António Guterres und Christoph Heusgen / picture alliance

Relativierung des Hamas-Terrors - Heusgen und Guterres offenbaren das Scheitern ihrer Kaste

Merkels einstiger Chef-Berater und der Uno-Generaldirektor zeigten mit ihren relativierenden Äußerungen nur, wie illusionär die Sicht vieler westlicher Diplomaten und Politiker auf den Nahostkonflikt ist.

Ferdinand Knauß

Autoreninfo

Ferdinand Knauß ist Cicero-Redakteur. Sein Buch „Merkel am Ende. Warum die Methode Angela Merkels nicht mehr in unsere Zeit passt“ ist 2018 im FinanzBuch Verlag erschienen.

 

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Christoph Heusgen hat wegen seiner Wortwahl um Entschuldigung gebeten. Der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz hatte die mehr als 1400 Terror-Morde an Israelis und die Entführungen israelischer Bürger am 7. Oktober als „Hamas-Aktion“ bezeichnet. Natürlich kann man ihm auch glauben, wenn er sagt, dass es ihm „aufrichtig leid“ tue, falls er „die Gefühle der Opfer und ihrer Angehörigen verletzt“ habe.

Aber es geht nicht nur um diese Gefühle. Heusgen ist nicht irgendein Politiker, der dazu neigt, unbedacht daherzureden. Er ist sozusagen die Inkarnation der deutschen Diplomatie und des deutschen Außenpolitik-Establishments. Er war seit 2005 Merkels außen- und sicherheitspolitsicher Berater und 2017 bis 2021 Ständiger Vertreter Deutschlands bei den Vereinten Nationen. So ein Mann, seit 1980 im Diplomatischen Dienst, wählt seine Worte eigentlich mit Bedacht, spricht „comme il faut“, also so wie es sich in seinen traditionell höchst wortsensiblen Kreisen ziemt.

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Heidrun Schuppan | Do., 26. Oktober 2023 - 16:19

kein israelischer Soldat mehr, und alle jüdischen Siedlungsprojekte dort wurden abgebrochen." – Das entspricht der Wahrheit, Herr Knauss. Dafür stehen jüdische Soldaten an den Grenzübergängen am Gazastreifen, was auch legitim ist, denn es ist eine Grenze. Die Siedlungsprojekte wurden – insbesondere unter Netanjahu – ins Westjordanland verlegt, und nicht zu zaghaft. Neben dem Gazastreifen, welcher das am dichtesten besiedelte Stück auf der Erde ist, wurde das Westjordanland dadurch immer kleiner. Das alles sollte man als Fakten anerkennen. Ich würde sogar der Aussage S. Wagenknecht zustimmen, dass Gaza ein "Freiluftgefängnis" ist und gleichzeitig eine Brutstätte des nie endenden Terrors. Dass die Hamas sich diesen Umstand zunutze macht, ist auch erwiesen. 90 Prozent Arbeitslosigkeit unter den überwiegend jungen Männern in Gaza – auch da scheint die Hamas keine Abhilfe schaffen zu wollen, wie auch? Und nun?

Die Palästinenser haben auch keine Rechte über ihre Küste und über ihren Luftraum. Die Grenzen kontrolliert Israel und die bestimmen auch was nach Gaza rein und raus darf von der Wasserversorgung ganz zu schweigen. Wenn die Gazabewohner sich ruhig und friedlich verhalten ändert das nichts an ihren Lebensverhältnissen und wenn sie einen brutal Überfall starten ändert das grundsätzlich auch nichts ausser, dass dann noch mehr Häuser zusammengebombt werden und es noch mehr Tote gibt. Ich halte von Herrn Heusgen aus bestimmten Gründen nichts und Herr Guterres ist Chef der UNO also der Weltvertretung beide haben das Recht ihre Meinung zu äußern so wie sie die Sache sehen. Und allen die jetzt mit Schaum vor dem Mund glauben jede kritische Äußerung unterbinden zu müssen und den Scheiterhaufen zünden zu müssen sei gesagt Meinungsfreiheit heißt eben auch unangenehme Dinge sagen zu dürfen und das gilt für alle Seiten.

Die Palästinenser hätten die Möglichkeit gehabt, 2005 das Land aufzuzbauen. Das haben sie unterlassen, weil sie vom gesamten Westen unterstützt werden.
Nach dem Gesetz der Palästinensischen Autonomiebehörde wird jeder Hamas-Mörder vom 7. Oktober, der bei dem Angriff auf Israel getötet wurde, als „Märtyrer“ definiert, dessen Familie von der Autonomiebehörde sofort mit einer Einmalzahlung von 1.500 Euro und einer monatlichen Unterstützung von 350 Euro auf Lebenszeit belohnt werden.
Dann noch etwas zum friedlichen Zusammenleben:
Charta der Hamas
„Das Jüngste Gericht wird nicht kommen, solange Muslime nicht die Juden bekämpfen und sie töten. Dann aber werden sich die Juden hinter Steinen und Bäumen verstecken, und die Steine und Bäume werden rufen: ,Oh Moslem, ein Jude versteckt sich hinter mir, komm und töte ihn.“ (Art. 7)
Nach Artikel 13 lehnt die Hamas friedliche Lösungen und internationale Konferenzen zur Lösung der Palästina-Frage ab, da sie im Widerspruch zu ihrer Ideologie stünd

und deshalb darf ich sagen, dass sie beide offensichtlich billige antisemitisch-islamistische Opferpropaganda glauben, genau wie die beiden überforderten Herren. Und das finde ich widerlich und nicht klug. (ich sage es mal höflich). Schön, dass ich es frei sagen darf.

wäre es das Singapur des Nahen Ostens, wetten? Weil aber die Sorte Araber dort lebt, die seit Jahr und Tag vor allem ihren Opferstatus pflegt, statt vorhandene Handlungsspielräume zu nutzen und zu erweitern, ist der Streifen zu einem elenden Höllenloch verkommen. Woran aber natürlich nicht die eigenen korrupten, inkompetenten "Eliten" samt Clanstrukturen und einem fanatischen, weil religiös begründeten Hass gegen die Juden schuld sind sondern -natürlich- nur Israel. Israel, das sich in der Geschichte zwar auch nicht nur mit Ruhm bekleckert hat , aber gewiß nicht an den der totalen Dysfunktionalität der palästinensischen Verwaltung schuld ist. Die Palästinenser seien an die Gültigkeit einer zu allen Zeiten überall gemachten Erfahrung erinnert: Grenzenloses Elend weckt auf Dauer eben kein grenzenloses Mitleid sondern irgendwann nur noch Abscheu und Überdruss.

Und nun, fragen Sie, werte Frau Schuppan! Ich verstehe nicht ganz, warum Sie das fragen. An Ihren Worten kann man ablesen, auf welcher Seite Sie stehen. Vor allem, wenn Sie ausgerechnet S. Wagenknecht zitieren. Ist Wagenkecht das Maß aller Dinge? Sei‘s drum. In einer Demokratie kann jeder seine Meinung kundtun. Natürlich auch Sie. Dann nehmen Sie mir sicher nicht übel, dass ich eine andere Meinung vertrete. Es liegt mir aber fern, mich hier im Forum mit Ihnen zu streiten. Und nun? Eine Antwort darauf wird es wohl in den nächsten Tagen oder Wochen geben. Ob Sie Ihnen oder mir gefallen wird, steht in den Sternen…

Günter Johannsen | Do., 26. Oktober 2023 - 16:24

dass dieser linke Guterres die UN noch weiter leiten darf! Die UNO hat schon ohne seine
Führung immer schon Partei für die verbrecherischen Hamas und Islamistischen Judenhasser ergriffen. Mit diesem Herrn (leidet er an Verkalkung?) geht es mit der UN noch weiter abwärts. Sieht er es nicht ... hat er nicht kapiert, dass Israel ein Recht auf Verteidigung hat? Guterres würde wohl auch die untergegangene DDR als freundlich-demokratischen Gutmenschen-Staat anerkennen. Naja, ich verkneife mir zu sagen, dass es mich ank...zt, mein Steuergeld auch für solche einseitig- blinden Typen ausgeben ZU MÜSSEN! Deutschland muss diese linksdominierte UN jetzt verlassen, weil es nur noch eine naiv-hohle Geldverbrennungsmaschine ist, die nur Terroristen nützt!
Diese UN ist ein totgeborenes Kind, dass sich im Sande verlaufen hat!

Karla Vetter | Do., 26. Oktober 2023 - 19:41

Antwort auf von Günter Johannsen

In diesem Forum ist es leider sinnlos, so ehrenwert ich ihre Posts Immer finde, Sachverhalte zu benennen die Israel in ein positives Licht stellen. Judenhasser werden leider von Tatsachen nicht beindruckt. Dabei würden vielen Bücher wie: "Die UN-Gang von A. Sanjuan "oder aktueller: Alex Feuerherdt, Florian Markl "Vereinte Nationen gegen Israel" manchen die Augen öffnen.

Peter Riedel | Fr., 27. Oktober 2023 - 12:10

Antwort auf von Günter Johannsen

UN = United Nothing

Flamme | Do., 26. Oktober 2023 - 16:29

Ach so, da darf man die Jahrzehnte lange Unterdrückung und Beraubung des palästinensischen Volkes nicht mehr benennen? Ein aggressiver Schurkenstaat ist also legitim, wenn er unserer Staatsraison entspricht? Ach ja, der große Bruder der Israelis darf rauben und morden, also darf es der kleine auch. Tolles Verständnis von Demokratie und Gerechtigkeit...

Günter Johannsen | Do., 26. Oktober 2023 - 17:18

Antwort auf von Flamme

ist das, was die Hamas darstellen, die selbst die Palästinenser versklaven und bombardieren (Krankenhaus!), um es en Israelis in die Schuhe zu schieben ...
Nur ein LinXer, Islamist oder Nazi kann solchen Unsinn posten!
Ja, Karl Marx selbst war ein schlimmer Judenhasser und seine Fans sind es auch. Widerlich! Text-Passagen von Karl Marx über Juden lesen sich zuweilen wie Texte von hitlergetreuen Nazis. Das Judentum sei "ein allgemeines gegenwärtiges antisociales Element. In der jüdischen Religion liege die Verachtung der Theorie, der Kunst, der Geschichte, des Menschen als Selbstzweck". Selbst "das Weib wird verschachert". Das hätte Hitler oder seine "Getreuen" so formulieren können.
Keine Verwechslung bitte: die DDR (DDR-Regime!) war ein Schurkenstaat!

Romuald Veselic | Do., 26. Oktober 2023 - 18:15

Antwort auf von Flamme

Pyromanie Syndrom gefällig?

Warum das Verstecken unter dem schxxx Kryptonym?
Auch die Hamas Nazimörder haben ihre Visagen versteckt, weil sie wussten, dass sie Verbrechen begehen. Es sind Feiglinge, die gegen Alte, Kranke u Kinder ihre Waffen erheben. Sie sind nur Fortsetzung von Roten Khmer Schlächter.

Ihre Argumentation ist seit 1967 immer die selbe.
Gähn.

Anstatt Tunnel zu graben, sollte man lieber Brunnen bohren. Tunnel kann man nicht essen/trinken. Oder trainiert man für das Leben in der Hölle?

Robert Hans Stein | Do., 26. Oktober 2023 - 19:39

Antwort auf von Flamme

Schurkisch war, ist und bleibt die Attitüde derer, die zunächst die Zweistaatenlösung ablehnten (Teilungsplan 1947), und damit eigentlich jeden Anspruch verwirkt haben sollten. Schurkisch weil kriegstreiberisch war das Verhalten arabischer Kreise, die auf eine Vernichtung Israels abzielten. Schurkisch ist das Agieren von Terroristen der Hamas, der Hizbollah und des Islamischen Djihad, so wie es das von PLO, PFLP, DFLP..... stets war. DAS sind die Schurken, weil Staaten nach ihrem Geschmack Schurkenstaaten wie Nordkorea oder Iran würden. Keine Ahnung, woher Ihre abstruse Überzeugung kommt, von Rationalität gepragt ist sie jedenfalls nicht.

Helmut Bachmann | Do., 26. Oktober 2023 - 19:57

Antwort auf von Flamme

man seinen Antisemitismus nicht rauskotzen. Die Regierung der Palästinenser hat mit dem widerlichsten Angriff jemals einem Krieg begonnen. Jetzt geht es an die notwendigen Konsequenzen und es wird von den Judenhassern mal wieder groß die Opferkarte gespielt, sich hinter Kindern versteckt und weiter Waffen gekauft, statt Gaza aufzubauen. Aus reinem Hass auf alles Jüdische. Mir tut es einzig für die Kinder leid, deren Eltern zu einem nicht geringen Teil so hohl sind, dass sie und nur sie diesen Krieg zu verantworten haben.

R.A. | Do., 26. Oktober 2023 - 22:19

Antwort auf von Flamme

Die Palästinenser hatten schon oft ihre Chance, ihren eigenen Staat zu bekommen. Aber wie sie halt so sind, sie nutzen jede Chance, ihre eigenen Chancen zu verpassen. Das, was Sie hier schreiben, ist nichts anderes als die Verharmlosung eines Progroms.

Günter Johannsen | Fr., 27. Oktober 2023 - 10:08

Antwort auf von Flamme

(von LinXaußen oder Rechtsaußen?) wird hier als Frage getarnt geäußert?
Linker Antisemitismus will doch nur von sich selbst ablenken: Text-Passagen von Karl Marx über Juden lesen sich zuweilen wie Texte von hitlergetreuen Nazis. Das Judentum sei "ein allgemeines gegenwärtiges antisociales Element. In der jüdischen Religion liege die Verachtung der Theorie, der Kunst, der Geschichte, des Menschen als Selbstzweck". Selbst "das Weib wird verschachert".
Das hätte Hitler oder seine "Getreuen" so formulieren können.

Luis Jacob | Fr., 27. Oktober 2023 - 12:08

Antwort auf von Flamme

Mon dieu, aus welcher "Mint"-Schublade haben Sie so eine "Denke" gekramt? Da bleibt nur festellen: "Si tacuisses, philosphus (Indociles) mansisses."

Karl-Heinz Weiß | Do., 26. Oktober 2023 - 16:50

Der ranghöchste Berater einer außen-und sicherheitspolitisch gescheiterten Regierungschefin wurde Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz. Das trägt zum Renommee dieser bisher anerkannten Institution in etwa so viel bei wie Herr Guterres zur Lösung des Russland-/Ukrainekriegs. Für Versorgungsaktionen dieser Art sind die Zeiten zu ernst. Aber seine ehemalige Chefin hatte auch keine Bedenken, den höchsten deutschen Verdienstorden aus den Händen ihres ehemaligen Mitarbeiters anzunehmen.

Norbert Heyer | Do., 26. Oktober 2023 - 17:03

Langsam, ganz langsam dämmert der deutschen Politik und auch der EU, dass ihre Lageeinschätzung völlig unrealistisch ist. Heusgen hat in der UNO eher die Linie der Hamas vertreten, als de Israels. Alle Beteuerungen und Bekundungen deutscher Unterstützung Israels sind Worthülsen ohne Inhalt. Jetzt ist die Situation brandgefährlich: Traditionell sitzen wir wieder einmal - wann denn nicht? - zwischen allen Stühlen. Wir bekunden Israel gegenüber unsere Solidarität und zittern gleichzeitig davor, für diese falschen Versprechungen in Anspruch genommen werden. Wir haben die größten Feinde Israels aufgenommen in der naiven Ansicht, dass Menschen mit einem derartigen Hass und Vernichtungswillen sich zu Friedensengeln wandeln - Lagerfeld wusste es besser. Greta und ihre Glaubensgemeinschaft zeigen, wo ihr Herz für schlägt. Unsere Politik bewirkt, dass der unendliche Krieg nun auch in unserem Land angekommen ist. Wir haben aus Dummheit nichts ausgelassen, um uns in dieses Geschehen einzubinden.

Markus Michaelis | Do., 26. Oktober 2023 - 17:07

jedenfalls glaube ich das. Ich glaube, dass Heusgen und Guterres, als Vertreter vieler anderer, diesen Konflikt als Teil einer Welt sehen (unserer Welt, der ganzen), für die sie die grundlegenden Prinzipien verstanden haben und vertreten.

Ich nehme Guterres so wahr, dass er "eine Rede nach der anderen" hält, in der er irgendwelche Missstände beklagt, für die mit seiner Klarsicht die Lösungen auf der Hand lägen - sei es zum Klimawandel, zu schwierigen Migrationsfragen oder allem anderen. Ich sehe kein Ausloten des Möglichen, kein Ringen mit all dem Unbekannten, bei dem keiner weiß, was zu tun ist.

Ich glaube, dass da eine ganze Weltsicht gegen die Wand fährt - vielleicht damit verbunden, dass 200 Jahre westliche Dominanz zuende gehen? Der Fortgang der Welt wird jedenfalls mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht so sein, dass alle Welt ihren Platz in Guterres Weltbild findet, sondern dass Guterres Weltbild seinen Platz in der Welt finden muss.

ich kann mich Ihren Worten nur anschließen, möchte aber doch etwas zu bedenken geben.
Das Gegenteil von Illusionismus - soll das heißen, keine Illusionen, keine Utopien, keine Ziele mehr haben zu dürfen?

Da wir nie alles kognitiv im vollen Umfang wissen, braucht jede Handlung einen Entschluss, einen Auslöser, der über das kognitive Wissen hinausgeht. Um leben zu können, dürfen daher unsere Ziele, unsere Wünsche nicht aus unserer Weltsicht gelöscht werden. Wir müssen uns nur darum bemühen, dass sie möglichst realitätsnah sind, und nicht fern der Realität in irgend einem Wolkenkuckucksheim herumschwirren.

Dem können wir uns nähern, wenn wir uns der Kritik der anderen öffnen und zur Selbstkritik und zur Bescheidenheit bereit sind.

Trotz des ungeheuren Millionenheeres unserer Alleswisser und Experten steht nach wie vor am Anfang der Weisheit der Satz: Ich weiß, dass ich nichts weiß.

Heidemarie Heim | Do., 26. Oktober 2023 - 17:19

Konfuzius sagt: "Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist."
Pech für die beiden Herren und ähnlich sich exponierende, gut und hilfreich für uns, dass deren Worte auch einmal einer Prüfung mittels goldener Waagschale durch Sie werter Herr Knauß unterzogen wurden. Anstelle der israelischen UN-Sicherheitsrat-Vertretern oder Außenminister Cohens hätte ich in Anlehnung an eine im arabischen Raum unmissverständliche! sowie zeichensetzende Reaktion/Handlung die Schuhe ausgezogen. MfG

Hans Jürgen Wienroth | Do., 26. Oktober 2023 - 17:23

Ist es nur die Hamas, mit der kein Frieden möglich ist? Deren Chef sagte laut Bild (sinngem.), der Islam müsse die Welt beherrschen. Ist damit ein friedliches Zusammenleben möglich? Man muss sich nur einmal die Entwicklung der Länder ansehen, in die viele Muslime eingewandert sind. Wenn sie einen bestimmten Bevölkerungsanteil erreicht haben, dann „fühlten“ sich die Anhänger dieser Religion unterdrückt. Unter dem Schutz und Wohlwollen der Weltgemeinschaft haben sie dafür gesorgt, dass sie zur Mehrheit wurden und auch politisch die Führung übernehmen konnten. Anschließend wurde der Islam zu Staatsreligion ausgerufen und die Scharia zum Gesetz erhoben. Damit einher ging in der Folge eine Verfolgung aller Andersgläubigen.
Wer jetzt glaubt, dass nur ein kleiner Teil dieser Menschen radikal ist, der irrt. Die Männer kämpfen für den Glauben und die Frauen unterstützen sie mit ihren Klagen über das Leid, das sie unverschuldet trifft. Das kann man auch in Gaza beobachten.

Hans Süßenguth-Großmann | Do., 26. Oktober 2023 - 17:37

Wenn wir zusammenzählen wie sich das Opferverhältnis zwischen Israelis und Palästinensern nach allen bewaffneten Aktionen aufrechnet bewegt es sich deutlich über 1:10. Nach Abschluss der Aktionen der israelischen Armee wird es mehrere 10.000 tote Palästinenser geben. Darunter auch Kinder und Frauen. Der Hass wird sich auf die nächsten Generationen übertragen., die Kinder aus Gaza haben ca. mindesten 2 Kriege erlebt.
Die Äußerungen von Guterres werden in der Vollversammlung sicherlich die Zustimmung der Mehrheit finden. Da finden die deutschen Berufsempörer kaum Verständnis.
"Der Terror ist der Krieg der Armen, der Krieg ist der Terror der Reichen"

C. Habeck, NYC | Do., 26. Oktober 2023 - 17:42

Bei der vom Artikel angebrachten Kritik geht es hauptsaechlich um die leeren und banalen Phrasen, die von der offiziellen Linken (auch bei der UN) gedroschen werden, anstatt das Verhalten der mordenden und brandschatzenden Hamas-Einsatzgruppen angemessen zu verurteilen. 'Ja, aber.... bla bla bla', ist halt einfach keine geeignete Beileidsbekundung. - Im uebrigen kann man Bibi Netanyahu und seine derzeit schlechteste Regierung Israels vollmundig kritisieren, um die zivilen Oper in Gaza trauern, und besseren Schutz der Zivilbevoelkerung in Gaza verlangen. Gleichzeitig muss man dann ehrlicherweise aber auch bezweifeln, dass nur eine der offiziellen Palaestinenser-Vertretungen an einer friedlichen 2-Staatenloesung ernsthaft interessiert ist. Das Verhalten der palaestinensischen Seite seit ueber 2 Jahrzehnten straft dieses Wunschdenken Luegen.

Romuald Veselic | Do., 26. Oktober 2023 - 18:03

Menschen wie Gutteres und Heusgen sind absolut nicht qualifiziert etwas zu beurteilen, denn sie sind bezahlten/ausgehaltenen Agenten/Sympathisanten des politisch-kriegerischen Islam, dem es nicht um Koexistenz geht, sondern nur um finale Alleinherrschaft, durch blutige Eroberungen/Massenmord. Wenn man die Islam-Historie durchgeht, ist sie nicht weniger brutaler, als in anderen Teilen der Welt.

Der religiöse "Rassismus" beginnt damit, dass man die Welt auf Gläubige u Nichtgläubige aufteilt. Indem man die Gläubigen gleichzeitig vergessen, dass es 6,5 Mld Nichtgläubige auf dem Planeten gibt, die sich nicht durch Islam bekehren lassen.

1 Konfession die Märtyrer braucht, ist für mich abscheulichste Form der Daseinsberechtigung. Was gut o nichtgut für mich ist, lasse ich nicht v ideologisch-klerikalen Fanatikern o Hasspredigern bestimmen.

Erich Becker | Do., 26. Oktober 2023 - 18:30

Die Palästinenser, ein Volk "welches seit 56 Jahren einer erdrückenden Besatzung unterworfen“ ist, so Herr Guterres - und damit hat er recht. Widersprechen möchte ich jedoch diesbezüglich dem Autoren, Herrn Knauß, wenn er behauptet, dass dies "außerdem auch einfach sachlich falsch" sei: "Im Gazastreifen steht schon seit 2005 kein israelischer Soldat mehr, und alle jüdischen Siedlungsprojekte dort wurden abgebrochen." Dies ist die halbe Wahrheit, nicht brauchbar, denn der Gazastreifen ist umzäunt, und hinter dem riesigen Zaun von israelitischen Soldaten bewacht - also ein Freiluftgefängnis! Dass israelische Siedler da nicht wohnen wollen und sollen ergibt sich aus dieser Situation: das Leben dort ist unmenschlich und voller Entbehrungen! Wer das sagt, rechtfertigt nicht, sondern erklärt die verabscheuungswürdige Gewalt-Orgie der Hamas.

Die Erklärung, die sie geben, ist schlicht falsch. Die Abgrenzung zwischen Israel und Gaza dient dem Schutz Israels vor dem Terror. Die Erklärung für den Terror ist der jahrzehnte und jahrhundertelange Hass der Muslime auf die Juden, die Nichtakzeptanz der Entscheidung des Völkerbundes und das Verhalten der muslimischen Staaten drumherum, die Israel seit der Staatsgründung nach dem Leben trachten. Die von ihnen erwähnten Erklärungen sind eine Mischung aus naiver Sozialromantik und linkem Antisemitismus/Antikapitalismus. Und diese Thesen sind leider immer noch salonfähig.

Chris Groll | Do., 26. Oktober 2023 - 18:49

Hallo Herr Knauß, kann Ihrem Artikel nur zustimmen.
António Guterres ist ein lupenreiner Sozialist:
"Von 1992 bis 2002 war er Generalsekretär der Partido Socialista (PS), von 1999 bis 2005 Präsident der Sozialistischen Internationale.
Herr Heusgen hat in der UNO nur die Interessen der Hamas vertreten. Und das, obwohl angeblich die Sicherheits Israels deutsche Staatsräson ist.
@Günter Johannsen, stimme Ihnen zu.
Wenn sich die Menschen mehr mit dem Islam beschäftigen würden, sich den Koran durchlesen würden und auf die vielen Warnungen ehemaliger Moslems hören würden, würde meinen lieben Mitmenschen sicherlich viel Leid in der Zukunft erspart werden. Vor allem ihren Kindern. Aber das haben viele noch gar nicht begriffen.

Stefan W. | Do., 26. Oktober 2023 - 19:16

Die Antisemiten fühlen sich stark und - wieder einmal - in der Gesellschaft geduldet oder gar angenommen. An Guterres, He

Bert Dufaux | Do., 26. Oktober 2023 - 19:20

Der Hamas-Terror ist durch nichts zu relativieren, das ist richtig. Aber Guterres hat trotzdem Recht, auch wenn man das aufgrund der deutschen Vergangenheit natürlich nicht sagen dürfte. Die Besatzung des israelischen Staates ist menschenverachtend, dies deutlich zu machen, hat nichts mit Antisemitismus zu tun. Vor allem vor dem Hintergrund, was Juden während der Nazizeit ertragen mussten, ist es für mich völlig unverständlich, dass dieses Volk die Palästinenser (ich spreche nicht von der Hamas!) in dieser Art und Weise behandelt. Das eigene Unrecht hinter dem Vorwurf, man sei antisemitisch, wenn man Kritik an Israel äußere, zu verstecken, ist unredlich. Beide Seiten sind für die Gewalt und das Leid in Palästina verantwortlich. Und das muss auch gesagt werden dürfen.

Stefan W. | Do., 26. Oktober 2023 - 19:23

Die Antisemiten treten hervor und fuhlen sich in der Gesellschaft wieder geduldet oder gar angenommen. Guterres und Heusgen l, bebelegen: Einmischung ist keine Frage des sozialen Status.

Hans Süßenguth-Großmann | Do., 26. Oktober 2023 - 20:05

Wenn wir zusammenzählen wie sich das Opferverhältnis zwischen Israelis und Palästinensern nach allen bewaffneten Aktionen aufrechnet bewegt es sich deutlich über 1:10. Nach Abschluss der Aktionen der israelischen Armee wird es mehrere 10.000 tote Palästinenser geben. Darunter auch Kinder und Frauen. Der Hass wird sich auf die nächsten Generationen übertragen., die Kinder aus Gaza haben ca. mindesten 2 Kriege erlebt.
Die Äußerungen von Guterres werden in der Vollversammlung sicherlich die Zustimmung der Mehrheit finden. Da finden die deutschen Berufsempörer kaum Verständnis.
"Der Terror ist der Krieg der Armen, der Krieg ist der Terror der Reichen"

Ernst-Günther Konrad | Fr., 27. Oktober 2023 - 08:39

Es ist schon merkwürdig. Beim UA-Krieg wird nur auf den Einmarsch der Russen am 24.2.22 abgestellt, obwohl der Krieg bereits am 20.2.2014 im Donbas begann. Auch jetzt wieder wird so getan, als gäbe es den Konflikt erst seit diesem verbrecherischen Gemetzel durch den Hamas verursacht, anstatt auch hier die Geschichte der Entstehung des Konfliktes zu sehen, der mit dem Beginn der Ausrufung des Staates Israel begann. Heusgen und Guterres haben ja nichts grundsätzlich falsches gesagt. Sie stellen ihre Redebeiträge eben in den gesamten Kontext des Konfliktes. Sie waren nur so unsensibel, zunächst diesen Überfall deutlich zu verurteilen, bevor sie dann ihre Sicht zum Gesamtkonflikt kund taten. Ja, das kann man kritisieren, dem müssen sie sich auch stellen, aber das sollte nicht dazu führen, das man die gesamte Problematik, die sich derzeit darstellt aus dem Augen verliert.
@ Frau Schuppan @ Frau Keppelen - auch Ihre Aussagen gehören zur Diskussion dazu und dürfen nicht ausgeblendet werden.

Der Konflikt begann eben nicht mit der Ausrufung des Staates Israel, sondern mit der Reaktion der Araber darauf. Das heißt eigentlich noch früher, der muslimische Judenhass hat eine lange Geschichte. Wollen sie auch, dass Deutschland wieder alte Gebietsforderungen stellt? Sollen wir die Schlesier und ihre Nachkommen in Lager stecken, um sie Flüchtlinge spielen zu lassen?

S. Kaiser | Fr., 27. Oktober 2023 - 10:27

Ein klarsichtiger Artikel. Jede Relativierung der Ereignisse vom 07.Oktober verbieten sich. Die Art der Gräueltaten sprechen eine klare, deutliche und unmissverständliche Sprache. Wer diese nicht versteht oder sich entschieden hat sie willentlich nicht zu verstehen, dessen Nachkommen werden in Zukunft dafür bezahlen. Schlichter Darwinismus.