
- Die AfD beschert Haldenwang ein Drittel mehr Rechtsextreme
Der Verfassungsschutzbericht listet nun fast so viele Rechts- wie Linksextremisten auf. Die Botschaft von Verfassungsschutz und Innenminister ist jedoch klar: Die größte Bedrohung kommt von rechts.
Es gibt nur eine gute Nachricht an diesem Donnerstag: Die Zahl der rechtsextremistischen Gewalttaten ist gesunken, und zwar von 1.088 auf 925. Aber die reine Zahl sagt nichts über die Qualität der Gewalt aus: Denn 2019 war das Jahr, in dem ein Rechtsextremist den CDU-Politiker Walter Lübcke tötete und ein anderer in Halle - glücklicherweise, so zynisch es klingt - nur zwei Menschen erschoss.
Ansonsten gilt im Haus der Bundespressekonferenz, wo Verfassungsschutzchef Thomas Haldenwang, flankiert von Innenminister Horst Seehofer, den Verfassungsschutzbericht für das letzte Jahr vorstellt: Der Extremismus ist auf dem Vormarsch, sowohl in seiner verbalen als auch in seiner gewalttätigen Ausformung.