Andreas Radbruch im Gespräch mit Axel Meyer - Cicero Podcast Wissenschaft: „Die Bevölkerung wurde durch Angstszenarien diszipliniert“

Der Immunologe Andreas Radbruch über die Fehler der deutschen Corona-Politik.

Andreas Radbruch / Jacqueline Hirscher
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Der deutsche Immunologe und inzwischen emeritierte Professor für Experimentelle Rheumatologie an der Berliner Charité Andreas Radbruch und Evolutionsbiologe Axel Meyer werfen gemeinsam einen wissenschaftlichen Blick auf die zurückliegende Corona-Pandemie. Wie sehen in der Rückschau die Vor- und Nachteile der entwickelten Impfstoffe aus? Machte es wirklich Sinn, Menschen drei- oder viermal hintereinander zu impfen? Beide Wissenschaftler fordern eine kritische Aufarbeitung des Umgangs mit der Pandemie: von Wissenschaftlern, Politikern und auch von den Medien, denn irgendwann kommt das nächste Virus. 

Um einer kommenden Pandemie nicht wieder genauso hilflos gegenüber zu stehen wie der vergangenen, fordert Radbruch nicht nur eine bessere Kommunikation der Experten untereinander sowie eine datenbasierte Kommunikation mit den Medien, die als Multiplikatoren eine kritische Rolle spielen. Sondern er ruft auch den Staat dazu auf, den Bürgern mehr Entscheidungsfreiheit zu lassen: „Ich denke, 300 Jahre nach Kant streben wir immer noch nach einem Ausgang aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit, also zu einer aufgeklärten Gesellschaft. Ich würde mich freuen, wenn man das wenigstens als die Take-Home-Message sehen könnte.“
 

Axel Meyer (li.) und Andreas Radbruch / Jacqueline Hirscher

Das Gespräch wurde am 31. Januar 2024 aufgezeichnet.

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