Ostalgie - Die DDR war gar nicht lustig

Eine Gesellschaft verpasst ihren Generationenkonflikt und könnte doch die Avantgarde sein

Je weiter wir uns von der DDR entfernen, desto mehr konstruiert unsere Erinnerung sie neu. Im September stellte Harald Welzer in der «Süddeutschen Zeitung» Umfrageergebnisse vor, die er für sein Buch «Opa war kein Nazi» ermittelt hatte. Ihnen zufolge glauben die meisten der heute lebenden Deutschen, dass ihre älteren Verwandten mit den Untaten der Naziherrschaft nichts zu tun hatten: «26 Prozent der damals erwachsenen Bevölkerung haben Verfolgten geholfen, 13 Prozent waren im Widerstand aktiv, 17 Prozent haben immer den Mund aufgemacht, wenn es darum ging, Unrecht beim Namen zu nennen. Außerdem war lediglich ein Prozent der Bevölkerung an Verbrechen beteiligt. Antijüdisch sind ganze drei Prozent gewesen.» Die private Erinnerung trennt sich von der gesellschaftlichen, speziell die jungen Eliten sind davon überzeugt, dass ihre Großeltern mit den Nazis nicht einmal sympathisierten.

Die DDR-Geschichte erfährt eine etwas andere Rekonstruktion; die DDR wurde schon während ihrer Überwindung von den meisten Menschen nicht als Diktatur wahrgenommen. Die Bevölkerung war am kommunistischen Regime – das die Sozialdemokratie als den gefährlichsten Gegner geschickt ausgeschaltet und sich mit dem Namen «SED» eine Art Tarnung gegeben hatte – stärker und vor allem länger beteiligt als an der NSDAP-Herrschaft. Man erhob die Abgrenzung vom Faschismus zur Staatsdoktrin, und insofern die Masse sich, sobald sie den neuen Staat bejahte, von der Vergangenheit freigesprochen fühlen konnte, durfte sie sich auch für eine bessere Gesellschaft halten. In der DDR gab es keine Massenvernichtung, anders als etwa in Kambodscha, wo 1975 drei Millionen Menschen umgesiedelt und ein Jahr da­rauf eine Million Menschen von den kommunistischen Truppen ermordet wurden. Die DDR selbst führte keinen Krieg. Und ihre Minderheiten waren kleiner.

Das alles sind Gründe dafür, dass es einen Generationenkonflikt, wie ihn die westdeutsche Gesellschaft in den sechziger Jahren durchlebte, heute nicht gibt. Von jungen ostdeutschen Autoren wird viel darangesetzt, die Elterngeneration zu verteidigen; in verschiedenen Werken konstruieren sie sogar eine spaßhafte Erinnerung an das unterhaltsame Leben am Grenzzaun der Sonnenallee. Die Kinder von damals, die heute ungefähr 25 Jahre alt sind, äußern sich nur zu gerne über ihre Zeit in der DDR, obwohl die eigene Erfahrung doch recht kurz war.


Das unterhaltsame Leben am Grenzzaun der Sonnenallee

Es ist Mode unter jungen Leuten, in Büchern über das eigene Leben zu plaudern, drunter tun sie’s nicht. Entweder im Stil eines «Schelmenromans», in der Regel Synonym für Affigkeiten, oder in einem Bericht über das eigene Leben, dem eine These übergestülpt wird. An so einem literarisierten Sachbuch hat sich die 1976 in Leipzig geborene Jana Hensel versucht. Die These ihres Buchs mit dem abstoßend platten Titel «Zonenkinder» lautet: «Eine ganze (sic!) Generation entstand im Verschwinden.» Diese «ganze
Generation» von «zwittrigen Ostwestkindern» bilde sich, so Hensel, aus den im Jahre 1989 zwölf- bis fünfzehnjährigen Ostdeutschen: «Wir waren zu jung, um zu verstehen, was vor sich ging, und zu alt, um wegzusehen, und wurden unserer Kindheitswelt entrissen, bevor wir wußten, daß es so etwas überhaupt gab.»

Waren die Ostdeutschen so zurückgeblieben, dass sie mit fünfzehn Jahren noch in «Kindheitswelten» dämmerten, ohne zu wissen, dass es sie gab? Abgesehen davon, dass dieses Buch ungenau, stilistisch reizarm und penetrant ironisch verfertigt wurde, als wäre es maßgeschneidert gemäß einer Anleitung für krea­tives Schreiben und nach zu viel Lektüre junger Gegenwartslitera­tur – durch Wiederholung wird die primitive These von der Generationenbildung allein durch Zeitgenossenschaft nicht schlüssiger. Wie in jeder anderen Epoche der DDR-Geschichte gab es auch um 1989 in den Familien große Unterschiede in der Bewältigung der gesellschaftlichen Veränderungen. Der Begriff der Generation, wie Jana Hensel und andere junge Autoren ihn einzuführen versuchen, kann nur durch gemeinsame Aktivität, nicht durch Verzicht auf Auseinandersetzung mit anderen Generationen oder gar durch «Verschwinden» seinen Sinn erhalten. Und erst recht ist die These nicht schon dadurch bewiesen, dass Hensel permanent «wir» sagt.

Die Autorin seiert das ganze Dasein ihrer «Kindheitswelt» herunter, all das lange schon anderswo abgeleierte Zeug von Jungpionieren und ostdeutschen Markennamen und TV-Sendungen und der Solidarität der armen Eltern und dem Spaß, den man trotzdem hatte. Aber in der Zusammenschau mit bereits erschienener Literatur gleichen Schlages, etwa von Jana Simon, die ihrem Buch den ähnlich übergeschnappten Titel «Denn wir sind anders» gab, erschließt sich doch etwas: das Ergebnis der DDR-Bildungspolitik. Die Schule lehrte vor allem Phrasen- und Mythenbildung. Sie hielt vom Fragen und vom Denken ab, sie oktroyierte endgültige und einfache Wahrheiten.


Die gute Kinderstube des Spionage-Generals

Würde man den unsinnigen Generationenbegriff von Jana Hensel, der durch nichts als eine Altersgleichheit definiert ist, in die Vergan­genheit übertragen, ließe sich Markus Wolf als ein Großvater der Generation Hensel einsetzen. Wolf hatte in der Sowjetunion den Sozialis­mus gelernt und mit in die DDR getragen. Wolf war 34 Jahre lang Chef der Auslandsaufklärung im Ministerium für Staatssicherheit. Dass der Sohn des Schriftstellers Friedrich Wolf, dessen Werke zum Lesestoff der Schule gehörten, 1986 in den Ruhestand ging und zu schreiben anfing, brachte ihm Sympathie ein. Es schien, als übe der Mann sich in Distanz zu seinem Staat, als befreie sich hier jemand durch literarisches Wirken; gewöhnlich musste man als General in Amt und Würden sterben. Zudem hatte Markus Wolf, das schien seine Tätigkeit in der DDR zu entschuldigen, nicht die eigenen Leute ausgeforscht, sondern Menschen im Ausland.

Von seiner Herkunft aus intellektueller Familie teilt auch sein neues Buch über seine Freunde etwas mit, denn Wolfs Artiku­lationsvermögen genoss gute Kinderstube. Daraus ergibt sich ein seltsamer Kontrast: Wolf hat wohl die Diktion seiner Familie verinnerlicht, aber nichts von ihrem Geist geerbt. Er ist eitel und unehrlich,  ein gescheiterter Parteisoldat, der die Ruinen seines Lebens verteidigt, zu mutlos, sich das Scheitern wirklich einzugestehen. Stattdessen bekundet er sein Interesse für die Anthroposophie, von der ein Freund aus dem Westen ihm Näheres erzählt hat. Und Dostojewski lesend, findet Wolf zu einem pädagogischen Bekenntnis: «Ich meine jedoch nach wie vor, dass Appelle an das Gute allein die Gebrechen der Gesellschaft genauso wenig zu ändern vermögen wie die Alleinherrschaft der Gewalt.»

Appelle und Gewalt nach Gusto der Herrschenden – menschenfeindliche Willkür könnte man diese Mischung auch nennen. An anderer Stelle heißt es: «Ich lehne es ab, die von Stalin zu verantwortenden Verbrechen, die Schauprozesse und die Opfer der GULAG in irgendeiner Weise von der kommunistischen Ideologie abzuleiten.» Wolf lässt noch nach Millionen Opfern dieser «Utopie» nicht vom Glauben ab. «Konformisten» nennt er Menschen, die ihm nicht folgen können, sie «lassen sich von den Moguln der Medien und vom Schein demokratischer Spielregeln einschläfern, die in Wirklichkeit nur die wahren Machtverhältnisse verschleiern. Es wird aber immer auch Menschen geben, die gute Ideale über das eigene Wohl stellen.» Gute Menschen wie Markus Wolf, kommunistische Aristokraten.


Die Opas der Zonenkinder, wundersam gewendet

Später berichtet der Ex-Spionagechef, wie einer seiner Freunde «Fähigkeiten als Naturheiler bei sich entdeckt» und «erstaunliche Wirkungen» erzielt bei der Bekämpfung einer Migräne. Bald da­rauf sitzt der Freund in Moskau und hilft Wolf bei seinem Strafprozess in Deutschland: «Ich richtete meine Handflächen in Richtung Osten und dachte an Sascha, der sich vermutlich in Moskau darauf konzentrierte, Kraft und Energie auf mich zu übertragen.» Die Séance hatte Erfolg: «Der Bundesanwalt hatte gerade mit seiner Anklagerede begonnen, als in dem besonders gesicherten Saal des Oberlandesgerichts in Düsseldorf plötzlich das Licht erlosch. – Es war das einzige Mal, daß es zu einem solchen Vorfall kam.» Seine Leser dürfen weitere solcher Schriften gewärtigen, denn dem Autor fließen die Worte aus der Feder, wie er mitteilt, und keiner seiner «Freunde» zeigt die Gnade, ihn vor öffentlichem Spott zu bewahren.

Über einen anderen Opa der «Zonenkinder» hat der «Spiegel»-Redakteur Norbert F. Pötzl geschrieben, nämlich über Erich Honecker. Die fleißig zusammengetragenen Dokumente könnten einen DDR-Neuling in Staunen versetzen über das absolutistische Staatswesen an der Kette der Sowjetunion. Als ernsthafte Biografie fällt das Buch durch, denn Pötzl hat nicht mit Margot Honecker gesprochen, auch nicht mit anderen Angehörigen. Es ist ein gründlicher Abriss über Honeckers Regime – mehr nicht.


Der vorauseilende Gehorsam der DDR-Nomenklatura

Zwei andere Dokumentationen setzen der Spaßliteratur von Jung-Autoren und dem Heulen alter Funktionäre Handfestes entgegen: Karl-Wilhelm Fricke, Peter Steinbach und Johannes Tuchel haben 55 Lebensbilder zusammengetragen, kurze Biografien von Gegnern der sowjetischen Besatzer, die in Ostdeutschland die kommunistische Diktatur zu installieren begannen, sowie Gegnern der SED-Diktatur, die in nicht wenigen schlimmen Fällen mit Verschleppung nach Sibirien und ihrem Leben bezahlten. 17-Jährige ohne rechtsstaatliches Verfahren für Jahrzehnte ins Zuchthaus zu stecken, darin übte die DDR-Nomenklatura den Sowjetgenossen vorauseilend Gehorsam, übrigens auch in der Entführung von Westdeutschen, die dann später in der DDR «verschwanden», und in der jahrzehntelangen Überwachung durch die Staatssicherheit, speziell die Abteilung des Generals Markus Wolf. Diese Leute werden die DDR nicht lustig gefunden haben.

Die von Silke Satjukow und Rainer Gries herausgegebene Sammlung «Sozialistische Helden» ergänzt das Bild von der DDR. Annette Leo schubst mit ihrer Dokumentation Ernst Thälmann von jenem Sockel, auf dem er, ironisch verschleiert, bei Jana Hensel noch steht. Der kommunistische Arbeiterführer «Teddy» galt in der DDR als Widerstandskämpfer, obwohl er vier Tage nach Hitlers Machtantritt verhaftet wurde und bis zu seiner Ermordung 1944 in der Isolationshaft der Gestapo blieb. Doch schon vorher nutzte die KPD seine charismatische Wirkung aus, wenngleich er, wie Zeitzeugen berichten, als Redner keinen zusammenhängenden Gedanken herausbrachte, sich dafür aber vor jedem Auftritt mit großer Geste die Krawatte vom Hals riss. Und obwohl die Partei sich schon 1935 von Thälmanns Politik des Kampfes gegen die Weimarer Republik und die Sozialdemokratie distanziert hatte und seine Mitstreiter in der Sowjetunion ermordet wurden, avancierte der tote «Teddy» zum offiziellen Märtyrer.


Eine warme Ecke für die Eltern

Wolfgang Englers neues Buch «Die Ostdeutschen als Avantgarde» ist die wichtigste Neuerscheinung zum Thema. Hier findet der Leser auch eine Antwort auf die Frage, warum die junge Generation, statt einen nach dem Scheitern des kommunistischen Experiments verständlichen Konflikt mit der Elterngeneration auszufechten, mit ihrer Selbstinszenierung befasst ist, in der die Eltern eine warme Ecke finden (Jana Hensel hat ihr Buch sogar ihrer Mutter gewidmet). Engler sieht in den äußeren Druckverhältnissen, auch wenn sie sich geändert haben, die Ursache für anhaltende Harmo­nisierung. Zwar ist die Freiheit im Osten gewachsen, doch verstehen es mangels sozialem Kapital nicht alle, davon Gebrauch zu machen. Aber das ist nicht Hauptthema des Buches.

Es erforscht vor allem die Perspektive Ostdeutschlands angesichts der ökonomischen und demografischen Verwerfungen. Engler unternimmt eine Bestandsaufnahme, deren Schlussfolgerung sich der Leser kaum entziehen kann, auch wenn die äußerst bitter ist: «Ostdeutschland ist zu einer Transfergesellschaft geworden.» Der Soziologe argumentiert für jene, die unter der DDR-Diktatur Übel erleiden mussten, auf einer schwer erträglichen Ebene frostiger Sachlichkeit, wenn er meint, dass die Kontroll- und Sanktionsmechanismen des gegenwärtigen Sozialstaates über jedes 1989 vorstellbare Maß hinausgingen. Der Autor räumt ein, dass der Wohlstand gewachsen ist, selbst für sozial Gescheiterte, aber: «Wohlstand ist nicht gleich Wohlergehen, besonders dann nicht, wenn es sich um passiven Wohlstand handelt, den man sich nicht oder nicht in erster Linie selbst verdankt.» Zitiert wird ein Manager der Wirtschaft, der es für aussichtslos hält, dass Industrialisierungsgrad und Beschäftigungsniveau der DDR auch nur annähernd je wieder erreicht werden; das Tal, in dem die Ostdeutschen zur Zeit leben, «ist nicht zum Durchzug, sondern zum längeren Verweilen bestimmt».

Der Ausweg aus der Arbeitsgesellschaft

Engler fragt danach, wie das Leben in Ostdeutschland gestaltet werden wird, wenn der jetzige Zustand bestehen bleibt, wofür die fortdauernde Abwanderung der arbeitsfähigen Leute spricht. Er weist auf das soziale Scheitern der Ostdeutschen in der neuen Gesellschaft hin, er zitiert die berühmte (auch verfilmte) Studie der Arbeits­losen von Marienthal, einer österreichischen Industriesiedlung um 1930, und sieht, wie sich die «müde Gemeinschaft», die damals von jungen Sozialwissenschaftlern konstatiert wurde, wiederholt. Warum, so Engler, müssen wir den Scheiternden noch Schmerz und Demütigung zufügen, zudem mit einem enormen finanziellen Aufwand für Verwaltung und Kontrolle?

Noch niemand hat so offen den Ostdeutschen die Ablösung der Arbeitsgesellschaft nahe gelegt. Ein Bürgergeld auszuzahlen würde weniger kosten als das jetzige System der Sozialkontrolle. Die Arbeitsgesellschaft ist im Osten faktisch gar nicht mehr vorhanden, rechnet man zu den offiziell Arbeitslosen all die Kurzarbeiter, Umschüler, Langzeitstudenten, Vorruheständler und die Weggezogenen hinzu, die sich statistisch nicht bemerk­bar machen. Engler sieht in der ostdeutschen Transfergesellschaft zwei Bedingungen für einen Paradigmenwechsel erfüllt: «Eine Bevölkerung, die von der Diskrepanz zwischen dem Anspruch der Arbeitsgesellschaft und seiner Verwirklichung mehrheitlich betroffen ist, sowie Individuen, die besonnen darauf reagieren können.» Er schlägt vor, die Ostdeutschen als eine Avantgarde anzusehen, die diesen Weg aus der Arbeitsgesellschaft in eine Zukunft erfüllten Daseins ohne regelmäßige Erwerbs­arbeit modellhaft zu beschreiten versucht, alimentiert von den Westdeutschen, welche die Verwaltung der sozialen Missstände ohnehin teuer bezahlen.

Am Ausstieg aus der «Wehrpflichtigengesellschaft» zeigt der Autor exemplarisch, wie in einem gesellschaftlichen Teilbereich eine erfolgreiche Umgestaltung gelungen ist. Die rot-grüne Regierung hat das Arbeitsproblem allerdings verschärft und viel dafür getan, «das Leben ohne Arbeit so abstoßend wie irgend erdenklich zu gestalten; um jene, die aus der legitimen Ordnung der Dinge vertrieben wurden, mit Minderwertigkeitsgefühlen zu identifizieren; um den Arbeitsbesitzern einen regelrechten Horror vor dieser geächteten Daseinsweise einzuflößen». Gerade die von der Arbeitsgesellschaft ideologisch gepräg­ten Sozialdemokraten können an eine Gesellschaft jenseits der Arbeit nicht glauben – «eine reichlich verdrehte und ärmliche Vorstellung vom Menschen und seinen Möglichkeiten» nennt Engler diese Einschränkung politischer Phantasie.

Entstammt Wolfgang Englers Menetekel, die Ostdeutschen seien im Aushöhlen staatlicher Systeme geübt, einer konstruierten Erinnerung? Das System DDR stürzte von selbst in sich zusam­men, durch Staatsbankrott und Maueröffnung per Pressekonferenz. Die ganze Geschichte der DDR ließe sich als Aushöhlen derselben verstehen. Aber vielleicht erhält der Warnruf erst so Berechtigung, als Hinweis auf einen schleichenden Prozess? Sind wir möglicherweise dabei, das Geäst anzusägen, auf dem wir uns in Sicherheit schaukeln, wenn wir die ostdeutschen Sorgen nicht ernst nehmen – die, was die demografischen Probleme anbelangt, sowieso bald europäische sein werden? Oder wenn wir, allgemeiner gedacht, keine Perspektiven entwickeln und die Demokratie zu einer Veranstaltung der Medien verkommen lassen?

 

Martin Z. Schröder, 1967 in Ostberlin geboren, ist freier Autor und Betreiber einer Druckerei in Berlin. Im Frühjahr erschien sein Debüt­roman «Allge­meine Geschäftsbeding­ungen».

 

Besprochene Bücher

Jana Hensel
Zonenkinder
Rowohlt, Reinbek 2002. 192 S., 14,90 €

Markus Wolf
Freunde sterben nicht
Das Neue Berlin, Berlin 2002. 260 S., 17,50 €

Norbert F. Pötzl
Erich Honecker. Eine deutsche Biographie
DVA, München 2002. 384 S., 24,90 €

Karl-Wilhelm Fricke, Peter Steinbach, Johannes Tuchel (Hg.)
Opposition und Widerstand in der DDR. Politische Lebensbilder
C. H. Beck, München 2002. 352 S., 14,90 €

Silke Satjukow, Rainer Gries (Hg.)
Sozialistische Helden. Eine Kulturgeschichte von Propagandafiguren in Osteuropa und der DDR
Ch. Links, Berlin 2002. 312 S., 19,90 €

Wolfgang Engler
Die Ostdeutschen als Avantgarde

Aufbau, Berlin 2002. 208 S., 16,50 €

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