Merkel und Schulz
Kommt man zusammen?/ picture alliance

Internationale Presseschau - „Der Winter der deutschen Matriarchin hat begonnen“

Seit Tagen diskutiert Deutschland über eine Große Koalition. Für die ausländische Presse scheint die aber schon ausgemacht. Die Mehrheit der Kommentatoren sieht die Macht der Kanzlerin schwinden und das Ende der Ära Merkel heraufziehen

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New York Times (USA):

„Wenn Schulz die SPD nicht überzeugen kann, könnten die Verhandlungen enden und damit die Stimmung politischer Ungewissheit vertiefen, die Europas größte Volkswirtschaft und zentrales Machtzentrum gepackt hat, seit Merkels Versuch, eine Dreierkonstellation mit zwei kleineren Parteien zu bilden, im November gescheitert ist.“

Guardian (Großbritannien):

„Trotz allem wird Merkels politische Macht im Jahr 2018 nicht schrumpfen. Nur sie hat die Stimmen und die Persönlichkeit, eine Regierung zu bilden. Aber es wird anstrengend werden, eine Regierung zu bilden und ihre Führungsmacht wird fragiler sein als je zuvor. Merkels Macht wird von der rechtsgerichteten Schwesterpartei  abhängen, die mehr Mitsprache in ökonomischen Fragen fordern wird und einer SPD, die wenig begeistert ist, eine weitere Runde „Merkelism“ zu unterstützen, um einen Tisch am Kabinettstisch zu bekommen. (…) Es ist gar nicht so unwahrscheinlich, dass Theresa May länger im Amt bleiben könnte als Merkel. Eine Aufgabe für Deutschlands Langzeit-Anführerin wird es sein, sich genauer zu überlegen, wofür ihre Kanzlerschaft stehen soll: zu Hause, aber auch auf europäischer Bühne.

Deutsche Politik wird nicht länger dominiert von einschläfernden Reden und einem gleichgültigen Parlament – die neuen Entwicklungen stehen für eine fragmentiertere Gesellschaft und eine Wählerschaft, die entschiedener auftritt. Merkel wird sich der neuen deutschen Realität entweder anpassen müssen oder den Weg frei machen für eine „post-Mutti era“.“
 

Neue Zürcher Zeitung (Schweiz):

„Bequeme Lösungen für die Sozialdemokraten gibt es zurzeit nicht. Mit der Union geht die SPD eine Verbindung ein, die ihr erfahrungsgemäss bei den Wählern schadet. 1998 erreichten die Sozialdemokraten bei der Bundestagswahl 40,9 Prozent. 2017 waren es noch 20,5 Prozent. Die Erosion der Wählerbasis ist massiv, und sie hat sich beschleunigt, seit Merkel als Bundeskanzlerin am Werk ist.“

El Pais (Spanien):

„Mit dieser Vereinbarung (den Sondierungsergebnissen) hat Merkel einmal mehr ihre Fähigkeit unter Beweis gestellt, hart zu bleiben und bis in den frühen Morgen zu verhandeln. Damit hat sich die Kanzlerin ein viertes Mal das Mandat an der Spitze Deutschlands gesichert, während sich die Kritik an ihrer Führung verschärft. (…) Die Kanzlerin hat die Idee einer neuen Großen Koalition mit den Sozialdemokraten wiederbelebt, mit der sie Deutschland in acht der letzten zwölf Jahre regierte. Ein zweiter Fehlschlag wäre für die politische Zukunft der bis heute ewigen Bundeskanzlerin vielleicht tödlich gewesen.“

Der Standard (Österreich):

„Anders als bei den Jamaika-Verhandlungen zwischen Union, FDP und Grünen waren die Sondierer diesmal äußerst schnell, hatten offenbar intern wenige Querelen und legten dann auch noch ein Ergebnis vor. Getrieben hat sie nicht die Lust auf weitere gemeinsame schwarz-rote Jahre am Kabinettstisch, sondern die Angst vor Neuwahlen. Niemand hätte sich im Fall eines Scheiterns ausmalen mögen, wie stark die AfD bei neuen Bundestagswahlen hätte werden können – bloß mit dem Hinweis, wie unfähig die Altparteien doch seien. Es wäre schwierig gewesen, dem zu widersprechen.“

Die Presse (Österreich):

„Von einer solchen Zwangsehe Aufbruchstimmung zu erwarten, wäre fast unfair. Alle drei Parteichefs tragen ein Ablaufdatum auf ihrer Stirn. CSU-Chef Horst Seehofer musste bereits die halbe Macht abgeben: Markus Söder verdrängt ihn demnächst als Bayerns Ministerpräsident. Martin Schulz bleibt nur deshalb, weil sich auf die Schnelle kein Besserer gefunden hat. Und auch CDU-Kanzlerin Merkel musste sich schon während der Sondierungsgespräche öffentliche Erörterungen über die einsetzende Abenddämmerung ihrer Ära anhören. (...) Der Winter der deutschen Matriarchin hat begonnen."

Libération (Frankreich):

„Die GroKo-Vereinbarung wirft eins der deutschen Tabus über Bord, das zugegebenermaßen schon stark ins Wanken geraten ist: das der Ablehnung jeder finanziellen Solidarität innerhalb der Eurozone. So hat es die SPD geschafft, ihre zurückhaltenden Partner dazu zu drängen, sich dem Vorschlag von Macron zur Schaffung eines Eurozonen-Haushalts anzuschließen. (...) Auch wenn der Teufel in den Details steckt, scheint die Übereinstimmung zwischen den beiden Seiten des Rheins daher groß, was eine echte Belebung des europäischen Projekts ermöglichen dürfte.“

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Dr. Lothar Sukstorf | Do., 18. Januar 2018 - 12:15

...wir hier, in Deutschland, wir die Deutschen, haben Merkel VERDIENT! 26,8% der Wahlbeteiligten haben UNS Merkel aufgenötigt. Das sind mehr als alle Anderen. Wir haben es VERDIENT überfremdet zu werden, unserer Identität beraubt zu werden. Von wem? Wer ist die Ursache? Das möge JEDER für sich beantworten!

Christa Wallau | Do., 18. Januar 2018 - 20:03

Antwort auf von Dr. Lothar Sukstorf

Ich verstehe Ihre Gefühle gut, Herr Dr. Sukstorf.
Immer wieder mal bin ich genauso böse wie Sie auf meine Mitbürger,
denen das Schicksal Deutschlands offensichtlich egal ist.
Wenn sie selber nur ihr Schäfchen im Trockenen haben od. sie sogar
von der Einwanderung profitieren (als Rechtsanwälte, Vermieter,
Sozialarbeiter, Betreuer aller Art, Hersteller von Wohncontainern usw.),
dann sind sie zufrieden.
Aber ich will nicht in Bitterkeit versinken, sondern weiter kämpfen u.
meine Mitmenschen aufrütteln. Es kommt eine Zeit, da
zählt jeder Einzelne, der noch bereit ist, sich f ü r den Erhalt
unserer Kultur einzusetzen. Hoffen wir das Beste! Es ist zwar wenig
realistisch (ich gebe es zu), aber Sie wissen doch: Die Hoffnung
stirbt zuletzt. Christen dürfen sowieso nie die Hoffnung aufgeben.
Es gibt Wunder!
Übrigens: Ich habe eine Erwiderung auf Ihren Kommentar
zu meinem Beitrag beim Artikel "Ein Rassist im Weißen Haus"geschrieben.
Bitte lesen Sie dort nach.
Freundliche Grüße C. W.

Holger Szech | Fr., 19. Januar 2018 - 13:01

Antwort auf von Dr. Lothar Sukstorf

Sehr geehrter Herr Dr. Sukstorf,

und genauso ist es !! So wie bestellt, so geliefert !

Mit freundlichen Grüssen Holger Szech

Dr. Florian Bode | Do., 18. Januar 2018 - 13:09

Neuwahlen jetzt - ohne Merkel!

Daniel Sunnus | Do., 18. Januar 2018 - 13:37

Höchste Zeit, dass unsere politische Kaste (meinungsmachende inklusive) erwachsen wird.

Der französische Beifall für die deutschen Genossen, die Macrons "Europa-Visionen" ins Sondierungspapier geschrieben haben, zeigt, wie gefährlich die Sozen für unser Land geworden sind. "L'allemagne paiera." (Georges Clemenceaus 1918)

Staatspolitische Verantwortung? Fehlanzeige. "Vaterlandslosen Gesellen" scheint die SPD im Özuguz-Zeitalter als Kompliment zu verstehen.

Die Frage, die sich dabei stellt, lautet daher: Sind wir denn wieder so weit?

EU-Kritikern wird ja schon implizit mit Krieg gedroht, da sie das "Friedensprojekt Europa" in Frage stellten. Wobei in der Nachkriegszeit von "EU" keine Rede war. "EWG" musste genügen. Und genügte auch.

Die Zeitung "Le Figaro" schrieb 1992 zu den Maastricht- (EUR-) Verträgen: "Wie der Versailler Vertrag ohne Krieg." Und was war nochmal die Folge von Versailles? Genau.

Mathias Trostdorf | Do., 18. Januar 2018 - 13:45

The Guardian
"Merkels Macht wird von der rechtsgerichteten Schwesterpartei abhängen..."
Warum wird eigenlich in unserer neuen ideologischen Welt alles, das früher konservativ war, heute als "rechts" verunglimpft?

Weil diejenigen, die das Schreiben, nichts im Kopf haben linksgerührte Grütze. Ich wehre mich schon lange nicht mehr gegen die Etikettierung „rechts“ und erkläre jedem, der mich so nennt, daß ich froh bin, mir im Gegensatz zu denjenigen, die sich als „ links“ bezeichnen, nicht das Denken abgewöhnt zu haben. Die Zeiten beginnen schon sich zu ändern: Seit den durch linke Schläger angezettelten G 20-Krawallen trauen sich zumindest in Hamburg zunehmend Leute, die ihr verkorkstes sozialistisches Weltbild bis dahin jedem, der nicht bei drei auf den Bäumen war, auf die Nase binden mußten, nicht mehr, sich als Linke zu bekennen. Geht doch??

bei Guardian und SPIEGEL um zwei LINKSMEDIEN handelt, die zusehen müssen, wie die von ihnen extrem geförderten Strömungen und Parteien zerbröseln. Siehe Österreich, dort beginnt sich die Medienschar bereits anzupassen.

Der Grund ist doch ganz einfach: Konservative möchten aus modischen Gründen selbst nicht mehr konservativ sein. Ihr ehemals unangenehmes Betrachten der Wirklichkeit behinderte die zahlreichen Traumtänzer an der Ausgestaltung ihrer „politischen Visionen“. Da half dann nur noch eins: Das demokratische Spektrum mußte zum Zwecke einer skrupellosen Ausgrenzungspolitik an einer Seite gekappt werden.

Wilhelm Maier | Do., 18. Januar 2018 - 14:35

"Der Winter zähmt Mensch und Tier."
William Shakespeare

Sepp Kneip | Do., 18. Januar 2018 - 15:20

In den Kommentaren der ausländischen Presse stecken viele Unsicherheiten. Die "Stärke" Merkels hängt an einem verdammt dünnen Faden. In Großbritannien sollte man eigentlich gemerkt haben, dass Merkels Macht doch geschrumpft ist. Dass man in Spanien und Frankreich ein Pfeifen im Walde anstimmt, ist deren Problemen geschuldet, die Merkel mit deutschem Geld lösen soll.

Eine Kanzlerdämmerung schimmert aber in allen Kommentaren durch. Man will es nur noch nicht so recht wahrhaben. Es scheint schwer zu sein, sich an jemand anderen zu gewöhnen. An jemanden, der weniger spendabel sein könnte. Man konnte doch so schön die eigenen Fehlentwicklungen den Deutschen unterschieben.

Dr. Roland Mock | Do., 18. Januar 2018 - 15:22

Ich habe gestern den österreichischen Bundeskanzler Kurz neben Merkel gesehen. Gott, was für ein Unterschied! Man roch förmlich, daß Angela Merkel eine Frau von gestern ist. Und abends bei „Maischberger“ Ebenfalls: Was für ein Unterschied! Rechts und links Trittin und die nervige Obermoraltante Maischberger mit ihren ewigen Parolen von den ach so verachtungswürdigen „Rechten“ und dazwischen - aufmerksam, höflich und cool - Sebastian Kurz. Der konterte, warum die anderen Parteien solch ein wichtiges Thema wie unsichere Grenzen und ungesteuerte Zuwanderung denn den „ Rechten“ überlassen würden? Statt das Problem selbst ehrlich und konstruktiv anzugehen.

martin falter | Do., 18. Januar 2018 - 15:38

schön.... im Ausland und auch im Volk sieht man die Dinge klar.... vielleicht auch mal im Bundestag und bei den Parteien.

Willi Mathes | Do., 18. Januar 2018 - 15:54

" Kanzlerindämmerung " ?

Wohl eher nicht - Sie " klebt " und bleibt !

Wetten ?

helmut armbruster | Do., 18. Januar 2018 - 16:19

es wird begrüßt, dass die deutsche "Ablehnung jeder finanziellen Solidarität innerhalb der Eurozone" nicht mehr so rigide sei.
Was die Franzosen "finanzielle Solidarität" nennen ist nichts anderes als Vergemeinschaftung der Schulden.
Man könnte meinen das wäre die Lösung des Euro-Schuldenproblems. Haftet doch die EU gemeinschaftlich für alle Schulden. Also D haftet für die Schulden von F + I + E + GR usw. und im Gegenzug haften F + I + E + GR usw. auch für die deutschen Schulden.
Schöne heile Welt also? Jeder macht Schulden wie er will und alle haften gemeinsam.
Wer kommt dabei unter die Räder?
Natürlich der stärkste und liquideste Partner im Bunde!
Und das kann nach Lage der Dinge nur D sein!!!
Ist doch nett von Frankreich uns zu dieser finanziellen Solidarität einzuladen. Oder etwa doch nicht?
Man kann nur hoffen, dass unsere Regierung - egal wie sie zusammen gesetzt sein wird - merkt, was da auf uns zukommt.

Ich habe heute nur mal kurz bei PHOENIX reingeschaut. Da sprach gerade ein
Parlamentarier von der SPD euphorisch von den Plänen Macrons und daß
Deutschland um Europas willen selbstverständlich noch mehr finanzielle Opfer
bringen müsse. Lebhafter Beifall!
Der Redner von der AfD danach nannte alle Risiken, die auf uns zukommen
beim Namen, erhielt aber nur Zustimmung von der eigenen Fraktion.

So sieht's leider aus!

Wenn die GroKo kommt, wird Deutschland viel mehr netto als bisher in die EU einzahlen (= das Geld verschenken) und für weitere Billionen bürgen!
Ade finanzielle Souveränität unseres Landes!
Ade solides Haushalten!
Ade demokratische Mitbestimmung der Bürger!

Aber sie werden keine Bedeutung mehr haben, weil es im Bundeshaushalt keine Mittel mehr gibt, über die zu entscheiden wäre. Es ist zum Heulen!

Da wird dem deutschen Volk Schritt für Schritt die Volksherrschaft entzogen - und jeder Demokrat, der darauf aufmerksam macht, in die rechte Ecke gestellt. Wahnsinn mit Methode.

aber doch nicht mit der SPD und Schulz, da wird noch mehr für die EU ausgegeben werden. Er will doch die Vereinigten Staaten von Europa bis 2025.
Wir werden wieder eine GroKo bekommen, armes Deutschland.

Franz Otto Hegger | Do., 18. Januar 2018 - 16:46

Sieht wohl niemand Merkel als Gewinnerin, vor allem nicht der Bürger, der hat sie eigentlich abgewählt. Abzüglich der Nichtwähler liegt die Netto-
Zustimmung Nähe 20%. Minus geschenkter Stimmen der CSU. Etwa auf Augenhöhe mit SPD Chaot Schulz

PrognosUmfragen
‏ @PrognosUmfragen
3. Jan.

wäre heute Bundestagswahl würde die

CDU 22% | SPD 17% | AfD 17% | FDP 11% | DIE LINKE 11% | GRÜNE 10% | CSU 7% | Andere 5%
lt. PrognosUmfragen auf Twitter

Karin Zeitz | Do., 18. Januar 2018 - 17:03

klingt gut, aber Autokratin trifft es besser. A.M war nur noch von Ja-Sagern umgeben und einem Bundestag ohne wirksame Opposition. Von ihrem Ziehvater Helmut Kohl hat sie die Zermürbungstaktik des Aussitzens gelernt. Bei ihm wurde in den EU-Verhandlungen auch so lange gerungen, bis die Partner vor Übermüdung “eingenickt“ sind und der Verhandlungsmarathon mit Zustimmung enden konnte.

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 18. Januar 2018 - 18:05

Antwort auf von Karin Zeitz

"vollen Licht des Schatten" mit, Helmut Schmidt.
Man kann seinen Einfluss in der Bundesrepublik glaube ich gar nicht genug überschätzen. Er galt irgendwann als das Orakel von Delphi, der Stein der Weisen, der, der es für Deutschland richten wird.
Ich glaube fast nicht, dass man gegen Schmidts Agenda, gegen seine Verbindungen oder gegen seine Verlautbarungen in Deutschland regieren konnte.
Deshalb war Kohl wahrscheinlich doch ein eher glückloser Kanzler, der gewählt wurde, weil man sich der Stabilität durch Schmidt sicher sein konnte und dann ohne Probleme CDU wählen konnte.
Wer regiert eigentlich jetzt im Hintergrund, dass wir TROTZ Merkel noch verhältnismäßig ruhig bleiben können, Schröder?
Ich denke vor allem Schäuble, möge er ein biblisches Alter erreichen.
Darin irren evtl. Lafontaine/Wagenknecht. Es steht keine linke Volksbewegung zur Debatte.
Das `Volk´möchte einen Staat und gesicherte politische Verhältnisse, vollzogen durch glaubwürdige Politiker.
Wer hat es begriffen?

Constantin Bögner | Fr., 19. Januar 2018 - 09:09

Antwort auf von Karin Zeitz

und zusätzlich wurde Frau Merkel auch noch von der SED domestiziert. Völlig egal, ob an der Geschichte der IM "Erika" was dran ist oder nicht, die ersten 34 Jahre ihres Lebens war sie DDR-Bürgerin und hat gelernt und erfahren, was es bedeutet, von einer Blockpartei regiert zu werden. Im demokratischen Rahmen hat sie dann die CDU zur Pseudo-SED umgebaut: sie selbst als unantastbare Parteiführerin, umgeben von schwachen Apparatschiks, die ihre Macht bejubeln, um selbst "wichtig" zu bleiben. Sie bricht Gesetze nach Gutsherrenart und sie hat Dinge entschieden, die uns Volk die nächsten 100 Jahre finanziell und gesellschaftlich schaden und spalten, sei es die Euro-Politik, das EEG, die Flüchtlingspolitik, der Atomausstieg und und und. Wann immer sie aus ihrer Starre erwacht ist, hat sie falsch entschieden.

wer hier wen "domestizierte".
Ich bin jedenfalls sehr interessiert an zukünftigen historischen Arbeiten über die Rolle von Herrn Kasner in der DDR. Bevor die Menschen versterben, sollte man beginnen, Material zusammenzutragen.
Ich fand Herrn Honecker derart inkompetent, dass er EVTL. überall Sprachrohre brauchte.

Achim Scharelmann | Do., 18. Januar 2018 - 17:24

Könnte man nicht auch zu einem Umkehrschluß kommen und die angebliche Stärke der Kanzlerin als ihre eigentliche Schwäche sehen, denn es gibt viele hier im Lande, die sie gerne für ihre Zwecke manipulieren und sie wird ja auch intern als sehr umgänglich beschrieben und da läßt man sie halt einiges machen, solange ureigenste Kreise nicht gestört werden und so lange der Rubel rollt, und das gilt nahezu für alle Interessensverbände kann sie auch ein paar Millionen Wirtschaftsasylanten hereinlassen, wen stört`s, denn das muß ja der Steuerzahler finanzieren und hat den nützlichen Nebeneffekt der Bedarfsaufstockung und wenn es daneben geht, dann verlegt man halt das eigene Domizil in andere Länder und guckt sich von draußen an, wie sich die Deutschen mit den Problemen herumschlagen, denn das ist schließlich ihre Sache, haben sie doch Frau Merkel gewählt, in ihrem Interesse.

Wilhelm Maier | Do., 18. Januar 2018 - 17:39

erwischt von Grippe?
Gute und baldige Besserung.

Christa Schreiber | Do., 18. Januar 2018 - 18:03

Sie wird ihn an seinen Taten messen, bemerkte Frau Merkel gestern bissig zu Herrn Kurz anlässlich der Pressekonferenz.
Leider war in all den Jahren niemand da, der sie an ihren Taten gemessen hätte. Auch wenn heute schon mal ihr Ende prophezeit wird, sie schaut gelassen zu, wie Herr Schulz sich abstrampelt, ihr eine erneute Kanzlerschaft zu ermöglichen.
Manchmal hilft nur ein Leserbrief, seinen Frust und Ärger loszuwerden.

Rolf Pohl | Do., 18. Januar 2018 - 18:06

... an die Wand nageln als erkennen was diese Kanzlerin verbal überhaupt von sich gibt, plant oder wenigstens als vage Idee in ihrer persönlichen Agenda zu stehen hat. Falls sie denn überhaupt je eine politische Agenda parat hatte oder hat.

Guido Schilling | Do., 18. Januar 2018 - 19:27

Es gibt Länder da wird Demos und Generalstreiks eine Regierung gestürzt. In D. funktioniert noch nicht mal eine Abwahl. Hauptsache Helene Fischer im TV und Fußball am Wochenende, das läutet das Ende von Deutschland ein.

was haben Sie gegen Helene Fischer?
Die hat doch wenigstens, nein mindestens ein Standing, dem nicht wenige Männer hinter"hecheln", ihr Aussehen, ihre Performance.
Stimmlich würde ich anmerken wollen, da ich ihre weihnachtlichen Bemühungen sehen konnte, dass sie leider mehr "schlagert" als dass sie sänge.
Schade.
Potenzial hat sie.

Reiner Jornitz | Do., 18. Januar 2018 - 19:53

Ist es nicht so wie der berühmte Spruch sagt,wessen Lied ich sing, dessen Lied ich spiel. So ist es mit der internationalen Presse . Wie Herr Ulfkotte schon sagte , Journalisten werden gekauft und haben das zu berichten was der Geld-Sponsor sagt. Da geht es um das journalistische Überleben. Auch ich habe z.T. Maischberger gestern Abend angeschaut. Gegen den Österreichischen Bundeskanzler Kurz wirkt Angela Merkel wie eine Schlaftablette. Er hat Feuer und Ziele was Merkel nicht hat. Die Sondierung mit der SPD war im Prinzip eine Götterdämmerung und nicht das Ende der Geschichte Merkel Schulz. Sie haben jetzt schon ihr eigenes Spiel mir das Lied vom politischem Tod begonnen zu singen! Die CSU und CDU und SPD werden in den Landtagswahlen zur Bedeutungslosigkeit herabstürzen. Der Bundesbürger ist aufgewacht!

Udo Dreisörner | Fr., 19. Januar 2018 - 09:16

..geht aber schon ganz schon lange. Vielleicht weil sie genügen Lakaien ums sich hat die mal streuen oder unliebsames aus dem Weg räumen. Wenn der Merkel-Winter zu Ende geht wird der Frost im Land bleiben. Und das für sehr sehr lange.

Christoph Kuhlmann | Fr., 19. Januar 2018 - 09:34

der westlichen Welt, die mit viel Softpower die humanitären Werte der freien Welt verteidigt und bricht passend zur Jahreszeit Merkels Winter an. Sagen wir mal so, wenn es so weiter geht wird dies auf Bundesebene die letzte GroKo, einfach weil es dann nicht mehr zur Mehrheit reicht, aber ich bin sicher die Grünen und die FDP helfen da gerne. Insofern kann es noch lange so weitergehen. Sie sitzen es einfach aus und beklagen das Wachstum der extremen Ränder.

Alfred Zielinski | Fr., 19. Januar 2018 - 11:26

Michael Fuchs (CDU) am 11.01.2018 bei Maybritt Illner zur Zukunft der Bundeskanzlerin Frau Dr. Angela Merkel:
… "wenn man ihre internationale Reputation sieht, dann ist es gut so wenn wir die weiter haben. Es gibt genügend Probleme in der Welt wo ich keinen anderen in Deutschland mir vorstellen kann, der annähernd in der Lage ist, in der Welt mit der Reputation aufzutreten und dafür zu sorgen dass die Dinge für uns gut ausgehen."

Wirklich? Müsste es nicht geboten sein, zuerst dafür zu sorgen, dass jemand dafür sorgt, dass die Dinge unmittelbar hier bei uns für uns gut ausgehen?

Wenn Herr BK Kurz an seinen Taten zu messen ist, gilt das dann auch nicht für die BK Frau Dr. Merkel mit ihren Taten?

Dr. Lothar Sukstorf | Fr., 19. Januar 2018 - 17:43

Winter...ja, ich spüre schon die sibirische Kälte aus der Uckermark hochziehen...Die unselige Dame hätte es verdient, nach Sibirien ostrakisiert zu werden.

Hans Pauckert | Fr., 19. Januar 2018 - 20:26

Merkel hat wie viele Vorgänger, den Zeitpunkt verpasst, den Stab abzugeben.
Der ganze Wahlkampf war mehr Krampf als Kampf. Ich bin sicher, dass neu gewählt werden muss. Das Land braucht neue junge Leute.

Anton Oberer | So., 21. Januar 2018 - 15:05

* Was mich betrifft ich hab die Faxen satt,
sieht denn hier keiner dass der Kaiser keine Kleider anhat,
das ist weder neu noch or´ginell, das ist nur beknackt,
seht doch mal richtig hin, der arme Kerl ist splitter nackt.
* Reinhard Mey 1987