Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) lässt sich am 10.09.2015 nach dem Besuch einer Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und der Außenstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge in Berlin-Spandau für ein Selfie zusammen mit einem Flüchtling fotografieren
Selfie mit Flüchtling: Die Medien befeuerten die Willkommenstrance / picture alliance

Medien und Flüchtlinge - Die Erfindung der Willkommenskultur

Eine Studie untersucht die Rolle der Medien während der Flüchtlingskrise. Das erschreckende Ergebnis: Die Medien machten sich zum Sprachrohr der politischen Elite und ignorierten die Sorgen der Bevölkerung. Die Folgen sind verheerend, nicht nur für den Journalismus

Autoreninfo

Alexander Grau ist promovierter Philosoph und arbeitet als freier Kultur- und Wissenschaftsjournalist. Er veröffentlichte u.a. „Hypermoral. Die neue Lust an der Empörung“. Zuletzt erschien „Vom Wald. Eine Philosophie der Freiheit“ bei Claudius.

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Bilder vom Herbst 2015: Fröhliche Menschen am Münchener Hauptbahnhof halten „Refugees Welcome“-Schildchen hoch, Teddybären fliegen durch die Luft, bunte Luftballons stiegen in den Himmel, mit verklärten Augen werden Flüchtlingskolonnen bejubelt.

Deutschland, so hatte man den Eindruck, war in einer kollektiven Willkommenstrance. Maßgeblich befeuert wurde dieses Gefühl durch die Leitmedien, die sich geradezu darin überschlugen, die neue deutsche Willkommenskultur abzufeiern – und wenn nicht vorhanden, dann einzuklagen.

Gegenstimmen wurden diffamiert

Auch die Welt der so genannten Flüchtlinge, faktisch zumeist Migranten, wurde in zartrosa Tönen gemalt: Mitunter hatte man den Eindruck, nach Deutschland kämen nur gut ausgebildete Zahnärzte und Ingenieure, westlich gesonnene Familienväter mit ihren Frauen und Kindern, ein Segen für die deutsche Wirtschaft, eine kulturelle Bereicherung für unseren Alltag und eine notwendige Frischzellenkur für unser marodes Rentensystem.

Gegenstimmen? Fehlanzeige. Wer sich der kollektiven Euphorie widersetzte, wer darauf hinwies, dass ganz überwiegend schlecht ausgebildete junge Männer sich auf den Weg nach Deutschland gemacht hatten, die ganz überwiegend keine Flüchtlinge im Sinne der Genfer Flüchtlingskonvention waren, sondern Wirtschaftsmigranten, deren Weltbild die Integration in westliche, liberale Gesellschaften zumindest beschwerlich macht, wurde als Populist, Rassist oder Rechtsaußen attackiert.

Ergebnis: Schon im Dezember 2015 wies eine Studie des Instituts für Demoskopie in Allensbach darauf hin, dass die Mehrheit der Bevölkerung sich über die Flüchtlingskrise sehr einseitig „informiert“ fühle. Der überwiegende Teil der Medienvertreter reagierte verschnupft. Kritik an ihrer Berichterstattung wurde als rechtspopulistisch gebrandmarkt. Das Gefühl der einseitigen Berichterstattung – nur Einbildung ressentimentgeladener Kleinbürger, die von „Mainstreammedien“ schwadronieren?

Weltoffenheitstaumel und Betroffenheitsjargon

Eindeutig nein. Eine am kommenden Montag erscheinende Studie der gewerkschaftsnahen Otto Brenner Stiftung belegt, wie nicht nur die führenden überregionalen deutschen Zeitungen, sondern auch die Lokalpresse „das Narrativ Willkommenkultur im Sinne der Positionen des Politdiskurses verbreiteten und hierbei deren euphemistisch-persuasive Diktion übernahmen.“

Das ist sehr akademisch ausgedrückt. Einfacher formuliert lautet die Erkenntnis: Auch Regionalzeitungen haben den von den politischen und medialen Meinungsmachern vorgegeben Weltoffenheitstaumel und Bereicherungsjargon begeistert übernommen. Negative Berichte wurden ausgeblendet, kritische Stimmen nicht gehört. Die Leitmedien seien „in ihren Meinungsbeiträgen größtenteils auf die politischen Eliten fixiert geblieben“.

Das ist, zumal in dieser Deutlichkeit, harter Tobak. Erstellt wurde die Studie unter der Leitung des Medienwissenschaftlers Michael Haller durch die Hamburg Media School und die Universität Leipzig. Ausgewertet wurden dabei mehr als 30.000 Medienberichte aus dem Zeitraum zwischen Februar 2015 und März 2016, veröffentlicht in den großen überregionalen Tageszeitungen (FAZ, Süddeutsche Zeitung, Welt und Bild), auf Online-Portalen (Spiegel Online, Focus Online, Tagesthemen.de) und 85 Lokalzeitungen.

Sorgen der Bevölkerung ignoriert

Das höchst unbequeme Ergebnis der Studie lautet zusammengefasst: Die Medien waren in dem besagten Zeitraum auf den Duktus der politischen Elite fixiert. Die Sorgen, Ängste und Widerstände der Menschen wurden nicht aufgegriffen. Wenn doch, dann in belehrendem oder verächtlichen Tonfall. Stattdessen wurde die „Willkommenskultur“ als moralische Verpflichtungsnorm vermittelt. Die Medien machten sich zum Sprachrohr der politischen Eliten, abweichende Meinungen wurden nicht mehr gehört.

Ablehnende Reaktionen in der Bevölkerung wurden, insbesondere mit Blick auf die östlichen Bundesländer, als aus „Dunkeldeutschland“ ausgegrenzt. Eindringlich wurde für die Willkommenskultur geworben, sie sei wirtschaftlich notwendig und gesellschaftlich wünschenswert. Parlamentarische Kritiker der Flüchtlingspolitik, insbesondere Vertreter der AfD, kamen in der Berichterstattung quasi nicht vor.

Verheerende Folgen

Die Folgen dieses volkspädagogischen Journalismus, auch daran lässt die Studie keinen Zweifel, sind verheerend – sowohl für Journalismus als auch für die Gesellschaft als Ganzes: „Ein beachtlicher Teil der Bevölkerung glaubt seither, der Journalismus werde offenbar gezwungen, systemkonform und insofern manipulierend zu berichten“, die Wut sucht sich alternative Ventile, die Gesellschaft spaltet und radikalisiert sich.

In diesem Sinne ist die Studie der Otto Brenner Stiftung ein nicht zu überschätzender Beitrag für die Rückgewinnung demokratischer Kultur in unserem Land, da sie die branchenüblichen ausgrenzenden Selbstschutzreflexe („wer von Mainstreammedien spricht, ist rechtsradikal“) als Betriebsblindheit entlarvt.

Eine andere Frage ist, ob die Entwicklung hätte vermieden werden können. Zweifel sind erlaubt. Denn ein anderer Umgang mit der Flüchtlingskrise setzt andere Akteure in Medien und Politik voraus.

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Christop Kuhlmann | Sa., 22. Juli 2017 - 10:56

Es war wirklich beängstigend, sämtliche Regeln für guten Journalismus wurden außer Kraft gesetzt. Statt mal einen Redakteur an die bayrische Grenze zu schicken um in Interviews vor Ort ein Lagebild zu liefern, wussten dutzende selbsternannte Volkswirte und Soziologen nur Positives über die Einwanderung zu berichten. In den Zeitungen wurden möglichst herzzerreißende Bilder von Flüchtlingen gedruckt, vorzugsweise Frauen und Kinder, welche die Realität nur fragmentarisch wiedergaben. Nur eines der acht oder neun Medienorgane, die ich regelmäßig konsumierte, nämlich Cicero erlag nicht dem Kollektivrausch eines verlogenen Gutmenschentums. Ich habe seitdem echte Zweifel, was den Wert der Wahrhaftigkeit in diesem Land betrifft, dessen mediale Schaltstellen offenbar überwiegend mit verlogenen Heuchlern besetzt sind. Ideologie und Propaganda statt Aufklärung. Diffamierung und Ausgrenzung statt inhaltlicher Reflexion in kontroversen Debatten. Armes Deutschland!

Sie haben nur "echte Zweifel", Herr Kuhlmann? Medien gehören Konzernen, mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen - die Autokonzerne führen ja (unfreiwillig) gerade vor, was das heißt. Und Journalisten müssen auch Miete zahlen, Familie ernähren, sich ein Auto etc. leisten.....
Das aber ist durchaus kein deutsches Merkmal: In anderen Ländern sind es nur andere Finanziers....

Nur Hamanda | Sa., 22. Juli 2017 - 10:56

Das Kind ist nun mit dem Bade ausgeschüttet, aber die MSM werden sich besinnen und auch daraus eine "journalistische Geschäftsidee" entwickeln.
Nicht dass sie plötzlich noch rechtsradikal werden oder gar Nazis.
Und "die Gesellschaft" rennt hinterher? So steht´s dann zumindest in den MSM.
Besser ist: Selbst denken, logische Schlüsse erlauben, querlesen. Aber das muss jeder selbst entscheiden.
Die Dummen sind jetzt schon ausgedeutet. Der untere soziale Rand der Gesellschaft, denn dort wird neu verteilt. Eine Ende ist nicht abzusehen.
Man stelle sich mal vor: Jedes Grünen-, Linke-, SPD- und CDU/CSU-Mitglied macht ernst mit der Willkommenskultur und übernimmt für zwei "Flüchtlinge" oder Migranten die Unterstützungs-Bürgschaft auf 10 Jahre Jahr inclusive Abholung im Heimatland. Das wäre doch mal eine echte humane Massnahme der Guten. Dumm: Damit wäre das Problem auch nur für einige wenige gelöst. Aber: Es wäre so sehr ernüchternd für die guten Menschen mit dem tollen Plan.

Da gab es doch vor einigen Monaten mal den Fall, daß sich einige dieser Unterstützer sehr weit aus dem Fenster gelehnt hatten mit ihren Bürgschaften. Allerdings nur unter der Prämisse, daß der Staat selbstverständlich dies Bürgschaft übernehme.
Hat er aber nicht - gab also ganz lange Gesichter. Leider ist mir nicht bekannt, wie diese Fälle ausgegangen sind, wahrscheinlich aber zu Lasten der Allgemeinheit.

... dass gutbürgerliche Rentner mit entsprechender Rente/Pension sich nach einer gewissen Zeit darüber beschweren, das sie 1000 Euro u. mehr pro Monat ohne Aussicht auf ein Ende für ihre Bürgen aufbringen müssen.

Und was passiert? Sie legten juristische Beschwerde ein. Irgendwie auch verlogen ... o. so naiv, dass die Realität weh tun muss.

Zunächst einmal sind die Dummen nicht die Transferempfänger am sozialen Rand, sondern einzig und allein der Steuerzahler der für jeden Unfug aufkommen muss !
Dennoch gefällt mir Ihr Vorschlag mit der 10jährigen Bürgschaft durch linksgrüne Gutmenschen sehr gut und würde die Flüchtlingskrise schnell lösen.
Da die meisten dieser Klientel ohnehin beim Staat beschäftigt ist, wäre ohnehin der Steuerzahler dran !!

MfG

Das trifft so nicht zu. Die im Staatsdienst an der s.g. Migrantenfront arbeiten, Polizei u.a., die Straftaten ermitteln, Abschiebungen durchführen, denken und wählen anders. Auch sind sie, wenn man der Presse glaubt, ungebildet. Sie wählen überwiegend blau. Der Staatsdienst ist zu vielschichtig. Vom Beamten in den Ämtern, über Lehrer (meistens links grün) bis zur Polizei an der Front

Edgar Timm | Sa., 22. Juli 2017 - 10:57

Zunächst einmal herzlichen Dank, Herr Grau. Ein besonderer Dank auch an die OBS, die ja als Wissenschaftsstiftung der (linken?) IG Metall zunächst einmal unverdächtig erscheint. Aber ist da wirklich so?- Fakt iSt doch, dass die Mitglieder der IGM das Sozialprodukt erwirtschaften, Steuern und Sozialabgaben zahlen, während die Verdi-Leute überwiegend von Staatsknete leben und Demos gegen Rechts organisieren. Die mutige Studie der OBS könnte eine (überfällige) Wende einläuten.

Sehr geehrter Herr Timm,
seit Jahren beobachte ich schon aus entsprechenden Gremien heraus, wie die Gewerkschaft Verdi von Rot Rot Grün unterwandert wurde. Statt die Interessen der Beschäftigten zu vertreten, wird Weltwohlfahrt gepredigt und die Sozialtöpfe für das Umsetzen der eigenen Ideologien gekapert. Wir brauchen innerhalb der Gewerkschaften dringend Reformen.
Pünktlich zur Bundestagswahl wird versucht, uns das Rentenprogramm der SPD aufzudrücken. Maximalrenten für alle,- egal ob Einzahler oder nicht, zu Lasten der Beitragszahler. Das hat aber auch gar nichts mehr mit Solidarität und Generationenvertrag zu tun. Ihr Vorwurf an Verdi ist illegitim. Wenn sie glauben, das Müllfahrer, Klärwerker, Hausmeisterdienste, Busfahrer oder Krankenpfleger ohne äquivalente Gegenleistung ihr Sozialprodukt verfrühstücken, würde ich Sie bitten, sich ein Leben ohne diese Dienstleistungen vorzustellen. Die Verwaltungsangestellten sind höchst selten Gewerkschaftsmitglieder.

Manfred Endrich | Sa., 22. Juli 2017 - 10:59

... dass es diese Studie einmal geben würde, obwohl jedem kkar denkenden Bürger die jetzt wissenschaftlich belegten Tatsachen klar waren. Ich habe mein 20 Jahre bestehendes Abonnement der ZEIT Ende 2015 gekündigt, und ich hoffe, dass möglichst viele andere Abonnenten der einschlägigen Medien dies auch getan haben oder spätestens jetzt tun. Es kann doch nicht sein, dass die Politik bis heute total versagt, trotzdem werden die gleichen Akteure wiedergewählt. Die Medien nicht nur versagen, sondern gezielt desinformieren wie in der übeksten Dikratur, und keinerlei Konsequenzen spüren. Dass die Justiz mit ihren linksgütigen Betroffenheitsurteilen zu Lasten der Kriminalitätsopfer versagt bzw. politischen Ideologien fröhnt, und dies einfach immer weiter fortsetzen kann. Einziger Lichtblick dabei ist, dass jetzt letztens mal ein Urteil von einer höheren Instanz wegen übergroßer Milde zurückgewiesen wurde. Da gings um ein totes Opfer, der Täter sollre mut Bewährung und Sozialstunden davonkommen

Christa Maria Wallau | Sa., 22. Juli 2017 - 11:03

Die mehr o. minder freiwillige "Gleichschaltung" fast a l l e r Medienvertreter in den letzten Jahren ist wahrlich kein Ruhmesblatt für den deutschen Journalismus, sondern ein Zeugnis der Schande!
Aber wer nun glaubt, daß sich dies in Zukunft
ändert, der dürfte bitter enttäuscht werden. Die gleichen Leute sitzen ja weiterhin in den Redaktionsstuben. Die Netzwerke bestehen
weiter. Und die Profiteure der total verfehlten
Migranten- und auch der Euro-Politik haben kein Interesse an einer Änderung.

Kurt Tucholsky hat gesagt: "Das Volk versteht das
meiste falsch, aber es fühlt das meiste richtig."
Ich kann ihm nur zustimmen. Die Menschen, die bei PEGIDA mitmarschierten, fühlten es sozusagen
richtig im "Bauch", was alles falsch lief, aber sie waren nicht in der Lage, den - ach so "klugen" - Vertretern der Presse(den sog. Intellektuellen) ihre berechtigten Sorgen mit den "richtigen" Worten begreiflich zu machen.
So kann die kollektive Arroganz einer selbsternannten "Elite" herrschen!

in den Redaktionen sitzen unverändert jene Schreiberlinge, die schon 2015 glaubten, an der Stimmungslage der Mehrheit vorbei den Stein der Weisen gefunden haben. Aber gegen diese chronischen Alles-Besser-Wisser hilft eine ganz einfache Maßnahme: die Abos´s kündigen und auf den Kauf dieser Gazetten am Kiosk verzichten, dann gucken diese Gestalten in absehbarer Zeit in die Röhre.
Und machen - am Rande bermerkt - nicht nur die Erfahrung, völlig unwichtig zu sein. Sondern auch, dass das eingewanderte "Gold" mehr Privilegien besitzt als ein bundesdeutscher Hatz-4-Empfänger.

für die "Schreiberlinge": Die Leute, die da in den Redaktionen sitzen, müssen - wie alle abhängig Beschäftigten, das Lied derer singen, deren "Brot" sie essen. Und sie müssen noch auf etwas achten. Dass sie (bei polit. Interviews) erspüren, was ihr Bericht aussagen soll - sonst gibt es eben keine Interviewtermine mehr. Das gilt - nach meiner Erfahrung - sowohl für die MSM als auch die Regionalblätter, kaufen die doch heute meist alles ein (Berichte über das Dorffest in Kleinkleckersdorf usw. ausgenommen). Aber - wir können ja noch den Cicero lesen!

Jörg Meyer | Sa., 22. Juli 2017 - 11:03

Wohltuend, dass der Cicero nicht der politischen Korrektheit folgt. Deren Einfluss ist aber auch hier unverkennbar. Denn es ging keineswegs nur um "Sorgen und Ängste", sondern offensichtliche Rechtsbrüche und groteske Missstände. Dublin wird mal eben außer Kraft gesetzt, Millionen Einwanderer - Stichwort Familiennachzug - ohne ernsthafte Prüfung ihrer Schutzbedürftigkeit in die Vollversorgung übernommen, ohne dass sie je wieder gemäß geltedem Recht des Landes verwiesen werden könnten. Migranten wohlgemerkt, die halb Europa durchquert haben und längst nicht mehr durch Krieg oder Verfolgung bedroht waren. Weggeworfene Pässe führen faktisch zum Einwanderungsanspruch, als hätte die Linke mit absoluter Mehrheit das Ausländerrecht geschrieben. Die Zahl der "Gefährder" explodiert, Polizei und Justiz heillos überfordert und dennoch schuld, wenn es kracht. Der steile Anstieg der Sexualdelikte kann nur mühsam wegdefiniert werden. Das Stadium bloßer "Sorgen" liegt längst hinter uns.

Klaus Dittrich | Sa., 22. Juli 2017 - 11:08

Klasse!
Allerdings - "„Wer sich der kollektiven Euphorie widersetzte, wer darauf hinwies, dass ganz überwiegend schlecht ausgebildete junge Männer sich auf den Weg nach Deutschland gemacht hatten, die ganz überwiegend keine Flüchtlinge im Sinne der Genfer Flüchtlingskonvention waren, sondern Wirtschaftsmigranten, deren Weltbild die Integration in westliche, liberale Gesellschaften zumindest beschwerlich macht, wurde als Populist, Rassist oder Rechtsaußen attackiert.“ - Ist es wirklich schon Vergangenheit?

Es ist immer noch Usus, daß bei den Zeitungen wie WAZ etc mißliebige Kommentare unter dem Deckmantel angeblicher Nettique rücksichtslos gesperrt werden, während die üblichen guten Foristen mit Beiträgen glänzen, die teilweise unter die Gürtellinie gehen, aber von der Moderation geduldet, wahrscheinlich auch begrüßt werden.

Hans Pagel | Mo., 24. Juli 2017 - 17:57

Antwort auf von Jürgen E. MÖller

Ich kommentiere regelmäßig in verschiedenen Medien.
Mein Eindruck ist, dass eine deutliche Zensur stattfindet.
Das gilt besonders für die Welt-online, Beschwerden verlaufen im nichts oder werden mit Formbriefen abgebügelt. Man hat ja den Regeln zugestimmt. Die sind aber so universell, dass man alle Kommentare zurückweisen könnte.
Andere Medien sperren nach Belieben die Kommentarfunktion.
Cicero ist eine Ausnahme.

Reinhard Schröter | Sa., 22. Juli 2017 - 11:09

Nachdem ich mehr und mehr das Gefühl hatte, dass die Welt am Sonntag,nicht mehr die Regierenden kritisiert, sondern die ,die die Regierenden kritisieren, habe ich mein jahrelanges Abbonement gekündigt.
Die Reaktion darauf hat mich nur noch darin bestätigt.
Einmal würde mir eine Gutschrift für ein halbes Jahr kostenfreies Lesen, vier Wochen später sogar für ein ganzes Jahr angeboten.
Und das einem Ostdeutschen !
Für mich eine ungeheuere Beleidigung, als ob ich mich korrumpieren liesse !
Nie wieder werde ich ein Produkt aus dem Hause Springer in die Hand nehmen,ob dieser Unverschämtheit.

mit folgender Begründung: "Volker Zastrows Pamphlet gegen die AfD zeugt in solchem Ausmaß von mangelndem Demokratieverständnis, schlampig fahrlässigem Journalismus und neurotischem Hass auf Andersdenkende, dass es jedem halbwegs gebildeten und gerecht denkenden Menschen die Sprache verschlägt ... (es folgte eine ausführliche Begründung) ... Deshalb war dies mit Sicherheit die letzte Sonntagszeitung der FAZ auf unserem Frühstückstisch."

Eine Reaktion darauf erfolgte allerdings nicht.

Willkommen im Club. Hab meine SportBild gekündigt, nachdem selbst in einer Sportzeitung Betroffenheitsgeschichten von einem Afghanen vorkamen, der durch 7 Länder "geflohen ist". Dazu kam die Fußballer des Jahres Auszeichnung von J. Boateng aus politschem Gehorsam, nach dem Fake Interview von Gauland durch die FAZ.
Auch bei mir ein halbes Jahr wäre umsonst gewesen, aber sie haben recht, wir sind Ossis , mit uns geht sowas nicht. Viele Westdeutsche begreifen gar nicht, das vieles , was heute politsche Normalität darstellt, schlimmer als im Osten ist. Diese offene Feindseligkeit gegen die eigenen Bürger gabs jedenfalls nicht.

Manfred Steffan | Sa., 22. Juli 2017 - 11:19

dass etwas mit einer Studie unterfüttert wird, was einem förmlich ins Auges springt. Ein Bild-Journalist erklärte in einer Talk-Show auch ganz unumwunden: "Wir machen Politik." Niemand ist objektiv, auch die Medien nicht. Wenn aber schon der Anspruch auf ausgewogene Berichterstattung aufgegeben wird, dann muss man zur Kenntnis nehmen, dass die Rolle der Medien als "vierte Gewalt" nicht mehr stimmt. Ein Ausschluss von Veranstaltungen - juristisch ohnehin legal - kann dann nicht mehr als "Angriff auf die Pressefreiheit" moralisch beklagt werden.

Franz Lübcker | Sa., 22. Juli 2017 - 11:40

In meiner Heimatstadt, Königstein im Taunus, 16.000 Einwohner, wurde heute ein Mann von einem Asylbewerber mit einem Messer erstochen.

Von welchem Geld lebt eigentlich ein "betrunkener Asylbewerber", während wir 300.000 Obdachlose viel dringender zu versorgen haben?

Und wieso geben wir mehr Geld für Flüchtlings aus Nichtkriegsgebieten als für unser Militär aus?

http://www.fnp.de/lokales/hochtaunus/vordertaunus/Bluttat-in-der-Koenig…

Heinrich Niklaus | Sa., 22. Juli 2017 - 11:49

Die Flüchtlingspolitik von Frau Merkel war weder demokratisch legitimiert (Jörges: „Parlament der Wegducker“) noch rechtskonform (Udo di Fabio).

Ich hoffe, dass Frau Merkel sich dafür wird vor Gericht verantworten müssen. Den Medien wünsche ich sinkende Auflagen und den ÖR ein Ende der Steuerfinanzierung.

Sicher, alles Wunschdenken, aber auf die Erfüllung der Wünsche darf man schon noch hoffen. Oder hat Herr Maas jetzt auch schon ein Wunschverbot in Arbeit.

Bis Frau Merkel sich vor Gericht verantwortet (wahrschenlich am Sankt Nimmerleinstag), sollten Sie die viel näher liegende Gelegenheit nutzen und bei der Bundestagswahl ein entsprechendes Votum abgeben. Allerdings - Chulz wird Ihnen in der Flüchtlingsproblematik auch nicht helfen.

Gerdi Franke | Sa., 22. Juli 2017 - 11:51

Ja, es hat lange gedauert bis zu dieser Einsicht. Und dass man öffentlich darüber redet. Der Bürger ist von Politik und Medien gezielt in die Irre geführt worden. "Ein anderer Umgang mit der Flüchtlingskrise setzt andere Akteure in Medien und Politik voraus". Ich hoffe, der Bürger zieht für die nächste Wahl wenigstens seine Konsequenzen!

Detlev Hieck | Mi., 26. Juli 2017 - 08:08

Antwort auf von Gerdi Franke

Das ist ein netter Gedanke. Machen Sie einen Vorschlag zur Wahl.
SPD? Grüne? Linke? FDP?
Mag sein, daß die eine oder andere Partei etwas anders handeln würde, der Rote Faden der Parteien ist ähnlich, die Glaubwürdig fraglich.
Welche Persionale einer dieser Parteien wäre denkbar? Mir fällt nichts ein. Merkel ist keine Opion mehr, weiter geht es nicht. Nicht wählen ist nicht als wertbare Ausdrucksform legitimiert (z. B.: unter 50% Wahlbeteiligung macht eine Wahl ungültig).

Adelgunde Eckstein | Sa., 22. Juli 2017 - 12:06

Ich lebe in Bayern. Die meisten meiner Landsleute beobachteten die Flüchtlingsbewegung von September 2015 an mit dicken Fragezeichen, sehr viele mit großer Sorge.
Die euphorischen Berichte in den bedeutenden Medien wurden empfunden, als ob die Redakteure/Autoren von einem fremden Land berichten würden. Die kritischen Fragen und Einwände der Menschen in unserem Land wurden einfach nicht zugelassen. Wer mit der großherzigen Flüchtlingspolitik nicht einverstanden war und dies auch ausdrückte, wurde zum Ausländerfeind, Rassisten, wenn nicht sogar zum Nazi abgestempelt. Zumindest wurde er zum Mindergebildeten, Abgehängten, Zukurzgekommenen erklärt, dem die Alternativlosigkeit der Asylpolitik nicht richtig erklärt worden sei. Zur Ehrenrettung der Journaille muss aber auch gesagt werden, dass es einige mutige politische Magazine und sogar ganz vereinzelt Leitartikelverfasser von Tageszeitungen gibt, die gegen den politisch korrekten Zeitgeist anschreiben und die evtl. Konsequenzen ertragen.

Glückwunsch liebe Adelgunde, zu Ihrem Wohnsitz.
Umso besser wissen Sie, dass der CSU Ministerpräsident des Freistaates einst als einer der wenigen Kritiker der Willkommenskanzlerin Frau Dr. Merkel auftrat. Vorbei, denn auch er wurde inzwischen zum drolligen Zustimmer und Abnicker der Kanzlerin. CDU/CSU befinden sich im Wahlkampfmodus, klar, nun ist man sozusagen gezwungen sich liebzuhaben und die Vernunft an der Garderobe abzugeben. Allerdings existieren auch in Bayern zur Wahl antretende Alternativen, die Herrn Seehofer in Wallung versetzen könnten.

Hans Herzberger | Sa., 22. Juli 2017 - 12:10

Das Gefühl ein guter Mensch zu sein, hat viele beflügelt und ihr Grundverständnis von Nächstenliebe zu tage gebracht. Daran kann man auch nichts kritisieren. Jeder dachte es kommen einige tausend und der Zustrom wird nachlassen. Doch das dies Millionen beflügelt in ein Land mit so hohem sozialen Standard zu fliehen, damit haben selbst die Willkommenmenschen nicht gerechnet. Das mit diesen Szenen an Bahnhöfen sich Millionen berufen fühlen zu fliehen kann nicht verwundern, werden doch solche Bilder weltweit im Netz gesendet. Von Anfang an hätten durch strengere Kontrollen nur Kriegsflüchtlinge Einlass finden dürfen. Ein Großteil des Problems waren die Medien aller Richtungen, welche sich im Taumel der angebl. Nächstenliebe ergötzten und alle Warnungen als Verbrechen der Menschlichkeit verurteilten. Kein Land der Erde kann Millionen von Zuwanderern aufnehmen, verpflegen und integrieren ohne innenpolitische Spannungen. Die größere Gefahr wären Unruhen und die Verfolgung der Zugereisten.

Dr. Lothar Sukstorf | Sa., 22. Juli 2017 - 12:14

Und täglich grüßt das Murmeltier, vor allem ARD, ZDF, RTL gerieren sich nach wie vor eher als Aktivisten denn als neutrale Journalisten. Und Spiegel und andere folgen dem immer noch...Ich nenne das die "Dunja Hyalasierung" des Journalismus. Ich verwahre mich schlichtweg dagegen, als älterer Mann von, jahrzehnte jüngeren sogenannten Journalisten "erzogen werden zu sollen". So weit kommt das noch! Was bleibt unterm Strich? Merkelmedien, oder merkelnah...

der Luft gegriffen ist die Bezeichnung "Lügenpresse" also nicht. Schlimm daran ist ja nur, sie hat sich nicht geändert.

Reiner Jornitz | Sa., 22. Juli 2017 - 12:18

Das schlimmste ist, die Regierung hat es schon Jahre zu vor gewusst , der deutsche Geheimdienst BND hat Merkel schon aufmerksam gemacht. Es kommt was großes aus Afrika und dem Orient zu uns. Nichts ist getan worden und die Print-Medien die eigentlich unabhängig sein sollten haben sich selbst als linksgerichtet und denkende Meinungsbildner dargestellt. Showtime" bei der Suggestion der Bevölkerung. Sind wir in der Zwischenzeit so abgestumpft das wir das nicht mal mehr erkennen. CDU-Werte Flügel , das könnte eine Werbung RED Bull sein " CDU bekommt Werte Flügel mit dem Getränk und die Medien , die müssten sich eigentlich in die Ecke stellen und sich schämen und rot anlaufen. Hoffentlich lesen viele Menschen diesen Artikel. Kopfschütteln erwünscht!

Heinz Maier | Di., 25. Juli 2017 - 01:22

Antwort auf von Reiner Jornitz

Wirtschaft, Europäische Union, Eliten ..... propagieren das seit langem. Es wurde und wird Bestandserhaltungsmigration genannt. Die Grenzöffnung durch die Bundeskanzlerin war nur das Ausnutzen einer Gelegenheit, dem einen moralischen Anstrich zu verpassen. Die "Eliten" wollten das und wollen das weiterhin.
Die DDR-Oberen hatten eine Mauer gebaut, um ihre "Schäfchen" zahlreich im Land zu halten. Den westlichen Eliten ist es völlig egal woher die Untertanen kommen. Hauptsache viele. Merkel hat das bei Anne Will selbst bekannt. Das Ziel ist möglichst viele Menschen in Deutschland/Europa. Wollten die Eliten aus Wirtschaft/Politik/Medien dies nicht, gäbe es löngstens keine Schlepper NGO's mehr im Mittelmeer.

Torsten Knecht | Di., 25. Juli 2017 - 15:19

Antwort auf von Heinz Maier

... damit die Unternehmen noch mehr mit Wolle, Käse und Milch verdienen u. der Staat sich ebenso auf mehr Steuereinnahmen freuen kann.

Logo, nix anderes.

Win-win: Unternehmer-Staat. Bürger zahlt die "Investition" sprich Integration.

Detlev Burggräf | Sa., 22. Juli 2017 - 12:18

kamen in der Berichterstattung quasi nicht vor.

Auch schon gemerkt ... TOLL, aber inzwischen mit katastrophalen Folgen für unser Land !

Wird sich das nun ändern ?
Ich glaube nicht.

Bernhard Kopp | Sa., 22. Juli 2017 - 12:32

...die Gefahr ist noch nicht gebannt. Die Bundeskanzlerin will sich mit Rücksicht auf die links-grüne-EKD Hälfte, und ihrer lautstarken und meist steuerfinanzierten Sprachrohre auch gegen die CSU nicht auf eine 'Obergrenze' festlegen lassen, weil sie es nicht wagt, den wirtschaftlich, sozial und politisch zerstörerischen Ideen von 'unbeschränkter Solidarität zu Bamf-Hartz4-Bedingungen' für alle, die es an die deutsche Grenze schaffen und, ob berechtigt oder nicht, 'Asyl' sagen können, offen zu widersprechen. Sie will schlicht keinen öffentlichen Streit.

Nicolas Wolf | Sa., 22. Juli 2017 - 12:43

Die verheerenden Folgen sind also, dass man den Medien nicht glaubt. Auch eine Deutungsweise. Ich sehe es zwar als verheerender an, dass Menschen von einem den man nicht abschieben wollte, umgebracht werden, oder Kriminalität steigt, oder Milliarden für illegale Migranten eingetrieben und rausgeschmissen werden, oder die Meinungsfreiheit wegen eben dieser eingeschränkt wird, oder ...

aber gut, jeder hat seine eigenen Prioritäten.

Das die Medien jetzt plötzlich so verstört da stehen, grenzt dann aber schon an Hohn denn: "Liest man keine Zeitungen, ist man nicht informiert, liest man Zeitungen, ist man falsch informiert" - Mark Twain; es ist ja nicht so als hätte die besagte Studie etwas Neues and Tageslicht gefördert.

Renate Brunner | Sa., 22. Juli 2017 - 12:59

Warten wir die Wahlen in Deutschland ab und was danach mit den weiteren - mit und ohne "Willkommenskultur" Flüchtlingen passieren wird, sie werden kommen. Selbst mit einer sogenannten Obergrenze von 200 000 Personen pro Jahr (CSU), wären das in weiteren 5 Jahren eine Million Menschen. DAS hält der deutsche Staat nicht aus, weder was die Akutkosten noch was die Folgekosten betrifft, abgesehen von einer funktionierenden Integration.
Und den Familienzuzug nicht vergessen, darüber wird ja überhaupt nicht mehr gesprochen.
Entweder der Sozialstaat bricht zusammen oder das politische Mantra ändert sich, und zwar wesentlich und konsequent.

Die OSZE hat auf Antrag der AfD zugesagt, zur Bundestagswahl 82 Wahlbeobachter nach Deutschland zu schicken um die Wahl zu beobachten. Bei diesem Aufgebot kann
man wohl davon ausgehen, dass die OSZE berechtigte Zweifel an der Demokratie in
Deutschland hat. Sie wollen nicht nur den Wahlablauf überwachen, sondern auch die
Behinderung der AfD im Wahlkampf beobachten. Ich hätte das im Nachkriegsdeutschland nicht für möglich gehalten.

Der Antrag der AFD auf Wahlbeobachtung durch die OSZE ist wohl begründet.
Schließlich wurde nach der NRW-Wahl 2017 nur nach Auszählung von 50 der insgesamt 15000 Wahllokale festgestellt, dass über 2200 Stimmen für die AFD "nicht gezählt" worden waren.

Michaela Diederichs | Sa., 22. Juli 2017 - 13:14

Bei einem Ereignis von geradezu epochaler Bedeutung journalistisch derartig zu versagen, legt das Elend dieser Branche offen. Es wurden Meinungen, Kommentare, Leserbriefe massenhaft gelöscht, wenn sie nicht genehm waren. Anfeindungen, Belehrungen in den ÖR gegenüber Andersdenkenden hat ein Klima der Angst erzeugt, in dem Menschen sich sehr gut überlegen, ob sie noch offen sprechen möchten. Und es geht weiter. Die Wirtschaftsmigranten aus Italien will niemand nehmen. Aber nur Ungarn, Tschechien, Polen etc. werden als Bösewichte der EU gemobbt, weil sie offen bekennen, dass sie diese Menschen nicht haben möchten. Was ist mit Frankreich, Niederlande, Spanien und den anderen? Der große EU-Fan Macron könnte doch spontan 50.000 Menschen aus Italien aufnehmen. Das würde schon helfen und als große europäische Geste aufgefasst werden. Die MSM haben wie die Politik total versagt. Man wünscht beinahe den Zusammenbruch, damit etwas Neues und vielleicht Besseres daraus erwachsen kann.

Winfried Sautter | Sa., 22. Juli 2017 - 13:18

Die Kirchen und die zu ihnen gehörenden Wohlfahrtskonzerne pflegen das "Willkommens"- und "Flüchtlings"-Narrativ bis heute. Finanziell profitieren sie davon immer noch recht gut; ob die Erosion ihrer moralischen Autorität und ihres gesellschaftlichen Einflusses dadurch aufgehalten werden kann, ist zu bezweifeln. Vielleicht tritt sogar eher das Gegenteil ein: Sie beschleunigt sich.

Wahre Nachfolger Jesu Christi brauchen d i e s e Art von Kirchen
in Deutschland nicht, und sonst jemand braucht sie auch nicht,
es sei denn für unselige Kumpanei.

... ist institutionalisierter Glaube

... und als solche genießt sie in D. einen Sonderstatus in vielerlei Hinsicht.

Institutionalisierter Glaube ist die Unternehmensform und Geschäftsidee, die seit längstem existiert auf der Welt (abgesehen von Diebstahl und Prostitution). Und das wird, solange die Schäfchen weiterhin brav Steuern zahlen u. sich Moralin verpassen lassen, noch lange so sein.

Amen.

Jonas Grauthoff | Sa., 22. Juli 2017 - 13:34

Die oben beschiebenen Mängel unserer Mainstreammedien, alias "Main Fake Media", sind heute genau so da wie eh und je.

Das einzig Erstaunliche im obigen Artikel ist, dass ausgerechnet eine Gewerkschaftsorganisation die Verfasserin der Untersuchung ist. Hier liegt quasi eine Selbstbezichtigung durch Leute vor, die in vorderster Reihe an dem Schlamassel mitwirken.

Die interessanteste Frage bleibt also noch zu beantworten: Was ist in die Otto Brenner-Stiftung gefahren, eine deratige Untersuchung anzustellen?

Kunkel Walburga | Sa., 22. Juli 2017 - 13:34

Danke für den Artikel! Auch ich gehöre zu denjenigen, die völlig anders über die Flüchtlingsaufnahme denken, wie in Politik und Medien dargestellt und meine Sorgen und Gedanken, aufgrund der einseitigen Berichterstattung, fast nicht öffentlich zu äußern traue. Derweil finde ich es unerträglich, dass von unseren Steuergeldern bzw. vom Volksvermögen - ungefragt - Flüchtlinge, aus aller Herren Länder über viele Jahre, wenn nicht Jahrzehnte von uns alimentiert werden. Viele haben keine Ausbildung , ja nicht einmal regelmäßig eine Schule besucht.
Schlimm ist auch die drohende Überbevölkerung, wäre es doch weltweit notwendig die Ein-Kind Politik einzuführen, um einer weiteren Zerstörung unseres Planeten Einhalt zu gebieten. Stattdessen müssen wir Familien mit 4, 5, 6 und mehr Kindern durchfüttern, obwohl wir aufgrund der Industrie 4.0 immer weniger Arbeitnehmer brauchen werden.
Weniger Menschen bedeutet auch weniger Ressourcenverschwendung, weniger CO², weniger Stickoxide.....

Ralf Altmeister | Sa., 22. Juli 2017 - 13:53

warum ich als leidenschaftlicher Verfechter von Weltoffenheit und Toleranz, der jeglichen Rechtsextremismus in Form von Antisemitismus, Homophobie, Hass auf Fremde und Andersgläubige sowie Angriffe auf die Demokratie ablehnt, Millionen von Menschen willkommen heißen und unkritisch in unsere Gemeinschaft integrieren soll, die genau diese Eigenschaften mit ihrer Kultur mitbringen und darüber hinaus die Gleichberechtigung der Frau, die Konvertierung zum Christentum ablehnen und ggf. Mord im Namen der Ehre und die Züchtigung von Kindern für ein legitimes Mittel halten, das konnte mir bisher plausibel noch niemand erklären.
Die politisch- mediale Ausgrenzung und Rufschädigung von Kritikern hält bis heute an. Ich denke dabei an solche Namen,wie, Sarrazin, Erika Steinbach , H. M. Broder oder Imad Karim.
Schon regt sich Kritik an der Studie mit dem Vorwurf: "Praxisferne, der am Computer forschenden Wissenschaftler"(sächs. Zeitung v. 22.07.2017). Also nichts gelernt.

Sie sprechen mir aus dem Herzen. Als (ehemaliger) SPD-Anhänger und vor allem liberaler Demokrat befürworte ich, dass jeder nach seiner Fasson glücklich werden soll. Ich trete jeder Homophobie, jedem Antisemitismus, jeder Form von Extremismus entschlossen entgegen.
Inzwischen wurde ich als Nazi beschimpft - weil ich im Bekanntenkreis auf die Probleme der Einwanderung aufmerksam machte. Ich bin homophob, weil ich Bedenken bei der Umdeutung oder Neudefinition von zentralen Begriffen des Grundgesetzes bin. Ich bin wohl inzwischen islamophob, da ich für die Rechte von Frauen und Kindern eintrete, weil ich gegen Beschneidung bin, weil ich gegen Schächtungen bin, weil ich gegen seltsame Ehrenvorstellungen bin, ...
Ich will aber mein Grundgesetz durchgesetzt haben und deshalb wohl auch rechtsextrem ...
Ich fühle mich als liberaler Demokrat zunehmend fremd in unserem Land.

Manfred Trahme | Sa., 22. Juli 2017 - 14:03

An der deutschen Kultur ist so einiges erfunden.
Nicht nur an der geschichtlichen.
Sondern auch an der heutigen.

Heinrich Dompfaff | Sa., 22. Juli 2017 - 14:07

Respekt vor der Studie, zumal wenn sie aus einem Gewerkschaftsbund nahem Umfeld kommt
Den Schlussfolgerungen des Autors ist 100%ig zu folgen. Allerdings sehe ich nach wie vor eine identische Schieflage in der Berichterstattung, nun allerdings bezüglich der unangenehmen Folgen der Massenmigration. die AFD kommt imTV nicht mehr vor, und wenn, dann als Zielscheibe für die Mainstream Meinungsmacher.
Der Freie Journalismus in Dt ist hochgradig gefährdet. Maasi machts möglich

Hans Jürgen Wienroth | Sa., 22. Juli 2017 - 14:17

Eine sehr gute Zusammenfassung von Herrn Grau.
Die Bilder von hunderten jubelnden Bundesbürgern, die Schilder mit der Aufschrift „Welcome Refugees“ hochhalten und die über die (sozialen) Medien um die Welt gesandt wurden, waren und sind eine Einladung an alle Flüchtlinge dieser Welt. Diese „Einladung“ an alle Benachteiligten auf diesem Erdball kann weder der Türkei Flüchtlingsdeal noch eine anderslautende Aussage der Kanzlerin zurücknehmen. Die Bilder bleiben in der Welt, ganz gleich was geschieht.

noch jemand daran, daß eine gewisse Frau Knobloch in vordester Reihe der Willkommensjubler stand und die Kanzlerin noch gelobt hat. Genau, die Dame von dem Zentralrat, der sich heute darüber beschwert, daß die BR nichts gegen den immer offensichtlicher werdenden Antisemitismus tut. Hat diese Dame nicht gewußt, daß Muslime quasi per Religion verpflichtet sind, Antisemiten zu sein. Oder hat sie etwa gar nicht gewußt, daß da nur Muslime angereist sind?

Robert Müller | Sa., 22. Juli 2017 - 14:22

„Ein beachtlicher Teil der Bevölkerung glaubt seither, der Journalismus werde offenbar gezwungen, systemkonform und insofern manipulierend zu berichten“

Kann ich bestätigen. Bis damals war ich fleißiger Deutschlandradio-Hörer, aber das damals hat einen unkittbaren Bruch verursacht. Nachdem ich damals angelogen wurde, habe ich mich gefragt bei welchen Themen ich zuvor auch schon belogen wurde. Bei Zeitungen wie bild.de hatte ich nichts anderes erwartet, aber dass das bei den "Qualitätsmedien" genauso gemacht wird ist die neue Erkenntnis. Problematisch ist es daraus die richtige Konsequenz zu ziehen und nicht auf russische und andere Propaganda stattdessen hereinzufallen. Imho geht das nur wenn man eigenes Wissen schon mitbringt oder kritische Infos im Internet recherchiert. Die meisten Leute können das nicht, z.B. aus zeitlichen Gründen, weshalb nur news-junkies das machen werden. Übrigens, man baut so ein Wissen-Fundus von Propagandawebseiten auf, die man gar nicht erst ansehen muss

Stefan Ziegler | Sa., 22. Juli 2017 - 14:43

musste eine Studie gemacht werden? Aktuelles Beispiel, siehe Palmer vs. Restle, offensichtlicher geht es nicht.

Gerd Runge | Sa., 22. Juli 2017 - 14:47

ein in jedem Detail zutreffender Artikel.
Statt von "Willkommenskultur" rede ich eher von "Willkommensbesoffenheit".
Daß heißt nicht, das Hilfe nicht auch ad hoc angesagt war.
Aber nicht unter Abschaltung aller Bedenken.
Hilfe kann auch erbracht werden mit erforderlicher Vorsicht, mit Skepsis und manchmal auch mit Zähneknirschen.

Angelika oponczewski | Sa., 22. Juli 2017 - 15:06

Die Pressekonferenz von Frau Merkel am31.08.2015 war ein unglaublicher Vorgang. Teile der Bevölkerung wurden diffamiert,
Die Medien aufgefordert "ihre wunderbare Berichterstattung
Fortzusetzen",
Was dann ja auch geschah.
Ich bin heute noch entsetzt und wütend darüber.

wurde auch amtlicherseits in die Welt getragen. Das BAMF, Bundesamt Migration und
Flüchtlinge soll einen Film erstellt haben, in dem in 39 Sprachen!!! Deutschland als Musterland in Betreuung und Versorgung von Zuwanderern dargestellt wird und über
deutsche Botschaften und Vertretungen in der 3 Welt bekannt gemacht wird. Wen wundert da noch der Ansturm nach Deutschland.

Sepp Kneip | Sa., 22. Juli 2017 - 15:11

"Eine andere Frage ist, ob die Entwicklung hätte vermieden werden können. Zweifel sind erlaubt. Denn ein anderer Umgang mit der Flüchtlingskrise setzt andere Akteure in Medien und Politik voraus."

In der Tat. Was uns das Politik/Medien-Kartell eingebrockt hat, ist weitaus schlimmer als die Folgen des Auto-Kartells. Ist zweites hauptsächlich wirtschaftlicher Natur, greift das erstgenannte Kartell nicht nur in den Geldbeutel wegen der wahnsinnigen Kosten des "Flüchtlings"-Taumels, sondern verändert unser Leben drastisch zum Schlechteren. Es ist in Deutschland nichts mehr wie vor der "Flüchtlings"-Krise. Verunsicherung und Angst bestimmen vielerorts das Geschehen. Großveranstaltungen, die früher der Lebensfreude dienten, sind zu hermetisch abgeriegelten und mit zwiespätigen Gefühlen behafteten Ereignissen geworden. Die Terrorangst ist allgegenwärtig. Dieser Merkel'sche Wahnsinn geht aber weiter. Jetzt kommt Afrika. Obergrenze: "Mit mir nicht!" Und Seehofer knickt, wie immer, ein.

Knut Lützner | Sa., 22. Juli 2017 - 15:15

Ja - es ist halt wie früher in der DDR, wo die Leitmedien ebenfalls total auf die politischen Eliten fixiert waren und Hand in Hand gearbeitet haben.

Als jemand der in"Dunkeldeutschland" aufgewachsen ist, kennt man das.

Schön, dass in "Helldeutschland" nun auch langsam einigen ein Licht aufgeht.

Karin Zeitz | Mo., 24. Juli 2017 - 13:47

Antwort auf von Knut Lützner

vor allem die Älteren, haben erlebt, wie auf dem Weg von der Demokratie zum Sozialismus die Rechte der Bürger immer weiter eingeschränkt worden sind und die Medien zum Helfer des Systems geworden sind. Daher beobachten viele von uns die Vorgänge in der heutigen Zeit kritischer, was uns schon völlig zu Unrecht Vorwürfe wie Rassismus, Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit eingebracht hat. Der kritische Bürger ist heute offensichtlich nicht mehr gefragt.

Torsten Knecht | Di., 25. Juli 2017 - 16:30

Antwort auf von Karin Zeitz

... können - sollten - müssen den Westdeutschen kein kritisches Denken beibringen. Es reicht, wenn wir Ihnen die Parallelen zur DDR aufzeigen. Die Haltung kommt dann hoffentlich von selbst.

Es kann doch nicht angehen, dass eine Mitarbeiterin aus dem Propaganda-Apparat einer Diktatur die Bundeskanzlerin einer Demokratie wird. Das geht nicht. Punkt. Auch ohne ihre Fehler ist sie nicht wählbar - jedenfalls nicht für mich.

H. Joachim Luig | Sa., 22. Juli 2017 - 15:27

Ein Eindruck - die "kollektive Willkommtrance". Einen Eindruck hatte ich auch, als ich die besagten Bilder zum ersten mal sah - und eine spontane vegetative Reaktion. Denn mich lauste der Affe, wie man in meiner Region sagt, wenn einem die Haare zu Berge stehen, ob einer so dicke vorgetragenen Heuchelei. Die darauf folgenden Gedanken waren eher assoziativ: Das ist also Deutschland. Na denn.
Und willkommen bei den deutschen Behörden, besonders bei den Jobcentern. Die üben sich seit 12 Jahren in dem, was dieses Land am dringendsten braucht: In Sachen "Integration". Die Erfolge erkenne ich immer, wenn ich mit ÖVM durch den Dortmunder Norden in die City
fahre.

Gruß vom Rande
des Ruhrgebiets.

Dorothee Sehrt-Irrek | Sa., 22. Juli 2017 - 15:47

kann ganz ruhig bleiben.
Ich kann immer noch nicht glauben, was ich gesehen habe.
Das Unbegreiflichste waren für mich nicht die Finanzkrise, der Syrienkrieg, die "Migrations"-krise, das Schlimmste waren für mich immer Merkels Kommentare dazu.
Seither glaube ich das Universum, die Weltgeschichte neu lesen zu können.
Und zwar dahingehend, dass es evtl. an ein Wunder grenzt, dass überhaupt etwas entstehen konnte oder sich länger erhalten konnte.
Ich werte nicht um, aber ich schätze jetzt vieles anders ein.
Ich kann dem Leben vergeben.

elke popken | Sa., 22. Juli 2017 - 16:06

Die 4. Macht im Staate hat in den letzten Jahren (von sehr wenigen Ausnahmen) absolut versagt! Kleber, slomka, dunja hayali und genossen bekommen im eigenen Mainstream fahrenden elitezirkel noch Preise ob ihrer " freien, objektiven" berichterstattung! Diese Obrigkeitshoerigkeit ist fatal und unverzeihlich! Frau Merkels politik sei alternativ los - Blödsinn! Nur Feiglinge und Karrieregeile Parteigenossen haben diese (ostdeutsche Hausfrau) zum Nachteil Deutschland/Europa gross werden lassen! Die Presse/Medien hätten hier manches sogar verhindern können! Der Wähler hat im friedlichen Sinne nur eine Möglichkeit, die kommende Wahl. Da kann man nur auf Protest hoffen, aber um ein tadeloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem eins sein, ein schaf!

hat doch nichts mit Hausfrauen zutun...weder im Osten noch im Westen.
Ich bin ein offenes Buch.
Was Merkel mit der CDU zu schaffen hätte erschloss sich mir allerdings nie, zu keinem Zeitpunkt.
Das bleibt hoffentlich nicht das Geheimnis der CDU/CSU...

Detlef Wolters | Sa., 22. Juli 2017 - 16:19

Den vorwurfsvollen Blick mit Hinweis auf die "Fassbombe in Aleppo" ist mir noch in Erinnerung. Aber wo fallen die Fassbomben in Marokko, Tunesien, Gambia,....?

Christa Schreiber | Sa., 22. Juli 2017 - 16:20

Heute wird uns suggeriert, dass kaum noch Flüchtlinge kommen. Nur nebenbei ist zu erfahren, dass allein 400 000 Afrikaner dieses Jahr erwartet werden, abgesehen von den täglich über tausend, die an Italiens Küsten stranden oder sonstwie über die grüne Grenze kommen. Oder die hunderttausend, die im ersten Halbjahr gekommen sind.
Aber Frau Merkel hat versprochen, 2015 wird sich nicht wiederholen. Wird es das nicht? Wie kann sie versprechen, was sie gar nicht halten kann? Aber die Mainstreammedien werden sie unterstützen. Sie werden verschweigen und verschleiern und auch weiterhin das Weltbild der Eliten vermitteln. Oder hat sich daran inzwischen etwas geändert?
Leider ist es tatsächlich so, ein anderer Umgang mit der Flüchtlingskrise würde andere Akteure in Medien und Politik voraussetzen. Damit sieht es im Moment aber eher hoffnungslos aus.

Detlef Wolters | Sa., 22. Juli 2017 - 16:20

Der vorwurfsvolle Blick mit Hinweis auf die "Fassbombe in Aleppo" ist mir noch in Erinnerung. Aber wo fallen die Fassbomben in Marokko, Tunesien, Gambia,....?

Juliana Keppelen | Mo., 24. Juli 2017 - 12:39

Antwort auf von Detlef Wolters

Ja die berühmten schlimmen Fassbomben von dem "Schlächter" Assad wurden uns täglich ununterbrochen aufs wärmste nahegebracht auch die täglich zerstörten Krankenhäuser. Dagegen wurden wir von den Einsätzen der US geführten Koalition der Willigen mit US-Präzisionsbomben in Mosul, Fallutscha oder anderer Städte im Irak und im Jemen sagen wir mal sehr dezent und zurückhaltend in homöopathischen Dosen informiert. Nach dem Grundsatz "wenn zwei das gleiche tun ist es noch lange nicht dasselbe" und das wiederum zeigt eine unglaubliche Verlogenheit der "Wertegemeinschaft" einschließlich ihrer 4. Gewalt.

Silas Loy | Sa., 22. Juli 2017 - 16:23

Hunderttausende Migranten beschlossen unter Missbrauch des Flüchtlingsstatus und des Asylrechts, unter Missachtung internationaler und nationaler Gesetze und mit der Hilfe von Kriminellen und NGOs, uns ihre Einwanderung aufzuzwingen.

Sie hatten damit Erfolg, weil unsere Politiker und ihre Medien diesen Sachverhalt nicht verstanden. Sie verstehen ihn immer noch nicht und können das wohl auch gar nicht. Dieses Problem haben sie mit einem großen Teil der Bevölkerung gemein, möglicherweise mit der Mehrheit.

In allen anderen Ländern Europas (ausser vielleicht Schweden) ist das jedoch nicht so. Wir haben es wieder einmal mit einem deutschen Sonderweg zu tun und sind damit in Europa isoliert.

Die Drohungen gegen Andersdenkende verstärkten diese Isolation und haben viel Porzellan zerschlagen. Auch der Brexit ist ein Resulat davon. Deutschland ist erheblich beschädigt, finanziell, aber vor allem der Rechtsstaat und das Parlament. Die EU ist in Europa einmal mehr diskreditiert.

Alexander Steinmann | Sa., 22. Juli 2017 - 16:34

Die fehlende Trennung von Bericht und Kommentar als Grundproblem des modernen Journalismus, bei der Willkommenskultur gepaart mit moralisch überhöhter, ideologisch begründeter Faktenblindheit. Diese Fehlentwicklung ist aber noch lange nicht ausgestanden: da macht aktuell ein Monitor-"Moderator" von seinem dienstlichem Account aus einen demokratisch gewählten OB nieder. Medienpädagogik a la ÖR- Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz.

Juliana Keppelen | Sa., 22. Juli 2017 - 16:50

war nur ein Sündenfall. Der Sündenfall fing schon bei der Regentschaft unserer Perle aus der Uckermark an. Zu diesem Zeitpunkt mutierten die allermeisten "Mainstream" Medien und vor allem die ÖR zu Merkels Hofberichterstatter. Jeder andere Kanzler wäre für diesen Regierungsstil und die Ergebnisse dieser gefühlt tausend Gipfel, so wie für die ständigen dafür und dagegen Pirouetten und teuren "übernacht" Bauentscheidungen medial frei in der Luft zerrissen worden. Nicht so Merkel sie war/ist die Alternativlose, in sich Ruhende (wobei ihre abgekauten Fingernägel das Gegenteil aussagen), Pragmatische, vom Ende her Denkende, die Besonnene, Zuverlässige!! (für wen und bei was?), Krisenmanagerin (Krisen die wir ohne sie in der Form gar nicht hätten) usw. Also "Willkommenskultur" war nur ein ich betone nur ein Sündenfall für viele aber der sichtbarste.

Dorothe Gaede | Sa., 22. Juli 2017 - 17:00

Die Wähler sind ja mittlerweile leider daran gewöhnt von Politikern enttäuscht zu werden.
Wie sich allerdings die "4. Gewalt" ( mit einigen wenigen Ausnahmen: Cicero, tichyseinblick, achgut.com) sich zum willfährigen Handlanger (bewußt oder unbewußt?) der Politik gemacht hat, hat das Vertrauen in die meisten Medien nachhaltig zerstört. Wenn Bürger das Gefühl haben, die Politik interessiert sich nur alle 4 Jahre für sie, und die Medien kommen ihrem eigentlichen Auftrag ( Kontrolle der Politik,Information statt Meinung, in Kombination mit infamer Verunglimpfung anders Denkender) nicht nach, fühlt man sich missachtet.
Wie sagte schon Albert Janetschek:
Vernünftige Leute wissen schon beim Durchblättern einer Zeitung, was man ihnen vorenthält.
Könnte zum Schmunzeln anregen, wenn es nicht um solch wichtige Themen ginge.

Piotr Mordel | Sa., 22. Juli 2017 - 17:14

Ich habe den Eindruck, dass andere Themen auch sehr einseitig behandelt werden. Ob Trump, ob Justitzreform in Polen, Kravallen im Hamburg, Polizei und und und. Die wichtigste Aufgabe, Berichterstattung, rückt in den Hintergrund und Meinungsmacherei, ja leider, wird zum Program. Die Journalisten sind aber, in seiner Mehrheit, keine Analitiker, Weisen oder Inteligenzbestien - und wir bekommen semipropagandische Belehrungsversuche. Ich führchte, dass das auf dauer sehr schlimme Folgen haben wird. Verlorenes Vertrauen kann man nicht mehr so schnell wiedergewinnen. PS ich werde manchmal schief angeguckt, wenn ich in manchen Cafés in Berlin Cicero lese, soll ultrakonservativ sein ;)

LOL. Wenn der Cicero ultrakonservativ ist, was ist dann die politische Mitte der Presselandschaft? Die Junge Welt?

Petra Goodman | Sa., 22. Juli 2017 - 17:48

Als Kennerin des Nahen Ostens, Irans und Pakistans sowie deren politscher Systeme und der Macht des Islams auf alle Lebensbereiche, wusste ich bereits am 10.9. 2015 was auf uns zukommen würde. Mein Brief an Frau Merkel (cc. Gabriel u. de Maiziere) wurde naturgemäß nicht beantwortet. Damit kann man gut leben.
Viel zerstörerischer für das Vertrauen in unsere Demokratie waren und sind die meisten Medienberichte. Immerhin gelten die Medien in der Demokratie als "Vierte Gewalt" und sollten als Kontrollorgane fungieren. Für mich lohnt es sich nicht mehr Deutschlandfunk, ARD und ZDF etc. zu
hören/sehen. Alles erinnert an eine ideologische Einhegung a la "Aktuelle Kamera" oder gar "Der "Schwarze Kanal" der DDR.
Wann werden Politiker und Mainstream Medien endlich bemerken, dass sie ihr Volk mehrheitlich verloren haben?

Wie sollten zumindest die Politiker etwas bemerken? Wahlumfrage 40% CDU und SPD über 20%. Das langt doch für eine große Koalition. Weiter so. Weiter an den Futtertrögen. Weiter an der Macht. Kein Grund was zu ändern.
Auf den kleinen Wähler-Feigling können sie sich verlassen. Für einen "Umsturz" ist der zu feige.
Und Volksabstimmungen oder solche Sperenzchen? Nicht mit Mutti.

Heidemarie Heim | Sa., 22. Juli 2017 - 17:52

"Das ich das noch erleben durfte!" So oder ähnlich
wird es mir und vielen kritischen Mitbürgern oder besser gesagt Medienkonsumenten ergangen sein beim Lesen dieses Artikels.Auf jeden Fall werde ich
morgen nach der Studie suchen,da ich davon ausgehe,das die üblichen Verdächtigen;) wohl kein
gesteigertes Interesse haben,diese Studie auf ihren
Titelseiten einer breiten Öffentlichkeit zugänglich
zu machen.Wie Autor Grau ganz richtig resümiert
sind die Ergebnisse in Folge und Wirkung verheerend.Denn der "abweichlerische Bürger",der
mit seinen Zweifeln in der rechten dunkeldeutschen Ecke "zwangsverharrt", verortet
dieses euphemistisch Manipulative nicht nur bei
der Presse,sondern auch durchweg bei den
ÖR-TV-Sendern,die er mit seiner GEZ-Gebühr zwangsfinanziert.Und natürlich auch
hier langsam aber sicher hinterfragen muß,inwieweit da die Chefredaktionen der oben
genannten Betriebsblindheit unterliegen.Beispiel:
MP M.Dreyer kommt nicht, da AfD mit am Tisch usw.Neutral?Unabhängig?

Dieter Petermann | Sa., 22. Juli 2017 - 17:53

Dazu fällt mir immer ein Witz ein, der die Situation beschreibt. Natürlich nur ein Witz, als solcher klar erkennbar, aber im Zeit Forum wurde er damals gelöscht.

Treffen sich Merkel und Putin
Fragt Putin Merkel: Habt ihr auch die kritische Presse abgeschafft?
Antwortet Merkel: War gar nicht nötig.
Fragt Putin Merkel: Und was ist mit der Opposition im Parlament, habt ihr die abgeschafft?
Merkel zu Putin: War auch nicht nötig.

Böse aber leider trifft es genau eine Frage die Deutschland in Europa isoliert hat, eine Politik die niemand in Europa mitmachen wollte, bei der es hier aber weder ein kritische Presse noch eine Opposition im Bundestag gab.

Ich persönlich habe dabei den Glauben an die Demokratie in Deutschland verloren, ein wirklich bitterer Erfahrung.

Es gab übrigens einen Artikel im Okt 15 in der FAZ , der sich kritisch auseinandergesetzt hat.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/die-gespensterstunden-mi…

Anton Butz | Sa., 22. Juli 2017 - 18:23

Was ist daran neu? Wir haben hier bereits am 12.01.2017 GIOVANNI DI LORENZO gelesen: schneller, besser, authentischer:

„Wir waren geradezu beseelt von der historischen Aufgabe“: http://cicero.de/innenpolitik/medien-ueber-die-grenzoeffnung-wir-waren-…

Aber vielleicht greifen die Medien bald das Thema "Krankengeld-Falle" auf, denn verschweigen ist ebenfalls "Lüge". Es geht um die „illegale BSG-Krankengeld-Falle“, die ab 23.07.2015 leicht entschärft in den Stand der „unverhältnismäßigen gesetzlichen Krankengeld-Falle“ gehoben wurde sowie um ihren Erfolg-sichernden „SGB X-widrigen Selbstvollzug fiktiven Krankengeld-(Un-)Rechts“ mit den hier prima dargestellten Folgen:

https://www.rnz.de/nachrichten/metropolregion_artikel,-Metropolregion-W…

Muss da ebenfalls GIOVANNI DI LORENZO die Initiative ergreifen - oder eine Studie in Auftrag gegeben werden?

Karin Zeitz | Sa., 22. Juli 2017 - 18:35

wegen der Flüchtlingspolitik, sondern auch wegen der anhaltenden Hetze gegen Russland, jahrelangem Bashing gegen bestimmte Politiker wie Putin und Trump, Verschweigen von Problemen im Zusammenhang mit der Euro-Stabilität und Defiziten in den Staatshaushalten der Euro-Länder und vielem anderem mehr müssen sich die Medien ihre Fehler anrechnen lassen. Am Ende empören sich die Verantwortlichen über die Bezeichnung “Lügenpresse“, obwohl sie selbst nicht viel zur Verbesserung ihrer Glaubwürdigkeit getan haben, sondern nur im vorauseilenden Gehorsam die Meinung der Bundesregierung verbreitet haben und ihrer Rolle als 4. Gewalt nicht gerecht geworden sind. Zu den wenigen rühmlichen Ausnahmen gehört der Cicero, der zu Recht einen immer größeren Leserkreis bekommt.

Hans-Jürgen Lamberty | Sa., 22. Juli 2017 - 18:38

Gut, dass der Cicero sich nicht dem unsäglichen, schädlichen und spaltenden Meinungsjournalismus ergeben/angeschlossen hat und als Fels in der Brandung gut dasteht, sondern faktenbasiert, jeweils den Finger in die vielen Wunden gelegt hat. Eine wachsame Führung des Cicero und eine gute Auswahl/Vielfalt der Meinungen wurde und wird nach wie vor durch Kommentatoren und Artikelschreiber garantiert.
Danke Cicero,

gabriele bondzio | Sa., 22. Juli 2017 - 18:45

und die Welt wurde in zartrosa Tönen gemalt. Ja leider war es genauso wie beschrieben. Und leider haben die Medien in DE völlig versagt. Ich weis noch, wie ich nur noch ausländische Zeitungsdienste gelesen habe um diesen überdimensionalen Trugschluß in DE zu entkommen. Frustriert war ich auch über die ständige Ablehnung meiner Kommentare, die am System und nicht der Netiquette scheiterten. Im Satz: " Denn ein anderer Umgang mit der Flüchtlingskrise setzt andere Akteure in Medien und Politik voraus."-ist viel Wahrheit enthalten.

Susanne Dorn | Sa., 22. Juli 2017 - 18:50

…schon 2015. Also nichts Neues auf diesem Gebiet. Woher kommt denn der Begriff "Lügenpresse?". Eben deshalb!

Und dass wir dieser Regierung kein Vertrauen mehr schenken, hat auch seine Gründe. Wir Bürger sind gedanklich und praktisch Politikern und MSM meilenweit voraus. Und die Kluft wird täglich größer!

Peter Krämer | Sa., 22. Juli 2017 - 19:46

Und genau aus dem Grunde werde ich demnächst eine Alternative zu den bisher im Bundestag vertretenen Parteien wählen.
Keineswegs aus Überzeugung, sondern weil dort schon mit dem Beginn der Flüchtlingskrise auf die eklatanten Fehler dieser Politik hingewiesen worden ist.
Diese Forderungen wurden von Regierung, Opposition und Medien in den Bereich der Utopie oder des Zurückgeblieben verwiesen, um dann wenig später unter dem Druck der Ereignisse als eigene Erkenntnis realisiert zu werden.
Mittlerweile sind die Folgen dieses Kontrollverlustes täglich zu spüren, die dafür Verantwortlichen kann ich nicht mit einer weiteren Wählerstimme belohnen.

mahnende Solidarität mit der AfD gezeigt. weshalb ich begann, hier im Forum zu schreiben,
zugegeben, nachdem ich Reuth/Lachmann gelesen hatte.
Ich besitze hoffentlich noch Würde und Anstand und spreche sie nicht nach persönlichem oder politischem Denken Andersdenkenden einfach ab.
Eben auch nicht den G 20 Demonstranten.
Die Aussen, aber eigentlich alle sollten sich die demokratischen Tugenden immer wieder vor Augen halten.
Unser Bundespräsident bereist in dieser Angelegenheit Deutschland, wenn ich es richtig verstanden habe.
Es mag die Presse nicht so sehr interessieren, aber es kann viel bewirken.
Danke Herr Bundespräsident Steinmeier.

Gundi Vabra | Sa., 22. Juli 2017 - 20:18

Die Montagsmärsche von Pegida brachte in den Städten jede Menge Gegendemonstrationen auf die Straße. In diesem Zusammenhang sehe ichnauch die Bärchenwerfer die durch ihre beherzte Hilfsbereitschaft gegen Fremdenfeindlichkeit ein Zeichen setzen wollten. Ich sehe keinen Zusammenhang von verklärter Flüchtlingshilfe, sondern in Gesprächen war ganz klar von einem Zeichen gegen rechts zu hören und nach ein paar Wochen, jetzt werden es aber zu viele die kommen. Das wurde aber nicht mehr gehört.
Fr. Dr. Merkels rechtfertigte ihre Entscheidungen auch jedesmal mit der Hilfsbereitschaft der Ehrenämtler.
Die Medien hatten ihren Anteil daran. Gewaltig nachteilig insgesamt ist auch für eine Gesellschaft wenn nicht mehr gesagt werden darf was wahr ist.

Tim Cramer | Sa., 22. Juli 2017 - 20:28

Auf tagesschau.de kommentiere ich regelmäßig Artikel. Zur Flüchtlingskrise vertrete ich dabei eine Meinung, die nicht dem offiziellen - wie heißt es so treffend? - Mainstream entspricht. Meine Erfahrung dabei ist, daß kontroverse oder negative Standpunkte nicht erwünscht sind. Sie werden einfach gelöscht. Als mir das das erste Mal passierte, zeigte ich ziemlich betroffen einer Freundin meinen Kommentar; ich dachte, Ach herrje, habe ich jetzt irgendetwas radikales, vielleicht sogar rassistisches geschrieben? Sie beruhigte mich, hatte ich nicht.
Die traurige Wahrheit ist, daß der ÖR sehr einseitig berichtet - keine "Lügenpresse", nur einseitig. Kritik ist nicht erwünscht. Von Selbstkritik gar nicht zu sprechen...

Hans Page | Sa., 22. Juli 2017 - 20:44

nicht nur für den politischen Stil sondern er hat Familien entzweit und Freunde getrennt. Dazu Aussagen von Gauck (Hell- und Dunkeldeutschland) und Gabriel (Pack) haben das ihrige getan. Ich wünschte die Verantwortlichen könnten zur Verantwortung - für den nachhaltigen Schaden den sie dem deutschen Volk angetan haben - gezogen werden. Natürlich ein naiver Wunsch.

Dimitri Gales | Sa., 22. Juli 2017 - 21:14

zwischen dem Politmilieu und zahlreichen (den meisten) Medien - man lebt voneinander. Hinzu kommt noch der vorauseilende Gehorsam gegenüber der Merkelregierung, sowie Journalisten des linken und grünen Lagers. Merkel hatte natürlich Interesse daran, dass die Öffentlichkeit den Migrantenstrom begrüsste, das sollte ihre Ohnmacht, Ratlosigkeit und chaotische Reaktion gegenüber dem neuen Migrantenproblem (das man kommen sah) verdecken helfen.
Der Begrüssungstaumel bleibt mir rätselhaft. Ich habe mich damals an den Münchner Bahnhof fahren lassen, um in vivo einen Einblick in das Willlkommensspektakel zu bekommen - unglaublich! Das freilich übermalte die Einstellung weiter Teile der Öffentlichkeit, die das Ganze viel weniger euphorisch aufnahmen - aber davon zu reden war nicht erwünscht, man galt sonst leicht als als fremdenfeindlicher Unhold.

Sebastian Roob | Sa., 22. Juli 2017 - 21:20

das kann nicht richtig sein. Ich dachte aus der Sicht eines einzelnen Flüchtlings bzw. Wirtschaftsmigrants und an das australische Umgehen mit Migration und Flucht. Mir war klar, dieses "System" läuft auf den Kollaps hinaus. Wir schaffen das? Nein: Das geht schief.

Medial war ich erschlagen und stimme dieser Studie stark zu. Im September fand ich nichts, was meine Gedanken stützte, was differenziert mit dem Thema umging. Meine Folgen davon:

- Ich konsumiere erst seit einigen Monaten wieder deutsche Medien
- Ich lese von links nach rechts, auch weil ich Fakten mehrfach bestätigt finden will
- Ich präferiere Berichte im Wortlaut
- Schweizer Zeitungen sind mein Westfernsehen

Das ist schlimm. Gerade bei den 8 Mrd. p. a. ÖR-Medien muss dringend Transparenz her, weite Teile unserer vierten Gewalt sind am taumeln.

Martin Schäfer | Sa., 22. Juli 2017 - 21:32

Ich möchte nicht wissen, wie viele Zeitungs-Abos während der letzten 2 Jahre gekündigt und wie viele Bookmarks aus Browsern gelöscht wurden... Unsere Regionalzeitung, die ausschließlich auf der Welcome-Schiene ritt (und immer noch reitet!), bekam bereits im Winter 2015 unsere Kündigung. Andre Möglichkeiten zur Übermittlung seiner Unzufriedenheit hat man ja nicht: Kommentarbereiche werden geschlossen oder massiv zensiert und Leserbriefe nicht abgedruckt oder beantwortet. Wenn man ergo nirgendwo die kleinste Kritik vorbringen darf (speziell nicht in den ÖR), wird man sich halt auf andere Medien konzentrieren - ein ganz normaler Vorgang. Zum Schaden derjenigen, die meinen, Ihre Leser und Kunden bevormunden und für etwas unterbelichtet verkaufen zu müssen. Denn genau das ist in den letzten 2 Jahren passiert.

Jens Rudolf | Sa., 22. Juli 2017 - 22:25

ein Reschke-TV oder Nachrichten des bekannten "Anchorman" des ZDF geboten bekommen. "Wir erklären ihnen die Welt" oder so ähnlich ist der Leitspruch. Betreutes Denken steckt dahinter. Warum nur Mißtrauen auf der ostdeutschen Seite? Welche Gehirnwäsche fand seit Jahrzehnten im Westen statt, dass man das Offensichtliche nicht sehen wollte, wozu man defnitiv keine Erklärmedien brauchte. Einig wenig Hintergrundwissen über die Herkunftsländer und die Fähigkeit 1 und 1 zusammen zuzählen hätten ausgereicht.

Mario Bernkopf | Sa., 22. Juli 2017 - 22:42

Die meisten Journalisten haben diesen Beruf ergriffen, weil es zum Ingenieur, Naturwissenschaftler oder Arzt nicht gereicht hat. Dementsprechend ist auch die Arbeitsleistung. Ich frage mich, wie Journalisten sich über das nicht mehr existente Ansehen ihres Berufsstandes wundern können.

Peter Briller | Sa., 22. Juli 2017 - 22:56

Amnesty International fordert von den «reichen Ländern» , unbegrenzt Flüchtlinge aufzunehmen. Europa würde nicht mehr als Kontinent mit eigener zivilisatorischer Identität existieren. Diese Tatsache muss man frei aussprechen dürfen, ohne als «Populist» beschimpft zu werden.

Die Bedrohung Europas durch Völker­wanderungen aus Nordafrika, Nahost, Zentralasien und Schwarzafrika in Richtung Europa sollte unverblümt ausgesprochen werden. Bisher kamen 2015/16 mehr als zwei Millionen Menschen, weitere Millionen sitzen auf ihren Koffern, um nach Europa zu gelangen.

Auf diese Herausforderungen hat die EU ausser frommen Sprüchen wie «Solidarität» keine Strategie zu bieten.

Michaela Diederichs | Sa., 22. Juli 2017 - 23:01

“Mein Herr, wenn Sie nicht schweigen, werde ich Sie zitieren.” So mancher wird an diesen Ausspruch nach dieser Studie denken und sich wünschen, dass er/sie/es geschwiegen hätte.

Svenja Gerwing | Sa., 22. Juli 2017 - 23:22

Wer hätte DAS gedacht? Verurteilt wurden ALLE, die 2015 schon Kritik geübt hatten. Danke, Mainstreampresse. Und ARD und ZDF machen wie im Sozialismus weiter. 'Vorwärts immer, rückwärts nimmer.'

Hans-Hasso Stamer | So., 23. Juli 2017 - 00:50

endlich einmal die Dinge vom Kopf auf die Füße. Schließlich ist das, was so gern und eilfertig mit dem Wort "Populismus" bezeichnet wird, genauso wie der Begriff "Lügenpresse" nicht vom Himmel gefallen.

Es ist vielmehr die Konsequenz daraus, daß fast die gesamte Presse von links bis stramm konservativ das Gebot von Hanns-Joachim Friedrichs: "Ein Journalist darf sich nie mit seiner Sache gemein machen, nicht einmal mit einer guten" zunehmend ignoriert und zu einer Art Erziehungsjournalismus übergegangen ist. Das empfinde ich nicht nur als nervig, sondern als intellektuell beleidigend.

Diese Beleidigung musste ich schon 28 Jahre in der DDR ertragen. Sie ist eines demokratischen Staates nicht nur unwürdig, sondern auch gefährlich, denn sie unterhöhlt die Funktion der Presse als vierter Gewalt.

Markus Michaelis | So., 23. Juli 2017 - 01:59

Ich glaube nicht, dass die Medien damals der Politik folgten. Ich denke, das sieht man auch daran, wie der "Rückzug" bis heute argumentiert und verteidigt wird. Ich denke das treffendere Bild ist, dass große Leitmedien, konkret tagesschau, heute, ZEIT, SZ, Spiegel aber auch viele andere überwiegend mit Journalisten besetzt sind, die diese Auffassung und dieses Welt-, Gesellschafts- und Menschenbild aus eigenem und ganzem Herzen selber vertreten haben.

Holger Stockinger | So., 23. Juli 2017 - 05:51

"Backe an Wange" könnte der Flüchtlingstraum taumelnder "Wir sind Deutschland"-Stars auch lauten.

Til Schweiger mietet mit Gröne M. extra einen Hotel-Bunker, um der taz zu beweisen, dass Merkel beim Zungenkuss eine Versagerin ist.

Hallo Wien, wird gemieden, da Kürbisse aus Braunau unappetitlich sind und im "Kampf gegen rechts" kein Rocker Ohrenknutsche mit Schweigers Kindergartenprogramm für Taubstumme beim Tatort sehen soll ...

Walter Drechsler | So., 23. Juli 2017 - 06:38

"Denn ein anderer Umgang mit der Flüchtlingskrise setzt andere Akteure in Medien und Politik voraus." Damit ist aber nicht zu rechnen. Auffällig auch zwei Monate vor der BT Wahl kommt zB die AfD nur dann vor wenn man glaubt etwas negatives über sie berichten zu können. Staatstragender und volkserzieherischer waren wohl selbst die Medien der DDR nicht. Ich jedenfalls glaube nur noch was ich mit eigenen Augen gesehen habe und selbst erlebt habe. Glaubwürdigkeit von ARD und ZDF zB ist bei mir = NULL

Manfred Eggerichs | So., 23. Juli 2017 - 08:04

Die Lügenpresse-Rufer der PEGIDA hatten also recht.
Auch ich hatte mich damit abgefunden mit meiner Ablehnung des "kollektiven Wahnsinns" als Nazi eingeordnet zu werden. Als langjähriges CDU-Mitglied hatte ich genug Kontakte zu Normalbürgern, jedoch wurde deren Meinung in den Medien in keiner Weise öffentlich gemacht.
Das es diese Studie gibt und sie nun auch öffentlich ausgewertet wird ist nur ein Hoffnungsschimmer, denn die für die "Willkommenskultur" verantwortlichen Medienvertreter in höheren und mittleren Ebenen warten nur auf die nächste Gelegenheit ihre schräge politische Meinung wieder als Realität darzustellen.

Michael Bahr | So., 23. Juli 2017 - 08:45

Ich erinnere mich noch genau das Jahr 2015 und an meine beinahe täglich zunehmende Irritation ob des überwiegend völlig unkritischen Jubeltons, der in der Medienlandschaft angestimmt wurde. Die Grenzen offen, täglich tausende von Migranten, die, zumeist rechtlich nicht gedeckt (da sie ja längst in Sicherheit waren), über unsere Grenzen ins Land strömten, Grenzen, die angeblich weder zu schließen noch ordentlich zu kontrollieren waren - und all das wurde begleitet und verbreitet durch einen harmonisch-einstimmigen Chor nahezu aller Medien. Ich sehnte mich so sehr nach einer sachlich-kritischen Stimme - bis ich begriff, dass diese nie kommen wird, da das Medienpersonal es offensichtlich nicht anders will. Der nachhaltigste Schaden ist für mich hinsichtlich Tagesschau/Tagesthemen eingetreten - ich habe diese als so unkritisch bejubelnd wahrgenommen, habe mich so sehr über deren einseitigen "Rosarote-Brillen-Journalismus" geärgert, dass ich das Vertrauen in die ARD-Nachrichtensparte verlor

Franz Platz | So., 23. Juli 2017 - 09:35

"Ein beträchtlicher Bevölkerungsanteil glaubt, der Journalismus......werde gezwungen....." Selbst wenn dem so wäre , was ich nicht glaube: ein Journalismus , der sich zwingen lässt, hat als "vierte Gewalt" ausgedient und sich selbst entwürdigt.

Regina Kreimeier | So., 23. Juli 2017 - 10:01

Liebe Cicero-Journalisten,
ich (Akademikerin) habe zeitweise ausländische Medien gelesen, weil ich den Eindruck hatte, dass ich von einem Großteil der geballten Medienlandschaft umerzogen werden und Kritik im Keim erstickt werden soll. Bis auf Cicero. Hier muß ich euch einfach mal ein Kompliment machen für euren Mut und eure Bereitschaft, euren - für unsere Demokratie sehr wichtigen - Auftrag ernst zu nehmen und die Leute kontrovers zu informieren. Das zeigt dieser Artikel ja auch wieder. Danke euch sehr dafür !!
Viele Grüße
R. Kreimeier

Cecilia Mohn | So., 23. Juli 2017 - 10:03

Ja, es ist wieder soweit: die Medien sind nur das Sprachrohr der politischen Elite. Eine der mutigen Ausnahmen ist Cicero.
Natürlich ist es grundsätzlich gut, wenn man helfen will. Aber die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung auszunutzen, weil man durch eine Scheinindustrie (Asylindustrie) kurzfristig Kasse machen will, ist schändlich. Die Ankommenden sind keine Flüchtlinge, sondern Menschen, die einen höheren Lebensstandard suchen. Eine öffentliche Debatte über diesen Vorgang abzuwürgen, ist nicht demokratisch. Und: Die Wasserprobleme in Rom zeigen es noch einmal ganz deutlich: Die Ressourcen des Planeten sind nicht unendlich. Das Einzige, was m.E. im Vordergrund aller Überlegungen stehen muss, ist, diese Ressourcen für nachfolgende Generationen zu erhalten. Das heißt vor allem, die ungezügelte Bevölkerungsexplosion in Afrika durch Geburtenkontrolle sofort zu stoppen. Nichts wird dafür unternommen. Das ist grob fahrlässig. Grund: Wirtschaft will verdienen - auf "Teufel komm raus!"

Wolfgang Henning | So., 23. Juli 2017 - 10:14

Und da wundert sich die Medienwelt immer noch über das Entstehen des Schlagworts "Lügenpresse" und das Erstarken der AfD. Die Alternative ist dringender denn je.
Wenn jetzt sogar Martin Schulz ("Die Flüchtlinge sind mehr als Gold wert!") die Themen der AfD für seinen Wahlkampf entdeckt, dann ist das Populismus pur, und ein weiteres Beispiel für die Verlogenheit der etablierten Politikergarde.

Akira Ozawa | So., 23. Juli 2017 - 10:16

Zitat:
""Schon im Dezember 2015 wies eine Studie des Instituts für Demoskopie in Allensbach darauf hin, dass die Mehrheit der Bevölkerung sich über die Flüchtlingskrise sehr einseitig „informiert“ fühle.
Die Leitmedien seien „in ihren Meinungsbeiträgen größtenteils auf die politischen Eliten fixiert geblieben“.""

Was hat sich seitdem geändert?
NICHTS!
Die Brandmarkung erfolgt weiterhin ungebremst, Maas peitscht seine Anti-Demokratie-Gesetze mit höchster Eile durch den DE-BT, der unsägliche Pressekodex mit seinem obsoleten (auch das wird eine Studie in Bälde wieder zähneknirschend feststellen) Punkt 12.1 ist in journalistischen Granit-Stein gemeißelt, der politisch-mediale Komplex zeichnet sich NUR noch mit lobbyhaft verbundener Hofberichtserstattung und weitabschweifenden, immer abwiegelnden, kleinredenden Volksbelehrungen aus, die nicht einmal der letze Stammtisch ihr abnimmt.

Und die alternativen Web-Informationsquellen brummen ohne Ende.
Weiter so, oh Du vierte (zahnlose) Macht!

helmut armbruster | So., 23. Juli 2017 - 10:17

was Herr Grau hier so treffend beschreibt wirft eine Menge Fragen auf.
Wir haben eine vom GG garantierte Pressefreiheit.
Wir haben keinen Göbbels u. keine Gleichschaltung.
Niemand - auch nicht der Rundfunk- u. Presserat - kann der Presse u. den Medien diktieren was sie schreiben dürfen u. was nicht.
Warum dann dieser vorauseilende Gehorsam? Warum dann diese kritiklose Bereitschaft es den politischen Eliten recht zu machen?
Ich kann verstehen, dass in NS-Deutschland Journalisten u. Herausgeber schreiben mussten, was ihnen vom Propagandaministerium vorgegeben wurde. Sie standen unter Zwang.
Ich kann absolut nicht verstehen, warum sie heute ohne Zwang u. ohne ein solches Ministerium dasselbe freiwillig machen.
Es sei denn ich müsste annehmen, dass sie ohne Rückgrat, ohne Berufsethik, opportunistisch und gewissenlos wären. Oder einfach nur dumm und unfähig.
Mit einem solchen unfähigen Journalismus kann Demokratie nicht funktionieren, da liegt Herr Grau vollkommen richtig.

Stefan Schlegel | So., 23. Juli 2017 - 10:21

Beim Thema Willkommenskultur würde ich sogar weitergehen und nicht von „einseitig informiert“ ausgehen, die Bevölkerung wurde angelogen, dafür bedarf es keiner Studie! Die L-medien berichten jetzt zwar kritischer (bei weitem nicht vollumfänglich), aber nur weil die Probleme mit den Flüchtlingen nicht mehr kaschierbar sind und die Auflagen leiden. Das Flüchtlingsthema hat das Fass nur zum Überlaufen gebracht. Eine nennenswerte W-kultur hat es nie gegeben! Die Mehrheit der hiesigen Journalistenzunft hat sich einer einfältigen Politik einer fehlgeleiteten Kanzlerin, bis heute, freiwillig unterworfen und das nicht zum ersten Mal. -> Energiewende, Finanzkrise 2008 bis heute,... Vielleicht fehlt den Medien das richtige Personal, denn Studium ohne Alltagsintelligenz ist wenig wert. Man darf nicht nur den Medien die Schuld geben, es ist auch erschreckend wie anspruchslos die breite Masse der Bevölkerung geworden ist. Dennoch gibt es noch gute Informationsquellen wie Cicero,TichysEinblick...

Ruth müller | So., 23. Juli 2017 - 11:23

Rufen die Alimentierten und ihre Profiteure in der Republik.
Asylgesetz ins absurde verkehrt.
Von politischen Gruppen gesteuerte Organisationen werfen dem Nazi-Steuerzahler vor der Teufel in reiner Form zu sein. 1000 Lehrkörper aus dem grünen und links-esoterischem Mileu multiplizieren diese Agenda.
Die bürgerliche Mitte steht fassungslos zerrieben zwischen den radikalen Rändern und versteht eins nicht: Sozialstaat geht nur im Gehege oder zu deutsch im Rahmen eines Abgegrenzten Raumes. Wer das nicht versteht ist entweder ein Ignorant oder ein politischer Analphabet.
Die Mitte ist der Totengräber.

Klaus Wenzel | So., 23. Juli 2017 - 11:45

Wer sich seinerzeit offenen Auges durch seine Stadt bewegte, kam gar nicht umhin, den Widerspruch zwischen medialer Inszenierung und Realität zu bemerken. In unserer Stadt sah (und sieht) man mehrheitlich arabisch aussehende junge Männer, zumeist frisch frisiert, gut genährt und anständig gekleidet, mit Smartphones in der Hand. Flüchtlinge, die gerade eben großer Not und physischer Verfolg entronnen waren, stelle ich mir anders vor. Dazu eher ärmliche Menschen, die man grob dem südosteuropäischen Raum zuordnen konnte sowie Nord- und Schwarzafrikaner in wachsender Zahl. Zunächst wenige Familien, was sich nunmehr, dank Famiiennachzug, sehr ändert. Aber auch Verfolgte und Geflüchtete waren sicherlich unter den Massen.
Jedoch: wer kannte deren Identität, wer konnte ihre Geschichte überprüfen? Im Sommer 2015 galt ja scheinbar: Asyl und Bleiberecht für alle.
Wer bis dahin die Glaubwürdigkeit der "Leitmedien" nicht angezweifelt hatte, kam zumindest ins Grübeln, wohin das alles führt.

Roland Bauer | So., 23. Juli 2017 - 12:09

Das ganze hängt mit der Sinn- und Identitätskrise der Medienbranche - speziell des ÖR zusammen:

1.) Wie gehe ich mit meinem Bedeutungsverlust in einer "disruptiven" Umfeld um? Internet vs TV, Einbruch der Auflage, etc.
2.) Wer stellt trotzdem mein üppiges Gehalt (ÖR) sicher und was muss ich dafür tun bzw unterlassen?
3.) Was will ich mit meinem """Bericht""" erreichen.
4.) Welche Optionen habe ich außerhalb der Medienbranche?

Es gibt noch einige mehr Fragen. Die Antworten darauf zeigen wie """gefangen""" oder """frei""" Journalismus - speziell ÖR - wirklich ist.

Henryke Zimmer | So., 23. Juli 2017 - 12:23

Bereit im Herbst 2015(!) konnte man bei NZZ einen Artikel Herbert Seifferts zur Rolle der deutschen Medien lesen.
Auf einen Link verzichte ich; bei Interesse "Heribert Seiffert" in der Suchfunktion bei NZZ eingeben und staunen wie echter Journalismus geht...

Sven H. Schillings | So., 23. Juli 2017 - 12:41

Bedarf es zu diesen Ergebnissen eigentlich einer wissenschaftlichen Studie? Mit gesundem Menschenverstand konnte man schon in 2015 sehen, daß die vierte Gewalt sich von ihrer eigentlichen Aufgabe, die Regierenden kritisch zu sehen, diametral zur Hofberichterstattung entwickelt hatte. Diskurs, Lebenselixier einer Demokratie, fand nicht mehr statt. Dies gipfelte selbst im Privaten darin, daß man im Freundeskreis (stark sozial angehaucht) bei Kritik an der Migrationspolitik als rechtsradikal tituliert wurde. Von Personen, die außer den Mainstreammedien über keine Informationsquellen verfügen. Ändert diese Studie etwas? M. E. wird sie in den Öff.-rechtlich.Medien totgeschwiegen oder relativiert werden. Der Zuzug findet weiter statt, der Familiennachzug läuft bereits an, ohne in den Statistiken zu erscheinen. Eine so gravierende Entscheidung, wie die Migration der letzten 2 Jahre, wurde weder im Bundestag noch durch eine Volksbefragung entschieden, sondern einsam durch Merkel. Demokratie?

Michaela Diederichs | So., 23. Juli 2017 - 12:52

"Wer aber eine Ideologie durchsetzen will, muss seine Gegner ausgrenzen und stigmatisieren. Der Medienforscher Haller führt aus, dass dies sowohl in der Bildsprache als auch in der Berichterstattung bei der AfD der Fall war. Ausgeschlossen und diffamiert wurden nicht nur Extremisten, sondern gleich alle Kritiker.

Dies wird von den Mainstream-Journalisten gar nicht für problematisch gehalten, sie schmücken sich sogar mit der „richtigen“ Moral. Das bedeutet, das Demokratieverständnis der Medien hat sich grundsätzlich verändert: Eine ursprünglich kritische 4. Gewalt sieht sich als missionarische Institution ihrer politisch korrekten Ideologie. Dazu passt, dass FAZ, Spiegel Online und weitere zu umstrittenen Themen einfach ihren Leser-Kommentarteil abschalten." Auch der Artikel im u. a. Link lohnt hierzu.
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/die-medien-echokammer-der-guten/

Anna Fleischer | So., 23. Juli 2017 - 13:33

Mein Eindruck ist, die deutschen Medien haben insgesamt an Qualität stark abgebaut, sind "abgesandelt", wie man bei uns sagt.
Was war das früher für ein Vergnügen, im Kaffeehaus einen Berg deutscher Zeitungen zu studieren.
Heute reicht ein schnelles Überfliegen im Internet: allerorten dasselbe oberflächliche Gedöns, infantlles Putin/Trump bashing, fast nur Emotionsjournalismus, und die Syrien - Berichte sind einfach nur zum Fremdschämen.

Merkel Deutschland hat sich sehr verändert - nicht zum Besseren, in meiner Wahrnehmung.

Konrad J. Dallmayr | So., 23. Juli 2017 - 14:06

Die Studie der Ott Brenner Stiftung bietet eine hervorragende, realitätsnahe Analyse der Situation im Zusammenhang mit der ungezügelten, unkontrollierten Massen-Invasion von überwiegend muslimischen Migranten nach Deutschland. Die Meinungs-Diktatur sowie die Hass- und Hetze-Berichterstattung der sog. Mainstream-Medien hat mich z.B. auch dazu bewogen ein jahrzehntelanges Abo der Süddeutschen Zeitung zu beenden, sowie die regelmäßige Lektüre von Stern und Spiegel einzustellen. Anschließende Abo´s von DER WELT und der FAZ mussten wegen der unerträglichen, gleichgeschalteten Hofberichterstattung gepaart mit beispielloser Hass- und Hetz-Berichterstattung gegen andere Meinungen jeweils nach einigen Monaten wieder beendet werden. Heute können als seriöse Medien meinerseits nur die JUNGE FREIHEIT, Compact und mit einigen Abstrichen auch Cicero und - hört! hört! - die Regionalzeitung Augsburger Allgemeine gelesen werden. Die sog. "One-world-Tschournalisten" hierzulande - nur noch zum Kotzen!

Franz Ruprecht | So., 23. Juli 2017 - 14:40

Irgendwann schlage ich Sie für diesen Job vor Herr Grau. Eine Stimme der Mitte, der Vernunft, das ist genau was wir brauchen. :)

Jürgen Lehmann | So., 23. Juli 2017 - 14:40

Ein Artikel der zum Denken Anlass gibt.
Blättert man im Internet unter der genannten“Otto Brenner Stiftung“, dann ahnt man welche Wellen das Thema WILLKOMMENSKULTUR noch schlagen wird.

Leider wird immer noch daran „gearbeitet“ den Flüchtlingen denselben Lebensstandart wie den BDR-Bürgern bieten zu wollen. Es wird kaum darüber diskutiert, dass hierdurch der Anreiz für weitere Migrationen enorm wächst.

Wir brauchen keine WILLKOMMENSKULTUR.
Wir brauchen Standards, die es den Flüchtlingen ermöglichen eine gewisse Zeit, bis zur Rückkehr in die Heimat, zu überleben.
Wer hier bleiben will, muss selbst dafür aktiv werden – ohne die extreme hohe und kostenintensive Betreuung durch den Staat, bzw. die scheinbar endlose Schlange der „freiwilligen“ Helfer.
Ob es den Medien gelingt sich teilweise von der politischen „ELITE“ abzukoppeln, sehe ich als eher unwahrscheinlich an.

Thorsten Rosché | So., 23. Juli 2017 - 15:36

Paßt haargenau auf die Situation in Deutschland. Mir kommen die deutschen Medien ähnlich vor wie der Automobilhersteller, sie bilden ein Meinungskartell. Gegen Trump, gegen England, gegen unliebsame Parteien und Personen. Der Cicero bildet hier eine wohltuende, ausgewogene Ausnahme Print + Online.

Ewald Knülle | So., 23. Juli 2017 - 17:00

... ist es aber irgendwie nicht, weil außer der Sezession und dem Cicero niemand davon spricht. Meinungsmacht besteht eben darin, Dinge entweder zu skandalisieren oder auch gar nicht zu erwähnen, soviel zu Klonovskys "Lückenpresse".

Roland Mock | So., 23. Juli 2017 - 17:37

Ein guter Artikel. Die angebliche "Euphorie" bei der Ankunft der ersten Flüchtlinge: Eine Medienerfindung. Von tausend Klatschern am Münchner Bahnhof auf die Befindlichkeit der deutschen Bevölkerung zu schließen war und ist Schwachsinn. An dem Tag, an dem die Flüchtlingsströme durchgesunken wurden, saß ich in einem Café an der Côte d'Azure und wurde von einen Franzosen gefragt, ob die Deutschen noch alle Tassen im Schrank hätten. Ich antwortete, für alle Deutschen könne ich nicht sprechen, aber unsere Regierung mit Sicherheit nicht. Ich empfand es von Anfang an als Katastrophe, von hunderttausenden Menschen, denen unsere Kultur und die Menschen in unserem Land sch...egal sind, heimgesucht zu werden. Und sehe dies heute noch genauso.

Hubert Knapp | So., 23. Juli 2017 - 18:19

Da hätten die Deutschen einfach jeden (Nichtdeutschen) fragen können, wie sie veräppelt werden.
Peinlich, peinlich, dieser Paß. Teuer war er auch noch.

Tim Viergutz | So., 23. Juli 2017 - 19:03

Klingt plausibel und glaubhaft, habe ich in anderen Zusammenhängen auch gelesen.
Die einseitige Betrachtung bezüglich der Flüchtlinge stört mich.
Die Vorgaben der Politik d.h. der Regierung betreffen alle Politikbereiche. Es gibt hierzu schon etliche Aussagen ehemaliger Journalisten aus dem öffentlichen Rundfunk und den Printmedien.

Daniela Gmeiner | So., 23. Juli 2017 - 19:18

Lieber Herr Grau,
an Ihrem Befund und auch ausserhalb des Zeitraumes der Studie, hat, und wird sich nichts ändern. Das Geschäftsmodell "Migrantenversorgung"
ist zu verlockend. Darüber vergessen die MSM ihre
Kontrollfunktion. Die Allianz aus ÖR und Politik, haben leider die Möglichkeit den Durchschnittswähler, auch weiterhin von der Notwendigkeit der "Willkommenskultur" zu überzeugen. Als Kind dachte ich, dass solche Verhältnisse, dem anderen Deutschland zuzurechnen waren.

Bernd Fischer | So., 23. Juli 2017 - 19:37

Jeder halbwegs vernünftige Mensch ( gelegentlich als Pack bezeichnet ) wusste schon damals das man uns nicht die Wahrheit sagte...bzw. verschwiegen hat.

Armin Latell | So., 23. Juli 2017 - 21:06

und eigentlich ist es immer noch so. Tatsächlich war es keine kollektive Trance-egal, wieviel tausend Menschen in geistiger Umnachtung an den Bahnhöfen Willkommensergüsse abgesondert haben, es war keine Mehrheit, die Medien haben es bewusst so dargestellt. Nach den Politikern haben diese sich die Schuld an der aktuellen und der zukünftigen Situation in Deutschland aufgeladen, in dem sie ihre eigentliche Aufgabe, die Politik und die Regierenden zu kontrollieren, ganz bewußt nicht mehr wahrgenommen, mehr noch, sich damit gemein gemacht und sich statt dessen zu Erfüllungsgehilfen genau derjenigen degradiert haben. Sehr geehrter Herr Grau, so sehr ich ihren Artikel befürworte, er kommt zu spät, die Studie kommt zu spät und es wird ihr auch nicht die gebührende Aufmerksamkeit entgegen gebracht werden.

Armin Latell | So., 23. Juli 2017 - 21:07

Ihrem Schluss über die verheerenden Folgen kann ich nur bedingt zustimmen: Für den Journalismus hat diese Art der Berichterstattung negative Folgen, ja, aber viel schlimmer werden die Folgen für dieses Land, diese Gesellschaft, ja, sogar für ganz Europa sein.

Ursula Schneider | So., 23. Juli 2017 - 22:18

aber warum bezweifeln Sie, ob sich diese Entwicklung hätte vermeiden lassen? Die Akteure in den Medien sind doch (noch) nicht gleichgeschaltet. Der CICERO z. B. hat sich im Herbst 2015 dem Mainstream nicht angeschlossen, die "Junge Freiheit" auch nicht.
Spätestens seit die Begriffe "Lügenpresse", "Staatsfunk", "Zeitgeist-Agitprop" kursierten, hätte manch einer wach werden müssen.
Doch der einseitige, volkspädagogische Journalismus geht immer weiter - siehe Umgang mit Pegida oder der AfD. Mit demokratischer Kultur und offenem Diskurs hat das nichts mehr zu tun.

Michael Schaff | So., 23. Juli 2017 - 23:46

Merkel hat einmal verlauten lassen "Sie habe einen Plan."
"Will sehen!", geht es mir seitdem durch den Kopf...
- Woher kommt nach Jahren der H4-Abstinenz das Geld für den Unterhalt der Flüchtlinge?
- Wieso sind funktionale Analphabeten bessere Fachkräfte als einheimische Arbeitslose mit zuweilen hohem Bildungsabschluss und Muttersprache Deutsch?
- Warum ist man Nazi, wenn man für die Kontrolle einer Grenze eintritt, so wie die Nazi-Nationen Australien, Schweden, Kanada, und viele mehr?
- Warum wurden noch vor einigen Jahren islamische Hassprediger wie der "Kalif von Köln" abgeschoben während man heute unterwürfig diesselben Hasspredigten als zu tolerierende Religion hofiert?
- Warum sollen Vermummungsverbot und Jugendschutz unter die Religionsfreiheit gesetzt werden?
- Leben wir noch in einem säkularen Rechtsstaat?
- Verteidigt Merkel diesen?

... dafür die richtigen Fragen, Herr Schaff!

Gut wäre, wenn sich mehrere Medien/Zeitungen mal zusammen tun und einen offenen Brief an Frau Merkel mit diesen Fragen (vor der BTW) adressieren. Das Luther-Prinzip des Thesenanschlages funktioniert heute auch, jedoch muss das heute gleich von Anfang an breitenwirksam an die Öffentlichkeit. Wir müssen direkte Demokratie selber organisieren - Merkel will das nicht.

Peter Wagner | Mo., 24. Juli 2017 - 00:31

Voll ins schwarze getroffen, Herr Grau! Ich befürchte allerdings, dass diese Studie von den genannten Medien und unseren sogenannten Polit-Eliten, weitestgehend ignoriert, oder als völlig absurd bezeichnet werden wird! Die Person, die dieses unverantwortliche Chaos zu verantworten hat, wird diese Studie ganz sicher nicht zur Kenntnis nehmen und ihren paternalistischen Kurs fortsetzen! Sie hat ja inzwischen anhand ihrer wieder gestiegenen Umfragewerte gelernt, dass ihr selbst die schwersten Fehler vom deutschen Michel verziehen werden!

Raimund Zoller | Mo., 24. Juli 2017 - 08:42

Wer Flüchtlinge (die rechtlich ja gar keine sind) in dieser Weise aufwertet, wie Merkel das tat, mit Selfies, der lädt alle diese Leute regelrecht zum Herkommen ein. Araber, Afrikaner verstehen so ein Verhalten als direkte Einladung. Keiner der dortigen Herrscher würde nur auf die Idee kommen, sich mit Fluechtlingen umarmend auf Fotos abzulichten. Das ist wie eine Verbrüderung. Hat Merkel keine Berater, die ihr das sagen, welche Bedeutung Gesten in Teilen dieser Welt haben? Wahrscheinlich will sie diese Wirkung ausdrücklich erzielen. Der kapitale Rechtsbruch bleibt ohnehin. Flüchtling ist, wer aus dem Krieg im ersten sicheren Land ankommt. Wer dann weiterreist, ist kein Flüchtling (mehr) sondern Wirtschaftsmigrant.

Hartmut Siebenhüner | Mo., 24. Juli 2017 - 08:50

Seit meiner Pensionierung als Pastor arbeite ich ehrenamtlich als Coach. Meine Zielgruppe sind vor allem Selbstständige und Akademiker, fast alle sind Männer. Niemand von ihnen war einverstanden mit der politischen Entwicklung. Sie haben sich nicht an einer Integration der angekommenen Menschen beteiligt und wollen das auch auf keinen Fall tun. Sie beteiligen sich nicht an der öffentlichen Diskussion. Ich bin gespannt auf ihr Wahlverhalten bei der Bundestagswahl. Ich glaube nicht, dass meine Erfahrungen nur auf Zufall beruhen. Ich frage mich, ob es eine nachweisbare männlich/weiblich unterschiedliche Wahrnehmung und Beurteilung des Themas gibt.

Robert Schumann | Mo., 24. Juli 2017 - 09:29

Ich bin 42 Jahre alt und habe mich seit der Wiedervereinigung nicht mehr so fremd in meinem Land gefühlt wie 09/2015 ff. Die damalige Entwicklung in Deutschland erinnerte mich als historisch Interessierten an das "August-Erlebnis" von 1914 - wenn auch in anderem Zusammenhang. Es war die Art und Weise in der (angeblich) die ganze Öffentlichkeit in eine überschwängliche Euphorie verfiel. Das öffentlich dargestellte Deutschland verfiel in eine hasardierende Selbstaufgabe ("Wir werden jetzt ein Schmelztiegel!", ´"Das Land wird sich mehr verändern, als wir es uns überhaupt vorstellen können."). Die Monotonie und Gleichförmigkeit der öffentlichen Meinung, die Stigmatisierung von Andersdenkenden wirkten auf mich erschreckend totalitär. Ganz ähnlich wie 1914. Das 2015 entstandene Misstrauen gegenüber meinem eigenen Land ist bis heute nicht wieder verschwunden.

Ina Langer | Mo., 24. Juli 2017 - 10:09

ist hausgemacht, das Gejammere über die Kritik erbärmlich und der Beißreflex (Wutbürgervorwurf) schon fast peinlich. Nur wenige hatte wie Giovanni di Lorenzo die Größe, Fehler in der Berichterstattung einzugestehen. Diese Studie ist ein Anfang, es wird jedoch mehr brauchen, um die Glaubwürdigkeit zumindest zum Teil wieder herzustellen. In meiner Tageszeitung lese ich lediglich den Regionalteil, denn nicht selten lösen schon die Überschriften im Politikteil Sodbrennen aus. Die Kommentare der Journalisten offenbaren ein eindeutiges Weltbild, welches sich tolerant gibt, in Wirklichkeit jedoch moralisch hochnäsig und belehrend daherkommt. Dass es noch echten Qualitätsjournalismus gibt beweisen Cicero, TE und einige andere Medien, die des Öfteren für ihre Arbeit heftig angegangen und in die rechtspopulistische Ecke gestellt wurden. Seit einem Jahr kaufe ich anstelle von Spiegel und Stern jeden Monat den Cicero und TE und spende an die Achse. Bitte weiter so.

Willi Mathes | Mo., 24. Juli 2017 - 10:19

Aktuelle " Grauzone " wieder erfrischend erhellend ! Danke Herr Grau !
Eine politisch unverdächtige Stiftung, O. Brenner, bestätigt eindrucksvoll, diesen fragwürdigen Medienhype, zur Flüchtlingspolitik unserer Parteien !
Gegenläufige Meinung wurde gnadenlos diffamiert !
Chapeau Herr Grau und freundliche Grüsse

Dr. Lothar Sukstorf | Mo., 24. Juli 2017 - 10:27

Was soll's? So lange ARD und ZDF Bilder sprechen lassen von den armen, armen Flüchtlingen etc... und andererseits immer noch Pegida und AfD verteufelt werden, so lange kann - muß man - von der teuflischen Gleichschaltung durch Gutmenschentum, politischer Korrektheit und Gender-Schwachsinn reden! Von der Kumpanei zwischen Merkel-Getreuen und der Medienlandschaft! So lange ARD und ZDF die Vorreiter geben, ziehen andere mit. Also, was soll's? Die NZZ, österreichische Medien, so gar die englische Boulevardpresse bieten objektivere Berichterstattung als die deutschen. Mißtrauen - in diesem Zusammenhang - kann auch ganz gut sein!

Martin Arndt | Mo., 24. Juli 2017 - 10:52

Hannah Arendt sagte mit Blick auf das 1933, die freiwillige Gleichschaltung wäre ein moralisches Übel gewesen. Die letzten Monate sind ein Lehrstück zum Thema „Die Selbstzerstörung der Vernunft“. Tag für Tag, Abend für Abend wurde auf den staatlichen Medien dieselbe, standardisierte Botschaft verkündigt. Die TV-JournalistInnen saßen bei Interviews vor den Befragten der pastoral lallenden Politikelite wie Sextaner an ihrem ersten Schultag. Der belehrende, in arrogant-verächtlicher Form vorgetragene Duktus wurde überboten durch einen ZDF-Moderator, der zu weinen anfing. „Wie viel hat Gott schon getan, um das Weltübel zu heilen! Zu Mosis Zeit tat er Wunder über Wunder, später in der Gestalt Christi ließ er sich sogar geißeln und kreuzigen, endlich in der Gestalt des Claus-D. W. K. tat er das Ungeheuerste, um die Welt zu retten: er machte sich lächerlich ... (angelehnt an: Heinrich Heine). Diese Hundsdemut lässt Schlimmes befürchten.

Raimund Zoller | Mo., 24. Juli 2017 - 11:12

EIne Kultur des Willkommens ist per se falsch. Willkommen muss man sich verdienen. Jeder der kommt, ist hier fremd und stört, es sei den, er bringt Geld ins Land (Touristen und Investoren) oder besondere Fähigkeiten (Spitzenkräfte). Alle anderen stören. Um aus der Störung ein Willkommen zu machen, muss viel passieren. Was das ist, nennt sich Bringschuld. Nicht wir haben zu liefern, wer kommt hat es mitzubringen. Merkel hat uns massenhaft Leute hergeholt, die nur Islam mitbringen. Brauchen wir nicht. Ist nicht willkommen.

Wie wahr. Das unterstreiche ich voll und ganz.
In Österreich ist es leider ähnlich, was die "Willkommenskultur" von "Flüchtlingen" angeht.
Kritische Meinung wird unterdrückt.

Robert Müller | Mo., 24. Juli 2017 - 11:25

So weit ich das mitbekommen habe, scheint mir ein Aspekt bei diesem Thema zu fehlen, vielleicht weil er nicht in den Zeitungen nachgelesen werden kann. Ich glaube die heftige, ablehnende Stimmung in der Bevölkerung wurde sehr wohl registriert und Panik breitete sich in Medien und Politik aus. Deshalb auch der Chorgeist, der dazu führte, dass sich fast niemand traute von der öffentlich publizierten Meinung auszuscheren. Ich glaube die Angst vor einem Weimar 2 war sehr stark. Erst als die Osteuropäer die Grenzen schlossen wich die Angststarre und erste Kurskorrekturen wurden möglich. Persönlich bin ich der Meinung, dass die Politik Angst vor den Bürgern haben muss, denn nur dann ist der Bürger der Souverän, wie das in einer Demokratie sein sollte. Siehe Wahltag.

Torsten Knecht | Mo., 24. Juli 2017 - 11:30

Gleichschaltung der Medien i.S. der politischen Führung .... alle älteren Ossis kennen das noch.

Der Unterschied zu heute ist der, das jeder aber auch jeder wusste was schief läuft, weil man die Wahrheit sehen, riechen, schmecken und hören konnte. Es gab keine Deutungshoheit-Differenzen.

Heute gibt es Profiteure u. Verlierer der Merkel-Politik. Die parlamentarische Opposition fehlt (wie damals). Die 4. Gewalt ist keine (wie damals). Der Souverän hat kein Instrument Merkel in die Schranken zu weisen (wie damals Honecker auch)!

Daraus erklärt sich das royal anmutende Verhalten Merkels. Sie bricht Gesetze, will keine direkte Demokratie u. bedient wirts. Partikularinteressen. Das ist weder links noch human sondern neoliberal in neuem Kleide. Bloß die Journalisten fallen auf Merkels Willkommensplatitüden scharenweise herein. Die Wirtschaft nicht, die will ja Zuwanderung in den Arbeitsmarkt.

Was ist das denn für eine Demokratie?

Torsten Knecht | Mo., 24. Juli 2017 - 12:15

Antwort auf von Torsten Knecht

... eines ist auch klar, Medien leben vor allem von Anzeigenkunden, egal ob Werbung o. Stellenanzeigen.

... das heisst, das die in erster Linie ein Interesse haben, ihre Geldquelle nicht zu verlieren als kritisch über die Migrationskrise zu berichten. Die wollen in erster Linie Geld verdienen. Das ist ein Interessenkonflikt. Bei den ÖR durch ihre Politik-Gremien dito auf politischer Ebene.

Dr. Lothar Sukstorf | Mo., 24. Juli 2017 - 11:38

Wo war denn der Presserat im September 2015? Der September 2015 verzeichnete die Neugründung der "Reichskulturkammer" unter diametral entgegengesetzen Vorzeichen! Beides ist schlichtweg zum Kotzen! Diese Selbstgerechten "Rotweintrinker" in den Redaktionsstuben...es besteht ein gewaltiges Beharrungsvermögen in ARD und ZDF...Selbstkritik, fehl am Platze. Man muß sich nur mal Nachrichtensendungen vom ZDF ansehen. Neutralität bleibt auf der Strecke, immer schwingt Mitleidsduselei, Stimmungsmache dabei durch! Klasse Journalismus! Sehr Merkel nahe, Kein Wunder, Seibert kommt vom ZDF!

Ulrich Jarzina | Mo., 24. Juli 2017 - 11:44

...dass sich ihre Autoren nicht bemüßigt sahen, auf die Medien einzugehen, die sich 2015 wirklich bemühten handwerklich sauberen Journalismus abzuliefern. Und da gab es einige mit nicht gerade geringer Reichweite.
Wenn ich recht sehe, ist z.B. der Cicero in der Studie nicht vertreten, weder Online noch im Print (Printleser 2015: 460.000 pro Ausgabe). Auch Seiten wie Tichys EInblick, oder Broders "Achse" tauchen nicht auf. Alles Medien, die eine kritische Distanz zur Flüchtlingskrise wahrten. Von den vielen kleinen Blogs, die sich kritisch zu dem Thema äußerten ganz zu schweigen.
Es gab also 2015 durchaus Journalisten mit einer kritischen Grundhaltung zur Flüchtlingskrise - nur eben nicht im Mainstream.

Indem die Studie nun aber pauschal die Medien als ganzes abwatscht, unterschlägt sie diese Positivbeispiele und macht es den etablierten Medien zu leicht, sich aus ihrer Verantwortung zu winden, nach dem Motto:
Wenn alle denselben Fehler begangen haben, was kann ich dann dafür?

Lara Engelhardt | Mo., 24. Juli 2017 - 11:51

Ich halte diese Studie für ein irreführendes Pater peccavi, mit der so getan wird, als wäre diese Medienkampagne fast zwangsläufig gewesen und niemand hätte sich dem entziehen können. Dieser Eindruck wird dadurch genährt, dass die auch damals schon kritischen Journalisten von Cicero, Tichys Einblick, Journalistenwatch und Achse des Guten in die Betrachtung und Auswertung gar nicht erst einbezogen wurden. Denn dadurch wäre ganz unmittelbar deutlich geworden, dass eine Zwangsläufigkeit und ein kollektiver "Irrtum" über die wahre Situation gar nicht in Betracht kommen. Es gab genügend warnende Stimmen, sie wurden aber nicht nur ignoriert sondern aktiv unterdrückt, diffamiert, verleumdet, von eben jenen Zeitungsmachern, die sich als Sprachrohre der Regierung betätigten.

Für mich ist diese Studie der OBS daher ein Reinwaschungsversuch, der wieder einmal dem schönen Schema folgt: Das hat nix mit nix zu tun.

Lassen wir uns nicht schon wieder Sand in die Augen streuen!

Ursula Schneider | Mo., 24. Juli 2017 - 14:17

Antwort auf von Lara Engelhardt

Man sollte Ross und Reiter nennen und niemanden durch Pauschalierung aus der Verantwortung entlassen - nach dem Motto, jetzt wird d i e gesamte Presse beschimpft.
Nein, es gab viele löbliche Ausnahmen und es gehörte durchaus Mut dazu, gegen den Strom zu schwimmen. Das muss benannt und auch gewürdigt werden.

Es gab Bericht und erst die hatten mir die Augen geöffnet. Die Front war also nicht ganz geschlossen. Zum Beispiel gab es immer wieder mal Artikel in der FAZ und in der Welt, die Probleme aufzeigten. Und natürlich konnte man auch zwischen den Zeilen lesen und man kann einen Text gegen den Strich lesen, beides nicht unwichtige Fähigkeit. Die Realität lässt sich ohne 100%ige staatliche Zensur nie vollständig ausblenden und selbst da wo die herrscht, bleibt noch die eigene Anschauung und das logische Denken.

Dr. Lothar Sukstorf | Mo., 24. Juli 2017 - 11:52

Mir kam das Verhalten der Medien ab September 2015 vor, wie der "Stürmer" des Mitgefühls, des Mitleides, der Toleranz, der Weltoffenheit, der Empathie und der Opfer-und Aufnahmebereitschaft usw. ...was mündete in der Silvesternacht 2015/16!!!

Lara Engelhardt | Mo., 24. Juli 2017 - 11:54

Eigentlich müsste die Überschrift ja heißen "Die Erfindung der "Flüchtlinge", denn die meisten sind im Sinne unserer Gesetze gar keine!

Torsten Knecht | Mo., 24. Juli 2017 - 12:26

Antwort auf von Lara Engelhardt

... die Dinge beim Namen nennen, da fängt es schon einmal an, wo es an Objektivität u. Ehrlichkeit bei vielen Journalisten (Politikern sowieso) fehlt.

Ursula Schneider | Mo., 24. Juli 2017 - 14:26

Antwort auf von Torsten Knecht

Da wurden (und werden) aus Kritikern der Flüchtlingspolitik "Rassisten" - aus EU-Skeptikern "Europafeinde" - aus besorgten Bürgern "Fremdenhasser" - aus friedlichem Protest "Dunkeldeutschland" - aus konservativ "rechtsextrem" usw.

"Wenn die Begriffe sich verwirren, ist die Welt in Unordnung ... Darum achte man darauf, dass die Worte stimmen. Das ist das Wichtigste von allem." (Konfuzius)

Detlev Burggräf | Mo., 24. Juli 2017 - 12:29

das Foto in Ihrem Beitrag ist extrem grenzwertig !

Heinz Günther | Mo., 24. Juli 2017 - 12:29

Als Papst Franziskus bei seinem Besuch in Schweden davor warnte, dass Europa nur soviele Flüchtlinge aufnehmen sollte wie sie auch integrieren könne, war die Resonanz auf diese "unerwartete" Obergrenze sehr bescheiden. Im Mewrkur wurde darüber nicht berichtet aber auch in den Mainstream Medien war dies - wenn überhaupt - nur eine Randnotiz wert. Beim Merkur habe ich mich beschwert und 2 Tage später wurde ein größerer Artikel dazu verfasst.

Heidemarie Heim | Mo., 24. Juli 2017 - 13:03

Ohne Absicht des "Einschmeichelns" bin ich schon nach Lesen der Einführung der oben genannten Studie zur Erkenntnis gelangt, in was sich z.B.CICERO in weiten Teilen von Anderen unterscheidet.Auch was das Forum betrifft.Besonders erhellend;) die Erklärung zur deliberativen Demokratietheorie
(delibertieren=beratschlagen),also derTeilhabe der
Bürger an der öffentlichen Kommunikaton.Kerngedanke ist der Austausch von
Wissen (Information)&Argumentation (Beurteilungen,Meinungen)bis hin zu einem auf
Problemlösung gerichteten medialen Diskurs.Ziel:
Der "informierte Bürger" mit Lust am öffentlichen
Diskurs=argumentativer Dialog.Und nun zum
m.E. Unterschied:Lt.dieser Theorie wird dafür aber
vorausgesetzt,daß die Kommunikatoren (Medien) an "Aufklärung" interessiert sind und keine
"Drittinteressen" verfolgen bzw. "frames"(prägende Kontexte) setzen, durch die auch ihr Publikum blicken `" sollen``.Habermas z.B. spricht auch von einer "Diskursethik". Davon ist im CICERO
mehr zu finden als anderswo!

Giesela Kramski | Mo., 24. Juli 2017 - 13:14

Wenn ich die berechtigten kritischen Beiträge hier und anderswo lese, drängt sich mir immer die Frage auf, wieso kommt die einzige zur Zeit nun mal vorhandene Oppositionspartei in der Zuwanderungsfrage nur auf ca 7% - 8%?

Weil sie zu viele rechtsnationale Bekloppte und Spinner in ihren Reihen duldet. Es
war ein Fehler den Herrn Lucke aus der Partei raus zu drängen.

Also lieber auf dem bekannten festgelegtem Weg mit den bestehenden Altparteien im Zuwanderungsstrom untergehen, als was Neues (zugegeben mit einigen Spinnern, die gibt es aber bei allen!) mal zu probieren?
Selbstmord aus der Angst vorm Tod?

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 24. Juli 2017 - 17:16

Antwort auf von Gottfried Meier

ein Riesenfehler, denn so konnte man erst richtig auf die AfD `einschlagen´ und sie zu `Dunkeldeutschland erklären´.

Dietmar Deibele | Mo., 24. Juli 2017 - 13:46

Genau deshalb ist das nicht mehr meine Kanzlerin, die Quittung kommt in 2 Monaten!
Da ich pragmatisch denke, hätte ich doch lieber eine Lösung des Problems. Wir sollten bedürftigen Flüchtlingen vorübergehend helfen, dafür Abgelehnte konsequent abschieben. Daher bedarf es auch keines Bestrebens nach Integration, das kann in wenigen Fällen ganz von selbst funktionieren.
Wichtiger, wir sollten uns dazu bekennen, ein Einwanderungsland zu sein, mit einem strengen Punktesystem. Über Ausbildung, Alter, Sprache, Kapital, Konfession u.a.m. sollte man diejenigen aussuchen, die zu uns passen. (OG 19.900)

Wolfgang Lang | Mo., 24. Juli 2017 - 14:32

Antwort auf von Dietmar Deibele

bei seinem eigenen Heim. Sogar die Hardcore-Grünen und Willkommensbewegten in Kirchen und Verbänden, soweit ich es beurteilen kann. Warum dann auf staatlicher Ebene dieser Amoklauf?

... Herr Lang: Für die Kirchen u. a. sind die Migranten u. Flüchtlinge ein lukratives Geschäft. Die Tauben fliegen sozusagen ins Maul.

Auf staatl. Seite gibt es nur einen einzigen Kostenträger der (nicht selbstständigen) Migranten u. das ist der Souverän, der Steuerzahler. Aus diesem Topf wird genommen, wenn Migranten in Jobs integriert werden sollen (es freuen sich alle, die daran verdienen) o. auch einfach nur nix machen. Wenigstens konsumieren Sie (auf Steuerzahler-Kosten) u. das erfreut den Handel. Gut so, denn Frau Merkel sagte ja auch, dass es der dt. Wirtschaft noch nie so gut ging wie heute.

Ich würde es lieber mit Humor als Ironie nehmen, aber dann wäre es schon aussichtslos.

Hermann Neuburg | Mo., 24. Juli 2017 - 14:13

Nun - es begann 1949 - mit einem Grundgesetz, das Folgendes postulierte: "Nie wieder!!".
Es postulierte, u.a. durch die "Ewigkeitsgarantie" der ersten 20 GG-Artikel und dem Verbot der Volksabstimmungen auf nationaler Ebene, dass "die Deutschen" ein Volk sind, das immer wieder Kriege anzettelt und für etwas menschheitsgeschichlich Einzigartiges verantwortlich ist: den Holocaust - Auschwitz. Die Lehren aus Weimar: Man muss die Deutschen erziehen, sie sind anfällig gegen Rechtsextremismus - sozusagen "der ewige Nazi" in uns. Wie verhindert man nun, dass "es" nie wieder passiert? Indem die "Guten" die latent "Bösen" erziehen. Die 68er und ihre antifaschistischen Komplexe haben ihr Übriges getan: Die Eliten in Deutschland in Medien, Kultur und Politik sind extrem "wachsam" und haben daher ein tief verinnerlichtes Sendungsbewusstsein, das wir alle mehr oder weniger aus der Schule mitgenommen haben. Daher "informieren" die Medien in einem streng erzieherischen Kontext - fast ausnahmslos.

Gottfried Meier | Mo., 24. Juli 2017 - 14:25

Ganz deutlich wurde das völlige Versagen der Medien als sie nur ganz zaghaft und anfangs fast widerwillig über die Vorgänge an Silvester in Köln und anderen Städten berichtet haben. Erst seit da werden hi und da auch kritische Stimmen laut und
endlich auch ernst genommen.

Heinz Günther | Mo., 24. Juli 2017 - 14:30

Als Papst Franziskus bei seinem Besuch in Schweden davor warnte, dass Europa nur soviele Flüchtlinge aufnehmen sollte wie sie auch integrieren könne, war die Resonanz auf diese "unerwartete" Obergrenze sehr bescheiden. Im Mewrkur wurde darüber nicht berichtet aber auch in den Mainstream Medien war dies - wenn überhaupt - nur eine Randnotiz wert. Beim Merkur habe ich mich beschwert und 2 Tage später wurde ein größerer Artikel dazu verfasst.

Romuald Veselic | Mo., 24. Juli 2017 - 14:59

nur meine Freunde willkommen.

Willkommen-Fanatismus und andere Fanatismus Formen, erzeugen in mir tiefstes Misstrauen und Skepsis.

Susanne Dorn | Mo., 24. Juli 2017 - 15:26

...der Journalisten anschaue (https://www.dfjv.de/beruf/journalismus-als-beruf/berufsbild) stelle ich, wie alle Kommentatoren fest, dass das Berufsziel zu 99,9% verfehlt ist. Auch ich habe sämtliche Abo`s schon vor geraumer Zeit gekündigt. Danke, dass es den CICERO und ganz wenige andere Medien gibt, die vertrauenswürdig sind und ihre journalistische Aufgabe den Bürgern gegenüber erfüllen!

Das Fehlverhalten von Politikern anhand eines Kodex` zu beurteilen ist nicht möglich, da POLITIKER kein erlernbarer Beruf mit einem Berufsbild ist. Jeder POLITIKER kann praktisch auf Kosten des Volksvermögens und der Bürger ein Land ungestraft ruinieren, ohne selbst zur Rechenschaft gezogen zu werden. Für die sogenannten „Eliten“ eigentlich ein traumhafter Zustand der uns Bürgern ewig verwehrt bleiben wird.

Dieter Erkelenz | Mo., 24. Juli 2017 - 15:37

Ich bin sicher, Sie haben mittlerweile auch Alexander Wallaschs "verquasten Akademiker-sprich" in Tichys Einblick nicht nur mit Kopfschütteln zur "Kenntnis genommen". Ich habe daraufhin sofort auf meinem Desktop "Tichys Einblick" gelöscht!

Arne Bruhn | Mo., 24. Juli 2017 - 15:43

Nun sprechen alle von einer Flüchtlings"krise" - warum nur?
1. "Die Zuwanderer sind eine Bereicherung" wurde uns höchstkanzlerisch beschieden.
2. Teuer angemietete Unterkünfte stehen leer,
3. Ehrenamtliche Helferinnen verfallen wegen des Überflüssigkeitsgefühls in Depressionen und
4. Sogenannte NGO's können nur noch unter Aufbietung aller Kräfte die Versorgung mit "Flüchtlingen" sichern.
Das alles zeigt deutlich: Unsere Kanzlerin versagt auf ganzer Linie!

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 24. Juli 2017 - 15:51

ausgewandert, da wurde zwar mit den gleichen Bandagen gekämpft, aber in so einem niedlichen Österreichisch.
Ich hatte da mehr eigene Distanz und eben Freude an den Formulierungen.

Petra Maria Schaefer | Mo., 24. Juli 2017 - 19:01

des digitalen Zeitalters wurde bereits von Prof. B.Pörksen - erschienen im CICERO 04/15 -
in einem einem ausführlichen Gastkommentar behandelt.
In 2016 habe ich mein Abo bei der Zeit gekündigt, schon vorher den Spiegel, da ich diese sogenannte "Hofbericht-Erstattungen" nicht mehr ertragen konnte. So bin ich zu Cicero, Achgut, Tichys und auf "das neue West" - die NNZ gekommen.
DANKE Herr Grau für diesen exzellenten Kommentar. Die Otto Brenner Stiftung leistet auch wertvolle, positive Info über die AFD. Danke auch hierfür.

Bernd Lehmann | Mo., 24. Juli 2017 - 19:04

Ich sehe nicht, das sich bei den MSM irgendwas ändert. Die CSU Quote von 200000 Einwanderen pro Jahr wird ja auch ohne Kritik übernommen. Das sind 2 Großstädte mit 100% , denn daher soll die Migration ja kommen, Moslems oder Afrikanern. In 5 Jahren sind es schon 10 Großstädte. Das ist alles so gewollt und soll bis zum bitteren Ende weitergeführt werden. Wie gesagt "Vorwärts immer, rückwärts nimmer !"

Frank Bauer | Mo., 24. Juli 2017 - 19:26

Ausgezeichneter Artikel, vielen Dank! Der einzige Punkt, der nicht ganz einleuchten will, ist die Vergangenheitsform. Im Großen und Ganzen hat sich an der Berichterstattung nicht allzu viel geändert wie auch an dem gesellschaftlichen Klima, wo die Leute sich erst vergewissern, ob und inwieweit sie offen ihre Meinung zum Thema Massenzuwanderung äußern. Die rot-grüne Hegemonie in den meisten gesellschaftlichen Gruppen, von Medien, Parteien, Kirchen, Kulturbetrieb ist weit davon entfernt, gebrochen zu sein.

Jürgen Klemz | Mo., 24. Juli 2017 - 19:58

gibt nur Tatsachen wieder, die man als mündiger, kritisch hinterfragender und sich selbstständig informierender Bürger schon länger wusste! Also die wenigsten!Genau daß ist das Problem! Der kritische, mündige Bürger ist eine Minderheit in diesem Land und die große Mehrheit ist durch politisches Desinteresse und der mir geht's doch gut, was scheren mich die Anderen- Mentalität, manipulierbar bis zum geht nicht mehr! Sehr zur Freude der uns Regierenden übrigens, denn nur ein dummes Volk, kann man derart hinter die Fichte führen! Die Studie kommt ansonsten zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt, in Anbetracht der bevorstehenden Bundestagswahl, dennoch besteht keinerlei Gefahr, sie wird von den Wenigsten zur Kenntnis genommen werden!

Werner Schick | Di., 25. Juli 2017 - 09:10

Werte Frau Kramski,
Es ist doch ganz einfach. Die einzige Alternative wird von allen Medien einschließlich Cicero einfach todgeschwiegen, sie kommt bei diesen gar nicht vor und folglich auch nicht in den Hirnen der Wähler. Negatives wird schon mal berichtet weil dies der Alternative schadet oder solche Kommentar wie die von Hernn Gottfried Meyer, der von Bekloppten und Spinnern bei der AFD schwadroniert. Solche Formulierungen werden bei Cicero nur geduldet und unterfallen nicht der Zensur, wenn sie gegen die AFD gerichtet sind. Im umgekehrten Fall werden sie sicher nicht veröffentlicht. Daran sehen sie wohin der Hase läuft.

Werner Schick | Di., 25. Juli 2017 - 09:30

Ich war schon immer der Meinung, dass alle Gutmenschen die sog. Flüchtlinge bei sich zuhause aufnehmen und versorgen und nicht von dem Steuerzahler alimentiert werden. Die Flüchtlingskrise gäbe es nicht, denn kaum ein Gutmensch möcht dann noch Flüchtlinge unterstützen. Konfrontieren sie einmal die Gutmenschen in ihrem Bekanntenkreis mit dieser Idee. Sie werden sehr überrascht sein, wie gut die Gutmenschen tatsächlich sind. Ein wunderbares Experiment.

Werner Schick | Di., 25. Juli 2017 - 10:03

Werte Frau Dorn,
dass sie ihre Abos bei MSM schon lange gekündigt haben finde ich gut, dass sie den Cicero so positiv sehen weniger. Wenn ich mir ansehe, wie bei Cicero die einzige Alternative wie in allen anderen MSM auch todgeschwiegen wird, muss ich an der journalistischen Neutralität dieses Magazins meine Zweifel haben. Vertrauenswürdigkeit sieht bei mir anders aus. Hier hat Cicero erheblichen Verbesserungsbedarf.

helmut armbruster | Di., 25. Juli 2017 - 14:07

nehmen wir weiterhin Hunderttausende auf u. schicken weitere Hunderttausend abgelehnte "Asyl"-Bewerber nicht zurück.
D.h. nicht wir, sondern unsere Regierung macht es.
Dabei ist längst klar, dass die Mehrheit der Bevölkerung ein "weiter so" nicht will, weil sie schlicht u. einfach Angst hat, was daraus werden könnte.
Ich glaube, ich liege nicht falsch, wenn ich annehme, dass eigentlich auch die Mehrheit der Politiker ein "weiter so" nicht will (mit Ausnahmen), denn welchen Vorteil sollte das einem Politiker bringen?
Trotzdem gelingt es nicht einen Konsens herauszustellen u. Handlungsfähigkeit zum Wohle des Landes herzustellen.
Der Grund dürfte Feigheit u. mangelnde Zivilcourage sein. Jeder fürchtet sich zu outen.
Und so laufen die Dinge eben weiter wie sie nicht weiter laufen dürften u. wir sollten uns darauf vorbereiten, dass Veränderungen und Umwälzungen riesigen Ausmaßes auf uns zukommen werden.

... warum es keine politischen Alternative (ausser der AfD) gibt ist m. E. nicht Feigheit o. mangelnde Zivilcourage ... die hat nämlich jeder in sich selber, da ist der Politiker nicht mit mehr davon ausgestattet.

Der Grund liegt im Fehlen der "kritischen Masse" der Gegenstimmen, ob aus dem Volk o. aus der Politik.

Wenn die Dinge einmal laufen, laufen sie u. dann wird abgewogen, wo ich welche Chancen mit meinem Tun oder Unterlassen habe, damit es anders läuft. Die oberste Priorität ist immer der "Klassenerhalt" ob individuell o. als Gruppenzwang auf Partei-Ebene. Der Geist ist willig aber das Haus muss auch noch abbezahlt werden.

helmut armbruster | Mi., 26. Juli 2017 - 08:00

Antwort auf von Torsten Knecht

Klasseneinteilung oder Rasseneinteilung ist für mich ein und dasselbe, nämlich eine von Grund auf falsche Kategorisierung und Einteilung der Menschen. Argumentieren auf solcher Basis kann ich nicht nachvollziehen.

Torsten Knecht | Mi., 26. Juli 2017 - 13:14

Antwort auf von helmut armbruster

"Klasseneinteilung" ist ungebräuchlich da ideologiebehaftet. Heute wird in "soziale Bevölkerungsschichten" differenziert. Das werden Sie dann zur BTW im September erleben.

Meinen Sie die "kritische Masse", die ich als Aufhänger für eine politische Gegenmeinung kennzeichne?

Von mir aus können Sie den Begriff "kritische Masse" durch ... "bestimmte Anzahl von Individuen mit einer Anti-Haltung" ersetzen - wie auf einer Pegida-Veranstaltung, AfD-Demo, Wende-Demos ... - das Ergebnis ist das gleiche.

"Kritische Masse" meint den "Point of no return", wo nix mehr ausgesessen o. weg gewurschtelt werden kann. Da kommt etwas Neues hinzu, das zu einer Veränderung führt.

Es ist ein Unterschied, ob 10 Leute demonstrieren o. X Mio. Das eine gelangt gar nicht in die öffentliche Aufmerksamkeit während das andere die öffentliche Aufmerksamkeit dominiert.

Torsten Knecht | Mi., 26. Juli 2017 - 13:23

Antwort auf von helmut armbruster

... meint äquivalent zur 1,2,3 ... Liga beim Fußball den Erhalt des sozialen Status bzw. die Stelle als Führungspartei und nicht irgendein "Klassenschema oder- Modell".

Wolfgang Mücke | Di., 25. Juli 2017 - 14:23

Während der Willkommens-Blase wurde der "besorgte Bürger" zum Schimpfwort bei Politikern und Medien. Eigentlich hätte es zum Unwort des Jahres werden müssen. Wie man heute weiß, waren die Sorgen durchaus berechtigt. Man fragt sich, wie sich die öffentliche Meinung so manipulieren ließ. Auch der Journalismus befand sich in einer Blase. Der Bevölkerung wurde eingeredet, wie anerkannt, mitfühlend, solidarisch, usw. jetzt die Deutschen in der Welt dastehen würde.

Dr. Lothar Sukstorf | Di., 25. Juli 2017 - 14:54

Mich ärgert an den Medien, daß die nicht zugeben können, einen Riesenbock geschossen zu haben, wie seinerzeit der Stern mit den gefälschten Hitler-Tagebüchern. Jedes wichtige Organ sollte man eine Seite verwenden, und sich darauf bei dem geneigten Publikum entschuldigen, quasi, wie eine Art Gegendarstellung! Anfangen sollten damit die Miesesten der Miesen, ARD und ZDF

Hans-Jürgen Schulze | Di., 25. Juli 2017 - 16:52

Heute danke ich auch Herrn Grau
Danke Herr Kissler/ Grau
Ein sehr großes Danke für Ihre Artikel. Endlich ist mit genau den richtigen Worten zur richtigen Zeit eine ganz demokratisch gewählte Partei rehabilitiert worden. Die Genossen der AFD + Sympathisanten, die Wähler und Nichtwähler sind des Rassismus freigesprochen. Auch wird man das in Verbindung gebrachte Wort Faschismus mit anderen Augen beleuchten müssen. Herr Kissler/Grau Sie sind echte Revolutionäre unserer Zeit. Viele Parteien werden zwar gegen Ihre Worte opponieren, macht aber nichts weil Sie 100% tig die Wahrheit geschrieben haben. Schluss mit den Hetztiraden gegen die geschundene Partei, Auf zu gesunden demokratischen Wortwechsel und Ideenaustausch. Nur das kann Zukunftsweisend für ganz Deutschland sein.
Heutige Zusatz im Mai ist mein Kommentar ca 2. Stunden veröffentlich worden,danach gelöscht aber auch Kissler`s Worte (Artikel) waren von der Web-Seite verschwunden.Hat sich die Redaktion in 60 Tagen realitisiert?

Miguel Bader | Mi., 26. Juli 2017 - 09:04

Ich verstehe nicht, warum meine beiden Kommentare zu diesem tollen Kommentar von Herr Grau nicht veröffentlicht wurden ? Ich send beide noch einmal und hoffe, dass Sie die Nichtveröffentlichung überdenken.

Dr. Lothar Sukstorf | Mi., 26. Juli 2017 - 13:08

Alleine der Begriff ist schon so blöde, genau so dämlich wie der Begriff "Trauerarbeit", was ist denn das Gegenteil von Trauerarbeit - stundenlanger Sex oder Liebesarbeit oder Liebsfrondienst??? Gibt es dann auch eine Ablehnungskultur? Gibt es auch eine Terrorismuskultur? Oder eine Gewaltkultur? Diese Wortschöpfungen sind allemal grenzwertig! Ablehnungskultur gibt es nicht, denn, wenn man "Ablehnung" feststellt, wird gleich die Keule rausgeholt: Nazis, Pack, asozial, Fremdenfeinde, dumpfer Pöbel, Gesindel...usw. Wen ich willkommen heiße möchte, suche ICH MIR schon in der Regel SELBER UND SORGFÄLTIG aus...und ich mache mein Haus nicht sperrangelweit für jedermann auf.

Hermann Geisbusch | Mi., 26. Juli 2017 - 17:25

Kann es sein, dass die Krawalle zum G20 Gipfel in Hamburg, an denen nicht nur Linksalternative teilnahmen, Ausdruck der Opposition gegen die "Fehlleistungen" der politischen Parteien sind? Als Otto Normalbürger steht man den Auswüchsen der Politik machtlos gegenüber, genauso als wenn ein wildgewordener Busfahrer mit seinem Bus halsbrecherische Stunts fährt und er nicht auf die warnenden Stimmen der Businsassen hört. Ein kleiner Unternehmer haftet voll für seine Fehlentscheidungen. Warum nicht die Berufspolitiker und Möchtegernjournalisten, die nur nachplärren, was ihnen so von "Meinungsführern" erzählt wird? Schon seit 150 Jahren sagen unsere "Freunde": Deutschland muss vernichtet werden. Bald haben sie es geschafft.
Früher hat man Kindern, die nicht hören wollten, was auf den Hintern gehauen. Heute fliegen Pflastersteine und Flaschen. Aber Kinder und Politiker dürfen heute ungestraft tun und lassen, was sie wollen. Wir sind ja so liberal und jeder kann machen was er will.

Torsten Knecht | Mi., 26. Juli 2017 - 22:24

Antwort auf von Hermann Geisbusch

... Gerhard Schröder soll sinngemäß gesagt haben, das er froh sei, dass Politiker in der Demokratie nicht bestraft werden können für ihr politisches Handeln (... nach der A2010 Einführung).

Hubert Rösler | Mi., 26. Juli 2017 - 23:43

Ich arbeite seit 2 Jahren als Ehrenamtlicher im Sozialdienst in Flüchtlingsheimen. Ich habe junge Syrische Flüchtlinge kennen gelernt. Die meisten wollen auch nach Beendigung des Krieges in Syrien nicht in ihr Heimatland zurück , um es wieder aufzubauen. Leidersind es wieder die ungebildeten, welche diese Aussagen machen.

Als Kunstlehrer an einer Hauptschule hatte ich auch mit den Flüchtlingskinder zu tun. Erschreckend war für mich die Erfahrung, dass kein Elternwille vorhanden war, die Kinder zu begleiten, um hier bei uns anzukommen.
Das was ich von den Eltern nur zuhören bekam,war das Wort " Jobcenter " Heute nach zwei Jahren Erfahrung, geht es den meisten Flüchtlingen nur um ihre materielle Situation. Und das zieht sich durch die gesamte Flüchtlingsstruktur, die ich kennen gelent habe.

Dr. Lothar Sukstorf | Di., 1. August 2017 - 18:17

Solange es den Asylartikel im GG gibt, gibt es eine Willkommenskultur...so einfach ist das!