Ackerstraße Invalidenstraße Autounfall Berlin
Gedenken an die Opfer und Wut in der Berliner Invalidenstraße / Bastian Brauns

Tödlicher Autounfall in Berlin - Feindbild SUV

Ein tödlicher Autounfall in Berlin führt zu neuen Diskussionen um die Gefährlichkeit von SUVs. Von „Auto-Terror“ und „motorisierten Mordwerkzeugen“ ist die Rede. Es geht um Trauer, Hilflosigkeit und Wut – und um eine unwürdige Debatte

Bastian Brauns

Autoreninfo

Bastian Brauns leitete das Wirtschaftsressort „Kapital“ bei Cicero von 2017 bis 2021. Zuvor war er Wirtschaftsredakteur bei Zeit Online und bei der Stiftung Warentest. Seine journalistische Ausbildung absolvierte er an der Henri-Nannen-Schule.

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Der spätsommerliche Wind verbreitet einen süßlichen Duft in Berlin-Mitte. Dort, wo die Ackerstraße die Invalidenstraße kreuzt, unweit des Nordbahnhofs. Blumen der Beklemmug liegen hier zwischen flackernden Kerzen und kleinen Teddybären. Briefe, Zettel und Kreidezeichnungen zeugen von der Trauer, die hier seit vergangenem Freitagabend herrscht. Der Fahrer eines Porsche-SUV raste aus noch unbekannter Ursache auf den Gehweg. Ein dreijähriges Kind, eine 64jährige Frau und zwei Männer im Alter von 28 und 29 Jahren kamen deshalb ums Leben. Der Fahrer erlitt Kopfverletzungen. Die ermittelnde Polizei hält eine medizinische Ursache für nicht unwahrscheinlich. Warum bewegt dieser schlimme Unfall so viele in ganz Deutschland?

Das Meer aus Blumen und Kerzen ist inzwischen viele Meter lang. Es wird immer wieder unterbrochen von weißen Papieren, auf denen gedruckt zu lesen ist: „SUV verbieten (freiwillige Vernunft funktioniert hier nicht)“, „SUV töten Kinder, Mütter, Väter, das Klima“, „SUV Egoisten Ignoranten“. Jemand hat ein Schild an einem Pfahl befestigt, die Aufschrift lautet: „Autos sind Terror“. Ein Mann schüttelt den Kopf. Er könne das nicht verstehen. Warum jemand solche Aussagen hier aufhängt. Überall würden schließlich Menschen sterben, warum ausgerechnet ein Verkehrsunfall in Berlin-Mitte nun besonders schlimm sein soll.

Autoverbot ab 2022 in der Berliner Innenstadt

Tatsächlich waren die Reaktionen auf diesen Unfall bemerkenswert, insbesondere in den sozialen Netzwerken. Denn es ging nicht nur um Entsetzen, Trauer, Wut und Hilflosigkeit, sondern auch um Konsequenzen und Feindbilder. Noch bevor die Unfallursache überhaupt geklärt ist, war für viele der Grund schon ausgemacht: Die SUVs ( „Sport Utility Vehicle“) sind Schuld. Und eines muss man den voreiligen Schlüssen zugute halten: Die immer beliebteren SUVs entfalten rein physikalisch eine ganz andere Kraft, als etwa ein Kleinwagen oder erst recht ein Roller oder Fahrrad. Es gibt einen Zusammenhang zwischen Kraft, Masse und Geschwindigkeit. Die Wucht eines Kleinwagens aber kann auch Menschen töten, wie das Bundesamt für Statistik auf S.183 der Verkehrsunfälle 2018 zeigt. Am Ende läuft dieses Argument auf Folgendes hinaus: Wäre dort kein Auto lang gefahren, wäre auch niemand gestorben. Und das fordern nun auch manche: Autoverbot ab 2022 in der gesamten Berliner Innenstadt, steht auf anderen Schildern geschrieben.

Als eine der ersten meldete sich nach Bekanntwerden des Unfalls ausgerechnet die Deutsche Umwelthilfe beim Kurznachrichtendienst Twitter zu Wort. Der Verein machte in der Vergangenheit vor allem von sich Reden, weil er Dieselfahrvebote in Deutschlands Städten fordert und sich anschickt, die Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) in Baden-Württemberg und Markus Söder (CSU) in Bayern gerichtlich in Beugehaft zu zwingen.

Der Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte, Stephan von Dassel (Grüne), folgte und kritisierte ebenfalls derartig schwere Pkw-Modelle. „Solche panzerähnlichen Autos gehören nicht in die Stadt.“ Es seien Klimakiller, auch ohne Unfall bedrohlich, jeder Fahrfehler werde zur Lebensgefahr für Unschuldige. „Wir brauchen eine Obergrenze für große SUV in den Innenstädten“, sagte indessen der stellvertretende Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Oliver Krischer, dem Tagesspiegel.

Der Welt-Journalist Ulf Poschardt, selbst bekennender Porsche-Fahrer und SUV-Verachter, reagierte promt:

Daraufhin zerrten seine Gegner einen Tweet von Poschardt aus dem Jahr 2018 hervor, in dem er schrieb: „Und rasen richtig gemacht ist höchste Verantwortung und das schönste und wunderbarste und poetischste“.

Geschmacklos, unterstellend und unwahr

Tatsächlich ist die Wortwahl anlässlich dieses grauenvollen Unfalls, der vier Menschen das Leben kostete, unwürdig. Zwar stellte der „VCD, der ökologische Verkehrsclub“ sofort jene weißen, an Menschen erinnernden, Plastikfiguren auf, um an die Toten an Ort und Stelle zu erinnern. Der Verein aber bezeichnet Autos generell als „motorisierte Mordwerkzeuge“. Dass man mit Autos morden kann, musste Berlin am Breitscheidtplatz im Jahr 2016 tatsächlich traurig erfahren. Es war aber nicht der LKW, der tötete, Grund war der Vorsatz des Attentäters Anis Amri. Alle Autos als „motorisierte Mordwerkzeuge“ zu bezeichnen und damit alle Autofahrer als potenzielle Mörder, ist nicht nur geschmacklos, sondern unterstellend und schlicht unwahr.

In der Resolution 1566 des UN-Sicherheitsrates wird Terrorismus definiert:

Es sind „Straftaten, namentlich auch gegen Zivilpersonen, die mit der Absicht begangen werden, den Tod oder schwere Körperverletzungen zu verursachen, oder  Geiselnahmen, die mit dem Ziel begangen werden, die ganze Bevölkerung, eine Gruppe von Personen oder einzelne Personen in Angst und Schrecken zu versetzen, eine Bevölkerung einzuschüchtern oder eine Regierung oder eine internationale Organisation zu einem Tun oder Unterlassen zu nötigen, welche Straftaten im Sinne und entsprechend den Begriffsbestimmungen der internationalen Übereinkommen und Protokolle betreffend den Terrorismus darstellen [...]“

So viel zur Verhältnismäßigkeit von Vergleichen. Die Menschen, mit ihren Schildern, Blumen und Kerzen, trauern. Vielleicht schießen einige in Wut auch übers Ziel hinaus. Das ist verständlich. Das ist menschlich. Das ist verzeihlich. Aber wenn Umweltvereine und Politiker gar nicht erst die Ursache abwarten und den Unfall für ihre eigentliche Klima-Agenda nutzen, ist das fahrlässig und unwürdig. Sachlich zu streiten über bessere Schutzsysteme wie Lkw-Abbiegeassistenen, über intelligente, automatische Bremssysteme, über Warnsignale für Fußgänger – all das wäre angebracht. Bloße Geschwindigkeitbegrenzungen hätten bei einem medizinischen Notfall des Fahrers wohl auch nichts verhindern können. Über die Klimaschädlichkeit von PS-starken und schweren Fahrzeugen zu streiten, ist ebenfalls legitim. Aber ist ein noch ungeklärter, wahrscheinlich tragischer Unfall wirklich der richtige Anlass?

Ein einfaches Feindbild

Es gibt viele Städte, in deren City-Bereichen Kreuze und Gedenksteine an getötete Verkehrsopfer erinnern. Viele von ihnen stammen aus Zeiten vor der SUV-Ära. Das ist furchtbar, und sicher wären viele Opfer auch vermeidbar gewesen, aus vielerlei Gründen. Unfälle aber wird es trotzdem immer geben, ob nun mit oder ohne SUVs. Selbst autonomes Fahres mit Hilfe Künstlicher Intelligenz wird menschliches Versagen nie ganz ausschließen können.

Auch eine Tram kann entgleisen, ein Busfahrer kann einen Herzinfarkt bekommen, ein Rollerfahrer kann in eine Menschenmenge rasen. Politiker und Unternehmer sollten alles dafür tun, dass dies so wenig wie möglich geschieht. Ein einfaches Feindbild zu kreieren mit martialischen Bezeichnungen aber bringt keine Leben zurück und verhindert auch keine weiteren Unfälle. Trauer darf vieles. Politisch geäußerte Betroffenheit aber ist etwas anderes.

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Wolfgang Tröbner | Mo., 9. September 2019 - 09:08

Herr Poschardt hat recht. Hier wird ein zugegebenermaßen fürchterlicher Verkehrsunfall von einigen Parteien und Organisationen benutzt, um dem Auto-Individualverkehr den Garaus zu machen. Waren es erst nur die Dieselfahrzeuge, die man aus den Städten (und wahrscheinlich dem ganzen Land) verbannen wollte, sind es nun auch SUVs, die man raus haben will. Und zwar unabhängig davon, ob sie Verbrennungs- oder Elektro-Motoren haben. Was kommt wohl als Nächstes? Verbot aller Autos, auch der mit E-Motoren? Wenn es nach dem genannten Grünen-Politiker oder der DUH geht, sind im Lande zukünftig wohl nur noch Fahrräder und Eselskarren erlaubt. Was mich etwas verwundert (aber eigentlich überhaupt nicht mehr), ist die Tatsache, dass die gleichen Herrschaften nach dem Attentat vom Breitscheid-Platz ganz still waren. Warum haben sie damals nicht auch ein generelles Verbot von LKWs gefordert? Das wäre ja wohl nur konsequent gewesen ...

und dass die DUH als erstes auf Twitter zwitscherte, sagt sehr viel über diesen Verein aus. Man sieht hier wieder Klagemöglichkeiten, nachdem der Hass auf Dieselfahrzeuge etwas abgeklungen ist. Einfach schäbig.

Herr Tröbner, Sie haben so Recht. Diese Menschen, die Ihre eigene Ideologie über alles setzen, sind Brand gefährlich. Ohne Lösungsansätze sollen wir in die Steinzeit zurück katapultiert werden. Und ich glaube selbst dann sind diese Meinungs-Terroristen noch nicht zufrieden. Auch der Faustkeil muss weg. Feuer, um Gottes Willen blos nicht Feuer.
Meine Tante, Jahrgang 1926, konnte noch hauchdünn Kartoffeln schälen weil jedes Gramm Nahrung nach dem Krieg wertvoll war. Ist sie posthum eine Mörderin weil vielleicht irgendwann irgendjemand irgendjemand-anderen mit einem Schälmesser die Gurgel durchgeschnitten hat? Was für eine verrückte Welt ist das geworden!!

So spontan würde mich mal interessieren was für Autos die Obrigkeit der DUH fährt!!

Ernst-Günther Konrad | Mo., 9. September 2019 - 09:31

Sie haben es auf den Punkt gebracht. Mit dem gleichen Argument, warum der Tod eines mittels Messer gemeuchelten Menschen, egal welcher Nationalität eben NICHT ideologisiert werden sollte und darf, trifft dies hier nicht minder zu.
Ich habe manchen Menschen Todesnachrichten überbringen müssen. Das schlimmste was es gibt. Anstatt zu trauern, inne zu halten und genau diese sachlichen Überlegungen anzustellen, die Sie erwähnen Herr Brauns, geschieht genau das gleiche wieder, was seinerzeit durch extreme rechte versucht wurde. Den Tod ansich zu instrumenatalisieren. Eine sachliche und vernünftige Debatte? -Wieder Fehlanzeige -
Hysterie allenthalben. Das sind wir eben auch von den Grünen gewöhnt.
Werden Messer verboten, weil sie eben auch tödlich eingesetzt werden können? Werden Dachziegel verboten, weil Wind sie auf Menschen schleudern kann?
" Warum bewegt dieser schlimme Unfall so viele in ganz Deutschland?" fragen Sie zurecht.
Weil grüngesteuerte Medien und Twitter ihn aufbauschen.

Ellen Wolff | Mo., 9. September 2019 - 09:40

Der Irrsinn nimmt zu. Überall werden Feindbilder geschürt, Ganz besonders von denen, die sich einbilden, sie seien die Guten.

Das macht mir echt Angst. Das ist Faschistoid.

Klaus Peitzmeier | Mo., 9. September 2019 - 09:40

Der Tod zieht immer Trauer u oft die verständliche Frage nach dem "warum" nach sich. Die Diskussion über die SUV`s finde ich aber völlig hysterisch u GRÜNGEFÄRBT. Seit 2011 haben sich die Verkehrstoten um 20 % reduziert u die SUV Neuzulassungen sind um 30 % gestiegen. Also brauchen wir mehr SUV`s? Jedes Jahr sterben im Verkehr durch SUFF erheblich mehr als durch SUV`s. Wird deshalb der Alkohol verboten? Entscheidend ist immer der Mensch. Genauso sieht es bei den krampfhaft konstruierten Argumentationen aus. Diesen paranoide Hass der GRÜNEN auf SUV`s kann man doch nicht mehr hören. Diese Sekte sieht doch nur noch das Böse kommen.

Dennis Staudmann | Mo., 9. September 2019 - 10:05

im Einklang mit den anderen "demokratischen" Abgeordneten lehrte uns in der Vergangenheit, dass es reiner Populismus sei, wenn man beispielsweise in Straftaten des einen oder des anderen Asylbewerbers etwas anderes sieht als die Tat eines (verwirrten) Einzelnen. Wie nennt man es dann, wenn ein tragischer Unfall, welcher durch einen SUV verursacht wurde, dazu benutzt wird, diese Fahrzeuge pauschal zu verurteilen? Wir erleben hier den Beweis, dass die Grünen nichts weiter als eine populistische Partei sind. Nach dem Diesel sind nun die SUV's dran und bei nächster Gelegenheit alle Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Schafft man dann noch zeitnah das Bargeld ab, wird sich niemand mehr unbemerkt bewegen können, ohne dass die Ideologen genau über jedes Detail bescheid wissen. Ich glaube, dass das eigentlich das Ziel ist. Der Zweck heiligt die Mittel und wer kann schon etwas dagegen sagen? Schliesslich wird immer betont, dass es wie bei Fahrverboten vor allem um den Schutz der Kinder geht.

jemals zu Wort gemeldet, wenn zwei 20-jährige Autoposer mit AMG in der Innenstadt Rennen liefern und Menschen zu Tode kommen? Ich habe noch nichts gehört, liegt wohl am besonderen Fahrer-"Hintergrund"

Wolfgang Henning | Mo., 9. September 2019 - 10:08

Es sind die gleichen Mechanismen, die immer nach tragischen Ereignissen und/oder Gewalttaten auftreten. Diejenigen, die gestern noch gemahnt hatten, keine Pauschalurteile zu fällen, wenn wieder ein Migrant eine schwere Straftat begangen hat, sind heute die ersten, die aus ideologischen Gründen harte Konsequenzen nach einem Unfall fordern.
Man verurteilt offiziell Lynchjustiz, erklärt aber Autos zu "Mordwerkzeugen" und damit pauschal die Kfz.Führer zu Mördern. Bis zu dem Aufruf, diese Menschen aus dem Auto zu zerren und zu steinigen, ist es dann nicht mehr weit.
Soll man also alle SUV abschaffen? Unfälle passieren immer wieder. Das sind die allg. Gefahren des Straßenverkehrs, sowohl in Städten, als auch auf Autobahnen und im ländlichen Bereich. Das gilt auch für Busse und Bahnen im ÖPNV, sowie im Lastkraftverkehr. Erwähnt werden, müssen die Gefahren durch leise fahrende E-Fahrzeuge und -Scooter, sowie auch rücksichtslose Radfahrer auf Gehwegen. Sollen die alle abgeschafft werden?

gabriele bondzio | Mo., 9. September 2019 - 10:18

Wenn ich morgen aus dem Haus gehe und es fällt mir, wegen starken Windes, ein Dachziegel auf den Kopf. Darf man dann von "mörderischen Dachziegeln" reden? Die einfach zu kompakt für den menschlichen Schädel sind. Und verlangen, dass sie künftig von der Dachbedeckung ausgeschlossen werden.
So absurd ist die Diskussion mittlerweile geworden.
Dassel (Grüne)zeigt aber mit seinen Worten doch eher in welche Richtung es geht..."Es seien Klimakiller, auch ohne Unfall".
Krischer (Vorsitzende der Grünenfraktion BT) geht noch einen Schritt weiter: „Am besten wäre eine bundesrechtliche Regelung, die es Kommunen erlaubt, bestimmte Größenbegrenzungen zu erlassen.“
Kleinkariertes Denken oder Ablenkung bei den Herausforderungen, vor dem die Politik in DE steht?

Hans Jürgen Wienroth | Mo., 9. September 2019 - 10:36

Politiker und die sog. Zivilgesellschaft spalten unser Land. Sei es die „Umweltschädlichkeit“ oder die „persönliche Meinung“, die den öffentlichen Aufruhr verursacht. Dabei geht es nicht um Sachargumente, die Ideologie steht im Vordergrund.
Nehmen wir die Beliebtheit der SUV. Unsere Autos sind immer breiter und (zur Verbrauchssenkung) flacher geworden. Damit wurde auch die Sitzfläche niedriger. Aus einem Polo auszusteigen mag dem 20-jährigen noch einfach erscheinen, als 50-jähriger fällt es schon schwer und mit 60 wird es zum sportlichen Akt. Kommt dann noch eine enge Parklücke hinzu, ist es aus mit dem Aussteigen. Da hilft die hohe Sitzposition der SUV. Die guten Erlöse dieser Autos stützen das Überleben unserer Automobilindustrie. Das ist allerdings politisch wenig gewünscht, alle sollen Bus und Bahn fahren. Wirtschaftlich (und umweltfreundlich!) lassen die sich aber nur in Städten betreiben. Leerfahrten im ÖPNV zu entlegenen Dörfern verbrauchen auch viel Energie.

Was wird gefordert, wenn ein Bus beim rechts abbiegen einen Fahrdfahrer -wie kürzlich in Münster passiert- tödlich verletzt? Logischerweise müssen jetzt Bus und Fahrräder verboten werden, oder ?

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 9. September 2019 - 10:39

wohl abgewogener Artikel.
Ich werde das Gefühl nicht los, dass evtl. zu bestimmende Kreise, vor dem Hintergrund berechtigter Sorgen, klugen gesellschaftlichen wie politischen Überlegungen, die Debatte schon lange verlassen haben und der dann "Gegenseite" unterschieben, "Krieg zu führen", "Killer zu sein".
Jede Massnahme dagegen atmet natürlich wahre Humanität und menschliche Göttlichkeit im Sinne von Richtersprüchen und "Strafen mit dem Schwert"?
Das ist nicht meine "Religion".
Das wäre "Krieg" im Namen "Gottes ff."?
Wenn mit den """Grünen""" dies in die Bundesrepublik Deutschland getragen würde, in einer Zeit mir bislang nirgendwo bekannter, fast größtmöglicher gesellschaftlicher und politischer Verständigung und dem wirklich tief verankerten Wunsch für solche Fragen auch zu einer Einigung zu kommen, dann bringen m.E. solche Kreise "gesellschaftliche wie auch politisch-staatliche Destabilisierung".
Davon geht die Welt NICHT unter, der willige Teil von Gesellschaft bleibt ewig!

abtun, denn wenn ich mich als Wetterstation nehme, so hat sich in den letzten 60 Jahren Erhebliches geändert.
Gefühlt stieg die `Sommertemperatur´ von der Höchsttemperatur um die 28 Grad in den 60er Jahren auf jetzt 42 Grad.
Warum weiss ich das?
Nun, schon die 28 Grad waren mir zu hoch und ich schaute jeden Sommer ängstlich auf die zu erwartenden Höchsttemperaturen.
Ich glaube aber nicht sofort, dass es mit CO2 zutun hat und immerhin wurde in der Zwischenzeit die """Dreckschleuder""" DDR saniert.
Meine Wahrnehmung betrifft die Differenz zwischen metereologischem und tatsächlichen Kalender.
Wenn wir als Kinder sangen "Im Märzen der Bauer das Rösslein anspannt" habe ich mich oft gefragt, was das für ein Frühling sein soll, wenn bis in den April mit Wintereinbrüchen zu rechnen war.
Meine kindliche Idee damals war, die Jahreszeiten um einen Monat nach hinten zu legen, also Frühling ab Mai.
In den letzten Jahren bemerkte ich jedoch stärkere Einbrüche zum metereologischen Kalender.

Meine Erinnerungen sind da aber etwas anders. Ostern -meistens im März- gingen wir bereits mit kurzen Hosen, weißen Kniestrümpfen mit der Famile spazieren. Wir wohnten damals in Ausburg. Oftmals gingen wir sogar schon im Lech der Schmelzwasser führte, baden. Im Winter war Winter, Im Frühling- Frühling, im Sommer-Sommer und im Herbst - Herbst. Es hat sich alles etwas verschoben.
Woran es liegt, wer weiß es schon, 100%ig.

zu meinem Geburtstag im frühen Oktober schneite es nicht selten schon mal.
Wenn wir uns aber wieder einem Sommer schon ab Ende Mai - metereologischer Kalender - annähern, bedeutet dies den Juni als sehr heissen Monat, den Zenit im Juli und dann sukzessive abnehmend.
Es macht sicherlich bei der Tageslänge und dem Sonnenstand etwas aus, wenn der Sommer früher beginnt.
Nun wird es auch im August heiss, aber nicht mehr über 4 bis 6 Wochen, wie das bei stabilen sommerlichen Wetterlagen möglich ist.
Das würde auch erklären, dass die Höchsttemperaturen zwar steigen, aber die Durchschnittstemperatur nur sehr langsam.
Wenn wir Alten also auf lange Sommerhochs hoffen, schlägt das Wetter Kapriolen.
Die "Hysteriker" machen daraus den Weltuntergang und wir müssen uns wirklich nicht bemühen, den vorzeitig herbeizuführen, deshalb, die Hysterie weggenommen, ein dickes Lob für die Grünen, die uns auf unsere Umwelt aufmerksam mach(t)en.
Ich tippe jedoch eher auf das Erdmagnetfeld.
Nu?

Kurt Walther | Mo., 9. September 2019 - 10:43

Ein ausgewogener Artikel von Bastian Brauns. Aus meiner Sicht gibt es da kaum etwas hinzuzufügen. Insgesamt halte ich die allgemeine Tendenz zu panzerähnlichen PKWs (SUV) für sehr bedenklich. Was sollen diese mächtigen Gefährte auf unseren Straßen? Sie sind auf jeden Fall umweltschädigender und gefährlicher als Leichtfahrzeuge. Hier sollte gegengesteuert werden. Ganz ohne Verbote wird das nicht funktionieren. Die Aufprallenergie ist Masse mal Geschwindigkeit zum Quadrat. Also dann Masse und Geschwindigkeit beschränken. Ich bin sehr für Freiheit, aber nicht für die Freiheit der Unvernunft.

SUVs sind durch ihre stabile Bauweise im Strassenverkehr sicherere Fahrzeuge als die anderen. Dort ist der Sturzhelm quasi schon eingebaut. Durch Entwicklung der SUVs ist der gesamte Strassenverkehr sicherer geworden mit weniger tödlichen Unfällen.
Deshalb halte ich es absolut für vernünftig einen SUV zu fahren. Ausserdem hat man durch die höhere Sitzanordnung einen bessern Überblick über das Verkehrsgeschehen.
Nicht umsonst ist der SUV inzwischen so beliebt und wird gekauft, obwohl er eine geringfügig mehr mehr Treibstoff verbraucht.
Die Menschen sind ja nicht dumm.

aber bei Unfällen mit Nicht-SUVs, wie sieht da die Bilanz aus?
Erhöht fahren bedeutet auch über die Köpfe von Fußgängern hinweg?
Meine Tante hatte ein "Ente", auf der Autobahn war es schön, einen LKW überholen zu können, ginge heute sicher nicht mehr.
Dann sah ich die Unfallfolgen einer "Ente" mit einem Mercedes.
Die Ente war hinüber, während der Mercedes kaum einen Kratzer hatte.
Im Innenstadtbereich sollten Fahrradfahrer sicher einen Helm tragen wegen der Autos, aber dass Autos zu "Helmen" werden, als Schutz vor was oder wem? Trams, Bussen oder LKW?
Da kann man noch drüber diskutieren.
Ich stimme Frau KGE zu, dass der wohl Unfall zunächst ob seiner tödlichen Folgen gesehen und bedauert werden muss. Der Fahrer trägt jetzt eine entsetzliche Hypothek mit sich herum
Später kann man diskutieren.
So gesehen bin ich auch übers Ziel hinausgeschossen...
Sah früher auch den Phaeton auf Autobahnen.
"Ich" wollte nie so schnell fahren, dass ich seiner Sicherheitsstufe bedurft hätte.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 9. September 2019 - 10:52

dieser schreckliche Vorfall kann doch nicht lanciert worden sein?
Man sollte in jedem Fall den Hintergrund des `Täters´ ausleuchten.
Manch "Gefallener" dürfte sich schon irgendwie und vielleicht auch so seine "Freiheit" erkauft haben...
Es gibt ganz schlimme Zusammenhänge, die man lieber nicht wissen will, aber andenken muss.
Unsere Polizei wird sicher umfassend recherchieren und alles aufdecken und sei es, dass es ein schrecklicher Unfall war.
Stimmt das, was ich in Kommentaren bei derstandard.at las, dass PKW nur minimal beteiligt sind am CO2 Aufkommen, schwerwiegender dagegen Landwirtschaft, Industrie, Schwerlasttransporte, Heizungen usw.?
Es wirkt auf mich ein bisschen und hoffentlich irre ich mich, wie ein asymmetrischer "Krieg", der bis ins "Letzte" geführt wird, damit radikale Lösungen und seien sie noch so hirnrissig in einem wissenschaftlichen Sinne, jedenfalls unhinterfragt durchgeführt werden können.
Wieviel CO2 ergeben eigentlich reale Kriege?
DEBATTE und POLITIK

Wolf-Dieter Hohe | Di., 10. September 2019 - 11:04

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

Mit dieser Ihrer Überlegung liegen Sie womöglich in zu befürchtender Weise richtig , Frau Sehrt-Irrek . Viel Intellektualität verorte ich allerdings dahinter, darunter. Hat Radikalität, "ganz nebenbei", doch auch den höheren Reiz.
In Wort, Bild und Tat. In allen Lebensbereichen.
Gefühl "first".
Das Richtige fühlt man. So genau wie unwiderstehlich.
Wie die frühere Trompete, den Segen zum Sturmangriff.
Vereinfachtheit auf allen Ebenen.
Mit (Selbst)Reflektion ist, vor allem in berufspolitischen Revieren, keine Karriere zu machen. Referenz: Die derzeitige Personaille - rundum.

Hans Schäfer | Di., 10. September 2019 - 11:53

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

<<dieser schreckliche Vorfall kann doch nicht lanciert worden sein?>>

Weiß man`s ! Scherz. Trotzdem bin ich mir sicher, dass es einige Zeitgenossen gibt, die in der Lage sind, hieraus ein Konstrukt zu konstituieren um nicht genehme Personen/Organisationen –neben der Autoindustrie - negativ damit in Verbindung zu bringen.

<<Wie viel CO2 ergeben eigentlich reale Kriege?>>

Von den weitaus schlimmeren Folgen ganz zu schweigen.

muss einmal richtig gestellt und beantwortet werden und zwar von wirklich
UNABHÄNGIGEN Experten/Sachverständigen.
Die, so scheint mir, sind nur wirklich unabhängig wenn sie unabhängig arbeiten und forschen oder bereits im Ruhestand sind.
Fest steht, dass der Anteil des CO2 in der Luft nur 0,04% beträgt-also 4/100.
Von diesen 0,04% ist die Natur mit weit über die Hälfte "verantwortlich".
Das bedeutet, dass die ungeheuerlichen Mittel zur Senkung des CO2 Anteils, gerade in Hinblick auf die Energiewende, kaum bis garkeinen Nutzen bringen. Vor allem
schon garnicht wenn nicht weltweit die gleichen Ziele verfolgt werden.

Christa Wallau | Mo., 9. September 2019 - 11:18

Mich wundert diese unsachliche Reaktion auf ein
schlimmes Unfallereignis mitnichten.

Wenn ein Volk sich von einer Kanzlerin regieren läßt, die - entgegen bestehender bindender Vereinbarungen - über Nacht beschließt, die eigenen Atomkraftwerke (die zu den sichersten der Welt gehören) abzuschalten, weil am anderen Ende der Welt (durch einen Tsunami!) ein Kraftwerk schädliche Energie freigesetzt hat, dann kann man daraus Rückschlüsse über Mentalität und Geisteskraft dieses Volkes ziehen.

Inzwischen sind die Deutschen m. E. in ihrer Mehrheit das irrationalste Volk der zivilisierten Welt. Aus diesem traurigen Grund lassen sie sich ja auch in der Migrations- und Klimapolitik durch Moralapostel aller Couleur vor sich hertreiben und geraten in immer neue hysterische Zustände.
In dieser Hinsicht spielen die Medien eine entscheidende, negative Rolle!
Umso erfreulicher, daß dieser Artikel sich davon abhebt.
Gott-sei-Dank gibt es den CICERO.

Bettina Jung | Mo., 9. September 2019 - 11:50

sondern die Menschen, die bestimmte Autos fahren. Überheblichkeit und Verantwortungslosigkeit prägen häufig den Fahrstil und verursachen viel Leid

und man kommt dann schon noch zu den "Killern", die diese Autos auf unseren Strassen fahren?
Irgendwann sind Autofahrer "Mörder"?
Ich kann mich gar nicht genau genug umsehen, dieses "Niveau" der Auseinandersetzung ist einfach zu weit weg für mich und ich will da nicht andocken.
Man kann ja Teile der Innenstädte für solche schweren Autos sperren.
Wer sich so ein Auto leisten kann, hat meist mehrere.
Den SUV kann man dann für Touren in Australien oder Patagonien nutzen...
Ich bin sehr für einen Ausbau des Nahverkehrs, der auch auf der Strasse Vorfahrt haben sollte.
Man kann sicher vieles auf den Weg bringen.
Dieser evtl. Unfall ist aber einfach schrecklich.
Mein Mitgefühl den Angehörigen.

Keith Conrad | Mo., 9. September 2019 - 11:55

Natürlich kann man sagen, alle Autos können töten. Fact ist aber, SUVs sind sinnlose Prestigefahrzeuge die sowohl unsicherer für die Insassen, aufgrund höherer Überschlagungsgefahr, als auch gefährlicher für andere Verkehrsteilnehmer, aufgrund des hohen Gewichts und der Bauweise. Außerdem schlucken SUVs einfach mehr Sprit als andere Autos. Wenn ein Fahrzeugtyp in allen Belangen schlechter abschneidet als etwas Vergleichbares, dann sollte man ihn einfach verbieten. Das der Autor hier dann irgendwelche berliner Ökospinner zitiert, die am liebsten gleich alle Autos verbieten wollen, lenkt von der eigentlich Diskussion ab und ist eine sehr fragwürdige Argumentationsweise.

Ernst-Günther Konrad | Mo., 9. September 2019 - 13:30

Antwort auf von Keith Conrad

Vielleicht lesen Sie mal den guten Artikel von Gabor Steingart auf Focus zu dem Thema. Dessen Inhalt einschließlich der Untersuchungen eines Sachverständigen der deutschen Versicherungswirtschaft zu dem Thema widerlegt Ihre Aussagen mehr als deutlich.
Wenn gerade Versicherer die SUV als nicht besonders unfallträchtig und gefährlich einstufen, haben die doch geradezu ein großes Interesse, aus marteriellen Gründen dagegen zu sein, so spricht das eine deutliche Sprache.
Ich fahre keinen typischen SUV, dennoch ein höher gelegtes Fahrzeug, meinen Bandscheiben zu liebe. Wenn die Knochen nicht mehr so mitmachen, die Muskeln kneifen und das Gewicht seinen Tribut zollt, werden vielleicht auch Sie anders denken.

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 10. September 2019 - 15:56

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

ich gestehe, dass ich Autos nie bequem fand und früher dieser entsetzliche Benzingeruch. Zusammenfalten und irgendwo verstauen geht auch nicht, man muss schon sehr für ein Auto leben?
Das war noch nie mein Ding.
Ich neige auch sehr dazu, in Gedanken zu fallen.
Ich bin für das Auto nicht geeignet oder viel zu spät geboren, wie ich es auch nenne.
Mich hinter ein Steuer zu klemmen, so nennt man das doch wohl, war mir eine schreckliche Vorstellung.
Deshalb wohl auch liebe ich die Bahn, die Tram und soziophob war ich nie.
Was waren das für Zeiten in Berlin.
Wer so ein U-/S-Bahnnetz bauen kann, dem wird noch mehr einfallen...
Eine gewisse Ebenerdigkeit des Aus- und Einstieges weiss ich mittlerweile auch zu schätzen:)

Armin Latell | Mo., 9. September 2019 - 14:49

Antwort auf von Keith Conrad

Herr Conrad, wenn ein Fahrzeugtyp in allen Belangen schlechter abschneidet als etwas vergleichbares, dann sollte man ihn einfach verbieten. Ist das Ihr Ernst? Vielleicht möchte ich ein Fahrzeug, bei dem es mir egal ist, wie es in welchen Belangen abschneidet. Vielleicht möchte ich es nur haben, weil es mir gefällt? Vielleicht ist es für mich und meine EIGENEN, PERSÖNLICHEN Belange einfach praktischer? Vielleicht sollte die Regierung ein Einheitsauto (Volksauto) vorschreiben, mit gleichen Werten, gleichem Aussehen, gleicher Ausstattung. Vielleicht sollen wir vom Kauf bis zur Auslieferung auch mindestens 10 Jahre warten um in der Zwischenzeit die charakterliche Reife zu erlangen? Im übrigen: dass SUVs prinzipiell mehr Sprit verbrauchen ist eine Mär, der Sie aufgesessen sind, nebenbei bemerkt gibt es auch Hybrid SUVs oder solche mit Brennstofzellen. Und wieviel unsicherer sie sind, stellen sie im Falle eines Unfalles mit anderen Fahrzeugen fest, wenn Sie dann z.B. im Smart sitzen.

Peter Eberl | Mo., 9. September 2019 - 16:10

Antwort auf von Keith Conrad

SUV des Luxussegments kann man zu Recht als überflüssig bezeichnen; die Menschen die diese Fahrzeuge kaufen, hätten jedoch jedenfalls einen dicken und schweren Schlitten, weil sie psychisch so gebaut sind. Die gebräuchlichen SUV hingegen gehören der Mittelklasse an und ca. 50% aller SUV weisen die Länge eines VW Golf auf. Der Trend geht ohnehin zu kleineren SUV. Die Masse der Autos dieser Klasse entspricht derjenigen der konventionellen, vergleichbaren PKW, so weist ein VW Tiguan die Masse eines Passat Variant auf (mit oder ohne Allradantrieb). Die Fahreigenschaften sind so sicher wie die eines PKW ( anderes können sich die Hersteller gar nicht leisten) und der Treibstoffverbrauch bei normaler Fahrweise nicht wesentlich höher, wenn überhaupt. Aufgrund der höheren Sitzposition fährt man mit größerer Übersicht und Bequemlichkeit, was der Fahrsicherheit zugute kommt. Bei Erscheinen des Toyota RAV vor Urzeiten sprach die Fachpresse vom etwas anderen Kombi. Das wollen die meisten Käufer.

Wohin soll das führen?
Man kann auch alle Menschen unter Drogen setzen oder an die Kette legen, damit sie nichts Falsches mehr tun können.
Irgendwann fragt man sich, was das Menschsein eigentlich ausmacht.

Wolfgang Brauns | Mo., 9. September 2019 - 22:50

Antwort auf von Keith Conrad

beklagen, aber selber anwenden. Das ist die eigentliche Gefahr inzwischen in unserem Land.
Mein X3 hat nach mehr als 37.000 km einen im Bordcomputer durch mich nicht löschbaren Durchschnittsverbrauch von genau 6,0 Litern Diesel! Auch der "echte" Wert liegt nur ein bis zwei Zehntel darüber. Und was Sie zur Überschlagsgefahr sagen, beweist erst recht Ihre fragwürdige Argumentationsweise. Danach müssten alle Kleintransporter ständig Überschläge produzieren.
Wenn es schon etwas zu verbieten gäbe, dann solche unqualifizierten Beiträge.

Jürgen Stillger | Di., 10. September 2019 - 01:02

Antwort auf von Keith Conrad

Wenn jemand etwas höher sitzt hat er auch etwas mehr Überblick. Was wichtig gegenüber führerscheinlosen Radfahrern ist. Diese können einem jederzeit einen Streich spielen, jeder Aurofahrer weiß es und erlebt es dauernd. Nicht nur án Ampeln.
Nebenbei zahlen die Autobesitzer (soviel ich weiß) immer ihren Sprit selber. Sie kaufen sich ihr Auto auch zu Transportzwecken wie sie in jeder Familie erforderlich werden. Vielleicht auch weil sie wegen einer orthopädischen Situation nicht tief ein- und aussteigen können. Die SUV-Neider und Weltenretter scheinen dagegen eine Behinderung in Kopf zu haben. Nicht im ganzen Kopf. Laut schreien können sie. Das ganze nennt man Dunning-Krüger-Effekt. Diesen vermutete übrigends B. Russel (1872-1970) bereits vor seinem Nachweis (1999!) , als er sagte: "Das ganze Problem der Welt ist, daß Dummköpfe und Fanatiker so sicher sind, aber weise Menschen voller Zweifel."

Hannes Köppl | Mo., 9. September 2019 - 12:45

"Selbst autonomes Fahres mit Hilfe Künstlicher Intelligenz wird menschliches Versagen nie ganz ausschließen können." Dann gibt es auch noch Unfälle aufgrund eines Versagens der künstlichen Intelligenz", denn in der IK stecken menschliche Fehler.

Armin Latell | Mo., 9. September 2019 - 13:02

einer Tragödie durch Interessengruppen in Reinform. Hier glaubt man den Zustand der deutschen Zivilgesellschaft erkennen zu können. Dekadent, ideologisiert, nicht an Fakten interessiert, Lemmingen gleich den Fahnenträgern und Flötenspielern der allgemeinen Abschaffung folgend, den Sozialneid auslebend. Vielleicht liegt es ja aber auch daran, dass es sich um Berlin handelt, wo alle Uhren anders gehen. Mit den gleichen Argumenten müsste man auch Flugzeuge, Schiffe, LKWs abschaffen. Eine wohlstandsverwahrloste Gesellschaft, der es zu gut geht, die scheinbar keine anderen Probleme mehr hat. Deutsche eben.

Ernst-Günther Konrad | Mo., 9. September 2019 - 14:07

Gretaberichte fehlen. In Amerika kennt sie keiner. 100 Personen zum Empfang, davon 50 Journalisten. Man hört nichts mehr von ihr und zunehmend gibt es schon den ein oder anderen hinterfragenden Artikel zu ihrer Finanzierung und dem unternehmerischen Now How ihrer Vermarktung. FfF nimmt ab, auch wenn immer noch versucht wird uns vorzumachen, das 1000nde Jugendliche Freitags unterwegs wären, was nicht stimmt.
Im Ausland springt niemand auf den Klimazug. Lt. Umfragen würden die Grünen inzwischen wieder Zustimmung verlieren. Özdemir greift nach dem Fraktionsvorsitz. Das Klimafeuer brennt langsam ab und es wird jeder Reisig und Zahnstocher gesucht, das Feuer am brennen zu halten. Selbst ein solcher tragischer Tod, der leider immer und überall passieren kann wird nun genutzt, eine Ideologie weiter zu befeuern. Ich frage mich nur: Was werden die Angehörigen der Getöten und des SUV-Fahrers denken und fühlen?
Denken die Twitterer und Medien einfach auch mal an die Gefühle dieser Menschen? Nein.

Kevin Seicht | Mo., 9. September 2019 - 14:26

ob "irgendein" Verbot in Berlin durchsetzbar ist, wenn ein bestimmtes Klientel das nicht einsieht ?

Wie sollen Mitglierter der vielen Clans denn ihre Stütze von Sozialamt abholen ohne standesgemäßes (SU) Vehikel ?

Romuald Veselic | Mo., 9. September 2019 - 14:51

und die Psyche der Alpha-Mainstreamer besitzt schon seit langem, die Faktoren des krankhaften Fanatismus. Wie früher die entartete Kunst (nach wessen Definition - ist bekannt) dafür herhalten musste, versuchen die "besseren/elitären" Menschen, ohne Mandat, den anderen, ihre Sichtweise und Lebensweise aufzuzwingen. Mit allen Mitteln. Die Moral/Öko-Khmer fühlen sich dazu berufen zu sein, über andere zu urteilen. Die SUV werden als Symbol des entarteten Vehikels in den Raum gestellt. Wodurch - die SUV Fahrer, als Pädophile, Sexualstraftäter, Klimaschutzverweigerer oder sexistische Fleischkonsumenten abgestempelt werden.

Bernd Muhlack | Mo., 9. September 2019 - 15:52

Charlton Heston, der olle "Ben Hur" und "Moses" in den 50er Jahren.
Er war ewige Zeit Vorsitzender NRA (National Rifle Association)
"Let me make a short, opening, blanket comment. There are no "good guns". There are no "bad guns". Any gun in the hands of a bad man is a bad thing. Any gun in the hands of a decent person is no threat to anybody — except bad people.
Interview on Meet the Press (18 May 1997)

Ingo Kampf | Mo., 9. September 2019 - 15:56

Der Streit um den Raum eskaliert allmählich. Zuerst ist es der Wohnraum, von dem es nicht genug gibt und dann natürlich der Raum für den Verkehr. Dieser Unfall gehört aufgeklärt. War der Fahrer krank, abgelenkt oder so ein Hoppla-jetzt-komm-ich-Typ, der einfach die Kontrolle über das Auto verloren hat. Zurück zum Raum: Der hier im konkreten Fall verunglückte Wagen, ist ein Porsche Macan, der auf der gleichen Plattform, wie der Audi Q5 steht. Sein Flächenplatzbedarf liegt auf dem Niveau eines Audi A4. Im Gegensatz zum A4 macht der Porsche durch Bereifung und Styling mehr her. Je nach Motorisierung und Ausstattung sind leicht 100 k € fällig. In bestimmten Kreisen schürt das Auto Neid. Das sind doch die, die uns die Wohnungen wegnehmen. Es gibt genügend verkrachte Existenzen, die Ihren Frust akademisch verbrämen und in Wort und Tat gegen diese Autos ankämpfen. Von der anderen Seite der Grenze werden sie gestohlen. Diese Autos sind Teil des Klassenkampfes. Da kam der Unfall gelegen!

Stefan Mantei | Mo., 9. September 2019 - 20:08

Es tut mir unwahrscheinlich leid für die Leute bzw für die Angehörigen die dabei gestorben sind, aber man kann das nicht verallgemeinern für die SUV klasse. Es hätte genauso gut auch ein Kleinwagen sein können, der wäre sogar noch gefährlicher gewesen und es wären sogar noch mehr Menschen zu Tode gekommen weil jemand den nämlich nicht gesehen hätte und die ganze Hetzjagd auf diese etwas größeren Autos ist absurd, blödsinnig und schwachsinnig meiner Meinung nach(derjenige der das Geld für so ein Auto hat, soll es sich doch kaufen, es kurbelt wenigstens die Konjunktur an).

Ernst-Günther Konrad | Mo., 9. September 2019 - 20:39

titelt Sebastian Viehmann bei Focus und ähnlich wie Sie Herr Brauns, schildert er den ganzen Autowahnsinn der Grünen und der Umwelthilfe und bringt es auf den Punkt.
Nicht nur Grüne, DUH, auch viele Journalisten haben an dem Autobashing inzwischen mitgewirkt. Wenige, die sich sachlich fundiert und ohne Schaum vor dem Mund mit der Gesamtthematik auseinander gesetzt haben.
Jetzt wurde bekannt gegeben, eine epileptischer Unfall war Ursache für das Fahrverhalten des SUV-Fahrers. Natürlich kann man darüber sachlich und fachlich darüber reden, ob Menschen mit einem solchen Krankheitsbild fahrtüchtig sind. Dies ist Entscheidung des Arztes, je nach Krankheitsverlauf. Nur, egal mit welchem Fahrzeug dieser schreckliche Unfall verursacht wurde. Herzinfarkte, Hirnschläge, Ohnmacht warum auch immer, kann jeden Menschen überall zu jederzeit treffen. Um uns herum sind unerkannt Menschen mit allerlei Krankheiten. Dürfen die jetzt nicht mehr außer Haus? Nicht zu Fuß, mit dem E-Roller, dem Auto?

Lisa Werle | Mo., 9. September 2019 - 22:25

Was Grüne und die DUH hier veranstalten, ist in meinen Augen eine Straftat und sollte verboten werden. SUV-Fahrer/innen als potenzielle Totschläger hinzustellen, ist einfach nur krank.
Vor 2-3 Wochen kam auf der A9 ein Kleintransporter bei Regen ins Schleudern und raste in eine Gruppe von Motorradfahrern, die Schutz vor dem Regen unter einer Brücke gesucht hatten. Alle 4 Motorradfahrer tot. Das ist doch schon schrecklich genug. Ich habe danach aber wenigstens keine politisch instrumentalisierten Schreier gehört, die einerseits Kleintransporter und andererseits Regen verbieten wollten. Berlin ist für mich inzwischen die Hauptstadt von (vor allem linker) Hysterie, Dummheit und Denunziation.

Armin Latell | Di., 10. September 2019 - 08:05

einer Tragödie durch Interessengruppen in Reinform. Hier glaubt man den Zustand der deutschen Zivilgesellschaft erkennen zu können. Dekadent, ideologisiert, nicht an Fakten interessiert, Lemmingen gleich den Fahnenträgern und Flötenspielern der allgemeinen Abschaffung folgend und auch den Sozialneid auslebend. Vielleicht liegt es ja aber auch daran, dass es sich um Berlin handelt, wo alle Uhren anders gehen. Mit den gleichen Argumenten müsste man auch Flugzeuge, Schiffe, LKWs abschaffen. Eine Gesellschaft, der es zu gut geht, die scheinbar keine anderen Probleme hat. Deutsch eben.

Christoph Kuhlmann | Di., 10. September 2019 - 09:30

Allerdings sind bei einem Unfall die SUV-Fahrer gegenüber Kleinwagenfahrern klar im Vorteil. Außerdem kann ich als ehemaliger Berufskraftfahrer ein Lied davon singen, wie eng viele Straßen werden, wenn auf beiden Seiten ein SUV parkt. Hinzu kommt der sinnlos hohe Spritverbrauch. Insofern wäre wegen der erhöhten Verkehrsgefärdung und des erhöhten Sprit- und Platzverbrauches eine Sonderabgabe auf SUV und ähnliche Fahrzeuge sinnvoll. LKW werden auch besteuert bis zum geht nicht mehr. Aber die Leute wollen einfach keine Bretter und Säcke vor den Maueröffnungen sondern Türen und Fenster. Deswegen können sie die LKW noch so hoch besteuern, sie werden trotzdem fahren.

Norbert Heyer | Di., 10. September 2019 - 11:54

Ich fahre einen SUV, bei meiner Körpergröße (1,98 m) und Gewicht (120 kg) das ideale Fahrzeug. Zum Einkaufen am Wochenende, mit Getränkekauf und Besuch einer Gärtnerei nur eine Fahrt für alle diese Besorgungen. Versuchen Sie das einmal mit einem Golf. Ansonsten sind diese Fahrzeuge durch die erhöhte Sitzposition übersichtlich und ganz wichtig: Aufgrund ihrer Größe verführen sie nicht zum Rasen in der Stadt und auf der Bahn. Trotzdem scheint in den Augen von Autohassern jeder SUV-Besitzer ein potenzieller Mörder zu sein, der seinen „Panzer“ beliebig dazu missbrauchen würde. Erst einmal muss der genaue Grund dieses schlimmen Unfalls bekannt sein, bevor wieder einmal Schlüsse gezogen werden, die SUV und ihre Besitzer kriminalisieren. Es ist mittlerweile unerträglich, wie hysterische Ausfälle sich häufen. Fahrverbote für minimale Überschreitung von willkürlich festgelegten Werten, CO 2-Steuer für unbewiesene Behauptungen. Wir sind ein aufgescheuchter Hühnerhaufen nach einem Fuchsbesuch.

Wolf-Dieter Hohe | Di., 10. September 2019 - 14:35

@ Frau Seehrt Irrek
Da hat in meiner Antwort zu Ihrem Kommentar weiter oben ein gravierender Löschfehler (s)ein sinnentleerendes Unwesen getrieben.
Das Fehlen des Wortes >> nicht<<< verkehrt meinen Beitrag in sein inhaltliches Gegenteil, ins geistige Nirwana.
Es ändert zwar nicht den Lauf der Welt, gleichwohl... die Richtigstellung
>>>
Mit dieser Ihrer Überlegung liegen Sie womöglich in zu befürchtender Weise richtig , Frau Sehrt-Irrek . Viel Intellektualität verorte ich allerdings >>>nicht<<< dahinter, darunter. Hat Radikalität, "ganz nebenbei", doch auch den höheren Reiz.
In Wort, Bild und Tat. In allen Lebensbereichen.
Gefühl "first".
Das Richtige fühlt man. So genau wie unwiderstehlich.
Da hatte sich

Wie die frühere Trompete, den Segen zum Sturmangriff.
Vereinfachtheit auf allen Ebenen.
Mit (Selbst)Reflektion ist, vor allem in berufspolitischen Revieren, keine Karriere zu machen. Referenz: Die derzeitige Personaille - rundum.

Wolf-Dieter Hohe | Di., 10. September 2019 - 15:02

@ Frau Horn
Dabei stimme ich Ihnen zu Frau Horn

Und überhaupt, was ist schon falsch ?
Mit Blick auf was ?
Vor einem Ereignis oder danach.
Im Nachhinein?
Im Nachhinein finden wir(ich) alle einen Grund.
Einen uns/mir Genehmen -
Einen entlastenden Wohlfühlgrund.
Oder nicht ???
Wohin pauschale/spontane, willkürliche Verbote führen können, haben, zumindest mir, Kirchen und Religionen dieser Welt gezeigt. Von deren Anbeginn bis Heute.
Verbote ?
Es gibt keinen Zaun der nicht übersprungen werden will.
Da bin ich mir mit meinen Hund einig.