Digitale Premiere des erneuerten Elektromodells VW ID.3 in Dresden / picture alliance

Innovationsfähigkeit der deutschen Industrie - Klimaoptimismus statt Weltuntergang

Die deutsche Industrie wird derzeit auf dem Altar eines zunehmend radikalen Klimaschutzes geopfert. Eine denkwürdig pessimistische Zukunftsallianz aus Politikern und Aktivisten bestimmt den öffentlichen Diskurs. Dabei können wir unseren Wohlstand nur mit Technologieoffenheit und Mut retten.

Autoreninfo

Dr. Markus Pieper ist seit 2004 Europaabgeordneter für das Münsterland. Er ist Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Sprecher des Parlamentskreises Mittelstand und Berichterstatter für die Erneuerbare-Energien-Richtlinie (REDIII).

So erreichen Sie Markus Pieper:

Klimaneutrales Europa 2050. Max Mustermann im Elektrobus auf dem Weg zur Arbeit in das große Chemiewerk am Rande der Stadt. Immerhin 20 Prozent der Beschäftigten konnten bleiben. Sie produzieren chemische Grundstoffe jetzt klimaneutral mit grünem Wasserstoff. Alles andere lässt der Konzern aus Kostengründen und der in der EU zu starken Wasserstoffregulierung an anderen Konzernstandorten der Welt herstellen – dort auch ohne Chemikalienverordnung (Reach). Traurig blickt Max aus dem Fenster. 25 Prozent Arbeitslosigkeit in der Region sind zu viel.

Und dann kommt noch rechts das Fabrikgelände einer ehemaligen Verzinkerei. Grün überwuchert, aber immerhin hat es das ehemalige Familienunternehmen noch geschafft, ein kleines Industriemuseum „Haus der Verzinkerei-Geschichte“ für die Nachwelt zu erhalten.

Kreativ erhalten blieb auch die benachbarte ehemalige Großgärtnerei. Heute mit einer Demonstrationsanlage für den Treibhauseffekt – im ehemals größten Gewächshaus der Region. Max war einmal da und hörte die Geschichte, dass Energie schlicht unbezahlbar war, Blackouts die Pflanzen vernichteten und Brüsseler Regulierung ein Problem damit hatte, dass mithelfende Familienangehörige nach Geschlechtern unterschiedlich entlohnt wurden, obwohl das im kleinen Betrieb doch alles freiwillig und pragmatisch geregelt war.

Deutsche Industrie ist über der Belastungsgrenze

Ein fatalistischer Ausblick für 2050? Nein, Mittelstand und Industrie sind wegen Bürokratieaufwand und der weltweit höchsten Strompreise an der Belastungsgrenze oder darüber. Auch der Fachkräftemangel lässt die Betriebe verzweifeln. 46 Prozent des industriellen Mittelstands verlagern gerade aktiv Teile der Produktion ins Ausland beziehungsweise haben dafür konkrete Pläne.

Noch überdeckt die demographische Lücke die Folgen für den Arbeitsmarkt. Aber in spätestens zehn Jahren ist klar: Deutschland geht mit Europa den Weg Großbritanniens von der Industrie- in eine Dienstleistungsgesellschaft mit viel Finanz- und Versicherungsprodukten, aber ohne Innovationskraft. Schmerzlich erfährt die Insel, dass es zu sozialen Verwerfungen führt, wenn man ohne Exportbasis davon leben muss, sich gegenseitig zu versichern und die Haare zu schneiden.

Innovationsgeist erstickt vor lauter Katastrophenszenarien

Ist den Menschen, vor allem aber der Politik noch bewusst, dass die Exporte der Industrie zu etwa 50 Prozent unseren Wohlstand und damit überhaupt die Grundlage unserer sozialen Errungenschaften verantworten? Wohl kaum, denn die Industrie wird derzeit auf dem Altar eines zunehmend radikalen Klimaschutzes geopfert.

Etwa wenn eine Landesregierung bei Abiturarbeiten die Untergangsszenarien einer Luisa Neubauer als Thema vorgibt, aber Deutschlands Vorreiterrolle im Klimaschutz keine Erwähnung findet. Wer sieht den Zusammenhang zwischen industrieller Innovationsführerschaft und sozialen Errungenschaften, wenn politisierte Kirchen selbst extremste „Klimaprognosen“ der „Letzten Generation“ für bare Münze nehmen und Katastrophenszenarien ausmalen, die Angst machen? Politik und Kirche sollten der Jugend Angst nehmen und nicht Angst machen.

 

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Denn ängstliche Forscher und Arbeitnehmer werden später niemals die Kraft für notwendige Klima-Innovationen mit dem Mut für marktwirtschaftliche Lösungen haben. Verängstigten Menschen fehlt dann auch die Zuversicht, dass der Mix aus Klimaschutz und Klimaanpassung unsere Lebensgrundlagen sehr wohl erhält, ja sogar verbessert. Und zwar völlig im Einklang mit den Klima- und Wohlstandsprognosen des IPCC und der Thinktanks der EU. Man muss diese nur lesen wollen.

Anstatt sich aber mit Mut und Zuversicht für Klimaschutz und Klimaanpassung zu engagieren, entsteht eine denkwürdig pessimistische Zukunftsallianz. Denn eines haben die „Letzte Generation“ und die Zeugen Jehovas gemeinsam: eine hochgradig pessimistische Sichtweise auf die Zukunft. Wer so Angst macht, will gar nicht argumentieren. Es geht darum, Kinder und Erwachsene gefügig zu machen – für ihre Weltsicht.

Radikale Bevormundungs-Gesetzgebung in Brüssel

In weiten Teilen der Politik fällt das Spiel mit der Angst auf fruchtbaren Boden, bestätigt es doch eigene politischen Zielsetzungen. So in Brüssel: Anstatt die wirtschaftlichen Chancen des Klimaschutzes technologieoffen zu betonen und auch EU-Gelder für Klimaanpassung bereitzustellen, arbeiten zu EU-Kommissionsbeamten verwandelte ehemalige Klimaaktivisten, EU-Kommissare und NGOs zusammen und versuchen, radikale Bevormundungs-Gesetzgebung durchzudrücken.

Für Frans Timmermans, Margarethe Vestager oder Virginijus Sinkevičius scheinen die Argumente der energieintensiven Industrie, des Mittelstands und der ländlichen Räume nicht existent. Der belastende Dreifach-Wumms durch Inflation, Krieg und Energiekrise auch nicht. Unbeirrt und ohne Rücksicht auf Arbeitsplatzverluste drücken sie mit den politischen Verbündeten im Europaparlament Gesetzgebung für Flächenstilllegungen, „All-Electric“ oder Zwangssanierungen durch, die vor dem Krieg erdacht und deren Kumulation von Bürokratie und Verteuerung der Energie die Betriebe verzweifeln lässt.

Wenn wenigstens die deutsche Bundesregierung im Rat deutsche Interessen vertreten würde. Stattdessen macht sie bei Euro7, Wasserstoffimporten, Lieferkette, Einschränkungen von Biomasseenergie oder europäischer Arbeitnehmerdefinition das Gegenteil.

Sargnägel für die Wettbewerbsfähigkeit

Ursula von der Leyen setzt mit dem Green Deal das richtige Ziel, Klimaneutralität bis 2050, hatte bei den Mehrheitsverhältnissen der 27 Kommissare aber keine wirkliche Handhabe, wenn aus dem bei Gesetzgebung versprochenen „One in One out“ mittlerweile ein „Three in, One out“ geworden ist.

Immerhin gelingt es der Kommissionspräsidentin und dem (kleinen) Team der EVP-Kommissare mit Unterstützung eines zunehmend sensibilisierten Parlaments, wichtige Punkte für Technologieoffenheit durchzusetzen, so bei der Taxonomie für Energie oder der Wasserstoffbank für Energieimporte. Auch das mit „Reach“ oder europäischem Bodenschutz weitere Sargnägel für die Wettbewerbsfähigkeit zunächst nicht eingeschlagen werden, ist auch ihr Verdienst. Große Erwartungen setzt der europäische Mittelstand jetzt auf das für die zweite Jahreshälfte angekündigte „Mittelstandsentlastungspaket“.  

Politik muss Unternehmen mitnehmen

Ja, mit Entlastung und ohne Bürokratie schnell nach vorn. 95 Prozent der deutschen Industriebetriebe sagen, dass sie globale Lieferketten nachhaltiger gestalten wollen, aber nur 13 Prozent fühlen sich dadurch am Standort Europa vorbereitet. Mit anderen Worten: Politik muss sich auf Gesetzgebung konzentrieren, die die Unternehmen mitnimmt, die aus der Krise führt.

Das sind neue Handelsverträge, die Europa strategisch unabhängiger machen. Das ist eine Außenpolitik, die stärker die eigenen Interessen wahrnimmt. Das sind Lieferkette und Taxonomie ohne ideologischen Ballast. Das ist eine technologieoffene Energiewende auch mit buntem Wasserstoff und neuen Optionen für Fusion-Kernkraft und Geothermie, das ist synthetische Biologie. Und das sind auf nationaler Ebene Steuererleichterungen und Superabschreibungen für diese Zukunftsinvestitionen.

Mut machen statt Angst machen

Anreize statt Zwang. Mut machen statt Angst machen. Gerade in Deutschland gelingt es doch in den letzten Jahrzehnten vorbildlich, Wirtschaftswachstum und CO2-Anstieg zu entkoppeln. Unser Land ist bei den Patentanmeldungen nach den USA immer noch Vizeweltmeister. Bei den Wasserstoff-Patenten rund um diesen Energieträger der Zukunft ist Deutschland mit 11 Prozent sogar Weltmeister. Mit den dabei global führenden Regionen München und Ruhrgebiet. Das macht Mut.

Max Mustermanns Traurigkeit 2050 ist Utopie. Denn seinen Eltern ist es noch gelungen, die Weichen so zu stellen, dass Deutschland 2050 moderner Industriestandort und kein Industriemuseum ist. Und im Gewächshaus der Gärtnerei werden schönste Sommerblumen verkauft und nicht die Verfehlungen letzter Generationen beklagt.

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Hans Werner Sinn | Di., 11. Juli 2023 - 08:21

Kurz zur Einordnung: Dank der marktwirtschaftlichen Lösungen der letzten Jahrzehnte sind wir zwar "wohlhabend" (also, die oberen 10 Prozent sind das vllt.), aber haben uns diese Mechanismen nicht genau in diese Zwickmühle mit dem Klima gebracht? Und nun sollen wir das Problem mit den Werkzeugen lösem, die dieses Problem erzeugt haben? Das klingt völlig absurd. Der Neoliberalismus und die "freie" Marktwirtschaft hatten ihre Chance. Lasst uns offen sein. Nicht nur technologieoffen, sondern auch systemoffen.

Wir sollen "systemoffen" sein, sagen Sie. Aber welches sozialistische Land soll uns da zum Vorbild gereichen? Venezuela, das trotz Ölreichtum seine Bürger nicht ernähren kann? Die untergegangene DDR? Oder unser ökologisches "Vorbild" Ceylon / Sri Lanka, wo ein politischer Führer das Verbot von Dünger und Unkrautvernichter durchsetzte und das jetzt Hunger leidet, weil die Ernte eingebrochen ist?
Wir sollten nicht immer das Gleiche neu probieren und ein anderes Ergebnis erwarten, nur weil unser derzeitiges System vielleicht den einen oder anderen Mangel aufweist.

Lasst uns offen sein für Armut und Verelendung. Nur jemand, der Deutschland und Europa nie verlassen hat kann so reden oder schreiben.

Exakt das Niveau unsere infantilen Politikerkaste.

Armutsflüchtlinge aus aller Welt wollen nicht Kevin und Ricarda besuchen sondern an den Segnungen einer starken Wirtschaft teil haben.

Oh Herr lass H.. regnen, den sie wissen nicht was sie tun!

Gerhard Lenz | Di., 11. Juli 2023 - 09:07

Hier spricht ein erklärter Gegner jener Energiewende, wie sie von der gegenwärtigen Regierung konzipiert ist. Und mischt faktisch gestützte Sachktitik mit oppositionellem Fundamentalismus. Die drohende Warnung vor der De-Industrialisierung Deutschlands ist genau die Art von Panikmache, die Herr Piper der Ampel vorwirft. Es war der rechte Rand, der zunächst solche Horrorszenarien entwarf. Jetzt, in der Opposition, scheint der Union unter einem Friedrich Merz jedes Mittel recht, die Regierung anzugreifen. Mit welchem Erfolg sieht man: Die AfD klettert in Umfragen, die Union stagniert. Gute Oppositionspolitik geht anders.

Dazu passt auch, dass Herr Pieper bereits früherer existierende und bekannte Probleme (Fachkräftemangel, Bürokratisierung) jetzt der Ampel vorwirft. Und was Bevormundung angeht: Klimapolitik braucht einen Rahmen, man kann sie nicht individuell, nach Gutdünken gestalten, auch nicht dem Markt überlassen. Die Union selbst hat in Sachen Klimapolitik nichts geleistet.

„Wer es unternimmt, auf dem Gebiet der Wahrheit und der Erkenntnis als Autorität aufzutreten, scheitert am Gelächter der Götter.“
(Albert Einstein)

"Ein Mensch, der es zwar täglich sieht,
Was alles auf der Welt geschieht,
Und ders erfuhr durch eigne Qual,
Die Erde sei ein Jammertal,
Möcht doch, der armen Welt zum Spott,
So herrlich leben wie ein Gott.
Doch ist dann meist die Sache die:
Er stirbt noch schlechter als ein Vieh.
Er sollte nur die Kunst erwerben,
Als Mensch zu leben und zu sterben."
E. Roth

"Die drohende Warnung vor der De-Industrialisierung Deutschlands ist genau die Art von Panikmache ... blablaSchwurbeldibla!" - Hallo, jetzt wird sogar bereits die drohende De-Industrialisierung zur "Panikmache" hochgejazzt - weil wir ja sonst keine hochgejazzten Paniken haben! Nur: die De-Industrialisierung ist bereits in vollem Gange, sie ist längst Realität! Betriebe schließen, wandern ab, schicken ihre Mitarbeiter in die Arbeitslosigkeit, die Schulen und Universitäten können sowieso nicht einmal mehr den sich stetig reduzierenden Bedarf an Facharbeitern liefern, mit den erforderlichen Qualifikationen sowieso nicht! Wir werden wohl in Zukunft von dem Mehrwert leben müssen, den uns die reichlich vorhandene Intelligentsia aus Soziologen, Politologe, Genderfirschenden:Innen, Wokolog:Innen und "Experten" vom Schlage unseres Stasi-Stuffz auskommen müssen. MaW harte, elende, dystopische Zeiten stehen uns ins Land!

" ... was Bevormundung angeht: Klimapolitik braucht einen Rahmen, man kann sie nicht individuell, nach Gutdünken ... dem Markt überlassen".
Also ist Bevormundung nötig, Herr Lenz? Sie machen hier offen für Sozialismus/Kommunismus Werbung? Doch bedenken Sie::
"Der sogenannte Kommunismus war und ist nichts anderes als ungebremster Staats-Kapitalismus, bei dem sich eine Clique linksradikaler Parteifunktionäre auf Kosten des Volkes bereichert! Denn das sogenannte Volkseigentum in
der – Gott sei Dank – untergegangenen DDR gehörte nicht dem Volk, sondern einer Horde Moral-Elite-Kommunisten – den SED-Führungskadern. ...Was die Marxisten gestern wie heute aber gerne mal verschweigen: Der wissenschaftliche Kommunismus von Karl Marx hat allein in der Sowjetunion, in China und in der DDR an die hundert Millionen Tote zu verantworten."
(aus "Als das Rote Meer Grüne Welle hatte")
Der Filz bei den Habeck und den Grünen erinnert mich immer wieder daran!

Albert Schultheis | Di., 11. Juli 2023 - 09:11

Die Regierung, der Staat, der Über-Staat, die EU, sind der Tod der Bürger! Die Kipppunkte sind längst überschritten! Nein! Nicht die Klima-Kipppunkte! Die ökonomischen Kipppunkte, Dummy! Überall wo ungebildete, in praktischen, handwerklichen und industriellen Dingen unerfahrene Menschen an die Macht gespült werden, weil sie sonst nichts können, nichts gelernt haben, rutscht die Res publica, die öffentliche Sache, der Staat und die Gemeinschaft ins Verderben! Das ist ein Naturgesetz. Es ist die Dummheit der Menschen, ihr blindes Vertrauen auf Angst einjagendes Wortgeklingel - das Hereinfallen auf "Narrative". Dabei wissen die Allermeisten es besser - aus Erfahrung, aus der Anschauung, aus Erzählungen der Alten! "Wer nicht hören will, muss fühlen!" Besagt ein Sprichwort der Alten. Und tatsächlich: das Fühlen ist der bessere Pädagoge als das Hören.

Ingo Frank | Di., 11. Juli 2023 - 09:15

den Rückgang der Industrie.
Heute war zu lesen, dass im Nachbarort ein hoch modernes Ziegelwerk (Ziegelsteine) seine Produktion wegen Absatzeinbruch eingestellt hat und seine Mitarbeiter in KA geschickt. In unmittelbarer Nähe (auf Grund eines qualitativ hochwertigen Tonvorkommem) stehen noch zwei Dachziegelwerke der FA CREATON. Und wenn keine Mauern gebaut werden, braucht’s keine Dachziegeln, keinen Spediteur, keinen Putzer, Fliesenleger &&&. Aber das überblickt dieser bescheuerte Ideologiebesessene Wirtschaftsminister mit seinen Familienangestellten nicht. Auf die hochwertigen Dielenmöbel mußten wir verzichten da der nahrhafte deutsche Hersteller Insolvenz angemeldet hat. Noch nicht einmal Rindenmulch gibts es mehr im benachbarten Erdenwerk mehr. Von teilweisen leeren Regalen und der Preisexplosion ganz zu schweigen.
Aber wir stellen mal eben die Produktion fix mal aus und dann wieder an .. unfähig einfach nur unfähig diese und die vorherige Regierung.
mit freundlichen Gruß aus der

Sabine Jung | Di., 11. Juli 2023 - 09:53

aufgrund Ihrer Stellung im EU Parlament müssten Sie aber doch etwas bewirken können, wer sonst? Aber wahrscheinlich überwiegen auch hier die Grün-Linken Geisteswissenschaftler und bringen uns allen solch abstruse Gesetze wie das Heizungsgesetz oder das Gebäudeenergiegesetz ohne den Ansatz hin zur Realität.
2050 übrigens, falls ich das überhaupt noch erlebe wäre ich 90 Jahre, da ist mir das alles ziemlich schnuppe........ aber die Jahre bis dahin will man ja seinen Altenteil etwas vernünftig verleben und nicht alles Ersparte in die Umsetzung dieser Klimasekte und ihren Gesetzen stecken.
Also deshalb meine Bitte, bitte machen Sie was im EU-Parlament!!!!!! Erkannt haben Sie es ja schon, was falsch läuft.

Hans Jürgen Wienroth | Di., 11. Juli 2023 - 10:03

Die Bevorzugung und Förderung der „erneuerbaren Energien“ sollte eigentlich nur eine Anschubfinanzierung sein, weil sich diese nach kurzer Zeit von selbst rentieren. Daraus ist eine Dauersubvention ungeahnten Ausmaßes geworden. Dabei ist günstige Energie die Grundlage für erfolgreiches Wirtschaften. Leider sind Bundesregierung und EU auf dem Weg, die Subventionen für „grüne Energie“ noch deutlich auszuweiten; und das obwohl das Geld inzwischen knapp wird.
Dazu kommt eine im Wohlstand groß gewordene Generation, für die Arbeit nur ein Übel ist, dem man am besten aus dem Wege geht. Das gilt umso mehr, wenn diese Arbeit mit körperlichen oder sonstigen Anstrengungen verbunden ist. Da sind die Tiktok und YouTube-Videos doch viel interessanter. Schließlich sind auch Dienstleistungen harte Arbeit.
Da kommt das Argument Klimaschutz zur Arbeitsverweigerung doch gerade recht. Ohne klare Worte der Politik wird das nichts mit Mustermanns Zukunft, da sind die düsteren Prognosen richtig.

Günter Johannsen | Di., 11. Juli 2023 - 10:21

"Eine denkwürdig pessimistische Zukunftsallianz aus Politikern und Aktivisten bestimmt den öffentlichen Diskurs."
Friday for Future; Letzte Generation und andere von linkem Mob instrumentalisierte Jugend-Gangs bereiten (ohne es zu wissen) dem grünkommunistisch-diktatorischen Zwangs-Weltverbesserern den Boden. Soviel Dummheit auf einem Haufen bedarf einer außergewöhnlich starken Gegenbewegung. Die ist nun langsam aber stetig am Wachsen.
Mut machen statt Angst ist angesagt. Aber es geht den "Aktivisten" und ihren Hintermänn*?*innen nicht ums Klima. Klima ist nur das Vehikel, mit dem sie ihren Systemwechsel hin zum Kommunismus erzwingen wollen. Und die dummen Kids machen sich zum Steigbügelhalter dieser Revanchisten .... !
Traurig, traurig, aber hier gilt es für Menschen, die mit dem eigenen Hirn denken, das Richtige zu tun bzw. zu wählen. Und für die FDP gilt es JETZT endlich, diese deutschlandzersetzende Koalition platzen zu lassen!

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 11. Juli 2023 - 10:39

Lücke" ersteinmal innegehalten.
War ich denn die Einzige, die eine auch ökologische Ökonomie mit genau dieser Lücke kombinierte?
Der Schritt sagen wir von einer NC-Maschine hin zu einer CNC-Maschine ist doch auch der, dass Fachkräfte länger als bis zu 55 Jahren arbeiten können?
Die USA gedeihen auch mit der massiven Verbreitung ihrer Produkte weltweit?
Es geht ja die Geschichte der Schildbürger wohl so, dass diese überall so gefragt waren, dass sie beschlossen, WIE "Dumme" dazustehen, um in Frieden leben zu können oder gab es nur plötzlich zuviele dieser "Dummen"?
Für kluge Politik scheint mir jedwede Ideologie, Alarmismus und religiöser Dogmatismus fehl am Platze, aber natürlich braucht es Bilder für die Zukunft, Engagement und innere Zuversicht.
Ich hatte mir ökologische Ökonomie als günstigen Export Deutschlands in/für die Welt gedacht.
Hier wurde es gedacht, entworfen und umgesetzt.
Das bedarf nicht nur des Zuzuges der Welt in die Bundesrepublik?
Auch umgekehrt: Geht in die Welt..

Wolfgang Borchardt | Di., 11. Juli 2023 - 11:59

Klimaangst zu schüren. Und Deutsche fallen zu gerne darauf rein. Corona hat erschreckend deutlich gemacht, wie leicht Deutsche zu manipulieren sind - die Geschichte liefert die weiteren Belege. Da kommt ML mit seinem "Selber denken macht klug nicht gegen an". Den Menschen würde schon lange nicht mehr geben, wenn er die ihm innewohnende Innovationskraft nicht hätte. Angst ist niemals eine Lösung. Und Berbote sind nicht innovativ. Die eigene Industrie zu zerstören, während in China das Mehrfache an Kohle verbrannt wird, ist unklug, aber - natürlich - gewollt. Sonst wäre es anders. Ein "klimaneutrales" Berlin ist ein Staubkorn auf dem Globus. Da es mittlerweile befördert wird, sich möglichst wenig anzustrengen und Arbeit zu vermeiden, lebt es sich mit Verzicht und Verboten bequemer als mit Innovation. Dann gibt es sie tatsächlich, die letzte Generation. Und sie hat es nicht anders verdient. Erde und Klima sind nicht für den Menschen gemacht und kommen prima ohne ihn zurecht

Jens Böhme | Di., 11. Juli 2023 - 12:01

Gesellschaftlich wiederkehrende oder permanente Angstmache ist ein Merkmal von Diktaturen. Diktaturen können mit Angstmache ihre Politik, ihre Macht beschreiben und erklären. Wenn in Demokratie und Freiheit gesellschaftspolitische Alternativlosigkeiten verkündet und umgesetzt werden (sollen), dann ist das System im Fäulnisprozess. Da mittlerweile EU und UNO ebenso in das gleiche Horn stoßen, sind solch Cicero-Artikel, wie dieser, ein netter aber erfolgloser Versuch, das Thema nur auf Deutschland zu begrenzen. Die Menschheit ist reif für massive weltumspannende gesellschaftliche Konflikte. Schaut man in die Geschichte der Menschheit, ist es auch höchste Zeit. Der Traum von ewigem Frieden ist in der Natur nicht vorgesehen.