CDU-Politiker Mohring / dpa

CDU-Annäherung an die Linke - „Als Volkspartei das Ende“

Für die CDU galt bisher: Die AfD scheidet als Koalitionspartner aus, die Linke ebenso. Doch jetzt hat der frühere thüringische CDU-Vorsitzende Mike Mohring eine Diskussion losgetreten, die die Union in ihren Grundfesten erschüttern könnte.

Hugo Müller-Vogg

Autoreninfo

Dr. Hugo Müller-Vogg arbeitet als Publizist in Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zu politischen und wirtschaftlichen Fragen, darunter einen Interviewband mit Angela Merkel. Der gebürtige Mannheimer war von 1988 bis 2001 Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

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Der Berliner Tagesspiegel brach in diesen Tagen geradezu in Jubel aus. „Jetzt geht’s los: Die CDU und die Linke nähern sich an. Zumindest in Thüringen. Und das ist auch bitter nötig“, hieß es in einem Leitartikel. Dem linksliberalen Blatt hatte Mike Mohring, Mitglied des CDU-Bundesvorstands, den Anlass zu diesem begeisterten Ausbruch geliefert.

Der Thüringer CDU-Politiker zeigte sich nämlich offen für Gespräche seiner Partei mit der Linken. Dem Portal The Pioneer sagte Mohring, in der Partei des linken Ministerpräsidenten Bodo Ramelow arbeiteten Leute, die „ihre Sache mit Sinn und Verstand machen“. Nach der Wahl müsse die Union daher im Zweifel auch mit der Linkspartei sprechen. „Die alten Bonner Koalitionsmodelle sind perdu.“

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Christa Wallau | Mo., 17. Juli 2023 - 18:40

den ich als Kind noch bei einer Fronleichnamsprozession von Bad Honnef auf die Insel Grafenwerth begleiten durfte, findet in seinem Grab auf dem Rhöndorfer Waldfriedhof keine Ruhe mehr. Die heutige CDU ist schon lange nicht mehr die Partei, die er mit begründet hat. Er würde sich verbitten, daß diese verkommene Truppe seinen Namen noch immer für ihre Ziele benutzt.
Aber das interessiert die Merkelianer ja alles nicht. Wie Blinde sind sie unter der unverfrorenen und unfähigen Kanzlerin den GRÜNEN und der SPD nachgelaufen und haben alle konservativen Eckwerte aufgegeben - einen nach dem anderen. Jetzt also wollen sie auch noch mit den LINKEN (= ehemals SED / Mauerschützen u. Stasi-Partei) paktieren, statt der AfD, in der viele ehemalige CDU-Leute eine neue Heimat gefunden haben, eine Möglichkeit zum Mit-Regieren einzuräumen.
Schlimmer geht's nimmer!
Wer unter diesen Bedingungen noch CDU wählt, trägt eifrig mit dazu bei, daß unser Land weiter den Bach runter geht.

Gerhard Lenz | Di., 18. Juli 2023 - 10:58

Antwort auf von Christa Wallau

Angesichts von Aufrufen, seine CDU solle mit einer Partei regieren, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird und deren heimlicher Chef - ein Herr Hoecke - im Rahmen politischer Auseinandersetzung Rechtsextremist, Faschist und neuerdings, nach einer Entscheidung des Amtsgerichts Frankfurt - auch Neo-Nazi genannt werden darf.

Mit einer Partei, in der Rassismus, Antisemitismus und anti-westliches Denken ihren Platz haben und die zum Erfüllungsgehilfen eines Vladimir Putins abgestiegen ist.

Die Linken haben zweifellos vieles, was man kritisieren muss und sollte - sie sind aber im Vergleich zur AfD mittlerweile ein Musterbeispiel demokratischer Tugend.

Heidemarie Heim | Mo., 17. Juli 2023 - 19:02

Kurz Einheitspartei Deutschland? Ein Zusammenschluss, der übergreifend und alles von ganz links bis zum äußersten noch vertretbaren Spektrum rechts der Mitte knapp vor der Brandmauer, hinter der das Verderben für jeden aufrechten Demokraten lauert, abdeckt? Denken wir doch noch ein Stück weiter geehrter Herr Dr. Müller-Vogg! Zu welcher Erleichterung dies auch im Wahlkampf führte. Kein eigenes unter Mühen erstelltes Programm, keine Abgrenzung mehr zur Konkurrenz notwendig oder gar Abwehrkampagnen a la "Rote Socken". Ab und an ein schönes Gruppenfoto, Eintracht symbolisierend wie wir es von der Ampel kennen, und ab und an ein Ausfallschritt "En garde"! und Angriff nach dem gemeinsamen Feind, der die Frechheit besitzt sich auf demokratische Rechte und Regeln zu berufen mittels Karlsruhe. Auch entfielen so meterlange, unverständliche Wahlzettel mit zig undurchsichtigen Angeboten o. Namen, die einem nichts sagen. 2 Kästchen u. ein Kreuz, denn pro forma stehen die Gewinner fest! Toll! MfG

Danke geehrter Herr Süßenguth-Großmann! Aber das geht nur auf einen Wahlzettel im Querformat. Und klingt Front nicht ein wenig martialisch im Gegensatz zu den inhaltsbezogenen Bezeichnungen/Namen wie "Das gute Kita-Gesetz" usw. ;)? Aber Sie haben Recht, man muss genau hinschauen was sich hinter solchen Kürzeln, Namensgebungen und Änderungen wie sie z.B. gerade die Linken hinbekommen haben verbirgt. Ich hätte jung verheiratet damals fast den Arbeitsplatz meines am Beginn seiner Karriere stehenden Ehemanns gefährdet und riskiert, weil ich mich beinahe zu einer Mitgliedschaft bei der MLPD überreden ließ! GSD las ich dann noch im Kleingedruckten den ganzen Namen. Und als ich dann meinem Gegenüber verklickerte weshalb das nicht in Frage käme, erfuhr das Werbegespräch ein jähes Ende. Begegnet sind mir die Begriffe erst wieder sehr viel später, als ich nach der Wende eine Kollegin einstellte, die im Zeugnis Schulfach? Marxismus/Leninismus eine Eins hatte;). Sachen gibt`s.... MfG

Kenne.
Die Bezeichnung war:
„Parteien der Nationalen Front(LDPD, NDPD, CDU, Bauernpartei)unter Führung der sozialistischen Einheitspartei (Zwagngs- Vereinigung aus SPD & KPD) Deutschlands = SED die dann zur PDS und dann zur Linken inkl des Parteivernögens & Immobilien der SED mutierte.
So sah es aus und nix von demokratischen Deutschland ! Nichts für ungut, aber ich bin 54 in Thüringen geboren und lebe heute noch dort. Und, Thüringen war amerikanisch nach 45 und wurde gegen ein Stück Berlin eingetauscht. Vielleicht kommt daher auch meine nicht all zu große Sympathie für Onkel Sam. Aber das ist halt meine Sicht auf dieses spezielles kleine Stück Geschichte.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Berlin eingetauscht...."

Wie kommen Sie denn darauf, lieber Herr Ingofrank? Es wurde bereits auf der Konferenz von Jalta beschlossen, wie Deutschland aufgeteilt werden sollte. Eine spannende Geschichte übrigens, Ganze Fabriken wurden unter Duldung der Amerikaner innerhalb weniger Wochen inkl. Personal nach Bayern verfrachtet. Sehr viele Bewohner ahnten, dass es so kommen würde, wussten es aber nicht genau und setzten sich so gerade noch nach Westen ab.

Mein Vater sagte immer, die Menschen "drüben" müssten alleine für die deutschen Verbrechen bezahlen. Wir bekamen einen Marchall-Plan.

Armin Latell | Mo., 17. Juli 2023 - 19:27

im Gegensatz zur AfD, auf keinen Fall uneingeschränkt, noch nicht einmal eingeschränkt, zu den demokratischen Parteien. Mittlerweile bestreite ich das auch für die Mitglieder der Ampel. Am Schluss ist es egal, warum die cdu nicht gewählt wird, sie hat es aus vielen Gründen verdient, Thüringen ist nur einer.

Die Linke will den Sozialismus, so steht es im Parteiprogramm, da hilft es auch nicht dies als demokratischen Sozialismus zu etikettieren.
Sozialismus und Demokratie schließen sich gegenseitig aus!
Diese Partei gehört also verboten, da sie als Ziel die Abschaffung unserer Demokratie hat.
Merkel hat das geschickt eingefädelt, indem sie die CDU nach links verschoben hat. Damit hat sie die Basis für einen neuen sozialistischen Einheitsparteienbrei gelegt, das erleben wir gerade.
Wer sich diesem Polit-Einheitsbrei nicht anschließt wird ausgegrenzt und einer politischen Verfolgung ausgesetzt.
Das ist zutiefst undemokratisch und knüpft an NSDAP und SED Zeiten an.

Gerhard Lenz | Mo., 17. Juli 2023 - 19:39

Die Union kann gar nicht anders. Die Mehrheitsverhältnisse sind, wie sie sind. Für einen bayrischen CSUler mag es einfach sein, die Linken als Parias abzulehnen: In fast allen westdeutschen Ländern sind die Linken nur noch Splitterpartei. Anders im Osten: Dort kann man die rechtsextreme AfD demnächst nur noch von der Regierung fernhalten, wenn man die Linke in Koalitionen einbindet. Die Demokratie kann es verkraften: Die Linke selbst hat sich im Gegensatz zur AfD in großen Teilen demokratisiert,, selbst der Wagenknecht-Flügel, der z.T. noch einen orthodoxem Marxismus vertritt, hätte kaum die Kraft, Entscheidungen in ihrem Sinne zu beeinflussen. Die Union ist dabei dem gleichen Dilemma ausgesetzt, wie bei einer evtl. Zusammenarbeit mit der rechtsextremen AfD. Während im Osten Teile der Partei dafür offen sind, lehnt man das im Westen strikt ab. Aber mit der AfD kann und darf es keine Zusammenarbeit geben auch wenn die AfD-Heulsusenfraktion hier und anderswo das anders sieht..

Hören Sie auf mit dem Schwachsinn, die Linken hätten sich demokratisiert. In Thüringen ist ein SPD naher Gewerkschafter zur Linken konvertiert in einer Zeit als die Zahlen rückläufig wurden. Das war für Rammelow die Chance in dieser Partei Karriere zu machen. Ohne Rammelow wäre die Linke, wie in den anderen BL am abnippeln. Der Verlust innerhalb der Regierungszeit als Minderheitskabinett beträgt nun auch über 10% für die Linke. Und hätte Rammelow nicht wieder seinen Hut als Spitzenkandidat in den Ring geworfen, gebe ich ihnen Brief & Siegel….. die Linke würde sich auf dem Niveaus der SPD bewegen die auf 10% ein Dauerabbo hat, Außer den Alt- SED lern wie die „Oma‘s gegen Rechts“ wählt die niemand. Die Erfolge der Linken stehen und fallen derzeit trotz Rammelow.
Und noch eins, die Diskussion im Freundeskreis geht auch um die Option CDU. & Linke. Geht die CDU das Linksbündnis ein, hat sie den wenig verbliebenen Respekt völlig verloren. Tschüss CDU
M f G a d dunkeldeutschen E Republik

WAS MANGEL EIGENTLICH WIRKLICH BEDEUTET

Es ist wie mit dem Hunger.
Erst einer, der wirkliches Magenknurren oder frieren vor Kälte erleiden musste,

wird Respektvoll & Demütig zu Dingen gegenüber stehen, die eben nicht Selbstverständlich sind

Aber wie ich schon schrieb

LINKS - Hochmütig, Selbstherrlich, Hassverbreitend - wer nicht die linke Meinung vertritt, Selbstdarstellend/Selbstverliebt & immer Immerklug/Besserwissend

==> & dadurch ATHEIST

Söldner auf Kreuzzug gegen den christliche Glauben

PS: Die Festung Kirchen-Obrigkeit beider Konventionen ist schon fest in der Hand der Atheisten/Antichristen.
Nun müssen nur noch die letzten wirklich Gläubige zum Antichristen bekehrt werden, was beinhaltet, die Abkehr von der christlichen Lehre Jesus Christus >>> was nichts mit Kirchenaustritt zu tun hat <<< in Deutschland zu sehen & erleben ist

Und wieder einen Mangel mehr 👏👏👏

AN NICHTS GLAUBEND AUSSER AN SEINEM EGO

Ihr schafft das - Alternativlos

Ingo Frank | Mo., 17. Juli 2023 - 19:39

Linke & CDU versprachen b e i d e dem Thüringer Wähler Neuwahlen nach 1 Jahr „Rammelow“. Nach Jahresfrist weigerten sich CDU Abgeordnete den Landtag aufzulösen. Nach wenigen Tagen, einige Linke auch mit d Beiderseitig mit gleiche Begründung: die Stärke der AFD. Neuwahlen, NEIN, keinen Bock die Fressnäpfe zu verlassen.
Außerdem hat unsere TA (Funke) schon v o r dem Tagesspiegel übrigens auch frohlockend, entsprechend „vorgeglüht“ und von einer Groko 20 % CDU + SPD 10% unter Tolerierung der Linken 21 % fabuliert da sich FDP & Grüne bei 5% liegen und deren Einzug in den Thüringer LT keineswegs sicher ist. Und das die Ossis mit einer Zusammenarbeit von CDU & Ex SED mehrheitlich sind, halte ich für getürkt. Siehe die Frage zum Rechtsextremismus: „Wollen Sie einen starken Führer?“( aus focus online) Da wird der Extremismus in „den Mund gelegt“ was wenn Führer gegen BK getauscht würde?
Wenn die CDU dies tut, wird die Luft sehr dünn.
10% SPD läßt grüßen.
M f G a d Erf. Republik

Helmut Bachmann | Mo., 17. Juli 2023 - 20:04

Alle Parteien als Volksfront gegen die AfD und in 4 Jahren liegen die bei über 50%

Bernd Windisch | Mo., 17. Juli 2023 - 21:05

Wer bedenkenlos mit der Melonenpartei koaliert kann sich auch mit den Linken ins Bett legen. Und wenn man das auch noch vor den Wahlen kund tut ist alles in bester Ordnung. Der Wähler weiß dann endgültig woran er mit der CDU ist.

Christoph Kuhlmann | Mo., 17. Juli 2023 - 21:26

Solange die CDU nicht kapiert, dass ihre Brandmauer dem Wähler zwischen Ampel und Schwarz Grün lässt, wedelt sowieso der Schwanz mit dem Hund. Die Parteistrategen verrechnen sich auch regelmäßig, seitdem alles aus dem Lot geraten ist. Ich bin mal gespannt, ob Linnemann sich an den Spruch noch erinnern kann?

Jens Böhme | Mo., 17. Juli 2023 - 22:58

Es geht wohl eher um Signale, um Rückkehr an die Macht und nicht darum, wer wann was wo im linksextremen Spektrum getan hat. Das interessiert viele Wähler nicht, weil diese sich gar nicht so umfangreich mit dem Parteipolitikbetrieb auseinandersetzen. Mohring versucht die Rückkehr an die Macht auszuloten, in der Hoffnung, die Linke verstricke sich in bürgerliche Koalitionsrichtlinien. Letztlich werden sich alle Parteien an die neue Ordnung gewöhnen, dass jeder mit jeden, siehe andere europäische Staaten. Dass diese Entwicklung nicht nur die klassische CDU trifft und in eine 10-15 Prozentpartei führt, sondern alle Parteien dasselbe Schicksal ereilen wird, sollte so langsam jeden halbwegs denkenden Bürger klar sein. Unser System ist übersättigt, dekadent und orientiert sich von innen neu bzw. anders. Freiheitliche Demokratie ist ein Auslaufmodell.

K E I N. Auslaufmodell. Nur wer Brandmauern errichtet, keine anderen Meinungen zulässt, der hat die Demokratie verraten.
Und wenn, ja wenn die AfD so undemokratisch ist, warum ist sie nicht verboten? Warum wird ein AFD Landrat einem Demokratischen Check unterzogen ? den er i ü bestanden hat ! Was nun? Alles Feinde der Demokratie oder doch nur ein unliebsamer politischer Gegner der enttäuschte Wähler aller etablierten Parteien aufsaugt? Und warum funktioniert das derzeit wenn wir mit einer so „dollen“ Politik verwöhnt wurden & werden? Aber davon will weder die SPD FDP GRÜNE CDU noch Linkspartei etwas hören. Alles suppi wie BK Scholz letztlich fabulierte. Probleme in diesem Land ! Welche Probleme ? ? ?
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

es gab glücklicherweise auch eine Brandmauer gegen die NPD, die sich national-demokratische Blablabla nannte. Selbst bürgerliche CDU Wähler wären nicht auf die Idee gekommen, diese Partei demokratsch zu nennen. Ist es die Höcke-AfD? Ich jedenfalls hätte da meine Zweifel. Wir haben derzeit Krieg, Inflation und eine erratische Regierung. Das macht 50% des AfD-Erfolges aus. Der russ. Angriffskrieg wird sogar offen von dieser Partei unterstützt, jedenfalls verständnisvoll entschuldigt, das macht auch US-Kritiker wie mich fassungslos.

Wenn die demokratischen Parteien wieder ins Lot kommen und übergriffige Sex-Theorien, schon auf Kinder angewandt, wieder von der pol. Bühne verschwinden, verliert die AfD wieder die Hälfte an Zustimmung, d.h., deren Umfrage-Zustimmung ist keine wirklliche Zustimmung.

Für meine SPD ist es zu spät, aber die Erfurter Republik sollte mit Möhring eine Chance gegen die AfD bekommen.

...wird die Entwicklung nicht aufhalten. Wünsche und Ziele müssen sich immer Realitäten anpassen, um halbwegs umgesetzt zu werden. Die Ansprüche an Politik steigen ins Unerfüllbare, dass Wahlen wiederholt werden, Neuwahlen öfter stattfinden, politische und wirtschaftliche Instabilitäten die europäischen Gesellschaften erodieren lassen. Sozialistisch geprägte Nationalstaaten (Osteuropa) basteln unermüdlich an der Abschaffung bürgerlich, freiheitlicher Grundordnung. Die klassischen, westlichen Staaten gehen den Umweg, wie von mir beschrieben.

Bernhard Marquardt | Mo., 17. Juli 2023 - 23:21

Da ist sie wieder, die sozialistische Einheitspartei, die (SED-)Linken, die Altsozialisten der SPD, die Grünen mit ihren KBW-Wurzeln und die Blockflöten der CDU.
Herzlichen Glückwunsch zur Wiedergeburt !
Margret Thatcher warnte vor der deutschen Wiedervereinigung, weil die Deutschen nicht wirklich demokratiefähig seien.
(West-)Deutschland bekam nach der Katastrophe des "Dritten Reichs" die Demokratie geschenkt. Nach hoffnungsvollem Beginn scheint das junge Pflänzchen leider zu verdorren.
Dumm geboren, nichts dazugelernt und die Hälfte wieder vergessen....

Tomas Poth | Mo., 17. Juli 2023 - 23:38

Die nächste Zeit wird uns zeigen wie sich die politischen Verhältnisse in Deutschland anders ordnen, als sie es bisher waren.

Urban Will | Di., 18. Juli 2023 - 04:32

Sollen die Schwarzen doch in ihrem „AfD – Verhinderungs – Wahn“ sich mit den Linken ins Bett legen. Dann wird es in absehbarer Zeit seit langem mal wieder absolute Mehrheiten geben in manchen Ländern. Für die AfD.
Etwas dümmeres als die CDU hat es lange nicht mehr gegeben. Da begeht man Selbstmord aus Angst vor dem Tod.
Aber gut, sie wollen es so. Zumindest bilden sie es sich ein, dass sie es so wollen.
Der neue Super – General Linnemann scheint das anders zu sehen, doch wird er nicht in Ansätzen mit seiner Meinung durchkommen, denn die lässt nur einen Schluss zu: Ein zunehmender Teil der Wählerschaft hat die Schnauze gestrichen voll von links – grünen Hirngespinsten, möchte bürgerlich – konservative Politik zurück.
Und eine CDU, die das nicht erkennt, wird in der Tat schneller von der Bühne verschwinden, als sie es sich träumen lässt.
Doch wie gesagt: Reisende soll man nicht aufhalten, Dumme schon gar nicht.

Thomas Hechinger | Di., 18. Juli 2023 - 06:11

Lieber Konrad, lieber Ludwig, vergebt ihnen nicht, denn sie wissen, was sie tun!

Hans Jürgen Wienroth | Di., 18. Juli 2023 - 07:09

Allein die Diskussion und die Duldung der Linken-Regierung in Thüringen zeigen, dass die CDU seit der kommunistischen Parteivorsitzenden dem Sozialismus näher steht als dem Kapitalismus. Galt die DDR bis zur Wende als abschreckendes Beispiel, so geht mit dem zunehmenden Abstand und dem Heranwachsen von Generationen, die das Elend nicht mehr bewusst wahrnahmen, der Schrecken verloren. Hinzu kommt eine mediale Berichterstattung, die – von wenigen, kurzzeitigen, unvermeidlichen Ausnahmen wie Venezuela abgesehen –diese Länder positiv darstellt.
Löst die CDU den Unvereinbarkeitsbeschluss mit den Linken, verliert sie viele weitere Wähler an die AfD. Insbesondere die älteren Wähler sehen nicht großzügig darüber hinweg, dass bei den Linken ein breites Spektrum zur „DDR-Demokratie“ zurück will, nach Kräften unterstützt von SPD und Grünen. Das alles soll GG-konform sein? Über die Beobachtung von Verfassungsfeinden bei den Linken wird nie berichtet.

Ja, in der Tat, diesen Weg geht das wieder vereinte Deutschland exakt seid 2015. Begonnen hat’s als uns Bürgern Weiß gemacht werden sollte, das da Familien vor Krieg & Verfolgung fliehen. Und was zeigten die Bilder? In der Hauptsache junge Alleinstehende in Markenjeans und Apple Handy, gepflegt Äußeres, größtenteils mit gegelten Haaren. Sicher einige wenigemögen Kriegsflüchtlinge gewesen sein. Aber nicht die Masse, die das Land flutete.
Und wer entgegen der offiziellen Meinung aus Politik & Medien auch nur den allerkleinsten Einspruch dagegen erhob, wurde als Pack & Nazi beschimpft.
Und es stimmt das geflügelte Wort wenn man das ND (Neue Deutschland als die Zeitung des Zentralorgan der SED) zum lesen zur Hand nahm: „Mal sehen was heute für Lügen drin stehen !“ Und genau so war die Berichterstattung. Die Bilder standen den Texten größtenteils konträr gegenüber….. Wir Ossis kannten das ….. viele viele Jahre.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Andreas Braun | Di., 18. Juli 2023 - 08:53

Die Merkel-Union hat ihr Fähnchen immer in den linksgrünen Medienwind gehalten. Atomausstieg, Migration, Ehe für alle.
Wo es irgendwie geht, koaliert man mit den Grünen. Von da bis zu einer Koalition mit den Linken ist es nur ein Katzensprung. Vielleicht nicht einmal mehr der.
Wobei für Kritik daran Thüringen ein eher schlechtes Beispiel ist.
Ich erinnere mich einer Bundesratsdebatte zu den Coronahilfen. Alles und jeder wurde bedacht. Wovon ein Unternehmer seine Familie ernähren sollte, wenn Firma/Laden zwangsweise geschlossen ist, hatte man schlicht "vergessen" zu klären.
Genau ein Redner hat das mit scharfen Worten kritisiert.
Dieser eine war der Linke Ramelow.

Hans Süßenguth-Großmann | Di., 18. Juli 2023 - 09:00

Adam Ries läßt sich nicht weg reden, es ist langsam lächerlich wie die CDU in Thüringen die Realität verleugnet. Es geht in der Hauptsache um den Konflikt Mohring vs. Voigt und dann kommt erst mal lange nichts. Die CDU kann sich entscheiden Minderheitsregierung unter Tolerierung der AfD oder Koalitionsregierung mit den Linken.

In einer Minderheitenregierung wedelt der Schwanz nicht selten mit dem Hund, oder wie war das?
Ganz anders sieht es aus, wenn die CDU führt.
Die Linken werden sich ruhig und pragmatisch verhalten, wenn sie mitregieren dürfen.
Das ist eben nicht die DDR, in der die SED "HERRSCHTE".
Die AfD verlangt wahrscheinlich von der CDU derartig krasse Zugeständnisse, dass eine Koalition mit der Linken dagegen ein Spaziergang ist?
Die AfD ist m.E. eine Anti-Merkel Partei.
Die ist nicht mehr da, es verlangt nach inhaltlicher Ausfüllung.
Anti-EU, Anti-Euro, Anti-Migration etc.
Das ist meines Erachtens völlig unrealistisch.
Merkels Scheitern ist eines des Wie, Wann und Warum, nicht des Überhaupt?
Die Risse gehen durch alle Familien?
Herr Mohring ist älter geworden und sicher um viele politische Erfahrungen reicher.
Ich kann nur für die SPD werben, ich kann und will sie nicht an die MACHT bringen.
Die Verbiegungen, die sich die CDU evtl. geleistet hat, um an der/die Macht zu bleiben/kommen.
RESPEKT

Da gebe ich ihnen weitestgehend Recht!
Aber das hat Gründe, in dem die Merkel CDU sich die Ideen des links grünen Lagers aus SPD, Grünen & Linken sich zu eigen gemacht hat und die FDP als Nischen- Partei wohl in Merkels Denke keine Rolle spielt. Und so entstand pö a pö, ohne das es der überwiegende Teil der Bevölkerung überhaupt mit bekam, der „Einheitsbrei“ der etablierten Parteien. Das kann man gut finden wie die Jurnallie, allen voran der ÖRR mit Dauerbeschallung auf den Wähler bis der ein „Einsehen“ hat, oder eben schlecht in dem sich eine Partei gründete die sich dem entgegen stellt. Und noch kann D zufrieden sein, eben einen „Höcke“ zu haben auf den teils mit Recht verbal eingeprügelt werden kann. Stellen Sie sich vor die Partei würde sich von den Extremisten verabschieden und ein Politiker mit Charisma wie Schmidt od. Kohl würden die Partei führen ? Was dann ?
Und noch eins, rechnet man von den 28% CDU 6% CSU ab ….. sind derzeit nur noch 2% Differenz.
M f G a d Erfurter Rep.

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 18. Juli 2023 - 09:16

als CDU-Kanzlerin denkbar?
Meines Erachtens gab es schon länger, spätestens seit Geisslers ATTAC-Mitgliedschaft, strategische Überlegungen in der CDU, an der Macht zu bleiben.
Nun bin ich selbst eine große Bewunderin von Christa Wolf, annähernd auch von Frau Wagenknecht, kurz es gibt ganz sicher Überschneidungspunkte bei CDU und Linken.
Ausserdem gab es in der DDR keine SPD, will sagen, deren parlamentarische Tradition ist evtl. im Osten unbekannt, es gab aber eben auch gute Leute bei den Linken und gibt es heute noch.
Ich bin kein Freund davon, die Linken auszugrenzen.
Die evtl. auch pragmatische Haltung von Herrn Mohring, wird vielleicht der CDU helfen, auch aus dem "antifaschistischen Kampf" "auszusteigen", wenn erkennbar die parlamentarische Demokratie ohne Wenn und Aber auch zur Basis von Rechten wurde.
Rein theoretisch kann man das nur schwer angehen.
Wenn es sich über Erfahrungen in der kommunalen Zusammenarbeit aufeinander zu bewegt, dann kann man noch jederzeit Stopp rufen?

Uli | Di., 18. Juli 2023 - 13:37

Hat man vergessen, was sie Linke ist? Die Linke ist der Nachfolger des DDR Regimes, das hunderte von Morden zu verantworten hat.

Gunther Freiherr von Künsberg | Di., 18. Juli 2023 - 17:48

entwickelt sich ungewollt offensichtlich zum AFD-Förderverein. Wenn die CDU im Wahlkampf oder davor ankündigt ihre Fühler gegebenenfalls auch auf die linke auszustrecken muss jeder Wähler befürchten die Linke auch in einer Regierung zu haben.
Kommunismus oder Sozialismus ist demokratisch unmöglich.
Wer unter diesen Umständen verhindern will das Kommunisten mitregieren, dem bleibt nichts Anderes übrig als AFD zu wählen. Wird 88 dann zur Programmgrundlage, wenn die AFD die 40 %-Marke überwindet? Für diesen Fall käme es wohl zu einer Koalition AFD mit FDP. Viel Spaß deutscher Wähler!

Hans-Hasso Stamer | Di., 18. Juli 2023 - 18:44

Da wächst zusammen, was zusammen regieren will. Die Linken haben die gesamte Gesellschaft infiltriert, Merkel hat die CDU nach links gewendet, warum also nicht koalieren? Was machen da schon ein paar SED-Mauertote, Pfizer würde über so "Petitessen" nur schmunzeln.

Einen Strich durch die Rechnung könnte nur noch mehr AfD-Zustimmung machen. Aber da gibt es ja den CDU – Mann Haldenwang, der wird schon ganz gewissenhaft Rechtsextremismus feststellen (der VS untersteht der Bundesinnenministerin). Da gilt die Behauptung für den Beweis, oder hat schon mal jemand ganz konkrete Beweise für diesen Vorwurf durch den VS erfahren?

Das Bundesverfassungsgericht wird ganz sicher mitspielen, zur Not muss Scholz eben noch mal ein gemeinsames Abendessen mit Herrn Harbarth ansetzen.

Hans-Hasso Stamer | Di., 18. Juli 2023 - 19:30

Die SED hat Tausende auf dem Gewissen, die AfD niemanden.

Mal drüber nachdenken...

Ernst-Günther Konrad | Mi., 19. Juli 2023 - 08:56

Ich verstehe die Aufregung um diese Aussage von Mohring nicht. Er spricht doch nur das aus, was unter 16 Jahren Merkel bereits scheinbar unbemerkt von der FDJ-Sekretärin längst eingefädelt wurde. Und die UNION macht doch längst gemeinsame Sache mit den SED-Nachfolgern. Also, wir haben doch angeblich Meinungsfreiheit. Dann soll Mohring auch das aussprechen, was Teile der UNION ohnehin bereits denken und leben. Ramelow ist mit Duldung der UNION noch immer MP. Nach diesem öffentlichen Bekenntnis sich mit der LINKEN ins Bett zu legen, liegt es doch nun an Merz, Linnemann und anderen, wenigstens in diesem Punkt klare Kante zu zeigen, wie man heute gerne formuliert. CDUlern im Osten, die mit der AFD gemeinsam arbeiten wollen und dies in kommunaler Ebene längst tun, denen wird mit Parteiausschluss gedroht. Nun denn, solche Bekenntnisse sind nur weitere Wahlwerbung für die AFD. Was gerade im Osten, aber auch im Westen die konservativ-bürgerlichen Wähler nicht wollen sind Linke mit der UNION.