Meyers Blick auf ... - ... die Grünen

Der Schweizer Journalist, Medienberater und Cicero-Kolumnist Frank A. Meyer spricht mit Innenpolitik-Chef Moritz Gathmann darüber, wie die Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz politisch instrumentalisiert wurde - und warum man gerade nicht die Grünen wählen sollte, um das Klima zu retten.

Frank A. Meyer

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Ernst-Günther Konrad | Do., 29. Juli 2021 - 15:04

Bravo Herr Meyer, da haben Sie sehr begründet argumentiert, warum man nicht grün wählen kann, wenn man durchdachte Maßnahmen gegen den Klimawandel will. Sie haben auch gleich den Kern grüner Unfähigkeit mitgeliefert. Die können außer "Klimawandel" nämlich nichts. Sie haben weder den Blick auf das globale Bewusstsein zu dem Thema noch national in Hinblick auf Finanzierbarkeit, Machbarkeit, sinnvoller Analyse und Heranführen der Wirtschaft an neue Wege, die allerdings sanft und angemessen, das Volk mitnehmend und unseren Wohlstand auch weiterhin sichernd umgesetzt werden muss. Das bloße Hauruckverfahren mittels extremer Forderung in DE zu glauben, dass das dem Klima hilft, ist absurd. Das Klima wird nie beherrschbar sein. Die Erde reagiert allenfalls auf die Menschheit, die deren Naturgesetze missachtet. Bauen in Vorflutgelände, mangelnder Hochwasserschutz, politisches Versagen beim Warnen und der koordinierenden Maßnahmen vor und während der Flut, das ist wirklich menschengemacht.

Christa Wallau | Do., 29. Juli 2021 - 15:06

Die Instrumentalisierung der Hochwasser-Katastrophe in Deutschland durch die Grünen für ihren Wahlkampf bezeichnen Sie zu recht als schäbig.
Und daß Sie fordern, man solle der V e r n u n f t und der A u s g e w o g e n h e i t beim Thema "Klimaveränderung" eine Chance geben, indem man nicht die Grünen wählt, sondern die Konservativen, die Sozialen und die "Freisinnigen" ist absolut berechtigt.
Leider nur sind die entsprechenden Parteien nicht mehr das, was sie früher einnmal waren:
Weder CDU/CSU noch SPD oder FDP haben noch
genügend Persönlichkeiten in ihren Reihen, die wirklich fähig und willens sind, die GRÜNEN in ihre Schranken zu weisen.
Stattdessen wanzen sie sich an diese heran - das beste Beispiel dafür liefert Markus Söder!
Es ist zum Heulen: Auch in Bayern ist die Welt nicht mehr in Ordnung...

Karl-Heinz Weiß | Do., 29. Juli 2021 - 15:58

Vielen Dank für diese fundierte Einordnung. Es ist wirklich empörend, dass die Fehler bei der Bauleitplanung und beim Alarmierungssystem pauschal auf die Klimaerwärmung abgeschoben werden. Made in Germany=organisierte Verantwortungslosigkeit.

gabriele bondzio | Do., 29. Juli 2021 - 18:20

Stimme Herrn Frank A. Meyer in Vielem zu. Ganz besonders, das die Opfer politisch instrumentalisiert werden.
Und man instrumentalisiert weiter. Das Hilfszentrum in der Aloisisusschule in Bad Neuenahr wurde am Mittwochabend geräumt. Anlaufstelle für Bürger und Verteilung von 300 Tonnen Hilfsgüter. Harald Jäschke,der sie gesammelt hat. Ist empört. "Das wird uns alles verloren gehen durch diese politische Entscheidung. Auch das THW hatte sich dagegen ausgesprochen, das Hilfszentrum zu räumen, weil es dort eine Krankenstation mit ausgebildeten Ärzten gebe."
"In der Schule war nicht nur ein Lager für Hilfsgüter entstanden, sondern auch Übernachtungsplätze für Helfer und eine kostenl. Essenausgabe mit bis zu 1.000 Essen täglich – bis die Stadt den 70 Helfern vor Ort die Räumung in vier Stunden zu 19 Uhr schriftlich per Verfügung und unter Strafandrohung ankündigte."... schreibt ET.
Und scheinbar nur, weil unter den Helfern ein paar Querdenker waren...wie schäbig!

Romuald Veselic | Do., 29. Juli 2021 - 18:23

meinem Empfinden, sind die Grünen nicht wählbar, seitdem ich im Westen bin u. dass sind 40 Jahre her. Was ich nicht ausstehen kann, ist der Grüne Dirigismus, Unduldsamkeit, Unfahlbarkeit u. Rigorismus, was alles nur mit Verboten überdacht ist u. wird. Im Prinzip: Was nicht erlaubt ist, ist verboten. Ähnelt einem Gottesstaat, indem das Öko-, Bio- und Klima zu unverrückbaren Sakramenten erklärt wurden.
Und das betrifft auch die Lokalwetterbetrachtung, indem man daraus Klimakrise macht. Ich bedauere es, aber die Flutkatastrophe ist die dt. Variante der Fukushima Tsunami. Indem man die AKW abschaltete, um die fiktiven GAUs zu verhindern, die nicht eintreten können, denn D nicht am tektonischen Bruch liegt. Als hätte man das Land mit Blitzableitern übersät, dabei aber die Dächer weiter mit Stroh u. Lehm abgedeckt.

Jörg Stetter | Fr., 30. Juli 2021 - 09:50

Wie fast immer,hat Herr Meyer die Dinge ruhig und sachlich auf den Punkt gebracht.
Die These,dass man die Union,die SPD oder die FDP wählen müsse,damit das umgesetzt wird ,was die Grünen wollen,ist allerdings sehr steil.1:1 Umsetzung wäre eine in jeder Hinsicht eine Katastrophe. So hat es Meyer aber wohl auch nicht gemeint.

Stefan Kreppel | Fr., 30. Juli 2021 - 20:19

Bedauerlicherweise werden kluge Worte nichts nützen. Die Mehrheit marschiert wieder einer Idiologie hinterher. Man nur noch zusehen. Mit Humor. Anders erträgt man es nicht.