen, wie etwa der gewaltbereiten „Proud Boys“. Zu welchem Schaden diese Gruppen in der Lage sind, zeigt sich allein darin, dass um das Kapitol herum mindestens ein Sprengsatz gefunden wurde, der jedoch entschärft werden konnte.

Es konnten jedoch bereits auch andere Demonstranten identifiziert werden. Es sind teilweise so skurrile Gestalten, dass man ihre Gefährlichkeit schnell vergisst. Sehen Sie hier eine Zusammenstellung.

Büffel-Mann

Büffel-Mann
Büffel-Mann / dpa

 

 

 

 

 

 

 

Er ist zum Gesicht des Protests geworden. Der Mann mit der Fellmütze und den markanten Büffelhörnern. Er schaffte es bis auf das Podium des Senats. Mittlerweile wurde er als Jake Angeli identifiziert. Der 32-jährige stammt aus Arizona und träumt von einer Karriere als Schauspieler oder Sänger. Nebenbei ist er auch noch Anhänger von QAnon. QAnon ist ein wirrer Verschwörungsmythos, der behauptet, es gäbe ein global operierendes, elitäres Netzwerk zum Handel und Missbrauch von Kindern. 

Sein Auftritt im Parlament verschaffte ihm weltweit Aufmerksamkeit. Das Büffel-Kostüm kam nicht zum ersten Mal zum Einsatz. Bereits im Februar 2020 trug es Angeli bei einer Demonstration in Phoenix – offenbar ohne Erfolg. Die Hoffnung, dass es diesmal mit einem Angebot aus Hollywood klappt, kann er sich jedoch abschminken. Wenn das Telefon bei ihm klingelt, ist es wohl eher die Polizei. 

 

 

Wie der Des Moines Register berichtet, handelt es sich auch bei Doug Jensen um einen QAnon-Anhänger. Der 41-jährige aus Iowa soll zu den ersten gehört haben, die ins Kapitol eingedrungen sind. Er scheint richtiggehend stolz auf seine Teilnahme am Sturm zu sein, denn er postete gleich mehrere Bilder von sich in den sozialen Medien unter Klarnamen. Um noch auf seine Frage einzugehen: Nein Doug, wir mögen dein T-Shirt nicht.

Rednerpult-Dieb

 

 

Auch der Dieb, der mit dem Rednerpult durch die Galerie stolziert, konnte identifiziert werden. Nach dem Bredanton Herald handelt es sich bei dem Mann um den 36-jährigen Adam Christian Johnson aus Florida. Nach Angaben der Zeitung ist Johnson Hausmann mit fünf Kindern.

Seine Frau ist Ärztin, während er sich mit der Herstellung und dem Verkauf von Möbeln etwas dazu verdient. Ein Möbelstück wie das geklaute Rednerpult mit dem Siegel der Sprecherin des Repäsentantenhauses, Nancy Pelosi, dürfte sein bekanntestes sein.

Auf Twitter gibt es jedoch auch bereits andere Ideen, was der Mann mit seinem Souvenir anstellen könnte:

 

 

Elizabeth aus Knoxville

Revolutionen sind kein Zuckerschlecken. Elizabeth aus Knoxville bekam das am eigenen Leib zu spüren. Angesprochen von einem Reporter, wer sie denn sei und was sie hier mache, reagiert sie mit schmerzerfüllter Stimme. „Ich bin Elizabeth aus Knoxville, Tennessee und ich wurde mit Tränengas besprüht. Ich war nur mit einem Fuß drin und wurde gleich angesprüht.“ Die Nachfrage, was sie denn im Kapitol wollte, kann sie gar nicht nachvollziehen. „Wir stürmen das Kapitol. Das ist eine Revolution.“ 

Man stelle sich vor, welchen Verlauf die Geschichte genommen hätte, wenn das Tränengas schon 1789 erfunden gewesen wäre. Der Sturm auf die Bastille hätte unmöglich stattfinden können. 

Sehen Sie hier das Originalvideo von Elizabeth aus Knoxville:

 

 

Jon Schaffer

 

 

Haben Sie diesen Mann schon einmal gesehen? Jon Schaffer – Hobbies: Harley Davidson fahren und der Amerikanische Bürgerkrieg – ist in den USA relativ bekannt. Er ist Gitarrist und Gründer der Heavy-Metal Band Iced Earth. Ein Exzentriker mit einem Hang zu Verschwörungstheorien. Hinter der Corona-Pandemie wittert er Eliten, die das Virus nur für ihren eigenen finanziellen Nutzen inszenierten. Für das Metropolitan Police Departement of the District of Columbia gilt er seit dem Sturm aufs Kapitol als „Person of Interest". Als Person, die Informationen über ein Verbrechen haben könnte. Wenn Sie ihn sehen, lassen Sie sich nichts anmerken. Rufen Sie gleich die Polizei an. Für Hinweise, die zu seiner Verhaftung führen, gibt es eine Belohnung von bis zu 1.000 Dollar

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Juliana Keppelen | Fr., 8. Januar 2021 - 18:07

ein paar Hillbillys mit erhöhtem Testosteronspiegel. Jedenfalls keine Terroristen oder Putschisten. Die wollten es nach alter Cowboymanier einfach mal krachen lassen.

aus wie irgendwelche Alt68er, Teufel,Fischer und Lonsorte, die nicht mehr von ihrem Trip runtergekommen sind. Keine Glatze, nix Nazi. Her FFF nur in 20 Jahren. So was aber auch.
Hier sollte Frau Hildebrandt nochmal ansetzen.
Ansonsten eine gut und nüchtern analysierende Reportage ohne Schaum vorm Mund. Danke Herr Brauns.

Albert Schultheis | Sa., 9. Januar 2021 - 11:07

Antwort auf von Juliana Keppelen

Ich bin sicher, die Stürmer der Bastille waren um nichts appetitlicher als diese Typen - nach Hilary "the basket of deplorables", das Pack, die Abgehängten, kein Proletariat sondern Prolos. Und trotzdem hat der Sturm aufdie Bastille Weltgeschichte geschrieben mit ihrem Fanal für Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Auch dieses edle heroische Etikett wurde erst im Nachhinein auf die Erstürmung und Verwüstung des Pariser Mobs geklebt. Nach allem Klagegeschrei über die Verachtung derDemokratie, entlarvt auch dieser Sturm auf das Kapitol die hehre amerikanischeDemokratie. Da die feine neoaristokratische Gesellschaft in Washington - und in der Prärie die längst abgehängten Deplorables - les miserables. Wenn sie kein Brot haben, warum essen sie dann keine Donuts? Verschwörungstheorien? Auch der "wissenschaftliche" Marxismus ist eine einzige Verschwörungstheorie! Die feine Gesellschaft, auch die rot und grün angestrichene von Berlin, hat genauso ihre statussichernde Verschwörungstheorien.

Dorothee Sehrt-Irrek | Sa., 9. Januar 2021 - 15:47

Antwort auf von Juliana Keppelen

lesen Sie bitte einmal den Artikel von Herrn Thomas Assheuer auf zeit-online dazu.
Hillibilly also ganz sicher nicht!
Dennoch verbleibe ich im politischen Bereich und gerade als Antwort darauf.
Wenn Trump die Würde des Konservatismus in den USA verlässt oder verletzt, wird es eine passende Antwort der Republikaner darauf geben, evtl. nicht als ein "Weiter so" der "Methoden" der Demokraten, ausgeschlossen ist es aber nicht.
Ich setze auf die politische Intelligenz von Joe Biden, die Konflikte/Grenzüberschreitungen zwar deutlich zu benennen, aber nicht eskalieren zu lassen.
Die rechten Amis sollten mal die Kirche im Dorf lassen.
Joe Biden ist keine Hillary Clinton und auch Kamala Harris scheint mir wenig Ähnlichkeit mir ihr zu haben.
Eine "rechte Revolution" ist mit der Würde und Zukunft der Konservativen unvereinbar.
Joe Biden ist zwar Demokrat, aber einer (Schmidt?), mit dem Konservative ganz sicher leben können, wahrscheinlich besser als mit Trump.
Politische / Kompetenz ist Zukunft

Klaus Funke | Fr., 8. Januar 2021 - 18:10

Ihr Beitrag, Pardon Herr Arnold, hat Böhmermann-Niveau. Das ist nicht ernstzunehmen. Schauen Sie bitte mal in den Spiegel oder in Ihren Bekanntenkreis - alles Strebertypen, typische Klassenbeste und Muttis Lieblinge? Dann freilich kann man sich über diese Typen im Capitol aufregen. Aber, das ist Amerika life. Dort kann jeder auf seine Weise happy sein, ohne dass dies einer spießig findet. In mery old Germany geht das natürlich nicht. Dort ist man schräg, wenn das Licht aus ist. Bitte, verunglimpfen Sie diese Leute nicht. Das ist ein beliebtes Journalistenspiel: Leute, die in der öffentlichen Kritik stehen, persönlich fertig zu machen. Ich nenne das feige und schäbig. Reden Sie mal mit diesen Trump-Fans und hören sich eine Stunde an, was sie zu sagen haben. Da gibt es ernstzunehmende soziale Backgrounds, die die USA von heute widerspiegeln. Nicht diese Leute sind Schuld, sondern das System, das sie hervorgebracht hat... so geht seriöser Journalismus, Herr Arnold, so geht Recherche.

... und Verständnis für Verbrechern und Ganoven, die sich so extrem eitel in die Öffentlichkeit drängen. Sie verdienen keinen Datenschutz. Es ist auch keine Art Artenschutz für schräge Typen denkbar, die sich in so absurder Weise über Regeln und Gesetze hinwegsetzen.

Das sind auch keine tapferen Revolutionäre, sondern sie haben sich vom obersten Befehlshaber ihres Landes zu einem Bürgerkriegs-Spiel aufstacheln lassen. Ich finde, man kann und darf hier schon mal von Mob sprechen, auch wenn Herr Böhmermann dasselbe sagen sollte.

Der Satz "Nicht diese Leute sind Schuld, sondern das System, das sie hervorgebracht hat" wird bekanntlich ab einem gewissen Punkt vollkommen inhaltsleer. Dann heißt es einfach mitgefangen, mitgehangen, und der Mensch muss einfach die Folgen des eigenen Verhaltens ertragen.

SPD´???? Die sprechen doch eigentlich vom "Pack". Wen meinen die damit? Selbstkritik?Also,"Schurken von links" für die andere Seite des "Politischen Spektrums",wäre doch mal angebracht.Aber,Halt,das ist Hetze.

Höchstens in Funkes Paralleluniversum.

QAnon-Anhänger, Proud Boys, Nazis, andere Rechtsextremisten und sonstige Chaoten, zum Teil bewaffnet - nicht mehr als ein paar schräge Typen?

Die es, wie eine andere Foristin meint, nur ein wenig krachen lassen wollten?

Die man nicht "denunzieren" sollte - das heisst, man sollte sich mit diesen Chaoten wohl solidarisch verhalten?

Alles nur Opfer der gesellschaftlichen Umstände?

Geht's noch? Klar, sind ja alles stramme Rechte. Für deren Beweggründe darf man Verständnis zeigen.

Das ist ein guter, gelungener Beitrag. Lassen Sie sich bloss nicht von irgendwelchen unbeugsamen Trump-Fans einschüchtern.

Irgendwelches Gerede von wegen "Denunziation" ist lediglich abgrundtief "bescheuert".

Zur Erinnerung: Es handelte sich um Rechtsterroristen, die das Kapitol stürmten und dort randalierten, und deren Handeln in letzter Konsequenz für fünf Tote verantwortlich ist.

Das ist was anderes, als auf irgendeinem Marktplatz "Merkel muss weg" zu grölen.

Wissen wir doch nun endlich Bescheid über diese „Terroristen“, denen es um ein Haar gelungen wäre, die älteste und vor allem wehrhafteste Demokratie der Welt unter ihre Fittiche zu bringen.
Ganz knapp und gerade noch konnte dieser Umsturz abgewehrt werden, sonst würde Amerika, ach was, die Welt nun von einem Mann mit einem Büffelgeweih auf dem Hirnschädel regiert.

Lilibeth aus Knoxville, sicher die rechte Hand vom „Buffalo – Man“, hätte fast Freudentränen weinen können ob der gelungenen Revolution. Sie wäre nun vielleicht die neue „First Lady“?

Puh, was bin ich froh, dass all das dann doch an uns vorüber gegangen ist.

In der Tat ist es sehr wichtig, die Hintergründe dieser Topp – Terroristen zu durchleuchten und ich bin Herrn Arnold wirklich sehr dankbar für diese Analyse.
Sie wird beim nächsten Putschversuch von überaus wichtiger Bedeutung sein.

... das Niveau vereinzelter(!) Artikel zu sinken ... dieser gehört auf alle Fälle dazu - einziger Trost: Böhmermann's erreicht er (von oben gesehen) nicht und vielleicht "erfreut" uns ja der "WDR-Kinderchor" noch mit einem entsprechenden Lied - aber halt, die müsssen ja jetzt ernsthaft sparen, damit es später für die Pensionen von Kleber, Lanz & Co noch reicht ;)

Sehr gut gesagt. Ja der ´Wahre Westliche Demokrat´, im Grunde das Hauptübel, jubelt wenn in Honkong das Parlament gestürmt wird, ebenfalls die Westdeutsche Systempresse.Wenn es aber im eigenen Land passiert bläst man sich auf über das Volk das man Jahrzehnte ignoriert hat, sich aber schmarotzerhaft davon ernährt hat, ohne eine geringe Leistung zu bringen, siehe Rente z.b..Trump was nur die Antwort auf weltweites Demokratie versagen !Ich würde jetzt die ganzen asozialen Medien in den USA abschalten und Tesla verbieten ´Umweltzertifikate ´ zu verkaufen. Dann stürzt ie üble US-Blase in sich zusammen.Und noch was, ein Demokrat (Beispiel Steinmaier) ist noch lange kein Demokrat, nur weil er sich so nennt! Die USA gehört langfristig von der sogen.Partei der Demokraten befreit, sie ist der Totengräber allen Vortschritts und der eigentlichen Demokratie.Demokratie heißt nicht die Schleusen für alle selbstverschuldeten Hungerleider und Undemokraten zu öffnen ....

Tobias Schmitt | Fr., 8. Januar 2021 - 18:13

Ist Cicero jetzt eine Denunziationsplattform? Namecalling inklusive.

Bernd Muhlack | Fr., 8. Januar 2021 - 18:21

Ich möchte ausnahmsweise einmal provokativ beginnen, das ist bekanntlich nicht meine Art.

Kapitolstürmer - Ihre Liste zeigt nur Männer!
Das ist wie mit diesen die "Seenot" suchenden afrikanischen Jünglingen.

Zumindest ich brauche weder das eine noch das andere Klientel.
Sollen sie alle dort bleiben, wo sie herkommen, hingehören - Mittelwesten, Südstaaten und Afrika.

Ich habe mich bereits im Artikel des Herrn Reitzenstein geäußert und vermeide hier Wiederholungen.

Es ist jedoch in der Tat verwunderlich, dass präventiv keine erweiterten Sicherungsvorkehrungen getroffen wurden; das lief ja quasi mit Ansage ab.
Ich las, dass auch für den 20 Januar, die Inauguration, bereits "Party" angekündigt ist.
Vielleicht dräut eine Amokfahrt Trumps mit seinem Golf-Caddy/Cart?

Ich muss jetzt mit meiner Tochter in London skypen. Sadiq Khan hat den Katastrophenfall, major incident, ausgerufen!

Herr Arnold, gutes und gesundes 2021 und viel Erfolg im Studium!

Trump hat per Twitter seit Wochen zum Marsch auf Washington aufgerufen, und viele sind gekommen. Er hat sie mit " We love you, you are very special " zum Marsch auf das Capitol aufgerufen. Das haben sie gemacht. Randale macht Spaß. Trump's Absicht war klar. Er wollte den im Congress an diesem Tag ablaufenden Bestätigungsprozess stören und einen letzten Versuch unternehmen, mit " seinen " Abgeordneten, und " seinen" Senatoren, das Wahlergebnis zu annullieren. Nicht seine Randaliere vor Ort, er und " seine " Leute wollten den Putsch versuchen.

Antonio Luci | Fr., 8. Januar 2021 - 18:25

hätte vom reinen Aussehen da gut mit hin gepasst.Oder wie wäre es mit Schulz dem 100% Schnellzugschaffner, die Hörner gibts bei Alles-Billig!Habe heute in der Schweiz gehört wie damals unsere Hyperschlauen Pseudodemokraten auch in den USA die Erstürmung des Parlaments in Honkong beklatscht und dümmlich kommentiert haben. Die Selben Dampfplauderer blasen sich nun auf wenn es in den USA war. In Berlin gucken auch schon die Kupferbolzen einen halben Meter raus.Ausgerechnet Steinmaier labert wieder Unsinn hoch 10. Er hat noch nicht mal Trump zur Amtseinführung vor 4 Jahren gratuliert, wohl aber dem Terrorregime im Iran zur Revolution.Auf solche westliche Despoten kommt hoffentlich auch noch was zu, oder glauben diese Selbstbediener es geht so weiter mit Frasen dreschen ohne Verstand?

Heidemarie Heim | Fr., 8. Januar 2021 - 19:33

Tja lieber Herr Arnold, so skurril bzw. auch enttäuschend für manche Kämpfer und Allzeitbesorgte um die Demokratie dieser kleine Querschnitt der beteiligten Sturmtruppen ist, so muss ich Ihnen ehrlich sagen, die sind mir zumindest in Einem sympathischer als Andere. Mal abgesehen des Ansinnens und der Weltanschauung dieser Menschen, sie treten für ihre Überzeugungen ein und übertreten dabei sogar Gesetze und Jahrhunderte alte Traditionen. Sie folgen auch falschen Propheten und Aufwieglern. Aber darin sind sie ehrlicher bzw. authentischer als all die bis ins Unerträgliche schleimsch....rnden Republikaner und ehemaligen engsten Vertrauten in white house, die dem Sir dienstbeflissen auch noch Zucker hinten rein bliesen und all seine Torheiten verteidigten. Die nun, den berühmten Nagern nacheifernd von Bord fliehen. Nicht das ich was gegen possierliche Nagetiere hätte! Aber moralschwangere Doppelstandards und Heuchelei sind mir seit jeher ein Gräuel. Bleiben Sie dran junger Mann!;) MfG

Gerd Runge | Fr., 8. Januar 2021 - 20:02

Aber ich frage mich an dieser Stelle, wie Frau Hildebrandt aus diesen Typen ein AntiFa-Opfer konstruieren wollte.
Vielleicht sollte sie ja einmal ihren ominösen "Faktenfinder" auf die Motive dieser Beteiligten ansetzen.

In den (a-) sozialen Netzwerken kann man mit Lügen, Verschwörungsmythen, bis hin zu Gewaltaufrufen ein Millionenpublikum erreichen. Rechte Populisten und Rechts- Extremisten verbreiten in diesen Echokammern ihre Hetze und ihren Hass, der dann als „Bewegung“ organisiert auf die Straße getragen wird.

„Wir“ gegen die Anderen- dieser Angriff wurde angetrieben von vergifteter Politik, die absichtlich Desinformation verbreitete, Hass in das System säte, und Amerikaner gegeneinander ausspielte. Sie stachelten die marodierende Meute an, die Zerstörung und Tod brachten.

Wenn man derartige Ergebnisse nicht mehr will, muss man auch mit bestimmen Theorien brechen. Es beginnt damit, jenen autoritären Kräften, die versuchen die westlichen Demokratien zu schwächen und innere Konflikte schüren klare Grenzen aufzuzeigen. Sie alle müssten zur Rechenschaft gezogen werden.

Das der Twitter-Account von Trump jetzt dauerhaft gesperrt wird ist nur konsequent.

michael büchner | Fr., 8. Januar 2021 - 23:17

oder echte revolutionen manchmal so alles - man verzeihe mir den begriff - auskotzen... irgendwie scheinen gestalten zweifelhafter herkunft immer genau dann auf der bildfläche der geschichte zu erscheinen, wenn der rest der gesellschaft mit sich selbst beschäftigt ist, oder - anders gesagt: schlicht pennt...
ich persönlich habe mich dem trump-bashing in den letzten vier jahren immer bewusst enthalten. und dies nicht etwa aus überzeugung, sondern aus respekt vor der demokratischen entscheidung der us-amerikanischen wähler. fakt ist: trump ist demokratisch gewählt worden, fakt ist auch, er ist demokratisch abgewählt worden & das wesentliche ist aus meiner sicht die erkenntnis daraus, dass unsere demokratie zumindest in der westlichen welt doch einigermaßen funktioniert...
was allerdings aus meiner sicht wirklich peinlich ist, ist die tatsache, dass sich weltweit politiker mit weitaus weniger demokratischer legitimation nun gerade in dieser sache zum richter aufschwingen wollen...

Christopher Doemges | Fr., 8. Januar 2021 - 23:38

Die Tatsache, dass es in letzter Zeit inter/-national vermehrt zu teils gewalttätigen Ausschreitungen in und vor Parlamenten kommt - sei es jüngst in Washington; in Berlin, Kiew oder Paris -, ist ein Ausdruck der tiefen Unzufriedenheit und des Misstrauens der Masse, oder von Teilen der Masse der Bevölkerung gegenüber dem herrschenden System. Zu Recht!? Fakt ist doch, dass vielerorts die Demokratie mehr oder weniger nur noch auf dem Papier existent ist. Was zählt, sind einzig die Gewinne einiger weniger internationaler Konzerne. Man sieht's am neuen Corona-Impfstoff: Anstatt bedingungslos global eine kostenfreie Massenimpfung zu gewährleisten, wird geknobelt und gefeilscht. Ob man sich in Deutschland als Normalbürger erst kostenpflichtig testen lassen muss, um irgendwann mal auf die Impfliste gesetzt zu werden, steht etwa in den Sternen - was in anderen Staaten nicht anders sein wird. Wir sollten uns nicht wundern, wenn weltweit bald noch viel mehr Regierungsgebäude in Flammen stehen.

Thomas Peter | Sa., 9. Januar 2021 - 06:48

Dieser Artikel erinnert mich irgendwie an die 'Wanted - Dead or Alive' Poster die in alten Western im Büro des Sheriffs hängen. Allerdings fehlt bei den ersten dreien die Angabe zum Kopfgeld, pro bono krame ich meinen Peacemaker nicht aus dem Keller...

Jens Böhme | Sa., 9. Januar 2021 - 07:09

...der Demonstranten blieb vor dem Kapitol auf dem Platz bzw. auf der Treppe. Es ist albern, paar Eindringlinge als den Durchschnitt der Trumpanhänger zu definieren. Äußerlich interessant allemal. Ob diese Möbel putzen oder fünf Kinder haben, ist ohne Aussagekraft. Eher heisst das, Bürger, wie du und ich. An was Sie glauben, ist noch weniger überraschend. Jeder glaubt an was Gutem, was Schlechtem, was Verwirrenden, was Unerreichbarem.

Ernst-Günther Konrad | Sa., 9. Januar 2021 - 07:13

An den Reaktionen der Foristen erkennen Sie lieber Herr Arnold, dass ihr kleiner Besuch im Genre der Yellow Press, den Sie mit Ihrem Artikel offenkundig belegen, nicht so gut bei den Lesern ankommt. Wenn das aber der Einstieg für weitere Artikel sind, in denen Interviews mit den Beteiligten geführt wurden, mag ich diesem Artikel durchaus etwas abgewinnen. Ansonsten war er eigentlich nicht notwendig, denn außer Namen und angeblicher "Verschwörungsgedanken", welche die ein oder anderen anhängen, haben wir zum Thema, warum die ins Kapitol gingen nichts gehört.
Ich verurteile ausdrücklich jede Form von Gewalt und werde so etwas auch nicht relativieren. Es sei aber schon die Frage gestattet, warum diese Menschen diese Form des Protestes gewählt haben und dafür auch bereit sind, Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch, vielleicht auch Landfriedensbruch nach deutschem Recht beurteilt zu begehen.
Warum wurde die Veteranin erschossen? Wo war der Schutz von Gebäude und deren rechtmäßiger Nutzer?

Kai-Oliver Hügle | Sa., 9. Januar 2021 - 08:49

Als sich Trumps klare Wahlniederlage abzeichnete, begann ich mich zu fragen, wie die Ciceronen sich das schönreden würden.
Als Trump vor einigen Tagen in Georgia anrief und den zuständigen Secretary of State aufforderte, das Wahlergebnis zu fälschen, fragte ich mich, warum im Cicero nicht darüber berichtet wird.
Als ich die Bilder von den Eindringlingen im Kapitol sah, fragte ich mich, wie die Ciceronen das relativieren würden.
Fünf Menschen sind tot, darunter ein Polizist. Herr Arnold zitiert Aussagen der insurgents, und den Herrschaften hier fällt nichts Besseres ein als über ein paar "Hillibillies" zu schreiben, die es mal "krachen lassen wollten" oder Herrn Arnold der "Denunziation" zu bezichtigen. Den Vogel schießt natürlich wieder Funke ab. Find ich aber gut, dass sein Beitrag freigeschaltet wurde. Herrn Arnold haben diese grotesken persönlichen Angriffe auf ihn und seinen Freundeskreis hoffentlich ähnlich amüsiert wie mich.
Andererseits: Echt krass, dieses Forum!

Juliana Keppelen | Mo., 11. Januar 2021 - 12:15

Antwort auf von Kai-Oliver Hügle

nach dem was ich bisher in den ÖR oder in den Medien (ich habe kein Twitter und Facebook) gesehen habe kann ich es nicht anders bezeichnen als ein ungerechtfertigtes Eindringen von ein paar Hillbillys ins Kapitol. Warum die Menschen zu Tote kamen und übrhaupt das Eindringen muss untersucht und geahndet werden. Aber bei diesem Überfall von Putsch oder Terrorismus zu reden ist weit übertrieben und hat Trump Niveau. Dazu kommt noch, dass gerade die USA viel Erfahrung hat mit dem Anleiern und Unterstützung von wirklich blutigen Putschen in anderen Ländern von den Toten ganz zu schweigen.

Genau, Frau Keppelen, und weil die Hillibillies gerade so in Fahrt waren, haben ein paar von denen lustige T-Shirts angezogen und skandiert, dass man Pence aufhängen sollte und noch ein paar Rohrbomben mitgenommen. Was man halt so macht, wenn man das Parlament "besucht".

https://jewishchronicle.timesofisrael.com/neo-nazis-qanon-and-camp-ausc…

Sarkasmus aus.

Die zuständigen Behörden in den USA haben da zum Glück genauer hingeschaut als Sie. In mindestens 25 Fällen wird wegen domestic terrorism ermittelt.

https://www.reuters.com/article/us-usa-trump-capitol-cases/at-least-25-…

Schon krass, welch ein Popanz hier letztes Jahr wegen ein paar Schülerdemos veranstaltet wurde ("Die Jakobiner kommen!") und wie dieser Anschlag hier verharmlost wird.

Juliana Keppelen | Do., 14. Januar 2021 - 12:02

Antwort auf von Kai Hügle

Ich hatte halt noch den blutigen Putsch in Kiew in Erinnerung mit mehr als hundert Toten (angeleiert von der CIA) die damals einen demokratische gewählten Präsidenten und Regierung blutig weggeputscht haben. Dieser Putsch und die Putschisten wurde aber sehr wohlwollend von der USA und der EU begleitet da hatten wir gar keine Probleme mit der Erstürmung der Rada und Ausschreitungen gegen die gewählte Regierung im Gegenteil die Putschisten wurden sofort anerkannt. Übrigens die Aufklärung über diesen blutigen Putsch ist bis heute noch nicht geschehen.

Karl-Heinz Schmidt | Sa., 9. Januar 2021 - 17:57

Die Personalie Trump.
Ein verwöhnter Junge , der ein gestörtes Verhältnis zu seinen Mitmenschen hat. Großes hat dieser Mann wahrlich nicht vollbracht ,abgesehen von den Pleiten seiner Firma. Dieser Egomane , war eine Gefahr für die Weltsicherheit !