Baustelle
Ein viel zu seltener Anblick in Deutschland, denn auf dem Neubaumarkt herrscht Flaute / dpa

Einbruch am Immobilienmarkt - „Der Staat subventioniert im Grunde die Reichen“

Nach Jahren des Immobilienbooms ist der Markt im ersten Quartal 2023 eingebrochen. Heizungsauflagen für Hausbesitzer und die geplante Sanierungspflicht der EU-Kommission könnten die Lage noch verschärfen. Im Cicero-Interview erklärt der Immobilienexperte Tomas Peeters, was das für die Bürger bedeutet.

Autoreninfo

Lukas Koperek ist Journalist und lebt in Mannheim und Berlin.

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Tomas Peeters ist Vorstandsvorsitzender von Baufi24 und CEO der Bilthouse-Gruppe. Seine Unternehmen Baufi24, Hüttig & Rompf und Creditweb beraten Privatpersonen zur Immobilienfinanzierung und vermitteln jährlich rund fünf Milliarden Euro Kredite aus einem Netzwerk von 500 Banken, Bausparkassen und Versicherungen.

Herr Peeters, wie ist derzeit die Lage auf dem Immobilienmarkt?

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Tomas Poth | Fr., 23. Juni 2023 - 15:58

Und das ganz besonders seit 2008. Seitdem werden Rettungsprogramme ohne Ende aufgelegt, gerettet werden nur jene mit den größten Bankkonten. Elfriede und Otto Normalo werden nur entreichert bis hin zur Verarmung.
Läuft doch prima oder.

Niedrigzinspolitik der EZB. Man kann sie als Verarmungspolitik sehen, die sich insbesondere gegen bescheidenere Einkommen richtet. Die Vermögenden konnten dadurch gewinnen, Vermögenswerte schaffen.

Heidrun Schuppan | Fr., 23. Juni 2023 - 16:10

verändert: Die Bürger, die kein entsprechendes Eigenkapital vorweisen können, werden bei der Bank erst gar nicht zu einem Kreditvertrag vorgelassen. Woher nehmen, wenn nicht geerbt? Folglich zahlen die meisten ihr Leben lang so viel an Kaltmiete, dass sie damit eine ETW gut und gerne abbezahlt haben - nur gehört ihnen kein einziger Quadratmeter der Wohnung, in der sie leben. Die FDP (S. Czaja) in Berlin hatte einmal die Idee des Mietkaufs ins Gespräch gebracht, nur hatte man davon im Wahlkampf nichts mehr gehört. Die Vermieter-Lobby hatte sich möglicherweise zu Wort gemeldet. Das große Kapital kauft sich weiterhin in den Immobilienmarkt ein (Merkels "Wohngipfel": Steuern für Investoren statt für Bürger, die einfach nur gern in ihren eigenen vier Wänden wohnen würden).

Mit viel viel Arbeit, persönlichen Einschränkungen und auch Verzicht. Und nicht zu vergessen einer Familie (Eltern) die unterstützen und selbst ein wenig handwerkliches Geschick und techn. Verständnis. So haben wir unser Haus gebaut und unsere zwei Kinder haben auch bereits Wohneigentum an dem wir auch gut mit geholfen und gearbeitet haben. Und über eines muß man sich im Klaren sein, gehört man nicht zu den „Oberen Zehntausend“ hört die Arbeit am Haus nie auf. Ist man hinten fertig, gehts vorn wieder los.
Und da muß man es sich sehr genau überlegen, was man will. Auch ist’s bauen im ländlichen Bereich preiswerter……auch ein Aspekt.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Norbert Heyer | Sa., 24. Juni 2023 - 07:41

Wenn eine junge Familie ein Eigenheim erwerben will, muss sie viele Jahre dafür hart und viel arbeiten und auf vieles verzichten. Wenn das Haus dann fertig ist, wird es noch für viele Jahre finanziell belasten. Irgendwann ist das Haus schuldenfrei - dann kommen erste Reparaturen und Instandhaltungen. Aber - im Alter - als Rentner - dann hat man weniger Geld, aber dafür ist ja das Haus da - die viel gepriesene Alterssicherung. Dann kommen die Grünen und ihr Robert ins Spiel und diese unwissenden Narren zerstören mit ihren Maßnahmen jegliche Lebensfreude. Habeck enteignet Hausbesitzer, erhöht die schon horrenden Mieten und legt auch die Bauindustrie lahm. Das ist kein Irrtum, keine Dummheit - das ist eiskaltes Kalkül: Die grünen Zerstörer sind bereit, für eine angebliche Klimakatastrophe alles zu opfern, was Menschen wichtig ist: Heim, Geld, innere Sicherheit und Frieden. Immer mehr erkennen, es geht nicht um Klima, es geht ausschließlich um die Zerstörung unserer bisherigen
Lebensweise

Ingo frank | Sa., 24. Juni 2023 - 08:49

Durch hohe Zinsen & weitere gewollte Flutung der ungebremsten Einwanderung wird sich die jetzt schon angespannte Lage am Wohnungs & Immobilienmarkt noch weiter verschlechtern. Das GEG wird Stück für Stück aufgeweicht werden, da zur Umrüstung der Masse der Häuser schlicht das Kapital fehlt und der Staat quasi pleite ist und als Mitfinanzierer ausfällt. Die Mieten werden weiter steigen und es tritt eine Stadtflucht ein, da sich vor allen die in Ballungsräumen ansässige Industrie sich Verflüchtigt wegen zu hoher Produktionskosten. Und der ländliche Bereich her von kleineren Betriebsgrößen lebt.
Auch werden dann unsanierte Häuser wieder gefragt werden wo der Eigentümer dann Stück für Stück je nach finanzieller Lage modernisieren kann
Es braucht nur einen etwas längeren Atem, für die Besitzer & die potentiellen Käufer.
Und bei den EU Beschlüssen werden die Staaten mit hohem Immobilien Eigenanteil nicht jeden Unsinn mitmachen.
M f G a d Erfurter Republik