Ijoma Mangold
Ijoma Mangold / Foto: Julia Marguier

Ijoma Mangold im Gespräch mit Alexander Marguier - Cicero Podcast Wirtschaft: „Bitcoin ist Punk“

Sind Krypto-Währungen eine gefährliche Luftnummer oder können sie tatsächlich die Finanzwelt revolutionieren? Ijoma Mangold hat sich intensiv mit Bitcoin & Co. beschäftigt und ein Buch darüber geschrieben. Er sieht in dem digitalen Geld deutlich mehr Chancen als Risiken – vor allem aber einen Zugewinn an Freiheit. Im Podcast berichtet der Literaturkritiker von seinen Erfahrungen im Krypto-Universum.

Alexander Marguier

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Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

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Es ist eine Art finanztechnologisches Paralleluniversum: die Welt der Krypto-Währungen mit dem Bitcoin als bekanntestem Vertreter seiner Art. Die meisten Anleger dürften allerdings auch 14 Jahre nach dessen Entstehung immer noch mit großer Skepsis auf dieses Zahlungsmittel schauen, weil sie dessen – zugegebenermaßen nicht ganz einfach zu verstehende – Funktionsweise nicht durchschauen. Und auch die teils enormen Kurssprünge des Bitcoin, der zwischenzeitlich mit mehr als 56.000 Euro je Einheit gehandelt wurde, wirken nicht unbedingt vertrauenerweckend. Dabei ist diese Währung aufgrund ihrer festgelegten Maximalmenge womöglich stabiler als der Dollar oder der Euro.

„Die orange Pille“

Davon ist jedenfalls Ijoma Mangold überzeugt, der soeben ein sehr lehrreiches und gleichzeitig unterhaltsames Buch mit dem Titel „Die orange Pille“ über Bitcoin verfasst hat – und darin nicht nur die reichlich geheimnisvolle Entstehungsgeschichte dieser Kryptowährung beschreibt, sondern auch seine persönlichen Erfahrungen als Anleger schildert. Wobei überzeugte Investoren es in erster Linie gar nicht unbedingt auf Wertsteigerungen abgesehen haben, sondern die Freiheitsdimension von Bitcoin in den Vordergrund stellen: Zentralbanken und Politik bleiben hier nämlich außen vor, Zahlungen werden ausschließlich über ein Rechnernetz gleichberechtigter Computer abgewickelt. Weswegen „Kryptos“ auch besonders häufig von libertären Geistern wie Elon Musk oder Peter Thiel gefeiert und beworben werden. Man könnte sagen: Bitcoin ist gleichermaßen Währung wie Weltanschauung.

Ijoma Mangold und Alexander Marguier
Ijoma Mangold (li.) und Alexander Marguier in der Cicero-Redaktion / Foto: Julia Marguier

 

Ijoma Mangold wiederum ist weder Geldtheoretiker noch ausgewiesener Finanzexperte, sondern Literaturkritiker. Er versteht Krypto-Währungen in erster Linie als eine intellektuelle Herausforderung, weshalb er sich gewissermaßen als Autodidakt intensiv mit der Materie auseinandergesetzt hat – und deswegen in der Lage ist, die Bitcoin-Welt auch für Laien und Anfänger anschaulich zu umreißen. Im Cicero Podcast Wirtschaft spricht er mit Alexander Marguier über seine Faszination für Bitcoin und erklärt, warum er trotz erlittener Verluste an dessen Zukunft glaubt.

 

Das Gespräch wurde am 24. Mai 2023 aufgezeichnet.
 

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Ronald Lehmann | Fr., 2. Juni 2023 - 21:05

Am Anfang ist jede neue menschliche Kreation das besondere, der große Wurf, das Non plus Ultra, dort - wo man investieren sollte wie die seitliche Werbung hier z.B. - in Wasserstoff-Aktien.

Und am Anfang klatschen alle in die Hände, weil es noch besser verläuft als vorausgesagt.

Aber
Wird jedoch das neue System eine Gewinn-System, wo man viel Gewinn machen kann, ist es nur eine Frage der Zeit, das die ganz großen Räuber vom Geruch der Gewinn-Marche angezogen werden, um das Spielfeld samt Mannschaft & Schiedsrichter zu übernehmen.
Und dies auch noch geruchlos, lautlos, nicht seh -& wahrnehmbar.

Und SIE, die gesichtslose Macht können & wollen auch dies, weil sie die MACHT besitzen!
Die Geschichte hat doch schon 1000x bewiesen, nicht die bekommen die Belohnung, die ihre Forschungs -& Lebens-Energie gegeben haben, sondern die in den obersten Chefetagen herrschen "die (Bank?)Macht, die immer gewinnt"!

Da halte ich mich lieber an die Bibel,

weil wirklicher Reichtum NICHT ZU KAUFEN IST?