Vor-Ort-Termin mit Bayerns Innenminister Herrmann (CSU): Bei der Fahndung nach illegalen Einreisen kommen an der östereichisch-bayerischen Grenze auch Wärmebildkameras zum Einsatz / dpa

Illegale Migration und die Bundespolizei - Schleusern auf der Spur

Das Schleuserwesen ist ein lukratives Geschäft. In Deutschland ist es Aufgabe der Bundespolizei, dieses in der Praxis zu unterbinden. Grenzkontrollen sind dabei nur ein Aspekt des Kampfes gegen illegale Migration und kriminelle Banden.

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Ilgin Seren Evisen schreibt als freiberufliche Journalistin über die politischen Entwicklungen in der Türkei und im Nahen Osten sowie über tagesaktuelle Politik in Deutschland. 

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Navid Linnemann lebt seit acht Jahren am Bosporus und beobachtet und kommentiert das politische Geschehen im Land mit wissenschaftlichem, journalistischem und literarischem Interesse.

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Naturkatastrophen, politische Verfolgung, Kriege – die Gründe für die Migration nach Europa häufen sich je komplexer und bedrohlicher die Lebensrealitäten von Millionen Menschen auf der Welt werden. Von den zusätzlichen Gefahren, die unterwegs lauern, erfahren wir täglich aus den Medien: LKWs ohne Frischluft, illegale Push-Backs, kriminelle Schleuserbanden, die viel Geld für seeuntaugliche Nussschalen kassieren. 

Wer es dann schafft, lebend in Europa anzukommen, gehört nicht nur zu den körperlich Fitteren, die die Mühen einer schwierigen und teils lebensgefährlichen Flucht überstanden haben, sondern meist auch zu der Gruppe der monetär Bessergestellten, die sich die teuren Schlepperbanden leisten können.

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Urban Will | Di., 8. August 2023 - 11:06

wundert sich, wenn er kommt, bzw. ist unfähig, sich ihm zu erwehren.
Es ist schizophren, illegale Migration nach D mit weltweit einmalig hohen Geldzuweisungen und sonstigen „Goodys“, die für „Schonlängerhierlebende“ unerreichbar sind, zu fördern und sich dann zu beklagen, dass die Schlepper immer rücksichtsloser werden.
Am Ende wird es sarkastisch: Man stellt einen Transporter und hat Angst, die Insassen zu gefährden, wenn man diesen verfolgt.
Ja, es ist ein Elend, was mit den Menschen, die sich ein besseres Leben wünschen, gemacht wird. Aber die Hauptschuldigen hocken in Berlin im links–grün–schwarz–gelben Salon und lassen den Irrsinn weiter geschehen.
Zwei, drei Stellschrauben und der Zug nach D würde verlangsamt oder gar beendet. Keinerlei Geldzuweisungen und strickte, sofortige Ausweisungen bei Illegalität(unter Androhung konsequent durchgesetzter Abschiebehaft, die man jederzeit in Richtung Herkunftsland verlassen kann).
Wer das politisch nicht möchte, macht sich mitschuldig.

Tomas Poth | Di., 8. August 2023 - 12:01

Das Geld, daß für die Einschleppung nach Europa und besonders nach Deutschland gezahlt werden muß, amortisiert sich, bzw. finanziert sich, in kürzester Zeit durch die Zahlungen die die Flüchtlinge hier bei uns erhalten.
Letztendlich finanzieren wir alle also über unsere Sozial-und Steuerkassen dieses System des Schleusertums.
Was ist der Gegenwert, den der normale Steuerzahler dafür erhält?
Steigende Kriminalität, insbesondere auch Gewaltkriminalität gegen Frauen, Verdrängungswettbewerb auf dem Wohnungsmarkt und bei den prekären Beschäftigungen, Verarmung durch erhöhte Abgaben und Steuern, sowie Zerstörung und Übergriffe auf unsere Kultur. Dies allerdings gehätschelt und gefördert durch rotgrüne Forderungen uns den Migranten anzupassen.

Kurz gefasst, wir selbst erarbeiten uns unsere Armut und die Übergabe unseres Landes an fremde Kulturen.

Karl-Heinz Weiß | Di., 8. August 2023 - 16:57

Antwort auf von Tomas Poth

@Herr Poth, Sie fassen das Problem sehr treffend zusammen. Welcher Flüchtling kann aus eigener Kraft 4000-10000 € aufbringen ? Die "Vorfinanzierung " ist seit vielen Jahren ein äußerst lukratives Geschäft. Die eigentlich Asylberechtigten bleiben auf der Strecke. Jeder weiß um die Konsequenzen - die Brandmauer der Gutgläubigkeit steht vor dem Einsturz.

Die Cathy | Di., 8. August 2023 - 13:02

..Verbrecher:innen braucht man sich nicht einmal aus der Hauptstadt zu weg zu bewegen, da genügt es, dringend Verdächtige vor der grünen Parteizentrale abzupassen...

Christoph Kuhlmann | Di., 8. August 2023 - 13:17

Sachlichkeit ist das einzige, was in dieser Debatte weiter hilft. Es werden seit Anfang des Jahres ca. 150 000 Asylbewerber registriert. Wenn Schengen noch relevant wäre, dürften kaum Asylbewerber per Visum einreisen können. Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn es möglich wäre, auch hier etwas mehr Licht ins Dunkel zu bringen.

Ernst-Günther Konrad | Di., 8. August 2023 - 16:43

..... dann nutzen alle Bemühungen der Bundespolizei, selbst bei sofortiger Aufstockung von Fehlstellen, bessere Ausstattung usw. nichts. Machen wir uns alle nichts vor. Strafverfolgung müsste am Ende der Migrationskette stehen und nicht am Anfang. Die Politik läßt sie doch alle hinein, fordert sie regelrecht auf zu kommen (KGE und andere) und belohnt ihre Flucht mit den von Herrn Will so treffend benannten Goodys. Es sind nicht nur die kriminellen Banden, die verdienen, sondern die vielen NGOS, die da mit drinhängen, die mit unseren Steuergeldern ausgestattet Schiffe, Kontakte, politische Netzwerke betreiben und sogar vor Ort die Werbetrommel schlagen und so erst die Welle in Gang setzen. Nochmal für die Gutmenschen im Land. Ja zu Asyl gem. GG, aber nein zu ill. Migration aus anderen Gründen. Egal wieviel die BuPol aufklären wird, die Migranten sind dann erstmal im Land, weil eine Zurückweisung nicht gewünscht und durchsetzbar ist, weder im Schengenraum, noch in den Herkunftsländern.

Osvaldo Pugliese | Di., 8. August 2023 - 18:45

Ob Schleuser Kriminelle oder Fluchthelfer sind ist Ansichtssache. Sie verhelfen den Migranten zur Migration. Viele der Migranten sind ihnen dafür dankbar, wie man es Interviews entnehmen kann. Dabei sollten die Risiken den Migranten hinlänglich bekannt sein. Hier zeigt sich ein gutes Stück europäischer Doppelmoral. Jeder hat das Recht einen individuellen Asyantrag zu stellen, aber keiner soll es bis Europa schaffen. Es sei denn, er setzt Europa unter moralischen Rettungszwang. Dann sagt Europa nicht nein. Schach.