Münchner Sicherheitskonferenz im Jahr 2023 / SiKo

Münchner Sicherheitskonferenz - „Das Umfeld ist sehr düster“

Ukrainekrieg, Hamas-Terror, US-Präsidentschaftswahl: Die diesjährige Sicherheitskonferenz dürfte spannend werden. Im Interview spricht SWP-Chef Stefan Mair über die drängendsten außenpolitischen Themen.

Autoreninfo

Jakob Ranke ist Volontär der Wochenzeitung Die Tagespost und lebt in Würzburg. Derzeit absolviert er eine Redaktions-Hospitanz bei Cicero.

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Stefan Mair, Jahrgang 1963, leitet seit 2020 die Stiftung Wissenschaft und Politik. Sie gilt als führende deutsche Denkfabrik für Außen- und Sicherheitspolitik und berät Bundestag, Bundesregierung und politische Entscheidungsträger internationaler Organisationen.

Herr Mair, die Münchner Sicherheitskonferenz findet dieses Jahr zum 60. Mal statt, und mehr Alarmismus war selten. Ukrainekrieg, Nahostkonflikt, Rivalität zwischen China und USA –  die Veranstalter zeichnen ein beängstigendes Bild der Lage, von einer geopolitischen „Lose-Lose“ Situation ist im Titel des Sicherheitsberichts die Rede, weil die Vorteile internationaler Zusammenarbeit von vielen Regierungen nicht mehr geschätzt würden. Teilen Sie die Besorgnis?

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Ernst-Günther Konrad | Fr., 16. Februar 2024 - 10:47

Das Problem der Außenpolitik ließe sich besser und schneller lösen, wenn wir endlich unser größtes innenpolitisches Probleme lösen würden.
Das da heißt: Wann und wie werden wir endlich die Ampel los? Wann wird wieder eine wertekonservative Politik verfolgt und die Gegner diplomatischer Lösungen egal zu welchem Krieg, die wahnsinnigen Kriegstreiber endlich bekehrt und zur Realität zurückgeführt.
Solange wir eine Baerbock und anderen Nullnummern unser Land überlassen wird sich nach außen hin gar nichts tun, was auch nur ansatzweise eine Konflikt hilft mit zu lösen.

Dr. Armin Schmid | Fr., 16. Februar 2024 - 11:24

Keine Person, sei sie natürlich oder juristisch, ist gänzlich ohne Wert. Im schlechtesten Fall kann sie immer noch als er- oder abschreckendes Beispiel dienen, siehe Deutschland mit seiner verheerenden Merkelpolitik. Trump ist ein echter Widerling, aber seine letzten Äußerungen haben die trägen Europäer wachgerüttelt.

Wie sagt der Teufel in Goethes Faust: "Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft."

Wilfried Düring | Fr., 16. Februar 2024 - 11:28

'SWP-Chef Stefan Mair'. Wenn der Genosse Mair tatsächlich Chef der (steuer-finanzierten !) und damit staatsnahen sogenannten 'Stiftung für Wissenschaft und Politik' ist - dann ist dieser Herr Chef einer schlimmsten und gewissenlosesten Kriegstreiberinnen unseres Landes. Name: Claudia Major: Majors Beruf(ung) scheint darin zu bestehen, in den öffentlich-unredlichen Talkshows zum Krieg gegen die rossischen 'Nicht-Europäer' (Feststellung durch Gesinnungs-Schwester Florence Gaub) zu blasen. BEIDE Frauen wirken einerseits dumm und anderseits fanatisiert. Als Nicht-Wissenschaftler nenne ich sowas: 'verhaltensgestört'. Im kalten Krieg gab es für diese Leute einen Begriff: 'Falken'. Nun in unserer Zeit gilt: 'Die weißen Tauben sind müde!'; wieder einmal. Aber das sich jetzt (gut bezahlte) Kriegstreiber reinsten Wassers tatsächlich unwidersprochen als 'Wissenschaftler' drapieren (dürfen), ist angesichts des Mißbrauchs der Wissenschaften in zwei deutschen Diktaturen eine Bankrott-Erklärung.

Klaus Funke | Fr., 16. Februar 2024 - 12:09

Das ist wie eine Gerichtsverhandlung ohne den Täter. Lachhaft. Nicht ernst zu nehmen. Man ist unter sich. Jeder darf einer Meinung sein, und zwar der genehmen. Andere Meinungen sind nicht zugelassen. Was ist das für eine Konferenz? Wie das Enklave der Kardinäle. Warum will man nicht mal wie Erwachsene miteinander reden. Haben sie Angst vor Putin? Ist der Westen so schwach, dass er nur zugelassene Meinungen aushält. Für mich ist das Ganze eine Farce. Und als Höhepunkt lädt man den Mann mit der dunklen, heiseren Stimme ein. Ein Witz, dieser Schauspieler. Na gut, der "neue" Vorsitzende Heusken, ein Mann von Merkels Gnaden, ist auch nicht viel besser. Eine Konferenz, die man schon vor Beginn abhaken kann.

Russland hat einen Eroberungs- u. Vernichtungskrieg vom Zaun gebrochen und Sie wundern sich, dass der Aggressor nicht eingeladen wird?? Was in aller Welt hat das mit "Andere Meinungen sind nicht zugelassen" zutun?? Einen brutalen und unzivilisierten Schläger braucht kein Mensch auf seiner "Party".

Und im Übrigen, Ihr sogenannter "Witz" sorgt seit zwei Jahren dafür, dass die Schwarzmeerflotte unfreiwillig in eine "U-Boote-Flotte" umgewandelt wird 🤣. Da stellt sich die Frage: Wozu braucht Russland noch den Hafen in Sewastopol?

Tja, und wären die Russen wirklich erwachsen, dann hätten sie auf diesen Krieg verzichtet und wir hätten wie "richtige Erwachsene" friedlich Handel betreiben können.

er wäre gerne gekommen, wie damals, aber inzwischen könnte er von der Münchner Polizei direkt nach Stadelheim eskortiert werden.

Habe als Kind immer gerne Funkstreife Isar 12 gesehen, der dicke und der dünne Polizist und das altmodische Telefon mit Gabel, alles in einem der von FJS mit viel Bimbes angeschafften Barock-BMWs, herrlich!

Karl-Heinz Weiß | Fr., 16. Februar 2024 - 12:32

Ob der langjährige Sicherheitsberater von Angela Merkel der richtige Mann für den Konferenzvorsitz ist ? Die in Anbetracht der veränderten Weltlage notwendigen artistischen Fähigkeiten beim Thema "Glaubwürdigkeit "werden eher im Münchner Circus Krone nachgefragt. Der Interviewpartner geht zwischen den Zeilen davon aus, dass in der Ukraine allenfalls ein Stellungskrieg realistisch erscheint. Da dürfte er mit Olaf Scholz auf einer Linie liegen.

Norbert Heyer | Fr., 16. Februar 2024 - 12:34

Ist der Vorsitzende der Sicherheitskonferenz nicht Heusgen, der seinerzeit herzlich gelacht hat, als Trump größere Anstrengungen bei den Militärausgaben gefordert hat? Alles scheint auf die Superlösung hinzulaufen, einfach mal wieder einen neuen WK zu veranstalten. Keiner der derzeit agierenden lächerlichen Nullen hat das Format, die Durchsetzungsfähigkeit und das Charima, diesen gordischen Knoten ohne einen großen Knall zu lösen. Wie die Welt in den 1.WK hineinstolperte, wie Nazi-Deutschland mit WK2 versuchte, die Ungerechtigkeiten des Versailler Friedensvertrages zu beseitigen - so scheint wieder der Zeitpunkt erreicht zu sein, mit Gewalt Lösungen zu erreichen. „Wohlan, greifen wir zu den Waffen, ich kenne keine Parteien, nur Deutsche“ - eröffnete Wilhelm II die Party der gnadenlosen Vernichtung junger Männer, die jubelnd einen Blitzkrieg erwarteten. Sind wir wieder soweit? Lösungen, die keine sind, mit Waffen zu erzwingen und dabei großes Elend und neue Problemfälle erschaffen?

Dietmar Philipp | Fr., 16. Februar 2024 - 13:56

Schon im vergangenen Jahr hatte Herr Heusgen Russland zur Si.-Konferenz nicht mit eingeladen
und dieses Jahr wieder, gerade das größte Land der Erde fehlt. Das ist eigentlich unverständlich und schadhaft, denn jeder sollte eine Diskussionsgelegenheit erhalten, unabhängig von Weltanschauung und momentanen Ereignissen!
Wir sollten auch endlich einmal begreifen, das heißt die in Verantwortungstehenden Politiker des gesamten Westens, dass das für sie praktische Kriegswaffenversuchsfeld immer neue und modernere Waffensysteme in die Ukraine zu liefern ein Auslaufmodell ist. Die Ukrainer erfahren Leid und Tot, das Abschlachten hat ein Ende, es ist kein Krieg zu gewinnen und der weltweite Umweltschutz erleidet Schaden durch die erfolgte enorme sinnlose Rüstung, das sind auch Kriegsverbrechen gegen unsere Menschlichkeit!!!

Urban Will | Fr., 16. Februar 2024 - 14:51

dass erreicht, was er schon immer wollte. Die Witzfiguren heulen und klappern mit den Zähnen und reden plötzlich von Atomwaffen für Europa. Und von mehr Geld für Verteidigung.
Jetzt braucht Trump nur noch anzukündigen, die Ukraine – Hilfen auf Null zurückzufahren und der europäische Hühnerhaufen gackert sich den Hals wund.
Trump und Putin, beide nicht zugegen, sind die wohl bestimmenden Figuren dieser Veranstaltung.

Jahrelanges Versagen zahlt sich nun mal nicht aus. Und das Wählen von Idioten an die Regierung erst recht nicht.
Man hat Russland wohl deshalb nicht eingeladen, um sich nicht vorführen lassen zu müssen.
Zur nächsten Konferenz, 2025, wird der Krieg wohl vorbei sein, zumindest die Kämpfe. Dann wird die Ukraine weiter weg sein von EU und NATO als sie es je war. Und obendrein in großen Teilen zerstört.
Das mag man bedauerlich finden, aber es ist wohl Realität.
Und die Folge von unfassbaren Fehlentscheidungen der letzten Jahrzehnte.

"Trump und Putin, beide nicht zugegen, sind die wohl bestimmenden Figuren dieser Veranstaltung."

Ja, das ist ziemlich bedauerlich, dass diese beiden widerwärtigen Kretins wie ein Damoklesschwert über dieser Sicherheitskonferenz schweben.

"Jahrelanges Versagen zahlt sich nun mal nicht aus."

Und an welches jahrelange Versagen denken Sie hier genau?

"Man hat Russland wohl deshalb nicht eingeladen, um sich nicht vorführen lassen zu müssen."

Ich denke, das liegt eher daran, dass niemand mehr die Lügen- und Märchengeschichten aus dem Kreml hören möchte.

"Zur nächsten Konferenz, 2025, wird der Krieg wohl vorbei sein, zumindest die Kämpfe."

Woran genau machen Sie das fest? Ich sehe da keinerlei Anzeichen.

"Und die Folge von unfassbaren Fehlentscheidungen der letzten Jahrzehnte."

Die da genau wären? Ich sehe keinerlei "Fehlentscheidungen der letzten Jahrzehnte" die diesen Eroberungs- und Vernichtungsfeldzug der Russen nur im Ansatz rechtfertigen.
Also was genau meinen Sie?