"Trauermarsch" in Chemnitz nach dem Tod von Daniel H.
„Trauermarsch “in Chemnitz nach dem Tod von Daniel H: Friedliche Demonstration oder Hetzjagd? / picture alliance

Hetzjagd-Video aus Chemnitz - Rehabilitiert ein Ehepaar Hans-Georg Maaßen?

Zehn Wochen nachdem Daniel H. getötet wurde, hat Angela Merkel Chemnitz besucht. Zeitgleich erscheint ein Bericht, der die Glaubwürdigkeit des „Hetzjagd“-Videos infrage stellt, das Hans-Georg Maaßen das Amt kostete. Der meistgelesene Text im November 2018 von Antje Hildebrandt

Antje Hildebrandt

Autoreninfo

Antje Hildebrandt hat Publizistik und Politikwissenschaften studiert. Sie ist Reporterin und Online-Redakteurin bei Cicero.

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Es ist eines der am häufigsten geklickten Videos der vergangenen Monate. Dabei ist es nur 19 Sekunden lang. Es zeigt einen schwarz gekleideten Mann, der zwei ausländisch aussehende Männer verfolgt. Dieses Video hat die Bundesregierung an den Rand eines Koalitionsbruchs gebracht und den Chef des Verfassungsschutzes, Hans-Georg Maaßen, das Amt gekostet. Schließlich hatte Maaßen in einem Interview mit der Bildzeitung erhebliche Zweifel an der Echtheit des Videos geäußert und die Medien dafür kritisiert, dass sie das Video verbreitet hätten, ohne die Quelle zu prüfen. Eine Initiative namens „Antifa Zeckenbiss“ hatte das Handy-Video nach eigener Darstellung in einer Gruppe der Nachrichten-App Telegram mit dem Namen „Bewegwas Deutschland“ entdeckt und daraufhin auf Twitter verbreitet. Wer es gedreht hat, war nicht bekannt. 

Das Ehepaar aus dem Video?

Jetzt will der Journalist Holger Douglas die Urheber des Videos gefunden haben. Es soll sich um ein Ehepaar aus Chemnitz handeln, er 38, sie 35, beide Angestellte. Wenn es stimmt, was die Beiden in einem Bericht beschreiben, der heute auf der Internetseite des Monatsmagazins Tichys Einblick erschienen ist, dann erscheinen die Unruhen in Chemnitz nach dem Mord an dem 32-jährigen Daniel H. zwar nicht in einem völlig neuen Licht. Es würde Hans-Georg Maaßen aber zumindest teilweise rehabilitieren. Denn das Video, das von den Medien unter anderem als Beleg dafür gewertet wurde, dass es in Chemnitz am Rande des Trauermarsches für den erstochenen Daniel H. „Hetzjagden“ auf Menschen gegeben habe, die ausländisch aussehen, hat nach den Worten der Urheber eine Vorgeschichte. 

Glaubt man dem Ehepaar aus dem Bericht von Douglas, dann ist dem Video „eine böse Provokation gegenüber uns Trauernden“ vorausgegangen. Zwei junge Migranten, die an einer Bushaltestelle standen, wären „aggressiv auf uns zugekommen und haben uns angepöbelt“, so berichtet es die Frau, die namentlich nicht genannt werden wollte und im Bericht Kathrin B. heißt. Einer habe „Verpisst Euch!“ gerufen.

Dann sei es zu einem körperlichen Kontakt mit den beiden Männern gekommen. Einem ihrer Freunde sei „der Inhalt eines Bierbechers über seine Kleidung und wohl auch ins Gesicht geschüttet“ worden. Erst jetzt hätte sie erschrocken ihr Handy aus der Tasche geholt und die Szenerie zu filmen begonnen. „Jetzt kracht’s“, hätte sie gedacht. Eine Frauenstimme ist auf dem Video zu hören. „Hase, Du bleibst hier!“ Kathrin B. sagt, sie habe befürchtet, dass auch ihr Mann in Richtung der beiden Provokateure loslaufen würde. 

Roland Tichy bestätigt Bericht

Doch wie glaubwürdig sind diese Aussagen? Till Eckert, der die angeblich Verfolgten aus dem Video aufgespürt hat und mit ihnen gesprochen hat für Ze.tt, das Jugendportal von Zeit Online, bezweifelt die Aussagen. Er sagte gegenüber Cicero, dass sich kaum beweisen lasse, dass der Vorgang sich so abgespielt habe, wie von dem Ehepaar berichtet. Roland Tichy, der Herausgeber von Tichys Einblick hält dagegen. Er sagte Cicero, dass er keine Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Eheleute habe. Er selbst sei bei dem Treffen mit ihnen dabei gewesen. Aus Angst vor Rache-Akten aus der Antifa-Szene hätten sie darum gebeten, anonym zu bleiben. Im nächsten Schritt würden sie ihre Aussagen aber eidesstattlich bei der Polizei abgeben, sagt Tichy. 

Natürlich sei es kein Zufall, dass man die Geschichte ausgerechnet an dem Tag veröffentlicht habe, an dem die Kanzlerin Chemnitz besucht habe, zehn Wochen nach dem gewaltsamen Tod von Daniel H., stellt Tichy klar. Doch es bleiben Fragezeichen. Wie wollen die Urheber ihre Vorgeschichte beweisen? Wie ist das Video aus der geschlossenen Whatsapp-Gruppe, in die Kathrin B. es gestellt haben will, in die Gruppe des Messenger-Dienstes Telegram gekommen, in die Gruppe „Bewegwas Deutschland“? Und warum haben sich die Eheleute nicht an ein Medium mit einer größeren Resonanz gewandt, wie zum Beispiel die Bild-Zeitung, die ja auch Hans-Georg Maaßen eingeschaltet hatte?

In der Pressestelle des  Bundesinnenministeriums hieß es dazu, der Bericht sei in einigen Punkten fragwürdig. Bewerten könne man ihn aber erst, wenn man sich mit der Polizei in Chemnitz über den neuesten Stand der Ermittlungen ausgetauscht habe. Die Ermittlungen zum Fall Daniel H. sollen bis Januar abgeschlossen werden. Bei der zuständigen Generalstaatsanwaltschaft in Dresden war am Freitag niemand für eine Stellungnahme zu erreichen. 

Der Autor der Geschichte, Holger Douglas, ist bisher vorwiegend als Wissenschaftsjournalist und Buchautor („Die Diesel-Lüge“) in Erscheinung getreten. Laut Roland Tichy habe er, Tichy, ihm einen erfahrenen ZDF-Reporter an die Seite gestellt. Das umstrittene Video sei nur ein Puzzlestein in der Geschichte über den den gewaltsamen Tod von Daniel H. Das Duo recherchiere auch im Umfeld der mutmaßlichen Täter, eines Syrers und eines Irakers. Die Täter kämen aus dem Umfeld der kurdischen Arbeiterpartei PKK, glaubt Tichy zu wissen. Ein Buch zu dem Thema sei geplant.  

Nicht der einzige Beweis für „Hetzjagden“ 

Die Autoren werten diese Geschichte als Beweis dafür, was auch Hans-Georg Maaßen behauptet hatte. Dass es nämlich entgegen anderslautender Berichte keine „Hetzjagden“ auf Menschen mit Migrationshintergrund in Chemnitz gegeben habe. 

Dabei gilt das 19-Sekunden-Video nicht als der einzige Beweis. Bei der Chemnitzer Polizei gingen am 26 und 27. August laufend Strafanzeigen wegen Körperverletzung, Landfriedensbruch und dem Tragen verfassungswidriger Symbole ein – gegen rechte wie gegen linke Gewalttäter. In 120 Fällen wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet. Noch schwerer wiegen die Polizei-Protokolle, die Reporter des ZDF-Magazins Frontal 21 veröffentlicht haben. Sie belegen, dass nach Demos der AfD und der rechten Bewegung „Pro Chemnitz“ Dutzende rechter Gewalttäter durch die Stadt marodierten. 10 bis 15 von hätten das jüdische Restaurant „Schalom" mit Steinen und Flaschen angegriffen. Das Fazit der Reporter ist eindeutig: Es habe eine „intensiven Bedrohungslage“ gegeben.

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Klaas Einbeck | Fr., 16. November 2018 - 20:02

Bei dem "Polizei-Bericht" handelt es sich um sogenannte Lageberichte der Polizei. Sprich das was die Polizei während eines Einsatzes untereinander kommuniziert. Es ist also die Subjektive Wiedergabe des Erlebten der Polizisten vor Ort. Das heißt nicht, dass die Schilderungen aus Objektiver Betrachtung so haltbar sind.

Herr Kretschmer hat dies vor ein paar Wochen sehr ausführlich bei Markus Lanz dargestellt.

Michaela Diederichs | Fr., 16. November 2018 - 20:08

Ich hatte den Artikel bei TE gelesen und danke Cicero, dass das Thema aufgegriffen wird. Meine Zweifel an den Äußerungen der Regierung, MSM und Frontal 21 waren von Anfang an sehr hoch. Die Regierung hatte sich ungewöhnlich früh festgelegt. Die Medien folgten ebenfalls sehr vorschnell. Im Nachhinein lässt sich immer etwas konstruieren, wenn viele kooperieren. Dagegen sprachen und sprechen Generalbundesanwaltschaft, der MP und Herr Maaßen. Zweifel sind mehr als angebracht.

Marc Gause | Fr., 16. November 2018 - 20:09

Ich glaube mittlerweile Tichys Einblick mehr als den anderen Journalisten, von denen ich immer mehr den Eindruck haben, dass sie am Ende doch nur "Staatsmedien" sind.

Ich verstehe mittlerweile, warum sich die Bürger im Osten nicht mehr für dumm verkaufen lassen.

Kritik wird, wenn es um Flüchtlinge geht, kaum in Deutschland geduldet, und die Presse hilft gerne den Politikern.

Egal ob das Ehepaar die Uhrheber sind oder nicht, die "Staats"-Medien haben sich eh schon festgelegt.

Maaßen hat der Elite in ihrer Meinung widersprochen, also musste er gehen.

In Polen müssen Richter gehen, und die EU klagt gegen Polen, aber gegen Deutschland klagt die EU nicht obwohl Maaßen aus den selben Gründen wie in Polen kalt gestellt wurde, doppelte Moralvorstellungen.

Die unbequeme Wahrheit ist in Deutschland unerwünscht.

Russland, China, Türkei - Das sind die Vorbilder für Deutschland in Sachen Meinungsfreiheit und Wahrheit.

Punktesystem wie in China kommt sicher bald auch hier.

Marianne Bernstein | Fr., 16. November 2018 - 20:10

Ist eben ein Fakt, auch wenn man permanent versucht Ersatztatbestände zu konstruieren, dass es doch soooo schlimmm war. Einfach weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

Kostas Aslanidis | Fr., 16. November 2018 - 20:16

Falsch angeschultigt, während die größte Gesetzesbrecherin im Amt bleibt. Hetzjagden, das ich nicht lache. Silvester 2016 da geb es bewiesene Hetzjagden von den Lieblingen der Presse und Merkel. Erst nach Wochen wurde berichtet. Lügenpresse, das Wort ist zutreffend.

Michaela Diederichs | Fr., 16. November 2018 - 20:26

Übergriffe von Migranten auf Menschen-die-schon-länger-hier-leben sind in den MSM konsequent Einzelfälle. Sie gehen leider fast immer tödlich aus - allerdings nicht für die Migranten. Wir können schon jetzt erkennen, wohin die Reise geht mit dem Migrationspakt. Es wird seit 2015 mit zweierlei Maß gemessen: zum katastrophalen Nachteil der Menschen-die-schon-länger-hier leben. Egal, was die UN verordnen: Sozialer Sprengstoff ungeheuren Ausmaßes ist vorprogrammiert. Es wird Wut geschürt, die im Untergrund schwelt und sich Bahn brechen wird. Hoffentlich nur an der Wahlurne.

Jürgen Waldmann | Fr., 16. November 2018 - 20:29

Eine Hetzjagd sehe ich nur von der Mutter aller Probleme und den Links Grünen Parteien !
Selten wurde die Skrupellosigkeit des System Merkel so offensichtlich , wie hier am Fall von Herrn Maaßen gezeigt .
Dass dann noch der Koalitionspartner mit einstimmt ,in die Hetzjagd auf den Chef und Leiter des Verfassungsschutzes , das hätte ich nicht von der SPD erwartet !
Wenn so etwas einem hohen Beamten passiert , wie werden dann einfache Bürger behandelt , wenn sie eine unbequeme Wahrheit sagen ??

Elisabeth zillmann | Fr., 16. November 2018 - 20:35

Die vermummten,die in mehreren Videos tatsächlich einen bedrohlichen Eindruck machen: Wer hat eigentlich jemals auch nur nachgefragt,geschweigedenn bewiesen,dass es Rechte waren,nicht eher Linksextremisten,die ja bekanntermaßen überall da auftauchen wo es —angeblich rechte — Bürgerproteste gibt,und die viel mehr zu Gewalt neigen,was sie oft bewiesen haben.

Jürgen Herrmann | Fr., 16. November 2018 - 20:52

Sehr häufig werden Beweise für Hetzjagden aufgeführt, die am 27. August beobachtet wurden. Die Aussage, Zitat Pressekonferenz am 27.08.2018:
>"Solche Zusammenrottungen, Hetzjagden auf Menschen anderen Aussehens beziehungsweise anderer Herkunft oder der Versuch, Hass auf den Straßen zu verbreiten, nehmen wir nicht hin."<
Quelle [https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/pressekonferenzen/regi…]
wurde aber bereits schon vorher, nur auf Grundlage des oben genannten Videos getätigt. Warum lassen sich immer wieder Menschen auf diese Weise täuschen. Glaubt irgendjemand an die Umkehrung der Reihenfolge bei Ursache und Wirkung?
In meiner Realität wurde zuerst die Bevölkerung einer ganzen Stadt, aufgrund zweifelhafter Quellen, in der ganzen Welt bloß gestellt. Danach erfolgten die rechtfertigenden Taten. Herauszufinden wie das in einer Welt ohne Zeitreisen möglich ist, wäre die Aufgabe von ergebnisoffen recherchierenden Journalisten .

Roland Völkel | Fr., 16. November 2018 - 21:04

Ich habe immer noch erhebliche Zweifel an den Schilderungen bezüglich des Videos - z.B. was ist vorher abgelaufen und auch später - warum ist das Video nur 20 sec. lang etc.
Aber abgesehen davon, warum gibt es denn nur dieses "eine" Video wo doch heute bei jeder Gelegenheit (Unfälle, Einsätze der Rettungsdienste u.s.w.- einfach geschmacklos) das Handy gezückt wird?
Sogar die belanglosesten Dinge werden auf Youtube veröffentlicht!
Und von diesen"Hetzjagden"(Seibert) und weiteren Vorkommnissen soll es nur ein Video geben-nie und nimmer!
Weiter konnte man deutlich erkennen, dass die Vermummten aus der rechten Szene stammen? Hatten die etwa ihren Mitgliedsausweis (AfD u.ä.)am Hosengürtel hängen?
Wäre ja auch peinlich, Fehler oder Vor-verurteilungen einzugestehen.
Aber dies ist doch alles Mumpitz: Ein Mensch wurde umgebracht aber dies scheint war ja nur ne Randnotiz einzunehmen = Kollateralschaden eben.
Arme Hinterbliebene!!!

Kai Buchmüller | Fr., 16. November 2018 - 21:41

Besagtes Video ist zum Symbol der "Hetzjagden" geworden. Gesetzt den Fall, die im Artikel beschriebene Vorgeschichte wurde sich als wahr erweisen. Was würde passieren?
Eine angemessene Berichterstattung in den Leitmedien? Nicht ernsthaft zu erwarten.
Eine Rehabilitierung von Herrn Maassen?
Niemals.
Die öffentliche Meinung steht fest. Änderung
unerwünscht. Würde auch nur die Bevölkerung
verunsichern.
Wie oft habe ich in den letzten Monaten ge -dacht,dass eine Meldung das Zeug haben würde, die
Bevölkerung aus der fatalen Lethargie zu wecken.
Bamf Skandal, Straftaten von mal wieder abschiebe-
pflichtigen Intensivtätern, letzte Woche Dokumente
im Zusammenhang mit der nichtverfolgten Grenz- schliessung 2015. Und was passierte? Es wurde berichtet was sich nicht verschweigen lies. Mit
Denkanleitung und so kurz und knapp wie möglich.
Und genau so würde es auch hier sein!

Frank Gausmann | Fr., 16. November 2018 - 22:21

Fängt man bei Cicero jetzt auch schon an, ungenau zu berichten und die Demonstrationen des 26. August und des 27. August durcheinanderzuwerfen?
Die Kritik vieler Chemnitzer (und Maaßens)an der Aussage über vermeintliche "Zusammenrottungen" und "Hetzjagden" angesichts eines obskuren Videoschnipsels bezog sich einzig und alleine auf die Vorgänge des 26. August!
Alles später Geschehene ist doch letztlich durch die völlig überzogene Interpretation, sprich Falschmeldung durch Regierungssprecher Seibert (= Merkel) eskaliert worden!
Bitte wenigstens bei sensiblen Themen unbedingt Ursache und Wirkung sowie zugehörige Chronologie beachten!

Mohammed Bari | Sa., 17. November 2018 - 05:29

Angriff auf ein jüdisches Restaurant, skandieren von Morddrohungen (Für jeden toten Deutschen, einen toten Ausländer), Körperverletzung (mehr als 100 Anzeigen sind eingegangen), aber es wird immer so getan, als würde dies alles von einem Video abhängen. Ich kenne beide Seiten, arabische Rabauken wie feige Kleinbürger. Sie sind beide unappetitlich und glaubwürdig wie Autobahngold. Diese unbelegte Vorgeschichte steht sicherlich neben eine Vorgeschichte der jungen Flüchtlinge? Nein, also wurde nur eine Seite befragt? Wer nur trauern kann, weil ein Flüchtling unter Tatverdacht steht, der trauert nicht, der nutzt die Trauer als Vehikel für sein Hass. Natürlich gibt es neben den vielen Heuchlern echte Trauernde, doch die brauchen weder die nationale Aufladung (Flaggen), noch ausländerfeindliche Slogans oder Schilder von der AfD. Sie pilgern auch nicht zu Tatorten.
Nach seinen Äußerungen zu Snowden war Maaßen unerträglich.

Wie hätte man verhindern können, dass ein deutscher Staatsbürger eine Straftat begeht ? Eine Vergewaltigung ? Einen Mord / Totschlag ?
Und wie hätte man verhindern können dass "polizeibekannte" " Flüchtlinge" (aus Österreich?) Eine Vergewaltigung , einen Mord / Totschlag begehen ?
Da gibt es einen erheblichen Unterschied. Dieser Unterschied macht Menschen wütend. Zu recht.

Detlev Bargatzky | Sa., 17. November 2018 - 07:36

... dass die Mainstreammedien diese Meldung aufgreifen, schliesslich entlarvt sie die Komplizenschaft zwischen diesen Medien und dem Kanzleramt in Sachen Deutungshoheit.

Das aber wäre erforderlich um einen wirksamen Druck in Richtung Richtigstellung zu erwirken.

Dieter Erkelenz | Sa., 17. November 2018 - 07:37

Hier scheint sich m.E. ein Skandal größeren Ausmaßes anzubahnen, der in der Hauptsache den Mainstream und die unglaubliche Naivität und Pressehörigkeit der Bundesregierung betrifft. Dass die Menschen einer ganzen Stadt durch Teile der sog. 4.Gewalt diffamiert wurden, ist ungeheuerlich!

Christoph Kuhlmann | Sa., 17. November 2018 - 09:29

um Leute, die da einen Skandal konstruieren noch ernst zu nehmen. Der Angriff auf das jüdische Restaurant ist einer, aber um den geht es nicht.

Bernd Wollmann | Sa., 17. November 2018 - 10:13

Jeder (außer die rot-grünen Merkel-Gutmenschen) wusste relativ schnell nach Erscheinen dieses lächerlichen Videos, dass Merkel das Volk dreist angelogen hat. Daß fast die gesamte Presse diese Fake-News verbreitet haben ist ein Skandal ohnegleichen. Mittlerweile verlässt man sich auf Bildmaterial von Linksradikalen und Maaßen, der die Wahrheit sagte, wird unter dem Gejohle von Grünen und SPD entlassen. Anfangs hielt ich den Begriff Lügenpresse für überzogen, mittlerweile sehe ich das etwas anders.

Karin Zeitz | Sa., 17. November 2018 - 10:16

ein 100%iger Beweis erbracht werden könnte, dass Maaßen Recht mit all seinen Behauptungen hat, würde er nicht rehabilitiert. Es gibt genügend Politiker, die seinen Sturz wollen und denen dazu alle Mittel recht sind.

Ursula Edelmann | Sa., 17. November 2018 - 10:28

Es ist eine Schande,dass tadelloser Beamter in Deutschland aus seinem Amt entlassen wird, weil er die unpassende Wahrheit verkündet und damit als "Rechter" angeprangert wird.Wir haben Weimarer Verhältnisse,wenn linke Politiker und Medienredakteure ungestraft Falschmeldungen absetzen und diese dreist als Wahrheit verkünden.
Die linke Medien-und Politikkaste provoziert damit
das Erstarken einer rechten Gegenbewegung die verhindern wollen, dass sich Deutschland zu einer
2. DDR entwickelt. Dazu ist interessant: In den USA
ist die "Antifa" zu einer terroristischen Vereinigung
erklärt worden,hier in Deutschland treibt sie unbehelligt und unbestraft ihre Gewaltexesse und
wird von Regierungsseite finanziert.

Petra Führmann | Sa., 17. November 2018 - 10:35

wurde, so vermute ich, in Erwartung einer Schlägerei gedreht, die dann aber nicht stattfand. Weshalb die Frau dann so ein unwichtiges Video einstellt, verstehe ich nicht, noch weniger, wie aus so einer Lappalie fast die Regierung zusammengebrochen ist. Und unter einer Hetzjagd versstehe ich etwas ganz anderes. Zudem muss eine Vorgeschichte gegeben haben, sonst wäre niemand jemand anderem hinterher gelaufen; suggeriert wurde aber, dass das nur aufgrund des Aussehens geschehen wäre. Passiert ist aber gar nichts, wie man deutlich sieht. Wenn jetzt die Eheleute vielleicht mit Zweifeln bedacht werden, dann bitte auch das Video. Ein anderes Thema ist das, dass hinterher wohl viele Rechte durch die Stadt gezogen sind, da sollte man aber nicht in einen Topf werfen. Am Ende: Viel Wind um nichts, dafür mit gravieren Folgen. Es wäre schön, die Presse fände endlich wieder vernünftige Maßstäbe, die nicht nur in eine Richtung zeigen.

Dorothee Sehrt-Irrek | Sa., 17. November 2018 - 11:33

ein Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz darf nicht einfach "behaupten".

dieter stahlbock | Sa., 17. November 2018 - 12:24

Was ist Faak, was ist Wahrheit? Warum berichtet nur Cicero? Was ist, wenn das Geschilderte wahr ist? Treten dann Merkel und Nahles sofort und freiwillig zurück?

Christa Wallau | Sa., 17. November 2018 - 13:31

Neben dem zweifelhaften Video-Clip werden
im Artikel Strafanzeigen u. Polizeiaufzeichnungen genannt.
Alles nichts, das irgendeinen stichhaltigen
B e w e i s liefert!
Das Video erweist sichals falsch interpretiert. Die vielen einzelnen Anzeigen müssen erst mal auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft werden,
und die Polizeiaufzeichnungen enthalten subjektive
Vor-Ort-Wahrnehmungen, die auch erst durch weitere Nachforschungen auf ihre Faktizität hin überprüft werden müssen, so daß sie in echte
"Polizeiberichte" münden können.

Der einzige Grund, weshalb s o f o r t nach den
Demonstrationen in Chemnitz von "Hetzjagden"
(Kanzlerin Merkel) u. sogar "Pogromen" gesprochen wurde, ist der, daß die Altparteien wieder von dem Thema Migrantenkrimialität
ablenken u. gleichzeitig auf die "Rechten",
vor allem die AfD, eindreschen konnten.

Herr Maaßen sah keinen Sinn mehr darin, die
Verantwortlichen zur Vernunft bringen zu können und hat sich m. E. bewußt aus der Verantwortung
herausgenommen

Johann Kowalski | Sa., 17. November 2018 - 16:39

"Das Video, von der Antifa geklaut, auf links gedreht. Jetzt auf „Tichys“ im Original veröffentlicht: https://www.tichyseinblick.de/meinungen/tichys-einblick-fand-die-herkun…. Erste Reaktion von Merkels Mainstream-Meute? Tritt jetzt die Kanzlerin (endlich) zurück? Feuert sie vorher ihren Regierungslügner? Wird der Verfassungshüter mit Bedauern in sein Amt zurückgeholt? Im Deutschland nach 13 Jahren Merkel fragt „Cicero“: „Wie glaubwürdig ist der Bericht?“

Mark Twain: „Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen. Danach verzichtete er auf weitere Experimente …“

Konrad Perfeud | So., 18. November 2018 - 09:49

Abgesehen vom konkreten Vorgang in diesem Video. Sonst fragt man doch gerne nach den Fakten. Wie sehen die aus? Merkel, Seibert und das Gros der deutschen Journalisten sprachen von Hetzjagden. Wenn es diese gab, müsste dann die Polizei nicht zumindest einige Fälle von versuchter Körperverletzung untersuchen? Tut sie das? Wann bringt die Presse, die von Hetzjagden gesprochen hat, deren Opfer vor das Mikrophon oder kritisiert zumindest die Polizei/Staatsanwaltschaft wegen fehlender Anklagen? Wo ist der Faktencheck der ARD? Passt der nicht zur "Haltung" oder wäre der nicht von "überregionaler" Bedeutung?

Jürgen Keil | So., 18. November 2018 - 10:41

Eine intensive Bedrohungslage gibt es bei vielen politischen Veranstaltungen und Demonstrationen, bei denen zur Demonstration eine Gegendemonstration organisiert wird. Und wenn es sie nicht gibt wird sie herbei geschrieben. Es gibt im linken wie im rechten Spektrum gewaltwillige und -suchende Typen. Diese Typen benutzen die Demonstrationsbühne als Rechtfertigung für ihre Prügelfreude. Es sind nicht viele, aber sie ziehen die besondere Aufmerksamkeit unserer Medien auf sich. Sie eignen sich gut für die Diffamierung der friedlichen, konservativen Demonstranten und zum Angstschüren vor "Weimarer" Verhältnissen. Sozusagen das alltägliche Babylon- Berlin.

Willi Mathes | So., 18. November 2018 - 11:32

Bemerkenswert von Cicero !

Höchst interessant - dürften die nun anstehenden Schlußfolgerungen sein !

Freundliche Grüsse

torben bergmüller | So., 18. November 2018 - 11:53

Eigentlich zu wichtig, um es hinter dem + zu verstecken.

Paul Neumann | Mo., 19. November 2018 - 12:56

Antwort auf von torben bergmüller

Die Bezahlschranke verhindert die Chance, dass sich dieses Rechercheergebnis weiter verbreiten kann und evt. doch noch von den MSM aufgegriffen werden muss.

Werner Peters | So., 18. November 2018 - 14:55

Der Merkel-Besuch in Chemnitz ist der beste Beweis für das perfide Spiel, das die politische Klasse in Berlin (Politik und Medien) mit Herrn Maaßen getrieben haben. Erstmals sprach die Kanzlerin von dem schrecklichen "Mord“ (!). Als Herr Maaßen damals diesen Begriff wählte, wurde er fast gesteinigt, weil die Untersuchungen der Polizei das noch nicht hergäben. Auch seine Skepsis bezüglich des Videos wird jetzt von Tichy nachträglich bestätigt. Und sein Vorwurf, dass es um „Ablenkung“ gehen könnte, erweist sich immer mehr als richtig. Traurig: einzig eine ausländische Zeitung, die Schweizer NZZ, sprach von einer „Kampagne“ gegen Maaßen, während hier alle dessen Rücktritt forderten (und im Grunde Seehofer meinten).

Dennis Staudmann | So., 18. November 2018 - 19:00

Bundeskanzlerin Merkel hat sich dieses 19 Sekunden Video angeschaut und entschieden, in Chemnitz gab es Hetzjagden. Damit ist die Entscheidung gefallen. Nun wissen wir, was in Chemnitz stattgefunden hat und auch, wie wir es zu benennen haben. Daran zu zweifeln ist "undemokratisch". Demokratie bedeutet nämlich heute, dass es nur eine Meinung gibt, die richtig ist. Vor nicht allzu langer Zeit hiess es in Ostdeutschland, die Partei habe immer recht und nun ist die Losung, Merkel hat immer recht. Berichte der örtlichen Sicherheitskräfte, Debatten, Meinungsaustausch? Alles Schnee von gestern! Jede Kritik und jeder Zweifel wird zu einem Anschlag auf die Demokratie erklärt. Nun sollte man unser Land auch neu benennen. Wie wäre es mit "Deutsche Demokratische Republik"?

Für den größten Teil der Bürger, wurde die Sau durchs Dorf getrieben. Passend zur Wahl in Bayern und Hessen.Die Medien haben sich mächtig ins Zeug gelegt, Merkel-konform zu berichten. Und bei den Meisten kommt eine andere Wahrheit gar nicht mehr an.

Jen Rotmann | Mo., 19. November 2018 - 08:06

Das war doch ein politisches Kasperltheater und kein Grund für einen Rücktritt. Und er hatte recht, unter Hetzjagden verstehe ich zudem ganz was anderes. Zum Beispiel Köln HBF an Sylvester ! Das war aber nach Lesart der Politik keine.

Peter Schultheiß | Mo., 19. November 2018 - 10:55

Ich habe zu den Vorfällen in Chemnitz eine klare Meinung, habe aber nicht mehr den Mut, sie zu veröffentlichen, da sie nicht auf der Linie der Mainstream-Medien, der Kanzlerin und der "Wir schaffen das"-Anhänger liegt. Maaßen ist ein warnendes Beispiel.

Wolfgang Tröbner | Mo., 19. November 2018 - 11:29

Da meldet sich nun das Ehepaar, welches das Video gedreht hat, das laut Bundesregierung eine Hetzjagd in Chemnitz auf Personen mit Migrationshintergrund zeigen soll, zu Wort und erzählt nun seine Geschichte. Samt Vorgeschichte. Aber das alles wird angezweifelt, da es "sich kaum beweisen lasse, dass der Vorgang sich so abgespielt habe, wie von dem Ehepaar berichtet." Aber es lässt sich beweisen, dass das Ehepaar die Unwahrheit gesagt hat? Es lässt sich beweisen, dass dieses Video nicht genau die von dem Ehepaar geschilderte Vorgeschichte hat? Es lässt sich beweisen, dass die Einschätzung der Bundesregierung richtig ist? Es lässt sich beweisen, dass die Einschätzung von Herrn Maaßen vollkommen falsch ist? Angeblich ist "das 19-Sekunden-Video nicht als der einzige Beweis" für Hetzjagden. Wo bitteschön sind denn die anderen Beweise? Hat die denn schon irgendjemand gesehen?

Bernd Lehmann | Mo., 19. November 2018 - 12:25

Antwort auf von Wolfgang Tröbner

ist zu einer eidesstattlichen Aussage bereit.

Ines Schulteh | Mo., 19. November 2018 - 12:22

... in den Medien keinen Niederschlag findet, könnte ein Indiz dafür sein, dass man gerne glauben möchte, dass nicht sein kann, was nicht sein darf!