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Der „Anne Will“-Talk zum Corona-Lockdown / ARD

„Anne Will“ zum Corona-Lockdown - Auf der Suche nach der langfristigen Strategie

Bei „Anne Will“ diskutierte die Runde um Armin Laschet, Manuela Schwesig, Kristina Dunz, Julian Nida-Rümelin und Intensivmediziner Uwe Janssens zum kommenden Corona-Lockdown. Die Sendung zeigte vor allem: Es wurde noch immer nicht genug gelernt in dieser Krise.

Alexander Marguier

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Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

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Deutschland geht von Mittwoch an in den nächsten halbharten Lockdown, und alle sind sich darin einig, dass dieser Schritt gewissermaßen alternativlos ist. Zumindest, wenn die Talkrunde von Anne Will an diesem Sonntagabend als Abbild der Gesellschaft gelten kann. Was sie natürlich nicht war, aber immerhin kam neben den Landespolitikern Manuela Schwesig (Mecklenburg-Vorpommern) und Armin Laschet (NRW), dem Intensivmediziner Uwe Janssens sowie der Journalistin Kristina Dunz auch der Münchener Philosophieprofessor Julian Nida-Rümelin zu Wort. Und dieser ist während der bisherigen Pandemie-Monate gewiss nicht als Corona-Hardliner in Erscheinung getreten.

Doch selbst Nida-Rümelin wollte die heute beschlossenen Eindämmungsmaßnahmen nicht grundsätzlich in Zweifel ziehen. Es „bleibt nichts anderes übrig“, so sein Fazit angesichts der wieder rapide gestiegenen Infektionszahlen. Man habe die Dinge während der entspannteren Sommermonate allerdings treiben lassen und sei deshalb unvorbereitet in die aktuelle zweite Corona-Welle geraten, so der Philosoph, der auch Mitglied im Deutschen Ethikrat ist. Letztere Funktion wurde insbesondere daran deutlich, dass Nida-Rümelin als einziger Diskutant daran erinnerte, dass auch die Kollateralschäden von Lockdowns berücksichtigt werden müssten, und diese würden aller Voraussicht nach allein in den Entwicklungsländern des globalen Südens bis zu 30 Millionen Todesopfer bedeuten, unter anderem wegen unterbrochener Lieferketten.

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Marc Schulze-Niestroy | Mo., 14. Dezember 2020 - 01:13

Alle Corona Verordnung gelten ausschließlich und explizit für den öffentlichen Raum. Man kann auch 20 Leute zu Weihnachten einladen und der Staat kann nix dagegen machen, solange man nicht so dumm ist, die Polizei selber reinzulassen. Das Aufbrechen der Tür wegen Gefahr in Verzug würde kein Gericht als verhältnismässig ansehen. Es wäre toll, wenn ihr diese simple Tatsache in euren Berichten nicht ständig auslassen würdet, bzw so tun würdet, als wäre der Staat berechtigt, die Gästezahl am Weihnachtstisch zu regulieren.

Es wäre toll, wenn man die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen verstehen würde und nicht einfach nach Möglichkeiten suchen würde, wie man es Umgehen kann und verantwortungslos die Infektionszahlen hochtreibt. Es wird immer darüber geschrieben, was noch möglich ist und das wird dann auch bis zum Anschlag und darüber hinaus ausgereizt. Das alleine zeigt, dass selbstverantwortliches Verhalten bei uns einfach nicht möglich ist. Es braucht wohl einen Papa Staat. Ich glaube mehr und mehr, dass ohne Geschwindigkeitsbegrenzungen und Bußgelder viele mit 200 km/h und 2 Promille durch eine geschlossene Ortschaft rasen würden, da es ja nicht verboten wäre. Selber darauf kommen, dass das alles andere als vernünftig ist und freiwillig agieren, geht wohl nicht. Danach aber laut rumschreien, dass die Freiheitsrechte eingeschränkt werden.

Und ganz so ist auch nicht, dass sie in ihrem privaten Raum tun und lassen können was sie wollen.

Georg Czech | Mo., 14. Dezember 2020 - 12:50

Antwort auf von Olli Land

Wer hat Ihnen denn sowas eingeredet? Ein Fan von der grünen Verbotspartei, insbesondere Analena Bärbock? Klar doch, der Staat passt ja so gut auf uns auf... Mal sehen wie lange sich so eine staatliche Dompteurnummer aufrechterhalten läßt und wie hoch die Folgeschäden sind.
Übrigens, Italien, Spanien, Belgien, Frankreich hatten harte Lockdowns und trotzdem die höchsten Opferzahlen.

Holger Hoffmann | Mo., 14. Dezember 2020 - 20:02

Antwort auf von Olli Land

... (für manche) es doch ist, die hohen Infektionszahlen mit Corona zu erklären: bei uns ist die Bevölkerung (in Ihrer Ausführung ein Mitmensch) zu blöd, einfache Vorgaben in Zusammenhängen zu betrachten. In den USA ist es der Präsident!

ist da natürlich auf die Mithilfe der Nachbarn angewiesen.
Gerade Weihnachten, man kommt aus der Kirche und der eigene Parkplatz ist natürlich zugestellt.

Norbert Heyer | Mo., 14. Dezember 2020 - 06:45

Jetzt kommt das, was im Sommer noch rigoros abgestritten wurde: Eine erneute Vollbremsung, alles wird zurück „auf Anfang“ gebracht, nur wichtige Grundbedarfs-Anbieter dürfen weitermachen. Alle werden großzügig entschädigt - oder auch nicht. Jedenfalls warten alle Berechtigten wohl bis ins neue Jahr auf die erste
Ausgleichszahlung für November 2020. Allein die -
gutgemeinte - Maskenregelung für die Älteren unter uns zeigt, dass die Verantwortlichen von Planung, Organisation und Durchführbarkeit von beschlossenen Aktionen keine - absolut keine - Ahnung haben. Wer schon bei solchen Kleinigkeiten sich hoffnungsvoll verheddert, was kann man da von Entscheidungsträgern erwarten in einem tatsächlichen Katastrophenfall? Das zeigt auch außerdem ganz deutlich, das unsere Politiker von der Realität ganz weit entfernt sind. Der direkte Weg vom abgebrochenem Studium zum Entscheidungsträger für eine ganze Nation offenbart jetzt schonungslos deren Defizite. Das Chaos ist hausgemacht alternativlos

Roland Völkel | Mo., 14. Dezember 2020 - 10:47

Antwort auf von Norbert Heyer

hätte ihr "Betreff" auch heißen können, Herr Heyer. Ich weiß das sie es ironisch gemeint haben (?)!
Ich schaue mir diese Bla Bla Runde gar nicht erst an. Da werden sowieso immer die gleiche "Stammbesetzung" eingeladen. Erkenntnisgewinn gleich Null.
Der MP Laschet ist ja wohl ein Heuchler par Excellence. Er hatte doch am lautesten die frühzeitige Aufhebung des Lockdowns im Frühjahr gefordert. Er wollte doch am liebsten alles wieder "erlauben". Nahm eine grundsätzlich andere Position ein als seine Mentorin.
Und jetzt wo alles den Bach runtergeht eine Adhoc 180 Grad Wende. Verkauft dieses auch noch, dass er immer schon für eine härtere Gangart gewesen ist!
Da wundern sich diese Politiker dann, dass das Volk diese nicht mehr für "voll" nehmen und sich abwenden.
Jetzt hatte er die Chance einzugestehen, dass er die falschen Entscheidungen getroffen hatte und Abbitte geleitet hätte!
Man muss schon ziemlich unverfroren sein, jetzt diese Position einzunehmen.
Und er will Kanzler werden? NEIN.

Peter Schulmeister | Mo., 14. Dezember 2020 - 16:36

Antwort auf von Roland Völkel

Hier wird keiner Kanzler Laschet.Wunsch Vater des Gedankens.Nächstes Jahr wird stattdessen an den Wahlurnen mit diesen Leuten Schlitten gefahren.Das ist sicher.Der Merkelismus ist am Ende.Es ist aus mit ihnen.

Karl Kuhn | Mo., 14. Dezember 2020 - 08:14

"Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschefin Schwesig sagte sinngemäß lediglich, wenn alle Menschen ihrer Verantwortung gerecht geworden wären, hätte der heutige Schritt vermieden werden können"

Es ist diese Ignoranz elementarster Epidemiologie, die einen immer sprachlos macht. Es ist vollkommen normal, dass Erkältungsviren sich im Winter bei kalten Temperaturen ausbreiten. Da hätte jeder komplett zuhause bleiben müssen, um das zu verhindern. Palmer spricht das Richtige aus: Wäre die Politik im Sommer ihrer Verantwortung gerecht geworden, hätten wir noch nicht mal diese 'Lockdowns' gebraucht. Stattdessen beschimpft man die Bevölkerung, die man gleichzeitig mit immer neuen und ziemlich nutzlosen Schikanen drangsaliert, denn solange nicht, wie gesagt, alle komplett zuhause eingesperrt werden, geht die Ausbreitung im Winter weiter. Und das Komplett-Einsperren geht eben nicht. Also muss man sich allmählich doch mal was anderes einfallen lassen.

Es sind jene, die sich nicht an Regeln halten, die das Virus verbreiten.
Leider bleibt die Aussage von Frau Dunz unerwähnt, die symptomfrei, selbst Familienangehörige infiziert hat.
So viel zu der absurden Forderung, man solle sich ausschiesslich um Kranke kümmern, Infizierte ohne Symptome aber einfach machen lassen...
Man darf sich auch gerne die Zahlen der Stadt Tübingen ansehen, und erfährt erstaunt, dass doch nicht alles zu Gold wird, was Herr Palmer anfasst.

Denn tatsächlich, dass war auch gestern wieder von verschiedenen Seiten zu hören, ist es gar nicht möglich, alle Risikopatienten konsequent zu schützen.

Daher war die wohl wichtigste Aussage des Abends die des Intensivmediziners Janssen: "Wir von der Intensivmedizin sagen, es ist fünf nach zwölf"!

Ja, Kosten und Kolleteralschäden gibt es. Aber was kostet ein Menschenleben? Und wer hat das Recht, alten Menschen den Tod an/durch Corona zuzumuten, nur weil es in der Summe für Deutschland billiger wird? Niemand.

"Es sind jene, die sich nicht an Regeln halten, die das Virus verbreiten."

Sie können sich an alle geltenden Regeln halten und trotzdem symptomlos das Virus weitergeben, und das dürfte auch der Hauptverbreitungsweg sein.
Sie atmen im Laden, im ÖPNV, in der Schule, auf der Arbeit aus, die Maske lässt einen wesentlichen Teil der Aerosole durch, und das Zeug schwebt im Raum. Jeder hat sich an die Regeln gehalten, und trotzdem verbreitet sich das Virus. Diese Übertragung von Viren funktioniert im Winter weitaus besser, weswegen es immer Erkältungssaison gibt. Nur bei rigoroser Durchsetzung eines Hausarrests können Sie diese Übertragungswege verhindern.

Und vom Wert eins Menschenlebens habe ich kein Wort geredet.

Natürlich ist es grundsätzlich möglich, die Risikogruppen zu schützen. Und da, wo es nicht möglich ist, können Angehörige von Risikogruppen immer noch selbst eine ganze Menge dafür tun, dass sie geschützt sind.
Davon abgesehen: warum sind die zwischen 30.000 und 300.000 "geretteten" Lebensjahre von im Schnitt über 80-Jährigen mit i.d.R. Vorerkrankungen mehr wert als die 3,4 Mio. Lebensjahre der jungen Generationen, die sie aufgrund der COVID-Eindämmungsmassnahmen verlieren werden? So die Berechnung von Prof. Raffelhüschen zu den Auswirkungen der Eindämmungsmassnahmen.
Das Thema Kollateralschäden wurde (und wird!) von Anfang an ignoriert.
Warum wurden und werden keine disziplinübergreifenden Beraterstäbe eingerichtet? Warum werden die staatseigenen Fachleute wie Stefan Kohn, zu dessen Job im BMI genau solche Kosten-Nutzen-Vergleiche und Risikoanalysen gehören, einfach zum Schweigen gebracht? Bis heute wird versucht, den Mann aus dem BMI zu entfernen.

liegen Ihnen besonders am Herzen wie wir wissen Herr Lenz.
Hauptsächlich die welche an den Folgen von bzw. mit Corona sterben.
Andere Krankheiten den denen man auch sterben kann zählen ja nicht.

Übrigens - das gerade die Alten auch an den Folgen der Covid19- Impfung sterben könnten wurde von Herrn Wieler vom RKI ausgesagt - nicht von irgendwelchen Verschwörungstheoretikern

Zudem ist es ziemlich heuchlerisch sich angeblich um die Alten zu sorgen aber die von Julian Nida-Rümelin in der Sendung genannte Zahl welche die
Hungerhilfe gerade veröffentlicht, hat völlig zu ignorieren.
Nämlich das 30 Millionen zusätzliche Todesfälle weltweit als Ergebnis der Shutdown-Maßnahmen erwartet werden.

Ich bin übrigens 73 Jahre und mein Mann ist 75 Jahre alt.
Wir gehören somit zu der besonders gefährdeten Altersgruppe um die Sie ja so sehr besorgt sind.

Talkrunden
Sehr geehrter Herr Lenz, es ist ein Segen für das Land, dass die Salonkommunisten sich mit allen Fachgebieten auskennen, wenn nur oberflächlich. Wenn man die Infektionsmedizin anwendet, dürfte die gemütliche Sonntagsrunde überhaupt nicht statt finden. Die Teilnehmer saßen in einem geschlossenen Raum und ohne Masken. Schon die Teilnahme an solcher Runde disqualifiziert die Beteiligten. Abstände in geschlossenen Räumen sind nicht maßgeblich. In vielen Schulen müssen auch die Jüngsten Masken tragen. Ich habe noch keine Studie gesehen, dass die "richtige" Haltung vor Infektionen schützt. Der ÖR dürfte auch von Lockdown nicht ausgenommen werden. Das Publikum aber auch die Bühnendarsteller sind verantwortlich, das Publikum bezahlt, ich hoffe, dass die Marionetten und auch die Strippenzieher werden zur Kasse gebeten.

Guter Beitrag Herr Kuhn. Diese arrogante Publikumsbeschimpfung lenkt so wunderbar von den Versäumnissen der Politiker ab. Gleichzeitig wendet man immer die gleiche Strategie an und hoffe auf ein anderes Ergebnis. Diese Hilflosigkeit und dieses Rumeiern der Politker ist wirklich nicht mehr mitanzusehen. Mein Respekt gilt Boris Palmer mit dem "Tübinger Modell", konsequent die Risikogruppen zu schützen.

Das was in Tübingen möglich war, wäre mit der notwendigen Vorbereitung seit Jahresmitte in allen 400 Landkreisen und in allen kreisfreien Städten möglich gewesen. Man kannte die Alterszusammensetzung der Covid-19-Toten, und die KH-Inanspruchnahme der gleiche Bevölkerungsgruppe. Es ist heute nicht anders als im Mai. Die Bösartigkeit liegt darin, dass man immer nur mit Anordnen eingreifen wollte, und möglichst wenig mit eigenem Handeln und direkten Kosten. An meinem Wohnort protestiert schon die Feuerwehr / Rettungsdienst dass sie nicht ausreichend und vorsorglich getestet werden, weil das Gesundheitsamt Arbeit und Geld sparen will. Das ist nur mehr bürokratische Bösartigkeit. Wegen allgemeiner Krankmeldungen der Notdienste sind nur ca. 2/3 der Kapazitäten im Dienst.

Das ist wohl die treffende Zusammenfassung Hr. Kuhn. Der Coronamurks der Regierenden wird dem Souverän angelastet.
Die hohe Sterblichkeit der Ü60 Generationen muß man den verantwortlichen aus Politik und Medizin anlasten, die nicht gezielt eine Schutzstrategie für diese Altersgruppen entwickeln.
Wir wissen alle daß diese Altersgruppen über 90% der gesamten Todesfälle stellt, die mit Corona in Verbindung gebracht werden. Es sind die Alten- und Pflegeheime die sich da besonders hervortun.
Volksbeschimpfung ist die billige Methode sich seiner Verantwortung zu entziehen.

Hermann Kolb | Mo., 14. Dezember 2020 - 08:32

Noch immer kein Wort zu den Kollateralschäden.
Noch immer keine Kosten-/Nutzenanalyse.
Noch immer völlige Ignoranz von Raffelhüschen oder Ioannidis.
Noch immer keinerlei Zweifel an der eigenen Strategie.
Noch immer sind Streeck oder die Great Barrington Declaration nicht einmal einer Erwähnung wert.

Immerhin hat die Sendung noch einmal offenbart, dass absolut nichts die Höhe des derzeitigen Rundfunkbeitrags rechtfertigt, von einer Erhöhung ganz zu schweigen.

Urban Will | Mo., 14. Dezember 2020 - 08:47

hier, dass Merkel im Sommer einen 2. Lockdown deswegen ausschloss, weil er ein Ende des Euro/der EU bedeuten könne.
Das hat sie offensichtlich nur so daher geredet oder diesen Fakt nun einem anderen untergeordnet.

Die Hauptprobleme derzeit liegen wohl in erster Linie beim fehlenden Personal, nicht bei den mangelnden Intensivbetten.
Und vor allem: Am zunehmenden Zweifel an der Kompetenz der Politik.
Wir sind in einer Phase des Herumstocherns, basierend auf immerwährender Panikmache.
Viele Menschen haben die Schnauze voll, der „Respekt“ vor dem Virus nimmt ab.

Wer Fehler nicht erkennen möchte und unfähig ist, sie einzugestehen, bzw. daraus zu lernen und den Kurs zu ändern, der ist fehl am Platze in Führungspositionen.
Hierunter fallen derzeit gar viele unserer Obrigkeit.
Ja, der Lockdown, die Angst- u.Panikstrategie wird je nach Gusto weitergetrieben, die Folgen teilw. mit Geld ausgeglichen mit fatalen Folgen.
Diese Strategie wird scheitern, sie ist konzeptlos.

Annette Seliger | Mo., 14. Dezember 2020 - 08:53

Jetzt werden also die Intensivbetten knapp und deshalb fahren wir das Land herunter. Wer von der Qualitätspresse kommt eigentlich endlich auf die Idee bei der Regierung anzufragen, ob die Krankenhäuser wie im Frühjahr für das Bereitstellen zusätzlicher Intensivbetten € 50.000,- pro Bett vom Staat (Steuerzahler) erhalten? Die Krankenhäuser haben im Frühjahr wegen der Panikmache gut abkassiert und jetzt die Betten wieder abgebaut.
Ich habe mir heute morgen wieder die Sterbezahlen von BW angeschaut. Das durchschnittliche Todesalter der an/mit Corona verstorbenen steigt auf über 82 Jahre und die Gefahr eines normal konditionierten 75 jährigen ohne Vorerkrankung ist marginal an Corona zu sterben. Ein PCR Test, der nicht für die Diagnose einer Infektion zugelassen ist und eine panisch regierende Politikerkaste.
Und eine 4. Gewalt, die ihrer Aufgabe nicht nachkommt, weil sie in ihrem moralinsauren Haltungsjournalismus gefangen ist.

Kein Krankenhaus hat 50000 Euro pro freigehaltenes Bett bekommen-auch kann man nicht von einem marginalen
Mortalitätsrisiko sprechen und die zum Teil gravierenden Covidlangzeitfolgen sind nicht zu vergessen!!!
Also Verharmlosung und Fehlinformatipn hilft nicht weiter

Brigitte Miller | Di., 15. Dezember 2020 - 16:07

Antwort auf von Peter Bernhardt

diagnostizieren zu können, muss mehr Zeit vergangen sein, ein paar Monate sind da nicht aussagekräftig.

helmut armbruster | Mo., 14. Dezember 2020 - 08:53

den ersten Stein.
In der Wirtschaftswissenschaft gibt es Dutzende von Theorien. Welche ist die richtige?
Es gibt auch viele Praktiker, die nie mit Wirtschaftswissenschaften in Kontakt gekommen und trotzdem - oder vielleicht gerade deshalb - erfolgreich Unternehmen aufbauen und führen konnten.
Ich glaube nicht, dass Politiker wirtschaftlich inkompetent sind, sie ticken nur anders und sie denken in erster Linie an sich selbst, d.h. an ihre Partei, an ihre Pöstchen und Mandate und Ministersessel.
Ein Land wirtschaftlich vernünftig zu führen ist gar nicht so schwierig. Mit ein bisschen gesundem Menschenverstand käme man weit.
Man müsste es nur ernsthaft wollen.

Betriebswirtschaftslehre ist etwas anderes als Volkswirtschaftslehre und letzteres ist das was für die Politik relevant ist. Allerdings nicht für die deutsche Politik, da kümmert man sich nur um die Lobbywünsche der Wirtschaft.

Beim zweiten Thema bin ich der Ansicht, dass die Führung eines Landes ziemlich schwierig ist, weil das keine Einzelleistung ist. Es geht darum ein Team anzuleiten und offenbar können das unsere Politiker nicht gut. Ein Beispiel ist die Bundeswehr, wo das offenbar gar nicht funktioniert. Es reicht nicht aus, wenn der Minister sich mit seinen Vertrauten zusammen setzt. Tatsächlich braucht es schon das ganze Ministerium, eventuell auch mehrere. Nur funktioniert das meist nicht; Da wird mehr gegeneinander als miteinander gearbeitet. In der Wirtschaft kann man Leute, die nicht mitziehen, entlassen, in der Bürokratie geht das nicht.

gabriele bondzio | Mo., 14. Dezember 2020 - 09:05

„Herr Söder hat gesagt, es ist fünf vor zwölf. Wir aus der Intensivmedizin sagen, es ist fünf nach zwölf.“...meldete sich Janssens (Chefarzt Intensivstation St.-Antonius-Hospital Eschweiler) zu Wort. Daraufhin sich der parteilose Abgeordnete Fiechtner (Notfallmediziner) bei Klinikum Eschweiler persönlich in die Spur begeben hat und dort über Belegung nachfragte. Mit dem Ergebnis: „Aktuell keine Covid-19-Fälle auf der Intensivstation“.
Im Fernsehen also alle Register gezogen und in Realität ganz anders.
Da kann man(n)/frau sich darüber so seine Gedanken machen, Herr Marguier. Auch was es sonst noch so kostet, einschließlich Wahrheitsgehalt.
„Die Belegung der Intensivstationen sei seit Monaten fast identisch, die Intensiv-Bettenzahl seit Monaten stark rückläufig, so der Notfallmediziner, Fiechtner,ehemals AFD. (Quelle/Reitschuster)

"Besonders virulent ist die Hysterie. Sie wird sogar ohne Körperkontakt übertragen." (M.Keimel)

Ingo frank | Mo., 14. Dezember 2020 - 09:51

Das Agieren der pol. Verantwortlichen in Regierung & Ländern erinnert mich an verloren gegangene Wahlen nach dem Motto: „wir haben verstanden“ um dann am nächsten Tag alles „schön“ zu reden und dann Tag´s darauf wieder in den alten Trott zu verfallen und „alternativlos“ nach dem Slogan „sie kennen mich“ weiter zu wursteln ohne Plan und ohne Ziel.
Jeder Medizinstudent im 1. Studienjahr konnte voraus sehen, dass im Winterhalbjahr mit einer weiteren Erhöhung der Fallzahlen zu rechnen ist. Natürlich, ist im Mai ja auch noch so viel Zeit bis Oktober ..... wird halt alles „ausgesessen und abgewartet“ . Warnende Stimmen gab es genug.
Jedes (fast) privates Unternehmen, Haushalt usw. plant und gestaltet die Zukunft und der Staat kann es nicht? Oder ist nicht fähig?
Sind dann da nur noch unfähige Leute am Werk?

Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Michaela 29 Diederichs | Mo., 14. Dezember 2020 - 11:53

Wurden nicht am Anfang der Pandemie Bettenburgen aus dem Boden gestampft, obwohl gar kein Personal für die Betreuung vorhanden ist? Es werden Impfzentren errichtet für 4 Millionen Impfdosen, die zuerst einer nicht mehr mobilen Gruppe verabreicht werden sollen. Kann mir einer mal erklären, warum Journalisten solcherlei Symbolpolitik nicht thematisieren? Da wird Geld in völlig sinnfreie Maßnahmen verpulvert. Für mich steht fest, ich lasse mich beim Hausarzt impfen und nur dort. Der kennt meine medizinische Vorgeschichte, berät mich, ist für Vor- und Nachsorge verantwortlich und zuständig. Diese/r genießt mein Vertrauen. Wir erleben gerade Symbolpolitik vom Feinsten, mit der niemandem gedient ist - im Gegenteil: es befeuert die Kritiker*innen.

Alexander Mazurek | Mo., 14. Dezember 2020 - 12:10

... der für die Plandemie verantwortlichen "Eliten" kommen wir nicht herum ...

Ernst-Günther Konrad | Mo., 14. Dezember 2020 - 12:11

da wird wenigstens kontrovers und mit fachlichem Inhalt diskutiert und kritisiert. Da werden Fragen gestellt und Maßnahmen auf ihre Sinnhaftigkeit hinterfragt. Anna Will schaue ich schon lange nicht mehr. Und Laschet? Nun, wenn ich müde bin und schlafen will, lege ich mich gleich ins Bett. Vor dem Fernseher einschlafen dabei von Laschet in den Schlaf geschwätzt werden, lehne ich ab.

ursula keuck | Mo., 14. Dezember 2020 - 12:22

Ich frage mich tagtäglich, „Wer soll das bezahlen“ und wie soll das nach Corona mit den zu erwartenden Millionen Arbeitslosen weitergehen, weil hiermit die Zukunft der nachfolgenden Generationen total aufs Spiel gesetzt wird.
Jedoch schon vor Corona war der deutsche Volksbeglückungsstaat nur auf Pump gebaut.
Dazu beigetragen hat Merkels mutwillige Vernichtung an Volksvermögen: bei der Energiewende, Masseneinwanderung, Klimahysterie, Nullzinspolitik, Eurorettung, Dieselfahrverbot usw..
Die Deutschen erwartenden die Garantie vom Staat auf dem gewohnten Lebensstandard. Diese umfassende Erwartungshaltung wird unseren Bürgern nur schwer ab zu gewöhnen sein. Jedoch die soziale Wundertüte wird demnächst endgültig leer sein.

Marianne Bernstein | Mo., 14. Dezember 2020 - 13:07

Corona ist kein Todes-Virus, dass unser Krankenhaussystem an sich überlastet. Bereits in der Grippewelle 2018 waren die KH auch überlastet. Die Frage, die man deshalb nicht beantworten will ist, warum tut man nichts gegen das Grundproblem?
Herr Söder hat recht, jeden Tag steben so viele Menschen mit Corona wie bei einem Flugzeugabsturz, nur dass jeden Tag in Deutschland 5 Flugzeugäquivalente sterben und das normalerweise kein Problem darstellt.
Impfen, möglichst viele, möglichst schnell, ist die einzige Antwort, die die Politik kennt und zulässt.
Nur ist der Impfstoff eben nicht optimal getestet, was ein nicht zu unterschätzendes Restrisiko beinhaltet, dass man heute klein redet und wenn es auftritt nicht mehr ändern kann.
Ob Masken wirklich helfen ist bisher auch unklar. Die Strategie in Tübingen funktioniert ja vorallem mit Schnelltests. Prinzipiell ist aber nicht möglich alle immer vor allen Viren zu schützen, es sei denn wir halten den Lockdown auf ewig ein.

Jens Böhme | Mo., 14. Dezember 2020 - 13:19

Man wird nicht am Thema "Meldepflicht ja oder nein" vorbeikommen. Dazu bedarf es aber zur Rückkehr zum Elementarwissen über Viren und deren Ausbreitung in Atemwege. Dieses Wissen wurde im Frühling 2020 mit der verordneten Ausblendung von Grippeerkrankungen vollzogen und stattdessen das simple Fachwissen nur auf Corona bezogen (Aerosole, Ansteckungswege usw.). Ich gehe davon aus, dass die (noch) stille Masse der Gesellschaft sehr wohl Zusammenhänge erkennt. Derzeit überwiegen Panik- und Hysteriemodus. Doch um zur Normalität zurückzukehren, werden wir die jährlichen Grippetoten nicht ausblenden können. Sonst haben wir bis 2025 mindestens 3x pro kalte Jahreszeiten Lockdowns, Shutdowns und leere Kassen wegen des Starrens auf Coronavirus. Das lassen sich solange übrigens die europäischen Völker nicht gefallen. Es stände Europa gut zu Gesicht, nüchtern die Fakten auf den Tisch zu legen, um das zu tun, was moderne Gesellschaften tun: zukunftsorientiert zu handeln und zu leben.

Hanno Woitek | Mo., 14. Dezember 2020 - 14:54

Diskussion und auch Umsetzung nützen solange nichts, solange nicht endlich maßiv und auch laut und nachdrücklich die Corona-Leugner und Maßnahmen Maßachter immer wieder an denPranger gestellt werden Bitte in jedem Artikel oder jeder klugscheißenden TV talk show vorneweg. Jeden Tag laut und mit Riesenbild auf den ersten Seiten und als Anfangs statement in jeder TV Nachricht.