
- Das westliche Märchen der Alternativlosigkeit
Gigantische Zerstörungen und unendliches Leid der Zivilbevölkerung prägen bereits seit 300 Tagen den Lebensalltag der Ukrainer. Doch wie ist dieser Krieg zu beenden?
Der menschenverachtende Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine wütet schon über 300 Tage. Zehntausende, nein vermutlich Hunderttausende Menschen – sowohl Russland wie die Ukraine verschweigen Opferzahlen – haben in diesem Krieg bisher ihr Leben verloren. Unabsehbar auch die Folgen des Kriegs – nicht nur die massiven Zerstörungen in der Ukraine, sondern auch die mittelbaren Folgen, die auch Europa wirtschaftlich zurückwerfen und über Jahre, wenn nicht Generationen beschäftigen werden. Und dennoch: Ein Ende des Kriegs ist nicht absehbar.
In seiner Rede vor Offizieren hat Putin am Mittwoch verdeutlicht, dass er den Krieg auch im neuen Jahr fortführen und unverändert seine Kriegsziele erreichen will. Welche Ziele das unter den jetzt gegebenen Umständen sind, ließ er ebenso offen wie die Frage der Umsetzung und Finanzierung der angekündigten Stärkung der russischen Streitkräfte. Und Präsident Biden versicherte bei seinem Zusammentreffen mit Selenskyi, dass die USA weiterhin eng an der Seite der Ukraine stünden und weiterhin beträchtliche, auch militärische Unterstützung leisten würden. Unter anderem wurde von den USA jetzt auch die Lieferung von Patriot-Flugabwehrraketen angekündigt; diese wurden schon lang von der Ukraine gewünscht und werden die Luftabwehrkapazitäten – wenn auch nur aufgrund des begrenzten Lieferumfangs regional begrenzt – spürbar verstärken.