Sahra Wagenknecht auf der Kundgebung „Aufstand für den Frieden“ in Berlin / picture alliance

Die AfD halbieren - Wagenknecht könnte schaffen, was Merz nicht gelang

Sahra Wagenknecht könnte der AfD mit einer neuen Partei gefährlicher werden als Friedrich Merz und seine CDU. Nicht nur erfreut sie sich unter den AfD-Wählern großer Beliebtheit - mit der politischen Verbindung aus Migrationskritik und sozialem Bewusstsein trifft sie auch deren Nerv.

Hugo Müller-Vogg

Autoreninfo

Dr. Hugo Müller-Vogg arbeitet als Publizist in Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zu politischen und wirtschaftlichen Fragen, darunter einen Interviewband mit Angela Merkel. Der gebürtige Mannheimer war von 1988 bis 2001 Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

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Im November 2018, bei seinem ersten Versuch, CDU-Vorsitzender zu werden, wollte Friedrich Merz der AfD im großen Stil Wähler abjagen. „Halbieren kann man sie“, sagte er selbstbewusst in Bezug auf die Konkurrenz am rechten Rand. Damals lag die Rechtsaußenpartei in Umfragen bei 13 bis 16 Prozent. Inzwischen sind neue Höchststände zwischen 18 und 20 Prozent zu verzeichnen.

Ob der aktuelle demoskopische Höhenflug anhält oder wieder verpufft wie 2018, weiß niemand. Allerdings haben Merz und die CDU inzwischen erkannt, dass sich die AfD nicht so einfach schrumpfen lässt. Die in Teilen rechtsextremistische Partei hat inzwischen eine stabile Wählerbasis. Zudem scheint jeder neue Ampel-Streit Wasser auf ihre Mühlen zu sein. Die „Wutwähler“ setzen ihre Hoffnung auf die AfD.

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Walter Bühler | Mi., 14. Juni 2023 - 18:30

... und seine Freunde niemals über-schätzen. Klug ist in fast allen Lebenslagen die Devise von Ovid, die sich Leibniz zu eigen gemacht hat: "Fas est et ab hoste doceri." (Es ist richtig, sich auch von einem Feind belehren zu lassen.)

Sowohl Wagenknecht wie auch die AfD wären unklug, wenn sie sich auf die gleichen medialen Zauberkunststückchen stützen würden wie die Alt-Parteien.

Das wirkliche Problem unseres Landes ist der farb- und niveaulose Einheitsbrei der an den Regierungen beteiligten Parteien, die als reine Funktionärsparteien mit unsäglichem Personal jeden Kontakt zur gesellschaftlichen Realität verloren haben und sich stattdessen nur noch in den zugehörigen Netzwerken bewegen können und vor den Medien nur noch skurrile Tänze und Scheingefechte aufführen können.

Diese einheitsgrauen Blockparteien richten in Wahrheit die deutsche Demokratie zugrunde, nicht die AfD und nicht Frau Wagenknecht.

Ronald Lehmann | Mi., 14. Juni 2023 - 19:13

was die Geschichte oft bewiesen hat & weil für die meisten Menschen Demokratie nur eine Floskel für sich selbst ist.

Hinzu haben wir in der Politik sowieso 365 Tage den 1.April
& eine Frau Wagenknecht tickt doch auch nicht anders wie ein Herr Merz wie z.B. die Friedens-Demo in Berlin, aber ohne AFD.
Bei WAHLEN geht es doch nicht um Inhalte & erst Recht nicht, wenn es um die AFD geht.

Aber liebe Genossen, ihr braucht nicht solche Artikel in den Zeitungen schreiben.

Das Meer verdummter & nicht hinterfragender Wähler ist grenzenlos in Deutschland.

Hier ändert erst etwas, wenn es nichts mehr zu ändern gibt.

Titanic auf Meeresgrund

Tut mir Leid Frau Wallau, dass ich in dieser Sache so pessimistisch schreibe.

Aber das Politik-& Wähler-Vertrauen hier in D. ist im Gegensatz zu mein Gottes-Vertrauen mehr als niedrig.

Und wie heißt es in der Bibel

" was ihr gesät habt, werdet ihr auch ernten"
Prost Mahlzeit, ich bin schon bei der Vorspeise mehr als satt geworden.

Norbert Heyer | Mi., 14. Juni 2023 - 19:13

Warum sollte die AfD die Konkurrenz einer Wagenknecht-Partei fürchten? Die AfD ist sich völlig darüber im Klaren, dass sie niemals mit der Union eine Koalition bilden wird. Merz hat weder die Macht - noch den Willen, mit der AfD eine Regierung zu bilden. Er will Frühstücksdirektor bei schwarz-grün werden, dass ist auch die Vorgabe seiner Agenda. Damit käme es aber nur zu einer Fortsetzung des derzeitigen Desasters. Eine Koalition von AfD mit einer gemäßigten Linken - warum sollte das nicht möglich sein? Frau Wagenknecht ist zwar Sozialistin, hat aber Charisma und Sachverstand, was dem meisten Mitgliedern der Ampelregierung abgeht. Könnten sie noch schlimmer agieren als Baerbock oder Habeck, noch schlechter als Feser, noch unbeweglicher als Scholz? Eine Steigerung des derzeitigen Politikstils ist doch garnicht möglich. Noch einige Klöpse der derzeitigen Regierung - dann wird das Unvorstellbare vielleicht Realität, wenn nicht doch noch vorher die Etablierten der AfD den Stecker ziehen.

den Stecker ziehen.
Da wird sich nichts ändern. Das, sehr geehrter Herr Heyer hat doch Bremen bei der Bürgerschaftswahl eindeutig bewiesen. Die AfD ist auf Grund zweier eingereichten Wahllisten (völlig zerstrittene ADF in Bremen) zu Wahl nicht zugelassen. Im Ergebnis erzielten die „Bürger in Wut“ aus dem Stand rd. 10%. Selbst wenn die AfD zur Wahl zugelassen worden wäre, hätte sie im Links grünen Dunkelroten geprägtem Bremen auch nicht mehr erreicht.
Ich denke mal so, die Stimmung im Land gibt eine 20% plus x z.Zt. her und da hilft ein Verbot nicht, da flux ein „Ersatz“ gegründet ist, wie Bremen gezeigt hat.
Und da derzeit absolute Windstille in Richtung eines konservativen Lüftchen herrscht, wird sich bis zu den ersten Wahlen im Osten 2024 nichts tun. Und wenn dann, wie es sich in Thüringen erste Überlegungen von Linkspartei und Grünen gibt eine Koalition a l l e r gewählten „Demokraten“ gegen die AfD als Koalitionsoption diskutiert wird, da ist Nervosität doch schon sehr hoch.
MfG

Wolf | Mi., 14. Juni 2023 - 19:16

Die CDU könnte ja dann mit Wagenknecht koalieren. Oder gäbe es da auch eine Brandmauer?
Wagenknecht würde die Talkshows geradezu für sich vereinnahmen können. Die Journaille würde ihr quasi zu Füßen liegen. Denn alle würden sie als Hoffnungsengel sehen. Hauptsache: Die AfD schrumpft. Dass sich hinter Wagenknecht links-marxistische Denke verbirgt, wen kümmert es? Um konkurrenzfähig zu bleiben, muss die AfD ganz schnell Tabula Rasa machen mit den braunen, völkischen Brüllern, aber auch mit den Putinfreunden und DDR-Nostalgikern. Sollen die doch zu Wagenknecht gehen! Am Ende könnte das den Reinigungsprozess bei der AfD erst richtig in Gang setzen und sie wählbarer machen als manche gerade glauben. Das würde bei der CDU dann nicht unbedingt auf Gegenliebe stoßen. Denn es würde ihren Niedergang beschleunigen, weil man aufs falsche Pferd gesetzt hätte.

Enka Hein | Mi., 14. Juni 2023 - 19:24

...der Vater der Gedanken.
Jetzt soll Wagenknecht den Job der CDU erledigen.
Das sind aber querre Ansätze.
Ein AFD Wähler wird sich 3x überlegen ob er seine Stimme an eine W. wegen Nichterreichen der 5% in den Sand setzt.
Eher werden wach gewordene und frustrierte SPD und Grün Wähler zu W wechseln. Gleichfalls Linke die die Schnauze voll haben.
W wird Protestwähler von links anziehen.
So wie bei der AFD vielleicht paar Nazi dabei sind, so sind bei den Grünen und der SPD alte SED Kader und Kommunisten zu finden.
Da skandiert man ja für D verrecke.
Deren antidemokratischen Gedankengut konnte man bei Corana und jetzt bei der Heizung sehen.
Man könnte glauben die linksgrünen Enkel sind in die Fußstapfen ihrer Nazi Großväter und Mütter getreten.
Die machen mir mehr Angst als eine erstarkte AFD, die man als einzige Oppositionspartei sehen muß. Denn Merz ist ein Totalausfall und über Black Rock näher am grünen Graichen Clan dran als man es sich für D wünschen kann.
AFD ist Widerstand.

Sie treffen den Nagel auf den Kopf!
Diesen Widerstand braucht unser Land so dringend, wie Wasser in der Wüste benötigt wird.

Und die AfD zeigt Wirkung!
Das läßt sich nicht mehr leugnen.
Trotz massivster Gegenwehr jeglicher Art hat diese verfemte Partei sich behauptet.
Das Durchhaltevermögen derer, an denen alle Anfeindungen abgeprallt sind, hat sich gelohnt - für Deutschland!
Das freut mich; denn ich gehöre zu denen, die - aus Liebe zu meiner Heimat - nie nachgelassen haben, unangenehme Wahrheiten auszusprechen und der Vernunft eine Stimme zu geben, obwohl dies mir persönlich nichts einbringt und ich 1. dafür in Kauf nehmen muß, auch mit Menschen zusammen zu arbeiten, die mir nicht passen und 2. von vielen Leuten nicht mehr geachtet werde.

Wie heißt es im NT in 2 Timotheus 4, 7/8 aber so schön:
"Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, die Treue bewahrt.
Schon jetzt liegt für mich der Kranz der Gerechtigkeit bereit ... "
Das soll mir genügen.

Romuald Veselic | Mi., 14. Juni 2023 - 19:25

obwohl das nicht angesprochen wird, wenn 80-Pro der D-Bevölkerung gg Gendern und analogen Blödsinn sind, dann muss sie dies nur gekonnt kanalisieren u richtiges Echo zu erzeugen. Denn die Antigender sind nicht nur gg die Vergewaltigung der Sprache, sondern darin sind auch die Wärmepumpen, Cancel Culture, historische Verfälschungen, fremd-kulturelle Verharmlosungen, multiple Geschlechtlichkeit u manischer Drang zur Umerziehung, als messianischer Mix der Grünen, Woken, Welt- u Klimaretter u anderen, die die Menschheit zu Pawlowschen Hunden konditionieren wollen. Die ganze grüne Agenda kommt der Bevölkerungsmehrheit so vor, als wäre sie m entflohenen Monstern konfrontiert.

Ich weiß es nicht, vielleicht bin ich zu voreingenommen, aber mir kommen die politgrünen Akteure wie Bearbock/Habeck/Lang ... so unsympathisch vor, wie die Mullahs/Taliban, wo nur die zelebrierten Fetische den sekundären Unterschied (Klamotten/Symbole) ausmachen.

Klaus Funke | Mi., 14. Juni 2023 - 19:29

Sahra ist nicht so eine. Sie denkt anders. ich kenne sie ein wenig und weiß das. Im Herz ist sie immer noch eine Linke und zwar eine echte Linke, sie gehört nicht zu den Apparatschiks wie sie gegenwärtig die Partei die Linke beherrschen. Und weil sie dies anstinkt, deswegen kandidiert sie für diese Linke ( = USPD) nicht mehr. Da sie zu ihrer Meinung steht und glasklar analysieren kann, deswegen wird sie geliebt. Der Gysi hat dieser Partei mehr geschadet als man dem Medienliebling öffentlich zubilligt. Er ist der eigentliche Schädling an seiner Partei. Sahra hat mit der AfD nichts am Hut, aber sie respektiert sie als politischen Gegner, bewirft sie nicht mit Dreck, sondern mit Argumenten. Hätte die Linke sich hinter der Sahra versammelt, wäre die AfD kein solcher Höhenflug geglückt. Natürlich, man muss die perverse Rolle der Medien beachten. Die AfD wird in Regierungsverantwortung eine Politik der Vor-Merkel-CDU machen. Aber das wird ihr die Wähler nicht zurückbringen. Sahra = Aufbruch

Sabine Lehmann | Mi., 14. Juni 2023 - 19:31

Manchem muss aktuell wohl der Allerwerteste auf Grundeis gehen, anders sind die Paniktiraden zur Abschaffung der AfD nicht zu erklären……

helgi.seiffert | Mi., 14. Juni 2023 - 19:38

HUGO MÜLLER-VOGG hat eine recht unrealistische Vorstellung von kritischen Wählern, die sich eine neue Partei zum Wechsel ihrer Wahl aussuchen. Die Einzelperson Wagenknecht reicht da bei weitem nicht aus, viel entscheidender sind die Kompetenz und Verlässlichkeit der ganzen Mannschaft einer neuen Partei. Da hat die LINKE wenige vertrauensschaffende Kräfte in ihren Reihen zu bieten, die Sahrah als kompetente Vertreter folgen würden. Müller-Kopp träumt hier seinen Wunsch nach Aufstand bei den LINKEN. Die AFD hat inzwischen überzeugende Abgeordnete ihrer Fraktion im Bundestag mit klugen Konzepten und Reden vorgestellt, die bei vielen suchenden Wechselwählern Vertrauen geschaffen haben. Müller-Kopp versucht hier Salz in alte Wunden zu streuen.

Karl-Heinz Weiß | Mi., 14. Juni 2023 - 19:39

Wagenknecht besetzt vor allem das Wählerpotential in den neuen Bundesländern. Ihre nationalkonservativen Aussagen treffen exakt die dortige Stimmung. „Deutschland schafft sich ab" - dieser Kern grüner Aussagen ist diesen Wählern zutiefst zuwider, fast so zuwider wie die Großkreuz-Verdienstträgerin. Frau Wagenknecht hat nur ein Problem - ihre laxe Einstellung zu organisatorischen Fragen und ihren eruptiven Ehemann.

Armin Latell | Mi., 14. Juni 2023 - 19:52

Abgründe haben Sie in diesem Artikel sehr deutlich gezeigt. Nicht, weil Sie es gerne hätten, würde die AfD verschwinden, sondern wegen der kruden Argumentation, die einen wirklich ungesunden Hass auf die AfD und ihre Mio. Wähler offenbart. Teilweise rechtsextrem-standard, geschenkt! S.W. ist bekennende Marxistin, sie zu wählen, kommt trotz ihrer genialen rhetorischen Fähigkeiten gar nicht in Frage. Dass sie Andersmeinende mit welcher Motivation auch immer, an ihrer Friedensdemo hat teilnehmen lassen, zeigt, dass sie, anders als Sie, Herr Müller Vogg, keine Berührungsängste und Scheuklappen hat und nur das Ziel zählt. Und, Herr Müller Vogg, würde S.W. die Position der AfD einnehmen, wäre das immer noch besser als wenn die cdu wieder an die Tröge der Macht käme. Ihr Artikel zeigt nur, wie verzweifelt hilflos ihr cdu'ler seid. Macht einfach für DE bessere Politik, und vielleicht hat man euch dann wieder lieb. MfG Armin Latell

Monique Brodka | Mi., 14. Juni 2023 - 19:55

Eine Wagenknecht Partei wäre jetzt schädlich. Aus dem Stand heraus würde die Partei sicherlich einige Prozentpunkte schaffen. Wenn das der AfD schaden würde, hätten wir zwei Parteien, die nicht genügend Stimmen zusammen bringen um etwas zu bewegen. Die restlichen Parteien werden zusammenhalten wie Pech und Schwefel.

Henri Lassalle | Mi., 14. Juni 2023 - 20:12

habe ich mich gefragt, was sie eigentlich noch der Partei hält. Sie hat, ganz im Gegensatz zur Linkspartei, vernünftige Ideen. Sie liegt richtig mit ihrer Meinung, dass sich der Unmut vieler Bürger, auch und besonders der sozial Schwächeren, der Bürger, die über die bestehenden politischen und sozialen Verhältnissen in Wut geraten, mit Nationalismus legieren lässt. Das macht auch Le Pen in Frankreich - und das scheint zu klappen, jedenfalls sieht es heute so aus - die Partei ist so beliebt wie nie.

Ingo Frank | Mi., 14. Juni 2023 - 20:12

Weil SW eine Sozialistin war und ist. Sie hängt an dem 89 iger Slogan nach, „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ vielleicht durch ihren Mann etwas SPD lästig ? Und das ist eine Utopie mehr nicht. Es gibt nur Kapitalismus oder Sozialismus wie es entweder eine Diktatur oder nur Freiheit in einer Demokratie gibt. Und genau diese Grundsätze ,haben die Träumer der Linken und die Linken Flügel von SPD & Grünlingen bis heute nicht begriffen. Und genau aus diesem Grund der den Vergleich zwischen DDR & BRD entspricht werden die die Sympathien für die AFD hegen nicht auf eine neue linke Partei umschwenken. Ja, im Westen sehe ich es differenzierter, denen fehlt ganz einfach die Osterfahrung und, man träumt oft von dem was man nicht kennt und nicht ha(e) …. Ist menschlich, hat aber nichts mit politischem Instinkt zu tun.
Und da von Regierungsseite gewollt noch Tür & Tor offen stehen, der Heizungshammer nicht vom Tisch ist, sehe ich durchaus Luft nach oben für die AFD.
M f G aus der Erfurter Re

Tomas Poth | Mi., 14. Juni 2023 - 21:24

An dieser Argumentation erkennt man wie abgehalftert die CDU ist. Sie hofft auf linkes Personal, um das liberal konservative Lager zu schwächen.
Erst wenn die CDU Fr. Merkel und ihre Kofferträger komplett versengt hat, könnte sie das liberal konservative Lager wieder anführen.
Derzeit ist sie nur ein Appendix der rotgrünen Politik. Da wäre es ehrlicher Wagenknecht führe die CDU an.

Axel Gerold | Mi., 14. Juni 2023 - 22:10

Diese Analyse gilt für die Ost-AfD, also den „Flügel“, der dort „der ganze Vogel ist“.
Im Westen könnte das Kunststück einer AfD-Zerbröselung dem „Hubsi“ gelingen, so er denn das älteste Anti-Parteien-Parteiprojekt, die „Freien Wähler“, zur Bundesreife führt, also zu Landesverbänden in allen Bundesländern. Kanzlerkandidaten-Ambitionen scheint er nicht abgeneigt. Einen aktiven Landesminister als rechtsextrem zu framen, das wird für die linke Agitationspresse eine echte Herausforderung werden.

Gerhard Lenz | Mi., 14. Juni 2023 - 22:38

Unwahrscheinlich. Umfragen mögen suggerieren, eine Wagenknecht-Partei habe wirkliches Machtpotential, könne stark genug sein, in der Repbulik mitzubestimmen. Und dies u.a. dadurch, dass sie der AfD Wähler abjagt.

Wer in Umfragen in diesen Tagen ankündigt, AfD zu wählen, wird das nicht zwangsläufig auch tun. Es ist eine Sache, den demokratischen Parteien in Umfragen einen Korb zu geben, eine ganz andere jedoch, die Partei des (heimlichen Parteichefs) Hoecke, eines gerichtlich zertifizierten Faschisten und Rechtsextremisten, die Stimme zu geben. Da ist der Abschreckungsfaktor doch extrem.
Wagenknechts Umfrageerfolg bedeutet keinesweges gleich starken Wählerzuspruch. In gesellschaftlichen Fragen mag Wagenknecht vom rechten Rand viel Zustimmung erfahren, so wie in manchen Detailfragen selbst ein Boris Palmer. Bei einer relativ großen AfD-Wählergruppe dürften jedoch rechtsextreme Einstellungen verfestigt sein, da hat Wagenknecht keine Chance. Als Linke hatte sie nur in Talk-Shows Erfolg.

um unkontrollierte Zuwanderung in unsere Sozialsysteme (nicht einmal 50% der unter Merkel gekommenen "Facharbeiter" arbeiten) abzulehnen, muß man kein Rechtsextremist sein sondern man muß nur seine sieben Sinne noch beieinander haben.

Das allerdings ist heute nicht mehr selbstverständlich.

Ingo Frank | Fr., 16. Juni 2023 - 10:49

Antwort auf von Jürgen Rachow

und gegen die Flutung der Sozialsysteme ist, sich aber dennoch für eine geregelte Einwanderung einsetzt, entgegen des Grün Linken(vorher
von Merkel 2015) Kurses, unter Beifall der „fast“ gesamten Jurnallie.
Und somit muss der anders denkende Bürger, der grad noch seine 7 Sinne beisammen hat, damit klar kommen, als Nazi ( inzwischen zum Allgemein- Schimpfwort ohne Bezug verkommen) beschimpft zu werden. Das ist dann eben so ! Allgemein gesagt, gegen etwas sein = heißt dann „Nazi“
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Georg Chiste | Mi., 14. Juni 2023 - 22:45

Die Parteigründung zielt wohl eher auf die frustrierten Nichtwähler (ca. 23%) ab als auf die AfD-Wähler. Wenn überhaupt, dann müssten wohl eher die etablierten Parteien um den Verlust ihrer Wähler fürchten und nicht die AfD. Wagenknecht will die Altparteien provozieren, indem sie deren Versagen sichtbar macht. Aber ich bin gespannt, mit welchen Tricks und Vorwürfen dieses Mal gegen Wagenknecht vorgegangen wird, um Konkurrenten auszuschalten.

Peter Sommerhalder | Mi., 14. Juni 2023 - 23:47

soll nur eine neue eigene Partei gründen, das wird jedenfalls spannend.

Mutig und vernünftig muss Deutschland werden. Mit Wagenknecht und der AfD wären das dann ja immerhin schon zwei.

Ich glaube nicht, dass sich die AfD sorgen machen muss wegen Wagenknecht, dann schon eher die CDU...

Ich könnte mir eine Regierung mit Wagenknecht, AfD und der CDU jedenfalls sehr gut vorstellen...,

Albert Schultheis | Do., 15. Juni 2023 - 00:34

Sollte die Wagenknecht, die ich eigentlich für intelligent halte, sich so vermessen wie dieser d3epperte Schoßdackel Merzel, und Konfrontation machen gegen die einzige real existierende Opposition im Land, das ist nun mal die AfD mit immerhin 20% - dann wird dieser neuen Wagenknecht-Partei das gleiche Schicksal blühen wie der depperten Merzel-CDU! Mit der Konsequenz, dass sich die Oppositionellen im Land weiter aufsplittern! Aber alles was dazu beiträgt, die Opposition zu fragmentieren, ist nicht im Sinne des Wohles, des Fortbestands von Demokratie und Freiheit in unserem Land. Wer das anstrebt, der ist nicht besser als dieser verblödete Windhund Merzel, der spielt nur den Abbruch- und Zersetzungsparteien der RotGelbGrünen Khmer in die Hände! Und zu welchem Wahnsinn die fähig sind, das haben sie heute erneut getoppt mit dem geradezu irrwitzigen Beschluss zur "Nationalen Sicherheitsstrategie"! - Jetzt sind sie komplett durchgeknallt! Megalomania pur!

Christoph Kuhlmann | Do., 15. Juni 2023 - 06:41

Eine Sozialdemokratie mit gemäßigter Asyl- und Einwanderungspolitik hätte jederzeit das Zeug, die CDU zu überholen. Bis jetzt hat sich Wagenknecht noch nicht einmal entschieden, ob sie es macht. Wie geht es ihr gesundheitlich und wer macht sonst noch mit? Wie ich mir eine Mischung aus ehemaligen linken und AfD Wählern im Westen vorzustellen habe, ist mir auch noch nicht ganz klar. Da steckt der Teufel oft im kommunalen Detail. Zudem, wie spricht so eine Mischung Wähler mit Migrationshintergrund an? Man müsste sich einmal die Einkommensverteilung unter diesem Aspekt ansehen. Welche Milieus sollen wie angesprochen werden? Das ist enorm viel Arbeit. Wer macht sie? Ein Problem der AfD ist ja, dass die Radikalen politisch aktiver sind als die Gemäßigten. Ob das mit einer One Woman Show zu managen ist, bleibt fraglich.

Urban Will | Do., 15. Juni 2023 - 07:50

sich dort einer gewissen Beliebtheit erfreut, ist nicht ganz überraschend. Und dass die Blauen eine solche Partei mehr zu „fürchten“ hätten als eine nach wie vor links – grün dominierte „Merzel – CDU“, ist gewiss nicht „absurd“, sondern mehr als logisch. „Absurd“ ist die Tatsache, dass die CDU nach wie vor durch und durch „vermerkelt“ ist und offensichtlich nichts daran ändern möchte. Wenn das mit „absurd“ gemeint war, dann stimmt der Begriff in der Tat.
Links der AfD beginnt derzeit Links – Grün und all der Irrsinn, der damit verbunden wird beim Volk und deshalb steigen deren Zahlen, trotz widerlicher Stigmatisierung durch einen Komplott aus Altparteien und deren Hofberichterstatter in großen Teilen der Medien, zu 100% beim ÖR, der hierdurch täglich den ihm obliegenden Staatsvertrag bricht.
Zur AfD: sollten die Dinge so bleiben, kann man nur hoffen, dass sie bald einen Kanzlerkandidaten aufstellen, auf Rang 2 (oder bald Rang 1) stehend, wäre es nur logisch. Und ein Paukenschlag.

Andre | Do., 15. Juni 2023 - 08:33

"Die Linke fiele auf den Status einer ostdeutschen Regionalpartei zurück."

Ich denke das ist falsch. Wenn schon, dann wird aus der "Linken" eine westdeutsche marginalisierte Salonrevoluzzer-Partei. Die Linke war im Ostdeutschland stark solange sie sich tatsächlich um die Belange der sozial Schwachen gekümmert und die sich asozial verhaltenden Neoliberalen angegriffen hat. Seit die westdeutschen Schampuslinken die ideologische Lufthoheit in der Partei übernommen haben, geht es nicht mehr sosehr um den deutschen Arbeiter, deutsch im Sinne der Staatsangehörigkeit, sondern um unkontrollierte Migration und immer skurilere Kleinstgruppen die das Land mit ihren Partikularinteressen nerven und vom eigentlichen Ziel der Linken, einer sozial gerechteren Gesellschaft, ablenken. Ich glaube so ähnlich hat das Sarah auch mal gesagt. Wofür sie dann natürlich vor allem aus ihrer eigenen Partei heftig kritisiert wurde.

Hans Schäfer | Do., 15. Juni 2023 - 11:24

Herr Dr. H M-V, Sie sind offenkundig in der Lage rechtsextremistisch zu schreiben, deshalb wäre es an der Zeit zu definieren, was Sie darunter verstehen und welche Teile der AfD in Ihren Augen rechtsextremistisch sind. Behauptungen aufzustellen, ohne den Beweis dafür zu erbringen, ist billiger Populismus.
Anderen Populismus vorzuwerfen und selbst populistisch zu agieren, kennt man überwiegend von der Mainstream-Journale. Anscheinend gehören Sie dazu.
Wie wäre es als "promovierter" Autor, der sich berufen fühlte, zahlreiche Bücher zu politischen u. wirtschaftlichen Fragen zu schreiben, dem gemeinen Volk -von dem der LM Özdemir öffentl. verlangt sein Maul zu halten, und das vom BK der BRD, als dumm bezeichnet wird- zu erklären, warum es zu den Höchstständen der in Teilen rechtsextremistischen AfD gekommen ist.
Liegt es vielleicht daran, dass Sie dann Kritik an der amtierenden Regierung üben müssten, was Ihrer subjektiven Einstellung widerstrebt und deshalb die Schuld bei anderen suchen?

Ernst-Günther Konrad | Do., 15. Juni 2023 - 13:25

Auch wenn Sie es sich wünschen Herr Dr.-M.-V., wird auch eine Sarah Wagenknecht, ob mit einer "neuen" Partei oder als Einzelperson, die AFD nicht halbieren. Warum? Nun, die eingefleischten AFD-Wähler lassen sich von ihr nicht täuschen. Nur weil sie ähnliche Argumente bei einigen Themen hat wie die AFD macht sie das nicht zur "Wahlheldin". Und nach dem neuen Wahlrecht hätte sie eh keine Chance. Und die enttäuschten und vera..... Wechselwähler, die endgültig AFD wählen wollen, die wissen zum größten Teil, besonders die ostdeutschen Mitbürger, dass sie eine Kommunistin ist und bleibt. Ja, bei einige Themen stimme ich Sarah durchaus zu, ich finde sie rhetorisch erstklassig und eloquent und ich nehme ihr bei Migration und UA Krieg ihre Überzeugung ab, da wirkt sie glaubwürdig. Das allein reicht aber nicht. Sie ist noch immer in der SED-Nachfolgepartei, hat ihr lange Jahre ein Gesicht gegeben, auch wenn sie jetzt thematisch ausschert. Sie ist und bleibt eine LINKE.

Und worin unterscheidet sich die Linke von den Block-Parteien?

Nur darin, dass die einen Moskau & die anderen Washington anbeten.

Für Planwirtschaft (Kombinate/VEB <=> Aktiengesellschaft & ähnliches BIG-BIG) sowie das komplette Orwell-Denken & deren Darstellung (betreutes denken & leben von Geburt bis zur BAHRE & wo Religions-Gemeinscgaften der verlängerte Arm des Staates ist) & die sogenannte Demokratie von oben nach unten bewegend & zementierend & dies nicht umgekehrt.
Und beide benötigen für ihr Reden & ihre Handlungen zusätzlich zum Wetter/Klima immer einen Feind,
der für

ALLES VERANTWORTLICH IST,

nur die Politiker selbst nicht!

Siehe Putin <> Scholz <> Biden

Sabine Jung | Do., 15. Juni 2023 - 15:32

ich finde SW sehr sympatisch, auf alle Fälle sympatischer wie manch einer von CDU, SPD, Grünen oder FDP. Ich teile auch viele Ansichten mit ihr, aus denen könnte man durchaus etwas machen. Aber man darf nie vergessen, Sarah ist durch und durch eine Kommunistin. Das heisst, das umverteilen von den Reichen zu den Armen ist Programm. Das geht soweit, dass es bei ihr wahrscheinlich auch eine Vermögensabgabe gäbe, der Stundenlohn würde wahrscheinlich auf 25,-EUR/Stunde gehievt werden u.s.w. Und genau da hört meine Sympatie mit ihr und ihrer Partei auf, weil Kommunismus hatten wir lange genug in der DDR. Es konnte nix werden, was auch bewiesen wurde.
Also wollen wir das noch einmal haben, staatlich verordneter Sozialismus, wo es keine Marktwirtschaft mehr gibt?
meine Antwort - nein -

Hans-Hasso Stamer | Do., 15. Juni 2023 - 15:46

Ich glaube nicht daran. Die AfD-Wähler werden den Braten riechen, so wie sie schon vorher die "Blauen" der Frau Petry nicht gewählt haben, die so schön als "AfD bürgerlich" von den Medien geframt wurde.

"Teile und herrsche" ist das älteste Herrschaftsprinzip der Welt. Ich werde auf jeden Fall, trotz meiner Sympathien für Sahra Wagenknecht, weiter die AfD wählen.

Und ich kenne im AfD – Umfeld keinen Wähler, der etwas anderes tun würde - auch bei denen, die genau wie ich Sahra Wagenknecht mögen.

Wenn die AfD politische Wirkung zeigen soll, und das tut sie indirekt jetzt schon, darf sich ihr Wählerpotential nicht spalten lassen. Das weiß jeder Wähler, der sie wählt.

Frank Klaus | Do., 15. Juni 2023 - 20:28

Was soll immer dieses denunziatorische Etikett "ausländerfeindlich"? Kein Mensch in der AfD ist auslönderfeindlich. Nicht mal Björn Höcke. Haben Sie mal Höckes Gesprächsbuch "Nie zweimal in denselben Fluss" gelesen, Herr Müller-Vogg? Ich habe darin kein ausländerfeindliches Wort gefunden. Die AfD ist deutschfreundlich, das ist ihr Alleinstellungsmerkmal. Sie setzt sich dafür ein, dass die Deutschen ihre Kultur, ihr Brauchtum, ihre Mentalität und ihre Sprache pflegen dürfen. Daran werden sie vielerorts von Ausländern und Migranten und ihren Fürsprechern in Politik und Medien massiv gehindert. Das Klima in Deutschland ist unleugbar deutschfeindlich. Dagegen wehrt sich die AfD. Das hat nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun.