Migranten in Lampedusa im September / picture alliance

Lampedusa ist auch hier - Die Migrationskrise verlangt nach dem Ende der Illusionen

Acht Jahre nach „Wir schaffen das“ eskaliert die Migrationskrise erneut. Die ideologischen Fantasmen der Grenzenlosigkeit müssten endlich zugunsten der Vernunft der Begrenzung begraben werden. Andernfalls gerät die EU in existentielle Gefahr, und Deutschland vorneweg.

Ferdinand Knauß

Autoreninfo

Ferdinand Knauß ist Cicero-Redakteur. Sein Buch „Merkel am Ende. Warum die Methode Angela Merkels nicht mehr in unsere Zeit passt“ ist 2018 im FinanzBuch Verlag erschienen.

 

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Die Migrationskrise eskaliert. Nicht nur in Lampedusa, wo nun täglich Tausende Migranten in schnell zusammengeschweißten Booten aus Nordafrika landen. Womöglich lässt es Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni durchaus genau darauf ankommen: auf eine gewisse Eskalation. Sie offenbart dem Rest von Europa, was es bedeutet, wenn ihr Land die Häfen offen hält.

Ihre Botschaft dürfte sein: Lasst uns endlich eine gemeinsame europäische Lösung finden, die dazu führt, dass deutlich weniger Migranten kommen. Sonst, so wird nun durch die dramatischen Bilder der völlig überlaufenen Insel unmissverständlich klar, wird Italien im eigenen Interesse Maßnahmen ergreifen müssen. In Melonis Regierung sitzt übrigens der frühere Innenminister Matteo Salvini, der mit den seinerzeit geschlossenen Häfen zum Lieblingsfeind auch deutscher linker Politiker und Migrationsaktivisten wurde.

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Tomas Poth | Mo., 18. September 2023 - 18:28

Das ist mit den Alt-Parteien und ihrer Claqueure wohl schwer möglich. Sie alle haben diesen fatalen Zustand ja gewollt mit herbeigeführt.
Jede Warnung wurde niedergeschrieben, wegpolitisiert und als Zuwanderung von "Goldstücken" verklärt.
Wer Restverstand hat entledigt sich dieser Alt-Parteien und wählt nur noch die neuen.
Anders bringen wir das Alt-Parteienpack nicht zur Räson!

Peter Sommerhalder | Mo., 18. September 2023 - 18:36

ideologischen Illusionen müssten endlich zugunsten der Vernunft der Begrenzung begraben werden."

Also mir ist sowieso nicht klar, was es da überhaupt zu überlegen gibt. Es muss einfach jedem, wirklich jedem klar sein, dass es so nicht weitergehen kann...

Karl-Heinz Weiß | Mo., 18. September 2023 - 18:37

Wie das Drama endet, wurde bereits 1990 (!) im BBC-Fernsehfilm "Der Marsch" sehr realitätsnah dargestellt. 33 Jahre blieben ungenutzt.

Enka Hein | Mo., 18. September 2023 - 18:40

....Asyl beenden. Auf unbestimmte Zeit.
Begrenzung auf 200000 pro Jahr ist völliger Humbug. Unrealistisch.
Bevor man an so etwas nur denkt müssen erstmal die nächsten Jahre Rückführungen stattfinden. Keine Rücknahme, keine Entwicklungshilfe.
Von Geld auf Sachleistung umswitchen.
Alles andere ist Illusion.
Unter Umständen ist es eh zu spät.

Norbert Heyer | Mo., 18. September 2023 - 18:48

Langsam merken auch die größten Traumtänzer und Verdränger … es wird ernst, sehr ernst. Glaubt hier wirklich jemand, dass wir Deutschen es schaffen, den nicht abbrechenden Strom von Migranten zu stoppen? Im Ernst? Bei der Schlägerei zwischen unseren Gästen wurden über 200 verhaftet und bis auf einen sind alle wieder frei. Wir sind ideologisch soweit, dass wir bereit sind, für die vermeintlich gute Tat alles, wirklich alles zu opfern. Es ist zwar nur eine Minderheit, aber sie hält die große Mehrheit in Sippenhaft. Auch alle EU-Staaten geben uns - zu Recht - die Schuld an diesem Chaos. Ich sehe nicht im Ansatz, dass wir unsere Politik grundsätzlich ändern, dazu haben sich alle Verantwortlichen zu weit aus dem Fenster gelehnt. Wir gehen sehenden Auges in den Untergang, den viele prophezeit haben und die dafür fürchterlich verunglimpft wurden. Aus Europa wird sich die Sage des Trojanischen Pferdes wiederholen. Deutschland wird sich total ändern, aber ich freue mich darüber überhaupt nicht.

Urban Will | Mo., 18. September 2023 - 19:24

die Fakten noch einmal alle hervor holt. Jeder, der sie kennen möchte, kennt sie und die anderen wollen sie gar nicht kennen.
Eine Umkehr in Sachen Migrationspolitik bräuchte nur eines: ein Einsehen der CDU, dass sie, dass Merkel vollkommen falsch lagen. Angesichts der verheerenden Folgen dieses Jahrhundert – Irrsinns wird es dieses aber nicht geben.
Es sei erinnert an die Haushaltsdebatte und die saublöde Reaktion eines Dobrindt auf die Frage von Frau Storch (AfD), ob es nicht an der Zeit sei, sich für all das durch diese irrsinnige Politik geschaffene Elend beim Volk zu entschuldigen.
Dobrindt warf ihr irgendein völlig aus der Welt gegriffenes Zitat entgegen, das absolut nichts mit d Frage zu tun hatte.
Die CDU und nur die CDU (mit d CSU) ist der Hauptschuldige dieser Misere! Links – Grün handelt nach Prinizip, die wollen das so, denen ist das Volk egal.
Und nur die CDU hätte es in der Hand, diesen Irrsinn zu beenden, macht sie es nicht, bleibt sie d Haupt–Verantwortliche für alles.

Christa Wallau | Mo., 18. September 2023 - 19:33

wachen erst auf, wenn sie aus dem Bett fallen, weil sie z. B. geglaubt haben, daß sie fliegen können.
Das kann durchaus zu blauen Flecken führen.

Wenn allerdings eine Generation von Politikern mit utopischen Ideen ein ganzes Volk in eine Traumwelt versetzt, also verführt hat, dann sieht das Erwachen hinterher heftiger und bitterer aus, zumal die Verführer mit Zähnen und Klauen ihre Traumwelt verteidigen.
Wir werden wohl eine neue "Stunde Null" in Deutschland brauchen, damit diesmal nicht die Humanität - wie 1945 -, sondern die Realität
in unser Land zurückkehrt.

Heidrun Schuppan | Mo., 18. September 2023 - 19:43

um Illusionen bestimmter Politiker handelt, sondern um bewusste Handlungen, um diesen Staat von innen zu zerstören. Das Ganze nahm seinen Anfang mit der damaligen sogenannten "Visa-Affäre" in der Ukraine. Wenn Söder (auch wenn es nur wahlkampftaktisch ist) wieder diese Obergrenze fordert (bei Seehofer war es eine "atmende Obergrenze, tzzzzz), wäre das natürlich keine Lösung: Jedes Jahr eine mittelgroße Stadt wie z.B. Braunschweig hier aufzunehmen. Weiter keine Abschiebungen (auch nicht die Jugendlichen, die in einem Kölner Schwimmbad eine 13-Jährige sexuell belästigten). Es ist einfach alles zu spät. Und wer bei den Bildern aus Lampedusa immer noch von "Menschenrecht auf Asyl" schwafelt, will den Zusammenbruch. V.d.Leyen: "Wir bestimmen, wer in die EU kommt, nicht die Schleuser". Tzzzzzz

TOM | Mo., 18. September 2023 - 19:53

Zitat aus dem obigen Artikel: "Diese ehrliche Hinwendung zur Wirklichkeit und zu den eigenen Interessen ist notwendig, um zu konkreten Maßnahmen der Begrenzung zu kommen, die keinem Politiker, keinem Beamten und auch keinem der nach Schutz ihres gewohnten Lebensumfelds verlangenden Bürgern Freude bereiten werden. Aber sie sind unbedingt notwendig. Und zwar jetzt."

Warum wird hier nur seit 2015 geredet und nichts getan?
Die angewendeten Methoden sind unangebracht.
Die "Burg" Deutschland wurde und wird nicht "sauber" gehalten. Dies betrifft auch andere Bereiche (Wirtschaft, Finanzen, Infrastruktur, Verwaltung, Krankenhäuser und die Verpflegung der Patienten mit 2,90 EUR/Tag usw. Die arbeitende deutsche Bevölkerung leidet ebenso darunter. Die Rentner müssen auch noch Abgaben zahlen, obwohl sie ihr lebenlang genug in diesen Staat eingezahlt haben.

Helmut W. Hoffmann | Mo., 18. September 2023 - 19:56

„2015" war ein großer Fehler der deutschen Politik, - warum nennt der Autor nicht den Namen dieses Trampels, der uns einen immens großen Schaden zugefügt hat und dafür von den Herren Steinmeier und Wüst noch mit Orden behängt worden ist?

Rainer Hofland | Mo., 18. September 2023 - 19:58

Fratzscher und Voodoo-Ökonomen wie Varoufakis treiben ihren "Währungs-Kommunismus" mit salbungsvollen Worten zur Seenotrettung wie der evang. Kirchentag voran. Der US-Nobelpreisträger Joseph Stiglitz hat die Spanien-Hilfen 2012 als "Voodoo-Ökonomie" bezeichnet. Lagarde hat damals zuerst die deutschen Sparer teilenteignet, um ihnen heute den Rest zu geben: Die Nettorendite ist weiterhin negativ, selbst mit Euro-Anleihen. Draghi hat für seine "Voodoo-Ökonomie" das Bundesverdienstkreuz erhalten. Aber solche Beiträge in der Wiwo aus 2015, "Der Euro wird zur Weichwährung" geraten in Vergessenheit. Alles "Voodoo"...Und der deutschen Ökonomie hilft 2023/24 wirklich nur noch "Voodoo", während der Sozialstaat und die auf Leistungserbringung basierende Gesetzliche Renten weginflationiert wird. Denn die Boomer waren immer schon zu teuer, als qualifizierte Mitarbeiter im gehobenen und höheren Management und jetzt noch als Rentner. Ein Migrant steht sich da weitaus besser und wird hofiert.

Heidrun Schuppan | Mo., 18. September 2023 - 20:04

angekündigter "10 Punkte-Plan". Wir dürfen annehmen, dass dieser zügig umgesetzt wird ...

Wolfgang Borchardt | Mo., 18. September 2023 - 20:32

folgt Narrativen, die für Leute mit landläufigem Verstand ein Rätsel bleiben. Die Einzigen, die netto profitieren, sind die Schleuser. Warum richtet man keine Aufnahmezentren ein, in denen Einreiseanträge vor Ort geprüft werden? Bei posiitivem Bescheid werden die Leute eingeflogen und sofort in ein Aufnahmeprogramm mit Sprachunterricht, Berufsausbildung usw. integriert. Die das nicht wollen, sollten sich erklären. Müßiggänger werden nicht gebraucht' weil sie hier nicht weiterhelfen und ausschließlich die noch werktätigen Steuerzahler belasten. Mit diesem Verfahren würden Millionen für mehr oder weniger erfolglose Abschiebungen gespart, die Eingereisten nicht zum Warten auf Entscheidungen verurteilt und die Schleuser hätten deutlich weniger Verdienst - jedenfalls dann, wenn es gelänge, illegale Migration schon zu Beginn der Überfahrt zu verhindern. Das erspart auch die Toten, die regelmäßig das Ergebnis der riskanten Unternehmen sind und so gern Europa zur Last gelegt werden.

Kurt Walther | Mo., 18. September 2023 - 20:47

Meine volle Zustimmung und vielen Dank, Herr Knauß, für Ihre umfassende Beschreibung des  Aufbruchs der Dritte-Welt-Armut nach Europa, aktuell via Lampedusa.
Die Bilder sind bedrohlich, denn 2015 scheint sich 2023 zu wiederholen. Unsere Regierenden haben nichts dazu gelernt, und der deutsche Wähler scheint  erst jetzt vielfach zu begreifen, dass er mit Rotgrün falsch gewählt hat. Ganz andere Köpfe brauchen wir an der Spitze.
Von der  EU ist aber auch nichts zu erwarten.
Von der Leyens auf Lampedusa verkündeter 10-Punkte-Plan wird die Invasion nicht stoppen.  Es sei denn, Giorgia Meloni schickt ihre Marine. Damit kann sie aber auch nur Lampedusa schützen und nicht Nordafrika blockieren. Es wurde eben von je her versäumt, die EU-Außengrenze gebührend zu sichern.
Eine "Festung Europa" solle es aus Sicht unserer naiven Gutmenschen nie geben. Das sei menschenfeindlich, rechtsradikal, gar "Nazi". Wenn wir und unsere Kultur nicht völlig überrannt werden wollen, wird es sie aber geben müssen

Ingofrank | Mo., 18. September 2023 - 20:53

Besuch jüngst in Lampedusa für Hilfe zugesagt, außer viel lauer Luft ?
Und Meloni wird wahrscheinlich die Rolle des Buh- Mannes wie Viktor Orban einnehmen, der nach dem Beginn, der von Merkel zelebrierten offenen Grenz- Politik & und der quasi Einladung an „Alle“ nach Deutschland, die „Balkanroute“ dichtmachte.
Auch Meloni wird nichts anderes übrig bleiben, ihr Land und ihre Seegrenzen mit Marine & Luftwaffe zu schützen, will sie innenpolitisch überleben und ihr Land vor dem Kollaps zu bewahren.
Und da können die hiesigen grün linken Berufsempörten noch so laut schreien & krakeelen, letztendlich müssen sie Urban & Meloni auf Knien danken ……und das, wird langsam einer Mehrzahl des buntländischen Wahlvolkes bewusst, und wird die Willkommenskultur und das Verständnis zur weiteren Flutung d. Sozialsysteme, merklich abflauen lasse.
Von den „Protest- Stimmabgaben“ bei den anstehenden Wahlen, ganz zu schweigen.
M f G a d Erfurter Republik

Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Repub

Henri Lassalle | Mo., 18. September 2023 - 21:11

in Sicht. Migranten werden trotz der beschlossenene Massnahmen kommen, die Schleuser werden neue Wege finden, der Kampf gegen diese Kriminellen ist eine Hydra. Ich habe heute in einen Berater, Spezialist für Migrationsfragen und Arbeitsmarkt gehört. Der sagte, in Frankreich finden nur ein Drittel der illegalen Migranten nach 3 Jahren einen Job. Die Kriminalitätsrate unter Migranten ist dort besonders hoch. Ich habe den Eindruck, Westeuropa ist sich der Problematik noch gar nicht richtig bewusst: Konflikte bezüglich Wohnungen, des Sozialsystems, das an seine Grenzen kommen wird, des Zusammenlebens mit den Einheimischen....... Naivität, ideologische Verbortheit des links-grünen Lagers, die "Ursünde" der Frau Merkel.... In Sachen Migrations stehen uns als Folgen noch konfliktreiche Zeiten bevor.
Und wer meint die afrikanischen Länder nähmen Migranten zurück, ist naiv. Der demografische Druck dort ist enorm, die Machthaber sind froh, dass sie den ein wenig exportieren können.

Bernd Windisch | Mo., 18. September 2023 - 21:48

Es ist zum Verzweifeln!

Vieles lernt man erst zu schätzen, wenn man es nicht mehr hat.

Es ist kein Wunder, dass die überversorgten und der täglichen Daseinsfürsorge enthobenen Journalisten nicht genug von Armutseinwanderung bekommen können.

Osvaldo | Mo., 18. September 2023 - 22:04

Für das gute Gewissen und eine vermeintlich tadellose Haltung gehen viele über Leichen. Hier das Hochhalten des individuellen Asylrechts und des Sozialstaates für jeden - dort der hilflose Versuch die Einwanderung zu begrenzen. Ginge es uns tatsächlich um die Rettung der Migranten, würden wir sie ohne Rücksicht auf Konsequenzen für uns aus ihren Ländern holen und ins Sozialstaatsparadies überführen. Das aber scheuen wir und basteln an europäischen Regeln, die das Dilemma auflösen sollen. So bleibt der Status Quo erhalten - gesichtswahrend. Ehrlichkeit tut not: Legalität wieder herstellen, anerkennen, dass Massenasyl und individuelles Aslyrecht nicht kompatibel sind. Prioritäten setzen: Erst der Schutz der Bevölkerun, dann der Schutz der Migranten.

Christoph Kuhlmann | Mo., 18. September 2023 - 22:14

Die Grüne Orthodoxie und der linke Flügel der SPD verhindern, dass die real existierende Asylpolitik im Grunde auf Sozialdarwinismus beruht. Leider macht er sich damit auch in Deutschland breit. Da werden Mieter aus den städtischen Wohnungen geworfen, Alte und Schwache von der Tafel gedrängt und die Herrschaft über den öffentlichen Raum von aggressiven Gruppen zugewanderter, junger Männer übernommen. Selbst die Polizei beklagt Verluste. Von einem staatlichen Gewaltmonopol kann vielerorts keine Rede mehr sein. Ob daran eine schwarz-rote Groko etwas ändern kann, wage ich zu bezweifeln. Erstens wird es kaum zur Mehrheit reichen und zweitens ist das Überleben der FDP nicht gesichert, wenn es so weiter geht. Mit wem soll diese Politik also gemacht werden? Mit einer Minderheitenregierung unter Duldung der AfD?

Gert Bartmann | Mo., 18. September 2023 - 23:48

Herr Knauß - ein ausgerzeichnerter Artikel, dem man anmerkt, dass Sie selbst auch ziemlich genervt zu sein schienen, ob der politschen Klasse wie SPD Nancy Faeser, die nichts unternimmt, um diesem Chaos ein Ende zu bereiten. Die lokalen Behörden und Einwohner aus kleineren Ortschaften werden einfach im Stich gelassen, weil es sich so schön wohlig anfühlt in der Berliner Blase....Einfach schrecklich, diese Arbeitsverweigerung der rot-grünen Versager.....

Markus Michaelis | Mo., 18. September 2023 - 23:53

das ist glaube ich die bitterste und wichtigste Ehrlichkeit. Ich denke, dass allen klar ist, dass ein großer Teil der Migranten nicht eigentlich Asylanten sind (nebenbei: auch die Priorisierung politisch Verfolgter ist nur eine Wahl). Für viele geht es glaube ich eher um das Ideal, dass wir alte Vorurteile überwinden und jetzt alle zusammen in einer globalen, regelbasierten Ordnung die universellen Werte zusammen leben. Jeder kennt soviele nette Menschen aller Hautfarben und Religionen, alle verbinden die Werte des wahren Menschseins, alle anderen Unterschiede sind bereichernd.

Freunde und sympathische Menschen von überall her machen aber keine Gesellschaft. Gesellschaft ist viel komplexer und was sie zusammenhält oder sprengt kann man nie genau sagen.

Man kann mit den verschiedensten Menschen gut zusammen leben - nichts ist fest. Eine verantwortliche Gemeinschaft mit allen zusammen wird aber gegen die Wand fahren, all die Gegensätze zusammen wird niemand ausgleichen können.

Stefan Jarzombek | Di., 19. September 2023 - 05:30

Der politische Geist ist eben einer Kaste angepasst, deren Verhalten das "Weiter so" zur Staatsdoktrin gemacht hat.
Demnächst soll es ja sogar Meldestellen geben, für Bürger, die andere Bürger in polizeimanier anschwärzen dürfen, wenn sie das was sie hier zu Recht schreiben Herr Knauß, in einem etwas ärgerlicherem Tonfall wiedergeben.
Wir steuern offenbar Zeiten entgegen, die wir mit dem Mauerfall überwunden geglaubt haben.
Ein Kuchen kann lediglich solange geteilt werden, bis nur noch die Krümel übrig sind. Besser noch, je mehr Leute vom Kuchen essen wollen, desto kleiner fallen die Stücke aus.
Das sind Rechnungen und Abwägungen, die sogar ein Erstklässler kennen müsste. Unsere Regierungen in Europa, bis auf ein, zwei Ausnahmen, scheinbar jedoch nicht.
Es gilt den Grund dafür zu suchen und zu beheben, denn solches selbstzerstörendes herumeiern mit den Asylanten kann auf Dauer nur in einer Katastrophe enden.

Helmut Bachmann | Di., 19. September 2023 - 07:21

die nie abwesend waren, sondern nur in die Türkei, die Mittelmeerländer und das Mittelmeer selber verlagert worden sind, kommen eben doch zu uns. Entweder sie kommen kontrolliert durch Grenzschutz, oder entstehen unkontrolliert in unserem Land. Und dies vermutlich auf eine Art für alle erlebbar, wie sie derzeit für die meisten nur in den Schlagzeilen lesbar sind. Aber wie bekommt man die weltfremde Lattemacchiatofraktion zum Umdenken? Flüchtlingsheime nur noch in Rot/Grünhochburgen? Wäre vielleicht ein Anfang. Was man derzeit an Einigelung im Öffentlich Rechtlichen Rotfunk sieht und hört, lässt mich gruseln.

Maria Arenz | Di., 19. September 2023 - 08:44

vom deutschen Wokenkuckucksheim ist mit der aktuellen Regierung sicher nicht zu erwarten solange sich noch nicht einmal die CDU von den Merkel'schen Lebenslügen vom "Wir schaffen das" verabschieden kann.Weil sanftmäulige Muttisöhnchen vom Schlag eines Günther noch soviel Rückhalt haben, daß Merz sich immer noch nicht traut, den überfälligen Machtkampf mit dieser Altlast zu wagen.

Ernst-Günther Konrad | Di., 19. September 2023 - 09:30

Um das nochmals zu sagen, die AFD will in erster Linie die AFD reformieren, die Nationalstaaten stärken, die Bürokratisierung und Bevormundung in vielen Bereichen wieder zurückdrehen. Erst wenn sich die EU weiterhin weigert selbst neu zu denken und zu reformieren, dann schließt die AFD im Weiteren den Austritt aus "dieser" EU aus und will auf der gedanklichen Grundlage der EWG etwas neues mithelfen zu konzipieren.
Nur, es bedarf keiner Abschaffung der EU durch Dritte, sie ist auf dem besten Wege das selber zu tun. Gerade auch in der Migrationspolitik zeigen sich die Grenzen dieses EU-Bürokratismus und vor allem der Urgedanke der Vereinigten europäischen Staaten. In fast allen politischen Themenbereichen herrscht Uneinigkeit oder minimale Einstimmigkeit, die bereits in der praktischen Umsetzung scheitert. Und nein, es sind nicht sog. "rechte" Regierungen, die diesen Untergang herbeiführen wollen, es sind die links-grünen Hardliner, die dieser EU den Todesstoß versetzen werden. Gut so.

Tonicek | Di., 19. September 2023 - 11:57

. . . Sie sprechen mir aus dem Herzen. Ihren Worten ist nichts Weiteres hinzuzufügen.