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Das Recht auf Widerspruch steht nur auf dem Papier / dpa

Politische Diskussionen im Klassenzimmer - Lasst mir meine Meinung!

Lehrer sollen uns Schülern dabei helfen, eine eigene Meinung zu bilden. Aber immer wieder stellen sie dabei ihre eigenen Ansichten in den Vordergrund - und tadeln Widerspruch, statt diesen zu fördern, schreibt Oskar Luis Bender.

Oskar Luis Bender

Autoreninfo

Oskar Luis Bender, 2003 geboren, besucht die 12. Klasse eines Gymnasiums in Berlin. Neben der Schule schreibt er Kommentare zur Innen- und Außenpolitik, zum Beispiel für die „taz“. 

So erreichen Sie Oskar Luis Bender:

Die unterrichtenden Lehrkräfte haben uns Schülern gegenüber weltanschaulich neutral aufzutreten und dürfen keine politischen oder religiösen Bekenntnisse vor uns ablegen. So in etwa sehen es das schulgesetzliche Überwältigungsverbot und auch das Grundgesetz vor. Und das hat gute Gründe, gerade im Hinblick auf unsere Geschichte. Gleichzeitig soll der Unterricht aber auch unsere (politische) Meinungsbildung fördern und uns dazu anregen, einen eigenen politischen Standpunkt zu finden und diesen stetig zu hinterfragen. In den Schulgesetzen wird das als Kontroversitätsgebot beschrieben.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass für viele Lehrer die Kombination aus Neutralitätsverpflichtung einerseits und Förderung der Meinungsbildung andererseits in der Praxis nicht umsetzbar zu sein scheint. Ich verstehe das gut, denn es ist nicht einfach, und ich weiß auch nicht, ob ich es wirklich besser könnte. Denn wie soll man definieren, was nur eine einfache Meinungsäußerung ist, die auch Lehrer ja durchaus tätigen dürfen und sollen, und wann diese Meinungsäußerung zu einem politischen Bekenntnis, zur Überwältigung wird?

Grauzonen zwischen Förderung und Einflussnahme 

Vereinfacht gesagt, ist die Äußerung „Ich wähle die Grünen, Ihr müsst das auch tun, für unsere Zukunft“ eine Überwältigung. Keine Überwältigung wäre es allerdings, wenn ein Lehrer einen Anstecker der Fridays-For-Future-Bewegung am Rucksack tragen würde. Klingt erstmal einfach, oder?

Leider ist das aber nicht ganz so einfach. Beispielsweise kann eine gut gestellte Suggestivfrage einen Schüler im besten Fall dazu bewegen, den eigenen Gedankengang nochmal zu überdenken. Sie kann aber auch eine Meinung vorgeben, ohne sie direkt zu äußern. Es kommt immer auf den Tonfall, Gesichtsausdruck und Kontext an. So bewegen sich Lehrer oft in Grauzonen, und das macht es ihnen, aber auch uns Schülern so schwer.

Statt zu diskutieren, wird oft bloßgestellt 

So wurde ich erst kürzlich ziemlich scharf angefahren, als ich von „der Flüchtlingskrise 2015“ sprach. Ob ich es denn für richtig halte, mich der „Rhetorik von Rechten“ zu bedienen. Und was mich dazu veranlasse, von einer „Krise“ zu sprechen. Natürlich ist der Begriff der „Flüchtlingskrise“ diskutabel, und eventuell auch inhaltlich nicht ganz korrekt, das kann man ja im Unterricht zusammen mit uns Schülern überprüfen. Aber eine derartige Schmähung dieses Begriffes, der so ja auch von vielen Medien, Politikern und Wissenschaftlern außerhalb des rechten Spektrums verwendet wird, halte ich für problematisch und für falsch.

Das ist nur ein Beispiel. Aber ich kann und konnte während meiner Schulzeit oft beobachten, wie sich Lehrer nicht zurückhalten konnten, mit ihrer Weltanschauung loszupreschen. Nicht immer geht das gleich mit einem Bloßstellen einher. Aber auch die Äußerung an sich kann schon problematisch, weil übergriffig sein.

„Der Lehrer hat’s gesagt, also wird’s stimmen“

Man könnte annehmen, dass das kein großes Problem sei, da eine Meinungsäußerung für die Schüler ja immer als solche zu erkennen sei. Aber das ist eben nicht immer der Fall. Politisch versierte Schüler und diejenigen, die gerade bei politischen Themen aufmerksam dabei sind, mögen eine Meinung von einem bloßen Fakt zu unterscheiden wissen. Aber es sind eben nicht alle politisch versiert und immer aufmerksam. Gerade für die Jüngeren kann das schwierig sein.

Ich weiß zum Beispiel noch gut, wie ich als jüngerer Schüler oftmals die Meinung eines Lehrers als Fakt interpretiert habe. Vielen geht es ähnlich. Sie nehmen das, was der Lehrer sagt, dann eben so hin. Nach dem Motto „der Lehrer hat’s gesagt, also wird’s schon stimmen“. Und das kann, wenn bestimmte Grenzen überschritten werden, sehr problematisch werden.

Ich selbst konnte während meiner Schulzeit ziemlich oft beobachten, dass einige Lehrer ihre Autorität gegenüber den Schülern fast schon ausgenutzt haben, um ihre Ideologie mit unterzubringen. Oft wird dabei die eigene, eigentlich kontroverse Meinung eher beiläufig erwähnt, oder es wird einfach kein Widerspruch zugelassen, indem man direkt mit anderen Inhalten fortfährt. Kein Schüler wird sich ernsthaft trauen, zu widersprechen, da man als Schüler ja in einem recht einseitigen Abhängigkeitsverhältnis zu seinem Lehrer steht und man es sich natürlich nicht verscherzen möchte.

Wahlempfehlungen per Ausschlussverfahren 

Ich könnte hier weiter über diverse von Lehrern verbotene Begriffe wie die beschriebene Flüchtlingskrise oder Flüchtlingswelle sprechen. Aber auch über wirklich krude Theorien zu einem angeblichen „konservativ-jüdischen“ Bevölkerungsaustausch in Israel, über erzwungen gendergerechte Sprache und lustige Witze über die politischen Gegner der Lehrer an meiner Schule, bis hin zu indirekten Wahlempfehlungen. Die tatsächlich meistens rot-grün gefärbt sind.

Solche indirekten Wahlempfehlungen finden oft durch das Schlechtreden der politischen Gegner des Lehrers statt, sodass dann eben nur ein oder zwei mögliche Optionen übrig bleiben. Gerade im Bezug auf die Klimathematik wurde uns von einigen Lehrern nähergebracht, dass SPD, CDU, FDP und AfD sowieso bei der Klimapolitik versagen würden und es nun an der Zeit sei, diejenigen zu wählen, die das Klima „retten“ würden. Ein schulexterner Referent und bekanntes Gesicht der Bewegung „Scientists For Future", dessen Vortrag für uns alle verpflichtend war, machte sich sogar über die seiner Meinung nach „dümmsten“ Aussagen seiner politischen Gegner in Bezug auf den Klimawandel lustig. Von den anwesenden Lehrern hagelte es dazu Applaus.

Widerspruch muss gefördert werden  

Ich hätte mit diesen Dingen auch gar kein so großes Problem, wenn ich, wie es im Schulgesetz vorgesehen ist, auch im Rahmen des Unterrichts widersprechen dürfte, ohne mir um meine Bewertung sorgen machen zu müssen. Daher würde ich an dieser Stelle gerne an die Lehrer und auch an die Dozenten unter den Lesern appellieren: Äußern Sie ruhig ihre Meinung, aber bitte in einem Rahmen, in dem es Ihren Schülern auch möglich ist, die Meinungsäußerung als solche zu erkennen und zu widersprechen! Geben Sie den Schülern das Gefühl, dass auch eine Meinung, konträr zur Lehrermeinung, eine legitime Meinung sein kann!

Um fair zu sein, muss ich an dieser Stelle erwähnen, dass sich längst nicht alle Lehrer so verhalten, auch nicht hier in Berlin. Einige wissen genau, was sie dürfen und was sie nicht dürfen, und wie sensibel und wichtig dieses Thema für unsere Demokratie ist. Sie schaffen es trotz Überwältigungsverbot, das Kontroversitätsgebot im Unterricht umzusetzen. Nur wenn sich die Lehrerschaft uns Schülern gegenüber auf dieses Weise fair verhält, indem sie uns auf Augenhöhe begegnet und Widerspruch zulässt, kann das in den Schulgesetzen vorgesehene Kontroversitätsgebot auch erfüllt werden. Nur so findet echter Meinungsaustausch und faire Meinungsbildung statt.

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Yvonne Stange | Fr., 14. August 2020 - 13:06

... ungehört verhallen. Ich schaue mal in meine ehemalige Abi-Klasse und sehe, wer da Lehrer geworden ist. Nicht die hellsten Lichter auf der Torte. Angepaßt, stromlinienförmig, selber "Lehrertaschenträger". Und jetzt, da sie meist verbeamtet sind, haben sie völlig den Bezug zur Realität verloren. Ich bin froh, endlich keine Kinder mehr in der Schule zu haben. Da wird ideologisiert was das Zeug hält... erinnert an längst vergangene Zeiten.

Zumindest in Mittelschulen, sind Schüler meist so
unbelastet von Fakten, dass sie defakto nicht am politischen Prozess teilnehmen können.
"Dumm-dreist" ist häufig leider die exakteste Beschreibung.

Lehrer jedoch, die pädagogisch+ psychlogisch grauenhaft sind, sind leider nicht selten.
Lehrer mit braunen Meinungen sind, GottSeiDank, am aussterben.
Aber Lehrer, die permanent übersimplifizieren und sich entschuldigen für unsere Großeltern, Urgroßeltern +UrUrgroßeltern , ohne Schülern (häufig aus d Nahen Osten) Grenzen als Orientierung zu setzen, machen Deutschland, in derer Augen, lächerlich.
Privat haben mir das etliche auf den Kopf zugesagt.

Holger Jürges | Fr., 14. August 2020 - 13:38

...errichtet von zahlreich vertretenen linksliberalen Lehrern, verschließt deutschen Schülern den Blick auf die vernunftgeschwängerte Klarheit der Dinge. Beschwingt durch scheinbürgerliche Politiker wie Merkel (lobte z.B. FfF Schulschwänzer) D. Günther oder Laschet (wahrlich das Pseudonym für „lasch“ im Umgang/in der Kritik mit linken Ansichten) schleicht sich der linke Zeitgeist in alle Institutionen und wirkt im wohlwollenden Gewölk von Presse und Politik verheerend gegen deutsch-gesellschaftliche Interessen. -
Nun ist eine fehlpolitisierte Jugend zu befürchten, die den Karren noch tiefer in unumkehrbare Verhältnisse treiben wird.
Die „Bürgerlichen“ verkommen hinsichtlich ihrer Aufgabe zur Antinomie, schauen zu wie paralysiert – sind selbst zu Feinden eigener Überzeugungen geworden.
Nun, kluge Leute lernen auch von ihren Feinden: möge die Vernunft für ein gutes Deutschland sich durchsetzen. Lassen wir Kant sprechen: „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bediene

Ernst-Günther Konrad | Fr., 14. August 2020 - 13:47

Ein für meine Begriffe sehr guter Artikel. Er beleuchtet eindrucksvoll, wie es bei dem ein oder anderen Lehrer zugeht, wenn es im Unterricht politisch wird. Besonders fair erscheint mir ihr Hinweis, dass nicht alle Lehrer, so wie von Ihnen beschrieben, politisch einseitig, meist links-grün indoktrinieren. Um es klar zu sagen. Lehrer sind Beamte und zur Neutralität verpflichtet. Politische Inhalte müssen sie begleiten, Diskussionen anstoßen, moderieren und vor allem respektvollen Umgang mit allen Meinungen, mögen sie noch so abstrus sein, jedem Schüler vermitteln. Ich will weder linke, noch rechte oder irgendwelche andere Gesinnung in der Schule von Lehrern vertreten sehen. Tagesaktuelle politische Themen sollen und müssen diskutiert werden. Schüler müssen Diskurs erlernen und Lehrer diesen begleiten. Eine Diskussion darf und muss auch damit enden können, dass Meinungen konträr bleiben, ohne die Wertung richtig oder falsch. Wichtig dabei ist die Sprache, die niemanden ausgrenzen darf.

Diesmal kann ich Ihnen weitgehend zustimmen. Ein Lehrer, der im Unterricht z. B. Wahlempfehlungen ausspricht, verstößt gegen das Dienstrecht.
Ganz so einfach ist das mit der Neutralitätspflicht jedoch nicht. Was Bender außer Acht lässt, ist die Tatsache, dass Lehrer als Beamte verpflichtet sind, die FDGO zu vertreten und zu verteidigen und in diesem Rahmen sehr wohl Grenzen der Meinungsfreiheit deutlich machen dürfen - und sollen.
Anbei eine interessante (und weniger subjektive) Überblicksdarstellung mit vielen Fallbeispielen:

https://www.bpb.de/gesellschaft/bildung/zukunft-bildung/292674/mythos-n…

Georg Czech | So., 16. August 2020 - 09:56

Antwort auf von Kai-Oliver Hügle

In der Zeit des Nationalsozialismus und der DDR haben sich die Lehrer auch nur an die damals gültigen Gesetze gehalten, die vorher peu a peu verändert worden sind. Wollen Sie abstreiten, dass die Grenze des Sagbaren immer weiter nach links verschoben wird?
Sie scheinen sich ja dafür berufen zu fühlen in diesem Forum Mitmenschen zurechtzuweisen, wenn sie eine konservative Meinung vertreten. So eine Art Oberlehrer, der darüber wacht, dass Menschen im links-grünen Meinungskorridor (z.B. Klima-, Migrations- und Europolitik) bleiben. Ich hoffe nur Sie sind kein Lehrer.

trifft vermutlich zu, die Frage ist jedoch, wo und wie? Ob die Schule der beste Ort ist, um das zu erlernen, was man auch als Kultur eines produktiven Streitens über divergierende Ansichten zu definierten Themen, Fragestellungen, Konflikten usw. bezeichnen könnte, da bin ich mir nicht so sicher. Gerade Kinder lernen vieles auch durch Beobachtung und ahmen das Wahrgenommene dann nach, im Guten wie im Schlechten. Das erste Vorbild dürften dabei auch heute noch die engsten Bezugspersonen sein, im Regelfall also die Eltern und übrigen Angehörigen, deren Freunde und Bekannte etc. Will heissen, wenn die Kinder in die Schule kommen, sind sie keine weissen Blätter (mehr), auch nicht, was Streitkultur angeht. Die Schule kann da höchstens noch korrigierend zu wirken suchen, falls nötig, doch bitte nicht inhaltlich, sondern nur, was die Technik des Streitens angeht. Was darüber hinausgeht, ist in meinen Augen mindestens versuchte Indoktrination, was - unabhängig von den Motiven - nicht geht.

Werner Kahn | Fr., 14. August 2020 - 13:51

...hat aus der Sicht von GRÜNEN, SPD und LINKEN einen sehr leicht zu duchschauenden Grund. Die Schüler werden durch " linkslastige " Lehrer und Lehrende, die die Neutralitätspflicht verletzen, dahingegend " beeinflußt , dass sie diese Parteien wählen werden.

Bei SPD und ihren neuen Freunden, den SED-Erben, alles beim Alten?! Nein, allein die SPD hat sich gewandelt in eine ungute Richtung. Deshalb keine Chance zu den demokratischen Wahlen. Daher versuchen sie es jetzt mit dem Wahlrecht ab 16! Die Jugend wurde von den GenossInnen lange genug weichgekocht mit "Fridays for Future" und "Antifa-Stadtviertel-Schlachten" (getarnt unter dem Schwindeletikett Demo)!

Wolfgang Tröbner | Fr., 14. August 2020 - 14:20

Dieses Problem ist mir selbst auch während meiner Schulzeit (allerdings vor langer Zeit) begegnet und zwar in der DDR. Da wollten uns einige Lehrer auch ihre linksrote Weltsicht aufzwingen. Wer sich der nicht anschloss, bekam Probleme. Nun habe ich allerdings auch die Wendezeit erlebt. Erstaunlich, wie viele der vormals roten Lehrer (aber nicht nur die) von heute auf morgen komplett ihre Weltsicht änderten. Darauf angesprochen, konnte man dann den Satz hören:"Wir haben das ja alles nicht gewusst. Wir wurden belogen ..". Warum schreibe ich das? Häufig sind solche Menschen nur Opportunisten, die aus Karrieregründen ihr Fähnlein in den Wind hängen. Einige Ihrer Lehrer sind wahrscheinlich auch nicht viel anders. Lassen Sie sich nicht beirren. Bleiben Sie bei Ihrer Meinung, wenn Sie für sich gute Argumente haben. Es ist nicht immer leicht, seine Meinung zu vertreten, zumal wenn es Gegenwind gibt. Aber dafür können Sie immer in den Spiegel schauen. Ob das Ihre Lehrer auch immer können?

Ich hatte Geschichtsunterricht bei einem Lehrer, der noch meinte, Hitler hätte alles richtig gemacht - nur hätte er nicht gleichzeitig an mehreren Fronten Krieg führen dürfen und die Finger von den Juden lassen sollen.
Das ist jetzt einige Jahrzehnte her - damals hat mich das durchaus beeindruckt, zumal der Mensch ein durch und durch positives Bild der Wehrmacht zeichnete.
Der Lehrer war übrigens durchaus für seine braunen Ansichten bekannt - was allerdings niemanden wirklich störte.
Sie, Herr Tröbner, hatten Ihre konformen "Antifaschisten", im Westen gab es zahlreiche, überzeugte Faschisten.

Romuald Veselic | Fr., 14. August 2020 - 15:33

Bei den Kommunisten (in CSSR) war diese Indoktrination eine tagtägliche Soße, dass man dies nicht mehr hören konnte. Wobei Mehrheit der Schüler, dem Gesagten sowieso nicht glaubte (Lehrerschaft war beamtet), da sie Daheim anders instruiert (v Eltern) wurden. Dazu gehörte auch; wo was man sagt oder nicht sagt.
Z: "In den Schulgesetzen wird das als Kontroversitätsgebot beschrieben." Klar. Wenn diese Gesetze eingehalten werden.

Da sagte einer einmal: In Ermangelung des Vergleichs, geht die Vernunft verloren... Der andere sagte wiederum: Die Wahrheit, ist eine Erfindung des Lügners. Dagegen war Baron v Münchhausen, ein Prophet in harten Tatsachen. Eine Ikone des Faktographischen.

Fritz Elvers | Fr., 14. August 2020 - 16:13

isr allerdings eine Tatsache und keine Meinung.

Als solcher geört er zunüchst in den Physikunterricht, um die grundlegenden Mechanismen, die dazu führen, zu lehren. Natürlich in den oberen Klassen, da es sich hierbei um quantenmechanische Vorgänge handelt.

Romuald Veselic | Fr., 14. August 2020 - 21:13

Antwort auf von Fritz Elvers

es ist - Ihre - Tatsache, durch Ihre Wahrnehmung.
Wenn ich behaupte, dass die Erde die Gestalt ähnlich einem Fladenbrot hat, ist dies meine Sache u. mein gutes Recht. Ich kann dies behaupten, denn das nicht strafbar ist. Ob es Ihnen gefällt oder nicht.
Übrigens, ich freue mich auf Klimawandel. Ich kann's kaum erwarten.

Helmut Bachmann | Sa., 15. August 2020 - 07:16

Antwort auf von Fritz Elvers

Fakt ist, was messbar ist. Die Zukunft kann man nicht messen und nicht vorhersehen. Hier spricht man von Modellbildung und darüber muss auch gestritten werden. Das unterscheidet dann Wissenschaft von Ideologie.

Lars Freudenberg | Sa., 15. August 2020 - 09:13

Antwort auf von Fritz Elvers

Hier geht es nicht um den Klimawandel als solchen, sondern eher um die Frage wie viel Einfluss hat der Mensch außerhalb des natürlichen Geschehens. Aber Ja, Physikunterricht wäre der bessere Ort.

Fritz Elvers | Sa., 15. August 2020 - 19:29

Antwort auf von Lars Freudenberg

wieviel trägt der CO2-Eintrag zur festgestellten Temperaturerhöhung bei.

Hier leidet die allgemeine Diskussion an fehlendem Fachwissen und dadurch zur Hysterisierung oder Ignoranz. Ideal für Gaukler und Schamanen auf allen Seiten, die Unwissenheit schon immer zu nutzen wußten.

Bernd Muhlack | Fr., 14. August 2020 - 16:51

11. Klasse - Montags die erste Stunde Deutsch.
Ein älterer Herr, Anzug und eine ganz tolle Aktentasche.
Ein Griff in die Jackentasche, ein Zeitungsausschnitt.
"Vertrockneter Waschlappen sucht Feuchtigkeit"
"Das ist - was ist das? - Freund H. bitte!"

Er nannte alle Schüler Freund + Nachnamen, Geschlecht egal; er galt als Hardliner.
Und jeden Montag eine Kontaktanzeige!
Das war klasse!

Sozial-/Gemeinschaftskundelehrer immer mit Button, Aufkleber, trotz Verbots.
Als Assessoren noch mit R4 oder Ente - jedoch passt man sich irgendwann dem Salär an, also was das Vehikel betrifft.
Im Sommer gerne auch mal Jesuslatschen, im Gegensatz dazu unsere schönste Lehrerin (Fremdsprachen) mit High Heels.

"Überwältigung?" = Indoktrination.
Das gab es schon immer!
2010 Abitur von Tochtern.
Eine sehr gute Schule und Spinner gibt es immer, überall.
Grenzen aufzeigen ist für diese Zeitgenossen hilfreich.

In diesem Sinne:
"Freund Bender" - Viel Erfolg et sapere aude!

Nach der Schule?
Keine Ferien mehr!

der einzige witzige AfD-Sympathisant hier im Forum.

Wir hatten einen Lehrer, der noch so gerade aus der DDR floh. Er fuhr einen Karman Ghia und erklärte uns das DDR-System, wo er zum Sport Kader gehörte sowie die Neuner-Probe. Nach der Wiedervereinigung konnte ich dann bei meinen Ost-Kollegen mit meinen Kenntnissen Eindruck schinden.

Es war der erste Lehrer mit menschlichem Antliz, mit meinen sportlichen Fähigkeiten konnte ich ihn leider nur wenig beeindrucken.

Ansonsten fühlte man sich eben als Kommunist, schon um die Lehrer zur Weißglut zu bringen. Hat großen Spaß gemacht. Nach meinen Erfahrungen als Vater sehe ich eben, dass in den Schulen nur noch trivialgrüne Langeweile verbreitet wird. Jugendliche haben da nichts mehr zu beißen und wenden sich ab. Kann ich verstehen, wenn da bereits Omas for future auftreten.
I don't like fridays.

Das hätte ich jetzt nicht gedacht, tatsächlich "online".
Vielen Dank!

Schule und "Überwältigung"?

Ein Zufallsfund bei Welt-Online (auch bei FAZ verfügbar)

Da hält also ein Abiturient (Abiturter?) eine Rede bei der Abschlussfeier und diese Sache eskaliert, wird wohl zu einem "Juristikum".

https://www.welt.de/vermischtes/article213604722/Prerow-Abiturient-wird…

Das möge - wie immer! - jeder bei Interesse für sich selbst beurteilen.

Ob der C-19-Geschichte (Hysterie?) sieht es ja bekanntlich in unseren Schulen etwas prekär aus.
Haben Lehrer/Lehrende im Vergleich zu KH-Personal, Polizei, FW eine Sonderstellung?

WIR brauchen ALLE!

"Frisch ans Werk Gesellen!
Von der Stirne Stirne heiß rinnen muss der Schweiß!"

Na klar, "mein" Schiller!
Leider wurde er nur 45 Jahre alt/jung.

Markus Michaelis | Fr., 14. August 2020 - 17:26

Wie der Autor richtig sagt, wird es schwierig wo das willkommene Äußern einer Meinung in eine Atmosphäre und einen Gruppendruck umschlägt, die keinen Widerspruch wollen.

Ein anderer ist der Umgang mit Fakten. Etwa der Klimaschutz wird auf eine reine Faktenfrage reduziert und Gegner, die angeblich die Fakten leugnen. Dabei wird ein weiter Kreis von Gegnern mit Extrempositionen in Verbindung gebracht, die klar Fakten leugnen. Diskussionen, wie man Gefährdungen einschätzt und wo man Prioritäten setzt, werden so fast unmöglich.

Die Migrationsfrage wird auf moralische Maximalstanpunkte, wieder mit Extremgegnern, verkürzt. Warum aus dem Mittelmeer retten und nicht aus dem Kongo oder Jemen? Wie damit umgehen, dass wohl die meisten Migranten nicht so denken wie der durchschnittliche deutsche Lehrer - wenn es die eigene Gesellschaft und das eigene Verhalten betrifft. Das scheint doch gesellschaftlich höchst relevant - Interesse gibt es wenig (bis keines).

Ekaterina Gutner | Fr., 14. August 2020 - 17:43

"Lehrer sollen uns Schülern dabei helfen, eine eigene Meinung zu bilden." - Nein, das ist nicht die Aufgabe der Lehrer. Eine eigene Meinung zu bilden lernt man in der Familie, und wenn das - aus welchen Gründen auch immer - nicht klappt, kann da ein Lehrer nicht helfen. Schulen sind staatliche Einrichtungen und Lehrer sind Beamten (Säule des Staates). Sie werden Dich niemals in der Meinungsbildung fördern, die nicht mit den aktuellen Interessen des Staats und Mainstreams übereinstimmt. Wem das nicht gefällt, soll in eine Privatschule gehen.

Bernhard Kaiser | Fr., 14. August 2020 - 18:01

"Ein schulexterner Referent und bekanntes Gesicht der Bewegung „Scientists For Future", dessen Vortrag für uns alle verpflichtend war ..."
Da fängt es ja schon an, damit ist das Neutralitätsgebot und das Überwältigungsverbot bereits ad absurdum geführt! Richtig wäre gewesen, mindestens zwei Wissenschaftler mit unterschiedlichen und kontroversen Ansätzen zur Klima-Theorie einzuladen und in einem Podiums-Streitgespräch die unterschiedlichen Theorien und Ansätze den Schülern klar zu machen, damit sie sich ihre EIGENE Meinung daraus bilden können!

oder ein Laberheini.
Wenn es ein Wissenschaftler war, hat er wohl die physikalischen Wirkzusammenhänge (Stefan-Boltzmann-Gesetz) zur weiteren Vertiefung erklärt und auch quantifiziert. Polemiken zur Auflockerung hätte er sich besser sparen können. Im Gegensatz zur Politik muss in der Physik jede "Meinung" verifizierbar sein, sonst ist sie Müll und kann weg. Auf dieser Ebene hätte es auch noch genügend Diskussionsstoff geben können, z.B. über die Größenordnung der Reflexion uns Absorption in Lichtspektren bezogen auf den Gesamtenergiehaushalt etc.

Ab dem 11.11. kann man dann ja immer noch einen Flateearther einladen.
.

Charlotte Basler | Fr., 14. August 2020 - 22:09

Sie haben das sehr gut beschrieben. Ich kenne das aus meinem privaten Umfeld. Leider werden aus Lehrern oft Belehrer und sie können das Besserwissen auch nach dem Unterricht nicht aufhören. Fairerweise sollte man sich auch mal in die Lehrerperspektive versetzen. Kommt es uU daher, dass ihnen selten jemand widerspricht? Leider hat man auch nicht, wie in anderen Berufen, Kollegen und Mitarbeiter an denen man sich reibt und von denen man immer wieder neu "justiert" wird. Viele sind zum adoleszent bleiben "gezwungen", da der Umgang ja größtenteils entsprechend ist. Deshalb bleibt evtl. auch die politische Einstellung auf dieser Stufe stehen. Natürlich gilt das nicht für alle! Und natürlich gibt es auch welche, die in Charme, Wissen und Fairness nicht nur im Unterricht brillieren.

gabriele bondzio | Sa., 15. August 2020 - 08:35

Es ist schwer,Herr Bender. In jungen Jahren besonders. Es gibt gerade in der Jugend viele emotionale Reaktionen, viele suggestive Einwirkungen. Lehrer, um auch mal für sie eine Lanze zu brechen, wissen genau, was sie dürfen und was sie nicht dürfen. Ich lege das so aus, dass viele auch in ihrer Erziehung festgenagelt sind oder im zweiten Fall um ihre berufliche Reputation fürchten müssen.
Viele junge Leute schwimmen auch gern mit dem Strom, es gibt ihnen Sicherheit. Und schützt sie vor Ausgrenzung.
Wenn Lehrer ihre Autorität gegenüber den Schülern, in politischen Fragen ausnutzen, verdienen sie die Berufsbezeichnung nicht. "Ein mittelmäßiger Lehrer erzählt. Ein guter Lehrer erklärt. Ein besserer Lehrer zeigt. Der beste Lehrer inspiriert." (William Arthur Ward)

Lars Freudenberg | Sa., 15. August 2020 - 08:35

https://jobs.zeit.de/jobs/professur-w3-humangeographie-mit-schwerpunkt-…

Die/Der zukünftige Stelleninhaber*in ist in der Erforschung von Geographien der translokalen und globalen Ökonomie aus einer kritischen und heterodoxen Perspektive ausgewiesen. In ihrer/seiner bisherigen Forschung muss sie/er durch eine Pluralität aktueller gesellschaftstheoretisch ausgerichteter wirtschaftsgeographischer Ansätze exzellent ausgewiesen sein (vorzugsweise neomarxistische Ansätze, postkoloniale Ansätze, feministische Ansätze, New Materialism oder Assemblage- Ansätze). Aus diesem Blickwinkel hat sie/er Forschungsbeiträge zu denjenigen raumrelevanten Strömen, Netzwerken und Machtwirkungen der Globalisierung vorgelegt, die maßgeblich durch den weltweit agierenden Kapitalismus in unterschiedlichen inhaltlichen Feldern vorangetrieben werden.

Ich stelle das mal in den Raum.

..als ob der Gesuchte eine ausgemacht linke Persönlichkeit sein muss.

Dabei muss jeder Soziologie-Student marxistische Ansätze kennen, dürfen sich Politik- und Philosophiestudenten mit Marx beschäftigen.
Das macht sie noch lange nicht zu Marxisten.

So wenig wie die Beschäftigung mit Verbrechen einen Kriminologen kriminell macht.

Oder einen Islamwissenschaftler zum religiösen Fanatiker. Oder halten Sie den AfD-Rechtsaussen Hans Thomas Tillschneider für einen muslimischen Extremisten?

Hans- Jürgen Schulze | Sa., 15. August 2020 - 10:02

Mir scheint es genauso, wie früher zu sein, es träumen Politiker das Volk zu -verein` . Mit Ohnmacht erinnern mich die jetzt herrschenden politischen Kräfte der linken Opposition an die Manipulationen in den Schulklassen der Ex – DDR -. Leider gehen alt - bundesdeutschen Lehrkräfte den gleichen Weg wie die Ost – Kollegen. Bewusst oder unüberlegt werden die gleichen Fehler übernommen die wir Neuen Bundesbürger erfolgreich bekämpften. Angeordnet von allen Parteien außer der AFD wird in ganz De erneut eine „Diktatur des Proletariats“ versucht nach zu amen.Leider mit zunehmenden Erfolg den es zu widersprechen gilt. Diese Erscheinung reizt nicht nur mich, erneut auf die Straße zu gehen um mein Missfallen „demokratisch“ zu äußern, so lange es noch möglich erscheint. So wünsche ich mir nichts sehnlicher diese Zeilen als meine Meinung zur augenblicklichen Situation, veröffentlicht zu sehen.
Wer bitte sieht das ähnlich?

"Laßt mir meine Meinung" ist für mich gleichbedeutend wie "Ich habe eine vorge-faßte Meinung und lasse mich durch nichts irritieren". Wenn dem so ist, entsteht
mit Louis Bender kein nachvollziehbarer Gedankenaustausch. Das wäre schade für seinen fast durchdachten -so meine Meinung - bemerkenswerten Artikel.
Wo und wann - während des Unterrichts oder nachmittags, besser noch abends ohne Zeitdruck, objektive und vor allem subjektive Anschauungen erstreiten,
analysieren.
Als markantes, aktuelles Beispiel benenne ich Giffeys "Amadeus Anatonios Stiftung". Mit deren Broschüre sollen die Kinder die politische Einstellung des Elternhauses melden!
Doch was bedeutet "schulgesetzliches Überwältigungsverbot? " "Für viele Lehrer die Kombination aus Neutralitätsverpflichtung" einerseits und Förderung...nicht umsetzbar scheint". Benders Forderung finde ich ausgezeichnet, einer Diskussion würdig.
Jedoch leben wir in keiner Zeit der freien öffentlichen Meinungen.

Ja, Herr Schulze, das sehe ich auch so. Deshalb "kämpfen" die Grün-Linken-Elitemenschen für ein Wahlrecht ab 16! Nur so können die auf "demokratischen Wege" (?) zur Macht kommen. Tricksen war schon immer deren Ding?!

Hans- Jürgen Schulze | Sa., 15. August 2020 - 10:41

Weill es mit der manipulierbaren Jugend leichter ist Wahlen spürbar zu beeinflussen soll ja das Wahlrecht auf 16 Jahre herab gesetzt werden. Wenn ich heute die 13 bis 19 jährigen Schul-Schwänzer freitags auf der Straße sehe, frage ich mich schon nach eventueller politische Reife dieser Klientel. Wenn dieser Wunsch unserer Jugend Wirklichkeit werden sollte, dann sehe ich aber auch die volle Strafmündigkeit bereits ab 14 Jahre festzulegen, als Vollreife jeder Person an.Dann sollen Kinder an die Macht, wie schon besungen und das aber mit der gesamten Härte der „labilen“ Gesetze. Die Respektlosigkeit gegen über Polizei, Helfern, Lehrern und Erziehern muss der „erwachenden“ Jugend muss aber in den Elternhäuser vermittelt und anerzogen werden. Soweit, ja soweit diese Fähigkeiten überhaupt vorhanden sind oder auch nicht vermittelt wurden.
Wenn nicht, muß die Schule diesen Part übernehmen - basta -
freundlichst, Ihr Hans-Jürgen Schulze

Isabella Seeger | Sa., 15. August 2020 - 10:51

Herrn Benders Erfahrungen bestätigen leider Berichte meiner Lehramtsstudenten(1). In Didaktikveranstaltungen zum Oberstufen-Fremdsprachenunterricht fehlte vielen Studenten völlig das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer kontroversen Themendarstellung, um Diskussion und Meinungsbildung überhaupt erst zu ermöglichen. Auf Nachfrage hieß es dann, dies habe es an der Schule auch nicht gegeben bzw. seien Beiträge mit abweichenden Meinungen schlechter bewertet worden. Dabei gelten m.E. als inhaltliche Bewertungsgrundlagen einzig Schlüssigkeit, Sachlichkeit und Belegbarkeit, unabhängig vom zugrundeliegenden Standpunkt. Leider herrscht jedoch mittlerweile auch an manchen Hochschulfakultäten zu politischen wie pädagogischen Themen ein stillschweigender unheiliger Konsens, was mich hinsichtlich der Denk- und Kritikfähigkeit kommender Lehrer- und Schülergenerationen Übles befürchten lässt.
(1)Generisches Maskulinum

Norbert Heyer | Sa., 15. August 2020 - 15:22

Meine Einschulung war 1958. Wir haben sehr wenig über Politik, Demokratie oder Staatswesen gesprochen. Das hing damit zusammen, dass viele meiner Lehrer eine „braune Vergangenheit“ hatten und deshalb Politik nicht - mehr so - ihre Sache war. Später wurde es politischer, aber in der Hauptschule hielt es sich noch im Rahmen. Das änderte sich in der Höheren Handelsschule, wo Lehrer, die Betriebswirtschaft, Finanzwesen oder Buchhaltung unterrichten, oftmals Sympathie für eine andere „Wirtschafts- und Sozialpolitik“ offenbarten. Allerdings waren damals Diskussionen noch ergebnisoffen, politische Korrektheit und Alternativlosigkeit spielten noch keine Rolle. Bei solchen Diskussionen könnten wir aber erkennen, welche Lehrer souverän unterschiedliche Standpunkte entsprechend bewerteten. Kurz gesagt: Die Lehrkräfte, die hier überzeugen konnten, waren auch die fachlich besten Vermittler des Lehrstoffes. Das scheint sich gewaltig geändert zu haben, nur der mediale Einheitsbrei hat Gültigkeit.

Wolfgang Jäger | Sa., 15. August 2020 - 22:40

52. Die Eindrücke, Erfahrungen und Befunde von Herrn Bender kann ich aus eigener langjähriger Erfahrung nur bestätigen. In der Schule bzw. bereits im Kindergarten sitzen diejenigen am Hebel, die ein erhebliches Interesse daran haben, Kinder und Jugendliche möglichst früh auf die links-ideologische Spur zu bringen. Das war wohl auch ein Hauptmotiv bei der Berufswahl. Die Ergebnisse sehen wir heute. Der rot-grüne-linke Trend ist nicht mehr aufzuhalten. Die Debattenkultur veramt, weil viele gar nicht mehr wissen, was eine Debatte überhaupt ist. Meinungskorridore entstehen. Toleranz verkommt zur naiven Akzeptanz der Intoleranz, Respekt hat man nur noch vor dem, der die gleiche Meinung vertritt. Gerade in den Fächern Deutsch, Geschichte und in jüngster Zeit Biologie tummeln sich die Meinungsmacher. Dieser Trend hat auch die Universitäten bereits erfasst.Es ist erschreckend und verheißt für die Zukunft nichts Gutes. Den Nährboden hierfür haben die Schulen gelegt.

dieter schimanek | So., 16. August 2020 - 04:41

Mein Lehrer war vor dem Schuldienst Feldwebel und Besatzer in Griechenland. Davon erzählte er gerne, häufig und freudig. Ob er Nazi war weiß ich nicht, Rassist war er auf jeden Fall. Die Grünen gab es damals noch nicht, dafür aber die KPD und die DKP. Als Gegenpol die NPD die kam gelegentlich auf 12%. Das ging den Leuten am A......ch vorbei. Um seinen Job mußte niemand fürchten, nur weil er rechts oder links vertrat. Halt, stimmt nicht ganz, als Beamter auch Lehrer, wurde man als Linker vom Dienst entfernt, bei vollen Bezügen. Ein Paradies für Faulenzer!