- Flamme bin ich sicherlich
In seinem neuen Buch verwebt Wolfram Eilenberger die Lebensgeschichten von vier Philosophinnen zu einem Kolorit der dreißiger Jahre.
Mai 1943. Simone de Beauvoir sitzt im zweiten Stock des Café de Flore. Soeben hat sie begonnen, an ihrem ersten philosophischen Essay zu arbeiten. Im Herbst wird ihr erster Roman „Sie kam und blieb“ erscheinen, ebenso das Hauptwerk ihres Lebensgefährten Jean-Paul Sartre, „Das Sein und das Nichts“. Es sind „die besten Jahre“, wie sie später beteuern wird.
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1943, was für eine politische Situation! Diese Gleichzeitigkeit von menschenverachtender Besatzung, höriger Marionetten-Regierung, Resistance und Philosophie auf höchster Ebene.
Jeden Augenblick kann die dümmliche Gestapo ins Café de Flore eindringen, über allem schwebt im Geiste ein Martin Heidegger, der sich zunächst den Mördern andiente.
