Rhonegletscher / dpa
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Klimawandel - Der Mensch-Klima-Komplex

Auf den menschengemachten Klimawandel kann man mit apokalyptischer Panik oder mit Innovationen und Vernunft reagieren. Wie effektive Strategien im Klimawandel aussehen könnten, beschreibt der Klimaforscher Hans von Storch in seinem aktuellen Buch „Der Mensch-Klima-Komplex“. Ein Auszug.

Hans von Storch

Autoreninfo

Hans von Storch ist einer der bedeutendsten deutschen Klimaforscher. Der 69 Jahre alte ehemalige Leiter des Instituts für Küstenforschung am Helmholtz-Zentrum Geesthacht war Professor
an der Uni Hamburg, am Max-Planck-Institut für Meteorologie sowie an der Ocean University of China. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählt Klimapolitik.

So erreichen Sie Hans von Storch:

Hans von Storch ist einer der bedeutendsten deutschen Klimaforscher. Der ehemalige Leiter des Instituts für Küstenforschung am Helmholtz-Zentrum Geesthacht war Professor an der Universität Hamburg, am Max-Planck-Institut für Meteorologie sowie an der Ocean University of China. Gerade ist im Dietz-Verlag sein neues Buch „Der Mensch-Klima-Komplex. Was wissen wir? Was können wir tun? Zwischen Dekarbonisierung, Innovation und Anpassung“ erschienen (192 S., 19,90 €). Cicero bringt einen Auszug. 

Der menschgemachte Klimawandel ist ein ernsthaftes Problem, das zielbewusste, global wirksame Maßnahmen erfordert. Die bisherigen meist national definierten Maßnahmenkataloge mögen in vielen Ländern bemerkenswerte Minderungen der Emissionen erreichen, aber ob diese in der Summe zu der für das Pariser Klimaziel erforderlichen weltweiten Beendigung der Nettoemissionen führen, ist nach der gegenwärtigen Faktenlage unwahrscheinlich. 

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Hans Jürgen Wienroth | Mi., 28. Juni 2023 - 08:50

Zitat: „Nachdem die Klimaforschung mehrere Jahrzehnte über die grundlegenden naturwissenschaftlichen Fragen zur Dynamik, zur Modellierung, Analyse und Vorhersage des menschgemachten Klimawandels nachgedacht hat, steht jetzt die Frage im Raum, welche Rolle die Wissenschaft in der Politik spielen kann und sollte“.
Da stellt sich mir als „Querdenker“ gleich die Frage: Hat sich die Klimaforschung auch mit den naturwissenschaftlich nachweisbaren Ursachen und quantitativen Auswirkungen des Klimawandels beschäftigt oder ist die Beobachtung der Veränderungen und Extrapolation unter bestimmten Annahmen das Haupt-Betätigungsfeld?
Herr von Storch schreibt hier über „erneuerbare Energien“, die es in der Physik nicht gibt. Weiter soll auf „klimaneutrale Technologien“ gesetzt werden. Welche sind das? Wind-, Solarkraftwerke und Geothermie? Sind die in sehr großer Anzahl wirklich klimaneutral?

Ich bin wie Sie enttäuscht, habe mir aber das Buch bestellt, um zu prüfen wie es gegen andere wissenschaftliche Beiträge bestehen kann.
V. Storch hatte sich mal in einem wissenschaftlichen Streitgespräch mit Schellnhuber anders geäußert, das ist allerdings auch schon ca. 15 Jahre her.
Der in der Einleitung von v. Storch behauptete ausschließlich menschengemachte Klimawandel, ist unter Klimaforschern umstritten!
Ist v. Storch noch richtig im Thema. Das Klimageschehen ist viel zu komplex und überhaupt noch nicht richtig verstanden!
Das einseitige CO2-Modell zur Abbildung der Klimaentwicklung ist nicht dazu geeignet, um das komplizierte Klimageschehen abzubilden!

Brigitte Miller | Mi., 28. Juni 2023 - 08:54

der Klimawandel "menschengemacht" war, dann heute : mit Windkraft , Grosssolarflächen ( Dürre ) und Geo-Engineering.

Naumanna | Mi., 28. Juni 2023 - 09:29

Alles spricht vom menschengemachten Klimawandel, obwohl inzwischen bekannt sein dürfte, dass der Klimawandel auch ohne den Menschen stattfindet. Das Klima hat sich immer dramatisch geändert auf der Erde. So waren die Alpen beispielsweise im Mittelalter zeitweise eisfrei. Um Klimawandel zu überleben müsste die Menschheit endlich aufhören, in ihrer Zahl zu wachsen. Dieses Thema müsste mehr im Fokus stehen. Die Gleichberechtigung der Frau weltweit endlich durchzusetzen, ist das beste Mittel dafür. Keine freie Frau will mehr als zwei bis drei Kinder, viele wollen eigentlich gar keine Kinder.
Was aber wirklich auch mehr thematisiert werden müsste, ist die dramatische Umweltverschmutzung, die die Menschheit verursacht, Verschmutzung von Wasser, Luft und Boden, Artensterben usw. Das alles tritt wegen des Geredes über den Klimawandel leider in den Hintergrund. Hinter all diesen Problemen steckt das aktuelle Wirtschaftssystem mit seinem Wachstumswahn.

Albert Schultheis | Mi., 28. Juni 2023 - 20:58

Antwort auf von Naumanna

in vielen Regionen der Welt bzw der Gleichberechtigung der Frauen gebe ich Ihnen völlig recht. Ich glaube sogar, indem wir durch unsere hypermoralische Vermessenheit überschüssige, hauptsächlich männliche Bevölkerung aus den Ländern mit extremer Geburtenrate absaugen, tragen wir weiter dazu bei, dass diese Länder keine Veranlassung sehen, ihr Reproduktionsverhalten zu ändern. Im Gegenteil: Je mehr Statthalter in Deutschland verpflanzt werden können, desto mehr werden deren Erzeuger belohnt. Man muss darauf drängen, dass die Länder, in denen man sich hemmungslos vermehrt, selber die Konsequenzen der Überbevölkerung zu tragen haben.
Allerdings kann ich mit Ihrem letzten Satz nichts anfangen: welches "aktuelle Wirtschaftssystem mit seinem Wachstumswahn" meinen Sie? Jenes welches uns die RotGrünen Khmer bei gehorsamem Befolgen all ihrer segensreichen Verbote und Auflagen in Aussicht gestellt haben? Ansonsten sehe ich hier nur ein Wirtschaftssystem, das gerade grausam implodiert!

Klaus Funke | Mi., 28. Juni 2023 - 09:36

Dann erkennt man, was das Klima ist und wie es sich entwickelt. Die derzeitigen Hysterien unserer Grünen, für die die sog. Klimarettung nur ein Vehikel ist, um eigene Fehler zu verdecken und um abzulenken von eigener Schwäche und der Inkompetenz. Der Mensch beeinflusst das Weltklimas nur marginal. Einzelne Regionen oder Länder vermögen gar nichts. Ich glaube an unsere Erde und ihr Potenzial. Wir Menschen sind vollkommen unbedeutend und nebensächlich. Wir überhöhen und überschätzen uns in jeder Beziehung. Wir sollten Demut vor der Natur und unserer Erde empfinden. Erst dann beginnen wir zu begreifen. Ein Beispiel: Wir vermögen außer vagen Vorhersagen nichts gegenüber einem Vulkan. Da zeigt sich, was und wer wir sind und was die Natur vermag. Mit den Grünen aber ist die Dummheit zur Staatsdoktrin geworden.

Norbert Heyer | Mi., 28. Juni 2023 - 10:27

Ein Beitrag, der vom Schwager von Habeck verfasst sein könnte. Tatsächlich ist die Wissenschaft nur in der Lage, aus dem jetzigen Klima Rückschlüsse zu ziehen auf das, was uns erwarten könnte … Das ist vergleichbar mit Verhältnisrechnung und Computer-Simulation, die eben auch nur aus den bekannten Parametern Kaffeesatz-Leserei erzeugen kann. Schon vergessen? Die Erde war mal rein wissenschaftlich eine Scheibe, dass war auch das unangreifbare Dogma der Kirche. Leugner und Kritiker waren die Vorfahren der heutigen „Nazis“ und wurden entsprechend sanktioniert. Wer heute das Wetter von morgen nicht exakt voraussehen kann, sollte mit weiterreichenden Prognosen sehr, sehr vorsichtig sein. Ich bin davon überzeugt, dass unsere heutigen Energieprobleme gelöst werden, durch menschliches Wissen, durch Forschung und Lehre, aber nicht durch die „letzte Generation“. Wir müssen Vielfalt zulassen und Einfalt zurückdrängen, denn „Angst essen Seele auf“ und führt in den vielfach verordneten Untergang.

Albert Schultheis | Mi., 28. Juni 2023 - 11:05

Natürlich gibt es einen menschgemachten Anteil von Veränderungen auf unserer Erde, die einen Wandel der Atmosphäre und des Klimas bewirken - das haben alle Lebewesen bis zu den Mikroben immer getan - sonst würde es uns gar nicht geben. Dennoch muss man die Richtigkeit der derzeitigen strikt monokausalen CO2-Hypothese in Zweifel ziehen!
Momentan ist nur eines zu beobachten: alle Maßnahmen der RotGrünen Khmer - selbst wenn man von deren neuartiger Kriegslüsternheit absähe - sind ausschließlich dazu geeignet, die weltweiten Nettoimmissionen zu erhöhen und den Schutz von Natur und Meeren zu schreddern.
M.E. sollte man stattdessen herausfinden, wie sich ein erhöhter CO2-Anteil in der Atmosphäre auf die Entwicklung des globalen Pflanzenwachstums und der Biomasse auswirken würde und in welchem Maße das die klimat. Verhältnisse regulieren und stabilisieren würde. Ich vermute da wird ein ganz anderes "Narrativ" mit Gewalt unter Verschluss gehalten. Das bedeutendere Thema: Bevölkerungswachstum

Ja, aus welchen Gründen auch immer, wird das bedeutendere Thema des Bevölkerungswachstums unter Verschluss gehalten. Mit der Bevölkerung würden auch die Umweltprobleme schrumpfen. Aber dann kann ja Big Business nicht mehr so viel verdienen ....

Ronald Lehmann | Mi., 28. Juni 2023 - 16:38

IST DAS WIRKLICH SO?

Aber dann würden wir von euch falsch informiert, weil bewiesen durch Eiskern-Bohrungen der CO2-Anteil vor über 12.000 Jahren

3x (ich wiederhole - drei Mal) höher lag wie die letzten 5000 Jahre.
Hier ist irgendwie eine Aussage falsch!

Das der Mensch Einfluss auf die Erde & damit auf die Umwelt hat - keine Frage

Umweltverschmutzung pur, da die meisten Länder kein Recycling wie wir Deutschen kennen.

Hinzu die mehr als schwarzen Schafe in höchsten Stellen, die Gewinn mit der Not machen

Abholzung der Wälder war nicht nur in Mexiko bei den Azteken oder für die Armada im damaligen Spanien. Auch die Gobi-Wüste soll mal Wald gewesen sein.
Und von den vielen Minen & Mono-Kulturen, die die Vielfalt zerstört haben, ganz zu schweigen.
Wie in der Politik - alles gesiebt & ausgerichtet in Linie - Vielfalt kam unter den Hammer

ZENTRALISATION VON ALLEM,

egal ob Macht, Nahrung, Tiere &&&

Aber das Klima retten.
Rettet euch selbst, dann rettet ihr auch die Menschen & Erde!

Karla Vetter | Mi., 28. Juni 2023 - 20:10

Diese dümmliche Aussage geistert seit Jahren durch die Medien. Natürlich leugnet niemand die Existenz von Klima. Bezweifelt wird nur der m.E. überschätzte anthropogene Anteil. Kürzlich im Bildungsfernsehen: Es wurde über die Bildung und den Aufbau von Städten durch die alten Griechen berichtet. Der Sprecher erwähnte dann, dass durch den Klimawandel bedingte wärmere und trocknere Sommer den Städten zur Blüte verhalfen. Die Bedingungen sowohl für die Bautätigkeit als auch für die Nahrungsversorgung verbesserten sich zusehens. Es ging übrigens um die Zeit 450-400 vor Chr.