Karl Lauterbach
„So viele Organe könnten wir haben!“, scheint Lauterbach zu denken / dpa

Organspende - Der Bürger gehört nicht dem Staat – auch nicht nach dem Tod 

Karl Lauterbach unternimmt wieder mal einen Vorstoß - wie schon im Jahr 2020 -, jedermann automatisch zum Organspender zu erklären, der nicht ausdrücklich widerspricht. Das ist nicht nur undemokratisch, sondern auch übergriffig.

Autoreninfo

Gideon Böss ist Roman- und Sachbuchautor und hat unter anderem über Religionen in Deutschland und Glücksversprechen im Kapitalismus geschrieben.

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Staaten haben die Tendenz, sich zu stark in das Leben der Bürger einzumischen. Während der Corona-Pandemie zeigte in dieser Hinsicht Deutschland eine besonders ausgeprägte Neigung zu autoritären Lösungen und eine ebensolche, Freiheitsrechte nur widerwillig zurückzugeben. So endete erst im Februar die Maskenpflicht im Fernverkehr, nachdem über Monate hinweg aus dem Ausland kommende Reisende an der Grenze darauf hingewiesen wurden, dass ab jetzt Mund und Nase bedeckt werden müssen.  

Kaum hat Corona seinen Schrecken so weit verloren, dass keine massiven Freiheitseinschränkungen mehr durchsetzbar sind, wendet sich Gesundheitsminister Karl Lauterbach dem nächsten Thema mit ungebrochener Lust an autoritären Lösungen zu. Es geht um das Thema Organspenden. Die Zahl der Freiwilligen ist zu gering und rückläufig. Lauterbach will das Problem lösen, indem er kurzerhand das bisherige System der Entscheidungslösung auf den Kopf stellt. Jeder soll demnach als Spender gelten, wenn er sich zu Lebzeiten nicht ausdrücklich dagegen ausgesprochen hat. Wer keinen „Anti-Organspenderausweis“ hatte, wäre demnach Organspender.  

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Peter Sommerhalder | Mi., 1. März 2023 - 09:00

ich mal Hirntod sein sollte möchte ich nicht auch noch auseinandergenommen werden, zumal mein Körper dann ja noch warm ist...

Peter Sommerhalder | Mi., 1. März 2023 - 13:35

Antwort auf von Peter Sommerhalder

da es da um viel Geld geht bin ich auch ein bisschen misstrauisch.
Plötzlich nimmt man es möglicherweise vielleicht nicht mehr ganz so genau mit dem Hirntod: "Ach komm, der ist ja praktisch Hirntod, der merkt auch so nichts mehr..."

Sabine Jung | Mi., 1. März 2023 - 09:39

Organ spenden oder nicht?
Meine Meinung, wenn man spenden will, dann auf freiwilliger Basis. Das konnte man ja bis jetzt verankern. Wenn es so kommt, dass der Staat automatisch durch einen Herrn Lauterbach meine Organe bekommt, bin ich raus. So läuft nicht Demokratie und Selbstbestimmung. Was wird uns noch alles übergriffig suggeriert? Was kommt als nächstes? Wenn man verstirbt bekommt dann automatisch das Haus und Vermögen der Staat?

Warum nicht kombinieren: wer ohne Organspendeausweis stirbt, wird zu einer noch zu definierenden Quote vom Staat beerbt.

Albert Schultheis | Mi., 1. März 2023 - 10:31

Früher war es für mich und meine Familie selbstverständlich, den Organspendeausweis immer im Portemonnaie zu tragen. Das ist lange vorbei. Für diesen Staat, der den Menschen dem Menschen zum Wolf gemacht hat - nichts mehr! Keine ehrenamtliche, keine soziale Leistung mehr! Nur noch Sand und Steine ins Getriebe!

Ernst-Günther Konrad | Mi., 1. März 2023 - 10:41

So recht Sie haben, so wenig interessiert es die Politiker und viele Menschen auch nicht, wenn nicht persönlich betroffen, egal in welcher Weise. Nicht nur bei diesem Thema wird das Recht inzwischen umgekehrt und der Bürger muss widersprechen, muss aktiv für sein Freiheitsrecht sich äußern, sonst wird unterstellt, er will das, was sich kranke Politiker ausdenken. Das KL eine Gefahr für die Allgemeinheit ist dürfte doch inzwischen jedem klar denkenden Menschen bewusst sein. Dennoch haben Sie Recht, er treibt die vermeintlich "wichtigste" Sau durchs Dorf und will von seinen eigenen Fehlern ablenken und klammheimlich an anderer Stelle seine despotischen Gedanken in die Tat umsetzen. Welche Studien er jetzt gelesen haben will? Nur, was er macht ist inzwischen politischer Konsens. Überall, ob Krieg in der Ukraine, Habecks neuestes Vorhaben, die Abschaffung und das Verbot von Gas- und Ölheizungen usw., überall das gleiche. Das Volk wird nicht gefragt. Wer muckt ist Querdenker und schlimmer.

Warum so kritisch, Herr Konrad? Der Querdenker ist doch eigentlich etwas positives.
Hat Herr Lauterbach bei seiner Initiative auch bedacht, dass in bestimmten Religionen der Körper unversehrt und schnell beigesetzt werden muss? Da führt das "Ausschlachten", sei es wegen fehlender Ablehnung oder aus Versehen, schnell zum "Familienaufstand". Da kann es leicht ungemütlich werden für die Regierung. Hoffentlich hat Herr KL das auch bedacht, das könnte das geplante Gesetz bald überflüssig machen.

Wolfgang Tröbner | Mi., 1. März 2023 - 10:42

Ich weiß nicht, was jemanden wie Lauterbach eigentlich überkommt. Als seien wir Bürger sein Eigentum, über das er frei verfügen könne. Reicht es nicht, wie er und seinesgleichen uns schon allein durch die unsäglichen Impfkampagnen in die Arme einer außer Rand und Band geratenen Pharma-Industrie gezwungen und so unfreiwillig zu deren Versuchstierchen gemacht hat? Skrupel- und gewissenlos hat er im Interesse der Pharma-Industrie alle Prinzipien einer ethisch-moralischen Wissenschaft geopfert und vielen Menschen durch die teilweise schlimmen Nebenwirkungen seiner "Impfstoffe" ein schlimmes Schicksal beschert. Und jetzt will er noch nach dem Tod über unsere Körper verfügen? Sollen die Bundesbürger nicht nur Heim und Hof verlieren, damit Zugewanderte das alles in Besitz nehmen können (das zumindest deuten Ereignisse wie in Lörrach an), sondern auch noch das Letzte, was nach dem Tod verbleibt, nämlich den eigenen Körper?

Gabriele Bondzio | Mi., 1. März 2023 - 11:04

Wir haben es diesem Mann zu verdanken, dass Millionen Steuergelder (über zu viele bestellte Impfdosen) vernichtet werden.

Wir haben ihm (mit) zu verdanken, dass Freiheitseinschränkungen ganz massiv ins Volk getragen wurden.
Sein Credo:
„Der Lockdown muss weitergehen und sollte nicht zeitlich befristet werden, sondern auf den Zielwert von 25 ausgerichtet werden.“ (Passauer Neue Presse, 5.1.2021)

„Der einzige zuverlässige Weg aus der Pandemie heraus ist die allgemeine Impfpflicht.“(Rede Bundestagsdebatte über den Gesundheitsetat für 2022)

Sie sagen es ja klar und deutlich, Herr Böss:
" Wie der Mensch über seinen Körper und dessen mögliche „Weiterverwendung“ denkt, ist eine höchstpersönliche und intime Angelegenheit, in die sich niemand einmischen darf. Als allerletzter der Staat."

Klaus Funke | Mi., 1. März 2023 - 12:47

Antwort auf von Gabriele Bondzio

Wann wird eine Gesundheitsprüfung für KL zur Pflicht. Das Mann kann nicht normal sein, Er sollte für amtsunfähig erklärt werden. Er schadet deinem ganzen Volk. Man schaue ihm ins Gesicht - und man weiß, wo er hingehört.

Tomas Poth | Mi., 1. März 2023 - 16:32

Antwort auf von Gabriele Bondzio

... der Killerviren. Was für ein Spinner, daß der noch auf dem Spielfeld steht ist auch ein Versagen des medialen Mainstreams.

Carola Schommer | Mi., 1. März 2023 - 11:06

das dem Staat zur Verfügung zu stehen hat. Zweifellos.

Dabei fußt das Ganze auf dem Hirntodkonzept, welches nicht unumstritten ist.
Warum sollte überhaupt massiv für die Organspende geworben werden ? Nur weil sie technisch möglich ist ?

"Wer seine Organe verbrennen lässt, dürfte grundsätzlich dafür offen sein, sie stattdessen zu spenden. " halte ich für eine äußerst gewagte These. Möglicherweise ist es eine reine Kostenfrage.

Gerd Senders | Mi., 1. März 2023 - 11:27

Am besten jedem Bürger eine Bestallung verpassen - Rechte in diesem Land hat man als Bürger eh nicht mehr.

Martin Beckmann | Mi., 1. März 2023 - 11:30

Ich stelle mir das schrecklich vor, wenn Kalrl Lauterbach mein Gehirn bekäme. Der würde dann ja ganz anders denken und handeln. Umgekehrt darf mir das niemals passieren.
Ich liebe Satire mit einem Hang zur Wahrheit.

Martin Janoschka | Mi., 1. März 2023 - 11:36

Ich bin durchaus aus Überzeugung organspender und habe einen entsprechenden Ausweis.
Sollte es zu der Lösung kommen, die Lauterbach vorschlägt,werde ich meine Zustimmung widerrufen. Das letzte, was ich möchte, ist der autoritäre, selbstherrliche und wissenschaftswidrige Kurs dieses gesundheitsscharlatan. Die deutsche corona Politik wird mir da immer Beispiel und Warnung sein, was Fanatiker anrichten.

Tomas Poth | Mi., 1. März 2023 - 12:40

Organspende geht nur auf freiwilliger Basis.
Und wer dies freiwillig tut sollte auch noch eine Zweckgebundenheit damit verbinden, nämlich:
Meine Organe nicht für Lauterbach, Baerbock, Drosten, Kahane, Haldenwang, Harbarth und dererlei Typen!

Peter Rosenstein | Mi., 1. März 2023 - 13:22

Auch ich empfinde Zwang als den falschen Versuch, mehr Organspender zu gewinnen. Diese Entscheidung, eine intimere gibt es nicht, kann nur von der betroffenen Person getroffen werden. Trotzdem besteht das Dilemma, dass zu wenige Spenderorgane auf zu viele Patienten kommen. Eine Möglichkeit, diesen Missstand zu beheben, liegt darin, Organe nur noch denjenigen zukommen zu lassen, die selbst zur Spende bereit sind. Vielleicht ließe diese Regelung so manchen umdenken.

Bernhard Marquardt | Mi., 1. März 2023 - 15:38

Antwort auf von Peter Rosenstein

der sich allerdings in der Praxis vermutlich nicht durchhalten ließe.
Im Übrigen hätte sich m.E. der Autor sachlich besser informieren können statt einer eher spontan wirkenden Emotion zu folgen. Wie einige andere hier.

ein guter Vorschlag, aber ein schlechter Vorschlag, oder was? "...sachlich besser informieren können" Es würde mich wirklich interessieren, Herr Marquardt, was Ihnen da so vorschwebt. Bei welchen Punkten wäre das denn? Was würden Sie besser und wie schreiben? Ihre "Null" Argumentation ist nicht Fisch und nicht Fleisch. Dafür noch ein lenz´scher Rundumschlag gegen "einige andere hier". Ausser von den beiden Protagonisten der Niveau- und Ahnungslosigkeit hier kommt eher selten so etwas "merkwürdiges" wie Ihr Beitrag.

Konstantin von Buttlar | Mi., 1. März 2023 - 13:49

Wie ich hier lesen kann, verstehen die meisten Foristen den Aktikel nicht.
Organe werden nicht dem Staat oder Herrn Lauterbach gespendet, sondern totkranken Menschen.
Und wenn es einigen helfen mag, sich für eine
Organspende zu entscheiden, es würde auch totkranken AFD Wählern geholfen.

Armin Latell | Mi., 1. März 2023 - 15:11

Antwort auf von Konstantin von…

heiligt die Mittel? Was das Thema mit der AfD zu tun hat, ist mir vollkommen unverständlich. Vielleicht können Lenz oder Hügle da Schützenhilfe geben. Wie die meisten hier festgestellt haben, ist das eine ganz und gar persönliche Entscheidung. Wer sich dafür entscheidet, hat selbstverständlich keinen Einfluss darauf, wer sein Organ bekommt. Ginge es nach dem Psychopathen, käme es so weit, dass Gesunde eine ihrer beiden Nieren per "solidarischer Pflicht" abzugeben haben. Da wäre dann auch noch in jeder Hinsicht sehr viel Luft nach oben. Schon mal im TV "die Insel" gesehen? Plötzlich gar nicht mehr so utopisch.

Carola Schommer | Mi., 1. März 2023 - 16:23

Antwort auf von Konstantin von…

Ich glaube, Sie verstehen die meisten Foristen nicht.
Wir sind schon weiter ;-)

Frieda Frey | Mi., 1. März 2023 - 14:17

nur habe ich den Eindruck Karl Lauterbach wurde ganz bewußt als Gesundheitsminister eingesetzt, wohlwissend, dass er immer wieder dermassen polarisierende Themen finden wird mit denen er vom eigentlichen Geschehen ablenkt. Praktisch für die Politiker-Kollegen.

Bernhard Marquardt | Mi., 1. März 2023 - 15:23

In Europa ist Deutschland das einzige Land mit einer reinen Entscheidungslösung.
Viele andere wie die meisten osteuropäischen Länder, Frankreich, Belgien, Spanien und Portugal haben längst eine Widerspruchslösung. 2022 standen hierzulande 869 Organspender 8.500 Menschen auf der Warteliste entgegen, von denen deshalb viele ohne Chance auf Transplantation unnötig versterben.
Jede/r, der nicht spenden will, sollte seine Motive sorgsam abwägen und hat jederzeit die Entscheidungsfreiheit darüber, was nach dem Ableben mit seinem Körper geschieht.
Überdies: In Ländern mit illegalem Organhandel wie Indien sterben ca. 80 Prozent der Spender mangels sachgerechter medizinischer Nachsorge dubioser Operationen.
Angebot und Nachfrage regeln den Schwarzmarktpreis für diese skandalösen Zustände.
Ein ausreichendes legales Organ-Angebot würde diesen fürchterlichen Organhandel austrocknen.

viele Menschen stürben unnötig, weil es zu wenig Organspender gebe ? Damit gerät man schnell in das Fahrwasser einer moralischen Pflicht zur Spende und dem unausgesprochenen Vorwurf, der Bedürftige sterbe, weil man nicht gespendet hat. Tatsächlich stirbt derjenige, weil er krank ist und aus keinem anderen Grund. Alles andere ist keine redliche Argumentation.

Auch muss jemand, der seine Organe nicht spenden will, seine Motive in keiner Weise abwägen, prüfen oder sonstiges.

Und wenn ich Sie richtig verstehe, werben Sie für einen Organspendeausweis um illegalen Organhandel zu minimieren ? Das nenne ich mal Idealismus.

wie das hier bei uns mit dem illegalen Organhandel so ist, denn wir haben ja, wie es aussieht, tatsächlich nicht genug Spender. Illegale Schleuserbanden gibt es hier ja, aber entsprechenden Organhandel? Uns mit Indien zu vergleichen, ist schon eine "rhetorische" Meisterleistung. Herr Marquardt könnte doch mitteilen, ob er einen Organspendeausweis hat. Vorher sind das nur wohlfeile gute Haltungsphrasen. Bestimmt liegt es ja an mir, aber irgendwie gehen mir solche Leute, die immer glauben, andere bevormunden zu müssen, gewaltig auf den Wecker. Zum Glück gibt es auch noch andere wie Sie, Frau Schommer.

weil es nicht genügend Organspenden gibt, ist eine reine Feststellung ohne moralischen Anspruch.
Dass das jemandem egal ist, weil die Kranken eben krank sind, unbenommen.
Und jeder kann wie in vielen anderen Ländern seine Ablehnung problemlos dokumentieren, ohne deshalb angeprangert zu werden.
Denn dafür kann es ja eine ganze Reihe respektabler Gründe geben.
Ohne jegliche Sympathie für den profilneurotisch irrlichternden Professor gibt es tatsächlich eine große Zahl an im Prinzip Spendenwilligen, die trotz einleuchtender Aufklärungskampagne einfach nur zu bequem sind, sich einen ausgefüllten Spenderausweis in der Brieftasche zu stecken..
Und ja, ich bin ohne übertriebenen Idealismus sicher, dass man damit dem profitträchtigen, grausamen illegalen Organhandel den Nährboden entzieht.
Angebot und Nachfrage, sie verstehen?

Wenn ich Ihren Kommentar lese, werte Frau Schommer, wird mir leicht übel. Sie und auch jeder Forist hier, der so leicht abfällig argumentiert wie Sie, kann schon morgen in die Situation kommen, ein Spenderorgan zu benötigen. Das geht sehr schnell. Und nicht jeder, wie Sie leider sehr salopp schreiben, „stirbt derjenige, weil er krank ist, und aus keinem anderen Grund“! Wissen Sie, oder die anderen hier, ob sie morgen einen Unfall haben, der dazu
führt, dass Sie ein Spenderorgan benötigen? Ich spreche aus Erfahrung. Sprechen Sie mal mit Menschen auf Transplantations-Stationen, die sagen „nur ein Jahr ohne Dialyse, ohne diesen Stress wäre toll“!
Ja, jeder soll selber über seinen Körper bestimmen können. Da stimme ich Ihnen zu. Aber bitte nicht in dieser arroganten Art diskutieren. Wie gesagt, man kommt schneller in die Situation, vielleicht mal ein Spenderorgan zu benötigen, als man denkt.

@Herr Marquardt, Sie verwenden das zutreffende Argument: Deutschland steht weitgehend allein. Warum der Autor des Artikels derart emotional den Vorschlag von Karl Lauterbach "zerpflückt ", erschließt sich auch mir nicht. Der Mann ist ein Lanz-Dauerquassler, aber Politiker vieler anderer Länder denken in diesem Punkt ähnlich. Und nur das sollte in der Diskussion zählen.

Gisela Hachenberg | Mi., 1. März 2023 - 23:38

Zweiter Teil meines Kommentars:
Und, bitte nicht falsch verstehen. Herr Böss, Sie sind Roman- und Sachbuchautor. Und Sie sind, falls das Foto nicht täuscht, noch recht jung. Was veranlasst Sie, einen solchen Artikel zu verfassen? Sie treffen, wie man sieht, einen Nerv bei den Foristen hier. Wenn ich es richtig sehe, geht es den meisten hier aber darum, ihren Frust über Lauterbach loszuwerden. Schade! Dafür ist das Thema zu ernst. Vor allem
für jemand, dem das nahegeht und der davon betroffen ist!
Ein bisschen mehr Mitgefühl und weniger striktes Ablehnen wäre angebracht. Bin heute sehr nachdenklich angesichts der zum Teil harschen Kommentare!

Astrid Schmidt | Do., 2. März 2023 - 07:38

Schon Realität mit der verpflichtenden E Akte für Kassenärzte. Für „Forschung „ und ausdrücklich auch für die Wirtschaft erfassen Kassenärzte, durch Sanktionen gezwungen die Daten ihrer Patienten und leiten diese an ein zentrales Register weiter zur Verwertung. Die Folgen aufgedeckter, für Karriere und Privatleben schädlicher Informationen tragen dann die Lebenden, im Moment noch nur für gesetzlich versicherte Bürger.