Die EU brauche nicht nur Recht und Gesetz, sondern auch Leidenschaft / Maximilian Mann/Laif

Katarina Barley kandidiert erneut für das Europaparlament - Emotionen für Europa

Trotz zäher Jahre und schwacher Bilanz kandidiert Katarina Barley erneut für das Europaparlament. Die SPD-Politikerin sieht sich als Gegenpol zu EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.

Autoreninfo

Eric Bonse berichtet seit 2004 aus Brüssel über Europapolitik. Er betreibt auch den EU-Watchblog „Lost in Europe“.

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Es war vielleicht ihr schönster, bestimmt aber ihr größter Auftritt. Anfang Mai durfte Katarina Barley die Krönung von King Charles III. im deutschen Fernsehen kommentieren. Die prominente Tochter eines britischen Journalisten war ganz in ihrem Element. Einen Tag lang konnte Barley ihre innere Nähe zu Großbritannien, aber auch ihre kritische Distanz zum britischen Königshaus ausleben – und das live vor einem Millionenpublikum. 

Der Tod von Queen Elizabeth II. habe sie „emotional berührt“, berichtete Barley. Schließlich habe die Queen „70 Jahre lang einen Knochenjob“ gemacht. King Charles müsse die britische Monarchie nun modernisieren. Er habe „mehr politisches Sendungsbewusstsein als seine Mutter“, neige aber auch zu Arroganz. Im Hintergrund liefen bunte Bilder von der prunkvollen Zeremonie in London; sie gaben Barleys Kommentaren einen royalen Anstrich. 

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Klaus Funke | Sa., 11. November 2023 - 18:02

Es ist bei Frau Barlay vor allem die gesicherte soziale Existenz, die sie antreibt, erneut für die EU zu kandidieren. Die bequeme, gut dotierte materielle Existenz!

Ingo frank | Sa., 11. November 2023 - 18:15

Entschuldigung, von zwei von ihren Parteien, auf einen
Versorgungsposten in der EU „gehieften“ Damen sieht sich eine als Gegenpol zu anderen.
Was für ein Nonsens…. denn ich sehe beide als überfordert in den Ämtern an, die sie in Deutschland innehatten, bevor sie die Bühne der EU betraten.
Frau v d L völlig als Verteidigungsministerin überfordert und vor da bei undurchsichtigen Vergaben etwas herauskommt, schnell ein Pöstchen der von Merkel in der EU gesichert wurde. Und beim „Gegengewicht“ auch nichts besseres als eine verlorene Wahl als Mitverantwortliche bei den Hauptakteuren.
Tja, die Parteien passen schon alle auf, das ihr ausgemustertes Spitzenpersonal gut versorgt wird.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Tiri | Sa., 11. November 2023 - 19:41

Die EU-Funktionen werden gut honoriert, also warum soll man da nicht weiter machen, wenn man schon in den Institutionen unterwegs ist. Hätte ich auch gern gemacht im laufe des Lebens. Über die offiziellen Bewerbungslisten wurde ich nicht mit in die engere Wahl genommen. Man nennt so etwas persönliches Pech. Also, viel Glück beim weiteren Geld machen.-

Wilfried Düring | Sa., 11. November 2023 - 22:03

Die Frau Barley - das ist doch jene gute Genossin, die einst in guter deutscher Tradition Ungarn und Polen aushungern wollte 'starving Poland and Hungary (financially)'. Auch der Cicero berichtete: (T. Dudek; 10. Oktober 2020). Naja, es muß ja nicht JEDESMAL Rußland/Petersburg/Leningrad sein, obwohl doch dieser Puttin ... . Wir Dunkel-Deutschen werden die Europa-Wahlen zum Volks-Entscheid gegen diese verhängnisvolle Politik des Ampel-Regime machen! Mit der Nominierung einer SPD-Spitzenkandidatin, welche nur als die personifizierte Niedertracht bezeichnet werden kann, gibt es nun einen Grund mehr, scharf rächtzs zu wählen. Frau Barley hat selber bekundet, 'Hunger' als Waffe gegen andere Länder einsetzen wollen! Aber auch für eine verantwortungsvolle Politik gerade gegenüber unseren kleinen und großen, nahen und ferneren Nachbarn im Osten muß OHNE AUSNAHME gelten: 'Never Again is Now!' Mögen die Europa-Wahlen zum URTEIL über die Politik der Barleys und Kühnerts werden! WEG mit Barley!

Ernst-Günther Konrad | So., 12. November 2023 - 06:44

Man muss da schon an sich halten, um nicht einen wirklich bösen Kommentar über diese Frau zu verfassen. Dass sie nicht mehr einer deutschen Regierung angehört ist erfreulich. Das sie dafür in der EU mitmischt verärgert einem. Warum? Weil diese EU Auffangbecken für national versagende Politiker ist, die man gerne dorthin entsorgt und zugleich damit in der Hand hat und sie gut lenken kann. Frau Barley war als Justizministerin bereits eine Katastrophe und sie ist im jetzigen Amt nicht besser, Und das sich die beiden bissigen "Stuten" nicht vertragen war absehbar. Da will eben jeder Macht und Posten, will die europäische Politik nach seiner persönlichen Vorstellung gestalten. Man kann nur hoffen, die das die links-grüne Staatenzerstörer weiter an Zuspruch verlieren werden und mehr gemäßigt rechte Regierungen die Oberhand gewinnen. Aber es letztlich egal, diese überbürokratisierte EU hat für mich fertig. Es braucht einen Neuanfang. Nur, wer macht ihn?

Albert Schultheis | So., 12. November 2023 - 07:12

auch so eine Feiertags-Linke, die mit der ehemal. Sozialdemokratie nichts mehr an der chicken Bluse hat.
Ich erinnere mich, wie sie einfach mal den katalanischen Separatisten exkulpierte, ihm "Exil" gewährte und die spanische Demokratie kurzerhand zum Franco-Staat erklärte. Immer stramm gegen Rechts Öl ins Feuer, für unbegrenzte Einwanderung, ob Brandmauer, Sperrung von EU-Geldern für Ungarn oder Polen, oder einfache Einmischung in italienische Angelegenheiten bei der Wahl Melonis - Barley immer ganz vorne mit dabei, solange es persönlich gratis ist.
Ansonsten hat die jeden woken, post-post-modernen Scheißdreck mitgemacht.
Mit Kevin, Esken und Co sind das die Totengräber der Partei Brandts und Schmidts. Aber jetzt geht's erst mal darum, in der EU möglichst viel Knete abzugreifen - dazu ist die EU super! Gut, dass diese SPD verschwindet, aber der Gaul wird solange geritten, bis er verreckt. Immerhin hat die noch einen Beruf gelernt, aber von Anfang an Karriere auf dem Surf-Brett SPD.